DE102006045021B3 - Kraftfahrzeug, insbesondere Cabrio, mit aktiven Torsionsstabilisatoren - Google Patents

Kraftfahrzeug, insbesondere Cabrio, mit aktiven Torsionsstabilisatoren Download PDF

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Abstract

Ein Kraftfahrzeug, insbesondere Cabrio, weist eine Karosserie (19) und mindestens einen in zwei voneinander beabstandeten Bereichen an der Karosserie (19) angreifenden und auf aktive Formänderungen ansteuerbaren Torsionsstabilisator auf, wobei der Torsionsstabilisator einen Torsionsaktuator (24) aufweist, der die beiden Bereiche der Karosserie (19), an denen der Torsionsstabilisator angreift, in Folge einer Ansteuerung des Torsionsstabilisators gegeneinander tordiert.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Patentanspruchs 1.
  • Die im Betrieb von Kraftfahrzeugen auftretenden Torsionen ihrer Karosserie sind bei Cabrios besonders groß, weil deren Karosserie kein festes Dach aufweist, das beispielsweise die Karosserie von Limousinen gegenüber Torsionen aussteift. Die vorliegende Erfindung ist grundsätzlich aber auch bei anderen Kraftfahrzeugen als Cabrios einsetzbar, um diese gegenüber den im Betrieb der Kraftfahrzeuge auftretenden Torsionen ihrer Karosserie zu stabilisieren.
  • STAND DER TECHNIK
  • Aus der EP 0 955 228 A2 ist es bekannt, Torsionen der Karosserie eines Cabrios durch längenvariabel ausgebildete Streben entgegenzuwirken, die aktiv auf eine lineare Längenänderung zwischen Bereichen ansteuerbar sind, in denen die Streben an der Karosserie des Cabrios angreifen. Die Streben können auf der Basis von Piezoelementen aufgebaut sein.
  • Die DE 101 02 910 A1 beschreibt ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Patentanspruchs 1, bei dem die aktiven Torsionsstabilisatoren ausschließlich Linearaktuatoren aufweisen, die hier insbesondere als biegeweiche, ausschließlich Zugkräfte aufbringende hydraulische Aktuatoren ausgebildet sind. Diese hydraulischen Aktuatoren sollen es aufgrund ihrer im Vergleich zu linearen Piezoaktuatoren sehr großen möglichen Stellwege nicht nur erlauben, Torsionen der Karosserie eines Cabrios im dynamischen Bereich zu unterdrücken, sondern auch im statischen Bereich, wenn beispielsweise die Räder eines Cabrios nicht auf einer Ebene stehen. Dabei beanspruchen die hydraulischen Aktuatoren jedoch zusätzlichen Bauraum neben den eigentlich tragenden Teilen der Karosserie.
  • Aus der DE 10 2004 006 247 A1 ist ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Cabrio, bekannt, bei dem an einem Boden des Kraftfahrzeugs Vorrichtungen zum Schwingungsausgleich angeordnet sind, die auf eine äußere Anregung durch das Überfahren einer unebenen Fahrbahn reagieren. Dabei soll die Steifigkeit der Karosserie des Kraftfahrzeugs dadurch erhöht werden, dass oberhalb eines Bodens der Karosserie auf beiden Seiten der Karosserie mindestens eine Krafteinleitungsstelle vorgesehen ist, in die in Fahrzeuglängsrichtung zum Ausgleich einer während des Fahrbetriebs entstehenden Biege- oder Torsionsverformung eine Gegenkraft und/oder ein Gegenmoment mittels einer Regeleinrichtung einleitbar ist. Die Gegenkraft bzw. das Gegenmoment wirkt dabei über einen Hebelarm auf den Boden des Kraftfahrzeugs ein.
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Patentanspruchs 1 aufzuzeigen, bei dem von den aktiven Torsionsaktuatoren möglichst wenig zusätzlicher Bauraum beansprucht wird, die Torsionsaktuatoren aber dennoch in der Lage sind, auch größeren Torsionen der Karosserie entgegenzuwirken, wie sie im Betrieb eines Cabrios auftreten.
  • LÖSUNG
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen des neuen Kraftfahrzeugs sind in den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 13 definiert.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Bei dem neuen Kraftfahrzeug weist der mindestens eine Torsionsstabilisator einen Torsionsaktuator auf, der die beiden Bereiche der Karosserie, an denen der Torsionsstabilisator angreift, in Folge einer Ansteuerung des Torsionsstabilisators aktiv gegeneinander tordiert. Die bisherigen Ansätze, Torsionsstabilisatoren auszubilden, gehen sämtlich von der Verwendung von Linearaktuatoren aus, die entfernt von den auftretenden Torsionsachsen eingesetzt werden. Hierdurch wirken die Linearaktuatoren über einen großen Hebel auf die Karosserie ein, so dass mit den Linearaktuatoren sehr große Momente um die eigentlichen Torsionsachsen aufgebracht werden können, die Linearaktuatoren stoßen aber bezüglich ihres Stellwegs sehr schnell an ihre Leistungsgrenze, weil der große wirksame Hebel große Stellwege der Linearaktuatoren erfordert. Viele Funktionsmaterialien, die für die Ausbildung von Aktuatoren grundsätzlich geeignet sind, sind jedoch bezüglich der mit ihnen erreichbaren Stellwege begrenzt, während die erreichbaren Kräfte sehr groß sind, häufig viel größer, als sie an dem Einsatzort von Linearaktuatoren in bekannten Kraftfahrzeugen mit aktiven Torsions stabilisatoren tatsächlich genutzt werden können. Die vorliegende Erfindung geht einen gänzlich neuen Weg. Bei ihr baut der mindestens eine Torsionsstabilisator auf einem Torsionsaktuator auf, der unmittelbar die beiden Bereiche der Karosserie, an denen der Torsionsstabilisator angreift, aktiv gegeneinander tordiert. Der Torsionsaktuator liegt damit direkt auf oder zumindest dicht an einer Torsionsachse; und er kommt entsprechend mit vergleichsweise kleinen Stellwegen aus. Da gleichzeitig die relevanten Torsionsachsen einer Karosserie durch vorhandene Längs- und Querträger der Karosserie definiert werden, kann der erfindungsgemäße Torsionsaktuator für die Unterdrückung der Torsionen der Karosserie längs dieser Träger und auch in diesen Trägern angeordnet werden und beansprucht damit allenfalls wenig zusätzlichen Bauraum.
  • Vorzugsweise ist der Torsionsstabilisator des neuen Kraftfahrzeugs so ansteuerbar, dass sein Torsionsaktuator die beiden Bereiche der Karosserie wechselweise in einander entgegen gesetzten Richtungen gegeneinander tordiert. Er ist so in der Lage, den typischerweise im Betrieb des Kraftfahrzeugs wechselweise mit entgegen gesetzten Richtungen auftretenden Torsionen effektiv zu begegnen.
  • Wenn nur ein einziger Torsionsaktuator bei dem neuen Kraftfahrzeug vorgesehen ist, greift dieser vorzugsweise an spiegelsymmetrisch zu einer vertikalen Längsmittelebene der Karosserie angeordneten Bereichen der Karosserie an. Es können auch mehrerer derart an der Karosserie angreifende Torsionsaktuatoren vorgesehen sein. Es ist auch möglich, dass ein derart an der Karosserie angreifender Torsionsaktuator neben anders an der Karosserie angreifenden Torsionsaktuatoren vorgesehen ist.
  • Diese anders an der Karosserie angreifenden Torsionsaktuatoren können zum Beispiel zu mehreren Torsionsstabilisatoren gehören, die bezüglich einer vertikalen Längsmittelebene der Karosserie spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind. Das neue Kraftfahrzeug kann auch ausschließlich derart spiegelsymmetrisch angeordnete Torsionsstabilisatoren aufweisen.
  • Ein konkret bevorzugter Ort der Anbringung eines Torsionsaktuators bei dem neuen Kraftfahrzeug liegt in einem seitlichen Längsträger unter einer Tür der Karosserie. Ein weiterer bevorzugter Ort der Anordnung des Torsionsaktuators liegt in einem Querträger der Karosserie unterhalb einer Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs. Es ist auch möglich, dass der Torsionsaktuator den Fuß einer A-Säule und einen Bereich in der Mitte dieses Querträgers der Karosserie gegeneinander tordiert. In diesem Fall beansprucht der Torsionsaktuator aber zusätzlichen Bauraum, soweit er dort nicht in oder parallel zu einer bei der Karosserie sowieso vorhandenen Strebe verläuft.
  • Der Torsionsaktuator kann bei dem neuen Kraftfahrzeug auch im Heckmittelstück der Karosserie angeordnet sein.
  • Alternativ kann der Torsionsaktuator den Fuß einer C-Säule und einen Bereich in der Mitte des Eckmittelstücks gegeneinander tordieren. Hier gilt jedoch wieder, dass der Torsionsaktuator zusätzlichen Bauraum beansprucht, soweit er nicht in oder dicht parallel zu einer sowieso vorhandenen Strebe der Karosserie verläuft.
  • Der Torsionsaktuator kann bei dem neuen Kraftfahrzeug auch tragende Funktion in der Karosserie aufweisen. Zu diesem Zweck ist er dann hochsteif auszubilden.
  • Es kann aber auch günstig sein, eine Eigenfrequenz des Torsionsaktuators auf eine Torsionseigenfrequenz der Karosserie abzustimmen, was einen relativ weichen Torsionsaktuator bedeutet, weil auf diese Weise mit dem Torsionsaktuator besonders große Stellwege bei der relevanten Torsionseigenfrequenz der Karosserie erreicht werden können.
  • Der Torsionsaktuator des neuen Kraftfahrzeugs kann auf grundsätzlich bekannten Funktionsmaterialien aufbauen oder auch durch Beaufschlagung mit einem Fluid ansteuerbar sein. Entsprechend kann es sich z. B. um einen piezoelektrischen, einen magnetostriktiven, einen hydraulischen oder einen pneumatischen Aktuator handeln. Da der Torsionsaktuator jedoch zur Aufbringung großer Kräfte geeignet sein muss, sind pneumatische Aktuatoren häufig weniger gut geeignet.
  • Wenn der bei dem Torsionsaktuator ausgenutzte Effekt des Funktionsmaterials grundsätzlich ein linearer Effekt ist, weist der neue Torsionsaktuator ein helikales Umlenkelement auf. Dieses kann aus dem Funktionsmaterial selbst ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, zur Ausbildung des neuen Torsionsaktuators einen Linearaktuator mit einem zusätzlichen helikalen Umlenkelement zu kombinieren, dass die lineare Bewegung des Linearaktuators in eine Torsionsbewegung zwischen seinen Enden umsetzt. Das helikale Umlenkelement kann man sich dabei wie eine Schraubenfeder vorstellen, deren Enden sich mit jeder Änderung des Abstands der Enden gegeneinander tordieren.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert und beschrieben.
  • 1 zeigt die Karosserie eines Kraftfahrzeugs zur Erläuterung der möglichen Bereiche der Anbringung des erfindungsgemäßen Torsionsaktuators.
  • 2 zeigt die Karosserie eines Kraftfahrzeugs stilisiert zu einem rechteckigen Rahmen.
  • 3 zeigt eine globale Torsion des Rahmens gemäß 3 und die daraus resultierenden lokalen Torsionen dessen Längs- und Querträger; und
  • 4 zeigt eine weniger als in den 2 und 3 stilisierte Karosserie eines Cabrios, wobei die Umrisse der unverformten Karosserie mit den Umrissen der um ihre Längsmittelachse tordierten Karosserie überlagert dargestellt sind und bei der tordierten Karosserie Torsionsaktuatoren angedeutet sind, mit denen ihrer Torsion aktiv entgegengewirkt werden könnte.
  • FIGURENBESCHREIBUNG
  • 1 zeigt eine Karosserie 19 eines hier nicht vollständig dargestellten Kraftfahrzeugs. Bezüglich der Bedeutung der einzelnen Bezugszeichen, mit denen Teile der Karosserie 19 versehen sind, wird auf die nachfolgende Bezugszeichenliste verwiesen. Während 1 die Karosserie 19 einer Limousine zeigt, ist die vorliegende Erfindung insbesondere zur Anwendung bei Cabrios vorgesehen, bei denen die seitlichen Dachrahmen 3 und der hintere Dachrahmen 4 ebenso fehlt wie die freistehenden B-Säulen 9 und der obere Teil der C-Säulen 5. Darüber hinaus ist der vordere Dachrahmen 2 bei einem Cabrio Teil des Rahmens der Windschutzscheibe. Für die Verwindungssteifigkeit der Karosserie 19 eines Cabrios insbesondere in Bezug auf Torsionen um seine horizontale Längsachse kommt es daher besonders auf die seitlichen Längsträger 13, die unterhalb der hier nicht abgebildeten Türen verlaufen, die A-Säulen 11 und die C-Säulen 5 sowie alle dazwischen verlaufende Querträger an. Entsprechend ist in der nachfolgenden 4 die Karosserie 19 eines Cabrios nur anhand dieser Längsträger, Säulen und Querträger dargestellt.
  • In den 2 und 3 ist die Karosserie 19 sogar noch weiter stilisiert und zwar auf einen rechteckigen Rahmen aus Längsträgern 20 und Querträgern 21. Wenn diese Karosserie um ihre horizontale Längsachse tordiert wird, wie dies in 3 bei der Karosserie 19' dargestellt ist, resultieren aus der mit Drehpfeilen 21 angezeigten globalen Torsion des vorderen Endes gegenüber dem hinteren Endes der Karosserie 19' lokale Torsionen der miteinander verbundenen Längsträger 20 und Querträger 21, die durch Drehpfeile 23 angedeutet sind. Durch in den Längsträgern 20 und den Querträgern 21 angeordnete Torsionsaktuatoren, die deren Enden entgegen der Richtung der Drehpfeile 23 gegeneinander auf Torsion beanspruchen, kann in umgekehrter Richtung nicht nur der Torsion des einzelnen Trägers sondern auch der globalen Torsion der Karosserie 19 entgegengewirkt werden.
  • 4 zeigt, wie bereits angesprochen wurde, die stilisierte Karosserie eines Cabrios, wobei neben den seitlichen Längsträgern 13, die A-Säulen 11 und die C-Säulen 5 sowie die Querträger 1, 10 und 12 sowie das Heckmittelstück 6 angedeutet sind. In diesen Bauteilen der Karosserie können sich jeweils Torsionsaktuatoren 24 befinden, um den hier wieder mit Drehpfeilen 23 angedeuteten lokalen Torsionen mit einer entgegen gerichteten Torsion so weit entgegenzuwirken, dass sowohl die lokalen Torsionen als auch die globale Torsion der gesamten Karosserie 19 ausgelöscht wird. Dies kann sowohl bezüglich statischer Torsionen als auch in Bezug auf dynamische Torsionen, d. h. Torsionsschwingungen der Karosserie 19 erfolgen. Wie bereits die Skizze gemäß 4 erkennen lässt, beanspruchen die Torsionsaktuatoren 24 keinen relevanten zusätzlichen Bauraum, weil sie entweder in den jeweiligen Bauteilen der Karosserie 19 angeordnet sind, deren Torsion sie entgegenwirken, oder in genringem Abstand parallel dazu.
  • 1
    Querträger unter Windschutzscheibe
    2
    Dachrahmen, vorn
    3
    Dachrahmen, seitlich
    4
    Dachrahmen, hinten
    5
    C-Säule
    6
    Heckmittelstück
    7
    Heckboden
    8
    Längsträger, hinten
    9
    B-Säule
    10
    Querträger unter Fontsitz
    11
    A-Säule
    12
    Querträger unter Fahrersitz
    13
    Längsträger, seitlich
    14
    Radeinbau
    15
    Motorquerträger
    16
    Längsträger, vorn
    17
    Querträger, vorn
    18
    Kühlerquerträger
    19
    Karosserie
    20
    Längsträger
    21
    Querträger
    22
    Drehpfeil
    23
    Drehpfeil
    24
    Torsionsaktuator

Claims (13)

  1. Kraftfahrzeug mit einer Karosserie und mit mindestens einem in zwei voneinander beabstandeten Bereichen an der Karosserie angreifenden und zur aktiven Formänderung ansteuerbaren Torsionsstabilisator, dadurch gekennzeichnet, dass der Torsionsstabilisator einen Torsionsaktuator (24) aufweist, der die beiden Bereiche der Karosserie (19), an denen der Torsionsstabilisator angreift, in Folge einer Ansteuerung des Torsionsstabilisators gegeneinander tordiert.
  2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Torsionsstabilisator so ansteuerbar ist, dass sein Torsionsaktuator (24) die beiden Bereiche der Karosserie (19) wechselweise in einander entgegen gesetzten Richtungen gegeneinander tordiert.
  3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereiche der Karosserie (19), an denen der Torsionsstabilisator angreift, spiegelsymmetrisch zu einer vertikalen Längsmittelebene der Karosserie (19) angeordnet sind.
  4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Torsionsstabilisatoren bezüglich einer vertikalen Längsmittelebene der Karosserie (19) spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind.
  5. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Torsionsaktuator (24) in einem seitlichen Längsträger (13) unter einer Tür des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
  6. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Torsionsaktuator (24) in einem Querträger (1) der Karosserie (19) unterhalb einer Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
  7. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Torsionsaktuator (24) den Fuß einer A-Säule (11) und einen Bereich in der Mitte eines Querträgers (1) der Karosserie (19) unterhalb einer Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs gegeneinander tordiert.
  8. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Torsionsaktuator (24) im Heckmittelstück (6) der Karosserie (19) angeordnet ist.
  9. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Torsionsaktuator (24) den Fuß einer C-Säule (5) und einen Bereich in der Mitte eines Heckmittelstücks (6) der Karosserie (19) gegeneinander tordiert.
  10. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Torsionsaktuator (24) hochsteif ausgebildet ist und tragende Funktion in der Karosserie (19) aufweist.
  11. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Eigenfrequenz des Torsionsaktuators (24) gleich einer Torsionseigenfrequenz der Karosserie (19) ist.
  12. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Torsionsaktuator (24) ein piezoelektrischer, ein magnetostriktiver, ein hydraulischer oder ein pneumatischer Aktuator ist.
  13. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Torsionsaktuator (24) einen Linearaktuator und ein helikales Umlenkelement aufweist.
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DE102008009550A1 (de) * 2008-02-16 2009-09-10 Wilhelm Karmann Gmbh Kraftfahrzeug mit zumindest einem seinem Bodenbereich zugeordneten Paar von aufeinander zulaufenden Streben

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