DE102006044010A1 - Verfahren zum Schleifen von Nockenprofilen - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schleifen von Nockenprofilen an einer Nockenwelle (1), die koaxial ineinander angeordnet und gegeneinander gelagert eine Innenwelle (5) und eine Außenwelle (4) aufweist. Die Nockenwelle (1) weist des Weiteren um die Nockenwellenachse (6) über begrenzte Umfangswinkel gegeneinander verdrehbare, erste und zweiten Nocken (2, 3) auf, von denen die ersten Nocken (2) fest mit der Innenwelle (5) und die zweiten Nocken (3) fest mit der Außenwelle (4) verbunden sind. Erfindungswesentlich ist dabei, dass während des Schleifvorganges und/oder danach ein Fluid unter Druck in die Außenwelle (4) gepresst wird und dadurch ein Eindringen von Schleifstaub in einen Zwischenraum (8) zwischen erste Nocken (2) und Außenwelle (4) verhindert oder bereits eingedrungener Schleifstaub wieder ausgespült wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schleifen von Nockenprofilen an einer Nockenwelle gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Nockenwelle sind Maschinenelemente mit denen eine Drehbewegung wiederholt in eine kurze Längsbewegung umgewandelt werden kann, so dass beispielsweise Ein- und Auslassventile eines Verbrennungsmotors geöffnet werden können. Im Unterschied zu früheren Nockenwellen werden seit einiger Zeit gebaute Nockenwellen eingesetzt, welche Vorteile hinsichtlich geringerer Kosten, geringeren Gewichts, höherfestigen Werkstoffen und höherer Flexibilität in der Fertigung bringen. Nach dem Zusammenbau der gebauten Nockenwellen werden diese üblicherweise geschliffen und die Oberflächen der Nocken gehärtet. Insbesondere bei Nockenwellen mit gegeneinander verstellbaren Nocken besteht jedoch beim herkömmlichen Schleifen die Gefahr, dass sich Schleifstaub in nicht verschlossenen Hohlräumen ansammelt und im späteren Betrieb die Funktionsfähigkeit der Nockenwelle bzw. des Verbrennungsmotors beeinträchtigt.
  • Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für ein Verfahren zum Schleifen von Nockenprofilen an einer Nockenwelle der gattungsgemäßen Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, bei welcher die fertig geschliffene Nockenwelle keine Beeinträchtigungen durch abgelagerten Schleifstaub zeigt.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, eine Nockenwelle, die koaxial ineinander angeordnet und gegeneinander gelagert eine Innen- und eine Außenwelle aufweist, sowie um die Nockenwellenachse über begrenzte Umfangswinkel gegeneinander verdrehbare erste und zweite Nocken, während des Schleifvorganges und/oder danach von innen mit einem Fluid zu beaufschlagen und zwar derart, dass das Fluid durch in der Außenwelle angeordnete Öffnungen austritt und dadurch das Eindringen von Schleifstaub in einen Ringspalt zwischen den ersten Nocken und der Außenwelle verhindert oder während des Schleifvorganges bereits eingedrungenen Schleifstaub wieder ausspült. Dabei sind die ersten Nocken fest mit der Innenwelle und die zweiten Nocken fest mit der Außenwelle verbunden, wobei die Verbindung der ersten Nocken mit der Innenwelle vorzugsweise über Verbindungsstifte erfolgt, die in in Umfangsrichtung verlaufenden Langlöchern der Außenwelle geführt sind. Zwischen diesen ersten Nocken und einer Außenoberfläche der Außenwelle entsteht der Ringspalt, in welchem sich beim Schleifen der Nockenprofile Schleifstaub ansammeln kann und dadurch die Funktionsfähigkeit der späteren Nockenwelle beeinträchtigen kann. Durch das Einpressen von Fluid unter Druck in die Außenwelle tritt dieses durch die Öffnungen, beispielsweise die in Umfangsrichtung angeordneten Langlöcher aus und verhindert durch die Austrittsströmung eine Anlagerung beziehungsweise ein Eindringen von Schleifstaub in die Zwischenräume zwischen ersten Nocken und Außenwelle. Dabei kann das Einpressen von Fluid in die Außenwelle während des Schleifvorganges erfolgen, wodurch auch während des Schleifens ein Eindringen von Schleifstaub in die Zwischenräume/Ringspalte unterbunden wird oder auch nur nach dem Schleifvorgang, so dass während dem Schleifen eingedrungener Schleifstaub durch das austretende Fluid wieder aus dem Zwischenraum ausgespült wird. Denkbar ist natürlich auch, dass der Zwischenraum sowohl während als auch nach dem Schleifvorgang mit Fluid gespült wird. Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, die ansonsten schwierig sauber zu haltenden Zwischenräume von Schleifstaub zu befreien beziehungsweise ein Eindringen desselben in die Zwischenräume gänzlich zu verhindern, so dass eine spätere, schwierige und oft nicht zufriedenstellende Reinigung dieser Zwischenräume entfallen kann. Das Fernhalten bzw. Entfernen des Schleifstaubes von/aus den Zwischenräumen/Ringspalten gewährleistet eine hohe Funktionsfähigkeit der fertigen Nockenwelle und minimiert das Risiko von Betriebsstörungen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung wird der Druck des Fluids während des Schleifvorganges so hoch gewählt, dass sich die Außenwelle elastisch verformt und sich die Ringspalte zwischen den ersten Nocken und der Außenwelle zumindest verkleinern. Dies bietet den Vorteil, dass in die sich verkleinernden Ringspalte nur schwerlich Schleifstaub eindringen kann und darüber hinaus in diesen verkleinerten Ringspalten eine erhöhte Strömungsgeschwindigkeit des Fluids vorliegt, so dass gleichzeitig eine Reinigung der Zwischenräume erfolgt. Nach dem Schleifvorgang verformt sich die Außenwelle aufgrund des nachlassenden Innendruckes elastisch zurück, so dass die Ringspalte wieder ihre ursprüngliche, vor dem Schleifvorgang vorhandene, Größe erreichen.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung wird der Druck des Fluids während des Schleifens so hoch gewählt, dass sich die Außenwelle elastisch verformt und die ersten Nocken fest an einer Außenmantelfläche der Außenwelle anliegen. Dies bietet den großen Vorteil, dass die ersten Nocken fest mit der Außenwelle verbunden sind und dadurch drehfest auf dieser angeordnet sind. Dies erleichtert ein Einspannen bzw. ein Fixieren der Nockenwelle während des Schleifvorganges und erhöht darüber hinaus die Schleifgenauigkeit und damit die Qualität der mit dem erfindungsgemäßen Schleifverfahren hergestellten Nockenwelle. Auch hierbei liegen die Verformungen der Außenwelle im elastischen Bereich, so dass nach Beendigung des Schleifvorganges aufgrund des nachlassenden Drucks die Außenwelle wieder ihre ursprüngliche, vor dem Schleifvorgang innehabende Gestalt einnimmt und dadurch die Funktionsfähigkeit der Nockenwelle in keiner Weise beeinträchtigt ist. Außerdem sind bei dieser Variante die Ringspalte während des Schleifens geschlossen, so dass kein Schleifstaub eindringen kann.
  • Die Erhöhung der Schleifgenauigkeit ergibt sich dabei aus folgendem.
  • Für eine Verdrehbarkeit auf der Außenwelle benötigen die fest mit der Innenwelle verbundenen, ersten Nocken ein radiales Spiel. Dieses Spiel bedingt den Ringspalt, in den Schleifstaub eingetragen werden kann. Bei einem Schleifen der ersten Nocken werden diese unter dem Druck des Schleifwerkzeuges jeweils in radialer Richtung des von dem Schleifwerkzeug ausgeübten Schleifdruckes auf die Außenwelle gedrückt und zwar unter jeweiliger Aufhebung des radialen Laufspieles. Dadurch ergibt sich beim Schleifen eine, dem verdrängten Laufspiel entsprechende Formungenauigkeit an den fertig geschliffenen ersten Nocken. Denn im Betrieb der Nockenwelle ist das Laufspiel wieder vorhanden, wodurch die Außenkonturen der ersten Nocken in Bezug auf die Nockenwellenachse zwangsläufig nicht mit den betreffenden Konturen während des Schleifens identisch übereinstimmen können.
  • Beim herkömmlichen Schleifverfahren ohne elastische Aufweitung der Außenwelle ist daher mit einer geringeren Schleifgenauigkeit zu rechnen. Alternativ können nach dem herkömmlichen Verfahren nur die zweiten, fest mit der Außenwelle verbundenen Nocken geschliffen werden.
  • Zweckmäßig wird als Hydraulikmedium gereinigtes Öl verwendet. Ein derartiges Hydraulikmedium kann zur Bindung von Schmutz, also insbesondere auch von Schleifstaub, eingesetzt werden und im weiteren beispielsweise über eine Filterein richtung gefiltert und dem Schleifvorgang erneut zugeführt werden. Durch die Verwendung von gereinigtem Öl ist eine Verschmutzung der Zwischenräume zwischen den ersten Nocken und der Außenwelle ausgeschlossen, so dass eine hohe Qualität gewährleistet werden kann.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Dabei zeigen, jeweils schematisch
  • 1 eine Ansicht auf eine Nockenwelle mit gegeneinander verstellbaren Nocken,
  • 2 einen Längsschnitt durch einen Bereich der Nockenwelle.
  • Entsprechend 1 ist eine Nockenwelle 1 dargestellt, welche mehrere, gegeneinander verstellbare Nocken, nämlich erste Nocken 2 und zweite Nocken 3 aufweist. In 2 ist ein Aufbau der Nockenwelle 1 anhand eines Längsschnittes dargestellt, woraus ersichtlich ist, dass die Nockenwelle 1 zwei Wellen, nämlich eine Außenwelle 4 und eine koaxial in der Außenwelle 4 angeordnete Innenwelle 5 aufweist. Die Innenwelle 5 ist gegenüber der Außenwelle 4 gelagert, so dass eine Drehung der Innenwelle 5 um eine gemeinsame Längsachse 6 unabhängig von der Außenwelle 4 zumindest über einen begrenzten Winkelbereich erfolgen kann.
  • Um eine Verstellung der ersten Nocken 2 gegenüber den zweiten Nocken 3 zu erreichen, sind die ersten Nocken 2 fest mit der Innenwelle 5 verbunden, während die zweiten Nocken 3, fest mit der Außenwelle 4 verbunden sind. Die Verbindung zwischen den zweiten Nocken 3 und der Außenwelle 4 kann dabei beispielsweise über einen Schrumpfsitz erfolgen. Die Verbindung der ersten Nocken 2 mit der Innenwelle 5 ist üblicherweise über Verbindungsstifte 7 realisiert, welche im wesentlichen quer zur Längsachse 6 angeordnet ist und die Außenwelle 4 durch in dieser in Umfangsrichtung angeordnete Langlöcher durchdringt. Die in Umfangsrichtung gerichtete Länge des Langloches begrenzt dabei den Verstellwinkel zwischen den ersten Nocken 2 und den zweiten Nocken 3. Da die ersten Nocken 2 bezüglich der Außenwelle 4 verdrehbar angeordnet sind, muss zwischen den ersten Nocken 2 und der Außenwelle 4 ein, wenn auch minimaler, Zwischenraum 8 vorhanden sein, der in Form eines Ringspaltes ausgebildet ist. Bei der in 1 bzw. 2 dargestellten Nockenwelle 1 handelt es sich um eine sogenannte gebaute Nockenwelle, bei welcher eine Verbindung der Nocken 2, 3 mit den entsprechenden Wellen 4, 5 beim Zusammenbau erfolgt.
  • Vor dem Einbau der Nockenwelle 1 in ein entsprechendes, nicht dargestelltes Kurbelgehäuse ist es erforderlich, dass die Nockenprofile der ersten und zweiten Nocken 2, 3 geschliffen werden. Unter Nockenprofilen versteht man dabei eine umfangsseitige Mantelfläche der Nocken 2, 3. Beim Schleifen der Nockenprofile besteht dabei das Problem, dass Schleifstaub in den Zwischenraum/Ringspalt 8 zwischen die ersten Nocken 2 und die Außenwelle 4 gelangen kann und dadurch eine spätere Funktionalität der Nockenwelle 1 beeinträchtigt werden kann. Hier bietet das erfindungsgemäße Verfahren zum Schleifen der Nockenprofile Abhilfe.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, während des Schleifvorganges und/oder danach ein Fluid unter Druck in die Außenwelle 4 zu pressen, das heißt in einen Hohlraum 9 und dadurch ein Eindringen von Schleifstaub in den Zwischenraum 8 zwischen den ersten Nocken 3 und der Außenwelle 4 zu verhindern oder bereits eingedrungenen Schleifstaub wieder auszuspülen.
  • Unter einem Fluid soll dabei generell entweder eine Flüssigkeit, insbesondere ein Hydrauliköl, oder ein Gas, insbesondere Luft beziehungsweise Druckluft verstanden werden.
  • Wird das Fluid während des Schleifvorganges in die Außenwelle 4 bzw. in den Hohlraum 9 gepresst, so dringt es kontinuierlich durch den Zwischenraum 8 nach außen, wobei im Zwischenraum 8 ein Volumenstrom erzeugt wird, der das Eindringen von Schleifstaub verhindert. Schleifstaub könnte lediglich dann Eindringen, wenn er sich entgegen des vom Hohlraum 9 über den Zwischenraum 8 nach außen strömenden Volumenstromes bewegt, was physikalisch nicht möglich ist. Zusätzlich oder alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass nach dem Schleifvorgang das Fluid unter Druck in die Außenwelle 4 gepresst wird und dadurch beim Schleifen ohne Beaufschlagung mit Fluid den in den Zwischenraum 8 eingedrungenen Schleifstaub aus diesem wieder ausspült. In beiden Fällen kann davon ausgegangen werden, dass nach dem Schleifvorgang der Nockenprofile bzw. nach dem Ausspülen des Zwischenraumes 8 kein Schleifstaub mehr in diesem anzutreffen ist, so dass keine Funktionsbeeinträchtigung der fertigen Nockenwelle 1 zu erwarten ist.
  • Beim Einpressen des Fluids, insbesondere in der Form einer Flüssigkeit, während des Schleifvorganges kann der Einpressdruck so hoch gewählt werden, dass sich die Außenwelle 4 elastisch verformt und sich die Zwischenräume 8 bzw. die Ringspalte 8 zwischen den ersten Nocken 2 und der Außenwelle 4 zumindest verkleinern. Ein Verkleinern des Zwischenraumes 8 bei erhöhtem Druck hat zur Folge, dass die Strömungsgeschwindigkeit in Zwischenraum 8 zunimmt und dadurch ein Eindringen von Schleifstaub zuverlässig unterbunden wird. Für den Fall, dass lediglich nach dem Schleifvorgang das Fluid unter Druck in die Außenwelle 4 gepresst wird, bewirkt die elastische Verformung der Außenwelle 4 einen geringeren Strömungsquerschnitt im Zwischenraum 8 und dadurch eine erhöhte Strömungsgeschwindigkeit, was den Reinigungseffekt im Zwischenraum 8 verbessert.
  • Steigert man den Druck des Fluids, das heißt insbesondere der Flüssigkeit, während des Schleifvorganges noch mehr, so kann erreicht werden, dass sich die Außenwelle 4 derart elastisch verformt, dass die ersten Nocken 2 fest an einer Außenmantelfläche der Außenwelle 4 anliegen und dadurch die Zwischenräume 8 geschlossen werden. Somit ist ein Eindringen von Schleifstaub in die Zwischenräume 8 gänzlich unmöglich.
  • Bei beiden Varianten, bei welchen der Druck des Fluids zu einer elastischen Verformung der Außenwelle 4 führt, bewirkt ein Nachlassen des Druckes eine elastische Rückverformung der Außenwelle 4, so dass sich die ersten Nocken 2 wieder problemlos gegenüber der Außenwelle 4 verdrehen lassen. Ein Einpressen von Fluid erfolgt dabei vorzugsweise von einer axialen Stirnseite 10, 10'' der Nockenwelle 1 aus, wobei radial verlaufende Öffnungen 11, wie beispielsweise ein Ölkanal in den Lagern vorab abgedichtet werden. Denkbar ist auch, dass ein Einpressen des Fluids durch die Öffnung 11 erfolgt, wobei dann die Nockenwelle 1 stirnendseitig abgedichtet wird. Wichtig ist dabei, dass vorzugsweise auf beiden Seiten einer Dichtung 12 derselbe Druck anliegt, so dass die Dichtung 12 nicht verschoben wird.
  • Um die Qualität des Schleifvorganges erhöhen zu können, wird als Fluid vorzugsweise gereinigtes Öl verwendet. Dieses nicht kontaminierte Öl sorgt dafür, dass sowohl der Hohlraum 9 als auch der Zwischenraum 8 mit qualitativ hochwertigem und reinem Öl beaufschlagt werden, so dass eine Reinigung nach dem Schleifvorgang entfallen kann. Des weiteren ist denkbar, dass aufgrund des Druckes ausgetretenes Öl den Staub aufnimmt und anschließend wieder gereinigt bzw. gefiltert wird, um erneut in den Hohlraum 9 der Außenwelle 4 gepresst werden zu können.
  • Alternativ hierzu wird bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform als Fluid Luft, insbesondere Druckluft, verwendet. Druckluft ist einerseits kostengünstig und kann anderseits nach dem Schleifprozess einfach und ohne die Umwelt zu belasten, in diese abgelassen werden. Eine Reinigung oder eine teure Entsorgung, wie sie zum Beispiel bei einem Hydraulikmedium erforderlich ist, kann entfallen, wodurch sich der Schleifprozess kostengünstig realisieren lässt.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Schleifen von Nockenprofilen an einer Nockenwelle (1), die – koaxial ineinander angeordnet und gegeneinander gelagert eine Innen- (5) und eine Außenwelle (4) aufweist, – um die Nockenwellenachse (6) über begrenzte Umfangswinkel gegeneinander verdrehbare, erste und zweite Nocken (2, 3) aufweist, von denen die ersten Nocken (2) fest mit der Innenwelle (5) und die zweiten Nocken (3) fest mit der Außenwelle (4) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass während des Schleifvorgangs und/oder danach ein Fluid unter Druck in die Außenwelle (4) gepresst wird und dadurch ein Eindringen von Schleifstaub in einen Ringspalt (8) zwischen erste Nocken (2) und Außenwelle (4) verhindert oder bereits eingedrungener Schleifstaub wieder ausgespült wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck des Fluids während des Schleifvorgangs so hoch gewählt wird, dass sich die Außenwelle (4) elastisch verformt und sich die Ringspalte (8) zwischen den ersten Nocken (2) und der Außenwelle (4) zumindest verkleinern.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck des Fluids während des Schleifvorgangs so hoch gewählt wird, dass sich die Außenwelle (4) elastisch verformt und die ersten Nocken (2) fest an einer Außenmantelfläche der Außenwelle (4) anliegen.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Fluid ein Hydraulikmedium verwendet wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Hydraulikmedium gereinigtes Öl verwendet wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Fluid ein Gas verwendet wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Gas (Druck-)Luft verwendet wird.
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