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Die
Erfindung betrifft eine Schaltung zur Spannungsbegrenzung.
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In
der industriellen Messtechnik werden eine Vielzahl elektronischer
Geräte,
insb. Messgeräte,
eingesetzt. Diese werden über
eine Spannungsquelle mit Energie versorgt und weisen einen internen
Verbraucher auf, dem diese Energie zur Erfüllung seiner Funktion zugeführt wird.
Der Verbraucher ist beispielsweise ein Sensor, eine Mess- und/oder
Regelschaltung, oder eine Signalverarbeitung. Für den einwandfreien Betrieb dieser
Verbraucher ist es in der Regel erforderlich, die diesen zugeführte Spannung
zuverlässig
auf eine vorgegebene Regelspannung zu beschränken, die nicht überschritten
werden darf. Die Regelspannung ist beispielsweise durch die Art
des Verbrauchers vorgegeben, sie kann aber auch durch am Einsatzort
des Verbrauchers geltende Sicherheitsvorschriften vorgegeben sein.
Ein Beispiel für
eine von der Art des Verbrauchers vorgegeben Regelspannung ist ein
Mikroprozessor als Verbraucher, dessen Eingangsspannung eine vorgegebene
Obergrenze nicht überschreiten
darf, um eine Beschädigung
dieses Bauteils zu vermeiden. Beispiele für durch Sicherheitsvorschriften
vorgegebene Regelspannungen sind z.B. in den in vielen Industriezweigen geltenden
Vorschriften zum Explosionsschutz angeführt. Dabei gilt es eine Funkenbildung,
die unter Umständen
eine Explosion auslösen
könnte,
zu vermeiden. So ist z.B. gemäß der Europäischen Norm
EN 50 020 aus dem Jahr 1994 Explosionsschutz gegeben, wenn Geräte gemäß der darin
definierten Schutzklasse mit dem Namen 'Eigensicherheit' (Ex-i) ausgebildet sind. Gemäß dieser
Schutzklasse haben die Werte für
die elektrischen Größen Strom,
Spannung und Leistung in einem Gerät zu jeder Zeit jeweils unterhalb
eines vorgegebenen Grenzwertes zu liegen. Die drei Grenzwerte sind
so gewählt,
dass im Fehlerfall, z.B. durch einen Kurzschluss, die maximal frei
werdende Energie nicht ausreicht, um einen Zündfunken oder eine Überhitzung
zu erzeugen.
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Eine
Begrenzung der Spannung auf eine vorgegebene Regelspannung erfolgt
typischer Weise durch eine Schaltung zur Spannungsbegrenzung, die
dem Verbraucher vorgeschaltet wird. 1 zeigt
eine hierfür häufig verwendete
Schaltungsanordnung mit einer Spannungsquelle 1, einer
Schaltung zur Spannungsbegrenzung 3 und einem dieser nachgeschalteten
Verbraucher 5.
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Die
Schaltung zur Spannungsbegrenzung 3 ist im einfachsten
Fall eine diskrete Zener-Diode, die parallel zur Spannungsquelle 1 geschaltet
wird. Hierdurch ist jedoch nur eine für viele Anwendungen zu ungenaue
Spannungsbegrenzung erzielbar, und die Stromableitfähigkeit
dieser direkten Parallelspannungsbegrenzung ist oft zu gering.
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Außerdem fließt über die
Zener-Diode in der Regel auch im Sperrbereich ein mit ansteigender
Spannung anwachsender Strom, der zur Folge hat, dass diese Ausführung der
Schaltung zur Spannungsbegrenzung 3 auch unterhalb der
Regelspannung Energie verbraucht, die dem Verbraucher 5 nicht
mehr zur Verfügung
steht.
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Es
gibt insb. in der Mess- und Regeltechnik eine Vielzahl von Anwendungen,
bei denen es sehr wichtig ist, den für die Spannungsbegrenzung erforderlichen
Energiebedarf zu minimieren. Ein Beispiel hierfür sind so genannte 2-Draht
Messgeräte.
Dies sind Messgeräte,
bei denen sowohl die Versorgung des Messgeräts als auch die Signalübertragung über ein
einziges Leitungspaar erfolgt. Beispielsweise werden solche Messgeräte mit 12
V gespeist und das Messgerät
steuert einen über
das Leitungspaar fließenden
Strom in Abhängigkeit von
einem momentanen Messwert. Das Messsignal ist bei diesen Messgeräten ein
Signalstrom. Gemäß einem
in der Mess- und Regeltechnik üblichen
Standard wird der Signalstrom in Abhängigkeit von dem momentanen
Messwert auf Werte zwischen einem minimalen Signalstrom von 4 mA
und einem maximalen Signalstrom von 20 mA eingestellt. Da über das
Leitungspaar sowohl die Versorgung als auch die Signalübertragung erfolgt
steht dem Messgerät
bei einer Speisespannung von 12 V und einem Signalstrom von 4 mA
nur eine Leistung von 48 mW zur Verfügung. Entsprechend ist es gerade
bei diesen Messgeräten
sehr wichtig, eine durch die in der Regel zwingend erforderlich
Schaltung zur Spannungsbegrenzung bedingte Verlustleistung zu reduzieren.
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2 zeigt
ein weiteres Beispiel einer Schaltung zur Spannungsbegrenzung. Es
handelt sich hierbei um eine aktive Parallelspannungsbegrenzung.
Die Schaltung umfasst einen ersten Eingang E1 und
einen zweiten Eingang E2, zwischen denen
eine Eingangspannung UE anlegbar ist. Die
Schaltung dient dazu, eine anliegende Eingangsspannung UE auf eine Regelspannung zu begrenzen. Die
Schaltung weist einen ersten und einen zweiten Ausgang A1, A2 auf, zwischen
denen eine gegebenenfalls durch die Schaltung begrenzte Ausgangsspannung
UA abnehmbar ist. Es ist ein erster vom
ersten Eingang E1 zum ersten Ausgang A1 und ein zweiter vom zweiten Eingang E2 zum zweiten Ausgang A2 führender
Längszweig
L1, L2 vorgesehen.
Weiter umfasst die Schaltung vier parallel zueinander hintereinander
angeordnete Querzweige Q1, Q2, Q3 und Q4, die jeweils den ersten
Längszweig
L1 mit dem zweiten Längszweig L2 verbinden.
Im ersten Querzweig Q1 ist ein Spannungsteiler angeordnet, der aus
zwei in Serie geschalteten Widerständen R1 und R2 besteht. Im
zweiten Querzweig Q2 sind ein Widerstand R3 und eine Referenzdiode
Z in Serie angeordnet. Im dritten Querzweig Q3 sind ein Widerstand
R4 und ein Steuertransistor ST in Serie angeordnet, und im vierten
Querzweig Q4 ist ein Leistungstransistor LT angeordnet. Zwischen
dem zweiten und dem dritten Querzweig Q2, Q3 ist ein Operationsverstärker OP
angeordnet, dessen erster Eingang mit einem zwischen den beiden
Widerständen
R1 und R2 des Spannungsteilers angeordneten Abgriff P1 verbunden
ist. Ein zweiter Eingang des Operationsverstärkers OP ist mit einem zwischen
dem Widerstand R3 und der Referenzdiode Z im zweiten Querzweig angeordneten
Abgriff P2 verbunden. Ein Ausgang des Operationsverstärkers OP
ist über
einen weiteren Widerstand R5 mit einer Basis des Steuertransistors
ST verbunden. Eine Basis des Leistungstransistors LT ist über einen Widerstand
R6 mit einem zwischen dem Steuertransistor ST und dem ersten Längszweig
angeordneten Abgriff P3 verbunden.
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Übersteigt
die Eingangsspannung UE die vorgegebene
Regelspannung, für
die die Schaltung ausgelegt ist, so wird die Referenzdiode Z leitend
und bewirkt einen Spannungsabfall am zweiten Eingang des Operationsverstärkers OP.
Der Operationsverstärker
OP verstärkt
die Differenz der an seinen Eingängen
anliegenden Spannungen und liefert aufgrund des vorgenannten Spannungsabfalls
eine Ausgangsspannung, durch die der Steuertransistor leitend wird.
Dies hat einen Spannungsabfall am Abgriff P3 zur Folge, der bewirkt,
dass auch der Leistungstransistor LT leitend wird, und die Spannung
durch einen im Wesentlichen über
den vierten Querzweig Q4 fließenden
Strom begrenzt wird. Diese Form der aktiven Parallelspannungsbegrenzung
bietet den Vorteil, dass über
den Leistungstransistor LT sehr hohe Ströme fließen können. Sie weist damit eine
hohe Stromableitfähigkeit
auf.
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Für den Einsatz
von Referenzdioden Z wird von deren Herstellern in der Regel in
entsprechenden Datenblättern
ein Mindestreferenzstrom vorgegeben, der über die Referenzdiode fließen muss.
Dies lässt
sich anhand von klassischen Strom-Spannungs-Kennlinien von Referenzdioden
veranschaulichen, aus denen hervorgeht, dass durch Referenzdioden
auch unterhalb von deren Durchbruchspannung ein mit steigender anliegender
Spannung ansteigender Strom fließt. Der Mindestreferenzstrom
fließt
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
im zweiten Querzweig Q2 über
den Widerstand R3 und die Referenzdiode Z und führt damit zu einer ständigen Leistungsaufnahme
durch die Schaltung.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung eine Schaltung zur Spannungsbegrenzung
anzugeben, die eine geringe Leistungsaufnahme aufweist.
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Hierzu
besteht die Erfindung in einer Schaltung zur Spannungsbegrenzung,
die dazu dient eine daran anliegende Eingangsspannung auf eine Regelspannung
zu begrenzen, mit
- – einem ersten Eingang und
einem zweiten Eingang, zwischen denen die Eingangspannung anlegbar
ist,
- – einem
ersten und einem zweiten Ausgang, zwischen denen eine Ausgangsspannung
abnehmbar ist,
- – einem
ersten Längszweig,
der vom ersten Eingang zum ersten Ausgang führt, und
- – einem
zweiten Längszweig,
der vom zweiten Eingang zum zweiten Ausgang führt,
- – einem
den ersten mit dem zweiten Längszweig
verbindenden ersten Querzweig, in dem ein Spannungsteiler angeordnet
ist,
- – einem
den ersten mit dem zweiten Längszweig
verbindenden zweiten Querzweig, in dem ein Steuertransistor und
eine Referenzdiode in Serie angeordnet sind,
- – einem
den ersten mit dem zweiten Längszweig
verbindenden dritten Querzweig, in dem ein Leistungstransistor angeordnet
ist,
- – dessen
Basis mit einem im zweiten Querzweig vor dem Steuertransistor und
vor der Referenzdiode angeordneten Abgriff verbunden ist, und
- – einem
zwischen dem ersten und dem zweiten Querzweig angeordneten Operationsverstärker,
- – dessen
erster Eingang mit einem Abgriff des Spannungsteilers verbunden
ist,
- – dessen
zweiter Eingang mit einem zwischen dem Steuertransistor und der
Referenzdiode im zweiten Querzweig angeordneten Abgriff verbunden
ist, und
- – dessen
Ausgang mit einer Basis des Steuertransistors verbunden ist.
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Gemäß einer
Ausgestaltung weist der Spannungsteiler zwei in Serie geschaltete
Widerstände
auf, zwischen denen der Abgriff angeordnet ist.
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Gemäß einer
Weiterbildung wird der Operationsverstärker über eine zweiteilige Versorgungsleitung mit
Energie versorgt, deren erster Teil vom ersten Längszweig zum Operationsverstärker führt, und
deren zweiter Teil vom Operationsverstärker über die Referenzdiode zum zweiten
Längszweig
führt.
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Gemäß einer
Weiterbildung wird ein Versorgungsstrom für den Operationsverstärker über die
Referenzdiode geleitet.
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Gemäß einer
Ausgestaltung ist zwischen dem Ausgang des Operationsverstärkers und
der Basis des Steuertransistors ein Widerstand angeordnet.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung ist dem Steuertransistor und der Referenzdiode
ein Widerstand vorgeschaltet.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung ist zwischen der Basis des Leistungstransistors
und dem im zweiten Querzweig angeordneten mit der Basis des Leistungstransistors
verbundenen Abgriff ein Widerstand angeordnet.
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Die
erfindungsgemäßen Schaltungen
zur Spannungsbegrenzung weisen den wesentlichen Vorteil auf, dass
die Referenzdiode Z nur mit dem Mindestreferenzstrom versorgt wird,
den die Schaltung tatsächlich
für eine
aktive Spannungsbegrenzung benötigt
wird. Bei niedrigeren Eingangsspannungen, bei denen kein Regelungsbedarf
besteht, wird weniger Energie verbraucht.
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Die
Erfindung und weitere Vorteile werden nun anhand der Figuren der
Zeichnung, in denen zwei Ausführungsbeispiele
dargestellt sind, näher
erläutert;
gleiche Elemente sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen
versehen.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer Schaltungsanordnung mit einer
Spannungsquelle, einer Schaltung zur Spannungsbegrenzung und einem
dieser nachgeschalteten Verbraucher
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2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer Schaltung zur Spannungsbegrenzung;
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3 zeigt
eine erste erfindungsgemäße Schaltung
zur Spannungsbegrenzung; und
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4 zeigt
eine zweite erfindungsgemäße Schaltung
zur Spannungsbegrenzung.
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3 zeigt
ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Schaltung zur Spannungsbegrenzung.
Sie dient dazu eine an der Schaltung anliegende Eingangsspannung
UE auf eine vorgegebene Regelspannung zu begrenzen,
und liefert eine entsprechend begrenzte Ausgangsspannung UA. Es handelt sich hierbei um eine aktive
Parallelspannungsbegrenzung. Die Schaltung umfasst einen ersten
Eingang E1 und einen zweiten Eingang E2, zwischen denen die Eingangspannung UE anlegbar ist. Sie weist einen ersten und
einen zweiten Ausgang A1, A2 auf,
zwischen denen eine gegebenenfalls durch die Schaltung begrenzte
Ausgangsspannung UA abnehmbar ist. Die erfindungsgemäße Schaltung
wird typischerweise wie in 1 dargestellt
verwendet. Dort wird die Schaltung zur Spannungsbegrenzung über die
Eingänge
E1 und E2 von der
Spannungsquelle 1 gespeist und speist den nachgeschalteten
Verbraucher 5 über
die Ausgänge
A1 und A2.
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In
der erfindungsgemäßen Schaltung
zur Spannungsbegrenzung ist ein erster vom ersten Eingang E1 zum ersten Ausgang A1 und
ein zweiter vom zweiten Eingang E2 zum zweiten
Ausgang A2 führender Längszweig L1,
L2 vorgesehen.
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Weiter
umfasst die Schaltung drei Querzweige Q1, Q5 und Q6, die jeweils
den ersten Längszweig
L1 mit dem zweiten Längszweig L2 verbinden.
In dem ersten Querzweig Q1 ist ein Spannungsteiler angeordnet. Dieser
weist zwei in Serie geschaltete Widerstände R1 und R2 auf, über die
die an der Schaltung anliegende Eingangsspannung UE abfällt. Zwischen
den beiden Widerständen
R1 und R2 befindet sich ein Abgriff P1, an dem eine von der Eingangsspannung
UE abhängige
Bezugsspannung UB abgegriffen werden kann.
In dem zweiten Querzweig Q5 sind ein Widerstand R4, ein Steuertransistor
ST und eine Referenzdiode Z in der angegebenen Reihenfolge in Serie
angeordnet. In dem dritten Querzweig Q6 ist ein Leistungstransistor
LT angeordnet, der über
den Steuertransistor ST angesteuert wird. Hierzu ist eine Basis
des Leistungstransistors LT über
einen Widerstand R6 mit einem im zweiten Querzweig Q5 vor dem Steuertransistor
ST und vor der Referenzdiode Z angeordneten Abgriff P3 verbunden.
Der Abgriff P3 befindet sich zwischen dem Widerstand R4 und dem
Steuertransistor ST.
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Zwischen
dem ersten und dem zweiten Querzweig Q1 und Q5 ist ein Operationsverstärker OP
angeordnet, dessen erster Eingang mit dem Abgriff P1 des Spannungsteilers
verbunden ist, und dessen zweiter Eingang mit einem zwischen dem
Steuertransistor ST und der Referenzdiode Z im zweiten Querzweig
Q5 angeordneten Abgriff P4 verbunden ist. Der Operationsverstärker OP
weist einen Ausgang auf, der über
einen Widerstand R5 mit einer Basis des Steuertransistors ST verbunden
ist.
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Bei
niedrigen Eingangsspannungen UE unterhalb
der Regelspannung sperrt der Steuertransistor ST und es fließt kein
Strom über
den dritten Querzweig Q5. Entsprechend tritt über diesen Querzweig Q5 keine Leistungsaufnahme
auf. Ein Anstieg der Eingangsspannung UE führt nun
dazu, dass die am ersten Eingang des Operationsverstärkers OP über den
Abgriff P1 am Spannungsteiler anliegende Spannung ansteigt. Die Differenz
zwischen den an den Eingängen
des Operationsverstärkers
OP anliegenden Spannungen steigt mit ansteigender Eingangsspannung
UE an. Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers OP
steigt entsprechend dieser Differenz an und führt zu einer von dieser Differenz
abhängigen Öffnung des
Steuertransistors ST. Hierdurch wird der Steuertransistor ST leitend
und im dritten Querzweig Q5 fließt ein Strom über die
Referenzdiode Z. Dies führt
zu einer Absenkung der Spannung am Abgriff P4 und damit zu einer
Vergrößerung der Differenz
der an den Eingängen
des Operationsverstärkers
OP anliegenden Spannungen, die wiederum ein Ausgangssignal bewirkt,
durch das der Steuertransistor ST weiter geöffnet wird. Sowie der über den
dritten Querzweig Q5 fließende
Strom den Mindeststrom für
den Betrieb der Referenzdiode Z erreicht hat, ist die Referenzdiode
Z voll funktionsfähig
und liefert die gewünschte
für die
Spannungsregelung durch die Schaltung erforderliche Referenzspannung.
Die ansteigende Eingangsspannung UE und
der hierdurch aufgrund der Zusammenschaltung des Operationsverstärker OP,
des Steuertransistors ST und der Referenzdiode Z bewirkte ansteigende
Stromfluss durch den zweiten Querzweig Q5 bewirkt einen Spannungsabfall
am Abgriff P3, der zur Folge hat, dass auch der Leistungstransistor
LT leitend wird. Wird die vorgegebene Regelspannung überschritten,
so ist der Leistungstransistor LT vollständig durchgeschaltet, und die
Spannung wird durch einen im Wesentlichen über den dritten Querzweig Q6
fließenden
Strom begrenzt. Diese Form der aktiven Parallelspannungsbegrenzung
bietet den Vorteil, dass über
den Leistungstransistor LT sehr hohe Ströme fließen können. Sie weist damit eine
hohe Stromableitfähigkeit
auf.
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Im
Unterschied zu dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Referenzdiode Z bei der erfindungsgemäßen Schaltung in dem zweiten
Querzweig Q5 angeordnet, in dem auch der Steuertransistor ST angeordnet
ist. Dies bietet den Vorteil, dass der durch die Referenzdiode Z
fließende
Strom über
den Steuertransistor ST bereitgestellt wird. Der im Datenblatt vorgesehene
Mindest-Referenzstrom für
die Referenzdiode Z wird hierüber
nur dann bereitgestellt, wenn die Eingangsspannung UE soweit
ansteigt, dass die Potentialdifferenz am Operationsverstärker OP
ausreicht, um eine Öffnung
des Steuertransistors ST auszulösen.
Tut sie das nicht, tritt auch keine durch die Vorhaltung des Mindest-Referenzstromes
für die
Referenzdiode Z bedingte Leistungsaufnahme auf. Sobald die Potentialdifferenz
hierzu ausreicht, wird der Mindest-Referenzstrom für den Betrieb
der Referenzdiode Z automatisch über
den nun leitenden Steuertransistor ST bereitgestellt. Dies bietet
den Vorteil, dass der Mindest-Referenzstrom nur dann vorgehalten
wird, wenn die Eingangsspannung UE so hoch
ist, dass die Referenzdiode Z tatsächlich benötigt wird. Damit weist die
erfindungsgemäße Schaltung
solange die Eingangsspannung UE unterhalb
der Regelspannung liegt eine sehr viel geringere Leistungsaufnahme
auf, als die in 2 dargestellte Schaltung.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass in der Schaltung unterschiedliche
Referenzdioden Z eingesetzt werden können, ohne dass eine Anpassung
der Schaltung erforderlich ist. Die Schaltung stellt im Bedarfsfall automatisch
den erforderlichen Mindest-Referenzstrom zur Verfügung ohne
das eine Umdimensionierung anderer Bauteile erforderlich ist.
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Der
Operationsverstärker
OP benötigt
Energie, die von der Schaltung bereit gestellt werden muss, und ebenfalls
zur Leistungsaufnahme der Schaltung beiträgt. Die Energie wird üblicher
Weise, wie in 2 und 3 dargestellt, über eine
zweiteilige Versorgungsleitung bereit gestellt. Diese weist einen
ersten Teil 7 auf, der vom ersten Längszweig L1 zum
Operationsverstärker
OP führt,
und sie weist einen zweiten Teil auf, der vom Operationsverstärker OP
zum zweiten Längszweig
L2 führt.
Bezogen auf den Verbraucher 5 ist die für den Betrieb des Operationsverstärkers OP
benötigte
Energie als Verlustleistung zu werten.
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Die
Leistungsaufnahme der erfindungsgemäßen Schaltung lässt sich
noch weiter reduzieren, indem ein Versorgungsstrom für den Operationsverstärker OP über die
Referenzdiode Z geleitet wird. Dies geschieht bei dem in
4 dargestellten
Ausführungsbeispiel,
in dem der Operationsverstärker
OP über
eine zweiteilige Versorgungsleitung mit Energie versorgt wird, deren
erster Teil
11 vom ersten Längszweig L1 zu Operationsverstärker OP
führt,
und deren zweiter Teil
13 vom Operationsverstärker OP über die
Referenzdiode Z zum zweiten Längszweig
L
2 führt.
Hierdurch wird bewirkt, dass sich die in
4 dargestellte
erfindungsgemäße Schaltung
bei ansteigender Eingangsspannung U
E selbsttätig in Betrieb
nimmt. Liegt keine Eingangspannung U
E an,
so ist der Operationsverstärker
OP unterversorgt und damit nicht einsatzbereit, und der Steuertransistor ST
sperrt den zweiten Querzweig Q5. Ein Anstieg der Eingangsspannung
U
E bewirkt nun einen Anstieg der über den
Operationsverstärker
OP und die dazu in Reihe befindliche Referenzdiode Z. Hierdurch
wird ein mit ansteigender Eingansspannung U
E ansteigender
Strom über
die zweiteilige Versorgungsleitung und die Referenzdiode Z bewirkt.
Sobald dieser Strom ausreicht, um den Operationsverstärker OP
ausreichend zu versorgen, nimmt dieser seinen Betrieb auf, und liefert
genau wie bei dem in
3 dargestellten Ausführungsbeispiel ein
Ausgangssignal, dass von der an seinen Eingängen anliegen Spannungsdifferenz
abhängt.
Dies führt
dann mit ansteigender Eingangsspannung U
E zu
einer Öffnung
des Steuertransistors ST, über
die dann automatisch eine ausreichende Stromversorgung für die Referenzdiode
Z zur Verfügung
steht. Dadurch, dass der Versorgungsstrom für den Operationsverstärker OP
und der über
den Steuertransistor ST geleitete Strom über die Referenzdiode Z fließen, wird
der Mindestreferenzstrom für
die Referenzdiode Z bereits bei niedrigeren durch den Steuertransistor
ST fließenden
Strömen
erreicht. Dies führt
zu einer weiteren Verringerung der Leistungsaufnahme der Schaltung
unterhalb des Regelbereichs.
1 | Spannungsquelle |
3 | Schaltung
zur Spannungsgebrenzung |
5 | Verbraucher |
7 | erster
Teil der Versorgungsleitung |
9 | zweiter
Teil der Versorgungsleitung |
11 | erster
Teil der Versorgungsleitung |
13 | zweiter
Teil der Versorgungsleitung |
UE | Eingangsspannung |
UA | Ausgangsspannung |
E1 | erster
Eingang |
E2 | zweiter
Eingang |
A1 | erster
Ausgang |
A2 | zweiter
Ausgang |
L1 | erster
Längszweig |
L2 | zweiter
Längszweig |
Q1 | erster
Querzweig |
Q2 | zweiter
Querzweig |
Q3 | dritter
Querzweig |
Q4 | vierter
Querzweig |
Q5 | zweiter
Querzweig |
Q6 | dritter
Querzweig |
R1 | Widerstand |
R2 | Widerstand |
R3 | Widerstand |
R4 | Widerstand |
R5 | Widerstand |
R1 | Widerstand |
Z | Referenzdiode |
ST | Steuertransistor |
LT | Leistungstransistor |
OP | Operationsverstärker |
P1 | Abgriff |
P2 | Abgriff |
P3 | Abgriff |