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Die
Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Herstellen von abgasführenden
Vorrichtungen, insbesondere abgasreinigenden Vorrichtungen wie Partikelfilter
und Katalysatoren, aber auch Schalldämpfer. Diese Vorrichtungen
sind mit einem Gehäuse
mit Mantel, vorzugsweise einem zylindrischen Blechmantel versehen
und einem im Gehäuse
geklemmten Einleger, üblicherweise
ein sogenannter Monolith samt einer ihm umgebenden Lagermatte. Der
Einleger wird im Mantel radial geklemmt und damit gehalten.
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Im
Stand der Technik gibt es verschiedene Verfahren, wie diese Klemmung
erreicht wird. Das mit am häufigsten
verwendete Verfahren ist das sogenannte Kalibrieren oder Shrinken.
Dabei wird der Einleger in ein übergroßes, umfangsmäßig bereits geschlossenes
Rohr gesteckt, und die entstandene Einheit wird anschließend in
ein Werkzeug gelegt, das mit zahlreichen radial einwärts beweglichen Druckbacken
versehen ist. Die Druckbacken sind entweder selbst auf ihrer Innenseite
mit einer zylindersegmentförmigen
Innenfläche
versehen, die am Mantel angreift, oder es werden an den Druckbacken noch
entsprechend ausgebildete Formteile befestigt. Wenn die Druckbacken
radial einwärts
verfahren werden, deformieren sie den Mantel plastisch so weit,
daß der
Einlegen im Mantel geklemmt ist. Bei dieser Ausführungsform ist das verwendete
Werkzeug extrem lang, denn die relativ hohe axiale Kraft wird über eine
Keilwirkung zueinander beweglicher Teile erzielt. Ein linearverfahrbarer
Schlitten bewegt mehrere keilförmig
zulaufende Teile, die sich zu einem Trichter ergänzen, in Längsrichtung und verschiebt
dabei langsam, aber sehr genau dosierbar, die Druckbacken radial
einwärts.
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Ein
weiteres Verfahren ist das sogenannte Wickeln, bei dem ein Blech
um den Einleger gewickelt wird.
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Die
Erfindung schafft ein Werkzeug, welches extrem einfach aufgebaut
ist und universell, zum Teil für
mehrere sogenannte Canning-Verfahren verwendet werden kann. Beim
sogenannten Canning wird der Einleger in das Gehäuse eingebettet und darin geklemmt.
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Das
erfindungsgemäße Werkzeug
umfaßt einen
Arbeitsraum zur Aufnahme des Einlegers oder einer Einheit aus Einleger
und ihm umgebenden Mantel, mehrere ein- und auswärts in Richtung in bzw. aus
dem Arbeitsraum bewegliche Druckbacken des Mantels und Klemmen des
Einlegers im Mantel und/oder zum Verformen des Einlegers. Wenigstens ein,
in Längsrichtung
des Arbeitsraumes gesehen, den Arbeitsraum umgebendes, zur Bewegung
wenigstens einiger der Druckbacken drehbares Antriebsteil ist vorgesehen.
Dieses ist mit den zugeordneten Druckbacken gekoppelt und wandelt
die Drehbewegung in eine Einwärtsbewegung
der Druckbacken um.
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Während beim
bisherigen Werkzeug zum Kalibrieren ein linear um eine große Strecke
verfahrbarer Schlitten den Bauraum des Werkzeug erheblich erhöhte, ist
bei der Erfindung eine Drehbewegung eines zentralen Antriebsteils
um den Arbeitsraum herum vorgesehen, die in eine Einwärtsbewegung
der Druckbacken umgewandelt wird. Damit baut das erfindungsgemäße Werkzeug
axial extrem kurz. Es sind auch keine aufwendigen Linearlagerungen
nötig,
so daß das
erfindungsgemäße Werkzeug sehr
einfach aufgebaut ist und wenige Teile besitzt. Damit ist das Werkzeug
auch sehr leicht umrüstbar zur
Durchführung
anderer Verfahren. Das Werkzeug ist nicht nur ein universelles Canning-Werkzeug,
sondern mit ihm lassen sich auch Druckmessungen am Einleger durchführen, indem
der Einleger komprimiert wird. Dies dient dazu, für jeden
Einleger die individuelle Nachgiebigkeit zu bestimmen. Diese Nachgiebigkeit
ergibt sich insbesondere aus der Lagermatte, die, nachdem sie zusammengedrückt wird,
einem gewissen Setzungsvorgang unterworfen ist (Relaxieren), so
daß über Jahre
hinweg der an das innenliegende Substrat abgegebene Druck abnimmt. Da
der Verformungswiderstand von Lagermatte zu Lagermatte unterschiedlich
ist, ebenso wie deren Abmessungen und die Abmessungen des innenliegenden
Einlegers, wurde vorgeschlagen, jeden Einleger zuerst individuell
plastisch zu deformieren, um seine Eigenschaften kennenzulernen
und eine bestimmte Sollverformung zu errechnen, die dann druck- und/oder
weggesteuert mittels des Werkzeugs erreicht wird.
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Durch
das drehbare Antriebsteil lassen sich von außen ausgehend die einzelnen
Druckbacken oder sogar alle Druckbacken gleichmäßig und in der gewünschten
Weise bewegen.
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Das
Antriebsteil umgibt vorzugsweise den Arbeitsraum. Es ist dabei nicht
nur in Längsrichtung des
vorzugsweise zylindrischen Arbeitsraums gesehen, sondern ist auch
seitlich gesehen im Bereich des Arbeitsraums angeordnet.
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Es
ist vorteilhaft, daß sämtliche
Druckbacken über
das Antriebsteil antreibbar sind.
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Alternativ
lassen sich einzelne Druckbacken jedoch deaktivieren, beispielsweise
indem der Kraftübertragungsweg
zu den Druckbacken unterbrochen wird.
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Es
sind auch Ausführungsformen
denkbar, bei denen sämtliche
Druckbacken einzeln oder Gruppen von Druckbacken mittels eines gemeinsamen Antriebs
verfahrbar sind. Dieser gemeinsame Antrieb dient zur Drehung des
Antriebsteils.
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Bevorzugt
ist in diesem Zusammenhang das Antriebsteil mit einem Übersetzungsabschnitt
versehen, an den die Druckbacken ankoppelbar sind und über den
die Drehbewegung in eine Einwärtsbewegung
der Druckbacken umgewandelt wird. Dieser Übersetzungsabschnitt hat beispielsweise
eine Art Steuerkurve, über
die die Kraft in Richtung Druckbacken geleitet wird und die einen
sich ändernden
Abstand vom Arbeitsraum hat. Es läßt sich hier eine Kulissenführung oder,
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform,
eine Art Keilprinzip verwirklichen. Auf dem relativ großen Umfang
des Antriebsteils kann für jeden
Druckbacken eine relativ große
Steuerkurvenlänge
vorgesehen sein, ohne das diese auf Kosten der axialen Länge des
Werkzeugs geht oder den Bauraum übermäßig vergrößert. Darüber hinaus wäre es natürlich auch
denkbar, eine Art Gestänge oder
Getriebe als Übersetzungsabschnitt
vorzusehen.
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Bei
der Lösung
mit der Steuerkurve wandern die Druckbacken, die vorzugsweise linear
verfahrbar gelagert sind, entlang der Steuerkurve einwärts, wenn
das Werkstück
komprimiert werden soll. Die lange Steuerkurve läßt eine sehr feine Steuerung
des Verfahrweges der Druckbacken zu.
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Der Übersetzungsabschnitt
kann bevorzugt als auswechselbares Teil ausgeführt sein. Es läßt sich
für jeden
Druckbacken ein einzelnes, auswechselbares und individuelles Teil
als Übersetzungsabschnitt
anfertigen oder ein auswechselbares Teil für mehrere Druckbacken. Bei
der Umrüstung
des Werkzeugs für
ein anderes Verfahren oder für
ein anders dimensioniertes Werkzeug müssen nur noch die einzelnen Übersetzungsabschnitte
sowie gegebenenfalls Formteile hergestellt werden, die an den Innenseiten
der Druckbacken angebracht werden und auf die Form des Werkstücks abgestimmt
sind. Der Umrüstvorgang
für ein
neues Verfahren und ein anderes Werkstück kann damit extrem einfach
erfolgen.
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Das
drehbare, den Arbeitsraum umgebende Antriebsteil ist auch sehr wichtig
für die
leichte Zugänglichkeit
bei der Umrüstung
des Werkzeugs. Stirnseitig sind bei dieser Ausführungsform nämlich sämtliche
Druckbacken samt der Formteile und das Antriebsteil samt Übersetzungsabschnitten
unmittelbar zugänglich.
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Bevorzugt
weist das Antriebsteil auch einen drehbaren Stellring auf, der den
Arbeitsraum umgibt und an dem die Übersetzungsabschnitte angebracht werden.
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Es
können
auch mehrere axial hintereinander angeordnete Übersetzungsabschnitte an einem Stellring
oder axial hintereinander angeordnete Stellringe mit einem/mehreren Übersetzungsabschnitten vorgesehen
sein, wodurch sich die Lauflänge
der zueinander bewegten Teile und z.B. der Hub oder die Verstellgeschwindigkeit
vergrößern lassen.
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Ein
ringförmiges
Gehäuse,
mit einer Innenseite, an der das Antriebteil läuft und die ein Gleitlager
des Antriebsteils ist, übt
eine Doppelfunktion aus, indem es einerseits als tragendes Außengehäuse dient
und andererseits ein Gleitlager für das Antriebsteil bildet.
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Die
axiale Baulänge
des Werkzeugs wird auch zusätzlich
erniedrigt, wenn ein eine geringe Axialerstreckung aufweisender
Träger
vorgesehen ist, an dem das Antriebsteil gehaltert ist. Dieser Träger muß beispielsweise
nur eine ausreichende biegesteife Platte sein.
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Die
Ausrichtung der Druckbacken bezüglich ihres
Winkels und damit die Lage zum Einleger oder zum Mantel läßt sich
individuell anpassen, wenn die Druckbacken winkelmäßig verstellbar
ausgeführt sind.
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Die
Druckbacken selbst sind z.B. linear verfahrbar gelagert.
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Das
Antriebsteil, der Stellring und/oder das Gehäuse sind vorzugsweise, jedoch
nicht zwingend erforderlich, als einstückige Ringe ausgebildet.
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Als
singulärer
Antrieb wird bevorzugt ein Elektroantrieb, ein hydraulischer oder
pneumatischer Antrieb verwendet.
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Über eine
Steuerung werden die Druckbacken druck- und/oder positionsgesteuert
verfahren, wobei hier normalerweise nur die Bewegung des Antriebsteils,
insbesondere des Stellrings gesteuert wird, da alle nachfolgenden
Teile zwangsgesteuert sind.
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Auch
eine Inkrementalsteuerung kann vorgesehen sein, bei der die Steuerung
die Position der Druckbacken kennt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und aus den nachfolgenden Zeichnungen, auf die Bezug
genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Längsschnittansicht
durch eine durch das erfindungsgemäße Werkzeug hergestellte Vorrichtung
in Form eines Abgaskatalysators oder Dieselpartikelfilters,
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2 eine
Frontansicht, teilweise im Schnitt, durch ein erfindungsgemäßes Werkzeug,
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3 eine
Schnittansicht durch das Werkzeug nach 2 längs der
Linie III-III,
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4 eine
schematische Frontansicht durch das Werkzeug beim Wickeln samt der
darin befindlichen Vorrichtung,
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5 eine
schematische Frontansicht auf das Werkzeug nach der Erfindung beim
Verbinden von Mantelschalen und
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6 eine
schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Werkzeugs beim Druckmessen
des Einlegers.
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In 1 ist
eine in einem Kraftfahrzeug untergebrachte abgasführende Vorrichtung
in Form einer Fahrzeugabgasreinigungsvorrichtung dargestellt, die
entweder ein Abgaskatalysator oder ein Dieselpartikelfilter oder
eine Kombination aus beiden ist.
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Kernstück der Vorrichtung
ist ein langgestrecktes, zylindrisches Substrat 10, das
beispielsweise aus einem keramischen Substrat oder einer Art gewickelter
Wellpappe oder einem anderem katalytischen Träger- oder Filtermaterial mit
oder ohne Beschichtung besteht. Das Substrat 10 kann einen kreiszylindrischen
Querschnitt oder einen unrunden Querschnitt aufweisen. Nur zur Vereinfachung
ist in den Figuren ein kreiszylindrischer Querschnitt dargestellt.
Das Substrat 10 ist von einer Lagermatte 12 umgeben,
die als elastisches Ausgleichselement zwischen dem Substrat und
einem Außengehäuse, im folgenden
Mantel 14 genannt, wirkt. Der Mantel 14 ist sehr
dünnwandig
ausgeführt
und insbesondere aus Blech. Stromauf- und stromabwärts sind
mit dem Mantel 14 ein Einströmtrichter 16 bzw.
ein Ausströmtrichter 18 verbunden.
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Das
Substrat 10 bildet zusammen mit der Lagermatte 12 eine
vorgefertigte Einheit, die im folgenden als Einleger bezeichnet
wird.
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Im
Betrieb strömt
Abgas über
den Einströmtrichter 16 stirnseitig
in das Substrat 10 hinein und verläßt mit weniger Schadstoffen
versehen schließlich
das Substrat 10 an der gegenüberliegenden Stirnseite, um über den
Ausströmtrichter 18 die
Reinigungsvorrichtung zu verlassen.
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Die
Vorrichtung wird mittels eines Werkzeugs hergestellt, das in den 2 und 3 dargestellt
ist. Das Werkzeug umfaßt
einen Sockel 20 und einen plattenförmigen, vertikal stehenden
Träger 22 mit
einer mittigen Öffnung 24 (siehe 3).
Das Werkzeug ist großteils
symmetrisch zu einer Mittelachse M ausgerichtet, die auch die Mittelachse
der Öffnung 24 bildet.
Ebenfalls konzentrisch zur Mittelachse M verläuft ein am Träger 22 starr
befestigtes, ringförmiges
Gehäuse 26.
Die Innenseite des Gehäuses 26 dient
als Gleitlagerfläche
für ein
um die Mittelachse M drehbares Antriebsteil 28. Das Antriebsteil 28 ist
mehrstückig
ausgeführt
und umfaßt einen
Stellring 30, dessen Außenseite an der Innenseite
des Gehäuses 26 gleitet,
und auf der Innenseite des Stellrings 30 lösbar befestigte
sog. Übersetzungsabschnitte 32.
Die Übersetzungsabschnitte 32 sind
Kreissegmente, deren Innenseiten jeweils eine kontinuierlich von
einem zum anderen Umfangsende zunehmend näher zur Mittelachse M laufende
Steuerkurve 34 aufweisen. Die Übersetzungsabschnitte 32 werden
beispielsweise über
zahlreiche Schrauben 36 am Stellring 30 fixiert.
Zur axialen Lagefixierung des Antriebsteils 28 dient einerseits
der Träger 22 und
andererseits eine am Gehäuse 26 befestigte Scheibe 38 (siehe 3).
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Ein
Lagerarm 40 für
einen Antrieb 42 in Form eines Hydraulikzylinders ist mit
dem Stellring 30 verbunden. Über den als Drehantrieb fungierenden
Antrieb 42 kann das Antriebsteil 28 im und gegen
den Uhrzeigersinn im Gehäuse 26 verdreht
werden. Alternativ wäre
natürlich
auch ein Direktantrieb am Stellring 30 vorteilhaft, insbesondere
wenn die Position des Stellrings 30 bekannt ist und inkremental
verstellt wird. Auf der dargestellten Vorderseite des Trägers 22 sind
mehrere gleichmäßig am Umfang
verteilte, voneinander beabstandete Druckbackeneinheiten 44 befestigt.
Jede Druckbackeneinheit 44 umfaßt einen Druckbacken 46 mit
einem linear verfahrbaren Stößel 48 und
einer Druckrolle 50, die am außenseitigen Ende des Stößels 48 angebracht
ist und auf der zugeordneten Steuerkurve 34 anliegt. Jeder Stößel 48 ist
in einer Führungsbuchse 52 stabil
gelagert. Von einer den Stößel 48 umgebenden
Rückholfeder 54,
die einerseits am Stößel 48 über eine
Verstellmutter 56 und andererseits an der Führungsbuchse 52 angreift,
wird jeder Stößel 48 radial
nach außen
kraftbeaufschlagt. Die Rückholfeder 54 sorgt damit
dafür,
daß die
Druckrolle 50 in jeder Position an der Steuerkurve 34 anliegt.
Jeder Druckbackeneinheit 44 ist ein Lagerbock 58 zugeordnet,
der zur Mittelachse M hin über
ein Schwenklager 60 mit dem Träger 22 und über in Langlöchern sitzende
Schrauben 62 mit dem Träger 22 verbunden
ist. Da die Schrauben 62 in bogenförmigen Langlöchern verlaufen,
läßt sich
jede Druckbackeneinheit 44 winkelmäßig zur Mittelachse M ausrichten.
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Wie
in 2 zu sehen ist, wird jeder Druckbackeneinheit 44 ein
eigener Übersetzungsabschnitt 32 mit
einer eigenen Steuerkurve 34 zugeordnet. Die Übersetzungsabschnitte 32 sind
in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend angeordnet.
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Denkbar
wäre es
jedoch auch, daß die Druckbackeneinheiten 44 oder
nur deren Führungsbuchsen 52 teilweise
axial zueinander versetzt sind, so daß sich zwei axial hintereinanderliegende
Ebenen von Übersetzungsabschnitten
und Steuerkurven 32 bzw. 34 ergäben. Dies
kann den Vorteil haben, daß die
einzelnen Steuerkurven 34 wesentlich länger ausgeführt werden können als
bei der dargestellten Ausführungsform,
bei der aufgrund der acht Druckbackeneinheiten 44 jede
Steuerkurve 34 nur einen Umfangsverfahrwinkel von 45° einnehmen
kann.
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Auf
der radialen Innenseite ist an jedem Stößel 48 ein sog. Formteil 64,
auch Formbacke genannt, über
eine Schraubverbindung leicht austauschbar befestigt (siehe 3).
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Zur
Verbesserung der Übersichtlichkeit
sind in 2 nicht alle Teile zu jeder
Druckbackeneinheit 44 dargestellt, z.B. ist nur eine einzige
Druckbackeneinheit (diejenige bei 3 Uhr) mit einem deutlich in seinen
Umrissen erkennbaren Stößel 48 und
einer Rückholfeder 54 dargestellt.
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In 2 ist
schließlich
noch ein in Umfangsrichtung gegebenenfalls an unterschiedlichen
Stellen befestigbarer Drehanschlag 66 gezeigt, der am Gehäuse 26 befestigt
ist und mit einem Anschlag 68 am Lagerarm 40 zusammenwirkt.
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Die
Formteile 64 haben eine radiale Innenseite 70,
die zusammen einen Arbeitsraum 72 begrenzen und, wenn sie
maximal radial nach innen gefahren sind, beim Canning die spätere Außengeometrie
des Mantels 14 des Gehäuses
definieren.
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In 2 ist
das Werkzeug so konfiguriert, daß sämtliche Druckbackeneinheiten 44 aktiv
sind, d.h., einerseits sind sämtliche
Druckbackeneinheiten mit einem Formteil 64 versehen und
andererseits ist die Kraftübertragung
zwischen jedem Stößel 48 und dem
Antrieb 42 vorhanden.
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In
der in 2 gezeigten Stellung sind sämtliche Stößel 48 radial ganz
nach außen
gefahren. In dieser Stellung wird eine vorgefertigte Einheit aus
einem Mantel 14 und einem darin eingeschobenen Einleger
mit Substrat 10 und Lagermatte 12 von einem stirnseitigen
Ende (Vorderseite 100) aus in den Arbeitsraum 72 vollautomatisch über ein
Fördersystem 102 (z.B.
Greifer) eingelegt (siehe 3). Die
Förderrichtung
ist mit dem Pfeil F dargestellt.
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Diese
vorgefertigte Einheit (im Folgenden auch Werkstück genannt) wird zwischen den
Formteilen 64 positioniert. Anschließend wird der Antrieb 42 betätigt, der
zu einem Drehen des Stellrings 30 und der Steuerkurven 34 führt. Über die Übersetzungsabschnitte 32 wird
die Drehbewegung in zahlreiche einzelne Linearbewegungen, nämlich die
der Druckbacken 46 umgewandelt, wenn die Druckrollen 50 an
den Steuerkurven 34 entlang rollen und aufgrund der nach
innen weisenden Bahn die Stößel 48 nach
innen fahren. Die Formteile 64 verformen den Mantel 14 sehr
gleichmäßig am Umfang
plastisch, d.h. sie kalibrieren den Mantel 14 und führen dazu, daß der Einleger
ausreichend im Mantel 14 radial geklemmt ist.
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Die
Bewegung kann bis zum Kontakt der Anschläge 66, 68 erfolgen
oder druck- und/oder positionsgesteuert, wobei eine Inkrementalsteuerung ebenfalls vorgesehen
sein kann. Die aufwendigen Steuerungen erlauben eine exakte Klemmung
des Einlegers in engen, vorbestimmten Grenzen.
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Die
Druckbacken 46 werden durch Umsteuern des Antriebs 42 anschließend wieder
nach außen gefahren,
und die hergestellte Vorrichtung wird in Förderrichtung F, die sich folglich
zwischen Zufuhr und Entnahme des Werkstücks nicht ändert, durch die Öffnung 24 auf
der der Vorderseite entgegengesetzten Rückseite 104 des Werkzeugs
vollautomatisch mittels des Fördersystems 102 heraustransportiert
(siehe Werkstück
mit unterbrochenen Linien in 3). Das
Werkzeug arbeitet folglich nach dem Durchflußprinzip. Gleichzeitig mit
der Entnahme des hergestellten Werkstücks erfolgt bereits die Zufuhr des
noch zu kalibrierenden Werkstücks
in das Werkzeug, so daß sich
niedrige Taktzeiten ergeben.
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Das
in 2 dargestellte Werkzeug ist ein Universalwerkzeug,
das auch für
andere Verfahren bei der Herstellung der abgasführenden Vorrichtung verwendet
wird, beispielsweise beim Wickeln des Mantels 14 um den
Einleger.
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Bei
der Ausführungsform
nach 4 ist das Werkzeug für das Wickeln eines Mantels 14 umgerüstet. Dazu
ist ein individuell angepaßter
Satz an Formteilen 64' vorgesehen,
der dem in 2 dargestellten, ersten Satz
an Formteilen 64 nicht entspricht. Darüber hinaus sind auch nicht
alle Druckbacken 46' aktiviert.
Die untere Druckbacke (bei 6 Uhr) ist mit einem übergroßen, halbschaligen Formteil 64' versehen, ihre
zugeordnete Steuerkurve 34 ist entweder auf einem Kreisring
gelegen, d.h. es tritt keine Keilwirkung und keine Verschiebung
des Stößels 48 auf,
oder der zugeordnete Stößel 48 ist
auf andere Weise axial unverschieblich lagefixiert worden, so daß das Formteil 64 als
Gegenlager wirken kann und Kräfte
aufnimmt.
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Die
sich rechts und links unten (bei 4.30 Uhr und 7.30 Uhr) befindlichen
Druckbackeneinheiten 44, die hier nur mit ihren Mittellinien 80 und 82 symbolisiert
sind, sind deaktiviert. Entweder sind die Druckbackeneinheiten 44 komplett
ausgebaut, um das übergroße Formteil 64 unterzubringen,
oder lediglich ihre Formteile sind nicht angebracht, so daß nur die Stößel vorhanden
sind. Eine weitere Möglichkeit
zur Deaktivierung besteht, wie im Zusammenhang mit der sich bei
6 Uhr befindlichen, unteren Druckbackeneinheit beschrieben, in der
entsprechendend Ausführung
einer kreissegmentförmigen
Steuerkurve 34. Schließlich
wäre eine
weitere Möglichkeit
der Deaktivierung einer Druckbacke 46 auch das Weglassen
des zugeordneten Übersetzungsabschnitts 32,
d.h. der Ausbau des vorher für
andere Zwecke verwendeten Übersetzungsabschnitts 32,
der z.B. bei der Bestückung
nach 2 noch vorgesehen war.
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Die Übersetzungsabschnitte 32 können auch verstellbar
am Stellring 30 befestigt sein, so daß für andere Werkstücke oder
anzuwendende Verfahren die Übersetzungsabschnitte 32 nur
verstellt werden müssen,
wie anhand des schwenkbaren Übersetzungsabschnitts 32a angedeutet.
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Die
sich waagrecht links und rechts erstreckenden Druckbackeneinheiten 44 sind
entweder so wie die untere Druckbackeneinheit deaktiviert und stellen
lagefeste und damit als Gegenlager wirkende Druckbacken dar, oder
sie sind radial einwärts
verschieblich, d.h. aktiviert.
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Die
sich oben rechts und oben links befindlichen Druckbackeneinheiten 44 sind
in Richtung Horizontalachse verschwenkt und zwar um den Winkel α. Dies ist
angesichts der Schwenklager 60 sehr einfach möglich. Etwas
vereinfacht symbolisiert sind ihre individuell auf sie abgestimmten Übersetzungsabschnitte 32' dargestellt.
Die Steuerkurven 34' samt der Übersetzungsabschnitte 32' sind in ihrer
Lage jeweils etwas nach unten verglichen mit der zugeordneten Lage
in 2 verschoben, um sie an die neue winkelmäßige Ausrichtung
der geschwenkten, oberen Druckbackeneinheiten 44 anzupassen.
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Die
obere Druckbackeneinheit bei 84 kann entweder weggelassen,
deaktiviert oder ebenfalls aktiviert sein, sie ist zur Vereinfachung
und zur Prinziperklärung
nicht entscheidend.
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Bei
der Bestückung
des Werkzeugs nach 4, bei der gewickelt wird, ist
einem individuellen Satz an Formteilen 64' ein individueller Satz an Übersetzungsabschnitten 32 zugeordnet,
und es gibt schließlich
auch noch eine weitere Zuordnung, nämlich welche Druckbackeneinheiten
deaktiviert, auf welche Weise deaktiviert und wann betätigt werden. Über die
Lage und Dicke der Übersetzungsabschnitte
kann man dabei ohne weiteres einstellen, ob einzelne Druckbacken
früher
oder später
oder mehr als andere Druckbacken verstellt werden.
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Das
Wickelverfahren anhand des dargestellten Werkzeugs wird im folgenden
erläutert.
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Zu
betonen ist, daß bei
bisherigen Wickelwerkzeugen nur kreiszylindrische, ovale oder sog.
triovale (Dreiecke mit stark gerundeten Ecken und konvexen Seitenflächen) Werkstückkonturen
durch Wickeln hergestellt werden. Das beschriebene Werkzeug hat
aufgrund der Wickelverstellungen der Druckbacken jedoch keine solchen
geometrischen Anwendungsgrenzen.
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Wie
bei der vorhergehenden Ausführungsform
wird die Einheit aus Mantel 14 und Einleger von der Vorderseite 100 in
Förderrichtung
F vollautomatisch in den Arbeitsraum 72 eingefahren. Der
Mantel 14 ist schon etwas vorgeformt und an die Kreisform angepaßt, es geht
im folgenden um das endgültige Schließen des
Mantels 14 und um die Erzielung der Klemmkraft. Das Werkstück liegt
im unteren Formteil 64',
gegebenenfalls seitlich gehalten durch lagestabile, deaktivierte
Formteile 64' bei
3 Uhr und 9 Uhr. Alternativ können
diese Formteile 64' auch
leicht radial nach innen angetrieben werden. Die beiden oberen Druckbacken 46' sind maximal
nach außen
gefahren.
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Der
Antrieb 42 wird bewegt. Optional könnten nun zuerst die bei 3
Uhr und 9 Uhr befindlichen Druckbacken radial einwärts gefahren
werden, bevor die um den größeren Verstellweg
zu verfahrenden oberen Druckbacken 46' nach innen fahren und die freien
Ränder 86, 88 des
Mantels 14 weiter übereinander
schieben. Die Pfeile an den oberen Druckbacken 46' zeigen die
lineare Bewegungsrichtung dieser Druckbacken 46'. In der Endstellung
werden die Ränder 86, 88 punktverschweißt.
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Das
Werkzeug kann auch noch weiter umgerüstet werden, um gemäß 5 Mantelschalen 114, 214,
die zu einem Mantel verschweißt
werden, aufeinander zu zu bewegen, so daß auch der Einleger im entstehenden
Mantel geklemmt wird. Hierzu sind nur noch ein unteres Formteil 64'' und ein oberes Formteil 64'' notwendig, sämtliche sechs seitlichen Druckbackeneinheiten 44 sind
deaktiviert. Auch die untere Druckbacke 46'' ist
deaktiviert, in diesem Fall aber lagefest, so daß sie als Gegenlager dienen kann.
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Die
obere Druckbacke 46'' mit ihrem halbschalenartigen
Formteil 64'' ist jedoch
aktiv, ihr ist auch ein individueller Übersetzungsabschnitt 32'' zugeordnet. Zuerst wird die untere
Mantelschale 114 samt dem Einleger in das untere Formteil 64'' eingelegt. Die obere Mantelschale 214 ist,
von der unteren Mantelschale 114 beabstandet, auf den Einleger
gelegt oder am beweglichen Formteil 64 angebracht.
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Die
Druckbacke 46'' wird ebenso
wie bei den übrigen
Ausführungsformen
anschließend
nach unten gefahren, bis die nach außen gebogenen Flansche 116 der
Mantelschalen einander berühren.
Die Mantelschalen 114, 214 werden nun miteinander
verschweißt.
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Wie
bei den übrigen
Ausführungsformen wird
das fertige Werkstück über die Öffnung 24 bei gleichbleibender
Förderrichtung
F aus dem Werkstück
bewegt, und gleichzeitig wird ein neues Werkstück dem Werkzeug zugeführt.
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Dieser
Ablauf gilt im übrigen
auch für
das Wickeln und das nun beschriebene Verfahren, nämlich die
Druckmessung des Einlegers.
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Diese
Druckmessung kann mit von der Anzahl her mehr oder weniger aktivierten
Druckbacken 46 erfolgen. Die Druckmessung erfolgt bevorzugt
für jeden
Einleger vor dem Canning und weiter bevorzugt in der Werkzeugkonfiguration,
in der anschließend
das Canning durchgeführt
wird. Bei dieser Verwendung des Werkzeugs dient es als Meßvorrichtung, über die
der Druck aufgebracht wird, der den späteren Druck beim Canning simuliert
oder über
den auf diesen späteren
Druck hochgerechnet wird.
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Dieses
Meßverfahren,
das mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug
ausgeführt
werden kann, wird nachfolgend anhand von 6 erläutert. Auch für dieses
Verfahren können
natürlich
individuelle Formteile 64 und Übersetzungsabschnitte 32 vorgesehen
werden, ebenso wie eine individuelle Zuordnung von aktivierten oder
deaktivierten Druckbacken 46.
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Bei
diesem Meßverfahren
dient das Werkzeug als Meßvorrichtung,
bei dem die Nachgiebigkeit des zu verbauenden, vorzugsweise sogar
jedes zu verbauendes Einlegers bestimmt wird.
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Dazu
wird der Einleger in Förderrichtung
F in das Werkzeug eingelegt und durch mindestens einen Druckbacken 46''',
vorzugsweise mehrere Druckbacken 46''', radial einwärts zunehmend
belastet. Mit den Druckbacken 46''' sind Kraftmeßdosen 120 gekoppelt,
die die aufgebrachte Kraft ständig
abtasten und die wahlweise entweder permanent vorgesehen sein können oder
für diesen
Einzelverfahrensschritt zwischen kraftübertragenden Teilen eingebaut
werden können. Über die
Kraft läßt sich
auch der auf den Einleger seitlich am Umfang einwärts wirkende
Druck bestimmten.
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Die
auf den Einleger aufgebrachte Kraft wird stetig gesteigert bis zum
Erreichen eines vorbestimmten Drucks. Während des Verfahrens der Druckbacken 46''' wird
punktuell oder stetig auch die Verfahrstrecke parallel zum Druck
aufgenommen. Dies ist optional.
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Von
der Kontaktierung der Lagermatte 12 bis zur Stellung der
Druckbacken 46''' bei Erreichen des vorbestimmten
Druck wird beispielsweise ein Verfahrweg X ermittelt. Der vorbestimmte
Druck kann dabei der der Sollverformung entsprechende Solldruck
sein, mit dem dann später
der Einleger im Außengehäuse 14 geklemmt
sein sollte.
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Vorzugsweise
wird man jedoch deutlich unterhalb des Solldrucks das Meßverfahren
beenden und dazu bis zu dem vorgegebenen, niedrigeren vorbestimmten
Druck die Druckbacken 46''' zufahren, um über die bis dahin ermittelten
Meßparameter
auf den später
notwendigen Verfahrweg zur Erreichung des Solldrucks hochzurechnen.
Hierzu ist das Werkzeug mit einer entsprechenden Steuerung 126 gekoppelt,
in der auch die ermittelten Meßdaten
abgelegt werden, so daß die
Steuerung 126 auch als Speicher dient.
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Schließlich werden
die Druckbacken 46''' wieder auseinander gefahren.
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Das
dargestellte Werkzeug dient vier Einzelverfahrensschritten, davon
drei Canning-Verfahren und einem Meßverfahren.
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Bevorzugt
sollte das Werkzeug in der Grund-Ausführung so ausgeführt sein,
daß über die individuell
aktivierbaren bzw. steuerbaren Druckbacken 46 verbunden
mit den zugeordneten individuellen Formteilen 64 wenigstens
zwei der Canning-Verfahren
durchführbar
sind.
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Anstelle
des gemeinsamen Antriebes wäre es
auch möglich,
einzelne Druckbacken individuell anzusteuern oder Gruppen von Druckbacken
individuell anzusteuern. Beispielsweise könnte jede Druckbacke 46 mit
einem eigenen Antrieb versehen sein, z.B. einem eigenen Elektroantrieb
oder hydraulischen/pneumatischen Antrieb 42', wie dies in 2 exemplarisch
für zwei
Druckbacken angedeutet ist.
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Grundsätzlich ist
es auch möglich,
durch entsprechende Steuerkurven den Druck zuerst zu erhöhen und
dann wieder zu verringern.
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- 10
- Substrat
- 12
- Lagermatte
- 14
- Mantel
- 16
- Einströmtrichter
- 18
- Ausströmtrichter
- 20
- Sockel
- 22
- Träger
- 24
- Öffnung
- 26
- Gehäuse
- 28
- Antriebsteil
- 30
- Stellring
- 32,
32'
- Übersetzungsabschnitt
- 34,
34'
- Steuerkurve
- 36
- Schraube
- 38
- Scheibe
- 40
- Lagerarm
- 42,
42'
- Antrieb
- 44
- Druckbackeneinheit
- 46,
46', 46'', 46'''
- Druckbacken
- 48
- Stößel
- 50
- Druckrolle
- 52
- Führungsbuchse
- 54
- Rückholfeder
- 56
- Verstellmutter
- 58
- Lagerbock
- 60
- Schwenklager
- 62
- Schrauben
- 64,
64', 64''
- Formteil
- 66
- Drehanschlag
- 68
- Anschlag
- 70
- Innenseite
- 72
- Arbeitsraum
- 80
- Mittellinie
- 82
- Mittellinie
- 84
- Mittellinie
- 86
- Rand
- 88
- Rand
- 100
- Vorderseite
- 102
- Fördersystem
- 104
- Rückseite
- 114
- Mantelschale
- 116
- Flansch
- 120
- Kraftmeßdose
- 126
- Steuerung
- 214
- Mantelschale
- F
- Förderrichtung
- M
- Mittelachse
- X
- Verfahrweg