DE102006039701B3 - Verfahren zur Vorbeugung und zur Erkennung von Schäden in Trinkwasser- oder Brauchwassersystemen und zugehöriges Trinkwasser- oder Brauchwassersystem - Google Patents

Verfahren zur Vorbeugung und zur Erkennung von Schäden in Trinkwasser- oder Brauchwassersystemen und zugehöriges Trinkwasser- oder Brauchwassersystem Download PDF

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F17STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
    • F17DPIPE-LINE SYSTEMS; PIPE-LINES
    • F17D5/00Protection or supervision of installations
    • F17D5/02Preventing, monitoring, or locating loss

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorbeugung gegen und zur Erkennung von Schäden in Trinkwasser- oder Brauchwassersystemen, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) Senken des Wasserdrucks in einem einer Zufuhrleitung nachgeordneten Steigleitungssystem auf einen Systemdruck (p<SUB>1</SUB>), b) Senken des Wasserdrucks auf einen Systemniederdruck (p<SUB>2</SUB>) und Überwachen des Wasserdrucks, c) bei abfallendem Wasserdruck Erhöhen des Wasserdrucks; und d) Abgabe eines Meldesignals bei einem dauerhaften oder jeweils nur kurzzeitig unterbrochenen erhöhten Wasserdruck.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorbeugung gegen und zur Erkennung von Schäden in Trinkwasser- oder Brauchwassersystemen sowie ein zugehöriges Trinkwasser- oder Brauchwassersystem.
  • In Trinkwasser- oder Brauchwassersystemen treten immer wieder Schäden auf, bei denen Wasser ungewollt aus dem System austritt. Grundsätzlich kann die Schadensursache sehr unterschiedlich sein. Häufig kommen natürlicher Korrosionsverschleiß, Montage-, Verarbeitungs- oder Materialfehler sowie ein fehlerhaftes Betreiben des Wassersystems in Betracht. Ein auftretender Schaden wird in der Regel nicht sofort, sondern erst nach mehreren Tagen oder gar Wochen erkannt werden. Insbesondere bei Großanlagen, wie sie in Wohnanlagen, Hotels, Krankenhäusern oder Industriegebäuden vorhanden sind, werden Wasserschäden oftmals erst nach Monaten erkannt. Mit der Erfindung soll zum einen das Auftreten von Wasserschäden möglichst verhindert und zum anderen sollen aufgetretene Wasserschäden möglichst frühzeitig erkannt werden.
  • Aus der EP 0 731 313 B1 ist eine Wasserschadenschutzvorrichtung bekannt geworden, bei der mittels einem Volumenstrommessgerät der Volumenstrom in einer Schlauch- oder Rohrleitung gemessen wird und bei der über eine Betätigungsvorrichtung in Abhängigkeit von den Messsignalen des Volumenstrommessgeräts ein in der Schlauch- oder Rohrleitung vorhandenes Ventil geschlossen wird. Wird über einen längeren Zeitraum ein konstanter Volumenstrom gemessen, so wird hierbei auf einen Wasserschaden rückgeschlossen und die entsprechende Leitung wird mittels des Ventils geschlossen. Diese Vorrichtung hat allerdings den Nachteil, dass ein kontinuierliches Austreten von geringen Wassermengen, beispielsweise bei undichten, tropfenden Installationen oder bei Haarrissen in der Rohrleitung, dieser vergleichsweise kleine Volumenstrom mit herkömmlichen Volumenstrommessgeräten nicht messbar ist und deshalb ein Austreten von geringen Volumenströmen nicht erkannt werden kann. Zudem hat sich herausgestellt, dass Ventile, die über mehrere Jahre unbetätigt in einer druckbeaufschlagten Rohrleitung vorhanden sind, sich regelmäßig nicht mehr funktionssicher betätigen lassen.
  • Aus der DE 102 13 612 C1 ist ein Verfahren und ein zugehöriges System bekannt geworden, das zur Reinhaltung eines Wassersystems und zur Reduzierung von Kalkstein-, Wasserstein-, Keim- und Korossionsbildung im Wassersystem beiträgt. Durch ein derartiges Verfahren wird zwar ein entsprechendes Wassersystem reingehalten, wodurch ein Auftreten von Wasserschäden verringert wird. Das Auftreten eines Wasserschadens wird mit einem derartigen Verfahren und zugehörigen System allerdings nicht erkannt.
  • Aus der DE 39 05 054 C1 ist ein Verfahren zum Überwachen eines Leitungssystems für ein Fluid bekannt geworden, bei dem bei geschlossenem Hauptventil und abgesperrter Fluidzufuhr ein Leckvolumenstrom berechnet wird. Nachteil dieses Verfahrens ist, dass aufgrund des geschlossenen Hauptventils und der abgesperrten Fluidzufuhr Verbraucher vom Hauptzufluss abgeschnitten werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein zugehöriges System bereitzustellen, mit dem zum einen gegen Wasserschäden vorgebeugt werden wird und mit dem zum anderen auftretende Wasserschäden sicher erkannt werden, ohne dass dabei Verbraucher von der Zufuhrleitung abgeschnitten werden.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Gemäß Schritt a) wird folglich der an der Zufuhrleitung anliegende Hochdruck auf einen Systemdruck gesenkt, der insbesondere im Bereich von 3,5 bar bis 5 bar liegen kann. Der Wasserdruck wird dann gemäß Schritt b) weiter gesenkt auf den Systemniederdruck, der bei stehendem Wasser insbesondere im Bereich von 1 bar bis 2 bar liegen kann. Fällt nun der Systemniederdruck gemäß Schritt c) aufgrund insbesondere einer Wasserentnahme im Steigleitungssystem um einen Differenzdruck, der im Bereich von 0,05 bar bis 0,1 bar liegen kann, so wird der Wasserdruck im Steigleitungssystem auf einen Betriebsfliesdruck erhöht. Der erhöhte Wasserdruck kann dabei bei einer Wasserentnahme, das heißt bei fließendem Wasser, im Bereich von 3,5 bar bis 5 bar liegen. Gemäß Schritt d) wird ein Meldesignal abgegeben, wenn der erhöhte Wasserdruck entweder dauerhaft oder jeweils nur kurzzeitig unterbrochenen vorliegt.
  • Die Erfindung beruht auf der Tatsache, dass Wasser inkompressibel ist. Der Wasserdruck bei einer unter Druck stehenden Wassersäule fällt schon bei einer Entnahme eines sehr geringen Wasservolumens merklich ab. Herrscht im Wassersystem ein stehender Systemniederdruck von beispielsweise 1 bar bis 2 bar und tritt ein Wasserschaden auf, so fällt dieser Systemniederdruck aufgrund eines Austretens von nur wenigen Tropfen Wasser erkennbar ab. Dieser Druckabfall, der grundsätzlich auf einem gewollten Öffnen einer Armatur oder auf einem Schaden im System beruhen kann, wird gemäß Schritt c) erkannt, wodurch zunächst eine Erhöhung des Wasserdrucks stattfindet. Da ein Meldesignal bei einem dauerhaften oder jeweils nur kurzzeitig unterbrochenen erhöhten Wasserdruck abgegeben wird, kann schon nach einigen Minuten bis wenigen Stunden festgestellt werden, ob eine ungewöhnlich lange, und deshalb für einen Schaden sprechende Wasserentnahme vorliegt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren baut auf dem Verfahren gemäß der DE 102 13 612 C1 auf, wobei über die Verfahrensschritte a) bis c) das Wassersystem reingehalten wird, wodurch grundsätzlich Schäden im Wassersystem vorgebeugt wird. Aufgrund des Verfahrensschritts d) wird zudem erkannt, wenn ein dauerhaft oder jeweils nur kurzzeitig unterbrochener erhöhter Wasserdruck vorliegt, woraus auf einen Schaden rückgeschlossen werden kann. Insofern stellt das erfindungsgemäße Verfahren eine Erweiterung des aus der DE 102 13 7612 C1 bekannten Verfahrens dar.
  • Ein Rückschalten vom erhöhten Wasserdruck auf den Systemniederdruck kann dabei insbesondere zeitgesteuert oder druckgesteuert erfolgen.
  • Bei einer Zeitsteuerung wird dann auf den Systemniederdruck zurückgeschaltet, wenn eine vorgebbare Betriebdauer abgelaufen ist. Der erhöhte Wasserdruck wird folglich für die Betriebsdauer bereitgestellt. Dabei wird überwacht, ob unmittelbar nach Ablauf der Betriebsdauer aufgrund eines anhaltenden Wasserdruckabfalls der Wasserdruck erneut für eine weitere Betriebsdauer erhöht wird. Es wird ein Meldesignal dann abgegeben, wenn festgestellt wird, dass der Wasserdruck nach kurzzeitiger Unterbrechung entweder innerhalb eines vorgegebenen Überwachungszeitraums oder entsprechend einer vorgegebenen Anzahl erneut erhöht wird.
  • Es kann folglich vorgesehen sein, dass ein Meldesignal dann abgegeben wird, wenn eine erneute Erhöhung des Wasserdrucks entsprechend einer vorgegebenen Anzahl nacheinander erfolgt. Beträgt die Betriebsdauer beispielsweise 60 Minuten, so kann beispielsweise dann eine Meldung abgegeben werden, wenn über drei Betriebsdauern, sprich über drei Stunden, der Betriebsdruck aufrechterhalten wird. Dass drei Mal nacheinander bei abfallendem Betriebsdruck der Wasserdruck sofort wieder auf den Betriebsdruck erhöht wird, ist sehr unwahrscheinlich, weshalb auf einen Wasserschaden rückgeschlossen werden kann. Bei einem derartigen Verfahren wird folglich nicht die Dauer des erhöhten Wasserdrucks direkt überwacht; es wird lediglich überwacht, ob und wie oft nach Ablauf der Betriebsdauer erneut ein erhöhter Wasserdruck bereitgestellt wird.
  • Ferner ist denkbar, dass eine Meldung dann abgegeben wird, wenn innerhalb eines vorgegebenen Überwachungszeitraums, der beispielsweise drei Stunden betragen kann, sofort nach Beendigung der jeweiligen Betriebsdauer sofort wieder der Wasserdruck auf den Betriebsdruck erhöht wird. Auch dies spricht dann für einen Wasserschaden.
  • Die vorgegebene Anzahl der erneuten Erhöhung des Wasserdrucks oder des Überwachungszeitraums ist dabei wassersystemspezifisch vorzugeben. Je nach Größe und Art des Systems können unterschiedliche Daten vorgegeben werden.
  • Bei einer Drucksteuerung wird dann auf den Systemniederdruck zurückgeschaltet, wenn der Wasserdruck im System aufgrund einer Beendigung der Wasserentnahme wieder ansteigt. Bei diesen Verfahren wird der erhöhte Wasserdruck folglich nicht für eine voreinstellbare Betriebsdauer zur Verfügung gestellt, sondern nur so lange, wie Wasser dem System entnommen wird. Endet die Wasserentnahme, so erhöht sich der bereits erhöhte Wasserdruck im System. Eine derartige Erhöhung kann dabei insbesondere im Bereich von 0,1 bar bis 1 bar liegen. Wird ein entsprechend gewählter Schwellendruck überschritten, deutet dies darauf hin, dass kein Wasser mehr dem System entnommen wird. Folglich wird dann der Wasserdruck auf den Systemniederdruck abgesenkt. Falls der Schwellendruck aufgrund einer dauerhaften Wasserentnahme nicht überschritten wird, so deutet dies auf einen Schaden hin. Deshalb wird dann ein Meldesignal gegeben, wenn für die Dauer eines vorgegebenen Überwachungszeitraums kein Überschreiten des Schwellendrucks stattfindet. Der Überwachungszeitraum kann dabei je nach System im Bereich von mehreren Minuten bis mehreren Stunden liegen.
  • Vorteilhaft ist, wenn der Überwachungszeitraum in den Zeitraum gelegt wird, in dem mit einer Wasserentnahme nicht zu rechnen ist. Je nach Art der Anlage kann der Überwachungszeitraum so gewählt werden, dass normalerweise in dieser Zeit kein Wasser dem System entnommen wird. Bei einer Wohnanlage kann der Überwachungszeitraum beispielsweise insbesondere in den Nacht- oder sehr frühen Morgenstunden liegen, da hier eine Wasserentnahme normalerweise nicht stattfindet.
  • Erfindungsgemäß ist denkbar, dass das Meldesignal eine optische oder akustische Störmeldung und/oder ein Störmeldesystem aktiviert. Bei dem Störmeldesystem kann es sich insbesondere um ein Fernmeldesystem handeln, das beispielsweise einen Telefonanruf bei einer Aufsichtsperson auslöst.
  • Besonders vorteilhaft ist, wenn aufgrund des Meldesignals der Wasserdruck im System auf einen unterhalb des Systemniederdrucks liegenden Systemmindestdruck gesenkt wird. Aufgrund des weiteren Absenkens des Wasserdrucks auf den Systemmindestdruck wird zum einen bewirkt, dass aufgrund des Schadens weniger Wasser aus dem System abfließt, zum anderen können Verbraucher, die eine Mindestwassermenge benötigen, noch mit Wasser versorgt werden. Derartige Verbraucher können beispielsweise Wasch- oder Spülmaschinen sowie Durchlauferhitzer sein. Der Systemmindestdruck kann dabei so eingestellt werden, dass am jeweiligen Verbraucher beispielsweise mindestens 0,2 bar Wasserdruck vorhanden ist.
  • Erfindungsgemäß kann auch vorgesehen sein, dass aufgrund des Meldesignals die Zufuhrleitung oder eine der Zufuhrleitung nachgeordnete Leitung geschlossen wird. Hierdurch wird ein Ausfließen von Wasser aus dem System gänzlich unterbunden.
  • Eine Erhöhung des Wasserdrucks gemäß Verfahrensschritt c) kann dadurch erreicht werden, dass ein Druckminderer, der den Systemdruck auf den Systemniederdruck senkt, geöffnet wird. Ferner ist denkbar, dass ein Umgehungsventil, das in einem einen Wasserdruck auf den Systemniederdruck senkenden Druckminderer umgehenden Leitungsstrang angeordnet ist, geöffnet wird.
  • Die eingangs genannte Aufgabe wird auch gelöst durch ein Trinkwasser- oder Brauchwassersystem mit wenigstens einem Druckminderer zur Senkung des Wasserdrucks in dem einer Zufuhrleitung nachgeordneten Steigleitungssystem auf einen Systemniederdruck, mit einem Druckmesser zur Messung des Wasserdrucks im Steigleitungssystem, mit einem Steuergerät zur Überwachung des gemessenen Wasserdrucks, mit Mitteln zur Erhöhung des Wasserdrucks bei unter den Systemniederdruck abfallendem Wasserdruck, und mit einem Signalgeber, der bei einem vom Steuergerät abgegebenen Meldesignal aufgrund eines dauerhaften oder jeweils nur kurzzeitig unterbrochenen erhöhten Wasserdrucks aktiviert wird. Mit einem derartigen Wassersystem werden die gleichen vorteilhaften Wirkungen erzielt, wie mit einem erfindungsgemäßen Verfahren. Die Mittel zur Erhöhung des Wasserdrucks können dabei beispielsweise die Öffnung eines den Druckminderer 22 umgehenden Leitungsstranges sein. Ferner können die Mittel zur Druckerhöhung durch einen ansteuerbaren, motorbetätigbaren Druckminderer realisiert werden.
  • Das Steuergerät kann dabei den Druckminderer oder einen den Druckminderer betätigenden Motor zur Erhöhung oder Senkung des Wasserdrucks ansteuern. Eine derartige Ausführungsform hat den Vorteil, dass keine weiteren Bauteile zur Erhöhung beziehungsweise Absenkung des Wasserdrucks erforderlich sind.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Steuergerät ein in einem den Druckminderer umgehenden Leitungsstrang angeordnetes, dem Druckmesser vorgeschaltetes Umgehungsventil zur Erhöhung oder Senkung des Wasserdrucks ansteuert. Eine derartige Ausführungsform hat den Vorteil, dass aufgrund des den Druckminderer umgehenden Leitungsstranges bei Öffnen des Umgehungsventils der Leitungsstrang mit Systemdruck beaufschlagt werden kann.
  • Die eingangs genannte Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Steuergerät zur Anwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren beziehungsweise in dem erfindungsgemäßen System. Ein derartiges Steuergerät überwacht den vom Druckmesser gemessenen Druck, steuert bei einem Abfall des Wasserdrucks unter einen Systemniederdruck Mittel zur Druckerhöhung an und steuert bei einem dauerhaften oder jeweils nur kurzzeitig unterbrochenen erhöhten Wasserdruck einen Signalgeber an.
  • Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, anhand derer die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben und erläutert sind.
  • Es zeigen:
  • 1: eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trinkwassersystems; und
  • 2: eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trinkwassersystems.
  • In der 1 ist ein Trinkwasser- bzw. Brauchwassersystem 10 dargestellt. Dem Trinkwassersystem 10 wird über eine Zufuhrleitung 12 Wasser zugeführt. Das Wasser hat in der Zufuhrleitung einen hohen, wasserwerkseitigen Druck p0 von 6 bis 8 bar. Die Zufuhrleitung 12 mündet in einem Ventil 14, dem unmittelbar ein Wasserzähler 16 und ein weiteres Ventil 18 nachgeordnet ist. Die Ventile 16, 18 drosseln den hohen Wasserdruck p0 auf einen herkömmlichen Systemdruck p1 in Höhe von ca. 4,5 bar. Kurz hinter dem Ventil 18 ist eine Wasserfilteranlage 20 vorgesehen.
  • Nach der Wasserfilteranlage 20 liegt im Hauptleitungsstrang ein Druckminderer 22. Der Druckminderer 22 drosselt den Systemdruck p1 auf einen niederen Systemniederdruck p2 herunter. Der Systemniederdruck p2 ist vorteilhafterweise so gewählt, dass im Bereich einer Entnahmestelle 24 bei geschlossenen Entnahmestellen ein Druck von 1 bis 1,5 bar anliegt. Die Entnahmestelle 24 ist an einem freien Ende einer Steigleitung 26.1 eines Steigleitungssystems 26 vorgesehen.
  • In der 1 ist ein den Druckminderer 22 umgehender Leitungsstrang 28 dargestellt, der vor dem Druckminderer 22 abzweigt und nach dem Druckminderer 22 wieder in das Steigleitungssystem 26 mündet, und zwar bevor die Steigleitungen 26.1 bis 26.4 abzweigen. Die Steigleitungen 26.1, 26.2, 26.3 und 26.4 führen zu Verbrauchern oder zu weiteren, nicht dargestellten Wasserentnahmestellen. Bei den Steigleitungen 26.1 bis 26.4 kann es sich um Kaltwasser- oder auch um Warmwasserleitungssysteme handeln.
  • In dem Leitungsstrang 28 ist ein Umgehungsventil 30 in Form eines Motorkugelhahns vorgesehen. Das Umgehungsventil 30 wird von einem Steuergerät 32 angesteuert. Die Steuerung erfolgt abhängig von dem Druck in der Steigleitung 26, welcher über einen Druckmesser 34 gemessen wird. Der Druckmesser 34 ist mit dem Steuergerät 22 über die elektrische Leitung 36 verbunden.
  • Erfindungsgemäß wird der Systemniederdruck p2 in dem Steigleitungssystem 26 sehr gering gehalten. Dadurch wird die Bildung von Kalkstein, Wasserstein, Keimen und Korrosion gering gehalten. Außerdem wird dadurch einer Abnutzung des Systems und eines Schadens im Wassersystem entgegengewirkt.
  • Wird eine entsprechende Menge Wasser entnommen, so fällt der Systemniederdruck p2. Dies wird über den Druckmesser 34 dem Steuergerät 32 mitgeteilt. Das Steuergerät 32 öffnet dann das Umgehungsventil 30, so dass Wasser über den Leitungsstrang 28 in das Steigleitungssystem 26 nachströmen kann. Der Systemniederdruck p2 erhöht sich folglich auf den Systemfließdruck, der geringfügig unterhalb (je nach System cirka 0,3 bar bis 0,8 bar) des stehenden Systemdrucks liegt. Sind alle Wasserentnahmestellen wieder geschlossen, so steigt der Systemniederdruck p2 aufgrund des geöffneten Umgehungsventils 30 auf den Systemdruck p1 an. Dies wird über den Druckmesser 34 dem Steuergerät 32 gemeldet, welches dann das Umgehungsventil 30 wieder schließt. Der Wasserdruck wird folglich auf seinen ursprünglichen geringen Wert, den Systemniederdruck p2, zurückgenommen. Der Schwellenwert pS, aufgrund dessen das Umgehungsventil 30 schließt, kann beispielsweise zwischen 0,1 bar und 0,5 bar unter dem Systemniederdruck oder einen Wert im Bereich von 1 bar bis 1,5 bar an oder kurz vor einer Entnahmestelle, bei geschlossenen Entnahmestellen, betragen.
  • Das Steuergerät 32 überwacht dabei wie lange der erhöhte Wasserdruck bereitgestellt wird. Dies kann zum einen über den Druckmesser 34 und/oder zum anderen über die Öffnungsdauer des Umgehungsventils 30 erfolgen. Wird für die Dauer eines vorgebbaren Überwachungszeitraums der erhöhte Wasserdruck bereitgestellt beziehungsweise findet für die Dauer des Überwachungszeitraums kein Überschreiten des Schwellendrucks statt, so wird von dem Steuergerät 32 ein Meldesignal an einen Signalgeber 42 abgegeben. Der Signalgeber 42 kann dabei insbesondere ein optisches oder akustisches Signal geben. Besonders vorteilhaft ist, wenn über den Signalgeber 42 eine Aufsichtsperson, beispielsweise telefonisch, verständigt wird. Der Überwachungszeitraum ist dabei so zu wählen, dass mit einer hohen Wahrscheinlichkeit ein Wasserschaden vorliegt. Beispielsweise kann der Überwachungszeitraum mehrere Stunden betragen, wobei die Überwachung insbesondere dann stattfindet, wenn in der Regel keine Wasserentnahme stattfindet. Die Länge der Überwachungsdauer und der Zeitpunkt der Überwachungsdauer ist dabei anlagespezifisch zu wählen. Bei einer Wohnanlage kann der Überwachungszeitraum beispielsweise mehrere Stunden nachts beziehungsweise früh morgens betragen, wenn in der Regel mit einer Wasserentnahme nicht zu rechnen ist. Bei Industrieanlagen kann der Überwachungszeitraum zwischen zwei Arbeitsschichten erfolgen, wenn mit einer Wasserentnahme nicht zu rechnen ist.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird das Umgehungsventil 30 nicht druckgesteuert geschlossen, sondern nach Ablauf einer vorgebbaren Betriebsdauer automatisch geschlossen. Denkbar ist, dass die Betriebsdauer fünfzehn Minuten beträgt, so dass der Wasserdruck im System nach fünfzehn Minuten auf den Systemniederdruck gesenkt wird. Wird über einen längeren Zeitraum, beispielsweise aufgrund eines Schadens, Wasser entnommen, so tritt der Fall auf, dass nach einem automatischen Schließen des Umgehungsventils dieses sofort wieder öffnet, da bei geschlossenem Umgehungsventil der Wasserdruck aufgrund der Wasserentnahme unter den Systemniederdruck fällt. Das Steuergerät 32 überwacht folglich, ob unmittelbar nach der Betriebsdauer aufgrund eines anhaltenden Wasserdruckabfalls der Wasserdruck erneut für eine weitere Betriebsdauer durch erneute Ansteuerung des Umgehungsventils 30 erhöht wird. Wird durch das Steuergerät 32 beispielsweise festgestellt, dass der Wasserdruck nach kurzfristiger Unterbrechung entsprechend einer vorgegebenen Anzahl erneut erhöht wird, wird ein Meldesignal gegeben. Die vorgegebene Anzahl ist dabei systembedingt und in Abhängigkeit von der Betriebsdauer zu wählen. Beträgt die Betriebsdauer beispielsweise dreißig Minuten, ist denkbar, dass nach drei- bis fünfmaligem erneuten Öffnen des Umgehungsventils ein entsprechendes Meldesignal gegeben wird.
  • Anstelle der Vorgabe einer entsprechenden Anzahl von Schaltzyklen des Umgehungsventils 30 kann vorgesehen sein, dass, wenn innerhalb eines vorgegebenen Überwachungszeitraums der Wasserdruck nach kurzzeitiger Unterbrechung erneut erhöht wird, ebenfalls ein Meldesignal vom Steuergerät 32 dem Signalgeber 42 gegeben wird. Der vorzugebende Überwachungszeitraum ist dabei ebenfalls systemabhängig und ebenfalls abhängig von der Betriebsdauer beziehungsweise der Öffnungsdauer des Umgehungsventils 30. Der Überwachungszeitraum kann beispielsweise auf ein bis drei Stunden festgelegt werden, wobei die Überwachung insbesondere dann erfolgen sollte, wenn mit einer Wasserentnahme des Systems nicht zu rechnen ist.
  • Vorteilhafterweise kann das Steuergerät 32 vor Ort in Abhängigkeit von den jeweiligen Umständen entsprechend programmiert werden. Insbesondere kann eine Betriebsdauer, das heißt die Öffnungsdauer des Umgehungsventils 30, eingegeben werden, sowie der Beginn und das Ende des Überwachungszeitraums.
  • Wird ein Meldesignal an den Signalgeber 46 abgegeben, so kann gleichzeitig vorgesehen sein, dass der Wasserdruck im System 26 auf einen unter dem Systemniederdruck liegenden Systemmindestdruck gesenkt wird. Der Systemmindestdruck sorgt dafür, dass an das System 26 angeschlossene Verbraucher mit einer Mindestwassermenge versorgt werden. Der Systemmindestdruck kann dabei so gewählt werden, dass an den Verbraucheranschlüssen, die Wasser benötigen, beispielsweise ein Wasserdruck von 0,2 bar bereitgestellt wird. Der Systemmindestdruck kann bei der Ausführungsform gemäß 1 durch eine weitere Schaltstellung des Umgehungsventils 30 realisiert sein. Bei der Ausführungsform gemäß 2 kann der Druckminderer 22 entsprechend angesteuert werden.
  • Der Hauptwasserstrang sieht nach dem Druckminderer 22 ein insbesondere ebenfalls vom Steuergerät 32 ansteuerbares Dreiwegeventil 38 vor, das zum zeitweisen Verschließen des vor dem Dreiwegeventil liegenden Leitungssystems bei zeitgleichem Abbau und gegebenenfalls geringfügigem Entleeren des Wasserdrucks in dem Steigleitungssystem 26 vorgesehen ist. Die Entleerung erfolgt in einem Abguss 40. Durch eine derartige, kurzzeitige Druckentspannung wird die Bildung von Kalkstein, Wasserstein, Keimen oder Korrosion ebenfalls stark reduziert.
  • Das erfindungsgemäße System 50 gemäß 2 entspricht weitgehend dem System gemäß 1. Entsprechende Bauteile sind mit entsprechenden Bezugszeichen versehen.
  • Unterschiedlich zu 1 ist, dass kein den Druckminderer 22 umgehender Leitungsstrang vorgesehen ist. Vielmehr ist der Druckmesser 34 mit einem einen Motor 52 ansteuernden Steuergerät 54 verbunden. Der Motor 52 betätigt den Druckminderer 22. Grundsätzlich ist der Druckminderer 22 so eingestellt, dass in den Steigleitungssystem Systemniederdruck p2 herrscht. Fällt der Druck im Steigleitungssystem 22 aufgrund einer Wasserentnahme oder eines Wasserschadens ab, so wird dies über den Druckmesser 34 dem Steuergerät 54 mitgeteilt. Über den Motor 52 wird dann der Druckminderer 22 so weit geöffnet, bis ausreichend Druck, insbesondere der Systemfließdruck, in dem Leitungssystem 26 vorherrscht.
  • Erhöht sich der Druck durch Schließen von Entnahmestellen wieder, so schließt der Motor 52 den Druckminderer 34 entsprechend, bis wieder Systemniederdruck p2 vorherrscht. Entsprechend den Ausführungen zu 1 ist ebenfalls denkbar, dass nach Ablauf einer vorgebbaren Betriebsdauer der Druckminderer 22 von dem Steuergerät 54 so angesteuert wird, dass im System 26 Systemniederdruck p2 vorherrscht.
  • Der Druckminderer 22 kann beispielsweise 3 einstellbare Stellungen aufweisen, wie „geschlossen", „offen Niedersystemdruck" und „offen Systemdruck". Auch denkbar ist, dass die Regelung stufenlos erfolgt.
  • Entsprechend den Ausführungen zu 1 gibt das Steuergerät 54 einem Signalgeber 56 ein Meldesignal, wenn ein dauerhaft oder jeweils nur kurzzeitig unterbrochener erhöhter Wasserdruck im System vorherrscht. Ist dies der Fall, kann auf einen dauerhaften Wasseraustritt aus dem System, und folglich auf einen Wasserschaden, rückgeschlossen werden. Wird der Druckminderer 22 druckabhängig geschlossen, so wird das Meldesignal bei Überschreiten eines Überwachungszeitraums abgegeben. Wird der Druckminderer 22 zeitabhängig geschlossen, so wird dann ein Meldesignal abgegeben, wenn der erhöhte Wasserdruck jeweils nur kurzzeitig unterbrochen wird.
  • Die beiden in den 1 und 2 dargestellten und beschriebenen Trinkwassersysteme 10, 50 haben den Vorteil, dass in dem Steigleitungssystem 26 bzw. in den einzelnen Steigleitungen grundsätzlich ein geringer Wasserdruck, nämlich Systemniederdruck p2, herrscht. Nur dann, wenn tatsächlich Bedarf an mehreren Wasserentnahmestellen gleichzeitig vorliegt, wird der Wasserdruck automatisch auf Systemdruck p1 erhöht. Dadurch, dass der Wasserdruck die meiste Zeit auf einem relativ geringen Niveau ist, wird einer Abnutzung und einer Schadensanfälligkeit des Rohrleitungssystems entgegengewirkt. Außerdem wird einer Bildung von Kalkstein, Wasserstein, Keimen und Korrosion entgegengewirkt. Die Lebensdauer des Trinkwassersystems 10, 50 wird erhöht, das System 10, 50 wird ferner reingehalten. Aufgrund der beschriebenen Überwachung des Wasserdrucks im System kann zudem festgestellt werden, wenn Wasser dauerhaft aus dem System austritt und wann deshalb mit einem Wasserschaden zu rechnen ist.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Vorbeugung gegen und zur Erkennung von Schäden in Trinkwasser- oder Brauchwassersystemen (10, 50), gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) Senken des Wasserdrucks in einem einer Zufuhrleitung nachgeordneten Steigleitungssystem auf einen Systemdruck (p1) mittels eines Druckminderes (16, 18), b) Senken des Wasserdrucks auf einen Systemniederdruck (p2) mittels eines weiteren Druckminderers (22) und Überwachen des Wasserdrucks, c) bei abfallendem Wasserdruck infolge einer Wasserentnahme Erhöhen des Wasserdrucks im Steigleitungssystem mittels aus der Zufuhrleitung nachströmendem Wasser, wobei entweder der Druckminderer (22), der den Systemdruck (p1) auf den Systemniederdruck (p2) senkt, geöffnet wird oder ein Umgehungsventil (30), das in einem den Wasserdruck auf den Systemniederdruck (p2) senkenden Druckminderer (22) umgehenden Leitungsstrang (28) angeordnet ist, geöffnet wird, und d) Abgabe eines Meldesignals bei einem dauerhaften oder jeweils nur kurzzeitig unterbrochenen erhöhten Wasserdruck im Steigleitungssystem.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der gemäß Schritt c) erhöhte Wasserdruck für eine vorgegebene Betriebsdauer bereitgestellt wird, dass gemäß Schritt d) überwacht wird, ob unmittelbar nach Ablauf der Betriebsdauer aufgrund eines anhaltenden Wasserdruckabfalls der Wasserdruck erneut für eine weitere Betriebsdauer erhöht wird, und dass dann ein Meldesignal abgegeben wird, wenn festgestellt wird, dass der Wasserdruck nach kurzzeitiger Unterbrechung entweder innerhalb eines vorgegebenen Überwachungszeitraums oder entsprechend einer vorgegebenen Anzahl erneut erhöht wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass gemäß Schritt d) der erhöhte Wasserdruck überwacht wird, dass bei Überschreiten eines Schwellendrucks (pS) der Wasserdruck auf den Systemniederdruck abgesenkt wird, und dass ein Meldesignal gemäß Schritt d) dann abgegeben wird, wenn für die Dauer eines vorgegebenen Überwachungszeitraum kein Überschreiten des Schwellendrucks (pS) stattfindet.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Überwachungszeitraum in den Zeitraum gelegt wird, in dem mit einer Wasserentnahme aus dem System nicht zu rechnen ist.
  5. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Meldesignal eine optische oder akustische Störmeldung und/oder ein Störmeldesystem (42, 56) aktiviert.
  6. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aufgrund des Meldesignals der Wasserdruck auf einen unterhalb des Systemniederdrucks (p2) liegenden Systemmindestdruck gesenkt wird.
  7. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aufgrund des Meldesignals die Zufuhrleitung und/oder eine der Zufuhrleitung nachgeordnete Leitung geschlossen wird.
  8. Trinkwasser- oder Brauchwassersystem (10, 50), mit wenigstens einem Druckminderer (22) zur Senkung des Wasserdrucks in dem einer Zufuhrleitung nachgeordneten Steigleitungssystem auf einen Systemniederdruck (p2), mit einem Druckmesser (34) zur Messung des Wasserdrucks im Steigleitungssystem (26), mit einem Steuergerät (32, 54) zur Überwachung des gemessenen Wasserdrucks, mit Mitteln zur Erhöhung des Wasserdrucks (28, 30; 52, 22) mittels aus der Zufuhrleitung nachströmendem Wasser bei unter den Systemniederdruck (p2) abfallendem Wasserdruck infolge einer Wasserentnahme, und mit einem Signalgeber (42, 56), der bei einem vom Steuergerät abgegebenen Meldesignal aufgrund eines dauerhaften oder jeweils nur kurzzeitig unterbrochenen erhöhten Wasserdrucks aktiviert wird.
  9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (32, 54) den Druckminderer (22) oder einen den Druckminderer (22) betätigenden Motor zur Erhöhung oder Senkung des Wasserdrucks ansteuert.
  10. System nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (32, 54) ein in einem den Druckminderer (22) umgehenden Leitungsstrang (28) angeordnetes, dem Druckmesser (34) vorgeschaltetes Umgehungsventil (30) zur Erhöhung oder Senkung des Wasserdrucks ansteuert.
  11. System nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass es das Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7 ausführt.
  12. Steuergerät (32, 54) zur Anwendung in einem Verfahren nach wenigsten einem der Ansprüche 1 bis 7 und/oder in einem System nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 11, das den von dem Druckmesser (34) gemessenen Druck überwacht, das bei einem Abfall des Wasserdrucks unter einen Systemniederdruck (p2) Mittel zur Druckerhöhung (28, 30; 52, 22) ansteuert und das bei einem dauerhaften oder jeweils nur kurzzeitig unterbrochenen erhöhten Wasserdruck einen Signalgeber (42, 56) ansteuert.
DE200610039701 2006-08-17 2006-08-17 Verfahren zur Vorbeugung und zur Erkennung von Schäden in Trinkwasser- oder Brauchwassersystemen und zugehöriges Trinkwasser- oder Brauchwassersystem Active DE102006039701B3 (de)

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