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Die
Erfindung betrifft einen Handgriff für ein Werkzeug, insbesondere
für eine
handgeführte Werkzeugmaschine,
mit einem heftartigen Griffteil und einem an einem Endbereich des
Griffteils angeordneten Befestigungsteil, wobei das Befestigungsteil über ein
elastisches Dämpfungselement
mit dem Griffteil verbunden ist, wobei mindestens der Endbereich
des Griffteils als mündungsseitig
offene Höhlung
ausgebildet ist, das Befestigungsteil mit einem Kopfbereich in der
Höhlung
angeordnet und positioniert ist, wobei in den Spalt zwischen dem
Innenmantel der Höhlung
und dem in der Höhlung
befindlichen Kopfbereich des Befestigungsteils das Dämpfungselement
eingebracht ist, wodurch der Kopfbereich von dem umgebenden Mantel
des Griffteils entkoppelt, als Zusatz zu 10 2006 031 245.7.
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Aus
der
DE 100 29 536
A1 ist ein Handgriff bekannt, der an einem entsprechenden
Werkzeug befestigt ist. Bei der Inbetriebnahme des Werkzeuges werden
Schwingungen und Vibrationen erzeugt, die auf den Handgriff übertragen
werden und somit auch auf die Hand und den Arm des Benutzers. Um diesbezüglich eine
Dämpfung
der übertragenden Schwingungen
und Vibrationen zu erreichen, ist es im Stand der Technik bekannt,
elastische Dämpfungselemente
vorzusehen. Aus der oben bezeichneten Druckschrift ist eine solche
Ausbildung bekannt, wobei dort ein Dämpfungselement als Verbindung
zwischen Griffteil und dem Befestigungsteil vorgesehen ist. Zusätzlich ist
ein Sicherungselement erforderlich, welches die Dämpfungswirkung
des Dämpfungselementes
nicht beeinträchtigt,
andererseits aber den Zusammenhalt der Teile gewährleistet, wenn das Dämpfungselement
beschädigt
ist oder abreißt.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Handgriff gattungsgemäßer Art
zu schaffen, der mit einfachen Mitteln die verliersichere Anordnung
der Teile aneinander gewährleistet
und dabei kostengünstig
zu produzieren ist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung vor, dass der Kopfbereich des Befestigungsteils unverlierbar
in der Höhlung
des Griffteils gehalten ist.
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Ein
solcher Handgriff besteht aus wenigen Einzelteilen und ist einfach
zu fertigen.
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Insbesondere
ist dabei vorgesehen, dass das Befestigungsteil oder mindestens
der Kopfbereich des Befestigungsteils und das Griffteil als Montagespritzgussteil
als unverlierbare Einheit ausgebildet sind.
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Bei
der Fertigung werden im Wege des Montagespritzgußverfahrens die beiden Teile,
nämlich das
Befestigungsteil und der Griffteil im Wege des Spritzgießens so
hergestellt, dass die Teile zwar als Einzelteile zur Verfügung stehen,
aber in der unverlierbaren Position zueinander gehalten sind. Damit
ist zwar noch eine Relativbewegung zwischen den Teilen möglich, die
dem notwendigen Spalt entspricht, der zwischen den Teilen ausgebildet
ist und der zur Aufnahme des später
einzubringenden Dämpfungselementes
dient, jedoch sind die Teile als solche unverlierbar gehalten. Im
einem nachfolgenden Herstellungsschritt kann das Dämpfungselement
in den Spalt zwischen Befestigungsteil und der Höhlung des Griffteiles eingebracht
werden, so daß die
Teile endgültig
zueinander fixiert gehalten sind, wobei aber keine Bestandteile
des Befestigungsteils und des Griffteils unmittelbar aneinander
liegen, sondern zwischen diesen Teilen das Dämpfungselement angeordnet ist,
welches die Vibrations- und Schwingungsdämpfung bewirkt. Auch dann,
wenn das Dämpfungselement
zerstört
sein sollte, sind die Teile unverlierbar aneinander gehalten.
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Ein
besonderer Vorteil wird darin gesehen, dass die Teile nicht separat
gefertigt und montiert werden müssen,
insbesondere an den Teilen Elemente vorgesehen sein müssen, mittels
derer die Elemente mechanisch koppelbar sind, sondern die Teile
sind im Wege des Montagespritzgußverfahrens schon als unverlierbare
Einheit ausgebildet, wobei unmittelbar anschließend an den Montagespritzgießvorgang
ein Gießvorgang
angeschlossen werden kann, in welchem das Dämpfungselement eingebracht
wird, so dass der komplett fertige Handgriff zur Verfügung steht.
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Bevorzugt
ist zudem vorgesehen, dass der Kopfbereich des Befestigungsteils
radial abragende Vorsprünge
aufweist, die mit Spiel in radiale Ausnehmungen in der Wandung der
Höhlung
des Griffteiles in einer spritztechnisch erzeugten Vormontagelage eingreifen,
wobei die Abmessung des Kopfbereiches einschließlich der Vorsprünge quer
zur Längserstreckung
der Höhlung
des Griffteils größer als
der Durchmesser der Mündung
der Höhlung
oder größer als
der lichte Durchmesser der Höhlung
ist.
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Die
Teile werden im Wege des Montagespritzgusses derart gefertigt, dass
die Vorsprünge mit
Spiel in den radialen Ausnehmungen in der Wandung der Höhlung des
Griffteils sitzen, wobei durch diese Ausbildung einerseits die sichere
Arretierung der Teile aneinander gewährleistet ist und andererseits
durch das entsprechende Spiel ein Freiraum geschaffen ist, in den
das Dämpfungselement
eingebracht werden kann. Die Ausnehmungen dienen nicht nur zur Anordnung
und Positionierung der Vorsprünge,
sondern sie können
gleichzeitig als Durchgriff für
ein Spritzgießwerkzeug
dienen, mittels dessen die Vorsprünge geformt werden.
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Bevorzugt
ist dabei vorgesehen, dass die Vorsprünge des Kopfbereiches des Befestigungsteils in
der Vormontagelage in die Ausnehmungen der Wandung der Höhlung des
Griffteils mit bezogen auf das Griffteil in axialer Richtung und
in Umfangsrichtung vorgesehenem Bewegungsspiel eingreifen, bei koaxialer
Ausrichtung von Griffteil und Befestigungsteil etwa bündig mit
dem Außenmantel
des Griffteils abschließen
und durch das Dämpfungselement
in dieser Position elastisch gehalten sind, wobei die Masse des
Dämpfungselementes
die Vorsprünge und
den Kopfbereich des Befestigungsteils umgibt und sich an der Innenwandung
der Höhlung
des Griffteils abstützt
sowie den Spalt zwischen den Vorsprüngen und der Laibung der Ausnehmungen
ausfüllt.
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Zudem
kann vorgesehen sein, dass das Griffteil als rohrähnliches
Hohlteil ausgebildet ist.
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Auch
kann vorgesehen sein, dass das Griffteil zur Formung der Höhlung an
einem Endbereich eine etwa zylindrische Aufweitung aufweist.
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Zudem
ist vorgesehen, dass das Griffteil aus hartem, formstabilem Werkstoff,
insbesondere Kunststoff besteht.
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Auch
kann vorgesehen sein, dass zumindest der Kopfbereich des Befestigungsteils
in einen formstabilen Körper,
vorzugsweise aus hartem Kunststoff, eingeformt oder eingepasst ist,
der eine Außenkontur mit
mehreren radial abragenden Vorsprüngen aufweist.
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Weiterhin
ist es für
die Lösung
der Aufgabe förderlich,
wenn dass der Spalt zwischen dem Körper und der diesen umgebenden
Höhlung
des Griffteils, der einige Millimeter beträgt, vollständig mindestens bis zur Mündung der
Höhlung
mit einer elastischen Kunststoffmasse als Dämpfungselement ausgefüllt ist.
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Besonders
bevorzugt ist vorgesehen, dass das Dämpfungselement aus weichem
elastischem geschäumtem
Kunststoffmaterial besteht.
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Insbesondere
der Einsatz von geschäumtem Kunststoffmaterial
führt zu
einer erheblich verbesserten Dämpfung
der von der entsprechenden Werkzeugmaschine erzeugten Schwingungen
und Vibrationen. Diese Dämpfung
ist weit besser als bei kompakten, nicht geschäumten Kunststoffmaterialien.
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Darüber hinaus
ist bevorzugt vorgesehen, dass das Dämpfungselement aus geschäumtem Polyurethan
besteht.
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Zudem
kann vorgesehen sein, dass die Außenseite des Griffteils mit
haptischem Material, insbesondere weichem Kunststoffmaterial überzogen ist.
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Dabei
kann vorgesehen sein, dass der Überzug
des Griffteils einstückig
mit dem Dämpfungselement
ausgeformt ist.
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Zudem
kann vorgesehen sein, dass das Befestigungsteil ein Gewindebolzen
oder eine Kopfschraube ist.
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Bevorzugt
kann zudem vorgesehen sein, dass der Kopfbereich des Befestigungsteils
oder der den Kopfbereich umhüllende
formstabile Körper über mindestens
einen Steg mit dem Griffteil verbunden ist, und dass der Steg durchtrennt
ist, wenn das Dämpfungselement
in den Spalt zwischen der Höhlung
des Griffteils und dem in der Höhlung
befindlichen Kopfbereich des Befestigungsteils eingebracht ist.
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Eine
solche Anordnung ermöglicht
es, die beiden Elemente, nämlich
den Kopfbereich des Befestigungsteils bzw. den diesen Kopfbereich
umhüllenden
formstabilen Körper
aus Kunststoff oder den Steg oder über mehrere Stege mit der Höhlung des Griffteiles
zu verbinden. Sofern beide Teile aus Kunststoff bestehen, kann dieser
Steg eine Fließverbindung
darstellen, so dass der Kunststoff über diesen Weg zu beiden Teilen
fließen
kann. Zudem wird durch diesen Steg eine Positionierung der Teile
zueinander sichergestellt. Diese Positionierung durch den zusätzlichen
Steg ist nur solange erforderlich, bis das Dämpfungselement in den Spalt
zwischen der Höhlung
des Griffteiles und dem in der Höhlung
befindlichen Kopfbereich des Befestigungsteiles eingebracht ist.
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Dazu
kann der Steg vor dem Einbringen der Masse des Dämpfungselementes durchtrennt
werden oder aber der Steg kann auch während des Einbringens der Masse
des Dämpfungselementes durchtrennt
werden oder dann, wenn die Masse des Dämpfungselementes in den Spalt
eingebracht ist. Gegebenenfalls kann der Steg zur Erzeugung der Trennstelle
eine Sollbruchstelle für
einen materialverdünnten
Bereich aufweisen, so dass zwar einerseits bei der Herstellung der
Teile eine feste Verbindung zwischen dem Griffteil und dem Befestigungsteil
besteht, andererseits aber nach dem Einbringen des Dämpfungselementes
diese Verbindung aufgetrennt ist, so dass eine Übertragung von Vibrationen
oder dergleichen über
den Steg nicht möglich
ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden
näher beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 wesentliche
Bestandteile des Griffteils in Ansicht;
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2 eine
ausschnittweise Vergrößerung der 1 in
anderer Blickrichtung;
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3 die
Elemente der 1 im Mittellängsschnitt gesehen.
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In
den Zeichnungen sind die wesentlichen Bestandteile eines Handgriffes
für ein
Werkzeug, insbesondere für
eine handgeführte
Werkzeugmaschine gezeigt. Der Handgriff weist ein heftartiges Griffteil 2 und
ein an einem Endbereich des Griffteils 2 angeordnetes Befestigungsteil 1 auf.
Diese Teile sind über ein
in der Zeichnung nicht dargestelltes Dämpfungselement 4 miteinander
verbunden. In den Zeichnungsfiguren ist mit dem Bezugsstrich 4 der
Bereich angedeutet, in welchem sich das Dämpfungselement befindet. Der
eine Endbereich des Griffteils 2 ist als mündungsseitig
offene Höhlung
ausgebildet, wobei das Befestigungsteil 1 mit einem Kopfbereich
in dieser Höhlung
angeordnet und positioniert ist. In den Spalt zwischen dem Innenmantel
der Höhlung
und dem in Höhlung
befindlichen Kopfbereich des Befestigungsteils 1 ist das
Dämpfungselement 4 eingebracht.
Hierdurch ist der Kopfbereich des Befestigungsteils 1 von
dem umgebenden Mantel des Griffteils 2 schwingungsmäßig entkoppelt.
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Der
Kopfbereich des Befestigungsteils 1 ist erfindungsgemäß unverlierbar
in der Höhlung
des Griffteils 2 gehalten. Dazu wird das Befestigungsteil 1 und
das Griffteil 2 als Montagespritzgussteil als unverlierbare
Einheit gefertigt. Der Kopfbereich des Befestigungsteils 1 weist
radial abragende Vorsprünge 7 auf,
die mit Spiel in radiale Ausnehmungen 8 in der Wandung
der Höhlung
des Griffteils 2 in einer spritztechnisch erzeugten Vormontagelage
eingreifen, die in den Zeichnungsfiguren gezeigt ist. Die Abmessung des
Kopfbereiches des Befestigungsteiles 1 einschließlich der
Vorsprünge 7 ist
quer zur Längserstreckung
der Höhlung
des Griffteils 1 größer als
der Durchmesser der Mündung
der Höhlung
oder als die lichte Weite der Höhlung,
so dass in der in den Zeichnungsfiguren gezeigten Position eine
unverlierbare Anordnung der Teile erreicht ist.
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Die
Vorsprünge 7 des
Kopfbereiches des Befestigungsteiles 1 greifen in der gezeigten
Vormontagelage in die Ausnehmungen 8 der Wandung der Höhlung des
Griffteils 2 ein, und zwar mit Spiel sowohl in axialer
Richtung als auch in Umfangsrichtung. Bei koaxialer Ausrichtung
von Griffteil 2 und Befestigungsteil 1, wie in
den Zeichnungsfiguren gezeigt, schließen die Vorsprünge 7 etwa
bündig
mit dem Außenmantel
des Griffteils 2 ab. Im Endzustand, wenn das Dämpfungselement 4 eingebracht
ist, sind die Teile in dieser Art und Weise elastisch voneinander auf
Abstand gehalten, wobei alle Flächen
der Teile 1, 2, die miteinander in Berührung kommen
könnten, durch
das Dämpfungselement 4 überdeckt
bzw. die entsprechenden Freiräume
ausgefüllt
sind.
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Im
Ausführungsbeispiel
ist das Griffteil 2 als rohrähnliches Hohlteil ausgebildet,
wobei das Griffteil 2 zur Formung der Höhlung an einem Endbereich eine
etwa zylindrische Aufweitung aufweist, die über einen konischen Kragen
in den eigentlichen Griffbereich übergeht. Das Griffteil 2 besteht
aus hartem formstabilem Werkstoff, insbesondere Kunststoff.
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Im
Ausführungsbeispiel
ist zumindest der Kopfbereich des Befestigungsteiles 1 in
einem formstabilen Körper 3 aus
hartem Kunststoff eingeformt, der eine zylindrische Form aufweist
und die radial abragenden Vorsprünge 8 bildet.
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Der
Spalt zwischen dem Körper 3 und
der diesen umgebenden Höhlung
des Griffteils 2 der einige Millimeter beträgt, ist
vollständig
bis zur Mündung der
Höhlung
der elastischen Kunststoffmasse als Dämpfungselement 4 ausgefüllt, wobei
die Kunststoffmasse auch in die Ausnehmungen 8 eindringt und
im Endzustand diese Ausnehmungen ausfüllt.
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Das
Dämpfungselement 4 kann
vorzugsweise aus weichem elastischem geschäumtem Kunststoffmaterial bestehen,
insbesondere Polyurethan.
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Auch
die Außenseite
des Griffteils 2 kann mit haptischem Material, beispielsweise
weichem Kunststoffmaterial überzogen
sein, wobei vorzugsweise der Überzug
des Griffteils 2 einstückig
mit dem Dämpfungselement 4 geformt
sein kann.
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Das
Befestigungsteil 1 kann beispielsweise ein Gewindebolzen
oder eine Kopfschraube sein.
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Die
Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt,
sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
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Alle
neuen in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel-
und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.