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Die
Erfindung betrifft eine Verschlussschraube aus metallischem Werkstoff,
insbesondere für eine
Flüssigkeitsleitung
oder einen Flüssigkeitsbehälter, vorzugsweise
für eine Ölleitung
oder einen Ölbehälter, mit
einem ein Außengewinde
enthaltenden zylindrischen Schaft an einer Firstplatte, in welcher zentrisch
ein sich von der Oberseite der Firstplatte in Richtung des Schaftes
erstreckendes Sackloch als Aufnahmeorgan mit, beispielsweise sechseckig,
konturiertem Querschnitt für
ein Werkzeug, beispielsweise einen Inbusschlüssel, vorgesehen ist, wobei
der Schaft als mit dem Außengewinde
versehener Rohrstumpf ausgebildet ist sowie von der Stirnfläche des Schaftes
ein zum Sackloch der Firstplatte koaxiales Sackloch ausgeht. Zudem
erfasst die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen
Verschlussschraube.
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Aus
der
DE 103 21 544
A1 der Anmelderin ist eine gattungsgemäße Verschlussschraube bekannt. Derartige
Verschlussschrauben werden gegenüber einer
Flüssigkeitsleitung
oder einem Flüssigkeitsbehälter mittels
einer Ringdichtung abgedichtet, die auf der ringförmigen Unterseite
der Firstplatte anliegt und von dieser gegen die Außenseite
der Flüssigkeitsleitung
bzw. des Flüssigkeitsbehälters gepresst wird.
Je nach aufgebrachtem Anzugsmoment wird die Ringdichtung unterschiedlich
stark gepresst, was im Extremfall zu einer Beschädigung oder gar Zerstörung der
Ringdichtung und zu Undichtigkeiten führen kann. Da die bekannten
Verschlussschrauben insbesondere in Kraftfahrzeugen eingesetzt werden,
müssen
diese in einer großen
Stückzahl
erzeugt werden.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte Verschlussschraube
und das Verfahren zu ihrer Herstellung derart weiterzubilden, dass
etwaige Dichtungsprobleme vermieden werden. Insbesondere sollen
die Verschlussschraube und das Verfahren zu ihrer Herstellung derart
ausgestaltet sein, dass sich die Verschlussschraube in großen Stückzahlen,
kosteneffektiv herstellen lässt.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Verschlussschraube mit den Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst,
insbesondere dadurch, dass in die der Oberseite der Firstplatte
gegenüberliegende
kreisförmige
Unterseite der Firstplatte eine koaxiale Ringnut eingebracht ist,
die radial außen
von einer umlaufenden Ringwand begrenzt ist. Bei angegebenen Wertebereichen
sollen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als Grenzwerte
offenbart und beliebig einsetzbar sein.
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Der
Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Verschlussschraube derart
auszubilden, dass eine auf der ringförmigen Unterseite der Firstplatte anzuordnende
ringförmige
Dichtung im montierten Zustand der Verschlussschraube definiert
gepresst ist, um eine optimale Dichtwirkung zu erzielen und eine
Beschädigung
oder Zerstörung
der Ringdichtung zu vermeiden. Hierzu ist gemäß der Erfindung eine Ringnut
vorgesehen, die sich auf der Unterseite der Firstplatte befindet.
Randseitig, d.h. radial außen, wird
die Ringnut von einer umlaufenden Ringwand bzw. einem umlaufenden
Ringwulst begrenzt. Dieser bildet vorzugsweise die radial äußere Begrenzung der
Unterseite der Firstplatte. Die Ringwand bildet gleichzeitig eine
in axialer Richtung hervorstehende Auflagefläche bzw. einen Anschlag für einen
mit der Ver schlussschraube verschließenden Gegenstand, insbesondere
eine Ölleitung
oder einen Ölbehälter. Da
die Dichtung bevorzugt in der Ringnut aufgenommen ist und die Verschlussschraube
maximal in axialer Richtung bis zum Anliegen der Ringwand an dem zu
verschließenden
Gegenstand in ein entsprechendes Innengewinde des zu verschließenden Gegenstandes
eingeschraubt werden kann, wird die Ringdichtung innerhalb der Ringnut
definiert gepresst. Insbesondere bildet die radial äußere Ringnutseite ein
seitliches Widerlager für
die Ringdichtung, so dass ein undefiniertes radiales Aufweiten der
Ringdichtung vermieden wird.
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Die
erfindungsgemäße Schraube
kann jedoch auch mit Vorteil ohne eine zusätzliche Dichtung eingesetzt
werden. Durch das Vorsehen der Ringnut wird ein Gewindefreischnitt
realisiert, aufgrund dessen die Schraube axial bis zur Anlage der
Firstplatte bzw. der Ringwand an einen Behälter oder eine Leitung eingeschraubt
werden kann.
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Ferner
wird durch die erfindungsgemäße Schraube
eine Gewichtseinsparung realisiert.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Verschlussschraube sind
in den Unteransprüchen
angegeben.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
vorgesehen, dass die Auflagefläche
der Ringwand, mit der die Verschlussschraube auf der Oberseite des
zu verschließenden
Gegenstandes anliegt, parallel zur Oberseite der Firstplatte und
parallel zur Stirnseite des Schaftes angeordnet ist. Auf diese Weise
wird eine möglichst
große
Anlagefläche
an dem zu verschließenden
Gegenstand geschaffen, woraus auch eine große Haftkraft zwischen Auflagefläche und
zu verschließendem
Gegenstand resultiert. Die zur Oberseite der Firstplatte parallele
Ausbildung der Auflagefläche
hat zudem den Vorteil, dass eine für einige Anwendungen ausreichende Dichtwirkung
auch ohne das Vorsehen einer Ringdichtung innerhalb der Ringnut
erzielt werden kann, insbesondere dann, wenn sich das Material der
Verschlussschraube (z.B. MnB4 Messing) und
das Material des abzudichtenden Gegenstandes (z.B. Stahl) in ihrer
Härte unterscheiden.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass die
Symmetrieachse der Ringnut nicht parallel zur Schraubenlängsachse
verläuft,
sondern mit dieser einen Winkel von vorzugsweise etwa 35° einschließt. Hieraus
resultiert eine schräge
Anordnung der Ringnut. Die einander gegenüberliegenden Ringnutseiten
sind demnach ebenfalls bevorzugterweise nicht parallel zur Schraubenlängsachse
angeordnet. Durch die schräge
Anordnung der Ringnut ist eine in diese eingelegte Ringdichtung
bestrebt, immer dieselbe, definierte Position einzunehmen.
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Bevorzugt
verlaufen die Ringnutseiten nicht parallel zueinander, sondern der
Nutquerschnitt verjüngt
sich konisch in Richtung Ringnutgrund. Letzterer ist bevorzugt nicht
spitzwinkelig, sondern stattdessen gerundet ausgeformt. Insbesondere
ist der Ringnutquerschnitt zumindest näherungsweise parabelförmig. Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung spannt die ringförmige
Auflagefläche
mit der an sie angrenzenden oberen Ringnutseite einen Winkel von
etwa 165° auf.
Die der oberen Ringnutseite gegenüberliegende untere Ringnutseite spannt
bevorzugt mit der Außenfläche des
Schaftes vorzugsweise etwa einen Winkel von 145° auf. Hieraus resultiert ein
Winkel zwischen der Symmetrieachse der Ringnut und jeder der gegenüberliegenden Ringnutseiten
von etwa 20°.
Die Ringnut erstreckt sich demnach schräg in die Firstplatte hinein, nämlich nach
oben in Richtung der Firstplatte sowie nach radial innen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Ringnut im Übergangsbereich
zwischen der Anlagefläche
und der ortogonal hierzu verlaufenden Außenfläche des Schaftes angeordnet
ist. Mit anderen Worten, ist mit Vorteil vorgesehen, dass die untere
Ringnutseite in die Außenfläche des
Schaftes und die obere Ringnutseite in die Auflagefläche übergeht.
Aufgrund der schrägen Anordnung
der Ringnut im Übergangsbereich
zwischen der Auflagefläche
der Ringwand und der Außenfläche des
Schaftes wirkt eine in der Ringnut aufgenommene Ringdichtung, insbesondere
ein O-Ring, nicht nur in axialer, sondern auch in radialer Richtung
dichtend. Die Ringdichtung wird nämlich nicht nur in axialer,
sondern auch in radialer Richtung an den abzudichtenden Gegenstand
angedrückt,
insbesondere dann, wenn die Außenfläche des
Schaftes den, vorzugsweise gerundeten, Nutgrund in radialer Richtung überragt.
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Ferner
betrifft die Erfindung eine Anordnung aus einer Verstellschraube
mit einer in die Unterseite der Firstplatte eingebrachten Ringnut
mit eingelegter Ringdichtung, insbesondere O-Ring. Bevorzugt überragt
die Ringdichtung im unmontierten Zustand der Verschlussschraube
die Auflagefläche
der Verschlussschraube in axialer Richtung sowie die Außenfläche des
Schaftes in radialer Richtung. Somit kann eine Pressung der Dichtung
in axialer sowie in radialer Richtung im montierten Zustand der
Verschlussschraube realisiert werden.
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Die
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch durch ein Verfahren
zum Herstellen der Verschlussschraube gelöst, wobei erfindungsgemäß ein Rohling
mit einem an eine Firstplatte angeformt anschließenden zylindrischen Rohrstumpf
und einer Ringnut in der Unterseite der Firstplatte erzeugt wird, wobei
der Innendurchmesser und der Außendurchmesser
des Rohrstumpfes kürzer
geformt werden als die entsprechenden Durchmesser der Verschlussschraube
und das nach der Erzeugung des Rohrstumpfes und der Ringnut der
Rohrstumpf des Rohlings unter Erzeugung von Druck auf die innere Wandfläche von
dessen Sackloch aufgeweitet wird.
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Dem
erfindungsgemäßen Verfahren
liegt der Gedanke zugrunde, ein Verfahren zu realisieren, mittels
dem die Verschlussschraube ausschließlich durch Pressvorgänge, d.h.
Pressformverfahren, erzeugbar ist. Aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist es möglich,
die erfindungsgemäße Verschlussschraube
mit einer minimalen Anzahl von Verfahrensschritten herzustellen.
Dadurch, dass sämtliche
Verfahrensschritte durch Pressformen realisierbar sind, können wesentlich
größere Radien realisiert
werden, als dies bei einer spanenden Bearbeitung, bei der noch dazu
Metallabfälle
anfallen würden,
möglich
wäre. Ein
wesentlicher Erfindungsgedanke ist es, dass der Verschlussschraubenschaft erst
in seine endgültige
Form gebracht wird, nachdem die Ringnut in die Unterseite der Firstplatte
eingebracht wurde. Bevorzugt wird ein Rohling aus einem Rohstück mit einer
Firstplatte und einem daran angeformten Vollmaterialschaft erzeugt,
indem in der Unterseite der Firstplatte dieses Rohstücks eine Ringnut
und aus dem Vollmaterialschaft ein Rohrstumpf mit einem Sackloch
erzeugt wird, wobei der Innendurchmesser des Sackloches kürzer ist
als der Innendurchmesser des entsprechenden Sackloches der fertigen
Verschlussschraube.
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Bevorzugt
erfolgt sowohl die Ausbildung des Rohrstumpfes als auch die Einbringung
der Ringnut durch plastisches Verformen des Rohstückes mittels mindestens
eines Presswerkzeuges. Bevorzugt erfolgt das Einbringen der Ringnut
und des Sackloches gleichzeitig, insbesondere mit dem selben Werkzeug, wodurch
ein ganzer Verfahrensschritt (separates Prägen der Ringnut oder separates
Prägen
des Schaftes) eingespart werden kann. Es kann jedoch, insbesondere
zur Werkzeugauslegung, von Vorteil sein, die Ringnut und das Sackloch
in separaten Verfahrensschritten einzubringen. Wesentlich ist, dass erst
nachdem die Ringnut in die Unterseite der Firstplatte des Rohstückes eingebracht
wurde, der Rohrstumpf des dann fertigen Rohlings, bestehend aus Firstplatte
mit Ringnut sowie Rohrstumpf, auf die endgültige Größe, vorzugsweise in einem Pressvorgang,
insbesondere unter dem Einsatz eines Druckstempels aufgeweitet wird.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren kann
eine Verstellschraube erhalten werden, bei der die Außenfläche des
Schaftes den Ringnutgrund in radialer Richtung überragt, d.h. bei der die Außenfläche in radialer
Richtung, d.h. bei der die Außenfläche in radialer
Richtung weiter außen
angeordnet ist als zumindest ein Abschnitt des Ringnutgrundes. Eine spanende
Herstellung einer derartig angeordneten Ringnut wäre, wenn überhaupt
realisierbar, äußerst aufwändig; zudem
könnten
die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
einfach realisierbaren großen Radien
nicht oder nur äußerst schwer
verwirklicht werden.
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In
Ausgestaltung des Verfahrens ist mit Vorteil vorgesehen, dass die
Ringnut in der Unterseite der Firstplatte des Rohlings in ihrer
Form und/oder Lage noch nicht der endgültigen Ausgestaltung der Ringnut
der Verschlussschraube ent spricht. Bevorzugt erfolgt die endgültige Formgebung
durch den Aufweitungsschritt des Rohrstumpfes des Rohlings. Bei
diesem Aufweiteschritt wird insbesondere die untere Ringnutseite
verformt, welche bevorzugt in die Außenfläche des Schaftes der fertigen
Verschlussschraube übergeht.
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Es
ist jedoch auch denkbar, die Ringnut mit ausreichendem radialem
Abstand zu dem Rohrstumpf des Rohlings anzuordnen, so dass die Ausformung
der Ringnut durch den Aufweiteprozess nicht beeinflusst wird. Bei
einer derartigen Verfahrensweise kann jedoch keine Ringnut erhalten
werden, die zumindest abschnittsweise in radialer Richtung von der
Außenfläche des
Schaftes der Verschlussschraube überragt
wird.
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Bevorzugt
wird ein auf der Außenfläche des Schaftes
vorgesehenes Außengewinde
ausschließlich
durch einen Pressvorgang eingebracht, beispielsweise indem die Außenfläche des
Rohrstumpfes bei dessen Aufweitung gegen eine sie umgebende Formfläche mit
Gewinde negativ gepresst wird.
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Selbstverständlich liegt
es auch im Rahmen der Erfindung, das Gewinde durch einen separaten Gewinderollvorgang
einzubringen.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
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1:
eine perspektivische Ansicht einer Verschlussschraube, wobei auf
die Darstellung des Außengewindes
am Verschlussschraubenschaft verzichtet wurde;
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2:
eine Draufsicht auf die Verschlussschraube gemäß 1, wobei
in der Ansicht die Oberseite der Firstplatte mit Sackloch zur Aufnahme eines
Werkzeugs gezeigt,
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3:
eine Schnittdarstellung der Verschlussschraube entlang der Schnittlinie
A-A gemäß 2,
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4:
ein Detail Z aus 3,
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5:
eine Schnittdarstellung eines Rohlings der Verschlussschraube gemäß 1 bis 4 und
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6:
ein Rohstück
bestehend aus einer Firstplatte und einem Vollmaterialschaft zur
Herstellung des Rohlings gemäß 5.
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In
den Figuren sind gleiche Bauteile und Bauteile mit gleicher Funktion
mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Eine
Verschlussschraube 10 für
eine aus Übersichtlichkeitsgründen nicht
dargestellte Ölleitung
oder einen Ölbehälter eines
Kraftfahrzeugs weist an einer tellerartigen Firstplatte 12 mit
einer axialen Höhe
b von etwa 6 mm sowie mit einem Durchmesser d von etwa 27 mm einen
zur Längsachse
A der Verschlussschraube 10 axial angeformten, als Rohrstumpf 14 ausgebildeten
zylindrischen Schaft mit einem Außendurchmesser f von etwa 22
mm auf. Die axiale Höhe
a der Verschlussschraube 10 misst 18 mm, woraus sich eine
Höhe c
des Rohrstumpfes von etwa 12 mm errechnet.
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In
den Rohrstumpf 14 ist ein von seiner als Rohrrand 16 ausgebildeten
Stirnfläche
ausgehendes koaxiales Sackloch 18 mit einem Durchmesser
e von etwa 13,8 mm und einer Tiefe g von etwa 9 mm eingebracht.
Die Innenwand 20 des Sackloches 18 neigt sich
in einem von dem Rohrrand 16 beabstandeten Bereich zentrisch,
verjüngt
sich also konisch zum Sacklochboden 22 hin, wobei der Sacklochboden 22 selbst
leicht flachkonisch ausgebildet ist. Radial innen ist der Rohrrand 16 von
einem zum Sackloch 18 hin geneigten Fasenrand 24 begrenzt.
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Ein
derartiger Fasenrand umgibt den Rohrrand 16 auch radial
außen,
wobei der äußere Fasenrand 26 in
ein metrisches Außengewinde 28 (M
22) übergeht.
Auf der dem Fasenrand 26 axial gegenüberliegenden Seite des Außengewindes 28 schließt ein Gewindefreischnitt
an, der eine unmittelbar dichtende Anlage der Firstplatte 12 an
einem Gegenstand, insbesondere einem Behälter, auch ohne Ringdichtung
ermöglicht.
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Von
der Oberseite 30 der Firstplatte 12 geht ein zentrisches
koaxiales Sackloch 32 sechseckigen Querschnitts des Durchmessers
z von etwa 4,8 mm (SW 10) sowie einer Tiefe y von etwa 6 mm aus. Auch
der Sacklochboden 34 dieses firstplattenseitigen Sackloches 32 ist
flachkonisch, d.h. zentrisch geneigt, ausgebildet. In dieses firstseitige
Sackloch 32 kann zum Drehen der Verschlussschraube 10 ein,
in der Zeichnung nicht wiedergegebenes, Werkzeug, in diesem Fall
ein Inbusschlüssel,
eingesetzt werden. Zur verbesserten Findung des Sackloches 32 ist
der Rand des Sackloches unter einem Winkel α zur Oberseite 30 der
Firstplatte 12 von etwa 30° angefast.
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In
die der Oberseite 30 gegenüberliegende, ringförmige Unterseite 36 der
Firstplatte 12 ist eine umfängliche Ringnut 38 eingebracht.
In diese kann – muss
jedoch nicht – eine
nicht dargestellte, insbesondere als O-Ring ausgebildete, Ringdichtung
aufgenommen werden.
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Die
Ringnut 38 sowie die sie umgebenden Bereiche der Verstellschraube 10 sind
in 4 vergrößert dargestellt.
Zu erkennen ist, dass die Ringnut 38 im Querschnitt im
Wesentlichen parabelförmig ausgebildet
ist, wobei die Symmetrieachse S der Ringnut 38 mit der
in 4 aus Übersichtlichkeitsgründen weiter
rechts eingezeichneten Schraubenlängsachse A einen Winkel β von etwa
55° einschließt. Die
Ringnut 38 erstreckt sich also schräg nach innen in Richtung Schraubenlängsachse
A sowie in Richtung Oberseite 30 der Firstplatte 12.
Der Ringnutgrund 40 ist gerundet ausgebildet. Die radial innersten
Punkte der Ringnut 38 liegen auf einem Durchmesserkreis
mit einem Durchmesser h von etwa 19,7 mm. Der maximale Abstand j
zwischen der Auflagefläche 44 und
den axial obersten Ringnutpunkten beträgt etwa 0,5 mm. Die Ringnut 38 ist
radial außen
von einer umlaufenden Ringwand 42 begrenzt, wobei die Ringwand 42 eine
zur Ober seite 30 parallele, ringförmige Auflagefläche 44 aufweist,
mit der die Verschlussschraube 10 im verschraubten Zustand
an dem zu verschließenden
Gegenstand anliegt. Die Breite i der Auflagefläche 44 in radialer Richtung
beträgt
etwa 0,5 mm. Radial außen
schließt sich
an die Auflage 44 ein gerundeter Wandabschnitt an, der
in einem senkrechten Wandabschnitt der Firstplatte 12 übergeht.
Radial innen geht die Auflagefläche 44 in
die obere Ringnutseite 46 über, wobei der Winkel γ zwischen
Auflagefläche 44 und
oberer Ringnutseite 46 im vorliegenden Ausführungsbeispiel
etwa 165° beträgt, wodurch
der Supplementwinkel etwa γ' 15° beträgt.
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Der
Winkel δ zwischen
der Außenfläche 48 des
Rohrschaftes 14 und der unteren Ringnutseite 50 beträgt etwa
145°. Die
Symmetrieachse S schließt mit
jeder Ringnutseite 46, 50 einen Winkel ε von etwa 20° ein.
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Wie
aus 4 zu erkennen ist, überragt die Außenfläche 48 des
Rohrstumpfes 14 den Ringgrund 40 in radialer Richtung.
Eine gedachte Verlängerung der
Außenfläche 48 (Mantelfläche) des
Rohrstumpfes 14, die die Außenfläche in axialer Richtung in
der Zeichnungsebene nach oben verlängert, würde die obere Ringseite 46 der
Ringnut 38 etwa mittig schneiden.
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Als
Zwischenschritt bei der Herstellung der Verschlussschraube 10 wird
ein in 5 gezeigter Rohling 52 gefertigt. Die
Höhe des
Rohlings a' beträgt etwa
16 mm und ist damit geringfügig
kürzer
als die Höhe
a der fertigen Verschlussschraube. Es ist auch möglich, dass die Höhe a' des Rohlings 52 bereits
der Höhe
a der fertigen Verstellschraube 10 entspricht. Die Höhe der Firstplatte
b' des Rohlings 52 entspricht
bereits der Höhe
b der Firstplatte der fertigen Verschlussschraube 10. Ebenso
entspricht der Durchmesser z' des
Sackloches 32' in
der Firstplatte 12' des
Rohlings 52 bereits der Durchmesser z des Sackloches 18 der
fertigen Verschlussschraube 10.
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Neben
dem Sackloch 32',
das in seiner Ausformung bereits dem Sackloch 32 der Verschlussschraube 10 entspricht,
weist der Rohling 52 bereits eine Ringnut 38' auf, wobei
die Ausformung der Ringnut 38' noch nicht der endgültigen Ausformung
der Ringnut 38 der Verschlussschraube 10 entspricht.
Es ist zu erkennen, dass die untere Ringnutseite 50' des Rohlings 52 mit
der Außenfläche 48' des Rohrstumpfes 14' des Rohlings 52 fluchtet.
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Ferner
umfasst der Rohling 52 bereits einen Rohrstumpf 14' mit einem Sackloch 18', wobei der Durchmesser
e1 des Sackloches 18' des
Rohrstumpfes 16' etwa
12 mm beträgt.
Somit ist der Durchmesser e1 etwa 1,8 mm kleiner als der Durchmesser
e des Sackloches 18 der fertigen Verschlussschraube 10.
Der Durchmesser f1 der Zylinderkontur des als Rohrstumpf 14 ausgebildeten
Schaftes beträgt
etwa 18,9 mm, ist also um etwa 2,8 mm kürzer als der Außendurchmesser
f an der fertigen Verschlussschraube 10. Die Höhe c' des Rohrstumpfes 14' beträgt etwa
10 mm und ist damit etwa 1,6 mm länger als der Rohrstumpf 14 der
fertigen Verschlussschraube 10. Die Länge nimmt durch die Aufweitung
also ab.
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Zur
Fertigung der Verschlussschraube 10 aus dem Rohling 52 wird
dessen Rohrstumpf 14' etwa
durch Eintreiben eines Dornes in das Sackloch 18' und Druckerzeugung
auf dessen Innenwandfläche 20' maßgenau zum
Rohrstumpf 14 aufgeweitet und gegebenenfalls gestreckt
verlängert,
wobei problemlos gleichzeitig das Außengewinde 28 eingeformt
werden kann.
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Bei
der Aufweitung des Rohrstumpfes 14' zu dem Rohrstumpf 14 der
fertigen Verschlussschraube 10 erhält die Nut 38' ihre endgültige, aus 4 zu entnehmende
Form, da bei dem Aufweitprozess die Außenfläche 48' bzw. 48 in radialer Richtung
nach außen
wandert und dann den Ringnutgrund 40 in radialer Richtung überragt.
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In 6 ist
ein Rohstück 54 gezeigt,
welches eine Firstplatte 12'' und einen daran
angeformten Vollmaterialschaft 14'' aufweist.
Das Rohstück 54 ist vorzugsweise
aus einem, insbesondere zylindrischen Drahtstück gepresst. Aus diesem Rohstück 54 wird
in einem oder mehreren Arbeitsschritten der in 5 gezeigte
Rohling 52 ausgebildet, in dem die Sacklöcher 18' und 32' eingepresst
werden und die noch nicht endgültig
ausgeformte Ringnut 38' oder gemäß einem
alternativen Ausführungsbeispiel
bereits die fertige Ringnut 38 in die Firstplatte, vorzugsweise
ebenfalls im Pressverfahren, eingeformt wird. Von Vorteil ist es,
zunächst
die Ringnut 38',
ggf. zusammen mit dem Sackloch 32' einzubringen und erst in einem
nächsten
Schritt das Sackloch 18' einzupressen.
Auch können
Ringnut 38' und
Sackloch 32' in
getrennten Pressschritten eingebracht werden.