DE102006033635B4 - Verfahren zur Stabilisierung eines Fahrzeugs unter Berücksichtigung der Fahrzeugquerdynamik - Google Patents

Verfahren zur Stabilisierung eines Fahrzeugs unter Berücksichtigung der Fahrzeugquerdynamik Download PDF

Info

Publication number
DE102006033635B4
DE102006033635B4 DE102006033635.6A DE102006033635A DE102006033635B4 DE 102006033635 B4 DE102006033635 B4 DE 102006033635B4 DE 102006033635 A DE102006033635 A DE 102006033635A DE 102006033635 B4 DE102006033635 B4 DE 102006033635B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
variable
determined
lateral
afs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102006033635.6A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102006033635A1 (de
Inventor
Sergiy Antonov
Urs Bauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102006033635.6A priority Critical patent/DE102006033635B4/de
Publication of DE102006033635A1 publication Critical patent/DE102006033635A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102006033635B4 publication Critical patent/DE102006033635B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D6/00Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits
    • B62D6/002Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits computing target steering angles for front or rear wheels
    • B62D6/003Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits computing target steering angles for front or rear wheels in order to control vehicle yaw movement, i.e. around a vertical axis
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/008Changing the transfer ratio between the steering wheel and the steering gear by variable supply of energy, e.g. by using a superposition gear
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W50/00Details of control systems for road vehicle drive control not related to the control of a particular sub-unit, e.g. process diagnostic or vehicle driver interfaces
    • B60W2050/0001Details of the control system
    • B60W2050/0002Automatic control, details of type of controller or control system architecture
    • B60W2050/0008Feedback, closed loop systems or details of feedback error signal
    • B60W2050/0011Proportional Integral Differential [PID] controller
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W50/00Details of control systems for road vehicle drive control not related to the control of a particular sub-unit, e.g. process diagnostic or vehicle driver interfaces
    • B60W2050/0001Details of the control system
    • B60W2050/0019Control system elements or transfer functions
    • B60W2050/0028Mathematical models, e.g. for simulation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W40/00Estimation or calculation of non-directly measurable driving parameters for road vehicle drive control systems not related to the control of a particular sub unit, e.g. by using mathematical models
    • B60W40/12Estimation or calculation of non-directly measurable driving parameters for road vehicle drive control systems not related to the control of a particular sub unit, e.g. by using mathematical models related to parameters of the vehicle itself, e.g. tyre models

Abstract

Verfahren zur Stabilisierung eines Fahrzeugs unter Berücksichtigung der Fahrzeugquerdynamik, bei dem- aus dem Fahrerwunsch oder einer sonstigen Vorgabe eine die Querdynamik des Fahrzeugs beeinflussende Sollgrößeermittelt wird,- aus einem Vergleich der ermittelten Sollgrößemit einer korrespondierenden gemessenen und/oder geschätzten Zustandsgröße (χ) eine Stellgröße (δ) ermittelt wird,- die Stellgröße (δ) mindestens einem Aktuator im Fahrzeug zur Änderung der aktuellen Einstellung zugeführt wird,wobei die Stellgröße ein in einem Lenküberlagerungsgetriebe im Fahrzeug erzeugbarer Überlagerungslenkwinkel (δ) ist, der dem vom Fahrer vorgegebenen Lenkwinkel (δ) überlagert wird und als Funktion der zu regelnden Zustandsgröße (χ) darstellbar ist, wobei als Zustandgröße die Quergeschwindigkeit (v) des Fahrzeugs oder deren zeitliche Ableitung (v̇,v̈) oder eine aus der Quergeschwindigkeit (v) zu berechnende, transformierte Quergeschwindigkeitsgröße (χ) oder deren zeitliche Ableitung (χ̇,χ̈) herangezogen wird,dadurch gekennzeichnet, dassdie Sollgrößeeinem inversen Fahrzeugmodell zugeführt und in dem inversen Fahrzeugmodell ein Vorsteuerwertder Stellgröße (δ) berechnet wird, wobei als Sollgrößeeine zweimal stetig differenzierbare Solltrajektorie vorgegeben wird.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Stabilisierung eines Fahrzeugs unter Berücksichtigung der Fahrzeugquerdynamik nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Des Weiteren bezieht sich die Erfindung auf ein Regel- und Steuergerät zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
  • In „ATZ Automobiltechnische Zeitschrift 96‟, 1994, Seiten 674 bis 689 wird ein Fahrdynamik-Regelungsverfahren für Kraftfahrzeuge beschrieben, welches sowohl die Fahrzeuglängsdynamik als auch die Querdynamik berücksichtigt, um die Fahrstabilität auch in Grenzbereichen gewährleisten zu können. Zur Beeinflussung der Querdynamik wird eine Giergeschwindigkeitsregelung durchgeführt, bei der ausgehend vom Fahrerwunsch, insbesondere dem Lenkwinkel, eine Sollgiergeschwindigkeit ermittelt wird, die mit der gemessenen Gierrate verglichen und der Regelung zugrunde gelegt wird. Der Gierratenregler stellt hierbei das für die Fahrzeugquerführung erforderliche Giermoment bereit, das mithilfe der Aktuatoren im Fahrzeug, insbesondere durch gezielte Bremseingriffe an einzelnen Rädern im Fahrzeug, umgesetzt wird.
  • Auch der aktuelle Fahrzustand fließt in die Berechnung der Sollwerte ein. Diese Verknüpfung von aktuellem Fahrzustand und Sollwertbildung hat allerdings zur Folge, dass das mögliche Potenzial für die Regelung des Fahrzeuges nicht voll ausgenutzt wird.
  • Aus der DE 196 01 826 A1 ist ein Lenksystem für ein Kraftfahrzeug bekannt, welches ein Lenküberlagerungsgetriebe umfasst, über das dem vom Fahrer vorgegebenen Lenkwinkel ein zusätzlicher Überlagerungslenkwinkel überlagert werden kann. Dem Lenküberlagerungsgetriebe ist ein Stellmotor zur motorischen Einstellung des Überlagerungslenkwinkels zugeordnet. Mithilfe des Lenküberlagerungsgetriebes kann beispielsweise eine lenkwinkelabhängige Lenkhilfe für den Fahrer realisiert werden, wobei grundsätzlich eine Vielzahl von Anwendungsfällen denkbar ist, da durch eine geeignete Ansteuerung des Stellmotors im Lenküberlagerungsgetriebe prinzipiell beliebige Zusammenhänge zwischen dem Lenkradwinkel und dem auf die gelenkten Räder wirkenden Lenkwinkel realisiert werden können.
  • Aus der DE 10 2004 035 004 A1 ist es bekannt, ein aktives Lenksystem, das ein Lenküberlagerungsgetriebe aufweist, über einen Aktuator in Abhängigkeit einer Sollgierrate anzusteuern. Die Sollgierrate wird einem Einspurmodell als Eingangsgröße zugeführt, in welchem der Lenkwinkel berechnet wird.
  • Aus der gattungsbildenden DE 102 36 734 A1 ist ein Verfahren zum Führen eines mehrspurigen Fahrzeugs auf einer Kurvenbahn bekannt, die vom Fahrzeug-Fahrer über einen Vorgabe-Lenkwinkel oder dgl. vorgegeben wird, wobei ein diese gewünschte Kurvenbahn repräsentierendes Kurvenbahn-Signal in einer durch eine elektronische Steuereinheit geeignet überarbeiteten Form an einen den Lenkeinschlagwinkel zumindest eines lenkbaren Fahrzeug-Rades beeinflussenden Lenk-Aktuator geleitet wird. Dabei kann das aus dem Vorgabe-Lenkwinkel und der FahrzeugGeschwindigkeit gebildete und insbesondere die Gierrate darstellende Kurvenbahn-Signal im Sinne einer Vorsteuerung nicht nur zur geeigneten Ansteuerung des Lenk-Aktuators, sondern auch zur geeigneten Veränderung der Längskraft an den Rädern zumindest einer Fahrzeugseite herangezogen werden, so dass neben oder anstelle der Einstellung eines Lenkeinschlagwinkels zusätzlich oder alleinig an zumindest ein Fahrzeug-Rad eine Längskraft angelegt werden kann, um die gewünschte Kurvenbahn zu befahren. Bevorzugt sind der durch den Lenkeinschlagwinkel erzeugbare Giermoment-Anteil und der durch das Anlegen einer Längskraft in Form einer Bremskraft und/oder einer Antriebskraft erzeugbare Giermoment-Anteil einander entgegengesetzt veränderlich.
  • Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug, welches mit einem Lenküberlagerungsgetriebe versehen ist, in effektiver Weise und sicher zu stabilisieren.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie durch ein Regel- und Steuergerät mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
  • Das beanspruchte Verfahren eignet sich zur Anwendung in Fahrzeugen, die mit einem Lenküberlagerungsgetriebe ausgestattet sind, welches es ermöglicht, dem vom Fahrer vorgegebenen Lenkwinkel situationsabhängig einen Überlagerungslenkwinkel zu überlagern. Um das Fahrzeug unter Berücksichtigung der Fahrzeugquerdynamik zu stabilisieren ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass aus dem Fahrerwunsch eine die Querdynamik des Fahrzeugs beeinflussende Sollgröße ermittelt wird, diese Sollgröße einem Vergleich mit einer korrespondierenden Zustandsgröße zugrunde gelegt wird, welche geschätzt und/oder gemessen wird, wobei aus dem Vergleich eine Stellgröße ermittelt wird, und diese Stellgröße zumindest einem Aktuator im Fahrzeug zur Änderung der aktuellen Fahrzeugeinstellung zugeführt wird. Als Stellgröße wird der Überlagerungslenkwinkel herangezogen, der in dem Lenküberlagerungsgetriebe motorisch einstellbar ist, beispielsweise unter Verwendung eines Elektromotors, eines hydraulischen Stellgliedes oder einer sonstigen Antriebsquelle in dem Lenküberlagerungsgetriebe. Dieser Überlagerungslenkwinkel hängt von der zu regelnden Zustandsgröße ab, wobei als Zustandsgröße die Quergeschwindigkeit des Fahrzeugs oder eine aus der Quergeschwindigkeit zu berechnende, transformierte Quergeschwindigkeitsgröße herangezogen wird bzw. die zeitliche Ableitung einer dieser Zustandsgrößen. Anstelle des Fahrerwunsches kann die Sollgröße auch aus einer anderen Vorgabe ermittelt werden, beispielsweise aus einer autonomen Streckenführung.
  • Der Vorteil dieser Verfahrensweise liegt in der Trennung der Sollwertbildung von der Regelung, wodurch die Sollwertvorgabe vereinfacht wird. Ein weiterer Vorteil liegt in dem verringerten Applikationsaufwand bei modellbasierten Regelungsverfahren. Außerdem wird auch die Fahrzeugagilität und die Gesamtsystemdynamik verbessert, insbesondere für den Fall, dass eine Vorsteuerung durchgeführt wird.
  • Erreicht werden diese Vorteile durch den Aufbau der Regelungsstruktur als Trajektorienfolgeregelung, bei der grundsätzlich unterschiedliche Regelungskonzepte realisiert werden können.
  • Über die Vorgabe des Überlagerungslenkwinkels bestehen vielfältige Einflussmöglichkeiten auf das dynamische Verhalten des Fahrzeugs. Der Überlagerungslenkwinkel stellt einen zusätzlichen Systemfreiheitsgrad dar, über den auf die Dynamik Einfluss genommen werden kann. Hierdurch kann insbesondere die Querdynamik des Fahrzeugs verbessert werden.
  • Die Quergeschwindigkeit bzw. die daraus abgeleitete Quergeschwindigkeitsgröße wird in einem inversen Fahrzeugmodell verarbeitet, in welchem ein Vorsteuerungswert der Stellgröße berechnet wird, also des Überlagerungslenkwinkels. Auf diesen Vorsteuerwert wird der Reglerausgang aufaddiert, der dabei erhaltene Wert wird als Stellgröße mindestens einem Aktuator im Fahrzeug zur Einstellungsänderung zugeführt. In dem inversen System- bzw. Fahrzeugmodell ist die Information über die Dynamik des Fahrzeuges enthalten, wobei grundsätzlich verschiedene Modellausführungen für das Fahrzeugmodell realisiert werden können. Mithilfe des inversen Fahrzeugmodells und der daraus gewonnenen Vorsteuerungsgröße wird die Güte der Gesamtregelung verbessert. Das inverse Fahrzeugmodell stellt daher eine vorteilhafte Verbesserung des Verfahrens dar, sie ist aber keine zwingende Voraussetzung für das Funktionieren. Grundsätzlich reicht eine explizite Sollwertvorgabe bzw. Trajektorienbildung auf der Grundlage der Quergeschwindigkeit bzw. der daraus abgeleiteten, transformierten Quergeschwindigkeitsgröße aus.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird ebenfalls ein inverses Fahrzeugmodell eingesetzt, in welchem jedoch eine Koordinatentransformation mit zustandslinearisierender Rückführung durchgeführt wird. Hierdurch ist eine lineare Fehlerdynamik in dem neuen Koordinatensystem gewährleistet, was die Anwendung linearer Regelungsmethoden ermöglicht. Die Ausgänge des inversen Fahrzeugsystems stellen die erforderlichen Stellgrößen dar, die durch die Aktuatoren - gegebenenfalls mithilfe einer unterlagerten Regelung - hinreichend genau zu realisieren sind.
  • Als weitere Zustandgröße kann die Gierrate im Verfahren berücksichtigt werden, die insbesondere gemeinsam mit der Quergeschwindigkeit zur Beschreibung des Systemverhaltens herangezogen wird. Für den Fall einer Koordinatentransformation wird die transformierte Quergeschwindigkeitsgröße gemäß eines vorgegebenen Zusammenhangs aus der Quergeschwindigkeit und der Gierrate ermittelt.
  • Als zusätzliche Stellgröße kann zusätzlich zum Überlagerungslenkwinkel ein Giermoment um die Fahrzeughochachse ermittelt werden, zu dessen Umsetzung insbesondere die Radbremse und/oder das Antriebssystem im Fahrzeug angesteuert wird. Unter Antriebssystem sollen beispielhaft motorische Größen wie Luft- und/oder Kraftstoffzufuhr oder der Kraftfluss im Antriebsstrang wie z.B. Kupplungen oder Differenziale verstanden werden.
  • Die vorzugebende Solltrajektorie ist zweimal stetig differenzierbar, um sowohl die erste als auch die zweite zeitliche Ableitung sprungfrei bilden zu können. Außerdem kann es zweckmäßig sein, Systemparameter wie beispielsweise Reifenparameter oder Fahrzeugparameter zu schätzen und in das Modell einfließen zu lassen, um auf diese Weise benötigte Größen zu erhalten bzw. die Güte und Qualität der Größen zu verbessern.
  • Figurenliste
  • Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
    • 1 ein Blockdiagramm mit der Darstellung einer modellbasierten Fahrzeugquerregelung unter Berücksichtigung einer Vorsteuerung,
    • 2 ein Blockdiagramm mit der Darstellung einer modellbasierten Fahrzeugquerregelung mit einer zustandslinearisierenden Rückführung.
  • Ausführungsform(en) der Erfindung
  • Folgende Symbole werden in der nachfolgenden Beschreibung und in den Ansprüchen verwendet:
    • durch Lenkradwinkel verursachter Einschlag der lenkbaren Räder δH,
    • durch aktives Lenksystem verursachter Einschlag der lenkbaren Räder δAFS,
    • Einschlag der vorderen lenkbaren Räder δF,
    • Fahrzeugmasse m,
    • Fahrzeugträgheitsmoment um die Hochachse J,
    • Fahrzeuglängsgeschwindigkeit vx,
    • Fahrzeugquergeschwindigkeit vy,
    • Schwimmwinkel β,
    • Fahrzeugquerbeschleunigung ay,
    • Fahrzeuggiergeschwindigkeit ψ̇,
    • Querkraft an der Vorderachse FF,
    • Querkraft an der Hinterachse FR,
    • Schräglaufwinkel der vorderen Räder αF,
    • Schräglaufwinkel der hinteren Räder αR,
    • Steifigkeit der Vorderachse cF,
    • Steifigkeit der Hinterachse cR,
    • Abstand zwischen der Vorderachse und dem Fahrzeugschwerpunkt lF,
    • Abstand zwischen der Hinterachse und dem Fahrzeugschwerpunkt lR,
    • Moment um die Hochachse Mz.
  • Der Block 1 in 1 stellt symbolisch den Fahrer bzw. die Reaktion des Fahrers dar, der über die Pedalwege und den Lenkwinkel Sollgrößen vorgibt, welche das Fahrzeugverhalten beeinflussen. Diese Sollgrößen finden Eingang in den nächsten Block 2, der die Trajektorienplanung repräsentiert, in der auf der Grundlage des zugeführten Fahrerwunsches Sollwerte gebildet werden, die im Verfahren zur Stabilisierung weiter verwertbar sind. Eingang finden in den Block 2 als Fahrerwunsch beispielsweise der vorgegebene Lenkwinkel, die Brems- bzw. Gaspedalstellung, der aktuell eingelegte Gang etc. Aus dieser Fahrervorgabe werden im Block 2 die Sollwerte für die Systemzustände und deren Ableitungen berechnet, wobei geschätzte Reifen- und Fahrzeugparameter wie z.B. Achsensteifigkeiten, Trägheiten und Massen berücksichtigt werden, die in einem Block 7, der optional vorgesehen ist, geschätzt werden. Im Block 2 werden Solltrajektorien für die Fahrzeugbewegung berechnet, also zeitliche Verläufe der Sollwerte, einschließlich der erforderlichen Zeitableitungen hiervon.
  • Die berechneten Sollwerte finden Eingang in ein inverses System bzw. Fahrzeugmodell, das im Block 3 dargestellt ist. In Abhängigkeit der aktuellen Fahrzeuglängsgeschwindigkeit werden aus den Solltrajektorien und deren zeitlichen Ableitungen mithilfe des inversen Systems Werte für den Stabilisierungseingriff berechnet und als Vorsteuerung ausgegeben. Das inverse System stellt eine differenzial-algebraische Beschreibung des dynamischen Verhaltens von dem Fahrzeug und den Reifen dar. Die Systembeschreibung erfolgt hierbei auf der Grundlage einer mathematischen Regelstreckendefinition mithilfe physikalischer Parameter.
  • Die Fahrzeuglängsgeschwindigkeit, die dem inversen System im Block 3 zugeführt wird, stammt insbesondere aus einem Block 5, in welchem eine Schätzung sowie eine sensorische Ermittlung von Fahrzeugsystemgrößen durchgeführt wird.
  • Der in dem inversen System nach Block 3 berechnete Vorsteuerwert für den Überlagerungslenkwinkel wird in einem nachfolgenden Additionspunkt zu einem Regelerausgang aufaddiert. Die hierbei erhaltene Stellgröße wird gemäß Block 4 einem oder mehreren Aktuatoren im Fahrzeug zur Änderung der aktuellen Einstellung zugeführt. Bei diesen Aktuatoren handelt es sich um den Lenkaktuator im Lenküberlagerungsgetriebe, die Radbremsen sowie um Stellglieder zur Beeinflussung des Antriebsstranges einschließlich des Motors.
  • Der Reglerausgang, der zu dem Vorsteuerungswert hinzuaddiert wird, stammt aus einem Regler, der gemäß Block 6 beispielhaft als PID-Regler ausgeführt ist. In dem PID-Regler findet die Regelabweichung Eingang, die aus einem Vergleich von Soll- und Istgrößen gebildet wird, wobei die Sollgrößen aus dem Ausgang der Trajektorienplanung gemäß Block 2 und die Istgrößen als Zustandsgrößen aus dem Block 5 stammen, in welchem über Sensoren und Schätzalgorithmen die benötigten Zustandsgrößen des Systems ermittelt werden. Diese Sensoren befinden sich im Fahrzeug bzw. in den Aktuatoren, die im Block 4 abgebildet sind. Als Zustands- bzw. Istgrößen werden die Quergeschwindigkeit, die Gierrate, die Querbeschleunigung, die Längsgeschwindigkeit sowie gegebenenfalls weitere Größen ermittelt und zurückgeführt. Es kann optional eine Filterung zur Verbesserung der Signalgüte durchgeführt werden.
  • Die Werte, welche aus den Sensoren und Schätzalgorithmen gemäß Block 5 stammen, werden zusätzlich dem Block 7 zugeführt, in welchem eine Reifen- und Fahrzeugparameterschätzung durchgeführt wird. Diese Parameter werden der Trajektorienplanung gemäß Block 2 zugeführt. Als Fahrzeug- und Reifenparameter werden beispielsweise die Masse, Reifensteifigkeiten und Reibwerte ermittelt.
  • Im Folgenden wird beispielhaft der Entwurf einer Trajektorienfolgeregelung für die Quergeschwindigkeit und die Gierrate erläutert, bezogen auf das Ausführungsbeispiel nach 1. Zur Beeinflussung des querdynamischen Verhaltens eines Fahrzeugs wird ein aktives Lenksystem zur Manipulation des Lenkwinkels mindestens eines Rades des Fahrzeugs vorausgesetzt. Es sei insbesondere darauf hingewiesen, dass das aktive Lenksystem sowohl an der Vorderachse als auch an der Hinterachse angeordnet sein kann, mit welchem der Lenkwinkel an der jeweiligen Achse unabhängig vom Fahrer verändert werden kann. Zur Manipulation des Vorderachslenkwinkels kann beispielsweise eine Überlagerungslenkung, ein Steer-by-wire System oder eine elektrische Servolenkung (EPS) verwendet werden. Das vorgestellte Verfahren der Systeminversion eines Fahrzeugmodells ist somit unabhängig vom verwendeten aktiven Lenksystem und kann gleichzeitig auch für radindividuelle Brems- bzw. Antriebseingriffe eingesetzt werden.
  • Die Sollwerte für die Quergeschwindigkeit vy bzw. den Schwimmwinkel des Fahrzeugs β und die Gierrate ψ̇ sowie deren Zeitableitungen v̇y,v̈y,ψ̈, ψ
    Figure DE102006033635B4_0006
    können zum Beispiel durch ein Referenzmodell bestimmt werden. Dabei ist zu beachten, dass bei der Sollwertvorgabe und der Systeminversion auch detailliertere Modelle als hier beschrieben eingesetzt werden können. Solche Modelle berücksichtigen beispielsweise das nichtlineare und dynamische Verhalten von Aktor, Reifen und Fahrzeug bzw. das Wank- und Nickverhalten. Die Geschwindigkeit vx des Fahrzeugs kann entweder direkt gemessen werden oder sie wird aus anderen Signalen wie beispielsweise den Drehzahlsignalen der einzelnen Räder geschätzt.
  • Die Bestimmung des inversen Systems wird an Hand eines vereinfachten Ausführungsbeispiels erläutert. Diesem liegt ein lineares Einspurfahrzeugmodell zu Grunde, wobei das Verfahren auch bei einem detaillierteren oder gegebenenfalls noch weiter vereinfachtem Modell angewendet werden kann, beispielsweise bei einem nichtlinearen Zweispurmodell. Für das lineare Einspurmodell eines Fahrzeugs gilt [ ν ˙ y ψ ¨ ] = [ c F + c R m ν x c R l R c F l F m ν x ν x c r l R c F l F J ν x c R l R 2 + c F k F 2 J ν x ] [ ν y ψ ˙ ] + [ c F m c F l F J ] δ F .
    Figure DE102006033635B4_0007
  • Auf das lineare System (1.1) wird eine Koordinatentransformation [ χ 1 χ 2 ] = T [ ν y ψ ˙ ] ,
    Figure DE102006033635B4_0008
    mit der Transformationsmatrix T = ( 1 J m l F 1 J m )
    Figure DE102006033635B4_0009
    angewendet.
  • Es ergibt sich eine Systembeschreibung in den neuen Zustandskoordinaten χ = [χ1 χ2]T zu [ χ ˙ 1 χ ˙ 2 ] = [ a 11 a 12 a 21 a 22 ] [ χ 1 χ 2 ] + [ b 1 b 2 ] δ F ,
    Figure DE102006033635B4_0010
    mit der Ausgangstransformation [ ν y ψ ˙ ] = T 1 [ χ 1 χ 2 ] ,   T 1 = [ n 11 n 12 n 21 n 22 ] ,
    Figure DE102006033635B4_0011
  • Die einzelnen Koeffizienten aij,bi,nij(i=1,2;j=1,2) sind nur von den Fahrzeugparametern und der Längsgeschwindigkeit abhängig. Die Koordinatentransformation ist so gestaltet, dass immer b 1 = 0
    Figure DE102006033635B4_0012
    gilt und die anderen Koeffizienten nicht Null sind.
  • Im Fall einer Lenkwinkelüberlagerung von Fahrerlenkwinkel und einem Zusatzlenkwinkel (wie beispielsweise mit einem Überlagerungslenkaktor) an der Vorderachse ergibt sich der Vorderradeinschlag δF aus dem durch die Lenkraddrehung verursachte Winkel δH und dem Lenkwinkel dem Zusatzlenkwinkel bzw. dem Überlagerungslenkwinkel δAFS: δ F = δ H + δ A F S .
    Figure DE102006033635B4_0013
  • Unter der Berücksichtigung von (1.9) ergibt sich für das Gleichungssystem (1.4) in der Skalarschreibweise χ ˙ 1 = a 11 χ 1 + a 12 χ 2 ,
    Figure DE102006033635B4_0014
    χ ˙ 2 = a 21 χ 1 + a 22 χ 2 + b 2 ( δ H + δ A F S ) ,
    Figure DE102006033635B4_0015
    wobei hier ausgenutzt wurde, dass b1 = 0.
  • Die Gleichung (1.10) kann nach χ2 aufgelöst und anschließend nach der Zeit abgeleitet werden, man erhält χ 2 = a 11 a 12 χ 1 + 1 a 12 χ ˙ 1 ,
    Figure DE102006033635B4_0016
    χ ˙ 2 = a 11 a 12 χ ˙ 1 + 1 a 12 χ ¨ 1 ,
    Figure DE102006033635B4_0017
    wobei hier beispielhaft vorausgesetzt wird, dass die einzelnen Koeffizienten a11 und a12 konstant sind und a12 ≠ 0 ist. Wenn die Koeffizienten a11 und a12 nicht konstant sind oder nicht vereinfachend als konstant angenommen werden können, so kann das Verfahren prinzipiell ebenso angewandt werden - lediglich die Bildung der Ableitungen verändert sich, da darin die Zeitabhängigkeit der Koeffizienten berücksichtigt werden muss.
  • Es wurde angenommen, dass a12 ≠ 0 ist, wodurch dieses Verfahren aber nicht eingeschränkt wird. Wenn a12 = 0 ist, ergibt sich für reale Fahrzeugparameter a11 < 0. Aus diesem Grund ist die Dynamik der Zustandsgröße χ1 komplett entkoppelt und stabil. Die Größe χ1 erreichet asymptotisch die Null-Ruhelage. Unter Annahme χ1 ≈ 0 kann die Gleichung (1.11) nach ΔδAFS aufgelöst werden. Die Werte für χ2, χ̇2 können durch die Koordinatentransformation aus vy,v̇y,ψ̇,ψ̈ berechnet werden.
  • Das Einsetzen von (1.12) und (1.13) in die Gleichung (1.11) und das Auflösen nach δAFS führt zu der inversen Systembeschreibung δ A F S = δ H + a 11 a 22 a 12 a 21 a 12 b 2 χ 1 a 11 + a 22 a 12 b 2 χ ˙ 1 + 1 a 12 b 2 χ ¨ 1 ,
    Figure DE102006033635B4_0018
    unter der Voraussetzung b2 ≠ 0, was für reale Fahrzeugparameter immer gilt.
  • Laut der Koordinatentransformation (1.2), (1.3) ist die Größe χ1 definiert als χ 1 = ν y J m l F ψ ˙ .
    Figure DE102006033635B4_0019
  • Die für die Systeminversion benötigten Zeitableitungen χ̇1, χ̈1 erhält man durch aufeinanderfolgendes Differenzieren der Gleichung (1.15) nach der Zeit χ ˙ 1 = ν ˙ y J m l F ψ ¨ ,   χ ¨ 1 = ν ¨ y J m l F ψ .
    Figure DE102006033635B4_0020
  • Sobald der Fahrerwunsch δH sowie die Sollgrößen für vy,v̇y,v̈y,ψ,ψ̇,ψ̈, ψ
    Figure DE102006033635B4_0021
    zur Verfügung stehen, kann der zur Stabilisierung des Fahrzeugs notwendige Lenkeingriff mit Hilfe der Gleichungen (1.14),(1.15) und (1.16) direkt berechnet werden. Für die Berechnung wird die aktuelle Fahrzeuglängsgeschwindigkeit vx als Schätzung oder Messung verwendet.
  • Die Sollwertvorgabe für die Zustandsgröße χ1 sowie deren Zeitableitungen χ̇1, χ̈1 kann auch an Hand des Systems (1.4) erfolgen. Das Auflösen der Gleichungen (1.4) nach Ruhelagen liefert χ1 = g(δF, vx). Diese Lösung entspricht prinzipiell der Ackermann-Gleichung und kann als der Sollwert verwendet werden. Wird χ1 = g(δF, vx) zweimal nach der Zeit abgeleitet, so ergeben sich die Sollgrößen für χ̇1 und χ̈1. Ist die dynamische Sollwertvorgabe gewünscht, so kann diese direkt durch Einsatz des Systems (1.4) realisiert werden.
  • Es sei abschließend ausdrücklich erwähnt, dass die Systeminversion auch für detaillierte Fahrzeug- und/oder Reifenmodelle durchgeführt werden kann. Vorteilhaft ist zum Beispiel die Erweiterung durch nichtlineare bzw. dynamische Reifenmodelle. Im Fall eines erweiterten Fahrzeug- bzw. Reifenmodells können beispielsweise vorhandene Nichtlinearitäten durch analytische Funktionen oder auch mittels approximativer Methoden (beispielsweise Taylor-Reihen, Kennlinien, usw.) modelliert werden. Die Verwendung von Kennlinien bietet hierbei die günstigere Lösungen zur Implementierung in einem Steuergerät an.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel an Hand des in 2 dargestellten Blockdiagramms erläutert.
  • In 2 sind die Blöcke 1, 2, 4, 5 und 7 identisch mit denjenigen aus 1, so dass insoweit auf die dortige Beschreibung verwiesen werden kann. Unterschiedlich ist allerdings der Aufbau im Block 3, der das inverse Fahrzeugmodell beinhaltet.
  • Die in der Trajektorienplanung 2 nach 2 ermittelten Solltrajektorien für die Fahrzeugbewegung einschließlich der zugehörigen Zeitableitungen werden in einem dem Block 2 nachfolgenden Additionspunkt mit zugeordneten Zustandsgrößen verglichen, die als Mess- oder Schätzgrößen aus dem Block 5 stammen. Aus dem Vergleich der Solltrajektorien mit den zugeordneten Zustandsgrößen erhält man eine Regelabweichung, die einem Regler - beispielhaft ein PID-Regler - gemäß Block 6 zugeführt wird. Der im PID-Regler erzeugte Reglerausgang wird als Eingang dem Block 3 mit dem inversen Fahrzeugmodell zugeführt. Dieses inverse Fahrzeugmodell stellt ebenso wie beim Ausführungsbeispiel nach 1 eine differenzial-algebraische Beschreibung des dynamischen Verhaltens des Fahrzeugs und der Reifen dar, wobei die Systembeschreibung auf der Grundlage einer mathematischen Regelstreckendefinition mithilfe physikalischer Parameter erfolgt. In 2 wird das inverse System aber für eine Koordinatentransformation des Zustandsraumes eingesetzt. Es dient als zustandslinearisierende Rückführung und gewährleistet eine lineare Fehlerdynamik in dem neuen Koordinatensystem, wodurch die Anwendung linearer Regelungsmethoden ermöglicht wird. Als Ausgang des inversen Systems liegen die erforderlichen Stellgrößen an, die den Aktuatoren gemäß Block 4 zuzuführen sind. Eine Anwendung des inversen Systems als Vorsteuerung ist in diesem Fall auch denkbar.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß 2 wird ein Fahrzeug betrachtet, in welchem mehrere für die Querdynamik relevante Aktoren zur Verfügung stehen. Dies können aktive Lenksysteme an der Vorder- bzw. Hinterachse, Allradlenksysteme, radindividuelle Eingriffe durch Abbremsen bzw. Antreiben und aktive Fahrwerksysteme sein. Es sind alle möglichen Aktorkombinationen vorstellbar. Der Rechenweg wird beispielhaft für den Fall von einem aktiven Lenkaktor zusammen mit radindividuellen Bremseingriffen geschildert. Dabei ist die vorgeschlagene Methode auch für alle weiteren Varianten anwendbar. Es wird vorausgesetzt, dass die Sollwerte für die Quergeschwindigkeit ν y d
    Figure DE102006033635B4_0022
    und die Gierrate ψ̇d, sowie deren Zeitableitungen ν ˙ y d ,
    Figure DE102006033635B4_0023
    ψ̈d bereits zur Verfügung stehen. Für die Bereitstellung der Sollwerte kann zum Beispiel ein Referenzmodell herangezogen werden. Dabei ist zu beachten, dass bei der Sollwertvorgabe und der Systeminversion detailliertere Modelle als hier gezeigt eingesetzt werden können. Solche Modelle berücksichtigen beispielsweise das nichtlineare und dynamische Verhalten von Aktor und Reifen bzw. das Wank- und Nickverhalten. Im Folgenden wird vorausgesetzt, dass der aktuelle Fahrzeugzustand vx,vy,ψ als Messung oder Schätzung vorliegt.
  • Die Bestimmung des inversen Systems wird stark vereinfacht an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Diesem liegt ein nichtlineares Einspurfahrzeugmodell zu Grunde: d ν y d t = 1 m [ F F ( δ H + δ A F S + ν y ψ ˙ l F ν x ) cos ( δ H + δ A F S ) + F R ( ν y + ψ ˙ l R ν x ) ] ν x ψ ˙ ,
    Figure DE102006033635B4_0024
    d ψ ˙ d t = 1 J [ F F ( d H + δ A F S + ν y ψ ˙ l F v x ) l F cos ( δ H + δ A F S ) F R ( ν y + ψ ˙ l R ν x ) l R + M z ] ,
    Figure DE102006033635B4_0025
  • Um weitere Betrachtungen verständlich und einfach zu halten, wird angenommen, dass der Vorderradeinschlag δF = δH + δAFS ausreichend klein ist, dass heißt cos ( δ H + δ A F S ) 1.
    Figure DE102006033635B4_0026
  • Die Annahme (2.3) ermöglicht eine analytische Berechnung des inversen Modells, beschränkt die vorgeschlagene Methode jedoch nicht. Das inverse System kann auch für das Ausgangssystem (2.1), (2.2) mit Hilfe numerischer Methoden (zum Beispiel Iterationsverfahren, Darstellung von Kosinus-Funktion durch Taylor-Reihe oder Kennlinien, Linearisierung der Reifencharakteristik) berechnet werden. Unter Berücksichtigung der Annahme (2.3) vereinfacht sich das System (2.1), (2.2) zu d ν y d t = 1 m [ F F ( δ H + δ A F S + ν y ψ ˙ l F ν x ) + F R ( ν y + ψ ˙ l R ν x ) ] ν x ψ ˙ ,
    Figure DE102006033635B4_0027
    d ψ ˙ d t = 1 J [ F F ( δ H + δ A F S + ν y ψ ˙ l F v x ) l F F R ( ν y + ψ ˙ l R ν x ) l R + M L z ] ,
    Figure DE102006033635B4_0028
  • Das Auflösen der Gleichungen (2.4), (2.5) nach den Systemeingängen δAFS und Mz ergibt δ A F S = F F 1 ( m ( ν ˙ y * + ν x ψ ˙ ) F R ( ν y + ψ ˙ l R ν x ) ) + ν y + ψ ˙ l F ν x δ H ,
    Figure DE102006033635B4_0029
    M z = J ψ ¨ * m ( ν ˙ y * + ν x ψ ˙ ) l F + F R ( ν y + ψ ˙ l R ν x ) ( l F + l R ) ,
    Figure DE102006033635B4_0030
    hierbei stellt F F 1 ( )
    Figure DE102006033635B4_0031
    die inverse Funktion zu der Achsencharakteristik FF(·) dar.
  • Die Gleichungen (2.6) und (2.7) beschreiben die linearisierende Zustandsrückführung für das System (2.4), (2.5). Dabei werden die Zustände vy,ψ̇ und die Fahrzeuglängsgeschwindigkeit vx als Messung oder Schätzung zurückgeführt. Die Größen ν y * ,
    Figure DE102006033635B4_0032
    ψ̈* stellen die neue Eingänge des geschlossenes Systems (2.4) bis (2.7) dar. Durch Einsetzen der Rückführungsgleichungen (2.6) und (2.7) in die Systemgleichungen (2.4), (2.5) kann gezeigt werden, dass die Zustände vy,ψ̇ entkoppelt sind und den neuen Eingängen ν ˙ y * ,
    Figure DE102006033635B4_0033
    ψ̈* genau gefolgt wird: ν ˙ y = ν ˙ y * ,
    Figure DE102006033635B4_0034
    ψ ¨ = ψ ¨ * .
    Figure DE102006033635B4_0035
  • Um Modellungenauigkeiten, Parametervariationen und Störungen zu kompensieren, ist eine zusätzliche Rückführung der Folgefehler denkbar. Die Folgefehler werden folgendermaßen definiert e ν y = ν y d ν y ,
    Figure DE102006033635B4_0036
    e ψ ˙ = ψ ˙ d ψ ˙ ,
    Figure DE102006033635B4_0037
    hier sind die entsprechenden Sollwerte mit dem oberen Index dversehen, der die Sollgrößen kennzeichnet.
  • Die stabilisierende Rückführung kann beispielhaft mit einem linearen PI-Regler realisiert werden: ν ˙ y * = ν ˙ y d + k 11 e ν y + k 12 e ν y d t ,
    Figure DE102006033635B4_0038
    ψ ¨ * = ψ ¨ d + k 21 e ψ ˙ + k 22 e ψ ˙ d t .
    Figure DE102006033635B4_0039
  • Mit Berücksichtigung von (2.8)-(2.11) führen die Gleichungen (2.12), (2.13) zu e ˙ ν y = k 11 e ν y + k 12 e ν y d t ,
    Figure DE102006033635B4_0040
    e ˙ ψ ˙ = k 21 e ψ ˙ + k 22 e ψ ˙ d t .
    Figure DE102006033635B4_0041
  • Durch entsprechende Auswahl der Reglerparameter kij;i,j = 1,2 kann eine lineare, entkoppelte und stabile Fehlerdynamik eingeprägt werden.
  • Sobald der Fahrerwunsch δH, die Sollgrößen für ν y d , ν ˙ y d ,
    Figure DE102006033635B4_0042
    ψ̇d,ψ̈d sowie aktueller Fahrzeugzustand vx,vy,ψ̇ zur Verfügung stehen, können der notwendige Lenkeingriff und das durch Abbremsen bzw. Antreiben der einzelnen Rädern zu erzeugende Giermoment Mz mit Hilfe der Gleichungen (2.6) bis (2.13) berechnet werden.
  • Für die Berechnung wird der aktuelle Fahrzeugzustand vx,vy,ψ̇ als Schätzung oder Messung zurückgeführt. Das Systeminversion kann auch für detailliertere Fahrzeug- und Reifenmodelle durchgeführt werden. Vorteilhaft sind zum Beispiel die Erweiterung durch nichtlineare bzw. dynamische Reifenmodelle oder die Berücksichtigung der Fahrzeuglängsdynamik. Im Fall des erweiterten Fahrzeug- bzw. Reifenmodells auftretende Nichtlinearitäten können sowie durch analytische Funktionen als auch durch Approximationsmethoden (Taylor-Reihen, Kennlinien, usw.) abgebildet werden. Die letztere bieten günstigere Lösungen bei der Implementierung im Steuergerät an.
  • Durch den Einsatz des inversen Systems wird die Systemdynamik kompensiert, das heißt, dass bei der Anwendung des vorgeschlagenen Verfahrens den Sollwerten ohne deutliche Phasenverzögerung gefolgt wird.
  • Das modellbasierte Verfahren eignet sich für die Realisierung beliebiger Querregelungen für Kraftfahrzeuge, beispielsweise ESP, Active Front Steering, Active Rear Steering, Active Suspension. Den Schwerpunkt bildet jedoch eine ESP-Regelung, die mit Hilfe konventioneller hydraulischer Bremsanlagen oder x-by-wire Systemen (EHB, EMB) realisiert wird.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Stabilisierung eines Fahrzeugs unter Berücksichtigung der Fahrzeugquerdynamik, bei dem - aus dem Fahrerwunsch oder einer sonstigen Vorgabe eine die Querdynamik des Fahrzeugs beeinflussende Sollgröße ( χ 1 d )
    Figure DE102006033635B4_0043
    ermittelt wird, - aus einem Vergleich der ermittelten Sollgröße ( χ 1 d )
    Figure DE102006033635B4_0044
    mit einer korrespondierenden gemessenen und/oder geschätzten Zustandsgröße (χ1) eine Stellgröße (δAFS) ermittelt wird, - die Stellgröße (δAFS) mindestens einem Aktuator im Fahrzeug zur Änderung der aktuellen Einstellung zugeführt wird, wobei die Stellgröße ein in einem Lenküberlagerungsgetriebe im Fahrzeug erzeugbarer Überlagerungslenkwinkel (δAFS) ist, der dem vom Fahrer vorgegebenen Lenkwinkel (δH) überlagert wird und als Funktion der zu regelnden Zustandsgröße (χ1) darstellbar ist, wobei als Zustandgröße die Quergeschwindigkeit (vy) des Fahrzeugs oder deren zeitliche Ableitung (v̇y,v̈y) oder eine aus der Quergeschwindigkeit (vy) zu berechnende, transformierte Quergeschwindigkeitsgröße (χ1) oder deren zeitliche Ableitung (χ̇l,χ̈l) herangezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollgröße ( χ l d , χ ˙ l d )
    Figure DE102006033635B4_0045
    einem inversen Fahrzeugmodell zugeführt und in dem inversen Fahrzeugmodell ein Vorsteuerwert ( δ A F S V o r )
    Figure DE102006033635B4_0046
    der Stellgröße (δAFS) berechnet wird, wobei als Sollgröße ( χ l d , ν y d )
    Figure DE102006033635B4_0047
    eine zweimal stetig differenzierbare Solltrajektorie vorgegeben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die transformierte Quergeschwindigkeitsgröße (χl) als Funktion der Quergeschwindigkeit (vy) und der Gierrate (ψ̇) ermittelt wird: χ l = v y J m l F ψ ˙ ,
    Figure DE102006033635B4_0048
    wobei χl die transformierte Quergeschwindigkeitsgröße vy die Quergeschwindigkeit ψ̇ die Gierrate J das Fahrzeugträgheitsmoment um die Hochachse m die Fahrzeugmasse lF den Abstand zwischen der Vorderachse und dem Fahrzeugschwerpunkt bezeichnet.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Regelgröße, die in einem Regler aus Soll- und Istgrößen ermittelt wird, einem inversen Fahrzeugmodell zugeführt wird, in welchem eine Koordinatentransformation mit einer zustandslinearisierenden Rückführung durchgeführt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als weitere Zustandsgröße die Gierrate (ψ̇) berücksichtigt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Reifenparameter geschätzt werden und in die Ermittlung der Stellgröße (δAFS, Mz) einfließen.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Fahrzeugparameter geschätzt werden und in die Ermittlung der Stellgröße (δAFS, Mz) einfließen.
  7. Regel- und Steuergerät zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
DE102006033635.6A 2006-07-20 2006-07-20 Verfahren zur Stabilisierung eines Fahrzeugs unter Berücksichtigung der Fahrzeugquerdynamik Expired - Fee Related DE102006033635B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006033635.6A DE102006033635B4 (de) 2006-07-20 2006-07-20 Verfahren zur Stabilisierung eines Fahrzeugs unter Berücksichtigung der Fahrzeugquerdynamik

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006033635.6A DE102006033635B4 (de) 2006-07-20 2006-07-20 Verfahren zur Stabilisierung eines Fahrzeugs unter Berücksichtigung der Fahrzeugquerdynamik

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102006033635A1 DE102006033635A1 (de) 2008-01-24
DE102006033635B4 true DE102006033635B4 (de) 2019-02-14

Family

ID=38830702

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006033635.6A Expired - Fee Related DE102006033635B4 (de) 2006-07-20 2006-07-20 Verfahren zur Stabilisierung eines Fahrzeugs unter Berücksichtigung der Fahrzeugquerdynamik

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006033635B4 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009014747A1 (de) 2009-03-25 2010-12-30 Audi Ag Verfahren zur Ansteuerung von den Wankwinkel eines Kraftfahrzeugs beeinflussenden Aktoren
DE102009056674B4 (de) 2009-12-02 2023-11-30 Volkswagen Ag Vorrichtung und Verfahren zur Beeinflussung der Querdynamik eines Kraftfahrzeugs
DE102010046317A1 (de) 2010-09-23 2012-03-29 Audi Ag Verfahren zum Einstellen der räumlichen Lage der Wankachse eines Kraftwagens
DE102011010845B3 (de) 2011-02-10 2012-06-28 Audi Ag Verfahren und Vorrichtung zum Beeinflussen des Kurvenfahrverhaltens eines Kraftwagens sowie Kraftwagen
DE102016009626A1 (de) * 2016-08-06 2018-02-08 Daimler Ag Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs mit einer aktiv steuerbaren Hinterachslenkung und einer aktiv steuerbaren Vorderachslenkung
DE102016009587B4 (de) * 2016-08-06 2021-03-11 Daimler Ag Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs mit einer aktiv steuerbaren Hinterachslenkung
DE102018206018A1 (de) * 2018-04-19 2019-10-24 Audi Ag Verfahren zur Führung eines Kraftfahrzeugs
CN108791301B (zh) * 2018-05-31 2020-03-24 重庆大学 基于驾驶员特性的智能汽车驾驶过程横向动态控制方法

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19601826A1 (de) 1996-01-19 1997-07-24 Bosch Gmbh Robert Lenksystem für ein Kraftfahrzeug
DE10236734A1 (de) 2002-08-09 2004-02-12 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zum Führen eines mehrspurigen Fahrzeugs auf einer Kurvenbahn
DE102004035004A1 (de) 2004-07-20 2006-02-16 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zur Erhöhung der Fahrstabilität eines Kraftfahrzeugs

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19601826A1 (de) 1996-01-19 1997-07-24 Bosch Gmbh Robert Lenksystem für ein Kraftfahrzeug
DE10236734A1 (de) 2002-08-09 2004-02-12 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zum Führen eines mehrspurigen Fahrzeugs auf einer Kurvenbahn
DE102004035004A1 (de) 2004-07-20 2006-02-16 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zur Erhöhung der Fahrstabilität eines Kraftfahrzeugs

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
„ATZ Automobiltechnische Zeitschrift 96‟, 1994, Seiten 674 bis 689
ZANTEN, Anton Van; ERHARD, Rainer; PFAFF, Georg: FDR - Fahrdynamikregelung von Bosch. In: Automobiltechnische Zeitschrift, Bd. 96, 1994, H. 11, 674-689. - ISSN 0001-2785 *

Also Published As

Publication number Publication date
DE102006033635A1 (de) 2008-01-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3595958B1 (de) Schätzung der zahnstangenkraft in einem steer-by-wire system
DE102016202322B4 (de) Fahrzeugfahrunterstützungssteuervorrichtung
DE102007008342B4 (de) Verfahren zur Stabilisierung eines Fahrzeugverbundes
DE102006033635B4 (de) Verfahren zur Stabilisierung eines Fahrzeugs unter Berücksichtigung der Fahrzeugquerdynamik
DE102006002294B4 (de) Verfahren zur Unterstützung des Fahrers eines Kraftfahrzeugs im Anhängerbetrieb bei der Rückwärtsfahrt
EP2013069B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum ermitteln eines optimalen lenkwinkels in untersteuersituationen eines fahrzeugs
DE19650691C2 (de) Verfahren zur Lenkunterstützung eines Fahrers eines Straßenfahrzeugs
EP2125493B1 (de) Verfahren zur einstellung eines lenksystems in einem fahrzeug
DE4404098C2 (de) Fahrzeugregeleinrichtung
EP1849682B1 (de) Verfahren zur Lenkungsregelung
DE10141425A1 (de) Verfahren zur fahrzustandsabhängigen Lenkunterstützung
DE102012203673A1 (de) Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs
DE19940007A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Unterstützung des Einparkens eines Kraftfahrzeugs
DE4446592A1 (de) Fahrdynamikregelsystem
EP1387787A1 (de) Verfahren und system zur regelung des fahrverhaltens eines fahrzeugs
DE102006036751A1 (de) Verfahren zur Regelung oder Steuerung zumindest einer Fahrzustandsgröße eines Fahrzeugs
EP1456068B1 (de) Anordnung und verfahren zur ermittlung von kenngrössen
DE102020103755A1 (de) SCHÄTZUNG EINES STRAßENREIBUNGSKOEFFIZIENTEN UNTER VERWENDUNGVON SIGNALEN EINES LENKSYSTEMS
EP1554169A1 (de) Verfahren zur bestimmung eines lenkradmoments
EP1889775A2 (de) Verfahren zur Lenkwinkelkorrektur in einer Hilfskraftlenkung für ein Kraftfahrzeug
DE102006033631A1 (de) Verfahren zur Stabilisierung eines Fahrzeugs unter Berücksichtigung der Fahrzeugquerdynamik
DE102018119268B4 (de) Zahnstangenkraft optimiertes Lenkgefühl einer Steer-by-Wire-Kraftfahrzeuglenkung
DE102016224572B4 (de) Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs
DE102010017704B4 (de) Fahrdynamikregler für ein Stabilitätssteuerungssystem eines Kraftfahrzeugs, sowie Verfahren zum Betreiben eines Stabilitätssteuerungssystems
EP2334527B1 (de) Fahrdynamikregelsystem für fahrzeuge

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20130410

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee