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Die
Erfindung umfasst eine Vorrichtung und ein Verfahren zur therapeutischen
und trainingstechnischen Planerstellung, Betätigung, Dokumentation und Überwachung..
Die Erfindung beinhaltet die Neugestaltung eines Therapie- und Trainingsgerät zum Erbringen
einer körperlichen Übung im
Zusammenwirken von einem unelastischen bzw. einem elastischen Band
mit einer mobilen elektronischen Rechen- und Speichereinheit und
ein Verfahren zu dessen Betrieb.
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Körperlicher
Fitness nimmt in der Gesellschaft einen an Bedeutung zunehmenden
Stellenwert ein. Gymnastische und sportliche Übungen sind neben ihrem Wert
als Freizeitaktivitäten
bereits seit langem im Rahmen medizinischer Therapien als gesundheitsfördernd in
der Prophylaxe und der Rehabilitation anerkannt.
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Trainingsgeräte beispielsweise
in Form von Standfahrrädern,
Ellipsentrainern oder Rudergeräten,
ermöglichen
es, eine in ihrer Intensität
einstellbare körperliche
Trainingsleistung bzw. Therapieübung zu
absolvieren.
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Nichtstationäre Trainingsgeräte, wie
zum Beispiel Expander und elastische Bänder, werden seit Jahrzehnten
im therapeutischen und trainingstechnischen Bereich eingesetzt.
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Aktuelle
stationäre
Trainingsgeräte
werden mit elektronischen Zusatzeinrichtungen ausgestattet, die
es erlauben, Kenndaten der zu absolvierenden Trainingsübung vorzugeben,
zu sammeln und diese Daten auszuwerten. Dies ermöglicht aus medizinischer Sicht
eine Optimierung des Trainingsaufbaus und der Therapiegestaltung
und gibt dem Trainierenden bzw. dem Patienten eine motivierende
Rückkopplung
in Form eines messbaren Fortschritts und einer spürbaren Überwachung.
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(Stand der Technik)
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In
DE 198 19 257 A1 wird
eine Vorrichtung zur Adipositas-Behandlung beschrieben, bei der
Körperübungsgeräte, die
mit einem Rechner verbunden sind, verwendet werden. Die Auswertung
der sportlichen Leistungsdaten erfolgt dabei auf einem lokalen Rechner.
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DE 100 35 702 A1 betrifft
ein System, bei dem Gesundheitsdaten über das Internet an einen Zentralrechner übermittelt
werden und bei dem dieser Zentralrechner Informationen über eine
optimale Ernährung,
Therapie und Gesundheitsvorsorge bereitstellt. Eine Einbindung von
Fitness- oder Trainingsgeräten
ist dabei nicht vorgesehen.
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DE 36 01 054 A1 und
die
DE 41 07 323 C2 beschreiben
Trainingsgeräte,
die unter Berücksichtigung
der Pulsaktivität
eine Dosierung der körperlichen
Belastung und eine Ausrichtung des Trainings ermöglichen.
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Aus
DE 299 11 700 U1 ist
ein Trainingsgerät nach
Art eines Standfahrrads bekannt, das mit einer Gewichtserfassungseinrichtung,
durch welche das Gewicht der auf dem Sattel sitzenden trainieren
den Person erfasst werden kann, ausgestattet ist. Der Ausgang der
Gewichtserfassungseinrichtung ist mit einer elektronischen Auswerteeinrichtung
verbunden, welche eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige des Gewichts
bzw. des Trainingserfolgs umfasst.
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Die
DE 101 33 053 A1 beschreibt
ein Verfahren zum Betrieb eines Trainingsgeräts in Form eines Standfahrrads.
Das Trainingsgerät
umfasst ein mit einer Speicher- und Recheneinrichtung verbundenes Grafikdisplay
zur Anzeige von leistungsbezogenen Kenndaten und zur Vorgabe von
Trainingsprogrammen und wird derart betrieben, dass zunächst durch Betätigung einer
Auswahleinrichtung die Auswahl einer Trainingsart, wie beispielsweise
Herz-Kreislauf-Training oder Gewichts-/Fettreduzierung, er möglicht wird.
Anschließend
wird nach Vorgabe auf dem Grafikdisplay ein Fitness-Test durchgeführt, wobei
die Trainingsleistung erfasst und mit im Speicher des Rechners abgelegten
Kenndaten verglichen wird und somit ein Fitness-Ist-Zustand ermittelt
wird. Auf Basis des ermittelten Fitness-Ist-Zustands der trainierenden
Person und unter Berücksichtigung
der gewünschten
Trainingsart wird daraufhin ein Trainingsprogramm berechnet.
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DE 10 2004 021 793
A1 beschreibt ein Verfahren, bei dem einem Trainingsgerät zum Einbringen
einer Trainingsleistung in Abhängigkeit
von einer gesteuerten Bremsleitung ist zur Erzielung einer personen-
und patientenspezifischen Vorgabe und Überwachung von Trainingsprogrammen
vorgesehen, dass das Trainingsgerät eine mit einer Rechen- und
Speichereinrichtung verbundene Netzwerkverbindungs-Vorrichtung zur
Verbindung der Rechen- und Speichereinrichtung mit dem Internet
umfasst und die Rechen- und Speichereinrichtung derart ausgestaltet
ist, dass Anwendungsprogramme, insbesondere ein Internet-Browser
zur Datenübertragung, im
Trainingsbetrieb anwendbar und auf einem Grafikdisplay sichtbar
sind. Weiterhin ist ein Verfahren zum Betrieb des erfindungsgemäßen Trainingsgeräts angegeben.
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DE 102 33 651 A1 betrifft
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur individuellen Trainingsbetreuung,
insbesondere mit einer Trainingseinrichtung bei dem Nutzerdaten
eingegeben werden. Anhand der Nutzerdaten, basierend auf einer in
einem Zentralrechner abgelegten Datenbank, wird ein individueller Trainingsplan
erstellt, der Trainingsplan mithilfe einer lokalen Rechnereinrichtung
abgerufen eine Trainingsaktivität
dokumentiert und an den Zentralrechner übertragen und der Trainingsplan
durch Abgleich mit den Daten der zentralen Datenbank unter Berücksichtigung
der tatsächlich
erbrachten Trainingsaktivität
angepasst und aktualisiert. Die Erfindung betrifft weiterhin eine
Vorrichtung zur individuellen Trainingsbetreuung mit einer Trainingseinrichtung,
insbesondere zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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(Problemstellung)
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Hiervon
ausgehend, stellt sich die Aufgabe der Weiterentwicklung, die es
im Gegensatz zu den an einem Ort fest installierten und sehr teuren
stationären
Trainings- und Therapiegeräten
und unabhängig
von einer fest installierten zentralen Recheneinheit, wie etwa einem
PC, gestattet, frei von Orts- und Zeitzwängen an jedem Ort zu jeder
Zeit die Vorzüge der
elektronischen Datenbehandlung felxibel im Rahmen von Trainings-
und Therapieübungen
zu nutzen.
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Diese
Aufgabe wird durch die vorliegend beschriebene Vorrichtung nach
Anspruch 1 und das dargelegte Verfahren nach Anspruch XX gelöst.
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Die
Aufgabe löst
die Erfindung, indem sie erstmals ein kleine und gewichtsarmen elektronische Vorrichtung,
die verfahrenstechnisch Basisfunktionalitäten im Bereich der Datenerfassung
(z.B. Wiederholungszahlen, Übungsdauer),
Datenverarbeitung (z.B. Auswertung und Überwachung), Dateneingabe (z.B.
Möglichkeit
der direkten Dateneingabe), Datenvorgabe (z.B. Zahl und Dauer der
auszuführenden Therapie-
und Trainingsübungen),
Datenvisualisierung (z.B. Tempovorgaben durch Leuchtdiode, Anzeige
Trainigsprogramm über
LCD Textfeld), Datenakkustik (z.B. Tempovorgabe durch Taktsignal)
und Datenschnittstellen (z.B. USB-Schnittstelle zur Gewährleistung
des einfachen Datenex- und
imports) bewältigt,
fest mit einem Miniaturkraftaufnehmer kombiniert, an dem einerseits
die elektronische Einheit und andererseits ein Elastikband über Gewindeösen extern
befestigt werden können.
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Die
wesentliche Neuerung der Erfindung besteht darin, in eine entsprechend
robuste und stabile dabei jedoch leichte kleinen Rechen- und Speichereinheit
mit Datenbank und Timer einen Kraftaufnehmer zu integrieren, der
es gestattet, ein herkömmliches
Elastikband und/oder Halteseil n der dafür vorgesehenen Gewindeöse der elektronischen
Einheit zu befestigen und die elektronische Vorrichtung ihrerseits
mit einer weiteren Öse
zu versehen, die es gestattet diese an einem beliebigen festen oder
beweglichen Haltepunkt zu befestigen.
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Auf
diese Weise wird es in Zukunft möglich sein,
eine Grundüberwachung
vom Therapieübungen
und Trainingsübungen
unabhängig
von den Räumlichkeiten
einer Praxis oder eines Fitnessstudios an nahezu jedem beliebigen
Ort zu jeder beliebigen Zeit zu gewährleisten. Patienten und Sportler können zu
Hause, am Arbeitsplatz oder in der freien Natur die geplanten Übungen absolvieren
und haben gleichzeitig die Gewähr,
dass die Übungen
elektronisch erfasst werden, das heißt, dass zum Beispiel Dauer
der Übung,
Wiederholungszahl der Übung, Abweichung
von den Vorgaben usw. erfasst werden können.
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Günstigerweise
verfügt
die Vorrichtung über Eingabetasten
und ein Grafikdisplay zur Einstellung und Visualisierung der therapeutischen
und trainingsspezifischen Parameter sowie über eine Batteriestromversorgung
und eine Netzteilstromversorgung.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung verfügt die Vorrichtung über zwei
Leuchtdioden, die übungsabhängig entsprechend
getaktet werden können
und auf diese Weise eine visuelle Orientierungsvorgabe bieten.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung verfügt die Vorrichtung über eine
Akustikvorrichtung, die Akustik-Vorrichtung ermöglicht zum Beispiel Signaltöne, etwa
bei der Falscheingabe von Daten oder bei Abweichungen von der Therapie-
und Trainingsparametern. Akustische Signale können weiters an die visuellen
Diodentaktungen gekoppelt werden, um den Effekt Übungsvorgabe der zu verstärken.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung verfügt die Vorrichtung über eine
Datenschnittstelle, wie zum Beispiel einem USB-Anschluss. Über diesen Anschluss
kann über
ein Entsprechendes Datenübermittlungskabel
oder über
Einsatz eines USB-Stiftes der Datenex- und der Datenimport erleichtert
werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung verfügt die Vorrichtung über entsprechende
Verbindungsvorrichtungen für
die Übermittlung
von personen- oder patientenspezifischen Daten zu Handys über WAP,
UMTS oder SMS.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung verfügt die Vorrichtung über eine
drahtlose und/oder verkabelte Netzwerkverbindungs-Vorrichtung. Zu diesem
Zweck kann die Netzwerkverbindungs-Vorrichtung beispielsweise eine Bluetooth-Schnittstelle umfassen
oder WLAN-kompatibel sein. Auf diese Weise kann die Vorrichtung
mit dem Internet verbunden werden und somit die Übermittlung von personen- oder
patientenspezifischen Daten über
das Internet ermöglichen.
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Eine
weitere Funktion der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Verfahrens zum Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Erfinderisch
wird diese Funktion durch ein Verfahren erfüllt, das folgende Schritte
umfasst:
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Datenerfassung:
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Die
Eingabe der Kenndaten erfolgt entweder über die Eingabetasten oder
durch Übertragung
der bereits erfassten Kenndaten via externen Datenträger (USB-Stift)
bzw. Datenübermittlungsverbindung (USB-Kabel).
Dabei ist aufgrund der Ausgestaltung des Verfahrens eine Kompatibilität zu herkömmlichen Betriebssystemen
gewährleistet.
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Der
Kenndatensatz besteht üblicherweise aus
personenspezifischen Basisdaten wie z.B. Alter, und Gewicht und
einem Therapie- bzw. Trainingsplan bestehend aus Basisdaten wie
z.B. Trainingshäufigkeit,
Trainingsdauer, Trainingsübungen,
Zahl und Intensität
der einzelnen Trainingsübungen.
Die Datenerfassung erfolgt dabei günstigerweise menügesteuert.
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Datenumsetzung:
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Die
Kenndateneingabe bzw. die Aktivierung des persönlichen Kenndatensatzes führt zum
Start des entsprechend konzeptionierten Übungsprogrammes nach den kenndatenabhängigen Vorgaben.
Dabei kann es sich um eine Rehabilitationstherapie im Rahmen einer ärztlichen
Nachbehandlung ebenso handeln wie um einen privaten Trainingsplan
zur Verbesserung der allgemeinen Fitness.
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Datenüberwachung
und Datendokumentation:
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Simultan
zum Beginn der Datenumsetzung setzt die Datenüberwachung und Datendokumentation
ein. Datenerfassung und Datenaufzeichnung umfassen die festgelegten Übungsvariablen
und Basisdaten mit entsprechendem Feedback an den Übenden während der
Ausführung
der Übungen
z.B. über visuelle
oder akustische Signale. Während
jeder Übungseinheit
findet im Rahmen der Übungsprotokollierung
eine Archivierung der Übungsdaten
statt.
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Datenabgleich:
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Nach
Absolvierung der Übung
findet interner und soweit gewünscht
externer Datenabgleich der tatsächlich
erfassten Daten mit den vorgegebenen Zieldaten statt. Das Übungsprogramm
kann unkompliziert auch in ein auf einem externen Rechner durchgeführtes Übungsprogramm
integriert werden. Die Recheneinheit der Vorrichtung ist jedoch
nicht hiervon abhängig,
sondern kann das Übungsprogramm auch
autonom abwickeln und abgleichen. In Abhängigkeit von diesem Abgleich
findet einer Anpassung des individuellen Programms für die nächste Übungseinheit
statt. Mit Beginn der nächsten Übungseinheit
setzt der Verfahrenskreislauf erneut ein.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Benutzung der Vorrichtung gestattet eine personen- oder patientenspezifische
Vorgabe von Trainings- bzw. Therapieprogrammen. Daneben ist die
Dokumentation und die Überwachung
des Trainings- bzw. Therapiefortschritts gewährleistet.
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Durch
die Ausstattung der Vorrichtung mit einer gängigen kleinen und dabei leistungsstarken
Rechen- und Speichereinheiteinheit mit Datenbank und Timer ist in
der Grundfunktionalität
der autonome Trainings- und Therapiebetrieb der Vorrichtung garantiert.
Eine weitere externe Recheneinheit ist nicht zwingend erforderlich.
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In
weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung und des Verfahrens ist vorgesehen,
dass die trainierende Person mittels der Leuchtdioden bzw. des Grafikdisplays
und/oder mittels einer Akustik-Vorrichtung über seine Übungsdaten
informiert werden kann und ein direktes visuelles und/oder audioelles Übungsfeedback
in Form von getakteten Signalen erhalten kann.
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Derartige
Signale können
auch erfolgen wenn eine signifikante Abweihung von den vorgegebenen Übungsparametern
erfolgt. So ist zum Beispiel ein Warnton denkbar, der ertönt wenn
der Übende
mit zu viel Kraft an der Vorrichtung trainiert oder die Übung zu
schnell oder zu langsam absolviert oder die Übungszeit unter oder überschreitet.
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In
weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung und des Verfahrens ist vorgesehen
eine entsprechende Schnittstelle, z.B. eine USB-Schnittstelle, zu integrieren
und das Verfahren zu gängigen
Betriebsystemen kompatibel zu gestalten. So können das spezifische Übungsprogramm
und die in der Vorrichtung in Datenbank gespeicherten Übungsdaten
zum Beispiel auch im Rahmen eines ärztlichen Behandlungsplanes
der auf einem externen Rechner läuft Verwendung
finden. Durch die Schnittstelle und die Betriebssystemkompatibilität ist ein
reibungsloser umfassender Informationstransfer zu externen Rechnersystemen
möglich.
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Günstigerweise
kann das Übungsprogramm durch
die autonome Verwendung der Vorrichtung und die gleichzeitig über die
Schnittstelle gewährleistete
Einbindungsfähigkeit
in externe Programme im privaten Übungsbereich ebenso angewendet
werden wie im ärztlichen
oder therapeutischen Bereich. Das Therapieprogramm kann beispielsweise
auf dem USB-Stick gespeichert und von Arzt auf seine Datenbank in
der Praxis übertragen
werden.
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Mit
Vorteil ist weiterhin vorgesehen, dass die Dateneingabe, der Datenabgleich
und auch das Laden eines Trainings- und Therapieprogramms durch das
Auslesen der auf einer transportablen Speichervorrichtung, insbesondere
auf einem USB-Stick, oder durch direkte Verbindung (USB-Kabel) mit
einer externen Rechnereinheit erfolgen kann.
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Mit
Vorteil ist weiterhin vorgesehen, dass die Dateneingabe, der Datenabgleich
und auch das Laden eines Trainings- und Therapieprogramms durch eine
direkte Netzwerkverbindung mit einer externen Rechnereinheit erfolgen
kann.
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Mit
Vorteil ist weiterhin vorgesehen, dass die Dateneingabe, der Datenabgleich
und auch das Laden eines Trainings- und Therapieprogramms durch drahtlosen
Informationsaustausch mit einer externen Rechnereinheit erfolgen
kann. Vorstellbar sind hier Standards wie WLAN, Internet, WAP, UMTS,
SMS usw.
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Mit
Vorteil ist weiterhin vorgesehen, dass die Speicher- und Recheneinheit
mit einem Pulsmesser verbunden werden kann.
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Mit
Vorteil ist weiterhin vorgesehen, dass die Speicher- und Recheneinheit
mit einem Blutdruckmesser verbunden werden kann.
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Mit
Vorteil ist weiterhin vorgesehen, dass die Speicher- und Recheneinheit
mit einem EKG verbunden werden kann.
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(Ausführungsbeispiel)
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung
mit der Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1–3 (siehe
anhängende
Zeichnungen Blatt 1) Außenansichten
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
und
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4 (siehe
anhängende
Zeichnungen Blatt 1) eine Teil-Innenansicht der Vorrichtung nach 1
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5 (siehe
anhängende
Zeichnungen Blatt 2) eine vereinfachte schematische Darstellung
des Aufbaus
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Im
Folgenden wird die Funktionsweise und der Betrieb eines erfindungsgemäßen Vorrichtung am
Beispiel einer Übung
zur Stärkung
der Rückenmuskulatur
im ärztlichen
Reha-Bereich genauer beschrieben.
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Die
Vorrichtung besteht aus folgenden Komponenten:
- • Gehäuse (Ziffer 1 1–5)
- • Zwei
Gewindeösen
(Ziffer 2a und b 1–5)
- • Miniaturkraftaufnehmer
(Ziffer 3 1–5)
- • LCD
Anzeige (Grafik-Text) (Ziffer 4 1–5)
- • Akustikvorrichtung
(Ziffer 5 1–5)
- • Zwei
Leuchtdioden (Ziffer 6 1–5)
- • Eingabetasten
(Ziffer 7 1–5)
- • Stromanschluss
Netzteil (Ziffer 8 1–5)
- • Batteriefach
(Ziffer 9 1–5)
- • USB-Anschluß (Ziffer 10 1–5)
- • Ein-Aus-Schalter
(Ziffer 11 1–5)
- • Rechen
und Speichereinheit mit Datenbank und Timer (Ziffer 12 1–5)
unabhängige
Peripheriekomponenten:
- • USB-Datenkabel
(Ziffer 13 1–5)
- • USB-Stick
(Ziffer 14 1–5)
- • Deuserband
(Ziffer 15 1–5)
- • Halteseil
(Ziffer 16 1–5)
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Die
Rechen und Speichereinheit (Ziffer 12 1–5)
besteht aus einem handelsüblichen Prozessor
und einem Datenspeichern. Der Prozessor verfügt handelsüblich über analoge und digitale Ein-
und Ausgänge
und entsprechende Digitalwandler. Bestandteil der Rechen- und Speichereinheit
ist weiters eine Timer.
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Die
Rechen- und Speichereinheit (Ziffer 12 1–5)
empfängt
und verarbeitet Eingangssignale über
die entsprechende Verbindung mit der Eingabetastatur (Ziffer 7 1–5),
mit der Datenschnittstelle (Ziffer 12 1–5),
zum Beispiel einem USB-Port (Ziffer 10 1–5)
und mit einem handelsüblichen
Miniatur-Kraftaufnehmer (Ziffer 3 1–5).
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Die
Ausgangssignale des Prozessors gehen an den Datenspeicher, das Grafikdisplay
(Ziffer 4 1–5), zum
Beispiel ein LCD-Display (Ziffer 4 1-5),
die Akustikvorrichtung (Ziffer 5 1–5),
die Leuchtdioden (Ziffer 6 1–5),
und die Datenschnittstelle (Ziffer 10 1–5),
zum Beispiel den USB-Port (Ziffer 10 1–5).
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Die
Stromversorgung erfolgt vorzugsweise über Akku- bzw. Batteriebetrieb
(Ziffer 9 1–5); alternativ
kann die Vorrichtung über ein
Netzteil (Ziffer 11 1–5)
oder auch über das
USB-Kabel (Ziffer 13 1–5)
mit Strom versorgt werden.
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Im
Rahmen einer ärztlichen
Behandlung findet die Vorrichtung beispielsweise folgende Verwendung:
Ein
Arzt verordnet einem Patienten zur Stärkung seiner Rückenmuskulatur
eine Zugübung
mit einem Deuserband (Ziffer 15 1–5).
Um die Übungen zu überwachen
und die Daten zu erfassen bringt der Arzt die erfindungsgemäße Vorrichtung
und das Verfahren zum Einsatz.
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Hierzu
schaltet er die über
Akku (Ziffer 9 1–5) stromversorgte
Vorrichtung ein (Ziffer 11 1–5)
und wählt über die
Eingabetasten (Ziffer 7 1–5)
den auf dem LCD-Display (Ziffer 4 1–5)
erscheinenden Menüpunkt
1: „Eingabe". Das Menü fragt die
entsprechenden Daten ab, die der Arzt über die Tastatur (Ziffer 4 1–5)
eingeben kann. Auf diese Weise erfasst die Vorrichtung eine Patientennummer,
die geplante Übungshäufigkeit
pro Tag, die Übungsdauer pro Übungseinheit,
die Übungssätze pro Übungseinheit,
die maximal aufzuwendende Kraft während der Übugseinheiten, die Übungsgeschwindigkeit
usw..
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Diese
Daten kann der Arzt auf Wunsch auch alternativ in die Vorrichtung über die
Datenschnittstelle (Ziffer 10 1–5)
mit einem USB-Stick (Ziffer 14 1–5)
oder über
ein USB-Verbindungskabel
(Ziffer 13 1–5) von seinem
Praxiscomputer importieren.
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Er
gibt dem Patienten neben der Vorrichtung ein Deuserband (Ziffer 15 1–5)
und einen Haltezug (Ziffer 16 1–5)
in die Hände.
Es erfolgt eine kurze Einweisung in das Gerät und die Übung durch die angestellte
Praxishilfe.
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Zunächst erklärt die Praxishilfe,
wie der Patient das Deuserband (Ziffer 15 1–5)
und den Haltezug (Ziffer 16 1–5)
an der Vorrichtung befestigt. Der Patient zieht hierfür das in
sich geschlossene Deuserband (Ziffer 15 1–5) durch
die Gewindeöse
(Ziffer 2a 1–5) der Vorrichtung
die mit dem Kraftaufnehmer (Ziffer 3 1–5)
verbunden ist und führt
das Deuserband (Ziffer 15 1–5)
durch die dadurch enstehende Schlaufe. Auf diese Weise ist das Deuserband
(Ziffer 15 1–5) fest
mit der Vorrichtung verbunden. Auf gleiche Weise führt er das
Halteseil (Ziffer 16 1–5)
durch die andere Gewindeöse
(Ziffer 2b 1–5) die auf
der anderen Seite mit dem Kraftaufnehmer (Ziffer 3 1–5)
in der Vorrichtung verbunden ist. Nunmehr ist auch das Halteseil
(Ziffer 16 1–5) fest
mit der Vorrichtung verbunden.
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Dem
Patienten wird nunmehr die Übung
erklärt.
Er setzt sich hierzu auf den Boden streckt die Füße aus und hält hierzu
rechtwinklig den Oberkörper.
Er steckt die Füße durch
das Halteseil (Ziffer 16 1–5)
und zieht mit den Armen das elastische Deuserband (Ziffer 15 1–5)
in einer rudernden Bewegung an den Körper heran. Er soll die 5 Sätze a 40
Wiederholungen machen und für
jeden Zug ca. 6. Sekunden brauchen. Nach jedem Satz soll er eine
Minute Pause machen. Die Übungseinheit dauert
somit 25 Minuten.
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Nunmehr
wird die verfahrenstechnische Funktion der Vorrichtung erklärt. Der
Patient soll zunächst
das Gerät
aktivieren, in dem er es einschaltet (Ziffer 11 1–5).
In dem nun automatisch in der LCD-Anzeige auftauschenden Menü soll er
durch Tastendruck (Ziffer 7 1–5)
den Menüpunkt 2: "Trainigsbetrieb" aktivieren. Die
Vorrichtung blinkt (Ziffer 6 1–5)
daraufhin, im Grafikdisplay (Ziffer 4 1–5)
erscheint die Aufforderung nunmehr die Übung zu beginnen. Das Gerät registriert
den Trainingsbeginn über
die erste Kraftwirkung auf den Kraftaufnehmer (Ziffer 3 1–5),
der ein entsprechendes Signal an den Prozessor (Ziffer 12 1–5)
sendet. Der Prozessor (Ziffer 12 1–5)
startet daraufhin das Übungsprogramm.
Entsprechend der eingegeben Basisdaten gibt das Gerät im Intervall
von 6 Sekunden einen Taktton über
die Akustikvorrichtung (Ziffer 5 1–5)
vor und ein Signalleuchten über
die Leuchtdioden (Ziffer 6 1–5).
Es registriert über
den eingebauten Timer (Ziffer 12 1–5) und
den Kraftaufnehmer (Ziffer 3 1–5)
laufend wie viel Kraft der Patient aufwendet, welche Übungsfrequenz
er einhält
und welche Übungsdauer er
einhält.
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Zieht
der Patient zu kräftig
lößt das Programm
ein entsprechendes Ausgangssignal vom Prozessor an die Akustikvorrichtung
(Ziffer 5 1–5) und das
Grafikdisplay (Ziffer 4 1–5)
aus. Es ertönt
ein Warnsignal über
die Akustikvorrichtung (Ziffer 5 1–5)
und auf dem Grafikisplay (Ziffer 4 1–5)
steht: „Zu stark!" Zieht er zu schwach
ertönt
erneut ein Warnsignal und es erscheint der entsprechende Text auf dem
Display. Entsprechendes passiert, wenn der Patient zu schnell, zu
langsam, zu kurz oder zu lange übt.
Das Gerät
gibt durch entsprechende Signale und Texte die Pausen vor und zeigt
auch das Ende der Übungseinheit
an.
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Simultan
hierzu zeichnet der Prozessor (Ziffer 12 1–5)
die Daten über
Belastungsdauer, -frequenz und Intensität auf und legt diese im Speicher
(Ziffer 12 1–5) ab.
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Nach
Beendigung der Übungseinheit
wird der gewünschte
Datensatz, z.B. bestehend aus Übungsdauer,
durchschnittlicher Übungsintensität usw. im
Speicher (Ziffer 12 1–5)
abgelegt und mit einem entsprechenden Zeitstempel versehen.
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Zur
Kontrolle bringt der Patient das Gerät einmal pro Woche zum Arzt.
Dieser kann die erfassten Daten entweder direkt am Gerät anschauen
oder über
die Datenschnittstelle (Ziffer 10 1–5), z.B.
die USB-Schnittstelle, auf seinen Praxiscomputer exportieren. Natürlich kann
auch ein technikkundiger Patient die Daten über die Schnittstelle (Ziffer 10 1–5)
auf seinen Home-Computer laden und dem Arzt als E-Mail senden.
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Die
Vorteile des Beispielszenarios liegen auf der Hand:
Die Vorrichtung
kann unabhängig
von einem stationären
Trainingsgerät
und einer stationären
Computereinheit verwendet werden. Auf Grund Ihrer Größe und Ihres
geringen Gewichts kann die Vorrichtung leicht transportiert werden.
Ohne zeitraubende Besuche in einer Praxis oder in einem Fitnessstudio
kann der Übende
trainieren, ohne auf die Einsatzmöglichkeiten der modernen Elektronik
verzichten zu müssen.
Abgesehen davon ist die Vorrichtung im Vergleich zu stationären Vorrichtungen
extrem kostengünstig.
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Innenkomponenten:
- 1
- Gehäuse
- 3
- Miniaturkraftaufnehmer
- 4
- Grafikdisplay
- 5
- Akustikvorrichtung
- 6
- Leuchtdioden
- 7
- Eingabetasten
- 8
- Stromanschluss
Netzteil
- 9
- Akku-
bzw. Batteriefach
- 10
- Datenschnittstelle
(z.B. USB-Anschluss)
- 11
- Ein-Aus-Schalter
- 12
- Rechen
und Speichereinheit mit Datenbank und Timer
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Peripheriekomponenten:
- 2a
und 2b
- Gewindeöse
- 13
- USB-Datenkabel
- 14
- USB-Stick
- 15
- Deuserband
- 16
- Unelastisches
Halteseil