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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter mit mindestens einer Antenne
zum Detektieren von in einem Innenraum des Behälters befindlichen, mit Transpondern
versehenen Gegenständen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft ferner
eine entsprechende Vorrichtung zum Detektieren von in einem Innenraum
eines Behälters
befindlichen Gegenständen.
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Derartige
Behälter
können
im Rahmen von Überwachungssystemen
für Warenströme in der
Logistik verwendet werden. Eine typische Aufgabe ist dabei eine
Ermittlung und Kontrolle von in einem bestimmten Volumen, wie z.B.
einem Transportbehälter,
enthaltenen Gütern.
Da dabei keine zu aufwendigen elektronischen Vorrichtungen an den
Gütern selbst
benötigt
werden sollen, damit ein zu großer Aufwand
vermieden wird, bietet sich hierfür die RFID-Technologie (Radio
Frequency Identification) mit passiven RFID-Tags als Transponder
an.
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Bei
einem gattungsgemäßen Behälter, der beispielsweise
ein Transportbehälter
sein kann, ist nun die mindestens eine Antenne als Spule ausgeführt, wobei
ein die Spule bildender Leiter längs
einer Wand des Behälters
verläuft.
Entsprechende Behälter
nach dem Stand der Technik sehen vor, dass bei einer im Wesentlichen
quaderförmigen
Behälterform an
jeder von 6 Behälterwänden eine
solche, als planare Spule ausgeführte
Antenne angeordnet ist.
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Derartige
Behälter
nach dem Stand der Technik sind jedoch mit mehreren Nachteilen behaftet.
Zunächst
ergeben sich nachteilige Größenbegrenzungen
für den
Behälter,
weil einerseits derartige Spulen als Antennen nur eine begrenzte
Reichweite haben und andererseits typischerweise nicht beliebig
große
Feldstärken
angewendet werden können.
Ein weiteres Problem ergibt sich daraus, dass Feldlinien eines von
den Spulen erzeugten magnetischen Feldes die Spulen umfassen müssen, damit das
magnetische Feld zum Detektieren von Transpondern geeignet sein
kann. Daher können
bei gattungsgemäßen Behältern nach
dem Stand der Technik keine abschirmenden Komponenten in unmittelbarer
Nähe der
Spulen angebracht werden, weil diese das durch die Spulen erzeugte
magnetische Feld derart beeinflussen würden, dass ein sicheres Detektieren
von im Behälter
befindlichen Gegenständen unmöglich würde. Ohne
eine solche Abschirmung ist es jedoch einerseits äußerst schwierig,
zu verhindern, dass unerwünschterweise
auch außerhalb
des Behälters
befindliche Gegenstände
miterfasst werden, wobei andererseits ein zuverlässiges Detektieren von innerhalb
des Behälters
befindlichen Gegenständen
gefährdet
wird, wenn metal lische Gegenstände
und Flächen,
wie beispielsweise eine Ladebordwand eines Transportsfahrzeugs,
vorübergehend
in die Nähe
des Behälters
gelangen. Wenn dagegen bei gattungsgemäßen Behältern nach dem Stand der Technik
Abschirmmaßnahmen
ergriffen werden, müssen
zum Vermeiden unerwünschter
Beeinflussungen des Magnetfeldes verhältnismäßig große Abstände zwischen den Spulen und
einer Schirmfläche
eingehalten werden, was zu unerwünscht
dicken Behälterwänden führt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen entsprechenden
Behälter zum
Detektieren von in einem Innenraum des Behälters befindlichen Gegenständen vorzuschlagen,
der die geschilderten Nachteile vermeidet. Mit einem solchen Behälter soll
es also möglich
sein, auch bei einer Ausführung
mit verhältnismäßig dünnen Behälterwänden und
auch bei verhältnismäßig großen Behälterabmessungen
im Innenraum des Behälters
befindliche, mit Transpondern versehene Gegenstände zuverlässig zu erfassen und dabei
ein versehentliches Miterfassen von außerhalb des Behälters befindlichen
Gegenständen
sowie eine das zuverlässige
Detektieren beeinträchtigende
Beeinflussung durch Gegenstände
und insbesondere metallische Gegenstände außerhalb des Behälters dagegen
auszuschließen.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende
Vorrichtung zum Detektieren von in einem Innenraum eines Behälters befindlichen
Gegenständen
zu entwickeln.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen Behälter
mit dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruchs 1 in Verbindung mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sowie durch eine
Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 10. Vorteilhafte Weiterbildungen
und Ausgestaltungen der Erfindung erge ben sich mit den Merkmalen
der Unteransprüche.
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Dadurch,
dass die Spule den Innenraum des Behälters umschließt, können Transponder,
die sich im Innenraum des Behälters
und daher auch im Wesentlichen innerhalb der Spule befinden, ausgesprochen
zuverlässig
detektiert werden, und zwar unabhängig davon, was sich außerhalb
des Behälters
befindet. Insbesondere können,
auch mit einem verhältnismäßig kleinen
Abstand zur Spule und daher auch bei verhältnismäßig geringen Wanddicken des
Behälters,
abschirmende Komponenten in oder an der Wand des Behälters vorgesehen
sein, ohne dass dadurch ein mittels der Spule generiertes Feld so
beeinflusst würde,
dass eine Detektion der Transponder merklich beeinträchtigt wäre, weil
zumindest in Richtung einer entsprechenden Spulenachse ein verhältnismäßig großer Abstand
zur abschirmenden Komponente eingehalten werden kann. Selbst dann, wenn
keine derartige Abschirmung vorgesehen ist, beeinflussen außerhalb
des Behälters
befindliche Gegenstände
das Detektieren von im Innenraum des Behälters befindlichen Gegenständen bei
einer erfindungsgemäßen Gestaltung
des Behälters
nicht in störender
Weise, so dass sowohl die Gefahr gebannt ist, außerhalb des Behälters befindliche
Gegenstände
versehentlich mitzuerfassen, als auch das Problem einer die Detektion
von Gegenständen
im Behälter
behindernden Wirkungen metallischer Gegenstände außerhalb des Behälters gelöst ist.
Das gilt wierderum erst recht für
Ausführungen
der Erfindung, bei denen die Wand des Behälters außerhalb der Spule eine abschirmende
Schicht, beispielsweise aus Metall, aufweist.
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Die
Wand des Behälters
kann ansonsten, beispielsweise aus Kunststoff, oder einem anderen dielektrischen
Material bestehen. Schließlich
ist das Detektieren von Gegenständen
in einem erfindungsgemäß ausgelegten
Behälter
bei einem verhältnismäßig geringen
Energieverbrauch möglich,
und zwar auch bei vergleichsweise großen Abmessungen des Behälters. Bei
einer typischen Ausführung
der Erfindung wird der Behälter
oder der Innenraum des Behälters,
der beispielsweise quaderförmig
sein kann, einen (größten oder
kleinsten) Durchmesser oder Kantenlängen in einem Bereich von zwischen
10 cm und 250 cm haben.
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Typische
Ausführungen
der Erfindung sehen vor, dass die Antenne zum Detektieren von Transpondern
mittels passiver Funkkommunikation, also zum Detektieren von passiven
Transpondern, ausgelegt ist. Der Begriff des Transponders sei dabei
in der vorliegenden Schrift so allgemein zu verstehen, dass er insbesondere
den bevorzugten Fall solcher Transponder umfasst, die kein eigenes
Signal aussenden, sondern ein von der Antenne erzeugtes Feld lediglich belasten,
so dass sie durch Lastmodulation dieses Feldes detektiert werden
können.
Normalerweise soll es sich bei den Transpondern um einfache elektronische
Etiketten oder RFID-Tags handeln, die in Zusammenhang mit der RFID-Technologie
an sich bekannt sind. Die Spule wird normalerweise eine verhältnismäßig geringe
Windungszahl haben und beispielsweise 5 bis 10 Windungen aufweisen.
Der Begriff Spule sei dabei wieder so allgemein zu verstehen, dass
sie eventuell auch nur eine einzige Windung aufweisen kann.
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Das
entscheidende Merkmal, nach dem die Spule den Innenraum des Behälters umschließt, ist so
zu verstehen, dass eine gerade Verbindungslinie zwischen zwei einander
gegenüberliegenden
Stellen einer Windung der Spule durch den Innenraum hindurch verläuft. Bevorzugte
Ausführungen
der Erfindung sehen vor, dass ver schiedene Abschnitte des die Spule
bildenden Leiters längs
zweier einander gegenüberliegender
Wandabschnitte des Behälters verlaufen.
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Bei
bevorzugten Ausführungen
der Erfindung ist der Behälter
mit mindestens zwei, besser mit mindestens drei Antennen verschiedener
Orientierung ausgestattet, die dann so angesteuert werden können, dass
ein dadurch erzeugtes elektromagnetisches Feld zum Detektieren von – also vorzugsweise zur
passiven Funkkommunikation mit – Objekten
unabhängig
von einer aktuellen Orientierung der Objekte geeignet ist. Vorzugsweise
sind dabei alle genannten Antennen als in geschilderter Weise den
Innenraum umschließende
Spulen ausgeführt.
Drei verschiedene Spulenachsen der Antennen sollten dabei den dreidimensionalen
Raum aufspannen, damit ein Transponder und damit ein Gegenstand
unabhängig von
seiner Orientierung detektiert werden kann, ohne dass der Transponder
selbst unnötig
kompliziert aufgebaut sein muss. Ein besonders einfacher Aufbau und
eine besonders einfache Auswertbarkeit eines Antwortverhaltens der
Transponder ergeben sich dabei, wenn drei Spulenachsen dreier Antennen
möglichst
senkrecht aufeinander stehen.
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Der
die Spule bildende Leiter kann innerhalb der Wand des Behälters geführt sein,
wo er besonders gut geschützt
ist, oder auch an einer Innenseite des Behälters an der Wand entlang geführt sein,
wodurch sich bei gegebener Wandstärke ein vorteilhaft großer Abstand
zu außerhalb
des Behälters
befindlichen Gegenständen
auch in einer in Spulenwindungsebene liegenden Richtung ergibt.
Auch zu einer eventuell vorgesehenen Abschirmungskomponente in oder
an der Wand des Behälters
kann dadurch ein verhältnismäßig großer Abstand
eingehalten werden. Entscheidend bleibt jedoch, dass durch die den
Innenraum des Behälters
umschließende
Anordnung der Spule in Richtung einer Spulenachse in jedem Fall
ein verhältnismäßig großer Abstand
der Spule oder eines Spulenzentrums zur Wand des Behälters eingehalten
werden kann.
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Eine
besondere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass mindestens
eine Spulenwindung der Antenne oder mindestens einer der Antennen über einen
Deckel des Behälters
geführt
ist und so ausgeführt
ist, dass diese Spulenwindung durch ein Öffnen des Deckels unterbrochen
wird. Dadurch kann ohne weiteren technischen Aufwand nicht nur der
Inhalt des Behälters
bei geschlossenem Deckel detektiert werden, sondern auch geprüft werden,
ob der Deckel richtig verschlossen oder geöffnet ist.
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Eine
andere Ausführung
der Erfindung sieht vor, dass die Spule oder mindestens eine der
Spulen oder jede Spule so orientiert ist, dass die entsprechende
Spulenachse auf einer Raumdiagonalen des Behälters senkrecht steht. Dadurch
wird einerseits der Innenraum so von der entsprechenden Spule umfasst,
dass eine besonders gute Erfassung eines Behälterinhalts unabhängig von
Gegenständen
außerhalb
des Behälters
möglich
ist, und andererseits ist es damit besonders einfach möglich, gegebenenfalls einen
Deckel des Behälters
mit dem Leiter so zu umgehen, dass die Spule durch ein Öffnen des
Deckels nicht unterbrochen wird. Ein Detektieren von im Behälter befindlichen
Gegenständen
ist dann auch bei offenem Behälter
möglich.
Vorzugsweise sind mindestens drei, besser vier, solcher Spulen vorgesehen,
die dementsprechend mit Spulenachsen senkrecht zu drei oder vier
verschiedenen Raumdiagonalen des Behälters orientiert sind. Dazu
kann die jeweilige Spule mit einem Windungsverlauf im Wesent lichen
längs einer
Schnittlinie der entsprechenden Raumdiagonalen mit der Wand ausgelegt
werden.
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Wenn
eine Unterbrechung des die Spule bildenden Leiters durch ein Öffnen des
Deckels verhindert werden soll, kann dieser Leiter auch um eine durch
den Deckel verschließbare Öffnung des
Behälters
so herumgeführt
werden, dass der Leiter einen aus einer Ebene, die als senkrecht
zu einer Spulenachse stehend definiert ist, herausgekrümmten oder abgeknickten
Verlauf hat. Dabei können
Abschnitte des die Spule bildenden Leiters zwischen zwei Stellen,
an denen der Leiter an einem Rand der Öffnung abgeknickt oder gekrümmt ist,
am Rand der Öffnung entlang
geführt
sein.
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Schließlich kann
es vorgesehen sein, dass mindestens zwei Spulenwicklungen gemeinsamer Orientierung
in Richtung einer gemeinsamen Spulenachse versetzt angeordnet sind.
Dabei kann es sich um verschiedene Spulenwicklungen einer einzigen Antenne
oder um verschiedene gleich orientierte Antennen handeln. Erreicht
werden kann dadurch eine bessere Abdeckung des Innenraums des Behälters durch
das mittels der Antenne oder der Antennen erzeugte Feld.
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Die
Spule einer Antenne geschilderte Art kann mit im Wesentlichen in
einer Ebene liegenden Windungen oder auch mit einer größeren Ausdehnung
in Richtung der Spulenachse ausgeführt sein. Im Hinblick auf ein
möglichst
gutes Erfassen von im Behälter
befindlichen Transpondern sollte dabei zumindest eine Spulenwindung,
vorzugsweise die ganze Spule, so angeordnet sein, dass sie im Wesentlichen
mittig zwischen zwei in Spulenachsenrichtung gegenüber liegenden
Enden des Behälters
liegt oder von jedem dieser Enden einen Abstand von mindestens 20
% – vorzugsweise
mindestens 30 % – einer Entfernung
zwischen den beiden Enden einhält.
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Eine
entsprechende Vorrichtung zum Detektieren von in einem Innenraum
eines Behälters
befindlichen Gegenständen
umfasst neben einem Behälter
beschriebener Art auch ein mit der mindestens einen Antenne verbundenes
Lesegerät,
auch als Reader bezeichnet, das unter Umständen im Behälter integriert sein kann.
Typischerweise ferner umfasst sind von einer solchen Vorrichtung
auch mehrere Transponder, die wie gesagt bei bevorzugten Ausführungen
der Erfindung als passive Transponder, also beispielsweise als elektronische
Etiketten oder RFID-Tags, ausgeführt
sind. Dementsprechend können
dadurch in dem Behälter
befindliche Gegenstände,
die mit den Transpondern versehen sind, über passive Funkkommunikation
detektiert werden, wobei in den Transpondern gespeicherte Informationen ausgelesen
werden können.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der 1 bis 6 beschrieben.
Es zeigt
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1 in
perspektivischer, schematischer Darstellung einen Behälter gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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2 in
gleicher Darstellung den Behälter aus 1 in
geöffnetem
Zustand,
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3 eine
der 1 entsprechende Darstellung eines Behälters in
einer anderen Ausführung der
Erfindung,
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4 den
entsprechend dargestellten Behälter
aus 3 in geöffnetem
Zustand,
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5 in
entsprechender Darstellung einen Behälter in einer dritten Ausführung der
Erfindung und
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6 in
gleichartiger Darstellung den Behälter aus 5 in
geöffnetem
Zustand.
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In 1 abgebildet
ist ein Behälter 1,
mit Hilfe dessen Informationen elektronischer Etiketten, die an
im Behälter 1 befindlichen
Gegenständen
angebracht sind, ausgelesen werden können, so dass eine den Behälter 1 und
ein entsprechendes Lesegerät
umfassende Vorrichtung insbesondere zum Detektieren von in dem Behälter 1 befindlichen,
mit den elektronischen Etiketten versehenen Gegenständen geeignet
ist. Die elektronischen Etiketten der in der 1 und auch
in den folgenden Figuren selbst nicht dargestellten Gegenstände werden
in der vorliegenden Schrift auch als Transponder bezeichnet und sind
typischerweise als passive RFID-Tags ausgeführt, die zur Lastmodulation
eines elektromagnetischen Feldes geeignet und dadurch auslesbar
sind.
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Der
Behälter 1 ist
quaderförmig
und hat eine aus einem Kunststoff gefertigte Wand, die an einer Außenseite
eine abschirmende Schicht aus Metall tragen kann, sowie einen entsprechend
ausgeführten Deckel 2.
Der Behälter 1 weist
nun eine erste Spule 3, eine zweite Spule 4 und
eine dritte Spule 5 auf, die jeweils eine Antenne (RFID-Antenne)
zum Detektieren eines mit einem Transponder versehenen Gegenstandes
in einem Innenraum des Behälters
bilden, wobei ein die jeweilige Spule 3, 4 oder 5 bildender
Leiter so längs
der Wand des Behälters
verläuft, dass
die Spule den Innenraum des Behälters 1 umschließt. Dabei
ist es vorgesehen, dass der die jeweilige Spule 3, 4 oder 5 bildende
Leiter innerhalb der Wand des Behälters 1 geführt ist.
Andere, vergleichbare Ausführungen
der Erfindung sehen vor, dass der Leiter stattdessen an einer Innenseite
des Behälters 1 an
der Wand entlang geführt
ist. Die Spulen 3, 4 und 5 sind dabei
insbesondere so angeordnet, dass verschiedene Abschnitte des die
jeweilige Spule 3, 4 oder 5 bildenden
Leiters längs
zweier einander gegenüberliegender
Wandabschnitte des Behälters 1 verlaufen.
Dabei weisen die Spulen 3, 4 und 5 jeweils eine
geringe Anzahl von etwa 5 Windungen auf. In der 1 rechts
neben dem Behälter 1 ist
ein Koordinatensystem eingezeichnet, das eine in Zeichenebene horizontal
liegende x-Achse, eine vertikale z-Achse und eine in die Zeichenebene
hinein zeigende y-Achse aufweist. Die Windungen der ersten Spule 3 verlaufen
in diesem Koordinatensystem in der y-z-Ebene, so dass diese eine
in x-Richtung weisende Spulenachse aufweist. Die zweite Spule 4 dagegen
hat einen in der x-z-Ebene liegenden Verlauf und eine in Richtung
der y-Achse liegende Spulenachse, während die dritte Spule 5 in
der x-y-Ebene verläuft und
eine in Richtung der z-Achse liegende Spulenachse hat. Die Spulenachsen
der drei Spulen 3, 4 und 5 stehen also
senkrecht aufeinander. Dabei liegen alle Windungen jeder der Spulen 3, 4 und 5 im Wesentlichen
in einer Ebene, die den Innenraum des Behälters 1 in der entsprechenden
Richtung im Wesentlichen mittig teilt.
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Derselbe
Behälter 1 ist
in der 2 noch einmal dargestellt, wobei der Deckel 2 hier
um ein Scharnier 7 leicht aufgeklappt ist. Es ist zu erkennen, dass
die Spulenwindungen der ersten Spule und der zweiten Spule 4 dadurch
unterbrochen sind. Dabei sind zwi schen dem Deckel 2 und
dem Behälter 1 Schlösser vorgesehen,
durch die ein elektrischer Kontakt zwischen den verschiedenen Abschnitten des
die Spulen 3 und 4 bildenden Leiters bei einem Schließen des
Deckels 2 wieder elektrisch verbunden wird. Die beschriebene
Vorrichtung, bei der das schon erwähnte Lesegerät mit den
durch die Spulen 3, 4 und 5 gebildeten
Antennen verbunden ist, können
also nicht nur die im Innenraum des Behälters 1 befindlichen
Gegenstände
detektiert werden, sofern sie mit Transpondern versehen sind. Vielmehr
kann zusätzlich
dazu mittels desselben Lesegerätes
festgestellt werden, ob der Behälter 1 durch
den Deckel 2 richtig verschlossen ist.
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Ein
anderes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist in den 3 und 4 dargestellt.
Wiederkehrende Merkmale sind dabei, wie auch in den weiteren Figuren,
wieder mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Der in den 3 und 4 dargestellte
Behälter
weist eine erste Spule 3, eine zweite Spule 4,
eine dritte Spule 5 und eine vierte Spule 6 auf.
Die die Spulen 3, 4 und 5 bildenden Leiter
sind dabei um eine durch den Deckel 2 verschließbare Öffnung des
Behälters
herumgeführt,
so dass keine der Spulen 3 bis 6 durch ein öffnen des Deckels 2 unterbrochen
wird. Ein Detektieren von im Behälter 1 befindlichen
Gegenständen
ist daher mit dem in den 3 und 4 gezeigten
Behälter 1 auch
bei geöffnetem
Deckel 2 möglich.
Dazu sind die die Spulen 3, 4 und 5 bildenden
Leiter hier an einem Rand des Deckels 2 aus einer Ebene,
die als senkrecht zur entsprechenden Spulenachse definiert ist, herausgekrümmt geführt. Die
Spulenachse der Spulen 3 und 4 kann dabei mit
der x-Achse aus 1 identifiziert
werden, die der dritten Spule 5 mit der y-Achse. Es zeigt
sich, dass der aus jener Ebene herausgeknickt geführte Verlauf
des die entsprechende Spule 3, 4 oder 5 bildenden
Leiters einen fast vernachlässigbaren
Einfluss auf das Detektieren der Transponder hat. Die erste Spule 3 und
die zweite Spule 4 gehört
bei dem Ausführungsbeispiel
aus den 3 und 4 zu einer
einzigen Antenne, wobei die Spulen 3 und 4 in
Richtung ihrer gemeinsamen Spulenachse versetzt angeordnet sind,
damit der Innenraum des Behälters 1 durch
ein durch die Spulen 3, 4, 5 und 6 gebildetes
elektromagnetisches Feld besser abgedeckt wird. In gleicher Weise
wäre es auch
möglich,
bei einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels
aus den 1 und 2 statt
der ersten Spule 3 zwei oder auch mehrere in Richtung der
x-Achse versetzt angeordnete Spulen vorzusehen.
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Auch
das dritte, in den 5 und 6 dargestellte
Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
nur durch eine andere Anordnung der Antennen. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
sind eine erste Spule 3, eine zweite Spule 4,
eine dritte Spule 5 und eine vierte Spule 6 vorgesehen,
wobei hier jede der Spulen 3, 4, 5 und 6 jeweils
eine von vier Antennen bildet. In den 5 und 6 ist
ein Verlauf der Spulen 3, 4, 5 und 6 nur
noch durch Linien angedeutet, und zwar im Fall der ersten Spule 3 durch
eine durchgehende Linie, im Fall der zweiten Spule 4 durch
eine gestrichelte Linie, im Fall der dritten Spule 5 durch eine
abwechselnd aus Punkten und Strichen bestehenden Linie und im Fall
der vierten Spule 6 durch eine punktierte Linie. Bei dem
Ausführungsbeispiel aus
den 5 und 6 sind die Spulen 3, 4, 5 und 6 jeweils
so orientiert, dass ihre Spulenachsen auf vier verschiedenen Raumdiagonalen
des Behälters 1 senkrecht
stehen. Dabei hat jede der Spulen 3, 4, 5 und 6 einen
Windungsverlauf, bei dem der die entsprechende Spule 3, 4, 5 oder 6 bil dende
Leiter im Wesentlichen längs
einer Schnittlinie der entsprechenden Raumdiagonalen mit der Wand
des Behälters
geführt
ist. Auch hier sind die Spulen 3, 4, 5 und 6 so
gelegt, dass ein Öffnen
des Deckels 2 keine der Spulen 3, 4, 5 oder 6 unterbricht,
so dass ein Detektieren von in dem Behälter 1 befindlichen
Gegenständen
auch bei geöffnetem
Deckel 2 möglich
ist.
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Bei
einer Ansteuerung der verschiedenen Antennen ist ein durch die Antennen
erzeugtes elektromagnetisches Feld zur passiven Funkkommunikation
mit im Innenraum des Behälters 1 befindlichen Objekten
unabhängig
von deren Ausrichtung geeignet.
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Bei
den vorgeschlagenen Behältern 1 liegen die
RFID-Antennen nicht
als planare Spulen an jeweils einem Wandabschnitt des Behälters 1,
sondern als räumliche
Spulen 3, 4, 5 oder 6 um ein
durch den Behälter 1 gebildetes
Volumen herum. Dadurch liegen auszulesende Tags nicht mehr neben
der entsprechenden Antenne, sondern innerhalb der die Antenne bildenden
Spule 3, 4, 5 oder 6. Die Spule 3, 4, 5,
oder 6 umschließt
also die im Behälter 1 befindlichen
Transponder oder Tags und kann somit viel wirksamer sein. Dieser
Sachverhalt ist den 1 bis 6 zu entnehmen,
auch wenn die Tags selbst dort nicht dargestellt sind.
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In
einem besonders einfachen Fall benötigt man, wie in 1 zu
sehen, nur noch drei Spulen 3, 4 und 5,
von denen jeweils eine für
jede Raumrichtung vorgesehen ist, um den Transpondern oder Tags
eine beliebige Lage im Behälter 1 zu
ermöglichen.
Gleichermaßen
wäre es
auch möglich,
mehrere RFID-Antennen je Raumrichtung über eine geometrische Ausdehnung
in Spulenachsenrichtung verteilt anzuordnen. Dadurch kann man so wohl
einen Energiebedarf je Antenne als auch den Energiebedarf insgesamt
reduzieren und/oder eine höhere Auslesezuverlässigkeit
realisieren. Auch können
dadurch noch größere Behälter verwendet
werden. Die in den 1 bis 6 dargestellten
Behälter
haben Abmessungen von etwa 200 cm in x-Richtung, 100 cm in y-Richtung
und 100 cm in z-Richtung.
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Die
vorgeschlagenen Anordnungen von RFID-Antennen ermöglichen
eine ganze Reihe von Verbesserungen. Wie der 2 zu entnehmen
ist, kann mit den neuartig angeordneten Spulen 3, 4 und 5 bei
entsprechender Auslegung des Behälters 1 gleichzeitig
eine Überwachung
des Deckels 2 erfolgen, da durch ein Öffnen des Deckels 2 die
Windungen der Spulen 3 und 4 unterbrochen werden.
In den 3 und 4 sind Variationen der Antennenspulen
dargestellt, die es ermöglichen,
auch bei geöffnetem
Behälter 1 die
Tags auszulesen. In den 5 und 6 ist eine
weitere Variantion der Spulenanordnung dargestellt. Gegenüber dem
Ausführungsbeispiel
aus den 3 und 4 ist eine
den 5 und 6 entsprechende Ausführung einfacher
zu realisieren, weil die Spulen 3, 4, 5 und 6 hier
planer ausgeführt
sind. Eine Vermeidung einer Wicklungsführung über den Deckel 2 wird
hier durch eine Anordnung parallel zu den Raumdiagonalen des durch den
Behälter 1 gebildeten
Volumens erreicht.
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Vorteile
der mit der vorliegenden Erfindung vorgeschlagenen Anordnung liegen
insbesondere in einem geringeren Energieverbrauch, in der Möglichkeit
einer Schirmung an Volumenbegrenzungen ohne merkliche Beeinträchtigung
eines Detektiervorgangs, in der Vermeidung eines Verstimmens der
Antennen durch Metallflächen
(beispielsweise Ladebordwände)
außerhalb
des Behälters 1 und – nicht
zuletzt dadurch – in
einer höheren
Zuverlässigkeit
beim Auslesen der typischerweise durch Tags (RFID-Tags) gegebenen
Transponder.