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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Brennstoffzellenmodul für modular
aufgebaute Brennstoffzellenanordnungen zur Realisierung von Spannungsquellen
mit unterschiedlichen Leistungsmerkmalen, wobei das Brennstoffzellenmodul
aus mehreren zu einem Stack verbundenen Brennstoffzellen besteht. Sie
bezieht sich ferner auf eine Brennstoffzellenanordnung, welche durch
das Zusammenfügen
mehrerer erfindungsgemäßer Brennstoffzellenmodule
gebildet ist, und ein zugehöriger
Bausatz zur Ausbildung einer entsprechenden Brennstoffzellenanordnung.
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Mittel-
beziehungsweise längerfristig
wird Brennstoffzellen ein großes
Marktpotenzial eingeräumt.
Es wird erwartet, dass Brennstoffzellen als umweltfreundliche Energiequelle
künftig
in vielen netzunabhängig
betreibbaren elektrischen und elektronischen Geräten zum Einsatz gelangen, und
zwar unabhängig
von der jeweiligen Größe der Geräte und den
für ihre
Energieversorgung an die Energiequelle im Hinblick auf die Spannung
und den Strom beziehungsweise die Leistung zu stellenden Anforderungen.
Darüber
hinaus ist der Einsatz von Brennstoffzellen Gegenstand vielfältiger Entwicklungsaktivitäten, welche
alternative Antriebe insbesondere für Kraftfahrzeuge betreffen.
Aus der Breite dieses möglichen
Einsatzspektrums ergeben sich für
die Berennstoffzellen, respektive für elektrochemische Brennstoffzellen,
bei einem nahezu immer gleichen grundsätzlichen Aufbauprinzip sehr
unterschiedliche Anforderungen. Gerade hierin ist jedoch noch ein Problem
des gegenwärtig
erreichten Entwicklungsstandes bei Brennstoffzellen zu sehen. Derzeit
verfügbare
Brennstoffzellen sind im Grunde nahezu ausschließlich für den jeweiligen Einsatzzweck
konzipiert und hergerichtet.
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Elektrochemische
Brennstoffzellen wandeln Brennstoff und Oxidationsmittel, zum Beispiel
Reaktanden wie Wasserstoff und Sauerstoff, in elektrischen Strom, Wärme und
Reaktionsprodukte um. Als Festpolymer-Brennstoffzellen bestehen
sie aus einer dünnen
polymerischen Ionenaustauschermembran, welche mit einem geeigneten
Elektrokatalysator und einem porösen,
elektrisch leitfähigen
Schichtmaterial beschichtet sowie typischerweise zwischen zwei Separatorplatten
eingefügt
ist. Die ionenleitfähige,
jedoch weitgehend elektrisch isolierende und gasundurchlässige Membran
mit dem darauf aufgebrachten Schichtmaterial wird als MEA (Membranelektrodenaufbau)
bezeichnet. Durch die den MEA einschließenden und als Stromkollektoren
wirkenden Separatorplatten werden die Reaktanden über den elektrochemisch
aktiven Bereich des MEA verteilt.
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Eine
einzelne, mit dem vorstehend erläuterten
Aufbau realisierte Zelle stellt nur eine verhältnismäßig geringe Spannung zur Verfügung. Daher
wird zum Zwecke der Energieversorgung in der Praxis eine Mehrzahl
derartiger Einzelzellen miteinander elektrisch seriell verbunden.
Die Serienschaltung der Zellen wird durch eine bipolare Ausführung der
Separatorplatte ermöglicht,
welche die Realisierung von Stapeln beziehungsweise Stacks mit einer
wechselseitigen Abfolge von Separatorplatten und MEAs gestattet.
Dabei ist es zur Sicherung der Funktionsweise der in dem Stack angeordneten
Brennstoffzellen erforderlich, den Stack mit einer gewissen, in
Richtung der Flächennormale
der Zellen wirkenden mechanischen Vorspannung zu beaufschlagen.
Ein funktionsfähiger
Stack wird ferner durch Leitungen für die Zuführung der Reaktanden beziehungsweise Reaktionspartner
sowie für
die Abführung
der umgesetzten Betriebsmittel, durch elektrische Kontakt- bzw.
Verbindungsmittel und vorzugsweise Mittel zur Kühlung und Abführung der
bei der chemischen Reaktion im Stackvolumen freigesetzten Wärme komplettiert.
Eine entsprechende Brennstoffzellenanordnung und ein mit dieser
gebildeter Stack sind beispielsweise in der
DE 103 43 766 A1 beschrieben.
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Nach
dem Stand der Technik werden solche Stacks durch die Brennstoffzellenhersteller
entsprechend den Anforderungen ihrer Kunden und für den jeweiligen
Einsatzzweck konfiguriert. Die bisherige Technologie lässt es dabei,
unter anderem auch wegen der erforderlichen Vorspannung des Stacks, nicht
ohne weiteres zu, auf Brennstoffzellen basierende Spannungsquellen
für einen
universellen Einsatz auszulegen.
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In
der
US 2002/0076601
A1 ist eine Brennstoffzellenanordnung beschrieben, nach
welcher zwei Stacks an ihren Stirnflächen mittels eines Übergangselements
zusammengefügt
zusammen gefügt sind.
Durch das Übergangsstück werden
die Stacks auch elektrisch und im Hinblick auf den erforderlichen Medienstrom
der Reaktanden beziehungsweise Abprodukte verbunden. Durch die Serienschaltung
der Stacks addiert sich deren Ausgangsspannung, so dass die von
ihnen gebildete Brennstoffzellenanordnung eine gegenüber den
einzelnen Stack höhere Ausgangsspannung
zur Verfügung
stellt. Nach der dargestellten Lösung
können
jedoch jeweils nur zwei Stacks zusammengefügt werden. Daher ist auch diese
Anordnung nicht in einfacher Weise an unterschiedliche Spannungs-
oder Stromanforderungen anpassbar. Sie ist insbesondere auch nicht
in einer Weise universell, die es etwa Brennstoffzellenherstellen
ermöglichen
würde ihren
Abnehmern Brennstoffzellenanordnungen zur Verfügung zu stellen, welche es
den Abnehmern gestatten, auf der Basis der Brennstoffzellentechnologie
arbeitende Spannungsquellen flexibel für unterschiedliche Einsatzzwecke
zu rekonfigurieren beziehungsweise aus mehreren Grundelementen zusammenzustellen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein Brennstoffzellenmodul für Brennstoffzellenanordnungen
zur Verfügung
zu stellen, welches geeignet ist, als flexibler Grundbaustein zur
Realisierung unterschiedlicher Spannungsquellen mit verschiedenen, für den jeweiligen
Einsatzzweck konfigurierbaren Leistungsmerkmalen zu dienen. Sie
besteht ferner darin unter Verwendung eines derartigen Brennstoffzellenmoduls
realisierbare Brennstoffzellenanordnungen und einen zugehörigen Bausatz
bereitzustellen.
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Die
Aufgabe wird durch ein Brennstoffzellenmodul mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs gelöst.
Sie wird ferner durch eine unter Verwendung dieses Brennstoffzellenmoduls
realisierte Brennstoffzellenanordnung gemäß Anspruch 6 gelöst. Ein
die Aufgabe lösender
Bausatz ist durch den Anspruch 10 charakterisiert.
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Vorteilhafte
Aus- beziehungsweise Weiterbildungen der Erfindung sind durch die
jeweiligen Unteransprüche
gegeben.
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Das
erfindungsgemäße Brennstoffzellenmodul
für modular
aufgebaute Brennstoffzellenanordnungen, welches zur Realisierung
von Spannungsquellen mit unterschiedlichen Leistungsmerkmalen ausgebildet
ist, besteht aus einer Mehrzahl zu einem Stack zusammengefügter und
miteinander verspannter Brennstoffzellen. Bei den Brennstoffzellen
handelt es sich vorzugsweise um flache Polymerbrennstoffzellen,
welche in dem Stack, in an sich bekannter Weise, mit ihren großen planaren
Oberflächen
parallel zueinander angeordnet sind. Die flachen Brennstoffzellen
sind durch einen zwischen zwei Separatorplatten eingefügten Membranelektrodenaufbau beziehungsweise
MEA ausgebildet. Die Flächennormalen
der großen
Oberflächen
der Brennstoffzellen liegen demnach zueinander parallel beziehungsweise
sie fallen, genauer gesagt, in einer gemeinsamen Zellennormale zusammen.
In dem mit elektrischen Kontaktmitteln versehenen Stack sind die
Brennstoffzellen elektrisch leitend miteinander verbunden, wobei
sie vorzugsweise in Serie miteinander verschaltet sind.
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Erfindungsgemäß ist der
Stack mit mindestens einem an einer seiner Außenseiten anliegenden, gegen
die Brennstoffzellen elektrisch isolierten, blockförmigen Medienverteiler
und mit mindestens einer, an einer anderen Außenseite des Stacks anliegenden,
ebenfalls gegenüber
den Brennstoffzellen elektrisch isolierten Kühlplatte zu einer Kompakteinheit
zusammengefügt.
Diese Kompakteinheit ist als eine einzeln betreibbare oder hinsichtlich
der bereitgestellten Spannung und/oder des maximalen Ausgangsstroms
kaskadierbare Spannungsquelle ausgebildet. Dabei verläuft die
Flächennormale
der an dem Stack anliegenden, sich über alle Brennstoffzellen des
Stacks erstreckenden Außenseite
des Medienverteilers orthogonal zur Zellennormalen. Die Flächennormale
der sich ebenfalls über
alle Brennstoffzellen des Stacks sowie über den Medienverteiler erstreckenden
Außenseite
der Kühlplatte
verläuft ebenfalls
orthogonal zur Zellennormalen. Darüber hinaus verläuft sie
aber auch orthogonal zur Flächennormalen
der an dem Stack anliegenden Außenseite des
Medienverteilers. Das heißt,
der Medienverteiler und die Kühlplatte
liegen aneinander angrenzenden Außenseiten des Stacks an, deren
Flächennormalen jeweils
orthogonal zur Zellennormalen verlaufen. Der Medienverteiler weist
mehrere in Richtung der Kühlplatte
gerichtete Öffnungen
zur Zuführung
von Reaktanden für
die Brennstoffzellen und zur Abführung der
entstehenden Abprodukte sowie zur Durchleitung eines fluiden Kühlmittels
auf. In seiner an dem Stack anliegenden Außenseite ist eine Verteilerstruktur
eingeprägt, über welche
die Reaktanden zu den Separatorplatten der Brennstoffzellen geleitet
und die Abprodukte abgeführt
werden. Zur Durchleitung des Kühlmittels,
beispielsweise Luft oder Wasser, ist in die an dem Stack anliegende
Außenseite
der Kühlplatte
ebenfalls eine entsprechende Verteilerstruktur eingeprägt. Die
Kühlplatte
weist zudem mit den Öffnungen
des Medienverteilers korrespondierende Durchbrüche auf. Zusammen mit den Öffnungen
des Medienverteilers bilden diese Durchbrüche der an dem Medienverteiler
anliegenden Kühlplatte
Kanäle für die Reaktanden,
die Abprodukte und das Kühlmittel
aus. Diese Kanäle
sind unter Einfügung
mindestens eines Dichtungselements durch Anschlussstutzen oder durch
die Verbindung und Verspannung des Brennstoffzellenmoduls mit einem
in gleicher Weise ausgebildeten weiteren Brennstoffzellenmodul verlängerbar.
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Hierdurch
ist es möglich,
bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten
Brennstoffzellenmodul an den Kanalenden, das heißt an den Durchbrüchen in
der Kühlplatte,
lediglich Stutzen zur Verbindung der Kanäle mit Schläuchen zu befestigen und somit über eine
durch diesen einen Stack ausgebildete Spannungsquelle zu verfügen, deren
Ausgangsspannung und maximaler Ausgangsstrom den Spezifikationen
des Stacks entsprechen. Bei Bedarf ist es aber auch möglich, mehrere
dieser Brennstoffzellenmodule zusammenzufügen sowie miteinander zu verspannen
und somit die einzelnen von den Brennstoffzellenmodulen ausgebildeten
Spannungsquellen hinsichtlich der Ausgangsspannung und/oder des maximalen
Ausgangstroms zu kaskadieren. Somit ist es dem Hersteller möglich, sehr
flexibel auf Kundenanforderungen zu reagieren und mit verhältnismäßig geringem
Aufwand Spannungsquellen mit unterschiedlichen Spannungs- und/oder
Strom- beziehungsweise Leistungsparametern entsprechend den Kundenanforderungen
zur Verfügung
zu stellen.
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Darüber hinaus
besteht für
ihn aber auch die Möglichkeit,
die Module zu veräußern und
es dem Kunden zu ermöglichen,
mittels der Module Spannungsquellen nach seinen jeweiligen eigenen
Bedürfnissen
zu konfigurieren. Der Kunde erwirbt demnach die zur Realisierung
der von ihm benötigten Spannungsquelle
erforderliche Anzahl erfindungsgemäßer Brennstoffzellenmodule
als ein Bausatz beziehungsweise Kit, welchem die Anschlussstutzen und
Spannbolzen beziehungsweise Schraubbolzen und Muttern Mittel zur
Verbindung sowie Verspannung der Brennstoffzellenmodule und Dichtungselemente
beigefügt
sind. Die Brennstoffzellenmodule werden dabei vorzugsweise miteinander
verschraubt.
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Für die beim
Hersteller erfolgende Verbindung der Brennstoffzellenstacks mit
dem mindestens einen blockförmigen
Medienverteiler und der mindestens einen Kühlplatte kommen unterschiedliche
Möglichkeiten
in Betracht. Die Komponenten des Brennstoffzellenmoduls können dabei
beispielsweise durch Vernieten oder Verkleben miteinander verbunden, aber
auch miteinander verschraubt sein. Bei einer möglichen Ausbildungsform des
erfindungsgemäßen Brennstoffzellenmoduls
sind an den beiden, an die mit dem Medienverteiler versehene Außenseite
angrenzenden Außenseiten
des Stacks, deren Flächennormalen
orthogonal zur Zellennormale verlaufen, Kühlplatten angeordnet. Das entsprechende
Modul ist demnach durch den Stack, einen Medienverteiler und zwei
einander gegenüberliegende,
sowohl die jeweilige Seite des Stacks, als auch die jeweils an sie
angrenzende Außenseite
des Medienverteilers abdeckende Kühlplatten ausgebildet. Dabei
weis wenigstens eine der Kühlplatten
Durchbrüche
auf, welche mit den Öffnungen
des Medienverteilers korrespondierend angeordnet sind.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausbildungsform sind an allen Außenseiten
des Stacks mit einer orthogonal zur Zellennormale verlaufenden Flächennormalen
im Wechsel Medienverteiler und Kühlplatten
angeordnet. Der vorzugsweise quaderförmige Stack ist demnach auf
seinem Umfang durch zwei Medienverteiler und zwei Kühlplatten
eingefasst, wobei sich die Kühlplatten
jeweils über
die gesamte an ihnen anliegende Außenfläche des Stacks sowie über die
an sie angrenzenden Außenseiten
der Medienverteiler erstrecken. Auch bei dieser Ausbildungsform
weist mindestens eine der Kühlplatten
mit den Öffnungen
der Medienverteiler korrespondierend angeordnete Durchbrüche auf.
Im Hinblick auf das Zusammenfügen
ihrer Komponenten kann die letztgenannte Ausbildungsform dadurch
realisiert sein, dass die Medienverteiler und die Kühlplatten
zu einem Rahmen verbunden sind und der Stack in diesen Rahmen eingepresst
ist.
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Eine
die Aufgabe lösende,
unter Verwendung des erfindungsgemäßen Brennstoffmoduls realisierte
Brennstoffzellenanordnung ist dadurch gebildet, dass mehrere, sich
entlang der Flächennormalen
ihrer Kühlplatten
wiederholende Brennstoffzellenmodule zu einem Block verbunden und
miteinander verspannt sind. Dabei ist die außen liegende Kühlplatte
eines in dem Block außen
angeordneten Brennstoffzellenmoduls entweder ohne die entsprechenden
Durchbrüche
ausgebildet oder durch eine zusätzliche
abdichtende Abschlussplatte abgedeckt.
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Die
durch die in dem Block miteinander verspannten Brennstoffzellenmodule
gebildeten (Teil-)Spannungsquellen können dabei gemäß einer Möglichkeit
elektrisch in einer Parallelschaltung miteinander verbunden sein.
Die Spannungsquellen sind dann hinsichtlich ihres maximalen Ausgangsstroms
kaskadiert, das heißt,
der durch die mehreren Spannungsquellen gebildete Block stellt einen
höheren
maximalen Ausgangsstrom als ein einzelnes Brennstoffzellenmodul
zur Verfügung.
Entsprechend einer weiteren Möglichkeit
können
die durch die Brennstoffzellenmodule gebildeten Spannungsquellen
aber auch seriell miteinander verschaltet sein. Hierdurch ist eine
Kaskade bezüglich
der Ausgangsspannung gegeben, so dass der Block eine sich aus der
Summe der Ausgangsspannungen der Brennstoffzellenmodule ergebende
Gesamtausgangsspannung aufweist. Vorzugsweise sind dabei die einzelnen,
in dem Block zusammengefügten
Brennstoffzellenmodule, insbesondere auch hinsichtlich ihrer elektrischen
Kennwerte, annähernd
identisch ausgewählt.
Schließlich
ist es auch möglich,
die Spannungsquellen eines Blocks teilweise parallel und teilweise
seriell miteinander zu verschalten. Hieraus ergibt sich eine Kaskadierung
sowohl hinsichtlich der Spannung als auch des maximalen Ausgangsstroms.
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Die
Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels nochmals erläutert werden.
In den zugehörigen
Zeichnungen zeigen:
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1:
Eine grob schematische Explosivdarstellung einer beispielhaften
Ausbildungsform
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2:
Die konkrete Ausbildung der entsprechenden Ausbildungsform ebenfalls
in Explosivdarstellung
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3:
Eine durch Zusammenstellung mehrerer Brennstoffzellenmodule gemäß der 2 realisierte
Brennstoffzellenanordnung in einer räumlichen Darstellung
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In
der 1 ist eine mögliche
Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Brennstoffzellenmoduls 1 in
einer grob schematischen Darstellung als Explosivdarstellung gezeigt.
In schematisierter Form sind hier die einzelnen Brennstoffzellen 31 –3n des Stacks 2 sowie zwei Medienverteiler 5, 5' und zwei Kühlplatten 6, 6' gezeigt. Die
Darstellung soll insbesondere die räumliche Zuordnung der Komponenten des
Brennstoffzellenmoduls 1 zueinander verdeutlichen. Die
hier aufgrund der Explosivdarstellung auseinander gezogenen flachen
Brennstoffzellen 31 –3n sind in dem Stack 2 so zueinander
angeordnet, dass sie mit ihren großen Flächen parallel aneinander liegen
und somit die Flächennormalen
ihrer großen
Flächen
in einer Zellennormale 4 zusammenfallen. Jede der in den
Zeichnungen nicht im Details dargestellten Brennstoffzellen 31 –3n ist durch einen MEA (Membranelektrodenaufbau)
ausgebildet, der zwischen zwei, jeweils eine Anode und eine Kathode
ausbildenden elektrisch leitenden Separatorplatten eingefügt ist.
Gegebenenfalls nutzen zwei aneinander liegende Brennstoffzellen
auch eine Separatorplatte gemeinsam, wobei diese bipolar ausgebildet
ist und für
eine Brennstoffzelle als Anode sowie für die andere Brennstoffzelle
als Kathode fungiert.
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Unterhalb
der Brennstoffzellen kann man sich gedanklich eine als Zellebene 17 zu
bezeichnende Ebene aufgespannt vorstellen. Zur Verdeutlichung der räumlichen
Zuordnung sind in der Figur die kartesischen Raumkoordinaten XYZ
dargestellt. Dabei ist in der Darstellung zu erkennen, dass sich
die großen Flächen der
Medienverteiler 5, 5' und der Kühlplatten 6, 6', welche jeweils
alle Stirnkanten der in dem Stack zusammengefügten Brennstoffzellen 31 –3n bedecken, in der Z-Richtung beziehungsweise
in Richtung der Zellennormale 4 erstrecken. Demzufolge
sind die Flächennormalen 7, 7', 8, 8' der jeweiligen
großen Außenflächen sowohl
bei den Medienverteilern 5, 5' als auch bei den Kühlplatten 6, 6' orthogonal
zur Zellennormalen 4 angeordnet. Gleichzeitig stehen die Flächenormalen 7, 7' der Medienverteiler 5, 5' orthogonal
auf den Flächennormalen 8, 8' der Kühlplatten 6, 6'. In dieser
räumlichen
Zuordnung zueinander werden die Brennstoffzellen 31 –3n zunächst zu einem Stack 2 und
danach dieser Stack 2 mit den an seinen Außenseiten
anliegenden Medienverteilern 5, 5' und Kühlplatten 6, 6' zu einem kompakten
Brennstoffzellenmodul 1 zusammengefügt, wobei die Kühlplatten 6, 6' auch die Medienverteiler 5, 5' überdecken.
Wie bereits erläutert,
erfolgt die Verbindung der Komponenten durch Vernieten, Verkleben
oder Verschrauben oder indem durch die Medienverteiler 5, 5' und die Kühlplatten 6, 6' ein Rahmen
ausgebildet wird, in welchen der Stack 2 eingepresst wird.
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Die 2 zeigt
die tatsächliche
räumliche Ausbildung
der in der 1 schematisch dargestellten
Ausbildungsform ebenfalls in eine Explosivdarstellung. Zu erkennen
ist der Stack 2 mit den darin parallel zueinander angeordneten
Brennstoffzellen 31 –3n , in welchem die Brennstoffzellen 31 –3n elektrisch miteinander verbunden und
mechanisch miteinander verspannt sind. In dem gezeigten Beispiel sind
die Medienverteiler 5, 5' an den kleineren Längsseiten
des quaderförmigen
Stacks 2 angeordnet. Diese weisen auf ihrer an dem Stack 2 anliegenden Außenseite
eine eingeprägte
Verteilerstruktur 12 auf. Zudem sind in den Medienverteilern 5, 5' mehrere in Richtung
der Kühlplatten 6, 6' gerichtete Öffnungen 9, 9', 10, 10', 11, 11' ausgebildet.
Dabei dienen die Öffnungen 9, 9', 10, 10' zur Zuführung der
Reaktanden beziehungsweise zur Abführung der entstehenden Abprodukte
und die Öffnungen 11, 11' zur Durchleitung
eines Kühlmittels.
An den Stack 2 und an die Medienverteiler 5, 5' werden die
Kühlplatten 6, 6' in der Weise
angelegt, dass in ihnen vorgesehene und mit den Öffnungen 9, 9', 10, 10', 11, 11' der Medienverteiler 5, 5' korrespondierend
angeordnete Durchbrüche 131 –13n mit den Öffnungen 9, 9', 10, 10', 11, 11' der Medienverteiler 5, 5' zur Deckung
gebracht werden. Die Öffnungen
der Medienverteiler 5, 5' und die Durchbrüche 131 –13n der Kühlplatten 6, 6' bilden dabei
Kanäle
für die
Reaktanden, die Abprodukte und das Kühlmittel aus, welche durch
Anschlussstutzen oder durch die Kanäle eines in gleicher Weise ausgebildeten
Brennstoffzellenmoduls 1 verlängert werden können. In
die an dem Stack 2 anliegenden Außenseiten der Kühlplatten 6, 6' ist ebenfalls
eine Verteilerstruktur 12 eingeprägt, durch welche das Kühlmittel
zur gleichmäßigen Wärmeabführung aus dem
Stack 2 geführt
wird. Sofern das entsprechende Brennstoffzellenmodul 1 als
eigenständige
Spannungsquelle genutzt werden soll, werden einfach an einer außen liegenden
Kühlplatte 6' an den Durchbrüchen 131 –13n die besagten Anschlussstutzen 151 , 15n befestigt.
Vorzugsweise weisen die Durchbrüche 131 –13n dazu entsprechende Innengewinde auf,
in welche die Anschlussstutzen 151 , 15n unter Einfügung eines Dichtelements eingeschraubt
werden können.
Die jeweils andere Kühlplatte 6 ist
dabei entweder, anders als in der Darstellung, ohne Durchbrüche 131 –13n ausgebildet oder wird mit eine Abschlussplatte 14,
welche sich dichtend über
die Durchbrüche 131 –13n legt, abgedeckt.
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In
der 3 ist eine durch mehrere Brennstoffzellenmodule 11 –1n gemäß der 2 realisierte Brennstoffzellenanordnung
in ebenfalls räumlicher Darstellung
gezeigt. Wie zu erkennen, sind in die Durchbrüche 131 –13n der außen liegenden Kühlplatte 6' eines äußeren Brennstoffzellenmoduls 1n Anschlussstutzen 151 , 15n zur Verbindung des Blocks mit Schläuchen zur
Medienversorgung und zur Abführung
der Abprodukte befestigt. Hingegen ist die Kühlplatte 6 des auf
der anderen Seite des Blocks außen
liegenden Brennstoffzellenmoduls 11 durch eine
Abdeckplatte 14 abgedeckt. In dem gezeigten Beispiel ist
auch die mit dem Anschlussstutzen 151 , 15n versehene Kühlplatte durch eine Abschlussplatte 16 bedeckt,
welche allerdings selbstverständlich
in gleicher Anordnung wie die Kühlplatte 6, 6' entsprechende
Durchbrüche
aufweist. Alle Elemente des blockförmigen Aufbaus, mit im Beispiel
vier Brennstoffzellenmodulen 11 –1n , sind miteinander verspannt.
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- 11–1n
- Brennstoffzellenmodul
- 2
- Stack
- 31–3n
- Brennstoffzelle
- 4
- Zellennormale
- 5,
5'
- Medienverteiler
- 6,
6'
- Kühlplatte
- 7,
7'
- Flächennormale
- 8,
8'
- Flächennormale
- 9,
9'
- Öffnung
- 10,
10'
- Öffnung
- 11,
11'
- Öffnung
- 12
- Verteilerstruktur
- 131–13n
- Durchbruch
- 14
- Abschlussplatte
- 151–15n
- Anschlussstutzen
- 16
- Abschlussplatte
- 17
- Zellebene