DE102006038337B3 - Verfahren und Steuerungseinrichtung zur Steuerung der Übertragung digitaler Daten in einem hybriden Datenübertragungsnetzwerk - Google Patents

Verfahren und Steuerungseinrichtung zur Steuerung der Übertragung digitaler Daten in einem hybriden Datenübertragungsnetzwerk Download PDF

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Abstract

Eine Steuerungseinrichtung (6) zur Steuerung der Übertragung digitaler Daten in einem hybriden Datenübertragungsnetzwerk mit einem Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk (PM), das zur Übertragung von Daten gleichzeitig an eine Vielzahl von Empfängern (4) eingerichtet ist, und mit einem Punkt-zu-Punkt-Netzwerk (PP), das zur adressierten Einzelübertragung von Daten an einzeln ansprechbare Empfänger (4) eingerichtet ist, wobei die Anfragen nach zur Übertragung wahlweise über das Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk (PM) oder das Punkt-zu-Punkt-Netzwerk (PP) vorgesehenen Daten in einer Sammelwarteschlange (9) gesammelt werden und die Steuerungseinrichtung (6) zur Optimierung der Lastverteilung und lastverteilungsoptimierten Weiterleitung der Daten über das Punkt-zu-Punkt- (PP) oder das Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk (PM) eingerichtet ist, wird beschrieben. Die Steuerungseinrichtung (6) ist zur Ermittlung einer optimalen Wartezeit (W<SUB>opt</SUB>) in Abhängigkeit der über einen Beobachtungszeitraum bei einer Daten bereitstellenden Datenbereitstellungseinrichtung ankommenden Anfragen nach Daten durch Empfänger (4) sowie der im Punkt-zu-Punkt-Netzwerk (PP) verfügbaren Datenrate und zur Verteilung der Datenlast auf das Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk (PM) und Punkt-zu-Punkt-Netzwerk (PP) in Abhängigkeit von der Ermittlung der optimalen Wartezeit (W<SUB>opt</SUB>) und der verfügbaren Datenraten im Punkt-zu-Punkt-Netzwerk (PP) und Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk (PM) eingerichtet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Steuerungseinrichtung zur Steuerung der Übertragung digitaler Daten in einem hybriden Datenübertragungsnetzwerk mit einem Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk, das zur Übertragung von Daten gleichzeitig an eine Vielzahl von Empfängern eingerichtet ist, und mit einem Punkt-zu-Punkt-Netzwerk, das zur adressierten Einzelübertragung von Daten an einzeln ansprechbare Empfänger eingerichtet ist, wobei die Anfragen nach zur Übertragung wahlweise über das Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk oder das Punkt-zu-Punkt-Netzwerk vorgesehenen Daten in einer Sammelwarteschlange gesammelt werden und die Steuerungseinrichtung zur Optimierung der Lastverteilung und lastverteilungsoptimierten Weiterleitung der Daten über das Punkt-zu-Punkt-Netzwerk oder das Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk eingerichtet ist.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Steuerung digitaler Daten in einem hybriden Datenübertragungsnetzwerk mit einem Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk, das zur Übertragung von Daten gleichzeitig an eine Vielzahl von Empfängern eingerichtet ist, und mit einem Punkt-zu-Punkt-Netzwerk, das zur adressierten Einzelübertragung von Daten an einzeln ansprechbare Empfänger eingerichtet ist, mit den Schritten:
    • – Sammeln der Anfragen nach zur Übertragung wahlweise über das zur Punkt-zu-Multipunkt- oder das Punkt-zu-Punkt-Netzwerk vorgesehenen Daten in einer Sammelwarteschlange, und
    • – lastverteilungsoptimiertes Weiterleiten der angeforderten Daten über das Punkt-zu-Multipunkt- oder Punkt-zu-Punkt-Netzwerk.
  • Mit dem Rundfunkmedium DVB-H (Digital Video Broadcasting-Handhelds) und IP Datacast steht ein neues leistungsfähiges Kommunikationssystem zur Verfügung, das für die Datenübertragung zu kleinen batteriebetriebenen Endgeräten entwickelt wurde. Hierfür spezifiziert DVB-H die physikalische Schicht und IP Datacast die oberen Protokollschichten, die DVB-H zu einem vollständigen Ende-zu-Ende-System erweitern. Zusätzlich besitzt IP Datacast auch die Option, einen Mobilfunkkanal mit einzubeziehen. Für den Fall, das DVB-H und ein Mobilfunksystem zur Datenübertragung genutzt werden, muss der Datenverkehr in einer geeigneten Weise über die verfügbaren Netze verteilt werden.
  • Herkömmliche Verfahren zur Optimierung der Nutzung von Rundfunkmedien in hybriden Systemen gehen davon aus, dass neben einem breitbandigen unidirektionalen Rundfunkmedium mit einer hohen verfügbaren Datenrate eine schmalbandige Uplink-Verbindung mit einer niedrigen verfügbaren Datenrate existiert. Des weiteren wird von einer sehr hohen Ankunftsrate von Anfragen ausgegangen. Beispielsweise treffen diese Annahmen für Satellitensysteme zu, die einen Uplink-Kanal bereitstellen. Solche Satellitensysteme decken sehr große Gebiete, z.B. Kontinente ab und müssen somit eine potenziell sehr große Anzahl von Kunden bedienen. Unter diesen Voraussetzungen versuchen die bisherigen Verfahren eine optimale Ausnutzung des Rundfunkmediums zu erreichen und die sehr unpopulären Daten über den bidirektionalen Kanal zu übertragen. Ein wesentliches Problem ist dabei die richtige Einschätzung des Datenverkehrs, wobei nur eine kleine Teilmenge der eintreffenden Anforderungen ausgewertet werden darf. Dadurch wird verhindert, dass der Server, der die Steuerung des Datenverkehrs übernimmt, aufgrund der sehr hohen Ankunftsrate von Anforderungen nach populären Daten überlastet wird. Dabei muss die Stichprobe der auszuwertenden Anfragen derart gewählt werden, dass die Anzahl der berücksichtig ten Anfragen möglichst klein ist und der angeforderte Datenverkehr möglichst gut beschrieben werden kann.
  • Bei den hybriden Rundfunk-/Mobilfunknetzen werden durch das Medium DVB-H sehr viel kleinere Gebiete (z.B. Teile einer Stadt) abgedeckt. Somit liegen sehr viel niedrigere Ankunftsraten von Anfragen vor. Des Weiteren ist der durch moderne Mobilfunknetze, wie z.B. durch UMTS (Universal Mobile Telecommunications System), bereitgestellte bidirektionale Kanal sehr leistungsfähig und kann sehr hohe Datenraten sowohl im Uplink, als auch im Downlink zur Verfügung stellen. Jedoch wird der bidirektionale Kanal, der durch die Mobilfunknetze bereitgestellt wird, auch zum Übertragen der Daten von individuellen Diensten, wie z.B. Telefonie- oder Web-Browsing verwendet. Der aus der Nutzung dieser Dienste resultierende Datenverkehr ändert sich über die Zeit sehr schnell und somit variiert die Auslastung der Mobilfunknetze sehr stark. Entsprechend verändert sich auch die zur Verfügung stehende Datenrate zur Übertragung der unpopulären Dateien. Durch diese veränderten Randbedingungen ergeben sich andere Anforderungen an den Aufbau eines Lastverteilungsverfahrens, die berücksichtigt werden müssen. Aufgrund der niedrigen Anfragenrate ist es möglich, den gesamten Datenverkehr zu messen und somit den Datenverkehr sehr viel besser einzuschätzen.
  • US 2006/0135 091 offenbart ein hybrides Netzwerk, bei dem Prioritätsinformationen für ein Funkübertragungsgerät generiert und weitergeleitet werden. Beim Empfang einer Nachricht, die in einem primären Gebiet übertragen wurde und mindestens die Bestimmung eines sekundären Gebiets enthält, das das primäre Gebiet einschließt, wird überprüft, ob das Funkkommunikationsgerät in dem sekundären Gebiet ist, um einen Prioritätsruf zu veranlassen.
  • US 2005/0043 020 A1 offenbart ein hybrides Kommunikationssystem, bei dem ein mobiles Terminal Serviceinformationen über eine Rundfunkübertragung in einem Rundfunkübertragungsnetzwerk über ein Mobilfunknetzwerk empfängt, um hierdurch den Energieverbrauch des mobilen Terminals zu verringern.
  • In C. Heuck: Analysis of the performance of hybrid (broadcast/mobile) networks, in: IEEE International Symposium an Consumer Electronics 2004, Reading Proceedings S. 503-508, 01.-03. September 2004 ist ein Verfahren zur lastverteilungsoptimierten Übertragung von Daten in einem hybriden Netzwerk bestehend aus einem DVB-T/H-Rundfunknetz und einem Mobilfunktelefonnetz beschrieben. Die entweder über das Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk DVB-T/H oder das interaktive Punkt-zu-Punkt-Netzwerk zu übertragenden populären Daten werden in eine Sammelwarteschlange eingeschleust und in Abhängigkeit von einer Lastverteilung auf die beiden Netzwerke verteilt. Die Lastverteilung entfernt Verkehrslast von dem interaktiven Kanal durch Übertragen geeigneter Daten über den Rundfunkkanal. Für die Lastverteilung wird die maximale akzeptierbare Übertragungszeit eines Karussellzyklus in der Sammelwarteschlange ausgewertet.
  • In C. Heuck, P. Unger: Einflussfaktoren bei der Planung hybrider DVB-H/UMTS-Netze in: Dortmunder Fernsehseminar, Dortmund, ITG Fachbericht Tagungsband S. 127-132. 26.-28. September 2005 ist das Verfahren zur Lastverteilung in einem hybriden Netz weitergehend untersucht worden. Die nach einer Vorentscheidung im Hinblick auf die Applikation, zu der die angeforderten Daten gehören und einer Schätzung der Übertragungszeit der angeforderten Daten werden die populären Daten in einer Warteschlange gesammelt. Die Popularitätsverteilung der angefragten Daten sowie die Wartezeit zur Sammlung populärer Anfragen hat einen erheblichen Einfluss auf die Antwortzeit eines hybriden Netzes.
  • WO 03/094550 A1 beschreibt ein Funkkommunikationssystem mit Punkt-zu-Multi-Punkt–Verbindungen, wobei eine Übertragungssteuerung, die zur Nachrichtenübertragung erforderliche Datenlatenzzeit und den Durchsatz sowie physikalische Ausbreitungsbedingungen berücksichtigt.
  • GB 2 394 862 A offenbart ein hybrides Datennetzwerk mit einer Steuerungseinrichtung zur Steuerung der Übertragung digitaler Daten in einem hybriden Datennetzwerk. Ein Agent sucht relevante Dateninhalte im Internet und bestimmt anhand nutzerspezifisch vorgegebener Präferenzen hinsichtlich der Zeit und Lieferung von Daten ein für die Auslieferung der Dateninhalte an das Terminal eines Nutzers geeignetes Netzwerk.
  • Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Steuerungseinrichtung zur Steuerung der Übertragung digitaler Daten in einem hybriden Datenübertragungsnetzwerks sowie ein verbessertes Verfahren zu schaffen, um die Verteilung der angeforderten Daten dynamisch so zu adaptieren, dass Überlastungen im Punkt-zu-Punkt-Netzwerk vermieden und gleichzeitig das Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk sehr effizient genutzt wird.
  • Die Aufgabe wird mit der Steuerungseinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Steuerungseinrichtung zur Ermittlung einer optimalen Wartezeit auf Basis einer Anfrageratenmessung in Abhängigkeit der über einen Beobachtungszeitraum bei einer Daten bereitstellenden Datenbereitstellungseinrichtung ankommenden Anfragen nach Daten durch Empfänger sowie der im Punkt-zu-Punkt-Netzwerk verfügbaren Datenrate derart, dass für das hybride Datenübertragungsnetzwerk eine minimale Antwortzeit und die notwendige Bedienrate zur Beantwortung der eintreffenden Anfragen erreicht werden kann und zur Verteilung der Datenlast auf das Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk und Punkt-zu-Punkt-Netzwerk in Abhängigkeit von der Ermittlung der optimalen Wartezeit und der verfügbaren Datenraten im Punkt-zu-Punkt-Netzwerk und Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk eingerichtet ist.
  • Durch die Steuerungseinrichtung wird erreicht, dass eine schnelle Reaktion auf ein verändertes Anfrageverhalten der Nutzer und eine Änderung der verfügbaren Datenrate im Punkt-zu-Punkt-Netzwerk erfolgen kann. Hierdurch wird eine optimale Ausnutzung beider Netzwerke erreicht. Der Datendurchsatz im Gesamtsystem kann damit wesentlich erhöht werden und die Antwortzeiten können reduziert werden.
  • Die an sich bekannte Lastverteilung wird dadurch verbessert, dass die Lastverteilung auf Basis der in der Sammelwarteschlange enthaltenen Anfragen und der optimalen Wartezeit sowie der verfügbaren Datenraten im Punkt-zu-Punkt-Netzwerk und Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk erfolgt. Die optimale Wartezeit der Sammelwarteschlange wird erfindungsgemäß auf Basis einer Anfragenratenmessung und der verfügbaren Datenrate im Punkt-zu-Punkt-Netzwerk sowie die festgelegte oder ggf. gemessene Datenrate im Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk geschätzt.
  • Die Daten sind vorzugsweise Dateien, können aber auch Datenpakete eines paketweise übertragenen Datenstroms o.ä. sein.
  • Die Steuerungseinrichtung ist vorzugsweise zur Messung der Menge von Anfragen nach Daten eingerichtet, die bei der Datenbereitstellungseinrichtung ankommt. Das Messergebnis kann zur Bestimmung der Popularität der angefragten Daten und zur Ermittlung der optimalen Wartezeit genutzt werden.
  • Die Schätzung der Übertragungszeit populärer Daten zum Empfänger kann beispielsweise aus einer ermittelten verfügbaren Datenrate im Punkt-zu-Punkt-Netzwerk erfolgen. Die Datenrate im Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk kann als festgelegter Wert einer fixen Datenrate für den genutzten Downlinkkanal des Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerkes angenommen werden. Es kann aber auch bei variabler Datenrate die aktuell verfügbare Datenrate gemessen werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Anzahl der in der Warteschlange aktuell befindlichen Anfragen genutzt wird, um die bei der Datenbereitstellungseinrichtung ankommenden Anfragen zu bestimmen. Damit kann die in der Sammelwarteschlange ohnehin verfügbare Information unmittelbar zur Ermittlung einer optimalen Wartezeit genutzt werden.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn in an sich bekannter Weise vor dem Einleiten der Anfragen nach Daten in die Sammelwarteschlange eine Überprüfung des Typs der angeforderten Daten erfolgt. Die Steuerungseinrichtung ist dann zum wahlweisen Leiten der Anfragen nach Daten entweder in die Sammelwarteschlange oder zur Vermittlung der Übertragung der angeforderten Daten über eines der beiden Netzwerke in Abhängigkeit von dem Typ der Daten eingerichtet. Die Vorentscheidung ist vorteilhaft, um zur Rundfunkübertragung ungeeignete Daten direkt in das Mobilfunknetz weiterzuleiten. Das Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk kann beispielsweise DVB-T/H-Netzwerk sein. Das Punkt-zu-Punkt-Netzwerk ist vorzugsweise ein Mobiltelefonnetzwerk, wie beispielsweise ein UMTS-Netz.
  • Die Aufgabe wird weiterhin durch das in Anspruch 9 beschriebene Verfahren gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 – Blockdiagramm eines hybriden Datenübertragungsnetzwerkes;
  • 2 – Skizze einer idealisierten Netzstruktur eines hybriden Datenübertragungsnetzwerkes;
  • 3 – Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Steuerungseinrichtung zur Steuerung digitaler Daten in einem hybriden Datenübertragungsnetzwerk.
  • 1 lässt ein Blockdiagramm eines hybriden Datenübertragungsnetzwerkes erkennen, das ein Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk in Form eines DVB-H-Rundfunknetzes und ein Punkt-zu-Punkt-Netzwerk in Form eines UMTS-Mobiltelfonnetzes aufweist. Von mindestens einer Datenerzeugungseinrichtung 1 werden Daten unterschiedlichster Art erzeugt und an eine Datenbereitstellungseinrichtung 2 weitergeleitet, die eine Dienste-Plattform darstellt, die unterschiedliche Dienste des so genannten IP-Datacast-Systems für den Kunden bereitstellt. Die Daten werden wahlweise über das Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk 3a (Rundfunknetz) oder das Punkt-zu-Punkt-Netzwerk 3b (Mobilfunknetz) an die Empfänger 4, d.h. die Kundenendgeräte durch Funkübertragung weitergeleitet. Die Anforderungen nach Daten durch die Nutzer hingegen können nur über den Punkt-zu-Punkt-Kanal übermittelt werden, da der Rundfunkkanal (Punkt-zu-Multipunkt) keinen Rückkanal zur Verfügung stellt. Zur Sicherstellung der Steuerung und der Signalisierung innerhalb des IP-Datacast-Systems ist ein logisches Teilsystem notwendig. Diese Aufgabe wird von dem so genannten Dienste-Management 5 und den jeweiligen Schnittstellen sowie den entsprechenden Kommunikationspartnern übernommen. Die wichtigsten Dienste des Dienste-Managements 5 sind die Verwaltung und die Optimierung der verfügbaren Übertragungskapazitäten und die Steuerung der Rechte für den Zugriff auf der in der Datenbereitsstellungseinrichtung 2 (Dienste-Plattform) befindlichen Dateninhalte. Des Weiteren stellt das Dienst-Management 5 eine Signalisierungs schnittstelle zur Verfügung, die es dem Nutzer ermöglicht, auf die unterschiedlichen in der Dienste-Plattform 2 enthaltenen Inhalte zuzugreifen.
  • 2 lässt eine Skizze einer idealisierten Netzstruktur eines hybriden Datenübertragungsnetzwerkes mit einem Punkt-zu-Punkt-Netzwerk PP und einem Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk PM erkennen. Es wird deutlich, dass die Netzwerke PP, PM zellular aufgebaut sind, wobei die Versorgungsgebiete einer Zelle eines Punkt-zu-Punkt-Netzwerkes PP, beispielsweise einer UMTS-Zelle, wesentlich kleiner als das Versorgungsgebiet einer Zelle des Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerks PM, beispielweise einer DVB-H-Zelle, ist.
  • Das Mobilfunknetz (Punkt-zu-Punkt-Netzwerk) stellt jedem Nutzer eine bidirektionale Punkt-zu-Punkt-Verbindung zur Verfügung. Die verfügbare Übertragungskapazität wird unter allen in einer Mobilfunk-Zelle befindlichen aktiven Kunden aufgeteilt. Für den Fall, dass viele Kunden gleichzeitig aktiv sind, sinkt die für einen einzelnen Nutzer verfügbare Datenrate, auch wenn alle Nutzer dieselben Dateninhalte anfordern. Somit steigt auch die Antwortzeit. Die Abfertigungsrate der Mobilfunknetz-Zelle bleibt hingegen konstant. Im Gegensatz dazu kann mit einem Rundfunknetzwerk eine unidirektionale Punkt-zu-Multipunkt-Verbindung mit einer hohen verfügbaren Datenrate realisiert werden. Bei einmaligem Aussenden von Dateninhalten können sehr viele Nutzer erreicht werden, die diese Daten konsumieren möchten. Die Anzahl der Nutzer beeinflusst nicht die verfügbare Datenrate für den betrachteten Dienst und somit auch nicht die aus Sicht des individuellen Nutzers gemessene Antwortzeit des Systems. Hingegen variiert die Abfertigungsrate des Rundfunksystems maßgeblich mit der Anzahl der Anfragen, die den ausgesendeten Dateninhalt zuvor angefordert haben, da alle Anfragen mit der Aussendung der Daten gleichzeitig bedient werden können.
  • 3 lässt ein Blockdiagramm einer Steuerungseinrichtung 6 zur Steuerung der Übertragung digitaler Daten aus der Datenbereitstellungseinrichtung 2 in einem hybriden Datenübertragungsnetzwerk erkennen. Unter Daten werden in dem Ausführungsbeispiel Dateien verstanden, die von den Empfängern 4 aus einem Speicher der Datenbereitsstellungseinrichtung 2 heruntergeladen werden können. Es ist aber auch denkbar, dass die Daten Datenpakete von paketweise übertragenen Datenströmen o.ä. sind. Die Steuerungseinrichtung befindet sich im Dienste-Management 5.
  • Die ankommenden Anfragen nach Daten mit der Ankunftsrate λ treffen bei der Datenbereitstellungseinheit 2 ein. Die Anfragen werden in eine Vorauswahleinheit 7 geleitet. Dort wird zunächst eine Vorentscheidung im Hinblick auf die Applikation getroffen, zu der die angeforderten Dateninhalte gehören. So wird der Datenverkehr von interaktiven Applikationen, die ungeeignet für eine Übertragung über das Rundfunknetz DVB-H sind, wie z. B. individuelle Dienste, wie E-Mail oder Telefonie, sofort an das Mobilfunknetz (Punkt-zu-Punkt-Netzwerk) weitergeleitet. Daten von Streaming-Applikationen werden von der Lastverteilung ausgenommen und sofort an ein festgelegtes Übertragungsmedium weitergeleitet. Ein Beispiel dafür ist mobiles Fernsehen, dessen Datenstrom stets über das Rundfunknetzwerk DVB-H übermittelt wird. Bei geeigneten Applikationen, wie z.B. dem Download von Musik oder Video-Dateien wird nach der Überprüfung des Applikationstyps die Übertragungszeit der angeforderten Daten geschätzt. Dazu werden in einem Modul 8 die erwarteten Übertragungszeiten auf den verfügbaren Netzen (Mobilfunknetz und DVB-H) ermittelt. Bei dem Mobilfunknetz wird die erwartete Übertragungsdauer durch die Messung der verfügbaren Datenrate in der entsprechenden Mobilfunkzelle ermittelt. Hingegen ergibt sich die geschätzte Übertragungszeit für eine Nutzung des Punkt-zu-Multipunkt-Netzes DVB-H aus der Zeit, die die Anfragen nach einem Dateninhalt bis zur Entscheidung in einer Sammelwarteschlange 9 verbringt und der geschätzten Übermittlungsdauer dieses Dateninhalts über das Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk DVB-H. Die geschätzte Übermittlungsdauer in dem Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk PM ergibt sich aufgrund einer festgelegten Datenrate für die Übertragung von dateibasierten Diensten. Optional kann auch in dem Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk DVB-H eine Messung der Datenrate vorgesehen sein, die zur Steuerung der Lastverteilung genutzt wird.
  • Wird nun erwartet, dass die Übertragung bei Verwendung des Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerkes DVB-H schneller ist, als bei der Nutzung des Punkt-zu-Punkt-Netzwerkes (Mobilfunknetz), so wird die betrachtete Anfrage in die Sammelwarteschlange 9 weitergeleitet. Andernfalls werden kleine angefragte Datenpakete sofort dem Punkt-zu-Punkt-Netzwerk zugeordnet. Für solche Pakete wäre die zusätzliche Wartezeit der zugehörigen Anfragen in der Sammelwarteschlange 9 nicht sinnvoll, da sie in sehr kurzer Zeit über das Punkt-zu-Punkt-Netzwerk übertragen werden können. Zum anderen wird unter Berücksichtigung der Netzstruktur des Punkt-zu-Punkt-Netzwerkes der entsprechende Schwellenwert für die Paketgröße laufend an die aktuelle Lastsituation angepasst. So sind bei stark belasteten Mobilfunkzellen die verfügbaren Datenraten für die angeforderten Dateien geringer. In diesem Fall werden auch die Anfragen nach kleinen Dateien in die Sammelwarteschlange 9 weitergeleitet und überlastete Mobilfunknetz-Zellen können geschont werden. Nach einer gewissen Wartezeit W werden dann mit Hilfe einer Einheit 10 zur optimierten Lastverteilung die am besten geeignete Dateninhalte innerhalb der nachfolgenden Wartezeit über das Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk DVB-H übertragen. Aufgrund der Sammlung der Anfragen nach Daten über einen gewissen Zeitraum hinweg kann erkannt werden, welche Daten häufig und welche nur selten angefordert werden. Somit kann nun eine Trennung von populären und unpopulären Daten erfolgen. Die Einstellung der Wartezeit W hat eine erhebliche Rückwirkung auf die Leistungsfähigkeit des hybriden Datenübertragungsnetzwerkes. Bei einem hohen Wert der Wartezeit W können viele Anfragen gesammelt werden. Dadurch erhöht sich die Anzahl der bedienten Nutzer bei der Aussendung der Daten, auf die sich die gesammelten Anfragen beziehen, über das Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk DVB-H. Mit einer größeren Wartezeit W erhöht sich aber auch die Zeit, bis die angeforderten Daten beim Nutzer angekommen sind, da diese sich aus der Wartezeit der Anfragen und der Ausspielzeit der Daten zusammensetzt. Dagegen sinkt für einen kleineren Wert der Wartezeit W die Anzahl der bedienten Nutzer bei der Aussendung der angeforderten Daten über das Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk DVB-H. Jedoch ergibt sich gleichzeitig eine kurze Antwortzeit für die Übertragung der angeforderten Daten.
  • Durch eine Einheit 11 zur lastadaptiven Regelung wird daher eine optimale Wartezeit Wopt auf Basis einer über einen längeren Zeitraum erstellten Anfragemessung 12 derart berechnet, dass für das hybride Datenübertragungsnetzwerk eine minimale Antwortzeit und die notwendige Bedienrate zur Beantwortung der eintreffenden Anfragen erreicht werden kann. Die optimierte Lastverteilung verteilt die angeforderten Dateien derart, dass die für eine Punkt-zu-Multipunkt-Übertragung DVB-H vorgese henen Dateien möglichst in der durch die lastadaptive Regelung vorgegebenen optimalen Wartezeit Wopt gesendet werden können. Dabei können Abweichungen für die nächste Sammelwartezeit W zu der optimalen Wartezeit Wopt entstehen, da beispielsweise die Ausspieldauer der Dateien, die durch in der Sammelwarteschlange gespeicherte Anfragen angefordert werden, nicht derart kombiniert werden kann, dass die optimale Wartezeit erreicht wird. Entsprechend dem Resultat aus der optimierten Lastverteilung werden die angeforderten Dateien wahlweise an eines der beiden Systeme DVB-H und Mobilfunknetz weitergeleitet. Zur Bestimmung der optimalen Wartezeit werden die in der Dienste-Plattform 2 eintreffenden Anfragen innerhalb eines Zeitfensters der Dauer M gemessen. Eine solche zusätzliche Verkehrsmessung über einen längeren Zeitraum hinweg ist notwendig, um den Verkehr im übrigen Datenübertragungssystem richtig einschätzen zu können. Schließlich repräsentiert der Verkehr, der durch die Sammlung der Anfragen innerhalb der eingestellten Wartezeit W in der Sammelwarteschlange 9 erfasst wird, nur einen kleinen Ausschnitt aus dem gesamten Datenverkehr. Auf Basis dieser Messung wird die Popularitätsverteilung der Dateien berechnet. Die geschätzte Popularität ps(i) einer einzelnen Datei i ergibt sich aus der Beziehung
    Figure 00110001
    wobei ki die Anzahl der Anfragen innerhalb des Messzeitraumes M ist, die sich auf die Datei i beziehen. Entsprechend steht kges für die Anzahl aller innerhalb eines Messzeitraumes eingetroffenen Anforderungen. Somit wird die Popularität einer Datei i als Wahrscheinlichkeit für die Anforderung dieser Datei beschrieben. Neben der Popularität der Dateien wird die Ankunftsrate der Anfrage λ geschätzt. Diese wird auch Anfragerate bezeichnet. Dazu wird die Anzahl aller Anfragen kges die innerhalb des Messzeitfensters registriert worden sind, ermittelt und durch den Messzeitraum M geteilt. Es ergibt sich die geschätzte Anfragerate λ nach der Beziehung λs = kges/M.
  • Auf Basis der geschätzten Anfragerate λs kann die mittlere Anzahl von Anfragen ns(w) innerhalb einer Wartezeit W nach der Formel ns(W) = λs·Wermittelt werden. Wird ns(W) mit der geschätzten Popularität der verschiedenen Dateien ps(i) multipliziert, so kann entsprechend die geschätzte mittlere Anzahl der Anforderungen nsi(W) pro Datei i innerhalb der Wartezeit W berechnet werden. nsi(W) = ns(W)·ps(i).
  • Zur Ermittlung der optimalen Wartezeiten Wopt wird ein binärer Vektor m → erstellt, dessen Dimension m der Anzahl der unterschiedlichen innerhalb des Messzeitraums M angeforderten Dateien entspricht. Dieser Vektor wird im Folgenden als geschätzte Beladungskonfiguration bezeichnet. Die Vektoreinträge m1,.... mi,...., mm geben an, ob die entsprechenden Dateien i über das Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk (mi = 1) oder über das Punkt-zu-Punkt-Netzwerk (mi = 0) übertragen werden.
  • Es wird nun diejenige geschätzte Beladungskonfiguration ermittelt, deren Antwortzeit A s(m →) minimal ist:
    Figure 00120001
  • Im Anschluss wird die mittlere benötigte Ausspielzeit Wopt dieser Beladungskonfiguration als Eingabe für die optimierte Lastverteilung verwendet.
  • In der Gleichung ist T Ri die mittlere geschätzte Übertragungszeit der Datei i über das Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk. Entsprechend beschreibt T Mi die mittlerere geschätzte Übertragungszeit der Datei i über das Punkt-zu-Punkt-Netzwerk. Zur Ermittlung dieser mittleren geschätzten Übertragungszeit T Mi wird das gewichtete arimethische Mittel der mittleren verfügbaren Datenraten in den verschiedenen Mobilfunknetz- Zellen gebildet, aus denen die Datei i angefordert worden ist. Die gemessene verfügbare Datenrate der jeweiligen Mobilfunknetzzellen wird dabei mit der Wahrscheinlichkeit gewichtet, dass eine entsprechende Anfrage aus diesen Zellen kommt. Durch dieses Vorgehen spiegelt sich bei der Wertung der verschiedenen Beladungskonfigurationen der Einfluss der Überlastung einzelner Mobilfunkzellen i in der geschätzten Übertragungszeit T Mi wieder.
  • Die Wartezeit W ist abhängig von der zu testenden geschätzten Beladungskonfiguration m →. Sie ergibt sich aus der Zeitdauer, die benötigt wird, um alle für eine Rundfunkübertragung vorgesehenen Dateninhalte, die mit m1 = 1 markiert sind, über das Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk zu übertragen:
    Figure 00130001
  • Der ermittelte Wert der Wartezeit W wird zur Bestimmung der Parameter ns und nsi verwendet.
  • Zur Berechnung der mittleren geschätzten Antwortzeit A s(m →) wird ein Mittelwert aus den geschätzten Antwortzeiten aller ns-Anfragen gebildet. Dazu werden zwei Fälle mit dem Faktor pvi bzw. (1 – pvi) unterschieden. Diese beiden Fälle ergeben sich durch den Einfluss der Schätzung der Übertragungszeit. Der Wert pvi gibt die Wahrscheinlichkeit dafür an, dass nach der Schätzung der Übertragungszeit im Modul 8 in 3 eine Anforderung einer Datei i sofort an das Mobilfunknetz weitergeleitet wird und daher nicht in die Sammelwartschlange 9 gelangt. Die Wahrscheinlichkeit eines Eintreffens einer Anforderung eines Nutzers ist unter der Annahme eines poissonverteilten Anfrageprozesses zu jedem Zeitpunkt gleich groß. Somit ist die Wahrscheinlichkeit für ein Eintreffen einer Anfrage am Anfang der Sammelwartezeit W genauso hoch wie gegen Ende. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass eine eintreffende Anfrage dann eintrifft, wenn die Summe aus der Übertragungszeit über das Punkt-zu-Muitipunkt-Netzwerk und der verbleibenden Wartezeit W größer ist, als die Übertragungszeit im Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk ergibt sich nach der Gleichung
    Figure 00140001
    dabei gibt der Zähler T Ri + W – T'Mi die Dauer des ersten Zeitabschnittes der Wartezeit W an, bei der die Übertragungszeit über das Punkt-zu-Punkt-Netzwerk kürzer ist als die Summe aus der Übertragungszeit des Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerkes und der Wartezeit W. Ist die Übertragungsdauer über das Punkt-zu-Punkt-Netzwerk zu jedem Zeitpunkt während der Sammelphase größer als bei der Nutzung des Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerkes, so ergibt sich für pvi der Wert 0.
  • In dem ersten Teil der Gleichung zur Berechnung der geschätzten Antwortzeit werden die Antwortzeiten derjenigen angeforderten Dateien berücksichtigt, deren Anfragen nach der Schätzung der Übertragungszeit in die Sammelwarteschlange weitergeleitet werden. Diese werden wiederum nach Anfragen unterschieden, die nach Maßgabe der betrachteten Beladungskonfiguration über das Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk (mi = 1) bzw. das Punkt-zu-Punkt-Netzwerk (mi = 0) übertragen werden. Mit dem Summand W/2 wird dabei die mittlere Verweildauer einer Anfrage in der Wartschlange berücksichtigt. Der zweite Teil der Gleichung berücksichtigt die Anfragen, die sich auf Dateien beziehen, die aufgrund der Entscheidung bei der Schätzung der Übertragungszeit sofort an das Punkt-zu-Punkt-Netzwerk weitergeleitet werden.
  • Bei der sich anschließenden optimierten Lastverteilung werden nun anstelle der durch die Messung ermittelten Anfragen die tatsächlich in der Warteschlange 9 gesammelten Anfragen verwendet. Wie für die Messwerte wird ein binärer Vektor u → aufgebaut. Er hat die Dimension u, die der Anzahl der Anfragen in der Sammelwarteschlange 9 nach unterschiedlichen angeforderten Dateien entspricht. Dieser Vektor wird im Folgenden als Beladungskonfiguration bezeichnet. In der optimierten Lastverteilung wird nun diejenige Beladungskonfiguration gesucht, die die minimale Übertragungszeit für die angeforderten Dateien zur Folge hat. Mit A(u →) aus der Gleichung
    Figure 00150001
    wird die geringste Antwortzeit aller möglichen Beladungskonfiguration u → ermittelt. Im Unterschied zur oben genannten Gleichung der geschätzten Antwortzeit A s(m →) wird nun die tatsächliche Anzahl der Dateianfragen ki anstelle der geschätzten Anzahl nsi(W) verwendet. Des Weiteren wird nicht mehr der Einfluss der Schätzung der Übertragungszeit berücksichtigt, da die in der Sammelwarteschlange befindlichen Anfragen diese bereits passiert haben.
  • Jedoch wird nun zusätzlich die Randbedingung einbezogen, dass die benötigte Ausspielzeit im Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk der ausgewählten Beladungskonfiguration möglichst der durch die lastadaptive Regelung vorgegebenen Wartezeit Wopt entspricht. Dazu wird T(u →) mit einer Funktion G(u →) wie folgt gewichtet: G(u →) = 1 + (W(u →) – Wopt)2.
  • Die zu minimierende Zielfunktion Z(u →) der optimierten Lastverteilung ergibt sich daher aus der Multiplikation von A(u →) und der Gewichtsfunktion wie folgt: Z(u →) = A(u →)·G(u →).
  • Der Gewichtungsfaktor G(u →) hat solange keinen Einfluss auf die Zielfunktion Z(u →), wie die Wartezeit W(u →) nicht von der optimalen Wartezeit Wopt abweicht. Mit steigender Abweichung wird der Wert der Zielfunktion Z(u →) mit einem Wert größer 1 multipliziert. Die Größe dieses Wertes erhöht sich in diesem Vorschlag quadratisch mit der Abweichung der Wartezeit der untersuchten Beladungskonfiguration von der optimalen Wartezeit Wopt. Durch den Gewichtungsfaktor werden die Beladungskonfigurationen mit einer niedrigen Abweichung zur optimalen Einstellung der Wartezeit W bevorzugt. Bei der Minimierung der Zielfunktion Z(u →) wird die in die Beladungskonfiguration ausgewählt, die den kleinsten Wert für die Zielfunktion Z(u →) zur Folge hat. Diese wird verwendet, um die angeforderten Daten der in der hat. Diese wird verwendet, um die angeforderten Daten der in der Sammelwarteschlange 9 enthaltenen Anfragen auf die verfügbaren Netze, das Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk und das Punkt-zu-Punkt-Netzwerk zu übertragen.

Claims (16)

  1. Steuerungseinrichtung (6) zur Steuerung der Übertragung digitaler Daten in einem hybriden Datenübertragungsnetzwerk mit einem Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk (PM), das zur Übertragung von Daten gleichzeitig an eine Vielzahl von Empfängern (4) eingerichtet ist, und mit einem Punkt-zu-Punkt-Netzwerk (PP), das zur adressierten Einzelübertragung von Daten an einzeln ansprechbare Empfänger (4) eingerichtet ist, wobei die Anfragen nach zur Übertragung wahlweise über das Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk (PM) oder das Punkt-zu-Punkt-Netzwerk (PP) vorgesehenen Daten in einer Sammelwarteschlange (9) gesammelt werden und die Steuerungseinrichtung (6) zur Optimierung der Lastverteilung und lastverteilungsoptimierten Weiterleitung der Daten über das Punkt-zu-Punkt- (PP) oder das Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk (PM) eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (6) zur Ermittlung einer optimalen Wartezeit (Wopt) auf Basis einer Anfrageratenmessung in Abhängigkeit der über einen Beobachtungszeitraum bei einer Daten bereitstellenden Datenbereitstellungseinrichtung ankommenden Anfragen nach Daten durch Empfänger (4) sowie der im Punkt-zu-Punkt-Netzwerk (PP) verfügbaren Datenrate derart, dass für das hybride Datenübertragungsnetzwerk eine minimale Antwortzeit und die notwendige Bedienrate zur Beantwortung der eintreffenden Anfragen erreicht werden kann und zur Verteilung der Datenlast auf das Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk (PM) und Punkt-zu-Punkt-Netzwerk (PP) in Abhängigkeit von der Ermittlung der optimalen Wartezeit (Wopt) und der verfügbaren Datenraten im Punkt-zu-Punkt-Netzwerk (PP) und Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk (PM) eingerichtet ist.
  2. Steuerungseinrichtung (6) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (6) zur Messung der bei der Datenbereitstellungseinrichtung (2) ankommenden Anfragen nach Daten eingerichtet ist.
  3. Steuerungseinrichtung (6) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (6) zur Schätzung der optimalen Wartezeit (Wopt) eingerichtet ist.
  4. Steuerungseinrichtung (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (6) zur Schätzung der Übertragungszeit von Daten zum Empfänger (4) aus der ermittelten verfügbaren Datenrate im Punkt-zu-Punkt-Netzwerk (PP) eingerichtet ist.
  5. Steuerungseinrichtung (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (6) zur Schätzung der Übertragungszeit von Daten zum Empfänger (4) aus einer festgelegten oder ermittelten verfügbaren Datenrate im Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk (PP) eingerichtet ist.
  6. Steuerungseinrichtung (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (6) zur Überprüfung des Typs der Daten und wahlweisen Leiten der Anfragen nach den Daten in die Sammelwarteschlange (9) oder Veranlassen der Übertragung der Daten über eines der beiden Netzwerke (PP, PM) in Abhängigkeit von dem Typ der Daten eingerichtet ist.
  7. Steuerungseinrichtung (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (6) zur Bestimmung der bei der Datenbereitstellungseinrichtung (2) ankommenden Anfragen nach Daten aus der Anzahl der in der Sammelwarteschlange (9) aktuell befindlichen Daten eingerichtet ist.
  8. Steuerungseinrichtung (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Punkt-zu-Punkt-Netzwerk (PP) ein UMTS-Mobilfunknetzwerk und das Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk (PM) ein DVB-H-Rundfunkbertragungsnetzwerk ist.
  9. Verfahren zur Steuerung digitaler Daten in einem hybriden Datenübertragungsnetzwerk mit einem Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk (PM), das zur Übertragung von Daten gleichzeitig an eine Vielzahl von Empfängern (4) eingerichtet ist, und mit einem Punkt-zu-Punkt-Netzwerk (PP), das zur adressierten Einzelübertragung von Daten an einzeln ansprechbare Empfänger (4) eingerichtet ist, mit den Schritten: – Sammeln der Anfragen nach zur Übertragung wahlweise über das zur Punkt-zu-Multipunkt- (PM) oder das Punkt-zu-Punkt-Netzwerk (PP) vorgesehenen Daten in einer Sammelwarteschlange (9), und – lastverteilungsoptimiertes Weiterleiten der angeforderten Daten über das Punkt-zu-Multipunkt- (PM) oder Punkt-zu-Punkt-Netzwerk (PP), gekennzeichnet durch: – Ermitteln einer optimalen Wartezeit (Wopt) auf Basis einer Anfrageratenmessung in Abhängigkeit von der über einen Beobachtungszeitraum bei einer die Daten bereitstellenden Datenbereitstellungseinrichtung (2) ankommenden Anfragen nach Daten durch Empfänger derart, dass für das hybride Datenübertragungsnetzwerk eine minimale Antwortzeit und die notwendige Bedienrate zur Beantwortung der eintreffenden Anfragen erreicht werden kann, – Ermitteln der im Punkt-zu-Punkt-Netzwerk (PP) verfügbaren Datenrate und – Verteilen der Datenlast auf das Punkt-zu-Multipunkt- (PM) und Punkt-zu-Punkt-Netzwerk (PP) in Abhängigkeit von der ermittelten optimalen Wartezeit (Wopt) und der verfügbaren Datenraten im Punkt-zu-Punkt-Netzwerk (PP) und Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk (PM).
  10. Verfahren nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Messen der bei der Datenbereitstellungseinrichtung (2) ankommenden Anfragen nach Daten zur Ermittlung der Anfragemenge nach Daten durch Empfänger (4).
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch Schätzen der optimalen Wartezeit (Wopt).
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, gekennzeichnet durch Schätzen der Übertragungszeit von Daten zum Empfänger (4) aus der ermittelten verfügbaren Datenrate in Punkt-zu-Punkt-Netzwerk (PP).
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, gekennzeichnet durch Schätzen der Übertragungszeit von Daten zum Empfänger (4) aus einer festgelegten oder ermittelten verfügbaren Datenrate im Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk (PP).
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, gekennzeichnet durch Überprüfen des Typs der Daten und wahlweises Leiten der Anfragen nach Daten in die Warteschlange oder Veranlassen der Übertragung der Daten über eines der beiden Netzwerke in Abhängigkeit von dem Typ der Daten.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, gekennzeichnet durch Bestimmen der bei der Datenbereitstellungseinrichtung (2) ankommenden Anfragen als Anzahl der in der Sammelwartschlange (9) aktuell befindlichen Daten.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Punkt-zu-Multipunkt-Netzwerk (PM) ein DVB-H-Rundfunkübertragungsnetz und das Punkt-zu-Punkt-Netzwerk (PP) ein UMTS-Mobiltelefonnetzwerk ist.
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