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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung eines Abgasreinigungsbauteils
zur Reinigung von Abgasen einer Brennkraftmaschine mittels eines
Temperaturfühlers
mit einem temperatursensitiven Bereich, wobei der Temperaturfühler ein
mit dem temperatursensitiven Bereich in Wärmeübergangskontakt stehendes Gasspeichermaterial
aufweist, welches mit Abgas der Brennkraftmaschine in Kontakt kommen
kann.
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Aus
der
DE 197 45 039 ist
ein Verfahren zur Überwachung
eines Abgaskatalystaors bekannt, bei welchem ein mit einem katalytischen
Material beschichteter Temperaturfühler eingesetzt wird. Der Temperaturfühler erfasst
als Wärmetönungssensor die
bei einer Oxidation von entsprechenden Abgasbestandteilen auftretende
Wärmetönung, wobei
von der katalytisch aktiven Beschichtung der Ablauf dieser Reaktionen
katalysiert wird. Die Größe der erfassten
Temperaturerhöhung
dient als Maß zur
Beurteilung der Funktionsfähigkeit
bzw. des Alterungszustands eines zugeordneten Abgaskatalysators.
Die Ermittlung des Alterungszustands erfolgt jedoch insofern indirekt,
als die katalytische Aktivität
der Sensorbeschichtung hinsichtlich ihrer Fähigkeit zur Förderung
des Ablaufs von Gasreaktionen beurteilt wird. Die dabei frei gesetzte
Wärme führt jedoch
lediglich zu einem gewissen Anteil zu einer Temperaturer höhung der
Beschichtung, ein nicht unerheblicher Teil geht durch Erhitzung
des Abgases für
die Messung verloren. Die Größe der bei
der Umsetzung der oxidierbaren Bestandteile auftretenden Temperaturänderung
ist zudem in starkem Maße
von den Randbedingungen, wie Abgaszusammensetzung, Abgasdurchsatz,
Abgastemperatur und dergleichen abhängig. Eine Auswertung der Temperaturänderungen hinsichtlich
der Katalysatoraktivität
ist deshalb schwierig und kann zu Fehlinterpretationen führen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein Verfahren anzugeben, welches eine
verbesserte Überwachung
eines Abgasreinigungsbauteils ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Bei diesem Verfahren wird ein Temperaturfühler eingesetzt, dessen temperatursensitiver
Bereich in Wärmeübertragungskontakt
mit einem Gasspeichermaterial als Bestandteil des Temperaturfühlers steht,
wobei das Gasspeichermaterial mit Abgas der Brennkraftmaschine in
Kontakt kommen kann. Erfindungsgemäß wird eine bei einem exothermen
Modifikationsübergang
des Gasspeichermaterials von einer ersten Modifikation in eine zweite
Modifikation eintretende Temperaturerhöhung des Gasspeichermaterials
erfasst und aus der Größe der erfassten
Temperaturerhöhung
ein Maß für einen
Alterungszustand des Abgasreinigungsbauteils abgeleitet. Dabei ist
unter dem temperatursensitiven Bereich derjenige Bereich des Temperaturfühlers zu
verstehen, welcher für
die Entstehung des temperaturabhängigen
Fühlersignals maßgeblich
ist.
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Eine
Einspeicherung eines Gases in das Gasspeichermaterial des Temperaturfühlers ist
mit einem exothermen Modifikationsübergang des Gasspeichermaterials
verbunden, wobei es sich bei dem Modifikationsübergang vorzugsweise um eine
Veränderung
der chemischen Struktur des Gasspeichermaterials infolge der Gasspeicherung
durch eine chemische Reaktion des Gasspeichermaterials mit einem
Abgasbestandteil handelt. Beispiele sind hier eine Einspeicherung
von Stickoxiden in ein Stickoxidspeichermaterial oder von Sauerstoff
in ein Sauerstoffspeichermaterial.
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Die
mit diesen chemischen Reaktionen oder Bindungsvorgängen verbundenen
Reaktions- und/oder Sorptionsenthalpien führen zu einer so genannten
Wärmetönung, welche
wiederum eine messbare Temperaturänderung des Gasspeichermaterials
zur Folge haben. Beim Übergang
des Gasspeichermaterials von einer ersten in eine zweite Modifikation
kann es sich auch um eine Mischform der genannten Modifikationsübergänge handeln.
Hierfür braucht
das Gasspeichermaterial nicht notwendigerweise eine katalytische
Aktivität
aufzuweisen. Es kann vielmehr ein katalytisch inaktives oder allenfalls gering
aktives Gasspeichermaterial vorgesehen sein.
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Besonders
geeignet ist das Verfahren für
die Überwachung
von Abgasreinigungsbauteilen, welche selbst keine oder nur eine
geringe Fähigkeit
zur Gasspeicherung aufweisen, so dass die entsprechende Wärmetönung der
Gaseinspeicherung nicht am Abgasreinigungsbauteil direkt erfasst
werden kann.
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Die
mit dem Modifikationsübergang
verbundene Wärmefreisetzung
bewirkt eine Temperaturerhöhung
des Gasspeichermaterials selbst, welche vom Temperaturfühler erfasst
wird, da das Gasspeichermaterial in Wärmeübertragungskontakt mit dem temperatursensitiven
Bereich des Temperaturfühlers steht.
Zweckmäßigerweise
ist hierzu ein direkter Berührkontakt
des Gasspeichermaterials mit dem temperatursensitiven Bereich vorgesehen.
Es kann jedoch auch eine vorzugsweise gut Wärme leitende Zwischenschicht
zwischen dem temperatursensitiven Bereich und dem Gasspeichermaterial
für den Temperaturfühler vorgesehen
sein.
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Die
Fähigkeit
zur Einspeicherung von Gasen lässt
mit zunehmender, insbesondere temperaturbedingter Alterung des Gasspeichermaterials
nach. Das Ausmaß eines
darauf beruhenden Modifikationswechsels und die damit verbundene
Wärmefreisetzung
nimmt daher alterungsbedingt ebenfalls ab. Folglich ist das Ausmaß der aufgrund
der bei der Gaseinspeicherung auftretenden Temperaturänderung ein
Maß für die Alterung
des Gasspeichermaterials. Das Gasspeichermaterial des Temperaturfühlers ist jedoch
analogen Bedingungen ausgesetzt wie das zu überwachende Abgasreinigungsbauteil
und erfährt daher
analoge alterungsrelevante Belastungen. Deshalb korrelieren die
mit einem Modifikationsübergang verbundenen
Temperaturerhöhungen
des Gasspeichermaterials des Temperaturfühlers mit dem Alterungszustand
des zu überwachenden
Abgasreinigungsbauteils. Durch Erfassung und Auswertung der mit
einem Modifikationsübergang
verbundenen Temperaturänderung
kann daher das Abgasreinigungsbauteil auf seinen Alterungszustand
hin überwacht werden.
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In
Ausgestaltung des Verfahrens wird zur Ableitung des Alterungszustands
eine Temperaturerhöhung
ausgewertet, die bei einem im Zusammenhang mit einem Betriebsartwechsel
der Brennkraftmaschine erfolgenden Modifikationsübergang auftritt. Der Modifikationsübergang
des Gasspeichermaterials wird somit durch einen Betriebsartwechsel
der Brennkraftmaschine ausgelöst.
Vorzugsweise geschieht dies dadurch, dass durch den Betriebsartwechsel
das Abgas mit einer Gaskomponente angereichert wird, welche vom
Gasspeichermaterial in einer chemischen Reaktion eingelagert wird.
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In
weiterer Ausgestaltung des Verfahrens wird zur Ableitung des Alterungszustands
eine Temperaturerhöhung
ausgewertet, die bei einem im Zusammenhang mit einem Wechsel des
Brennkraftmaschinenbetriebs von einer fetten Verbrennung zu einer
mageren Verbrennung erfolgenden Modifikationsübergang auftritt. Infolge der
Umstellung des Brennkraftmaschinenbetriebs wechselt die Zusammensetzung
des Brennkraftmaschinenabgases von unterstöchiometrisch, also reduzierend
auf überstöchiometrisch,
also oxidierend. Dabei ändert
sich die Abgaszusammensetzung hinsichtlich wesentlicher Abgasbestandteile
erheblich. Das Abgas enthält nach
dem Betriebsartwechsel Komponenten, die vorher nicht oder nur in
unwesentlicher Menge vorhanden waren und in einer chemischen Reaktion
unter Wärmefreisetzung
ins Gasspeichermaterial eingelagert werden. Besonders vorteilhaft
ist es in diesem Zusammenhang, wenn in weiterer Ausgestaltung des Verfahrens
zur Ableitung des Alterungszustands eine Temperaturerhöhung ausgewertet
wird, die bei einem im Zusammenhang mit einem Wechsel von einem
Zugbetrieb der Brennkraftmaschine mit unterstöchiometrischen Luft-Kraftstoffverhältnis (λ < 1,0) zu einem Schubbetrieb
mit überstöchiometrischen Luft-Kraftstoffverhältnis (λ > 1,0) erfolgenden Modifikationsübergang
auftritt.
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In
weiterer Ausgestaltung des Verfahrens wird als Gasspeichermaterial
ein Material mit Sauerstoffspeicherfähigkeit eingesetzt. Dadurch
können insbesondere
Temperaturerhöhungen
des Gasspeichermaterials bei einem Wechsel der Abgaszusammensetzung
von reduzierend nach oxidierend erfasst werden. In diesem Fall enthält das Abgas
nach dem Wechsel Restsauerstoff. Dieser kann vom Gasspeichermaterial
in einer exothermen chemischen Oxidationsreaktion aufgenommen werden,
wodurch das Gasspeichermaterial von einer sauerstoffarmen in eine
sauerstoffreiche Modifikation übergeht.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn in weiterer Ausgestaltung des Verfahrens als
Gasspeichermaterial ein Ceroxid-haltiges Gasspeichermaterial eingesetzt
wird. Ceroxid-haltige Materialien verfügen über ein hohes Sauerstoffspeichervermögen, wobei
bei einer Speicherung von Sauerstoff der Anteil an dreiwertigem
Ceroxid (Ce2O3)
zugunsten des vierwertigen Ceroxids (CeO2)
abnimmt. Dieser Vorgang ist exotherm und reversibel. Allerdings
nimmt infolge einer Temperaturbelastung im Laufe der Gebrauchszeit
im Allgemeinen die Fähigkeit
des Gasspeichermaterials zur Einspeicherung von Sauerstoff ab. Dies
ist meist Ergebnis eines alterungsbedingten Aktivitätsverlusts
infolge von Sinterungs- und/oder Phasenumwandlungs- bzw. Phasensegregationsprozessen.
Damit verringern sich die mit der Gaseinspeicherung verbundenen
Temperaturerhöhungen.
Durch Auswertung der durch den Modifikationswechsel des Gasspeichermaterials
verursachten Temperaturänderungen
kann daher das damit korrelierende Ausmaß der Alterung des Abgasreinigungsbauteils
abgeleitet und beispielsweise eine Alterungskennzahl ermittelt werden.
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In
weiterer Ausgestaltung des Verfahrens wird als Temperaturfühler ein
insbesondere als Mantelthermoelement ausgebildetes Thermoelement
eingesetzt. Damit wird auf bewährte
Bauelemente zurückgegriffen,
welche lediglich geringfügig
modifiziert werden müssen,
um für
das erfindungsgemäße Verfahren
eingesetzt werden zu können.
Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn in weiterer Ausgestaltung
des Verfahrens ein Thermoelement mit geringer thermischer Masse
eingesetzt wird. Dies kann mit besonders dünn ausgeführten Thermodrähten, beispielsweise
mit einem Durchmesser von 0,1 mm oder weniger und kleinen Manteldurchmessern
von beispielsweise 0,5 mm oder weniger erreicht werden. Dies verbessert
die Empfindlichkeit des Verfahrens, da der Messeffekt aufgrund der
geringen Wärmekapazität des Temperaturfühlers vergrößert wird.
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In
weiterer Ausgestaltung des Verfahrens wird ein Thermoelement eingesetzt,
dessen Schenkel und/oder dessen Thermoperle im Gasspeichermaterial
eingebettet sind. Dies ermöglicht
eine besonders gute Wärmeübertragung
vom Gasspeichermaterial auf die Thermoperle als dem temperatursensitiven
Bereich des Thermoelements. Die zur Thermoperle führenden
Schenkel können
durch Thermodrähte
oder als Leiterbahnen, beispielsweise in Dünnschicht- oder Dickschichttechnik
ausgeführt sein.
Bei einem in Schichttechnologie ausgeführten Thermoelement ist dabei
unter einer „Themoperle" die ebenfalls in
Schichtform ausgeführte
Berührstelle der
Schenkel zu verstehen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ein Mantelthermoelement
eingesetzt, dessen Mantel wenigstens abschnittsweise mit dem Gasspeichermaterial
beschichtet ist. Dadurch können
marktübliche
Mantelthermoelemente eingesetzt werden, welche lediglich nachträglich beschichtet
werden müssen,
wodurch der Zusatzaufwand besonders gering gehalten wird.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Zeichnungen veranschaulicht und werden
nachfolgend beschrieben. Dabei sind die vorstehend genannten und
nachfolgend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Merkmalskombination,
sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
erste vorteilhafte Ausführungsform
eines als Thermoelement ausgebildeten Temperaturfühlers zur
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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2 eine
zweite vorteilhafte Ausführungsform
eines als Thermoelement ausgebildeten Temperaturfühlers zur
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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3 eine
dritte vorteilhafte Ausführungsform
eines als Thermoelement ausgebildeten Temperaturfühlers zur
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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4 eine
vierte vorteilhafte Ausführungsform
eines als Thermoelement ausgebildeten Temperaturfühlers zur
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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5 eine
fünfte
vorteilhafte Ausführungsform
eines als Thermoelement ausgebildeten Temperaturfühlers zur
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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6 ein
schematisches Blockbild einer Brennkraftmaschine mit zugehöriger Abgasanlage, umfassend
ein zu überwachendes
Abgasreinigungsbauteil,
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7a ein
Diagramm eines zeitlichen Verlaufs von Drehzahl und Ansaugluftmassenstrom
bei einem Betriebsartwechsel einer Brennkraftmaschine von einem
Zugbetrieb in einen Schubbetrieb,
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7b ein
Diagramm eines zeitlichen Verlaufs der Abgas-Luftzahl bei einem Betriebsartwechsel
gemäß 7a,
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7c ein
Diagramm eines zeitlichen Verlaufs von Temperaturen in einem Abgasstrang
der Brennkraftmaschine bei einem Betriebsartwechsel gemäß 7a und
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8 ein
Diagramm zur Verdeutlichung des Zusammenhangs zwischen Bauteilalterung
und Größe der bei
einem Modifikationswechsel eines Gasspeichermaterials eintretenden
Temperaturerhöhung.
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Obschon
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
prinzipiell verschiedene gebräuchliche
Temperaturfühlerarten,
wie beispielsweise Widerstandsthermometer oder in Schichttechnologie
gefertigte Thermoelemente eingesetzt werden können, ist es bevorzugt, Mantelthermoelemente
mit in Drahtform ausgebildeten Schenkeln zu verwenden, da diese
besonders preisgünstig
und einfach zu fertigen sind. In 1 ist eine
vorteilhafte Ausführungsform
eines Thermoelements 1 schema tisch im Schnitt dargestellt.
Das Thermoelement ist dabei so in einer in 1 nicht
dargestellten Abgasleitung einer Brennkraftmaschine angeordnet,
dass seine Spitze ins Innere der Abgasleitung hineinragt. Das Thermoelement 1 weist
einen langgestreckten, vorzugsweise metallisch ausgeführten Mantel 5 auf,
der mit einem mineralischen, elektrisch nichtleitenden Isoliermaterial 4 gefüllt ist.
Im Isoliermaterial 4 eingebettet verlaufen die als Drähte ausgebildeten
Schenkel 2, 3, die in der Nähe der Spitze des Thermoelements
zu einer Thermoperle 7 verschweißt sind. Die Thermoperle 7 bildet
dabei den temperatursensitiven Bereich des Thermoelements 1.
Die Schenkel sind aus unterschiedlichen metallischen Materialien,
wie beispielsweise Nickel und Chrom-Nickel ausgeführt, wodurch
sich an der Thermoperle 7 als Berührstelle der Schenkel 2, 3 der
bekannte temperaturabhängige
Seebeck-Effekt einstellt, aufgrund dessen an den Schenkeln 2, 3 eine
temperaturabhängige
Thermospannung abgegriffen werden kann.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass das Thermoelement 1 ein Gasspeichermaterial aufweist, welches
in Wärmeübertragungskontakt
mit dem hier als Thermoperle 7 ausgebildeten temperatursensitiven
Bereich steht. Somit kann eine durch Wärmefreisetzung im Gasspeichermaterial
bewirkte Temperaturerhöhung
infolge von Wärmeleitung
von der Thermoperle 7 erfasst werden. In dem in 1 dargestellten
Fall ist dies dadurch verwirklicht, dass das Isoliermaterial 4 durch
das Gasspeichermaterial gebildet ist oder dieses zu einem großen Teil
enthält.
Dabei ist es bevorzugt, wenn das Gasspeichermaterial lediglich in
der näheren
Umgebung der Thermoperle 7 vorhanden ist, etwa unterhalb
einer im unteren Thermoelementbereich gedachten Linie 6.
Der andere Teil des Isoliermaterials 4 oberhalb der Linie 6 kann
als gewöhnliches
inertes Isoliermaterial ausgeführt
sein.
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Um
einen Kontakt des Abgases der Brennkraftmaschine mit dem Gasspeichermaterial
zu ermöglichen,
weist der Mantel 5 eine hier als Querschlitz 9 ausgeführte Öffnung auf.
Die Öffnung 9 ist dabei
vorzugsweise etwa in Höhe
der Thermoperle 7 angeordnet. Selbstverständlich können auch
mehrere Öffnungen
verteilt auf den Umfang des Mantels 5 vorgesehen sein.
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Die Öffnung 9 kann
anstelle eines Querschlitzes auch eine andere Form aufweisen, beispielsweise
kann sie als Längsschlitz
ausgebildet sein, was nicht separat dargestellt ist. 2 zeigt beispielhaft
eine Ausführungsform
mit einer runden Öffnung 9,
wobei zusätzlich
an der Thermoelementspitze eine weitere Öffnung 10 vorgesehen
ist. Dies verbessert den Kontakt des Abgases mit dem Gasspeichermaterial.
Bei der in 3 dargestellten weiteren vorteilhaften
Ausführungsform
ist der Mantel 5 an der Spitze des Thermoelements 1 offen
ausgeführt,
so dass Abgas am offenen Ende des Thermoelements 1 in Kontakt
mit dem Gasspeichermaterial kommen kann.
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In
einer in 4 dargestellten weiteren vorteilhaften
Ausführungsform
ist der Mantel 5 des Thermoelements mit einer Beschichtung 8 versehen,
welche aus dem Gasspeichermaterial besteht oder dieses in nennenswerten
Anteilen enthält.
Mit dieser Ausführungsform
ist ein besonders guter Kontakt des Abgases mit dem Gasspeichermaterial
ermöglicht und
es kann auf Öffnungen
im Mantel 5 verzichtet werden.
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In
der in 5 dargestellten weiteren vorteilhaften Ausführungsform
ist für
ein vorzugsweise in herkömmlicher
Bauart vorliegendes Mantelthermoelement 1 ein äußeres, zum
Mantel 5 koaxiales Stützrohr 11 vorgesehen
und der Ringraum zwischen dem Mantel 5 und dem Stützrohr 11 ist
mit Gasspeichermaterial 12 ausgefüllt. Das Stützrohr 11 ist dabei
an seinem unteren Ende offen ausgeführt, so dass das Gasspeichermaterial 12 am offenen
Ende des Stützrohrs 11 mit
Abgas in Kontakt kommen kann. Selbstverständlich kann eine Kontaktmöglichkeit
von Abgas und Gasspeichermaterial auch auf andere, nicht näher dargestellte
Weise geschaffen werden. Hierfür mögliche Ausführungsformen
können
beispielsweise ein am unteren Ende geschlossenes Stützrohr 11 aufweisen,
welches jedoch stattdessen eine oder mehrere Öffnungen ringsum, vorzugsweise
in Höhe der
Thermoperle 7 aufweist. Die Öffnungen können dabei prinzipiell beliebig,
beispielsweise rund oder schlitzförmig, analog den in den 1 und 2 dargestellten
Ausführungsformen
gestaltet sein.
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Als
Gasspeichermaterial für
die in den 1 bis 5 dargestellten
Temperaturfühler
bzw. Thermoelemente ist ein Material vorgesehen, welches zur vorzugsweise
reversiblen Gaseinspeicherung durch eine chemische Reaktion mit
einer Abgaskomponente befähigt
ist und dabei eine Modifikationsänderung erfährt. Als
Beispiel kann hier ein Stickoxidspeichermaterial angeführt werden,
welches im Ausgangszustand beispielsweise als Karbonat vorliegt
und bei einer Einspeicherung von im Abgas enthaltenen Stickoxiden
in eine Nitratform als zweite Modifikation übergeht. Ebenfalls eine chemische
Strukturänderung
erfolgt bei der Speicherung von Sauerstoff in ein Sauerstoffspeichermaterial
wie Ceroxid oder einem Ceroxid-haltigen Mischoxid, die bei Sauerstoffaufnahme in
eine sauerstoffreiche Modifikation mit höherer chemischer Wertigkeit übergehen.
Es kann auch um ein Metall vorgesehen sein, welches in Abhängigkeit
von den Umgebungsbedingungen reversibel von einer metallischen Form
in eine oxidische Form übergehen kann.
Insbesondere in diesem Fall kann das Gasspeichermaterial selbst
als Mantelwerkstoff dienen oder ein Bestandteil des Mantelwerkstoffs
bilden, so dass der Mantel 5 des eingesetzten Thermoelements gasspeichernd
wirkt. Beispielsweise kann als Mantelwerkstoff Palladium vorgesehen
sein, welches unter Bil dung von Palladiumoxid einen Modifikationsübergang
erfahren kann. Es kann jedoch auch ein Gasspeichermaterial eingesetzt
werden, welches eine Modifikationsänderung infolge einer Chemisorptionsbindung
mit dem eingespeicherten Gas erfährt,
wobei die chemische Grundstruktur des Gasspeichermaterials im wesentlichen
unverändert
bleibt, jedoch das eingespeicherte Gas durch schwache chemische
Bindungen an das Gasspeichermaterial gebunden wird. Ein Beispiel
hierfür
ist die Adsorption von Kohlenwasserstoffen in dafür geeignete
Speichermaterialien wie beispielsweise Zeolithe.
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Insbesondere
thermische Beanspruchungen führen
je nach Umfang zu einem mehr oder weniger starken Rückgang der
Gasspeicherfähigkeit,
weshalb die Größe der Temperaturerhöhung bei
der Einspeicherung mit zunehmender Alterung nachlässt. Erfindungsgemäß wird dieser
Effekt zur Überwachung
eines Abgasreinigungsbauteils im Hinblick auf dessen Alterungszustand
ausgenützt.
Eine vorteilhafte Vorgehensweise hierfür wird nachfolgend unter Bezug
auf die 6 bis 8 erläutert.
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In 6 ist
schematisch eine Brennkraftmaschine 20 mit einer Ansaugluftleitung 21 und
einer Abgasleitung 22 dargestellt, in welcher ein Abgasreinigungsbauteil 23 angeordnet
ist. In der Abgasleitung 22 ist ein Temperaturfühler 1 vorgesehen,
der über eine
Signalleitung 25 an eine Steuer- und Auswerteeinheit 26 angeschlossen
ist. Die Brennkraftmaschine 20 kann als Ottomotor oder
als Dieselmotor ausgebildet sein. Der Temperaturfühler 1 ist
mit einem Gasspeichermaterial versehen und vorzugsweise entsprechend
den oben erläuterten
bevorzugten Ausführungsbeispielen
ausgeführt.
Vorzugsweise ist der Temperaturfühler 1 wie
dargestellt eingangsseitig des Abgasreinigungsbauteils 23 angeordnet,
er kann jedoch auch ausgangsseitig angebracht sein oder in das Abgasreinigungsbauteil 23 hineinragen.
Wesentlich ist jedenfalls ein Einbau an einer Stelle, an welcher
Temperaturen vorherrschen, die mit denen des Abgasreinigungsbauteils 23 korrelieren.
Das Abgasreinigungsbauteil 23 ist vorzugsweise motornah
in der Abgasleitung 22 angeordnet und bevorzugt als Oxidationskatalysator
ausgebildet. Das nachfolgend näher
erläuterte
Verfahren ist jedoch auch zur Überwachung
eines andersartigen Abgasreinigungsbauteils, wie etwa eines Partikelfilters
oder eines Dreiwege-Katalysators, eines SCR-Katalysators oder eines Stickoxid-Speicherkatalysators
geeignet.
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Die
Steuer- und Auswerteeinheit 26 verfügt über eine Recheneinheit zur
Verarbeitung der empfangenen Daten und eine Speichereinheit in welcher Berechnungsroutinen,
Daten, Kennlinien und Kennfelder abgelegt sind, mit deren Hilfe
das erfindungsgemäße Verfahren
durchgeführt
werden kann. Die Steuer- und Auswerteeinheit 26 ist ferner
in der Lage, in Abhängigkeit
der Signale den Betrieb der Brennkraftmaschine 20 und der
gesamten Abgasanlage zu steuern. Stellvertretend für die hierfür vorhandenen Steuerleitungen
ist eine Motorsteuerleitung 24 eingezeichnet.
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Zur Überwachung
des Abgasreinigungsbauteils 23 werden, wie bereits angesprochen,
Temperaturerhöhungen
auswertet, welche infolge eines Modifikationsübergangs des für den Temperaturfühler 1 vorgesehenen
Gasspeichermaterials eintreten und die vom Temperaturfühler 1 erfasst
werden. Ohne Einschränkung
der Allgemeinheit wird nachfolgend davon ausgegangen, dass als Gasspeichermaterial ein
Oxid der Seltenen Erden, insbesondere ein Cer- und/oder Praseodym-basiertes
Oxid oder Mischoxid eingesetzt wird, welches unter Wärmeabgabe
durch Reaktion mit im Abgas enthaltenem Sauerstoff von einer sauerstoffarmen
ersten Modifikation in eine sauerstoffreiche, zweite Modifikation übergehen kann.
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Um
zuverlässige
Ergebnisse zu erhalten, ist es vorteilhaft, wenn Temperaturerhöhungen infolge von
Sauerstoffeinspeicherungen ausgewertet werden, welche unter möglichst
reproduzierbaren Bedingungen auftreten bzw. gezielt herbeigeführt werden. Vorteilhaft
ist es in diesem Zusammenhang einen Betriebsartwechsel der Brennkraftmaschine 20 bei
vorbestimmten stationären
oder quasistationären
Betriebsbedingungen vorzunehmen. Beispielsweise kann vorgesehen
sein, bei einem Betriebspunkt mit einer zumindest annähernd konstanten
Drehzahl im Bereich von etwa 1500 1/min bis etwa 4000 1/min den
Brennkraftmaschinenbetrieb von einer fetten Verbrennung mit einem
Luft-Kraftstoffverhältnis
von λ < 1,0 zu einer mageren
Verbrennung mit einem Luft-Kraftstoffverhältnis von λ > 1,0 zu verändern. Dabei ist ein rascher
Wechsel, etwa von λ =
0,95 zu λ = 1,10
bevorzugt. Bei der dabei auftretenden Einspeicherung von Sauerstoff
in das Gasspeichermaterial kommt es, je nach dessen Alterungszustand,
zu einer mehr oder weniger großen,
vom Temperaturfühler 1 erfassten
Temperaturerhöhung.
Hierfür
sind exotherme Reaktionen von Abgasbestandteilen untereinander nicht
erforderlich. Diese sind im Gegenteil im Allgemeinen unerwünscht, da
sie den erläuterten
Messeffekt überlagern
und somit verfälschen
können. Aus
diesem Grund ist es bevorzugt, den Betriebsartwechsel so vorzunehmen,
dass es zu keinen oder allenfalls nur gering ausgeprägten Reaktionen
von Abgaskomponenten miteinander kommen kann. Dies ist beispielsweise
dann der Fall, wenn bei einem Betriebsartwechsel von unterstöchiometriecher
Verbrennung zu überstöchiometrischer
Verbrennung letztere so eingestellt wird, dass das Abgas lediglich vernachlässigbare
Mengen von oxidierbaren Abgasbestandteilen enthält.
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Ebenfalls
vorteilhaft ist die Auswertung von Temperaturerhöhungen infolge von Sauerstoffeinspeicherungen,
welche bei einem Übergang
von einem Zugbetrieb der Brennkraftmaschine 20 mit unterstöchiometrischen
Luft-Kraftstoffverhältnis
(λ < 1,0) zu einem Schubbetrieb
mit überstöchiometrischen
Luft-Kraftstoffverhältnis
(λ > 1,0) auftreten. Dabei
typischerweise auftretende Verhältnisse
werden nachfolgend unter Bezug auf die 7a bis 7c erläutert.
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Zu
dem in den Diagrammen mit t0 bezeichneten Zeitpunkt wechselt der
Betriebszustand der Brennkraftmaschine von einem Zugbetrieb mit
Leistungsabgabe auf einen Schubbetrieb mit Leistungsaufnahme. Im
Schubbetrieb erfolgt eine so genannte Schubabschaltung mit Abschaltung
der Kraftstoffzufuhr und Drosselung der Ansaugluft. Infolgedessen sinkt
der angesaugte Luftmassenstrom mL zum Zeitpunkt
t0 schlagartig ab, während
die Brennkraftmaschinendrehzahl n nahezu konstant bleibt, was durch den
Verlauf der Spuren 30 und 31 im Diagramm der 7a wiedergegeben
ist.
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Das
im Zugbetrieb schwach fett eingestellte Luft-Kraftstoff verhältnis der
Brennkraftmaschine von etwa λ =
0,97 wechselt beim Übergang
in den Schubbetrieb infolge der fehlenden Kraftstoffzufuhr auf einen
sehr hohen Wert. Dies macht sich in einem entsprechenden Wechsel
der Abgaszusammensetzung von schwach reduzierend nach stark oxidierend
bemerkbar, was durch den Verlauf der Abgas-Luftzahl λ zum Ausdruck
kommt, der durch die Spur 32 im Diagramm der 7b wiedergegeben
ist.
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Die
sich ergebenden Temperaturverhältnisse sind
im Diagramm der 7c dargestellt. Dabei ist der
Verlauf der Abgastemperatur vor dem Abgasreinigungsbauteil 23,
wie er mit einem gewöhnlichen Temperaturfühler gemessen
werden kann, durch die Spur 34 wiedergegeben. Die Spur 33 gibt
hingegen den mit dem Temperaturfühler 1 erfassten
Temperaturverlauf wieder. Wie ersichtlich, sinkt infolge der Schubabschaltung
zum Zeitpunkt t0 die Abgastemperatur vor dem Abgasreinigungsbauteil 23 sehr rasch
ab. Hingegen steigen die mit dem Temperaturfühler 1 erfassten Temperaturen
um zunächst
um ΔT an.
Ursache hierfür
ist ein exothermer Modifikationsübergang
der als Sauerstoffspeicher wirkenden Cer-haltigen Komponenten des
Gasspeichermaterials, mit welchem der Temperaturfühler 1 versehen
ist. Das bei den reduzierenden Bedingungen des Zugbetriebs in reduzierter
Form, beispielsweise als Ce2O3 vorliegende
Cer wandelt sich bei den sich mit Übergang in den Schubbetrieb
einstellenden oxidierenden Bedingungen in eine sauerstoffreichere
Modifikation, beispielsweise in CeO2 um.
Diese Sauerstoffaufnahmereaktion verläuft sehr rasch und ist exotherm, weshalb
die Temperatur der Gasspeichermaterials um ΔT ansteigt. Infolge der erniedrigten
Abgastemperatur vor dem Abgasreinigungsbauteil 23 nimmt
im weiteren Verlauf die mit dem Temperaturfühler 1 erfasste Temperatur
wieder ab.
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Aus
der Größe der Temperaturänderung ΔT kann abgeleitet
werden, ob und in welchem Umfang ein Modifikationsübergang
eintritt, d.h. ob und in welchem Umfang Sauerstoffspeicherfähigkeit
zur Verfügung
steht. Beispielsweise durch Vergleich mit einem im Neuzustand ermittelten
Referenzwert kann ein alterungsbedingter Rückgang der Temperaturerhöhung ΔT festgestellt
werden. Infolge der im Betrieb vergleichbaren alterungsrelevanten
Belastungen des Temperaturfühlers 1 und
des Abgasreinigungsbauteils 23 kann daher auch der Alterungszustand
des Abgasreinigungsbauteils 23 ermittelt werden.
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Bevorzugt
ist es, zu diesem Zweck auf eine vorab empirisch ermittelte Kennlinie
zurückzugreifen, welche
in der Steuereinheit 26 abgelegt ist. In 8 ist
zur Verdeutlichung schematisch eine solche Kennlinie dargestellt.
Die Kennlinie gibt einen typischen Zusammenhang zwischen der unter
definierten Bedingungen, wie beispielsweise einem oben erläuter ten
Betriebsartwechsel der Brennkraftmaschine 1, erfassten
Temperaturerhöhung ΔT und einer daraus
abgeleiteten Alterungskennzahl K des mit dem Temperaturfühler 1 überwachten
Abgasreinigungsbauteil 23 wieder. Bei vergleichsweise hohen Werten
für die
erfasste Temperaturerhöhung ΔT ist das
Abgasreinigungsbauteil 23 nur gering oder nicht gealtert.
Dementsprechend ist die zugeordnete Alterungskennzahl K ebenfalls
gering. Werden die unter vergleichbaren Bedingungen erfassten Temperaturerhöhungen ΔT im Laufe
der Zeit geringer, so werden diesen wachsende Alterungskennzahlen
K zugeordnet. Je nach Größe der entsprechend
der jeweiligen Temperaturerhöhung ΔT ermittelten
Alterungskennzahl K können
unterschiedliche Reaktionen von der Steuer- und Auswerteeinheit 16 vorgesehen
sein. Beispielsweise können
Einträge
in einen auslesbaren Fehlerspeicher oder Warnmeldungen vorgesehen
sein. Es können
jedoch bei Auftreten von kritischen Alterungskennzahlen K auch Eingriffe
in den Betrieb der Brennkraftmaschine 1 vorgesehen sein, welche
dazu führen,
dass diese so betrieben wird, dass hohe Abgastemperaturen vermieden
werden um eine weitere Alterung des Abgasreinigungsbauteils 23 zu
verhindern. Falls eine Überschreitung
eines oberen Grenzwerts für
die Alterungskennzahl K festgestellt wird, wird vorzugsweise eine
Meldung betreffend eine Schädigung
des Abgasreinigungsbauteils 23 ausgegeben.
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Infolge
des Umstands, dass der Temperaturfühler 1 und das Abgasreinigungsbauteil 23 vergleichbaren
alterungsrelevanten Bedingungen ausgesetzt sind, kann eine Diagnose
des Abgasreinigungsbauteils 23 auch offline, beispielsweise
bei Durchführung
eines turnusmäßig vorgesehenen
Serviceumfangs durch Überprüfung des
Temperaturfühlers 1 vorgenommen
werden. Hierzu wird der Temperaturfühler 1 ausgebaut und
unter Standardbedingungen einer Prüfprozedur unterzogen. Dabei
wird der Temperaturfühler
beispielsweise zunächst
mit einem heißen, reduzierend
wirkenden Abgas einer Verbrennungsquelle, wie einem mit Luftmangel
betriebenen Bunsenbrenner beaufschlagt. Unter diesen Bedingungen
geht das sauerstoffspeichernde Gasspeichermaterial des Temperaturfühlers 1 in
seine erste, sauerstoffarme Modifikation über. Nach einer vorbestimmten
Zeitspanne oder nach Einstellung stationärer Verhältnisse wird die Verbrennungsquelle auf
Luftüberschuss
umgeschaltet und der Temperaturfühler
somit mit sauerstoffreichem Abgas beaufschlagt. Dadurch wird ein
Modifikationsübergang
seines Gasspeichermaterials in die zweite, sauerstoffreiche Modifikation
veranlasst. Aus der dabei beispielsweise mit einer Spitzenwert erfassenden
Messeinrichtung gemessenen maximalen Temperaturerhöhung ΔT wird der
Alterungszustand des Abgasreinigungsbauteils 23 abgeleitet.
Da eine solcherart durchgeführte
Prüfprozedur
unter Laborbedingungen sehr einfach und zudem sehr gut reproduzierbar durchzuführen ist,
können
auf diese Weise besonders zuverlässige
Aussagen über
den Alterungszustand des Abgasreinigungsbauteils 23 getroffen
werden.