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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein kosmetisches Selbstbräunungsmittel
mit (2-Hydroxyethyl)harnstoff.
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Der
Trend weg von der vornehmen Blässe
hin zur „gesunden,
sportlich braunen Haut" ist
seit Jahren ungebrochen. Um diese zu erzielen setzen die Menschen
ihre Haut der Sonnenstrahlung aus, da diese eine Pigmentbildung
im Sinne einer Melaninbildung hervorruft. Die ultraviolette Strahlung
des Sonnenlichtes hat jedoch auch eine schädigende Wirkung auf die Haut.
Neben der akuten Schädigung
(Sonnenbrand) treten Langzeitschäden
wie ein erhöhtes
Risiko an Hautkrebs zu erkranken bei übermäßiger Bestrahlung mit Licht
aus dem UVB-Bereich (Wellenlänge:
280–320
nm) auf. Die übermäßige Einwirkung
der UVB- und UVA-Strahlung (Wellenlänge: 320–400 nm)
führt darüber hinaus
zu einer Schwächung
der elastischen und kollagenen Fasern des Bindegewebes. Dies führt zu zahlreichen
phototoxischen und photoallergischen Reaktionen und hat eine vorzeitige
Hautalterung zur Folge.
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Die
menschliche Haut lässt
sich jedoch auch künstlich
bräunen.
Die künstliche
Bräunung
der Haut lässt
sich beispielsweise äußerlich
mit Hilfe von Schminke und oral durch Einnahme von Carotinoiden
erzeugen.
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Weitaus
beliebter jedoch ist die künstliche
Bräunung
der Haut, welche sich durch Auftragen von so genannten Selbstbräunern erzielen
lässt.
Diese Verbindungen weisen als chemisches Strukturmerkmal Keto- bzw.
Aldehydgruppen in Nachbarschaft zu Alkoholfunktionen auf. Diese
Ketole bzw. Aldole gehören überwiegend
zur Substanzklasse der Zucker. Der am häufigsten verwendete Selbstbräuner ist
das 1,3-Dihydroxyaceton.
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Selbstbräunende Verbindungen
können
mit den Proteinen und Aminosäuren
der Hornschicht der Haut im Sinne einer Maillard-Reaktion umgesetzt
werden, wobei über
einen noch nicht vollständig
aufgeklärten
Reaktionsweg Polymerisate entstehen, die der Haut einen bräunlichen
Farbton verleihen. Diese Reaktion ist nach etwa 4 bis 6 Stunden
abgeschlossen; die so erzielte Bräune ist nicht abwaschbar und
wird erst mit der normalen Hautabschuppung entfernt.
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Herkömmliche
selbstbräunende
Zubereitungen mit DHA haben jedoch eine Reihe von Nachteilen:
Nachteilig
am Stande der Technik ist beispielsweise der Umstand, dass sich
das 1,3-Dihydroxyaceton
in kosmetischen Zubereitungen im Laufe der Zeit zersetzt. Die Instabilität von 1,3-Dihydroxyaceton
in kosmetischen Zubereitungen und der meist auf Oxidation zurück zu führende Zersetzungsprozess
tritt insbesondere dann auf, wenn es sich um ein wasserhaltiges
Kosmetikum handelt. Die Abbauprodukte des 1,3-Dihydroxyacetons (beispielsweise
Hydroxylmethylglyoxal, Formaldehyd, Glycolsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Brenztraubensäure) führen neben
einer Braunfärbung
der Zubereitung und einem Aktivitätsverlust der Zubereitung,
zu einem Absinken des pH-Wertes derselben und zu einem unangenehmen
Geruch der kosmetischen Formulierung. Der meist als scharf und intensiv
wahrgenommene Geruch der Abbauprodukte des 1,3-Dihydroxyacetons
führt in
der Regel dazu, dass die Verbraucher das Kosmetikum nicht weiter
anwenden (C. Aretz, R. Buczys, K. Buchholz, H Driller, Euro
Cosmetics, 6/99, S. 32–36).
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Es
hat in der Vergangenheit nicht an Versuchen gefehlt, die Zersetzung
des 1,3-Dihydrodxyacetons
in den Zubereitungen zu verzögern.
So beschreibt die
WO 95/22960 den
Einsatz von Cyclodextrinen oder die
DE 10
135 024 den Einsatz bestimmter Sonnenschutzfilter. Meist
wird jedoch versucht, den Zersetzungsgeruch einfach mit Parfümstoffen
(oder Erythrulose) zu überdecken
(maskieren).
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Ein
weiterer Nachteil am Stande der Technik besteht darin, dass DHA
sowie seine Abbauprodukte in emulsionsartigen Zubereitungen zu einer
Destabilisierung der Emulsion führen.
Schon bei relativ moderaten Schwankungen der Lagerbedingen (z.B.
Temperaturschwankungen etc.) kommt es daher bei Emulsionen des Standes
der Technik zu Phasentrennungen und Ausfällungen.
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Es
war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile
des Standes der Technik zu beseitigen.
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Überraschend
gelöst
werden die Aufgaben durch eine kosmetische Zubereitung enthaltend
- a) (2-Hydroxyethyl)harnstoff,
- b) 1,3-Dihydroxyaceton,
- c) ein oder mehrere Verbindungen, welche die Haltbarkeit der
Zubereitung erhöhen
gewählt
aus der Gruppe der Verbindungen Tocopherylacetat, Phenoxyethanol,
Ethylhexylglycerin, 2-Methylpropan-1,3-diol,
Butylenglycol, 1,2-Hexandiol, 1,2-Octandiol, 1,2-Decandiol.
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Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
weisen eine deutliche Verzögerung
bei der Zersetzung von DHA auf. Die negativen Begleiterscheinungen
dieser Zersetzung können
reduziert werden.
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Zwar
kennt der Fachmann DHA-haltige Zubereitungen mit (2-Hydroxyethyl)harnstoff.
So offenbart beispielsweise die
WO
2006/018198 sowie die deutschen Offenlegungsschriften,
welche die Priorität
dieser internationalen Anmeldung begründen, derartige Zubereitungen,
die sich in ihrer Zusammensetzung jedoch deutlich von den erfindungsgemäßen Zubereitungen
unterscheiden. Diese Schriften konnten nicht den Weg zur vorliegenden
Erfindung weisen.
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Erfindungsgemäß vorteilhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die
Zubereitung (2-Hydroxyethyl)harnstoff in einer Konzentration von
0,5 bis 7,5 Gewichts-% und bevorzugt in einer Konzentration von
0,5 bis 5 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung,
enthält.
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Ferner
ist es erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die Zubereitung 1,3-Dihydroxyaceton in einer Konzentration
von 0,5 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung
enthält.
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Es
ist dabei erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die Zubereitung 1,3-Dihydroxyaceton in einer Konzentration
von 1 bis 5 Gewichts-% und bevorzugt 2,5–5 Gewichts-%, jeweils bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zubereitung enthält.
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Erfindungsgemäß vorteilhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die
Gesamtkonzentration an Verbindungen, welche die Haltbarkeit der
Zubereitung erhöhen, von
1 bis 10 Gewichts-% und bevorzugt von 1 bis 8 Gewichts-%, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung beträgt.
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Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
Tocopherylacetat als Verbindung, die Haltbarkeit der Zubereitung
erhöht,
enthält.
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In
einem solchen Falle ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn Tocopherylacetat
in einer Konzentration von 0,1 bis 1 Gewichts-% und bevorzugt in
einer Konzentration von 0,1 bis 0,5 Gewichts-%, jeweils bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zubereitung eingesetzt wird.
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Erfindungsgemäß vorteilhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass Ethylhexylglycerin
in einer Konzentration von 0,5 bis 5 Gewichts-% und bevorzugt in
einer Konzentration von 0,5 bis 2 Gewichts-%, jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zubereitung eingesetzt wird.
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Erfindungsgemäß vorteilhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass 2-Methylpropan-1,3-diol
in einer Konzentration von 0,5 bis 5 Gewichts-% und bevorzugt in
einer Konzentration von 0,5 bis 3 Gewichts-%, jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zubereitung eingesetzt wird.
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Erfindungsgemäß vorteilhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass 1,2-Hexandiol
in einer Konzentration von 0,5 bis 5 Gewichts-% und bevorzugt in
einer Konzentration von 0,5 bis 3 Gewichts-%, jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zubereitung eingesetzt wird.
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Erfindungsgemäß vorteilhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass 1,2-Octandiol
in einer Konzentration von 0,5 bis 5 Gewichts-% und bevorzugt in
einer Konzentration von 0,5 bis 3 Gewichts-%, jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zubereitung eingesetzt wird.
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Erfindungsgemäß vorteilhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass 1,2-Decandiol
in einer Konzentration von 0,5 bis 5 Gewichts-% und bevorzugt in
einer Konzentration von 0,5 bis 3 Gewichts-%, jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zubereitung eingesetzt wird.
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Erfindungsgemäß vorteilhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass Phenoxyethanol
in einer Konzentration von 0,05 bis 0,6 Gewichts-% und bevorzugt
in einer Konzentration von 0,1 bis 0,4 Gewichts-%, jeweils bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zubereitung eingesetzt wird.
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Erfindungsgemäß vorteilhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass Butylenglycol
in einer Konzentration von 0,5 bis 7 Gewichts-% und bevorzugt in
einer Konzentration von 1 bis 5 Gewichts-%, jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zubereitung eingesetzt wird.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
sind dabei Ausführungsformen,
die Kombinationen aus Tocopherylacetat einerseits und eine oder
mehrere Verbindungen gewählt
aus der Gruppe der Verbindungen Phenoxyethanol, Ethylhexylglycerin,
2-Methylpropan-1,3-diol, Butylenglycol andererseits, enthalten.
Bei einer solchen Kombination aus Tocopherylacetat mit einem oder
mehreren Verbindungen aus der Gruppe Phenoxyethanol, Ethylhexylglycerin,
2-Methylpropan- 1,3-diol,
Butylenglycol ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn das Gewichtsverhältnis von
Tocopherylacetat zur Gesamtsumme der weiteren Verbindungen in der
Zubereitung von 1:40 bis 1:20 beträgt.
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Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
einen pH-Wert von 4,5 bis 5,5 aufweist. Dabei ist es erfindungsgemäß besonders
bevorzugt, den erfindungsgemäßen pH-Wert
mit Hilfe eines Zitronensäure/Citrat-Puffer-Systems
(z.B. Zitronensäure/Natriumcitrat)
einzustellen.
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Vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung ist es, wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
sprühbar
ist. Als „sprühbar" im Sinne der vorliegenden
Erfindung gelten dabei Zubereitungen, welche eine Viskosität von 1
bis 500 mPas und bevorzugt eine Viskosität von 1 bis 200 mPas aufweisen.
Die erfindungsgemäße Viskosität wird dabei
wie folgt gemessen:
Liegt die erfindungsgemäße Zubereitung in Form einer
Lotionen vor, gelten auch Zubereitungen mit einer Viskosität von bis
zu 5000 mPas erfindungsgemäß als sprühbar.
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Die
erfindungsgemäße Viskosität wurde
mit einem Haake ViscoTester 02 Viskosimeter gemessen. (Dieser Viskosimetertyp
besteht aus einem rotierenden Zylinder und einem ruhenden Messbecher. Über die Rotationswiderstandskraft
der Formulierung ermittelt das Gerät die Viskosität der Probe.
Drehzahl (rpm) = 62,5. Viskosität
nach 30 s. ermitteln. Messtemperatur: 20°C).
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Vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung ist es ferner, wenn die erfindungsgemäße Zubereitung in
Form einer Emulsion vorliegt.
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Es
ist erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
in Form einer O/W-Emulsion vorliegt.
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Liegt
die erfindungsgemäße Zubereitung
in Form einer O/W-Emulsion vor, so ist sie erfindungsgemäß bevorzugt
dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung einen oder mehrere
O/W-Emulgatoren gewählt
aus der Gruppe der Verbindungen Glycerylstearatcitrat, Glycerylstearat
(selbstemulgierend), Stearinsäure,
Stearatsalze, Polyglyceryl-3-methylglycosedistearat,
Ceteareth-20, PEG-40 Stearat, Natriumcetearylsulfat enthält. Ferner
ist es vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung Cetearylalkohol
in Kombination mit PEG-40 hydriertes Rizinusöl, Natriumcetearylsulfat und
Glycerylstearat. Ausserdem ist es erfindungsgemäß vorteilhaft Kaliumcetylphosphat
als Emulgator einzusetzen.
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Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitungen können
ferner vorteilhaft, wenngleich nicht zwingend, Füllstoffe enthalten, welche
z.B. die sensorischen und kosmetischen Eigenschaften der Formulierungen
weiter verbessern und beispielsweise ein samtiges oder seidiges
Hautgefühl
hervorrufen oder verstärken.
Vorteilhafte Füllstoffe
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Stärke und Stärkederivate (wie z.B. Tapiocastärke, Distärkephosphat,
Aluminium- bzw. Natrium-Starke Octenylsuccinat und dergleichen),
Pigmente, die weder hauptsächlich
UV-Filter- noch färbende
Wirkung haben (wie z.B. Bornitrid etc.) und/oder Aerosile® (CAS-Nr.
7631-86-9) und/oder Talkum.
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Die
Wasserphase der erfindungsgemäßen Zubereitungen
kann vorteilhaft übliche
kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie beispielsweise Alkohole,
insbesondere solche niedriger C-Zahl, vorzugsweise Ethanol und/oder
Isopropanol, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl sowie deren Ether,
vorzugsweise Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl-
oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder
-monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether
und analoge Produkte, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte,
Selbstbräuner
sowie insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel, welches oder
welche vorteilhaft gewählt
werden können
aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide
bzw. deren Derivate, z.B. Hyaluronsäure, Xanthangummi, Hydroxypropylmethylcellulose,
besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt
ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten Carbopole, beispielsweise
Carbopole der Typen 980, 981, 1382, 2984, 5984, jeweils einzeln
oder in Kombination. Weitere erfindungsgemäß vorteilhafte Verdicker sind
solche mit der INCI-Bezeichnung Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate
Crosspolymer (z.B. Pemulen TR 1, Pemulen TR 2, Carbopol 1328 von
der Fa. NOVEON) sowie Aristoflex AVC (INCI: Ammonium Acryloyldimethyltaurate/VP
Copolymer).
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Die Ölphase der
erfindungsgemäßen Zubereitung
wird vorteilhaft gewählt
aus der Gruppe der polaren Öle,
beispielsweise aus der Gruppe der Lecithine und der Fettsäuretriglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride
können
beispielsweise vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, wie
z.B. Cocoglycerid, Olivenöl,
Sonnenblumenöl,
Jojobaöl,
Sojaöl,
Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Rizinusöl, Weizenkeimöl, Traubenkernöl, Distelöl, Nachtkerzenöl, Macadamianußöl und dergleichen
mehr.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft
sind ferner z.B. natürliche
Wachse tierischen und pflanzlichen Ursprungs, wie beispielsweise
Bienenwachs und andere Insektenwachse sowie Beerenwachs, Sheabutter
und/oder Lanolin (Wollwachs).
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Weitere
vorteilhafte polare Ölkomponenten
können
im Sinne der vorliegenden Erfindung ferner gewählt werden aus der Gruppe der
Ester aus gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen sowie aus der Gruppe der Ester aus aromatischen
Carbonsäuren
und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle
können
dann vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe Phenethylbenzoat, 2-Phenylethylbenzoat, Isopropyl
Lauroyl Sarkosinat, Phenyl Trimethicon, Cyclomethicon, Dibutyladipat,
Octylpalmitat, Octylcocoat, Octylisostearat, Octyldodeceylmyristat,
Octyldodekanol, Cetearylisononanoat, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat,
Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat,
n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat,
2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat,
Stearylheptanoat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat,
Tridecylstearat, Tridecyltrimellitat, sowie synthetische, halbsynthetische
und natürliche
Gemische solcher Ester, wie z.B. Jojobaöl.
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Ferner
kann die Ölphase
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der Dialkylether und Dialkylcarbonate, vorteilhaft
sind z.B. Dicaprylylether (Cetiol OE) und/oder Dicaprylylcarbonat,
beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Cetiol CC bei der
Fa. Cognis erhältliche.
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Es
ist ferner bevorzugt, das oder die Ölkomponenten aus der Gruppe
Isoeikosan, Neopentylglykoldiheptanoat, Propylenglykoldicaprylat/dicaprat,
Caprylic/Capric/Diglycerylsuccinat, Butylenglykol Dicaprylat/Dicaprat,
C12-13-Alkyllactat, Di-C12-13-Alkyltartrat,
Triisostearin, Dipentaerythrityl Hexacaprylat/Hexacaprat, Propylenglykolmonoisostearat,
Tricaprylin, Dimethylisosorbid. Es ist insbesondere vorteilhaft,
wenn die Ölphase
der erfindungsgemäßen Formulierungen
einen Gehalt an C12-15-Alkylbenzoat aufweist
oder vollständig
aus diesem besteht.
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Vorteilhafte Ölkomponenten
sind ferner z.B. Butyloctylsalicylat (beispielsweise das unter der
Handelsbezeichnung Hallbrite BHB bei der Fa. CP Hall erhältliche),
Tridecylsalicylat (welches unter der Handelsbezeichnung Cosmacol
ESI bei der Fa. Sasol erhältlich
ist), C12-C15 Alkylsalicylat (unter der Handelsbezeichnung Dermol
NS bei der Fa. Alzo erhältlich),
Hexadecylbenzoat und Butyloctylbenzoat und Gemische davon (Hallstar
AB) und/oder Diethylhexylnaphthalat (Hallbrite TQ oder Corapan TQ
von Symrise).
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Auch
beliebige Abmischungen solcher Öl-
und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung einzusetzen.
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Ferner
kann die Ölphase
ebenfalls vorteilhaft auch unpolare Öle enthalten, beispielsweise
solche, welche gewählt
werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe
und -wachse, insbesondere Mineralöl, Vaseline (Petrolatum), Paraffinöl, Squalan
und Squalen, Polyolefine, hydrogenierte Polyisobutene, C13-16 Isoparaffin
und Isohexadecan. Unter den Polyolefinen sind Polydecene die bevorzugten
Substanzen.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die
Zubereitung Myristylmyristat enthält. In einem solchen Fall ist
es erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die Konzentration an Myristylmyristat in der Zubereitung von
0,5 bis 5 Gewichts-% und bevorzugt von 0,5 bis 2 Gewichts-%, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, beträgt.
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Erfindungsgemäß vorteilhafte
Zubereitungen werden ferner erhalten, wenn als Zusatz- oder Wirkstoffe Antioxidantien
eingesetzt werden. Erfindungsgemäß enthalten
die Zubereitungen vorteilhaft eines oder mehrere Antioxidantien.
Als günstige,
aber dennoch fakultativ zu verwendende Antioxidantien können alle
für kosmetische
Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen
Antioxidantien verwendet werden.
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Besonders
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung können wasserlösliche Antioxidantien
eingesetzt werden, wie beispielsweise Vitamine, z.B. Vitamin A und
dessen Derivate oder Ascorbinsäure
und deren Derivate.
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Die
Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den
Zubereitungen beträgt
vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20
Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung.
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Weitere
vorteilhafte Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
natürliche
Wirkstoffe und/oder deren Derivate, wie z.B. alpha-Liponsäure, Folsäure, Phytoen,
D-Biotin, Coenzym Q10, alpha-Glucosylrutin, Carnitin, Carnosin,
natürliche
und/oder synthetische Isoflavonoide, Flavonoide, Kreatin, Kreatinin, Taurin, β-Alanin und/oder
Licochalcon A.
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Die
kosmetischen Zubereitungen gemäß der Erfindung
können
kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen
verwendet werden, z.B. Konservierungsmittel, Konservierungshelfer,
Komplexbildner, Bakterizide, UV-Filter, Repellentien, Parfüme, Substanzen
zum Verhindern oder Steigern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente,
die eine färbende
Wirkung haben, Verdickungsmittel, anfeuchtende und/oder feuchhaltende
Substanzen, Füllstoffe,
die das Hautgefühl
verbessern, Fette, Öle,
Wachse oder andere übliche
Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung
wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte,
organische Lösungsmittel
oder Silikonderivate.
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Vergleichsversuche
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Mit
Hilfe der folgenden Vergleichsversuche konnte die erfinderische
Tätigkeit
belegt werden: Es wurden die folgenden wässrigen Zubereitungen hergestellt
und 1 Woche lang bei 50°C
gelagert.
| 1 | 2 | 3 |
Dihydroxyaceton | 5 | 5 | 5 |
(2-Hydroxyethyl)urea | 5 | 10 | |
Citronensäure/Natriumcitrat
Puffer | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
Aqua | ad 100,0 | ad
100,0 | ad
100,0 |
| Stabil | Stabil | Verfärbung |
- pH-Wert: 4,5–5
- Lagerung bei 50°C,
Verfärbung
innerhalb einer Woche ohne (2-Hydroxyethyl)urea
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Beispiele
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Die
nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen,
ohne sie einzuschränken. Alle
Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders
angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen bezogen.
INCI | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
Aqua | 75,65 | 77,65 | 75,65 | 75,65 | 75,65 |
Citric
Acid | 0,215 | 0,215 | 0,215 | 0,215 | 0,215 |
Glycerin | 5 | 8 | 10 | 10 | 10 |
Tocopheryl Acetate | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 |
Paraffinum
Liquidum | 10 | 8 | 5 | 8 | 8 |
Sodium
Citrate | 0,435 | 0,435 | 0,435 | 0,435 | 0,435 |
Glyceryl
Isostearate | 2,4 | 2,4 | 2,4 | 2,4 | 2,4 |
Isoceteth-20 | 4,8 | 4,8 | 4,8 | 4,8 | 4,8 |
Dihydroxyacetone | 1,5 | 3 | 5 | 7 | 7 |
Parfum | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 |
Konservierung | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 |
Ethylhexylglycerin | | 3 | 3 | 5 | |
Butylene
Glycol | 5 | | | 2 | 2 |
1,2-Decandiol | 3 | 2 | 1 | | 0,5 |
(2-Hydroxyethyl)harnstoff | 5 | 7,5 | 5 | 7,5 | 3 |
Gesamtmenge | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
INCI | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 |
Aqua | 75,65 | 77,65 | 75,65 | 75,65 | 75,65 |
Citric
Acid | 0,215 | 0,215 | 0,215 | 0,215 | 0,215 |
Glycerin | 5 | 8 | 5 | 10 | 5 |
Tocopheryl Acetate | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 |
Hexandiol | 0,3 | 0,5 | | 1 | |
1,2-Octandiol | 0,5 | | 1 | | 3 |
2-Methylpropandiol | | 2 | | 3 | |
Paraffinum
Liquidum | 10 | 8 | 5 | 8 | 8 |
Sodium
Citrate | 0,435 | 0,435 | 0,435 | 0,435 | 0,435 |
Glyceryl
Isostearate | 2,4 | 2,4 | 2,4 | 2,4 | 2,4 |
Isoceteth-20 | 4,8 | 4,8 | 4,8 | 4,8 | 4,8 |
Dihydroxyacetone | 3 | 5 | 5 | 3 | 7 |
Parfum | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 |
Phenoxyethanol | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 |
(2-Hydroxyethyl)harnstoff | 5 | 2,5 | 5 | 7,5 | 6 |
Gesamtmenge | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |