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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bestimmen und/oder Überprüfen einer Position
einer Brille und/oder zumindest eines Brillenglases relativ zu einem
Pupillenmittelpunkt eines entsprechenden Auges eines Benutzers,
ein Verfahren sowie eine Computerprogrammvorrichtung zum Durchführen des
Verfahrens.
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Stand der Technik
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Durch
die Einführung
von individuell optimierten Brillengläsern ist es möglich, auf
die Ansprüche
von Personen mit Sehfehlern einzugehen und beispielsweise Brillengläser mit
individuell optimierten Sehbereichen bereitzustellen. Individuell
angepaßte
Brillengläser
ermöglichen
eine optimale Korrektur von optischen Sehfehlern eines Benutzers
der Brillengläser.
Eine individuelle Berechnung und Anpassung von Brillengläsern ist
auch für
Sportbrillen möglich,
welche sich durch große
Durchbiegungen, Fassungsscheiben- und Vorneigungswinkel auszeichnen.
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Um
die optischen Vorteile von individuellen Brillengläsern, insbesondere
von individuell angepaßten
Gleitsichtgläsern,
vollständig
auszuschöpfen, ist
es notwendig, diese Brillengläser
in Kenntnis der Gebrauchsstellung des Benutzers zu berechnen und herzustellen
und gemäß der zur
Berechnung und Herstellung verwendeten Gebrauchsstellung zu tragen.
Die Gebrauchsstellung ist von einer Vielzahl von Parametern abhängig, beispielsweise
von der Pupillendistanz des Benutzers, dem Fassungsscheibenwinkel,
der Brillenglasvorneigung, der Brillenfassung, dem Hornhautscheitelabstand
des Systems von Brillenglas und Auge bzw. Pupillenmitte bei einer
Blickrichtung des Auges in Nullblickrichtung und der Einschleifhöhe der Brillengläser. Diese
und weitere Parameter, welche zur Beschreibung der Gebrauchsstellung
herangezogen werden können,
bzw. notwendig sind, sind in einschlägigen Normen, wie beispielsweise
der DIN EN ISO 1366, der DIN 58 208, der DIN EN ISO 8624 und der
DIN 5340 enthalten und können
diesen entnommen werden. Ferner ist es notwendig, daß die Brillengläser entsprechend
den optischen Parametern, welche zur Herstellung verwendet wurden,
in einer Brillenfassung angeordnet bzw. zentriert werden, so daß die Brillengläser tatsächlich entsprechend
den optischen Parametern in Gebrauchsstellung getragen werden.
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Um
die einzelnen optischen Parameter zu bestimmen, stehen dem Optiker
eine Vielzahl von Meßgeräten zur
Verfügung.
Beispielsweise kann der Optiker mit einem sogenannten Pupillometer
Pupillenreflexe auswerten bzw. den Abstand der Pupillenmitten bestimmen,
um derart die Pupillendistanz zu ermitteln.
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Vorneigungswinkel
und Hornhautscheitelabstand können
beispielsweise mit einem Meßgerät bestimmt
werden, bei dem in habitueller Kopf- und Körperhaltung des Kunden das
Meßgerät an eine
Fassungsebene einer Brillenfassung gehalten wird. Der Vorneigungswinkel
kann seitlich über
einen schwerkraftgetriebenen Zeiger anhand einer Skala abgelesen
werden. Zur Bestimmung des Hornhautscheitelabstands wird ein eingraviertes
Lineal benutzt, mit welchem der Abstand zwischen dem geschätzten Nutengrund
der Brillenfassung und der Kornea ebenfalls von der Seite gemessen
wird.
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Der
Fassungsscheibenwinkel der Brillenfassung kann beispielsweise mit
einem Meßgerät bestimmt
werden, auf welches die Brille gelegt wird. Der nasale Rand einer
Scheibe muß dabei über einem Drehpunkt
eines beweglichen Meßarms
angeordnet werden, wobei die andere Scheibe parallel zu einer eingravierten
Linie verläuft.
Der Meßarm
wird so eingestellt, daß eine
markierte Achse des Meßarms
parallel zu der Fassungsebene der darüber angeordneten Scheibe verläuft. Der
Fassungsscheibenwinkel kann anschließend an einer Skala abgelesen
werden.
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Wenn
die entsprechenden optischen Parameter ordnungsgemäß bestimmt
wurden und ein Brillenglas entsprechend diesen Parametern individuell gefertigt
wurde, ist es noch notwendig, das Brillenglas in eine Brillenfassung
einzuschleifen bzw. darin anzuordnen. Beim Einschleifen des Brillenglases
in die Brillenfassung können
Fehler bzw. Ungenauigkeiten auftreten und/oder die Brillenfassung
verbogen werden. Gegebenenfalls könnten Fehler beim Einschleifen
des Brillenglases beispielsweise wieder dadurch zumindest teilweise
korrigiert werden, daß die Brillenfassung
entsprechend vor dem Auge positioniert wird. Eine Überprüfung der
tatsächlichen
Positionierung eines jeden Brillenglases insbesondere vor dem/den
entsprechenden Auge(n) des Benutzers, ist, wenn überhaupt, ausschließlich manuell
möglich. Ferner
ist eine solche Überprüfung sehr
ungenau. In anderen Worten ist anhand herkömmlicher Verfahren bzw. Vorrichtungen
eine Qualitätskontrolle
einer angefertigten Brille, insbesondere nur manuell möglich, wobei
eine derartige Qualitätskontrolle
regelmäßig ungenau
ist.
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Aufgabe der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit bereitzustellen,
in einfacher Weise die Position einer Brille und/oder eines Brillenglases
vor den Augen bzw. dem zumindest einen Brillenglas entsprechenden
Auge zu überprüfen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch die Vorrichtung gemäß Anspruch
1, die Vorrichtung gemäß Anspruch
31, das Verfahren gemäß Anspruch
32 und die Computerprogrammvorrichtung gemäß Anspruch 45. Bevorzugte Ausführungsformen
bzw. -varianten sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Begriffsbestimmungen
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Vor
der nachfolgenden, detaillierten Darstellung der Erfindung werden
Begriffe definiert bzw. beschrieben, welche zum Verständnis der
Erfindung beitragen.
- – Eine "Hilfsstruktur" im Sinne der vorliegenden Erfindung
kann eine künstliche,
beispielsweise an einem Kopf, insbesondere an einem Gesicht angeordnete
Struktur sein. Die Hilfsstruktur kann auch das gesamte Gesicht,
ein Teil des Gesichts, ein Teil des Kopfes, die Form des Kopfes,
die Position charakteristischer Bestandteile des Kopfes oder des
Gesichts, wie z.B. die Ohren, die Nase, Pigmente, ein Muttermal,
Sommersprossen, eine oder beide Augenbrauen etc. sein. Die Hilfsstruktur
kann auch einen oder mehrere Aufkleber umfassen, welche(r) an den
Kopf bzw. an das Gesicht geklebt wird bzw. werden.
- – Ein
einem Brillenglas "entsprechendes
Auge" im Sinne dieser
Erfindung ist das Auge eines Benutzers des Brillenglases, d.h. das
Auge des Brillenträgers,
vor dem das Brillenglas angeordnet ist. In anderen Worten ist das
dem Brillenglas "entsprechende
Auge" das Auge des
Brillenträgers,
mit welchem er durch das Brillenglas blickt. Dem rechten Brillenglas
entspricht das rechte Auge und dem linken Brillenglas entspricht
das linke Auge des Brillenträgers.
Einer Brille eines Brillenträgers
entsprechen somit beide Augen.
- – Brillengläser sind
beispielsweise Einstärkenbrillengläser, Mehrstärkenbrillengläser, beispielsweise
Gleitsichtgläser,
mit oder ohne Tönung,
Verspiegelung und/oder Polarisationsfiltern.
- – Der
Begriff "bestimmen" im Sinne dieser
Erfindung beinhaltet beispielsweise "berechnen", "ablesen
aus einer Tabelle", "entnehmen einer Datenbank", usw..
- – Die
Position eines Brillenglases relativ zu einem Pupillenmittelpunkt
beinhaltet insbesondere alle notwendigen Informationen, um die Anordnung des
Brillenglases relativ zu dem Pupillenmittelpunkt anzugeben, wie
z.B. Vorneigung des Brillenglases, Stellung einer Scheibenebene
relativ zu dem Pupillenmittelpunkt und insbesondere auch relativ
zu der Nullblickrichtung, Lage von optischen besonders relevanten
Gebieten, wie z.B. Nahbezugspunkt bzw. -bereich, Fernbezugspunkt bzw.
-bereich, usw., Position des Zentrierpunktes, Astigmatismusachse,
usw..
- – "Charakteristische
Punkte" eines Brillenglases sind
beispielsweise Punkte, welche die Ausrichtung bzw. die Anordnung
des Brillenglases in eindeutiger Weise bestimmbar macht. Beispielsweise
können
charakteristische Punkte Gravurpunkte des Brillenglases oder Bezugspunkte
des Brillenglases sein. Charakteristische Punkte können insbesondere
zweidimensionale, flächige
Gebilde, wie Kreise, Kreuze, usw. sein.
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"Gravurpunkte" sind insbesondere
solche Punkte, die eine Bestimmung der optischen Eigenschaften in
eindeutiger Weise zulassen. Beispielsweise ist die relative Position
von Nahbezugspunkt, Fernbezugspunkt, Nabellinie usw. bezüglich eines Zentrierpunktes
als bevorzugtem Gravurpunkt bekannt. Ein Brillenglas kann ein oder
mehrere charakteristische Punkte aufweisen, folglich können von dem
bzw. den Darstellungsmittel(n) ein oder mehrere charakteristische
Punkte dargestellt werden. Weiterhin sind Gravurpunkte derart ausgebildet,
daß sie
für das
bloße
Auge, d.h. ohne weitere optische Hilfsmittel, im wesentlichen nicht
sichtbar sind.
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Beispielsweise
können
Gravurpunkte zwei oder mehr produktspezifische Mikrogravuren, wie z.B.
Kreis(e), Raute(n), usw., sein, welche insbesondere in einem genormten
Abstand voneinander angeordnet sind, beispielsweise in einem Abstand
von etwa 34 mm. Diese Gravurpunkte werden als "Haupt-Gravuren" bezeichnet. Ferner können Gravurpunkte,
insbesondere Mikrogravuren eine Glashorizontale definieren. Die
Mitte zwischen den beiden Gravurpunkten ist gleichzeitig Koordinatenursprung
(nachfolgend auch "Nullpunkt" genannt) für die weiteren
Meß- und Bezugspunkte,
falls aufgestempelte glasspezifische Markierungen des Brillenglases
fehlen.
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Unmittelbar
unter den "Haupt-Gravuren" können sich
jeweils temporal die Gravur der Addition und nasal ein Index für Basiskurve
und Brechzahl des Glases befinden.
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Ferner
kann ein weiterer Gravurpunkt ein Markenzeichen, beispielsweise
in Form eines Buchstaben, usw. sein, welcher etwa 13 mm unterhalb
der "Haupt-Gravur" oder der Gravur
der Addition und des Indexes für
Basiskurve und Brechzahl des Glases angeordnet sein kann.
- – Ein "Darstellungsmittel" im Sinne dieser
Erfindung kann ein Aufkleber, ein Punkt, insbesondere ein gezeichneter
Punkt bzw. Kreis bzw. anderes zweidimensionales Objekt und/oder
ein dreidimensionales Objekt sein. Ein Darstellungsmittel kann auch
mehrere Aufkleber umfassen und/oder Punkte, insbesondere gezeichnete
Punkte bzw. Kreise bzw. andere zweidimensionale Objekte und/oder
dreidimensionale Objekte umfassen. Ein Darstellungsmittel unterscheidet
sich insbesondere dadurch von einer Hilfsstruktur, daß das Darstellungsmittel
mit einem Brillenglas assoziiert wird, beispielsweise, indem das
Darstellungsmittel einen Aufkleber umfaßt, der auf das Brillenglas geklebt
wird. Die Hilfsstruktur wird mit dem Kopf bzw. dem Gesicht eines
Benutzers assoziiert, beispielsweise, indem die Hilfsstruktur einen
Aufkleber umfaßt,
der an das Gesicht geklebt wird.
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Insbesondere
kann ein Brillenglas ein oder mehrere charakteristische Punkte aufweisen,
welche(r) von einem oder mehreren Darstellungsmitteln dargestellt
werden können.
Beispielsweise können ein
oder mehrere Gravurpunkte von einem oder mehreren Darstellungsmitteln
dargestellt werden. Das Darstellungsmittel kann z.B. ein Aufkleber
sein, der derart angeordnet ist, daß die Position eines oder mehrerer
Gravurpunkte relativ zu dem Aufkleber eindeutig bestimmbar ist.
Beispielsweise kann ein Aufkleber zwei (oder drei) Gravurpunkte überdecken und
an der die Gravurpunkte überlagernden
Position kann der Aufkleber beispielsweise eingefärbt sein, wobei
sich die Farbe von der verbleibenden Farbe des Aufklebers unterscheidet.
Beispielsweise kann der Aufkleber eine weiße Grundfarbe aufweisen oder transparent
sein und an Positionen, die den zwei (oder drei) Gravurpunkten überlagert
sind, kann der Aufkleber zumindest jeweils einen schwarzen Punkt bzw.
Kreis oder einen Sattelpunkt aufweisen, d.h. der Aufkleber kann
zwei (oder drei) schwarze Punkte bzw. Kreise oder zwei (oder drei)
Sattelpunkte aufweisen.
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Ferner
kann ein Darstellungsmittel eine oder mehrere aufgestempelte Markierungen
umfassen, wie z.B. zwei aufgestempelte Kreisbögen der Form "( )", in deren Mitte
sich beispielsweise der Fernbezugspunkt BF eines
Brillenglases befinden kann. Die Kreisbögen können derart angeordnet sein,
daß sich der
Fernbezugspunkt etwa 8 mm über
dem Nullpunkt (siehe oben) befindet. Zwei waagrechte Linien rechts und
links davon sind Hilfsmarkierungen zum Ausrichten der Glashorizontale
bei der Überprüfung der
Zylinderachse.
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Weiterhin
kann eine aufgestempelte Markierung ein Fern-Zentrierkreuz umfassen,
welches etwa 4 mm über
dem Nullpunkt (siehe oben) angeordnet ist. Das Fern-Zentrierkreuz
ist das Anpaßkreuz
für die
exakte Zentrierung des Glases vor dem Auge bzw. der Fassung.
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Die "Glashorizontale" (siehe oben) kann
je zwei waagrechte unterbrochene Linien temporal/nasal umfassen.
Vorzugsweise ist dazwischen den Linien eine spezifische Produktgravur
in Form eines oder mehrere Kreise oder Rauten angeordnet.
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Außerdem kann
eine aufgestempelte Markierung einen Prismenbezugspunkt BP umfassen, der vorzugsweise mit dem Nullpunkt
(siehe oben) zusammenfällt.
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Die
aufgestempelte Markierung kann auch einen Kreis um den Nahbezugspunkt
BN umfassen. Der Nahbezugspunkt, d.h. der
Mittelpunkt des Kreise kann um etwa 14 mm nach unten und etwa 25
mm nasal von dem Nullpunkt versetzt sein. Hierbei handelt es sich
beispielhaft um einen Meß-Hilfspunkt,
um im Bedarfsfall die Nahwirkung am Scheitelbrechwertmeßgerät (auch "SBM" bezeichnet) überprüfen zu können. Der
reale Seitenversatz des Nandurchblickpunktes kann in Abhängigkeit
vom variablen Inset davon abweichen.
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Ferner
können
die aufgestempelten Markierungen weitere bzw. zusätzliche
Markierungen aufweisen, beispielsweise ein schematisches Auge, um insbesondere
den Fernbezugspunkt zu Markieren, Plus- und Minuszeichen, Punkte,
um den Nahbezugspunkt zu kennzeichnen, usw.
- – Zwei Aufnahmeeinrichtungen
im Sinne der Erfindung sind beispielsweise zwei digitale Kameras,
welche getrennt voneinander positioniert sind. Es ist möglich, daß eine Bildaufnahmeeinrichtung
vorzugsweise eine digitale Kamera und zumindest ein optisches Umlenkelement
bzw. -spiegel umfaßt,
wobei Bilddaten eines Teilbereichs eines Kopfes mit der Kamera mittels
des Umlenkspiegels aufgezeichnet bzw. erzeugt werden. Zwei Bildaufnahmeeinrichtungen
umfassen daher in gleicher Weise beispielsweise zwei insbesondere
digitale Kameras und zumindest zwei Umlenkelemente bzw. -spiegel,
wobei jeweils eine digitale Kamera und zumindest ein Umlenkspiegel eine
Bildaufnahmeeinrichtung darstellen. Weiterhin vorzugsweise können zwei
Bildaufnahmeeinrichtungen auch aus genau einer digitalen Kamera
und zwei Umlenkelementen bzw. -spiegeln bestehen, wobei Bilddaten
mittels der digitalen Kamera zeitversetzt aufgezeichnet bzw. erzeugt werden.
Beispielsweise werden zu einem ersten Zeitpunkt Bilddaten erzeugt,
wobei ein Teilbereich eines Kopfes mittels des einen Umlenkspiegels abgebildet
wird, und zu einem zweiten Zeitpunkt Bilddaten erzeugt, welche den
Teilbereich des Kopfes mittels des anderen Umlenkspiegels abbilden.
Ferner kann die Kamera auch derart angeordnet sein, daß an dem
ersten bzw. dem zweiten Zeitpunkt von der Kamera Bilddaten erzeugt
werden, wobei kein Umlenkspiegel notwendig bzw. zwischen der Kamera
und dem Kopf angeordnet ist.
- – Unter
zwei unterschiedlichen bzw. verschiedenen Aufnahmerichtungen wird
im Sinne der vorliegenden Erfindung verstanden, daß von überlappenden
Teilbereichen des Kopfes, vorzugsweise von ein und demselben Teilbereich
des Kopfes, verschiedene Bilddaten erzeugt werden, insbesondere,
daß Bilddaten
bzw. Vergleichsbilddaten von identischen Teilbereichen des Kopfes
des Benutzers unter verschiedenen perspektivischen Ansichten erzeugt
werden. Folglich wird zwar derselbe Teilbereich des Kopfes abgebildet,
die Bilddaten bzw. Vergleichsbilddaten unterscheiden sich jedoch.
Unterschiedliche Aufnahmerichtungen können beispielsweise auch dadurch
erreicht werden, daß die
Bilddaten von zumindest zwei Bildaufnahmeeinrichtungen erzeugt werden,
wobei effektive optische Achsen der zumindest zwei Bildaufnahmeeinrichtungen
nicht parallel sind.
- – Unter
einer Bemaßung
im Kastenmaß wird
im Sinne dieser Erfindung das Maßsystem verstanden, wie es
in einschlägigen
Normen, beispielsweise in der DIN EN ISO 8624 und/oder der DIN EN
ISO 1366 DIN und/oder der DIN 58 208 und/oder der DIN 5340, beschrieben
wird. Ferner wird hinsichtlich des Kastenmaßes und weiterer verwendeter
herkömmlicher
Begriffe und Parameter auf das Buch "Die Optik des Auges und der Sehhilfen" von Dr. Roland Enders,
1995 Optische Fachveröffentlichung
GmbH, Heidelberg, sowie das Buch "Optik und Technik
der Brille" von
Heinz Diepes und Ralf Blendowske, 2002 Verlag Optische Fachveröffentlichungen
GmbH, Heidelberg, verwiesen. Ebenso wird auch auf die Broschüre "inform fachberatung
für die
augenoptik" PR-Schriftenreihe
des ZVA für
den Augenoptiker, Heft 9, "Brillenzentrierung", ISBN 3-922269-23-0, 1998 verwiesen,
in welcher das Kastenmaß insbesondere
in 5 und 6 beispielhaft dargestellt ist.
Weiterhin wird auch auf das Buch "Brillenanpassung Ein Schulbuch und Leitfaden" von Wolfgang Schulz
und Johannes Eber 1997, DOZ-Verlag, herausgegeben vom Zentralverband der
Augenoptiker, Düsseldorf,
ISBN 3-922269-21-4
verwiesen, insbesondere auf Punkte 1.3, 1.4. und 1.5 und
die zugehörigen
Abbildungen. Die Normen, die genannte Broschüre sowie die genannten Bücher stellen
für die
Begriffsdefinitionen insoweit einen integralen Offenbarungsbestandteil
der vorliegenden Anmeldung dar.
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Die
Begrenzung nach einer Bemaßung
im Kastenmaß umfaßt beispielsweise
Fassungspunkte für
ein Auge oder beide Augen, welche am weitesten außen bzw.
innen und/oder oben bzw. unten liegen. Diese Fassungspunkte werden
herkömmlicherweise anhand
von Tangenten an die Brillenfassung bzw. den jeweiligen Augen zugeordneten
Bereichen der Brillenfassung bestimmt (vgl. DIN 58 208; Bild 3).
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Insbesondere
ist das Kastenmaß ein
ein Brillenglas umschreibendes Rechteck in der Scheibenebene. Gemäß oben genannter
Normen wird zur Bestimmung der Scheibenebene mathematisch von einer
Ebene mit dem Normalenvektor des Kreuzprodukts von Mittelparallele/-horizontale
des Kastens ausgegangen. Näherungsweise
läßt sich
die Normale der Scheibenebene aus dem Kreuzprodukt des Vektors zwischen
dem nasalen Punkt und dem temporalen Punkt sowie dem Vektor zwischen
dem oberen und dem unteren Punkt des Glasrandes zur Fassung bestimmen.
Vorteilhafterweise entsprechen hier die Vorneigung und der Fassungsscheibenwinkel
am besten der Durchblicksituation.
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Der "Haltepunkt" für die Scheibenebene
wird folgendermaßen
genähert:
Ausgangspunkt
ist die Mitte des Vektors zwischen dem oberen und dem unteren Punkt.
Anschließend wird
horizontal entlang dem Vektor zwischen nasalem Punkt und temporalen
Punkt in der Mitte der Scheibe (genähert durch die x-Koordinate)
gefolgt. Das Kreuzprodukt aus dem Vektor zwischen den Mitten der
Scheibenebenen beider Seiten und dem Mittelwert der beiden Vektoren
aus oberem und unterem Fassungspunkt bestimmt die Normale der Fassungsebene.
Haltepunkt ist eine der Scheibenmitten.
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Das
Kastenmaß wird
als senkrechte Projektion des Scheibenrandes auf die Scheibenebene
bestimmt. Der Fassungsscheibenwinkel kann nun sogar für jede Seite
als der Winkel zwischen der jeweiligen Scheibenebene und der Fassungsebene
bestimmt werden.
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In
anderen Worten läßt sich
die Normale der Scheibenebene aus dem Kreuzprodukt des Vektors zwischen
dem nasalen und dem temporalen Schnittpunkt einer horizontalen Ebene
durch die Gerade der Nullblickrichtung mit dem jeweiligen Glasrand
zur Fassung sowie dem Vektor zwischen dem oberen und dem unteren
Schnittpunkt einer vertikalen Ebene durch die Gerade Nullblickrichtung
mit den jeweiligen Glasrand zur Fassung bestimmen.
- – Die "Pupillendistanz" entspricht im wesentlichen dem
Abstand der Pupillenmitten, insbesondere in Nullblickrichtung.
- – Die "Nullblickrichtung" im Sinne dieser
Erfindung ist eine Blickrichtung geradeaus bei parallelen Fixierlinien.
In anderen Worten handelt es sich um eine Blickrichtung, welche
durch eine Stellung des Auges relativ zum Kopf des Benutzers definiert
ist, wobei die Augen ein Objekt anblicken, das sich in Augenhöhe befindet
und an einem unendlich fernen Punkt angeordnet ist. Folglich ist die
Nullblickrichtung im Sinne dieser Erfindung lediglich durch die
Stellung der Augen relativ zum Kopf des Benutzers bestimmt. Befindet
sich der Kopf des Benutzers in einer normalen aufrechten Haltung,
so entspricht die Nullblickrichtung im wesentlichen der Horizontalrichtung
im Bezugssystem der Erde. Die Nullblickrichtung kann aber zu der
Horizontalrichtung im Bezugssystem der Erde gekippt sein, falls
beispielsweise der Benutzer seinen Kopf, ohne weitere Bewegung der
Augen, nach vorne oder zur Seite neigt. Analog wird durch die Nullblickrichtung
beider Augen eine Ebene aufgespannt, welche im Bezugssystem der Erde
im wesentlichen parallel zur Horizontalebene ist. Die Ebene, welche
durch die beiden Nullblickrichtungen der beiden Augen aufgespannt wird,
kann ebenfalls zu der Horizontalebene im Bezugssystem der Erde geneigt
sein, falls beispielsweise der Benutzer den Kopf vorne oder zur Seite
neigt.
Vorzugsweise entspricht die horizontale Ebene des Benutzers
einer ersten Ebene und die vertikale Ebene des Benutzers einer zweiten
Ebene, welche senkrecht zu der ersten Ebene ist. Beispielsweise
kann die horizontale Ebene im Bezugssystem des Benutzers parallel
zu einer horizontalen Ebene im Bezugssystem der Erde angeordnet
sein und lediglich durch den Mittelpunkt einer Pupille verlaufen.
Dies ist insbesondere dann der Fall, falls die beiden Augen des
Benutzers beispielsweise in unterschiedlicher Höhe (im Bezugssystem der Erde)
angeordnet sind.
- – Der
Augendrehpunkt eines Auges ist der Punkt des Auges, der bei einer
Bewegung des Auges, bei festgelegter Kopfhaltung, beispielsweise
einer Blicksenkung oder Blickhebung durch Rotation des Auges im
wesentlichen in Ruhe bleibt. Der Augendrehpunkt ist somit im wesentlichen
das Rotationszentrum des Auges.
- – Effektive
optische Achsen der Bildaufnahmeeinrichtungen im Sinne dieser Erfindung
sind diejenigen Bereiche von Linien, welche von dem Mittelpunkt
der jeweiligen Aperturen der Bildaufnahmeeinrichtungen senkrecht
zu diesen Aperturen ausgehen und den abgebildeten Teilbereich des
Kopfes des Benutzers schneiden. In anderen Worten handelt es sich
bei den effektiven optischen Achsen insbesondere um die optischen
Achsen der Bildaufnahmeeinrichtungen, wobei diese optischen Achsen
herkömmlicherweise
senkrecht zu einem Linsensystem der Bildaufnahmeeinrichtungen angeordnet
sind und vom Zentrum des Linsensystems ausgehen. Befinden sich im
Strahlengang der Bildaufnahmeeinrichtungen keine weiteren optischen
Elemente, wie beispielsweise Umlenkspiegel oder Prismen, so entspricht
die effektive optische Achse im wesentlichen der optischen Achse
der Bildaufnahmeeinrichtung. Sind jedoch im Strahlengang der Bildaufnahmeeinrichtung
weitere optische Elemente, beispielsweise ein oder mehrere Umlenkspiegel,
angeordnet, entspricht die effektive optische Achse nicht mehr der
optischen Achse der Bildaufnahmeeinrichtung, wie sie von der Bildaufnahmeeinrichtung ausgeht.
Anders
ausgedrückt
ist die effektive optische Achse im Sinne dieser Erfindung derjenige
Bereich einer gegebenenfalls mehrfach optisch umgelenkten optischen
Achse einer Bildaufnahmeeinrichtung, welcher ohne Änderung
der Richtung den Kopf des Benutzers schneidet. Die optische Achse
der Bildaufnahmeeinrichtung entspricht einer Linie, welche von einem
Mittelpunkt einer Apertur der Bildaufnahmeeinrichtung unter einem
rechten Winkel zu einer Ebene, welche die Apertur der Bildaufnahmeeinrichtung
umfaßt,
ausgeht, wobei die Richtung der optischen Achse der Bildaufnahmeeinrichtung
durch optische Elemente, wie beispielsweise Spiegel und/oder Prismen,
veränderbar
ist.
- – Der
Begriff "beinahe
schneiden" im Sinne
dieser Erfindung bedeutet, daß die
effektiven optischen Achsen einen kleinsten Abstand von weniger
als etwa 10 cm, bevorzugt weniger als etwa 5 cm, besonders bevorzugt
weniger als etwa 1 cm aufweisen. Zumindest beinahe schneiden bedeutet
daher, daß sich
die effektiven Achsen schneiden oder sich beinahe schneiden.
- – Die
Musterprojektionseinrichtung ist beispielsweise ein herkömmlicher
Projektor wie beispielsweise ein handelsüblicher Beamer. Die projizierten
Musterdaten sind beispielsweise ein Streifenmuster bzw. ein binäres Sinusmuster.
Die Musterdaten werden auf zumindest einen Teilbereich des Kopfes
des Benutzers projiziert und mittels der Bildaufnahmeeinrichtung
werden Bilddaten und/oder Vergleichsbilddaten davon erzeugt. Von dem
so beleuchteten Teilbereich des Kopfes des Benutzers werden unter
einem Triangulationswinkel von der Bildaufnahmeeinrichtung Bilddaten und/oder
Vergleichsbilddaten erzeugt. Der Triangulationswinkel entspricht
dem Winkel zwischen einer effektiven optischen Achse der Bildaufnahmeeinrichtung
und einem Projektionswinkel der Musterprojektionseinrichtung. Höhendifferenzen des
Teilbereichs des Kopfes entsprechen lateralen Verschiebungen beispielsweise
der Streifen des Streifenmusters als bevorzugte Musterdaten. Vorzugsweise
wird bei der phasenmessenden Triangualtion das sogenannte Phasen-Schiebe-Verfahren
verwendet, wobei auf Teilbereich des Kopfes ein periodisches, in
der Intensitätsverteilung näherungsweise
sinusförmiges
Wellenmuster projiziert wird und das Wellenmuster schrittweise in
dem Projektor bewegt. Während
der Bewegung des Wellenmusters werden von der Intensitätsverteilung
(und dem Teilbereich des Kopfes) während einer Periode vorzugsweise
zumindest dreimal Bilddaten und/oder Vergleichsbilddaten erzeugt.
Aus den erzeugten Bilddaten und/oder Vergleichsbilddaten kann auf
die Intensitätsverteilung rück geschlossen
werden und eine Phasenlage der Bildpunkte zueinander bestimmt werden,
wobei Punkte auf der Oberfläche
des Teilbereichs des Kopfes entsprechend ihrer Entfernung von der
Bildaufnahmeeinrichtung einer bestimmten Phasenlage zugeordnet sind.
Weiterhin wird auf die Zulassungsarbeit mit dem Titel "Phasenmessende Deflektometrie
(PMD) – ein
hochgenaues Verfahren zur Vermessung von Oberflächen" von Rainer Seßner, März 2000, verwiesen, welche
für weitere
Begriffsdefinitionen insoweit einen integralen Offenbarungsbestandteil
der vorliegenden Anmeldung dar stellt.
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Vorrichtung gemäß eines Aspekts der Erfindung
entsprechend unabhängigem
Anspruch 1
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Gemäß eines
Aspekt der Erfindung umfaßt eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Bestimmen einer Position einer Brille und/oder zumindest eines Brillenglases
relativ zu einem Pupillenmittelpunkt eines entsprechenden Auges
eines Benutzers in Nullblickrichtung
- – zumindest
zwei Bildaufnahmeeinrichtungen, welche jeweils ausgelegt und angeordnet
sind,
– Vergleichsbilddaten
zumindest eines Teilbereiches des Kopfes des Benutzers in Abwesenheit einer
Brille und/oder in Abwesenheit des zumindest einen Brillenglases
und zumindest eines Teilbereichs einer Hilfsstruktur zu erzeugen
und
– Bilddaten
eines im wesentlichen identischen Teilbereichs des Kopfes des Benutzers
mit daran angeordneter Brille und/oder daran abgeordnetem zumindest
einem Brillenglas mit Brillengläsern
und zumindest des Teilbereichs der Hilfsstruktur zu erzeugen;
- – einer
Datenverarbeitungseinrichtung, welche ausgelegt ist, anhand der
Bilddaten, anhand der Vergleichsbilddaten und anhand zumindest des Teilbereichs
der Hilfsstruktur die Position der Brille und/oder des zumindest
einen Brillenglases relativ zu dem Pupillenmittelpunkt des entsprechenden
Auges des Benutzers in Nullblickrichtung zu bestimmen und
- – einer
Datenausgabeeinrichtung, welche ausgelegt ist die Position der Brille
und/oder des zumindest einen Brillenglases relativ zu dem Pupillenmittelpunkt
des entsprechenden Auges des Benutzers in Nullblickrichtung auszugeben.
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Erfindungsgemäß kann daher
eine Relation einer Position zumindest eines Brillenglases relativ zu
der entsprechenden Pupille generiert und ausgegeben werden, auch
wenn durch das Brillenglas hindurch eine korrekte Abbildung der
Pupille(n), insbesondere der Pupillenmitte(n) bzw. der Position
der Pupillenmitte(n) mittels der zumindest zwei Bildaufnahmeeinrichtungen
beispielsweise aufgrund optischer Eigenschaften und/oder Tönung und/oder
Verspiegelung und/oder Polarisierung usw. des zumindest einen Brillenglases
nicht einwandfrei möglich
ist.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung,
insbesondere gemäß der abhängigen Ansprüche
-
- – Vorzugsweise
sind die zumindest zwei Bildaufnahmeeinrichtungen angeordnet und
ausgelegt, die Bilddaten unter zumindest zwei verschiedenen Aufnahmerichtungen
zu erzeugen und die Vergleichsbilddaten unter zumindest zwei verschiedenen
Aufnahmerichtungen zu erzeugen.
- – Bevorzugt
sind die Bildaufnahmeeinrichtungen jeweils ausgelegt und angeordnet,
in den erzeugten Bilddaten die Hilfsstruktur derart abzubilden, daß zumindest
ein Teilbereich der Hilfsstruktur nicht durch das zumindest eine
Brillenglas bzw. durch beide Brillengläser hindurch abgebildet wird.
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In
anderen Worten sind die Bildaufnahmeeinrichtungen und/oder die Hilfsstruktur
derart angeordnet, daß zumindest
ein Teilbereich der Hilfsstruktur durch die Bildaufnahmeeinrichtung
ohne optische Veränderung,
beispielsweise aufgrund der optischen Eigenschaften der Brillengläser, abgebildet
werden kann.
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Besonders
bevorzugt umfaßt
die Hilfsstruktur beispielsweise drei Punkte bzw. Kreise bzw. anderweitige
zweidimensionale Gebilde usw. und die drei Punkte bzw. Kreise usw.
sind jeweils zumindest teilweise in den Bilddaten und den Vergleichsbilddaten
abgebildet.
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Weiterhin
bevorzugt ist die Datenverarbeitungseinrichtung ausgelegt, tatsächlich gemessene Individualparameter
einer Gebrauchsstellung des zumindest einen Brillenglases im System
Brillenglas und Auge des Benutzers des zumindest einen Brillenglases
mit vorgegebenen Individualparametern der Gebrauchsstellung des
zumindest einen Brillenglases im System Brillenglas und Auge des
Benutzers zu vergleichen.
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In
dem System Brillenglas und Auge wird die Position des Brillenglases
insbesondere bezüglich des
Pupillenmittelpunktes des entsprechenden Auges in Nullblickrichtung
angegeben bzw. bestimmt. Alternativ kann in dem System Brillenglas
und Auge die Position des Brillenglases insbesondere bezüglich des
Augendrehpunktes des entsprechenden Auges angegeben bzw. bestimmt
werden.
- – Besonders
bevorzugt ist die Datenverarbeitungseinrichtung ausgelegt, tatsächlich gemessene
Individualparameter einer Gebrauchsstellung der Brille im System
Brille und Kopf des Benutzers der Brille mit vorgegebenen Individualparametern der
Gebrauchsstellung der Brille im System Brille und Kopf des Benutzers
der Brille zu vergleichen.
- – Weiterhin
vorzugsweise sind die Bildaufnahmeeinrichtungen derart ausgelegt
und angeordnet, daß in
den erzeugten Vergleichsbilddaten des zumindest einen Teilbereichs
des Kopfes ohne daran angeordneter Brille und/oder ohne daran angeordnetem
zumindest einen Brillenglas zumindest eine Pupille bzw. eine Pupillenmitte
des entsprechenden Auges des Benutzers und zumindest ein Teilbereich
der Hilfsstruktur, beispielsweise ein Hilfspunkt abgebildet ist.
Besonders bevorzugt werden die Pupille, insbesondere die Pupillenmitte
und die Hilfsstruktur im wesentlichen vollständig abgebildet.
- – Bevorzugt
sind die Bildaufnahmeeinrichtungen derart ausgelegt und angeordnet,
daß in
den erzeugten Bilddaten des zumindest einen Teilbereichs des Kopfes
mit daran angeordneter Brille und/oder daran angeordnetem zumindest
einen Brillenglas zumindest ein Bereich der Brille und/oder zumindest
ein Teilbereich des zumindest einen Brillenglases und zumindest
der Teilbereich der Hilfsstruktur abgebildet ist. Besonders bevorzugt
ist die Hilfsstruktur bzw. der Hilfspunkt im wesentlichen vollständig abgebildet.
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Analoges
gilt sinngemäß für beide
Brillengläser.
- – Besonders
bevorzugt ist der in den Bilddaten abgebildete Teilbereich der Hilfsstruktur
identisch mit dem in den Vergleichsbilddaten abgebildeten Teilbereich
der Hilfsstruktur.
Da eine angepaßte Brille regelmäßig Brillengläser aufweist,
durch diese hindurch eine korrekte Abbildung der Pupillen der Augen
bzw. eine korrekte Bestimmung der Position der Pupillen, insbesondere
der Pupillenmitten nicht möglich
ist, ist es erfindungsgemäß vorteilhafterweise
dennoch möglich
eine genaue Position einer Brille bzw. einer Brillenfassung relativ
zu der Pupille bzw. der Pupillenmitte (in Nullblickrichtung) eines
Auges bzw. den Pupillen der Augen des Benutzers zu bestimmen. Dies
wird dadurch erreicht, daß einerseits die
Position einer Pupille bzw. eines Pupillenmittelpunktes relativ
zu einem Teilbereich der Hilfsstruktur bestimmt wird und andererseits
die Position der Brille relativ zu dem Teilbereich der Hilfsstruktur
bestimmt wird. Der Teilbereich der Hilfsstruktur ist hierbei derart
angeordnet, daß der
Teilbereich der Hilfsstruktur von der bzw. den Bildaufnahmeeinrichtung/Bildaufnahmeeinrichtungen abgebildet
werden kann, ohne daß die
Abbildung durch ein Brillenglas hindurch erfolgt.
- – Vorzugsweise
sind die zumindest zwei Bildaufnahmeeinrichtungen jeweils ausgelegt
und angeordnet, in den Bilddaten zumindest den Teilbereich des Kopfes
des Benutzers mit daran angeordneter Brille und/oder daran angeordnetem
zumindest einen Brillenglas abzubilden und zumindest ein Darstellungsmittel
abzubilden, wobei das Darstellungsmittel derart ausgelegt und angeordnet
ist, zumindest einen charakteristischen Punkt, vorzugsweise zwei
charakteristische Punkte, besonders bevorzugt drei charakteristische
Punkte des zumindest einen Brillenglases darzustellen.
-
Gravurpunkte
sind, wie oben ausgeführt,
regelmäßig derart
am Brillenglas angeordnet, daß sie ohne
weitere Hilfsmittel, d.h. mit dem unbewaffneten Auge nicht sichtbar
sind. Folglich sind Gravurpunkte nicht oder nur schlecht von einer
Bildaufnahmeeinrichtung abbildbar. Anhand des Darstellungsmittels, welches
beispielsweise ein einfarbiger oder mehrfarbiger Aufkleber sein
kann, ist es vorteilhafterweise möglich einen Gravurpunkt darzustellen.
Alternativ kann der Gravurpunkt auch durch eine gezeichnete Kennzeichnung,
beispielsweise einen Punkt oder ein Kreuz dargestellt werden. Insbesondere
kann anstelle eines Aufklebers diese Kennzeichnung mit einem geeigneten
Stift angebracht werden. Ferner können ein oder mehrere Darstellungsmittel
sowohl farblich auf dem Brillenglas angeordnet sein, beispielsweise durch
manuelles aufzeichnen und/oder durch automatisches Markieren, als
auch ein oder mehrere Aufkleber an dem Glas angeordnet sein.
-
Besonders
bevorzugt ist das zumindest eine Darstellungsmittel ausgelegt 2,
3 oder mehrere Gravurpunkte darzustellen.
- – Weiterhin
vorzugsweise sind die zumindest zwei Bildaufnahmeeinrichtungen jeweils
ausgelegt und angeordnet, in den Bilddaten zumindest den Teilbereich
des Kopfes des Benutzers mit daran angeordneter Brille mit einem
ersten Brillenglas und einem zweiten Brillenglas abzubilden sowie
zumindest ein erstes Darstellungsmittel und zumindest ein zweites
Darstellungsmittel abzubilden, wobei das erste Darstellungsmittel
derart ausgelegt und angeordnet ist, zumindest einen charakteristischen
Punkt des ersten Brillenglases darzustellen und das zweite Darstellungsmittel
derart ausgelegt und angeordnet ist, zumindest einen charakteristischen
Punkt des zweiten Brillenglases darzustellen.
-
Bevorzugt
werden zwei charakteristische Punkte des ersten Brillenglases und
zwei charakteristische Punkte des zweiten Brillenglases dargestellt.
-
Besonders
bevorzugt werden drei charakteristische Punkte des ersten Brillenglases
und drei charakteristische Punkte des zweiten Brillenglases dargestellt.
-
Vorteilhafterweise
kann die Position beliebiger Brillengläser, beispielsweise verspiegelter,
getönter
und/oder polarisierter Brillengläser
bestimmt werden.
-
Weiterhin
vorteilhafterweise werden anhand der vorliegenden Vorrichtung vorzugsweise
dreidimensionale Daten der Brille bzw. von Teilbereichen der Brille
erzeugt bzw. von Teilbereichen des ersten und/oder des zweiten Brillenglases.
Die dreidimensionalen Daten werden mittels der Bilddaten bestimmt. Die
Bilddaten, welche mittels einer ersten Bildaufnahmeeinrichtung erzeugt
werden, unterscheiden sich von den Bilddaten, welche mittels einer
zweiten Bildaufnahmeeinrichtung erzeugt werden. Die Unterschiede
in den Bilddaten entstehen insbesondere dadurch, daß die beiden
Bildaufnahmeeinrichtungen vorzugsweise an verschiedenen Positionen
angeordnet sind. Aufgrund der vorzugsweise verschiedenen Positionen
der zumindest zwei Bildaufnahmeeinrichtungen werden die jeweiligen
Bilddaten unter verschiedenen perspektivischen Ansichten der Brille bzw.
des Teilbereiches der Brille bzw. des Teilbereiches des ersten und/oder
des zweiten Brillenglases erzeugt. Anhand der verschiedenen perspektivischen
Ansichten bzw. der dadurch erzeugten verschiedenen Bilddaten der
Brille bzw. des Teilbereichs der Brille bzw. des Teilbereiches des
ersten und/oder des zweiten Brillenglases können, unter Kenntnis der Positionen
der Kameras relativ zueinander, für vorbestimmte bzw. vorbestimmbare
Punkte der Brille bzw. des ersten und/oder des zweiten Brillenglases
Koordinaten im dreidimensionalen Raum bestimmt werden.
-
Vorteilhafterweise
werden daher Parallaxenfehler, wie diese bei herkömmlichen
Meßmethoden, beispielsweise
mit einem Pupillendistanzmeßstab auftreten
können
vermieden.
- – Bevorzugt ist die Datenverarbeitungseinrichtung ausgelegt,
anhand der Bilddaten zumindest des Teilbereichs des Kopfes des Benutzers
eine Position zumindest eines Brillenglases relativ zu der Brillenfassung
zu bestimmen.
Hierbei ist in den Bilddaten die Brille abgebildet, wobei
eines oder beide Brillengläser
abgebildet sein können.
- – Besonders
bevorzugt ist die Datenverarbeitungseinrichtung ausgelegt, anhand
der Bilddaten zumindest des Teilbereichs des Kopfes des Benutzers
jeweils eine Position eines jeden Brillenglases relativ zu der Brillenfassung
zu bestimmen.
Somit kann vorteilhafterweise die Position eines Brillenglases
oder beider Brillengläser
relativ zu der Brillenfassung bestimmt werden.
- – Weiterhin
vorzugsweise ist die Datenverarbeitungseinrichtung ausgelegt, anhand
der Bilddaten die Position eines jeden charakteristischen Punktes
eines Brillenglases oder die Position eines jeden charakteristischen
Punktes beider Brillengläser
im Kastenmaß des
entsprechenden Brillenglases zu bestimmen.
Beispielsweise kann
somit eine tatsächliche
Position eines jeden charakteristischen Punktes mit einer Sollposition
eines jeden charakteristischen Punktes verglichen werden.
- – Bevorzugt
ist die Datenverarbeitungseinrichtung ausgelegt, anhand der Bilddaten,
insbesondere anhand der Position eines jeden charakteristischen
Punktes eines jeden Brillenglases im Bezugssystem des Kastenmaßes des
entsprechenden Brillenglases tatsächliche Zentrierdaten des jeweiligen
Brillenglases relativ zu der Brillenfassung zu bestimmen.
In
anderen Worten ermöglicht
die Datenverarbeitungseinrichtung, die Position beispielsweise der Zentrierpunkte
bzw. Bezugspunkte im Kastenmaß des
Brillenglases zu bestimmen. Insbesondere werden die tatsächlichen
Zentrierdaten durch die Korrelation des bzw. der Darstellungsmittel(s)
mit den Gravur- bzw. Bezugspunkten oder der Glasmitte zum Kastenmaß bestimmt.
Insbesondere kann mittels der Datenverarbeitungseinrichtung aufgrund
der Bilddaten die Position des Brillenglases im Bezugssystem des
Kastenmaßes
des Brillenglases festgestellt werden. In anderen Worten kann die
Datenverarbeitungseinrichtung ausgelegt sein, die Position des charakteristischen Punktes
bzw. der charakteristischen Punkte, d.h. beispielsweise des bzw.
der Gravurpunkte(s) bzw. Zentrierpunkt(e) im Kastenmaß zu bestimmen. Anhand
der bekannten Position des zumindest einen Gravurpunktes relativ
zu dem zumindest einen Zentrierpunkt kann die Lage des Zentrierpunktes
im Kastenmaß bestimmt
werden.
- – Weiterhin
vorzugsweise ist das Darstellungsmittel ausgelegt, Gravurpunkte
des Brillenglases darzustellen.
- – Besonders
bevorzugt ist die Datenverarbeitungseinrichtung ausgelegt, eine
Abweichung der bestimmten, tatsächlichen
Zentrierdaten eines jeden Brillenglases von vorgegebenen, theoretischen
Zentrierdaten zu bestimmen, wobei die vorgegebenen, theoretischen
Zentrierdaten jene Zentrierdaten sind, anhand welcher das entsprechende
Brillenglas in der Brillenfassung angeordnet ist. Das heißt, die
theoretischen Zentrierdaten stellen die Vorgabe zum Einschleifen
des Brillenglases dar.
In anderen Worten wird das Brillenglas
gemäß vorgegebener
Parameter gefertigt und gemäß vorgegebener,
theoretischer Zentrierdaten in die Fassung eingeschliffen. Die tatsächliche
Position des Brillenglases in der Fassung kann von der theoretisch,
gewünschten
Position abweichen. Die Datenverarbeitungseinrichtung ist vorzugsweise
ausgelegt, eine derartige Abweichung festzustellen.
- – Bevorzugt
ist die Datenverarbeitungseinrichtung ausgelegt, im dreidimensionalen
Raum die Position zumindest eines Teilbereichs der Hilfsstruktur relativ
zu zumindest einer Pupille bzw. zumindest eines Pupillenmittelpunktes
in Nullblickrichtung zu bestimmen, im dreidimensionalen Raum die
Position der Brille und/oder die Position des zumindest einen Brillenglases
relativ zu zumindest diesem Teilbereich der Hilfsstruktur zu bestimmen
und daraus im dreidimensionalen Raum die Position der Brille und/oder
die Position des zumindest einen Brillenglases relativ zu der zumindest
einen Pupille bzw. zu dem zumindest einen Pupillenmittelpunkt zu
bestimmen. Vorzugsweise wird im dreidimensionalen Raum die Position
der Brille relativ zu dem Mittelpunkt zumindest einer Pupille bestimmt.
Vorteilhafterweise
kann für
jedes Brillenglas die Position relativ zu dem entsprechenden Auge, d.h.
relativ zu dem Pupillenmittelpunkt des entsprechenden Auges in Nullblickrichtung
bzw. relativ zu dem Augendrehpunkt bestimmt werden.
- – Vorzugsweise
ist die Hilfsstruktur zumindest ein Hilfspunkt mit flächiger Ausdehnung,
beispielsweise ein Aufkleber, der beispielsweise das Design eines
herkömmlichen
Sattelpunktes aufweist. Der Aufkleber kann beispielsweise am Gesicht
eines Benutzers neben der Brille angebracht werden. Die Hilfsstruktur
kann auch mehrere Hilfspunkte, insbesondere mehrere Aufkleber umfassen.
Nachfolgend werden die Begriffe "Hilfspunkt" und "Hilfsstruktur" gleichbedeutend
verwendet. Eine Hilfsstruktur bzw. ein Hilfspunkt kann insbesondere
ein zweidimensionales Gebilde, wie beispielsweise ein Kreis sein.
In analoger Weise können
auch die Begriffe "Darstellungsmittel" und "Darstellungspunkt" gleichbedeutend
verwendet werden, wobei ein Darstellungsmittel bzw. ein Darstellungspunkt
insbesondere ein zweidimensionales Gebilde, wie beispielsweise ein Kreis
sein kann.
-
In
anderen Worten wird der/werden die am Gesicht angeordnete(n) Hilfspunkt(e)
in einer ersten Aufnahme zusammen mit der Pupillenposition vermessen.
In einer zweiten Aufnahme werden die Parameter der Brille bzw. des
ersten und/oder des zweiten Brillenglases in Relation zu dem/zu
den Hilfspunkt(en) vermessen.
-
Damit
lassen sich in einer anschließenden Auswertung
die Parameter der Brille bzw. des ersten und/oder des zweiten Brillenglases
in Relation zu dem Auge bzw. den Augen bestimmen. Dies kann z.B.
durch eine Koordinatentransformation der Markierungen, insbesondere
der Hilfspunkte der einen Aufnahme auf die Hilfspunkte, insbesondere
die Markierungen der anderen Aufnahme geschehen.
-
Vorteilhafterweise
werden anhand der vorliegenden Vorrichtung vorzugsweise dreidimensionale Daten
des Teilbereichs des Kopfes bzw. des Systems des zumindest einen
Brillenglases und des entsprechenden Auges bzw. beider Brillengläser und
der entsprechenden Augen erzeugt. Die dreidimensionalen Daten werden
mittels der Bilddaten bestimmt. Die Bilddaten, welche mittels einer
ersten Bildaufnahmeeinrichtung erzeugt werden, unterscheiden sich
von den Bilddaten, welche mittels einer zweiten Bildaufnahmeeinrichtung
erzeugt werden. Die Unterschiede in den Bilddaten entstehen insbesondere
dadurch, daß die
beiden Bildaufnahmeeinrichtungen vorzugsweise an verschiedenen Positionen
angeordnet sind. Aufgrund der vorzugsweise verschiedenen Positionen
der zumindest zwei Bildaufnahmeeinrichtungen werden die jeweiligen
Bilddaten unter verschiedenen perspektivischen Ansichten des Kopfes
bzw. des Teilbereiches des Kopfes erzeugt. Anhand der verschiedenen
perspektivischen Ansichten bzw. der dadurch erzeugten verschiedenen
Bilddaten des Teilbereichs des Kopfes können, unter Kenntnis der Positionen
der Kameras relativ zueinander, für vorbestimmte bzw. vorbestimmbare
Punkte an dem Kopf des Benutzers bzw. an dem System des zumindest einen
Brillenglases und des entsprechenden Auges Koordinaten im dreidimensionalen
Raum bestimmt werden. Das Vorgenannte gilt in analoger Weise auch
für die
Vergleichsbilddaten.
-
Vorteilhafterweise
werden mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
anhand von zweidimensionalen Bilddaten eine Darstellung zumindest
des Teilbereichs des Kopfes oder zumindest eines Teilbereichs des
Systems des zumindest einen Brillenglases und des entsprechenden
Auges des in Gebrauchsstellung angeordneten zumindest einen Brillenglases
des Benutzers bestimmt, wobei in der Darstellung auch der zumindest
eine Hilfspunkt abgebildet wird. Anhand dieser dreidimensionalen
Darstellung können
in einfacher Weise Ortsrelationen im dreidimensionalen Raum der
Benutzerdaten zueinander bestimmt werden und daraus die optischen
Parameter des Benutzers bestimmt werden.
-
Insbesondere
können
vorteilhafterweise eine Vielzahl zur Beschreibung der Gebrauchsstellung
einer Brille bzw. der Brillengläser
notwendigen optischen Parameter des Benutzers präzise und einfach bestimmt werden,
ohne daß es
notwendig ist, die Pupille bzw. Pupillen des Benutzers durch Brillengläser hindurch
abzubilden. Dies ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn die Brillengläser aufgrund
ihrer optischen Wirkung keine präzise
Abbildung erlauben, insbesondere keine präzise Bestimmung der Position erlauben,
bzw. die Brillengläser
getönt
sind und die Pupillen bzw. Pupillenmitten schlecht oder nicht mehr sichtbar
sind.
-
Dies
wird dadurch erreicht, daß in
den Vergleichsbilddaten, welche in gleicher Weise wie die Bilddaten
erzeugt werden, eine Position des Hilfspunktes relativ zu einer
Pupille oder beider Pupillen im dreidimensionalen Raum bestimmt
wird. In den Bilddaten, in denen die Pupille beispielsweise nicht sichtbar
ist können
optische Parameter relativ zu dem Hilfspunkt bestimmt werden und
aufgrund der bekannten Position des Hilfspunktes relativ zu der Pupille
die optischen Parameter relativ zu der Pupille bestimmt bzw. berechnet
werden. Dies gilt in analoger Weise für zwei oder mehrere Hilfspunkte
sowie für
beide Pupillen.
- – Vorzugsweise werden von den
zwei Bildaufnahmeeinrichtungen weiterhin Vergleichsbilddaten weitestgehend überlappender
Teilbereiche, insbesondere desselben Teilbereichs des Kopfes des
Benutzers erzeugt, wobei die Bildaufnahmeeinrichtungen derart ausgelegt
und angeordnet sind, daß in
den erzeugten Vergleichsbilddaten zumindest eine Pupille des Benutzers
vollständig abgebildet
ist. Ferner werden lediglich die erzeugten Vergleichsbilddaten zur
Bestimmung der Benutzerdaten verwendet, in welchen eine Pupille des
Benutzers vollständig
abgebildet ist. Insbesondere wird in den Vergleichsbilddaten, welche von
den zwei oder mehreren Bildaufnahmeeinrichtungen erzeugt werden,
ein und dieselbe Pupille des Benutzers vollständig abgebildet und ein und
derselbe Hilfspunkt vollständig
abgebildet. Weiterhin können
in den Vergleichsbilddaten der beiden Bildaufnahmeeinrichtungen
jeweils beide Pupillen des Benutzers und beispielsweise zwei oder
mehrere Hilfspunkte abgebildet sein.
Ebenso können in
den Bilddaten die Brille und/oder die Brillenfassung und/oder ein
Pupillenfassungsrand und/oder ein Brillenglasrand und ein oder mehrere
Hilfspunkte abgebildet sein.
- – Vorzugsweise
umfaßt
die Datenverarbeitungseinrichtung weiterhin eine Benutzerdatenbestimmungseinrichtung,
welche ausgelegt ist, anhand der erzeugten Bilddaten und der Vergleichsbilddaten
Benutzerdaten zumindest eines Teilbereichs des Kopfes oder zumindest
eines Teilbereichs eines Systems des Kopfes und einer daran in Gebrauchsstellung
angeordneten Brille des Benutzers und/oder des Systems zumindest
eines Brillenglases und eines entsprechenden Auges zu bestimmen,
wobei die Benutzerdaten Ortsinformationen im dreidimensionalen Raum
von vorbestimmten Punkten des Teilbereichs des Kopfes oder des Teilbereichs
des Systems umfassen, insbesondere Ortsinformationen für zumindest
einen der folgenden Punkte:
– Schnittpunkte einer im Bezugssystem
des Benutzers horizontalen Ebene mit den Brillenglasrändern und/oder
den Brillenfassungsrändern
der Brille, wobei die horizontale Ebene des Benutzers beide Pupillen
des Benutzers schneidet und parallel zur Nullblickrichtung des Benutzers
verläuft, wobei
die Position der Pupillen anhand der Position des zumindest einen
Teilbereichs der Hilfsstruktur bestimmt wird;
– Schnittpunkte
einer im Bezugssystem des Benutzers vertikalen Ebene mit den Brillenglasrändern und/oder
den Brillenfassungsrändern
der Brille, wobei die vertikale Ebene des Benutzers senkrecht zu
der horizontalen Ebene des Benutzers und parallel zu der Nullblickrichtung
des Benutzers verläuft
und eine Pupille des Benutzers schneidet, wobei die Position der
Pupille anhand der Position des zumindest einen Teilbereichs der Hilfsstruktur
bestimmt wird;
– Begrenzungen
zumindest eines Brillenglases des Benutzers nach einer Bemaßung im
Kastenmaß;
– Brückenmittelpunkt
der Brillenfassung der Brille.
- – Vorzugsweise
umfaßt
die Datenverarbeitungseinrichtung ferner eine Parameterbestimmungseinrichtung
zum Bestimmen optischer Parameter, wobei die optischen Parameter
zumindest einen der folgenden Werte des Benutzers umfassen:
– Pupillendistanz;
– monokularer
Pupillenabstand;
– Hornhautscheitelabstand
nach Bezugspunktforderung und/oder nach Augendrehpunktforderung;
– monokularer
Zentrierpunktabstand;
– Zentrierpunktkoordinaten;
– Scheibenabstand;
– Dezentration
des Zentrierpunktes;
– Scheibenhöhe und -breite;
– Scheibenmittenabstand;
– Brillenglasvorneigung;
– Fassungsscheibenwinkel;
– Einschleifhöhe.
- – Ferner
umfassen die optischen Parameter weiterhin vorzugsweise einen Augendrehpunkt
eines Auges und/oder Parameter, anhand welcher ein dynamisches Sehverhalten
eines Benutzers bestimmt werden kann, wie beispielsweise Konvergenz
einer Augenstellung und/oder Blickauslenkung.
- – Die
optischen Parameter umfassen besonders bevorzugt physiologische
und anatomische Parameter eines Brillenträgers, fassungsspezifische Eigenschaften
sowie Merkmale eines Systems Brillenglas-Auge des Benutzers, welches
beispielsweise in der DIN 58208 beschrieben ist. Die Merkmale des
Systems Brillenglas-Auge des Benutzers können beispielsweise zur Berechnung von
Brillengläsern
und zur genauen Zentrierung von Brillengläsern verwendet werden, Zentrierdaten
gemäß der zitierten
Normen exakt bzgl. einer Scheiben- bzw. einer Fassungsebene bestimmt werden.
Die Scheibenebene ist hierbei die Ebene durch eine horizontale und
vertikale (im Bezugssystem der Erde) Mittellinie im rechten bzw.
linken Kastensystem in der Brillenfassung. Die Fassungsebene ist
die Ebene durch zueinander vertikale Mittellinien der die rechte
und linke Scheibenebene der Brillenfassung festlegenden Kastensysteme.
- – Bei
der Datenverarbeitungseinrichtung handelt es sich vorzugsweise um
einen Computer bzw. Mikroprozessor. Ferner können die Benutzerdatenbestimmungseinrichtung
und die Parameterbestimmungseinrichtung voneinander unabhängig arbeiten.
Vorzugsweise ist die Datenverarbeitungseinrichtung derart ausgelegt,
daß die
Benutzerdatenbestimmungseinrichtung und die Parameterbestimmungseinrichtung
mittels eines Mikroprozessors betrieben werden. In anderen Worten
ist die Datenverarbeitungseinrichtung derart ausgelegt, daß ein Mikroprozessor
sowohl die Aufgabe(n) der Benutzerdatenbestimmungseinrichtung als
auch der Parameterbestimmungseinrichtung ausführt.
-
In
anderen Worten wird von jeder Bildaufnahmeeinrichtung eine zweidimensionale
Abbildung zumindest eines Teilbereichs des Kopfes des Benutzers
erzeugt. Jede der Abbildungen der Bilddaten und/oder der Vergleichsbilddaten
beinhaltet einen Hilfspunkt oder zumindest zwei Hilfspunkte, vorzugsweise
drei Hilfspunkte. Beispielsweise können Bilddaten und/oder Vergleichsbilddaten,
welche von einer Bildaufnahmeeinrichtung erzeugt werden, lediglich
einen Hilfspunkt aufweisen. Bilddaten und/oder Vergleichsbilddaten,
welche von einer weiteren Bildaufnahmeeinrichtung erzeugt werden,
können
hingegen zwei oder mehrere Hilfspunkte beinhalten. Werden beide
Pupillen in einer Abbildung abgebildet, ist es nicht notwendig zwei
Hilfspunkte anzuordnen bzw. abzubilden. In jedem Fall wird in allen
zur weiteren Auswertung benutzten Bilddaten zumindest ein Hilfspunkt
abgebildet und zumindest ein Brillenfassungsrand und/oder ein Brillenglasrand
abgebildet, wobei es sich in allen diesen Bilddaten um denselben
Hilfspunkt handelt. Ferner wird der dem abgebildeten Hilfspunkt
zugeordnete Brillenfassungsrand bzw. Brillenglasrand abgebildet.
Die Bildaufnahmeeinrichtungen sind außerdem derart ausgelegt und
angeordnet, daß in
den zweidimensionalen Bilddaten die Abbildung des Hilfspunktes außerhalb
der Abbildung des Brillenfassung- bzw. Brillenglasrandes liegt.
-
Analog
werden in den Vergleichsbilddaten ein oder mehrere Hilfspunkte und
eine oder beide Pupillen abgebildet.
- – Weiterhin
vorzugsweise sind in Betriebsstellung die Bildaufnahmeeinrichtungen
innerhalb eines Raumbereichs angeordnet, welcher von einem Kegel
mit einem vorbestimmten Öffnungswinkel umfangen
ist, wobei die Kegelspitze des Kegels in einer Umgebung eines vorbestimmten
Bezugspunktes angeordnet ist und die Kegelachse parallel zu einer
vorbestimmten Richtung angeordnet ist, wobei betriebsmäßig die
Nullblickrichtung des Benutzers der vorbestimmten Richtung entspricht.
In
anderen Worten sind die Bildaufnahmeeinrichtungen vorzugsweise in
einem Kegelvolumen angeordnet. Die Spitze des Kegels befindet sich
in einem Abstand von weniger als etwa 20 cm, vorzugsweise weniger
als etwa 10 cm bevorzugt etwa 0 cm von dem Bezugspunkt entfernt.
- – Vorzugsweise
entspricht betriebsmäßig der
Ort einer der Pupillen des Benutzers oder der Ort der Nasenwurzel
des Benutzers näherungsweise dem
vorbestimmten Bezugspunkt. Bei Betrieb der Vorrichtung kann der
Benutzer derart positioniert werden, daß sich der Ort einer der Pupillen
oder der Nasenwurzel des Benutzers näherungsweise an dem vorbestimmten
Bezugspunkt, d.h. im wesentlichen der Kegelspitze, befindet. Die
Distanz zwischen der Kegelspitze des Kegels und einer der Pupillen
bzw. der Nasenwurzel des Benutzers beträgt bevorzugt weniger als etwa
20 cm, weiterhin bevorzugt weniger als etwa 10 cm, besonders bevorzugt
etwa 0 cm.
- – Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beträgt
der Öffnungswinkel
des Kegels weniger als 90°,
weiterhin bevorzugt zwischen etwa 60° und etwa 10°, besonders bevorzugt zwischen
etwa 45° und
etwa 20°,
insbesondere etwa 30°.
Der Öffnungswinkel entspricht
hierbei dem Winkel zwischen der Symmetrieachse des Kegels und der
Mantelfläche
des Kegels, wobei der Kegel rotationssymmetrisch ist. In anderen
Worten kann das Kegelvolumen durch Rotation eines rechtwinkligen
Dreiecks beschrieben werden, wobei das Dreieck um eine Kathete rotiert
und die Mantelfläche
des Kegels anhand der Rotation der Hypothenuse des rechtwinkligen Dreiecks
beschrieben wird. Der Öffnungswinkel des
Kegels entspricht dem Winkel zwischen der Hypothenuse und der Rotationsachse,
d.h. der genannten Kathete des rechtwinkligen Dreiecks.
-
Durch
die Anordnung des Bildaufnahmeeinrichtungen auf einem Kegel mit
einem Öffnungswinkel
von vorzugsweise etwa 30° können vorteilhafterweise
Benutzerdaten sehr effektiv bestimmt werden, da Vergleichsbilddaten
erzeugt werden können,
ohne daß die
Pupille des Benutzers beispielsweise von einer Nase des Benutzers
verdeckt ist.
-
Weiterhin
vorzugsweise schneiden sich effektive optische Achsen der Bildaufnahmeeinrichtungen
zumindest beinahe, wobei ein Schnittwinkel zwischen etwa 60° und etwa
10°, vorzugsweise
zwischen etwa 45° und
etwa 20°,
besonders bevorzugt etwa 30° beträgt.
- – In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist
betriebsmäßig die
Nullblickrichtung des Benutzers im wesentlichen parallel zu der
effektiven optischen Achse zumindest einer der Bildaufnahmeeinrichtungen
angeordnet. In anderen Worten ist im Betriebszustand zumindest eine
der Bildaufnahmeeinrichtungen derart angeordnet bzw. positioniert,
daß die
Nullblickrichtung des Benutzers im wesentlichen parallel zu der
effektiven optischen Achse dieser Bildaufnahmeeinrichtungen angeordnet
werden kann, bzw. sich der Benutzer so positionieren kann, daß dessen
Nullblickrichtung im wesentlichen parallel zu der effektiven optischen
Achse dieser Bildaufnahmeeinrichtungen angeordnet ist.
- – In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist die effektive optische Achse zumindest
einer der Bildaufnahmeeinrichtungen im wesentlichen parallel zu
einer Horizontalrichtung im Bezugssystem der Erde angeordnet.
- – Weiterhin
vorzugsweise ist betriebsmäßig die Horizontalebene
des Benutzers derart angeordnet, daß die effektive optische Achse
zumindest einer der Bildaufnahmeeinrichtungen darin liegt. Das heißt, im Betriebszustand
der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist zumindest eine der Bildaufnahmeeinrichtungen
vorzugsweise derart angeordnet, daß sich der Benutzer so positionieren
kann bzw. der Benutzer so positioniert werden kann, daß die Horizontalebene
des Benutzers die effektive optische Achse umfaßt. Im Betriebszustand kann
der Benutzer folglich seinen Kopf derart ausrichten, daß die Horizontalebene
die effektive optische Achse der Bildaufnahmeeinrichtung vorzugsweise
umfaßt.
Bei der Horizontalebene kann es sich vorzugsweise auch um die Horizontalebene
im Bezugssystem der Erde handeln.
- – In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist in Betriebsstellung eine der Bildaufnahmeeinrichtungen derart
angeordnet, daß ihre
effektive optische Achse die Nasenwurzel des Benutzers zumindest
beinahe schneidet. In anderen Worten kann im Betriebszustand der
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung der Benutzer vorzugsweise
derart positioniert werden bzw. sich vorzugsweise derart positionieren,
daß die
effektive optische Achse zumindest einer der Bildaufnahmeeinrichtungen
die Nasenwurzel des Benutzers beinahe schneidet. Beinahe schneidet
bedeutet hierbei, daß der
minimale Abstand zwischen der effektiven optischen Achse und der
Nasenwurzel des Benutzers weniger als etwa 10 cm, vorzugsweise weniger
als etwa 5 cm, besonders bevorzugt weniger als etwa 1 cm beträgt.
- – In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist
in Betriebsstellung zumindest eine der Bildaufnahmeeinrichtungen
derart angeordnet, daß ihre effektive
optische Achse im wesentlichen symmetrisch bezüglich der Pupillen des Benutzers
angeordnet ist. Symmetrisch bezüglich
der Pupillen angeordnet, bedeutet im Sinne dieser Erfindung, daß jeder
Punkt auf der effektiven optischen Achse den gleichen Abstand zu
den beiden Pupillen des Benutzers aufweist. In anderen Worten liegt die
effektive optische Achse in einer Ebene, welche senkrecht zu einer
Verbindungsstrecke der Mittelpunkte der beiden Pupillen angeordnet
ist und diese Verbindungsstrecke halbiert.
- – Bevorzugt
schneiden sich die effektiven optischen Achsen der zumindest zwei
Bildaufnahmeeinrichtungen beinahe. Insbesondere sind die effektiven
optischen Achsen der zumindest zwei Bildaufnahmeeinrichtungen derart
angeordnet, daß ein
Ort minimalen Abstandes der beiden effektiven optischen Achsen von
beiden Pupillen des Benutzers gleich weit entfernt ist. Insbesondere
entspricht ein Ort minimalen Abstandes der effektiven optischen
Achsen dem Ort der Nasenwurzel des Benutzers. In anderen Worten
schneiden sich die effektiven optischen Achsen zumindest beinahe,
wobei der Schnittpunkt der effektiven optischen Achsen bzw. der
Punkt mit minimalem Abstand von den effektiven optischen Achsen symmetrisch
bezüglich
der Pupillen des Benutzers angeordnet ist, vorzugsweise dem Ort
der Nasenwurzel des Benutzers entspricht.
- – Weiterhin
vorzugsweise schneiden sich Projektionen der effektiven optischen
Achsen der zumindest zwei Bildaufnahmeeinrichtungen auf einer Horizontalebene
im Bezugssystem der Erde unter einem Schnittwinkel, welche zwischen
etwa 10° und
etwa 60°,
vorzugsweise zwischen etwa 15° und
etwa 40°,
besonders bevorzugt etwa 23,5° beträgt, wodurch
eine vereinfachte Selektion der Benutzerdaten erreicht wird.
Vorteilhafterweise
ist es anhand der bevorzugten Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
möglich, Benutzerdaten
des Benutzers auch bei Brillenfassungen mit sehr breiten Bügeln oder
bei Sportbrillenfassungen, welche das Auge seitlich im wesentlichen
verdecken, zu bestimmen. Insbesondere ist dies auch möglich, wenn
die Sportbrillen getönte
Gläser
aufweisen, durch welche hindurch die Pupillen nur bedingt oder nicht
sichtbar sind.
- – In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung schneiden sich Projektionen der effektiven
optischen Achse der zumindest zwei Bildaufnahmeeinrichtungen auf
eine Vertikalebene im Bezugssystem der Erde unter einem Schnittwinkel,
welcher zwischen etwa 10° und
etwa 60°,
vorzugsweise zwischen etwa 15° und
etwa 40°,
besonders bevorzugt etwa 23,5° beträgt.
- – In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in Betriebsstellung die Nullblickrichtung
des Benutzers parallel zu der Horizontalebene im Bezugssystem der Erde
angeordnet.
- – Weiterhin
vorzugsweise umfaßt
die Benutzerdatenbestimmungseinrichtung eine Benutzerdatenpositionierungseinrichtung,
welche ausgelegt ist, vorbestimmten Benutzerdaten Positionen im zweidimensionalen
Raum der Bilddaten zuzuordnen. In anderen Worten werden Benutzerdaten, d.h.
Ortsinformationen im dreidimensionalen Raum, auf Ortsinformationen
im zweidimensionalen Raum abgebildet. Beispielsweise wird der Pupillenmittelpunkt
in den erzeugten zweidimensionalen Bilddaten abgebildet.
- – In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist die Benutzerdatenpositionierungseinrichtung
derart ausgelegt, daß die
Positionen in den Bilddaten, welche zumindest einem Teil der vorbestimmten
Benutzerdaten zugeordnet werden, von einer Person zuordenbar sind.
Beispielsweise können
Begrenzungen zumindest eines Brillenglases des Benutzers nach einer
Bemaßung
im Kastenmaß von
einer Person zugeordnet werden.
- – In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Benutzerdatenpositionierungseinrichtung
ausgelegt, Positionen der Bilddaten, welche den vorbestimmten Benutzerdaten zugeordnet
werden, unter Berücksichtigung
von Ortsinformationen zumindest einer der Bildaufnahmeeinrichtungen
im dreidimensionalen Raum vorzubestimmen.
- – Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform kann
die Zuordnung der Positionen in den Bilddaten von einer Person durchgeführt werden.
Die Zuordnung der Positionen ist jedoch vorzugsweise nicht für alle vorhandenen
Positionen möglich, sondern
lediglich für
eine vorbestimmte Auswahl von Positionen. Beispielsweise kann der
Schnittpunkt einer im Bezugssystem des Benutzers horizontalen Ebene
mit den Brillenglasrändern
vorzugsweise nicht vollständig
entlang der Brillenglasränder
zugeordnet werden, sondern lediglich entlang einer oder mehrere
Geraden in den Bilddaten.
- – In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist
die Benutzerdatenpositionierungseinrichtung ausgelegt, zumindest
einen Teil der Benutzerdaten Positionen im zweidimensionalen Raum
der Bilddaten automatisch zuzuordnen. Beispielsweise können im
zweidimensionalen Raum der Vergleichsbilddaten die Positionen der
Pupillenmittelpunkte automatisch zugeordnet bzw. bestimmt werden.
- – Bevorzugt
sind die zumindest zwei Bildaufnahmeeinrichtungen ausgelegt, Bilddaten
und/oder Vergleichsbilddaten zeitgleich zu erzeugen, wobei besonders
bevorzugt die Bildaufnahmeeinrichtungen zeitgleich jeweils Bilddaten
und/oder Vergleichsbilddaten von beiden Augen des Benutzers erzeugt.
- – Besonders
bevorzugt erzeugt jede der Bildaufnahmeeinrichtungen zeitgleich
Vergleichsbilddaten von zumindest einem Teilbereich der Hilfsstruktur,
bevorzugt zumindest von zwei Hilfspunkten und den beiden Augen.
- – Weiterhin
besonders bevorzugt erzeugt jede der Bildaufnahmeeinrichtungen zeitgleich
Bilddaten der Brille und/oder des zumindest einen Brillenglases
und von zumindest einem Teilbereich der Hilfsstruktur, bevorzugt
von zumindest zwei Hilfspunkten.
- – Weiterhin
vorzugsweise sind die Bildaufnahmeeinrichtungen ausgelegt, Bilddaten
und/oder Vergleichsbilddaten des Benutzers beispielsweise sequentiell
für eine
Vielzahl von unterschiedlichen Blickrichtungen des Benutzers zu
erzeugen. Hierbei können
beispielsweise Bilddaten und/oder Vergleichsbilddaten bei verschiedenen
diskreten Blickrichtungen, d.h. diskreten Auslenkungen der Augen
erzeugt werden. Es aber auch möglich, daß Bilddaten
und/oder Vergleichsbilddaten bei verschiedenen diskreten Kopfausrichtungen
erzeugt werden.
- – Besonders
bevorzugt ist die Datenverarbeitungseinrichtung ausgelegt, anhand
der Vielzahl von Vergleichsbilddaten ein Sehverhalten des Benutzers
zu bestimmen.
Beispielsweise kann die Blickrichtung anhand
von Fixationstargets gesteuert werden. Fixationstargets können ein
oder mehrere Leuchtmittel, wie z.B. Leuchtdioden (nachfolgend LED
bzw. LEDs bezeichnet) LEDs in einem optisch endlichen Abstand sein,
die in verschiedenen Farben und/oder zu verschiedenen Zeitpunkten
aufleuchten. Zusätzlich
können
die LEDs an verschiedenen Positionen im Raum angeordnet sein. Durch
gezieltes Ansteuern bestimmter LEDs ist es möglich den Blick eines Benutzers
in eine bestimmte Richtung auszulenken, sofern der Benutzer das
oder die leuchtenden LEDs betrachtet.
- – Vorzugsweise
wird jedem Auge eine eigene LED angeboten, wobei beide LEDs in gleicher oder
verschiedener Farbe leuchten können.
Beispielsweise kann die LED für
das rechte Auge in grüner
Farbe leuchten, die LED für
das linke Auge in roter Farbe. Es können auch andere Farben verwendet
werden.
- – Weiterhin
vorzugsweise sind die LEDs derart angeordnet, daß sie sich aufgrund optischer
Abbildung für
den Betrachter im optisch unendlichen Punkt befinden.
- – Vorzugsweise
erfolgt die Abbildung ins Unendliche nur in einem Hauptschnitt,
z.B. durch eine Zylinderlinse. Ganz besonders bevorzugt ist dieser Hauptschnitt
horizontal.
- – Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
könnten
statische und/oder bewegte reelle und/oder virtuelle Bilder dargestellt
werden, beispielsweise herkömmliche
3D-Hologramme oder herkömmliche
3D-Monitore, wobei Abstand und Position der Bilder verändert werden
können, damit
bestimmte Blicksituationen nachempfunden werden können. Entsprechende
Einrichtungen zum Darstellen solcher Bilder sind beispielsweise in http://www.gfai.de/3d_display_if oder http://www.seereal.de beschrieben.
- – Insbesondere
kann mittels der Datenverarbeitungsvorrichtung anhand der Vielzahl
der Vergleichsbilddaten ein Sehverhalten des Benutzers bestimmt
werden. Besonders bevorzugt können mittels
der Bildaufnahmeeinrichtungen die Vergleichsbilddaten in einer sehr
schnellen zeitlichen Folge erzeugt werden, so daß die Datenverarbeitungsvorrichtung
ein im wesentliches kontinuierliches Sehverhalten des Benutzers
bestimmen kann.
-
Kurze Zusammenfassung
-
Zusammenfassend
kann vorteilhafterweise eine Abweichung einer tatsächlichen
Gebrauchsstellung der Brille bzw. des ersten und/oder des zweiten Brillenglases
von einer Sollgebrauchsstellung der Brille bzw. des ersten und/oder
des zweiten Brillenglases angegeben werden. Die Sollgebrauchsstellung
ist hierbei die Gebrauchsstellung der Brille bzw. des ersten und/oder
des zweiten Brillenglases im System bestehend aus Brillenglas bzw.
Gläsern
und entsprechendem(n) Auge(n) des Benutzers, für welche die individuellen
Brillengläser
bestimmt und angefertigt wurden, wobei insbesondere die tatsächliche
Position eines oder beider Brillengläser in der Brillenfassung berücksichtigt
wird. Hierbei kann die Position des zumindest einen Brillenglases
relativ zu dem Pupillenmittelpunkt des entsprechenden Auges bei
Ausrichtung des Auges in Nullblickrichtung bzw. relativ zu dem Augendrehpunkt
des entsprechenden Auges bestimmt bzw. angegeben werden. Insbesondere
ist es erfindungsgemäß möglich, daß die Abweichung
einer tatsächlichen
Gebrauchsstellung des zumindest einen Brillenglases von einer Sollgebrauchsstellung
des zumindest einen Brillenglases angegeben werden kann. Die Sollgebrauchsstellung
ist hierbei die Gebrauchsstellung des Brillenglases im System bestehend
aus Brillenglas und dem entsprechenden Auge, vor dem das Brillenglas
angeordnet ist. Erfindungsgemäß wird das
Auge des Benutzers als das dem Brillenglas entsprechende Auge des
Benutzers bezeichnet, für
welches das individuelle Brillenglas bestimmt und angefertigt wurde.
Insbesondere ist es möglich,
die tatsächliche
Position eines oder beider Brillengläser in der Brillenfassung zu
berücksichtigen.
Der Begriff "Brille" im Sinne dieser
Erfindung kann daher gleichbedeutend mit "ein Brillenglas mit oder ohne Brillenfassung" oder mit "beide Brillengläser mit
oder ohne Brillenfassung" sein.
-
Die
Sollgebrauchsstellung kann beispielsweise mit der oben beschriebenen
Vorrichtung bestimmt und in einer Speichereinrichtung der Vorrichtung
gespeichert werden. Die Sollgebrauchsstellung kann auch in einer
Datenbank gespeichert sein. Die tatsächliche Gebrauchsstellung beschreibt
die Position der angefertigten Brille in dem System Brillenglas-Auge
des Benutzers bzw. die Position des zumindest einen Brillenglases
vor dem entsprechenden Auge, wenn der Benutzer die Brille bzw. das
zumindest eine Brillenglas trägt.
Die tatsächliche
Gebrauchsstellung bzw. die Sollgebrauchsstellung wird beispielsweise
anhand von Individualparameter, wie zum Beispiel dem Hornhautscheitelabstand
und/oder anderer herkömmlicher
Parameter, wie sie beispielsweise in den oben zitierten DIN-Normen
und zitierten Büchern
angegeben sind, festgelegt. Weicht einer oder mehrere der Individualparameter
der tatsächlichen
Gebrauchsstellung von einem oder mehreren der Individualparameter
der Sollgebrauchsstellung ab, können
diese Parameter von einem Optiker korrigiert werden, wobei insbesondere
die tatsächliche Lage
eines oder beider Brillengläser
relativ zu der Brillenfassung bei der Korrektur herangezogen werden
kann. Anschließend
kann die neue, tatsächliche Gebrauchsstellung
bestimmt und mit der Sollgebrauchsstellung verglichen werden. Gegebenenfalls kann
die tatsächliche
Gebrauchsstellung erneut angepaßt
werden. Dieser Vorgang kann wiederholt werden. Hierbei kann anfänglich ein
Darstellungsmittel oder mehrere Darstellungsmittel an einem Brillenglas oder
beiden Brillengläsern
angebracht werden, welche es ermöglichen,
die Zentrierung des Brillenglases in der Fassung zu bestimmen. Bei
bekannter, tatsächlicher
Zentrierung kann die Form der Brillenfassung wiederholt korrigiert
und überprüft werden,
bis die tatsächliche
Gebrauchsstellung der Sollgebrauchsstellung entspricht.
-
Vorrichtung gemäß eines Aspekts der Erfindung
entsprechend unabhängigem
Anspruch 31
-
Gemäß eines
weiteren Aspekt der Erfindung umfaßt eine Vorrichtung zum Bestimmen
einer Position einer Brille und/oder eines Brillenglases relativ
zu einem Pupillenmittelpunkt eines entsprechenden Auges eines Benutzers
in Nullblickrichtung
- – zumindest eine Bildaufnahmeeinrichtungen, welche
ausgelegt und angeordnet ist,
– Vergleichsbilddaten zumindest
von Teilbereichen des Kopfes des Benutzers in Abwesenheit einer
Brille und/oder in Abwesenheit des zumindest einen Brillenglases
und zumindest eines Teilbereichs einer Hilfsstruktur zu erzeugen
und
– Bilddaten
im wesentlichen identischer Teilbereiche des Kopfes des Benutzers
mit daran angeordneter Brille und/oder mit daran angeordnetem zumindest
einem Brillenglas und zumindest eines Teilbereichs der Hilfsstruktur
zu erzeugen;
- – zumindest
eine Musterprojektionseinrichtung, welche ausgelegt und angeordnet
ist vorbestimmte Musterdaten auf zumindest Teilbereiche des Kopfes
des Benutzers zu projizieren;
- – eine
Datenverarbeitungseinrichtung, welche ausgelegt ist, anhand der
Bilddaten, anhand der Vergleichsbilddaten und anhand der Hilfsstruktur die
Position der Brille und/oder des zumindest einen Brillenglases relativ
zu dem Pupillenmittelpunkt des entsprechenden Auges in Nullblickrichtung
des Benutzers zu bestimmen und
- – eine
Datenausgabeeinrichtung, welche ausgelegt ist die Position der Brille
und/oder des zumindest einen Brillenglases relativ zu dem Pupillenmittelpunkt
des entsprechenden Auges in Nullblickrichtung des Benutzers auszugeben.
- – Vorzugsweise
umfaßt
die Vorrichtung genau eine Bildaufnahmeeinrichtung und genau eine Musterprojektionseinrichtung,
wobei auch gemäß dieses
Aspekts der Erfindung, analog zu dem vorangehenden Aspekt der Erfindung,
vorteilhafterweise dreidimensionale Benutzerdaten des Teilbereichs
des Kopfes oder des Teilbereichs des Systems erzeugt werden. Die
dreidimensionalen Benutzerdaten können vorteilhafterweise anhand von
Bilddaten lediglich einer Bildaufnahmeeinrichtung erzeugt werden.
Vorzugsweise werden die dreidimensionalen Daten mittels des Prinzips phasenmessender
Triangulation erzeugt. Hierbei werden dem Kopf bzw. dem Teilbereich
des Kopfes Musterdaten überlagert
bzw. mittels der Musterprojektionseinrichtung darauf projiziert.
Die Bildaufnahmeeinrichtung erzeugt Bilddaten des zumindest Teilbereichs
des Kopfes im zweidimensionalen Raum. Eine Oberflächenstruktur
des Teilbereichs des Kopfes, d.h. die Koordinaten in der dritten
Dimension, wird durch Phaseninformation der projizierten Musterdaten
indirekt über
Intensitätsmuster
erzeugt.
-
Folglich
können
gemäß dieses
Aspekts der vorliegenden Erfindung dreidimensionale Benutzerdaten
erzeugt werden. Anhand der dreidimensionalen Benutzerdaten können die
optischen Parameter des Benutzers, analog zu dem vorangehenden Aspekt
der Erfindung, bestimmt werden, wobei lediglich eine Bildaufnahmeeinrichtung
verwendet wird. Ebenso, wie oben beschrieben, wird ein Hilfspunkt
verwendet, um die Position der Pupille relativ zu der Brille bzw.
der entsprechenden Pupille relativ zu dem ersten und/oder dem zweiten
Brillenglas bestimmen zu können.
-
Verfahren gemäß eines Aspekts der Erfindung
entsprechend unabhängigem
Anspruch 32
-
Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Bestimmen einer Position einer Brille und/oder zumindest eines
Brillenglases relativ zu einem Pupillenmittelpunkt eines entsprechenden
Auges eines Benutzers in Nullblickrichtung mit den folgenden Schritten:
- – Erzeugen
von Vergleichsbilddaten zumindest eines Teilbereichs des Kopfes
des Benutzers in Abwesenheit einer Brille und/oder in Abwesenheit des
zumindest einen Brillenglases und zumindest eines Teilbereichs einer
Hilfsstruktur;
- – Erzeugen
von Bilddaten eines im wesentlichen identischen Teilbereichs des
Kopfes des Benutzers mit daran angeordneter Brille und/oder mit daran
angeordnetem zumindest einen Brillenglas und zumindest eines Teilbereichs
der Hilfsstruktur;
- – Bestimmen
der Position der Brille und/oder der Position des zumindest einen
Brillenglases relativ zu dem dem Pupillenmittelpunkt eines entsprechenden
Auges des Benutzers in Nullblickrichtung anhand der Bilddaten, anhand
der Vergleichsbilddaten und anhand zumindest des Teilbereichs der
Hilfsstruktur.
-
Weitere bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung, insbesondere gemäß der abhängigen Ansprüche
-
- – Vorzugsweise
wird in den erzeugten Bilddaten der zumindest eine Teilbereich der
Hilfsstruktur nicht durch das zumindest eine Brillenglas hindurch
abgebildet.
-
Besonders
bevorzugt wird in den erzeugten Bilddaten der zumindest eine Teilbereich
der Hilfsstruktur nicht durch beide Brillengläser hindurch abgebildet.
-
Vorzugsweise
umfaßt
das Verfahren den weiteren Schritt:
- – Vergleichen
von tatsächlich
gemessenen Individualparametern einer Gebrauchsstellung des zumindest
einen Brillenglases im System Brillenglas und Auge des Benutzers
des zumindest einen Brillenglases mit vorgegebenen Individualparametern
der Gebrauchsstellung des zumindest einen Brillenglases im System
Brillenglas und Auge des Benutzers des Brillenglases.
- – Weiterhin
vorzugsweise umfaßt
das Verfahren den weiteren Schritt:
– Vergleichen von tatsächlich gemessenen
Individualparametern einer Gebrauchsstellung der Brille im System
Brille und Kopf des Benutzers der Brille mit vorgegebenen Individualparametern
der Gebrauchsstellung der Brille im System Brille und Kopf des Benutzers
der Brille.
- – Vorzugsweise
umfaßt
das Verfahren einen initialen Schritt:
Darstellen zumindest
eines charakteristischen Punktes zumindest eines Brillenglases anhand zumindest
eines Darstellungsmittels oder mehrerer Darstellungsmittel.
- – Weiterhin
vorzugsweise werden während
des Schritts des Erzeugens der Bilddaten das zumindest eine Darstellungsmittel
in den Bilddaten abgebildet und
wird vor dem Schritt des Bestimmens
der Position der Brille und/oder der Position des zumindest einen
Brillenglases relativ zu dem Pupillenmittelpunkt des entsprechenden
Auges oder wird während
des Schritts des Bestimmens der Position der Brille und/oder der
Position des zumindest einen Brillenglases relativ zu dem Pupillenmittelpunkt
des entsprechenden Auges in Nullblickrichtung eine Position zumindest
eines Brillenglases relativ zu der Brillenfassung anhand der Bilddaten,
insbesondere der Position des zumindest einen Darstellungsmittels
bestimmt.
-
Es
kann die Position eines Brillenglases oder beider Brillengläser der
Brille bestimmt werden. Ferner können
nach dem initialen Schritt des Darstellens des charakteristischen
Punktes eines oder beider Brillengläser ein oder mehrere, insbesondere
alle nachfolgenden Schritte wiederholt werden insbesondere iterativ
durchgeführt
werden. Hierbei wird beispielsweise ermöglicht, die Position der Brille
bzw. des Brillenglases oder beider Brillengläser vor dem Auge zu erfassen
und zu korrigieren.
- – Bevorzugt werden während des
Schritts des Bestimmens der Position des zumindest einen Brillenglases
relativ zu der Brillenfassung tatsächliche Zentrierdaten des zumindest
einen Brillenglases relativ zu der Brillenfassung aufgrund der Bilddaten,
insbesondere der Position des zumindest einen Darstellungsmittels,
bestimmt.
- – Besonders
bevorzugt wird eine Abweichung der bestimmten, tatsächlichen
Zentrierdaten von vorgegebenen, theoretischen Zentrierdaten bestimmt,
wobei die vorgegebenen, theoretischen Zentrierdaten jene Zentrierdaten
sind, anhand welcher das zumindest eine Brillenglas in der Brillenfassung
angeordnet wurde.
- – Vorzugsweise
werden die Bilddaten unter zumindest zwei verschiedenen Aufnahmerichtungen
erzeugt und die Vergleichsbilddaten unter zumindest zwei verschiedenen
Aufnahmerichtungen erzeugt.
- – Vorzugsweise
umfaßt
der Schritt des Bestimmens der Position der Brille und/oder der
Position des zumindest einen Brillenglases einen Schritt eines Bestimmens
einer Position zumindest des Teilbereichs der Hilfsstruktur sowohl
in den Vergleichsbilddaten als auch den Bilddaten.
- – Weiterhin
vorzugsweise umfaßt
der Schritt des Bestimmens der Position der Brille und/oder der Position
des zumindest einen Brillenglases ferner
– einen Schritt eines Bestimmens
der Position der Pupillen bzw. Pupillenmittelpunkte in Nullblickrichtung
relativ zu dem zumindest einen Teilbereich der Hilfsstruktur in
den Vergleichsbilddaten und
– einen Schritt eines Bestimmens
der Position der Brille und/oder der Position des zumindest einen Brillenglases
relativ zu dem zumindest einen Teilbereich der Hilfsstruktur der
Bilddaten.
- – Weiterhin
vorzugsweise umfaßt
das Verfahren:
– Bestimmen
der Position der Brille und/oder der Position des zumindest einen
Brillenglases relativ zu dem Pupillenmittelpunkt des entsprechenden Auges
in Nullblickrichtung aufgrund der Position der Brille und/oder der
Position des zumindest einen Brillenglases relativ zu dem zumindest
einen Teilbereich der Hilfsstruktur und der Position des zumindest
einen Teilbereichs der Hilfsstruktur relativ zu dem Pupillenmittelpunkt
entsprechenden Auges in Nullblickrichtung.
-
Gleiches
gilt sinngemäß für beide
Brillengläser.
- – Besonders
bevorzugt werden die Individualparameter anhand der Position der
Brille und/oder der Position des zumindest einen Brillenglases relativ
zu dem zumindest einen Teilbereich der Hilfsstruktur und der Position
des zumindest einen Teilbereichs der Hilfsstruktur relativ zu dem
Pupillenmittelpunkt des entsprechenden Auges in Nullblickrichtung
Pupille bzw. Pupillenmitte bestimmt.
-
Gleiches
gilt sinngemäß für beide
Brillengläser.
- – Vorzugsweise
wird das Verfahren anhand zumindest zweier Hilfsstrukturen, insbesondere
zumindest zweier Hilfspunkte durchgeführt.
Besonders bevorzugt
wird das Verfahren anhand von zumindest drei Hilfsstrukturen, insbesondere von
zumindest drei Hilfspunkte durchgeführt.
- – Besonders
bevorzugt wird das Verfahren für
beide Brillengläser,
d.h. für
beide Pupillen bzw. beide Pupillenmitten, insbesondere zeitgleich
durchgeführt.
-
Verfahren gemäß eines
Aspekts der Erfindung
-
Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Bestimmen der Position einer Brille relativ zu dem Kopf eines
Benutzers mit einer Bildaufnahmevorrichtung und einer Musterprojektionsvorrichtung.
-
Computerproqrammvorrichtung gemäß eines
Aspekts der Erfindung entsprechend unabhängigem Anspruch 45
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Computerprogrammvorrichtung
mit Programmteilen bereitgestellt, welche, wenn geladen in und ausgeführt von
einem Computer, zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
geeignet sind.
-
Sinngemäß gelten
die obigen Ausführungen in
analoger Weise für
alle Aspekte der vorliegenden Erfindung.
-
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
anhand von Figuren
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand begleitender Figuren bevorzugter
Ausführungsformen beispielhaft
beschrieben. Es zeigt:
-
1:
eine perspektivische Schemaansicht einer bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung in Betriebsstellung;
-
2:
eine schematische Schnittansicht in Draufsicht einer Anordnung der
Bildaufnahmeeinrichtungen gemäß 1 in
Betriebsstellung;
-
3:
eine schematische Schnittansicht von der Seite einer Anordnung der
Bildaufnahmeeinrichtungen gemäß 1 in
Betriebsstellung;
-
4:
eine schematische Schnittansicht in Draufsicht einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in Betriebsstellung;
-
5:
eine schematische Ansicht von beispielhaften Bilddaten;
-
6:
eine weitere schematische Ansicht von beispielhaften Bilddaten;
-
7:
eine schematische Ansicht von beispielhaften Vergleichsbilddaten;
-
8:
beispielhafte Bilddaten gemäß der 5;
-
9:
beispielhafte Bilddaten gemäß der 6;
-
10:
beispielhafte Ausgabedaten;
-
11:
einen beispielhaften Sattelpunkt;
-
12:
eine herkömmliche
Vorrichtung zum Bestimmen von Gravurpukten.
-
1 zeigt
eine schematische Perspektivenansicht einer Vorrichtung 10 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung 10 umfaßt eine
Anordnungseinrichtung in Form eines Gehäuses bzw. einer Säule 12,
an welcher eine erste Bildaufnahmeeinrichtung in Form einer oberen
Kamera 14 und eine zweite Bildaufnahmeeinrichtung in Form
einer seitlichen Kamera 16 angeordnet ist. Ferner ist in
die Säule 12 eine
Datenausgabeeinrichtung in Form eines Monitors 18 integriert.
Die obere Kamera 14 befindet sich vorzugsweise im Inneren
der Säule 12,
beispielsweise wie in 1 gezeigt, zumindest teilweise
auf gleicher Höhe wie
der Monitor 18. In Betriebsstellung sind die obere Kamera 14,
und die seitliche Kamera 16 derart angeordnet, daß sich eine
effektive optische Achse 20 der oberen Kamera 14 mit
einer effektiven optischen Achse 22 der seitlichen Kamera 16 in
einem Schnittpunkt 24 schneiden. Bei dem Schnittpunkt 24 der
effektiven optischen Achsen 20, 22 handelt es
sich vorzugsweise um den Punkt einer Nasenwurzel (vergleiche 2).
-
Die
obere Kamera 14 ist vorzugsweise mittig hinter einem teildurchlässigen Spiegel 26 angeordnet.
Die Bilddaten bzw. Vergleichsbilddaten der oberen Kamera 14 werden
durch den teildurchlässigen Spiegel 26 hindurch
erzeugt. Die Bilddaten bzw. Vergleichsbilddaten (im folgenden Bilder
genannt) der oberen Kamera 14 und der seitlichen Kamera 16 werden
vorzugsweise an dem Monitor 18 ausgegeben. Weiterhin sind
an der Säule 12 der
Vorrichtung 10 drei Leuchtmittel 28 angeordnet.
Bei den Leuchtmitteln 28 kann es sich beispielsweise um
Leuchtstäbe, wie
Leuchtstoffröhren
handeln. Die Leuchtmittel 28 können jedoch auch jeweils eine
oder mehrere Glühbirnen,
Halogenleuchten, Leuchtdioden, etc. beinhalten.
-
In
der in 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung ist die effektive
optische Achse 20 der oberen Kamera 14 parallel
zu der Nullblickrichtung eines Benutzers 30 angeordnet.
Die Nullblickrichtung entspricht der Fixierlinie der Augen des Benutzers
in Primärstellung.
Die seitliche Kamera 16 ist derart angeordnet, daß die effektive
optische Achse 22 der seitlichen Kamera 16 die
effektive optische Achse 20 der oberen Kamera 14 in
einem Schnittpunkt 24 unter einem Schnittwinkel von näherungsweise
30° schneidet.
Bei dem Schnittpunkt 24 der effektiven optischen Achsen 20, 22 handelt
es sich vorzugsweise um den Punkt einer Nasenwurzel (vgl. 2)
des Benutzers 30. Das heißt in der bevorzugten Ausführungsform der
Vorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung schneidet die
effektive optische Achse 22 ebenfalls die Nullblickrichtung
unter einem Winkel von 30°.
Bei dem Schnittwinkel von 30° handelt
es sich um einen bevorzugten Schnittwinkel. Es sind auch andere Schnittwinkel
möglich.
Vorzugsweise ist der Schnittwinkel jedoch kleiner als etwa 60°.
-
Weiterhin
ist es nicht notwendig, daß sich
die effektiven optischen Achsen 20, 22 schneiden.
Vielmehr ist es auch möglich,
daß der
minimale Abstand der effektiven optischen Achsen von dem Ort der
Nasenwurzel des Benutzers 30 beispielsweise weniger als
näherungsweise
10 cm beträgt.
Weiterhin ist es möglich,
daß eine
weitere seitliche Kamera (nicht gezeigt) an der Säule 12 angeordnet
ist, wobei die weitere seitliche Kamera beispielsweise der seitlichen Kamera 16 schräg gegenüberliegt.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
können
die obere Kamera 14 und die seitliche Kamera 16 derart
angeordnet sein, daß ihre
Positionen und insbesondere ihre effektiven optischen Achsen beispielsweise
an die Körpergröße des Benutzers 30 angepaßt werden
können.
Die Bestimmung der relativen Positionen der Kameras 14, 16 zueinander
kann anhand eines bekannten Kalibrierverfahrens vorgenommen werden.
-
Die
Kameras 14, 16 können weiterhin beispielsweise
ausgelegt sein, jeweils einzelne Bilder eines Teilbereichs des Kopfes
des Benutzers 30 zu erzeugen. Es ist aber auch möglich, daß anhand
der Kameras 14, 16 Videosequenzen aufgenommen werden
und diese Videosequenzen zur weiteren Auswertung benutzt werden.
Vorzugsweise werden jedoch an den Kameras 14, 16 Einzelbilder
erzeugt und diese Einzelbilder zur weiteren Auswertung benutzt,
wobei die obere Kamera 14 und die seitliche Kamera 16 zeitsynchronisiert
sind, das heißt
zeitgleich Bilder des vorzugsweise identischen Teilbereichs des
Kopfes des Benutzers 30 aufnehmen bzw. erzeugen. Ferner
ist es möglich,
daß von
beiden Kameras 14, 16 Bilder unterschiedlicher
Bereiche des Kopfes des Benutzers 30 aufgenommen werden.
Die Bilder der beiden Kameras enthalten aber zumindest einen identischen
Teilbereich des Kopfes des Benutzers 30.
-
In
Betriebsstellung ist der Benutzer vorzugsweise derart angeordnet
bzw. positioniert, daß sein Blick
auf den teildurchlässigen
Spiegel 26 gerichtet ist, wobei der Benutzer auf die Abbildung
seiner Nasenwurzel (vgl. 2) in dem Spiegelbild des teildurchlässigen Spiegels 26 blickt.
-
Die
Säule 12 kann
eine beliebige andere Form aufweisen bzw. ein andersartiges Gehäuse darstellen,
in welchem die Kameras 14, 16 und beispielsweise
die Leuchtmittel 28, der teildurchlässige Spiegel 26 und
der Monitor 18 angeordnet sind.
-
In
Betriebsstellung beträgt
der Abstand zwischen dem teildurchlässigen Spiegel 26 und
dem Benutzer 30 lediglich zwischen etwa 50 und 75 cm, wobei
der Benutzer 30 beispielsweise vor dem Spiegel steht bzw.
gemäß einer
Tätigkeit,
zu welcher der Benutzer 30 eine Brille trägt, vor
dem teildurchlässigen Spiegel 26 sitzt.
Somit ist der Einsatz der bevorzugten erfindungsgemäßen Vorrichtung
auch bei beschränkten
räumlichen
Verhältnissen
möglich.
Entsprechend kann Vorrichtung 10 beispielsweise so ausgelegt
sein, daß die
Positionen der oberen Kamera 14 und der seitlichen Kamera 16 und
beispielsweise auch des teildurchlässigen Spiegels 26 und
der Leuchtmittel 28 höhenverstellbar
angeordnet sind. Die obere Kamera 14 kann sich daher auch
oberhalb bzw. unterhalb des Monitors 18 befinden. Ferner
ist es auch möglich,
die Säule 12 bzw.
die an der Säule 12 angeordnete
obere Kamera 14, untere Kamera 16, teildurchlässigen Spiegel 26 und
Leuchtmittel 28 um eine Horizontalachse im Bezugssystem
der Erde zu kippen bzw. zu drehen.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann beispielsweise die seitliche Kamera 16 durch
eine Musterprojektionseinrichtung, wie beispielsweise einen herkömmlichen Projektor,
ersetzt werden und die dreidimensionalen Benutzerdaten anhand eines
herkömmlichen
Verfahrens, wie beispielsweise der phasenmessenden Triangulation,
bestimmt werden.
-
2 zeigt
eine schematische Draufsicht bevorzugter Anordnungen der Kameras 14, 16 in
Betriebsstellung und der Positionierung eines Benutzers 30 in
Betriebsstellung. Wie in 2 gezeigt, schneiden sich Projektionen
der effektiven optischen Achsen 20, 22 auf eine
horizontale Ebene im Bezugssystem der Erde unter einem Winkel von
23,5°. Der
Schnittwinkel zwischen den effektiven optischen Achsen 20, 22 in
der Ebene, welche durch die beiden effektiven optischen Achsen 20, 22 aufgespannt
wird, beträgt,
wie in 1 gezeigt, 30°.
Der Schnittpunkt 24 der effektiven optischen Achsen 20, 22 entspricht dem
Ort der Nasenwurzel des Benutzers 30. Wie ferner aus 2 hervorgeht,
kann eine Position der seitlichen Kamera 16 beispielsweise
entlang der effektiven optischen Achse 22 veränderbar
sein. Die Position 32 der seitlichen Kamera 16 entspricht
beispielsweise der Position, wie sie auch in 1 dargestellt
ist. Die seitliche Kamera 16 kann beispielsweise aber auch
entlang der effektiven optischen Achse 22 an einer Position 34 versetzt
angeordnet sein, vorzugsweise kann die seitliche Kamera 16 beliebig
positioniert werden. In den von der seitlichen Kamera 16 erzeugten
Bilddaten muß jedoch
zumindest eine Pupille (nicht gezeigt) des Benutzers sowie zumindest
ein Brillenglasrand 36 bzw. ein Brillenfassungsrand 36 einer
Brille 38 des Benutzers abgebildet sein. Ferner muß die Pupille
vorzugsweise vollständig
innerhalb des Brillenfassungs- bzw. Glasrandes 36 der Brille 38 abgebildet
sein. Analog kann auch die obere Kamera 14 anders positioniert
sein.
-
Soll
ferner lediglich die Position eines oder beider Brillengläser relativ
zu der Brillenfassung bestimmt und beispielsweise überprüft werden,
ist es nicht notwendig, daß der
Benutzer 30 die Brille 38 zum Bestimmen der Position
des Brillenglases relativ zu der Brillenfassung auf dem Kopf trägt. Vielmehr kann
die Position des Brillenglases relativ zu der Brillenfassung auch
unabhängig
von dem Benutzer 30 bestimmt werden. Beispielsweise kann
die Brille 38 auf einer Ablage, wie z.B. einem Tisch (nicht
gezeigt) abgelegt werden. Folglich kann die Vorrichtung daher auch
anders ausgestaltet sein, beispielsweise eine andere Abmessung aufweisen.
Insbesondere kann die Vorrichtung auch kleiner sein, als in 1 dargestellt.
Beispielsweise kann die Vorrichtung lediglich die beiden Kameras 14, 16 aufweisen,
welche im wesentlichen ortsfest zueinander angeordnet sein können. Die
Kameras sind mit einem Computer verbindbar ausgelegt, so daß ein Datenaustausch zwischen den
Kameras 14, 16 und dem Computer möglich ist. Beispielsweise
kann die Vorrichtung auch mobil ausgebildet sein. In anderen Worten
können
die Bildaufnahmeeinrichtungen, d.h. die Kameras 14, 16,
von der Datenverarbeitungseinrichtung, d.h. dem Computer, getrennt
angeordnet sein, insbesondere in getrennten Gehäusen untergebracht sein.
-
Es
ist auch möglich,
daß die
Brille von einer anderen Person als dem tatsächlichen Benutzer getragen
wird.
-
3 zeigt
eine schematische Schnittansicht der Anordnung der Kameras 14, 16 in
Betriebsstellung sowie einer Position des Benutzers 30 in
Betriebsstellung, von der Seite, wie sie in 1 gezeigt ist.
Wie bereits in 2 gezeigt, kann die seitliche Kamera 16 entlang
der effektiven optischen Achse positioniert werden, beispielsweise
an der Position 32 oder an der Position 34. Ferner
ist in 3 die Projektion der effektiven optischen Achsen 20, 22 auf eine
Vertikalebene im Bezugssystem der Erde dargestellt. Der Winkel zwischen
den effektiven optischen Achsen 20, 22 beträgt beispielsweise
23,5°, was
einem Schnittwinkel von 30° in
der Ebene entspricht, welche durch die effektiven optischen Achsen 20, 22 aufgespannt
wird.
-
4 zeigt
in Draufsicht eine Schnittansicht einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Anstelle von zwei Kameras wird lediglich die obere Kamera 14 verwendet.
Die obere Kamera 14 weist eine optische Achse 40 auf.
Die optische Achse 40 entspricht einer Linie, welche von
einem Mittelpunkt der Apertur (nicht gezeigt) der oberen Kamera 14 ausgeht
und senkrecht zu der Ebene der Apertur (nicht gezeigt) der oberen
Kamera 14 ist.
-
Ausgehend
von der oberen Kamera 14 befindet sich in Richtung der
optischen Achse 40 ein Strahlteiler 42 im Strahlengang
der Kamera 14. Der Strahlteiler 42 ist beispielsweise
derart ausgelegt, daß zwischen
zwei Betriebsarten gewechselt werden kann:
- – der Strahlteiler 42 ist
entweder nahezu vollständig
verspiegelt oder
- – der
Strahlteiler ist nahezu vollständig
durchlässig
für Licht.
-
Ist
der Strahlteiler 42 beispielsweise vollständig durchlässig für Licht,
wird die optische Achse 40 der oberen Kamera 14 nicht
umgelenkt, sondern schneidet den Kopf des Benutzers 30 in
dem Schnittpunkt 24. In diesem Fall entspricht die effektive
optische Achse 20 der optischen Achse 40 der oberen Kamera 14.
Ist der Strahlteiler 42 hingegen vollständig verspiegelt, wird die
optische Achse 40 der oberen Kamera 14 durch den
Strahlteiler 42 gemäß bekannter
optischer Gesetze umgelenkt, wie in 4 dargestellt.
Beispielsweise wird die optische Achse 40 um einen Winkel
von 90° in
einen ersten umgelenkten Teilbereich 44 der optischen Achse 40 der oberen
Kamera 14 umgelenkt. Der erste umgelenkte Teilbereich 44 schneidet
ein weiteres optisches Element, beispielsweise einen Umlenkspiegel 46.
Dadurch wird der erste umgelenkte Teilbereich 44 der optischen
Achse 40 erneut gemäß den herkömmlichen
optischen Gesetzen in einen zweiten umgelenkten Teilbereich 48 der
optischen Achse 40 umgelenkt. Der zweite umgelenkte Teilbereich 48 der
optischen Achse 40 schneidet den Kopf des Benutzers 30.
Der zweite umgelenkte Teilbereich 48 der optischen Achse 40 entspricht
der effektiven Achse 22 der oberen Kamera 14,
für den
Fall, daß der
Strahlteiler 42 vollständig
verspiegelt ist.
-
Von
der oberen Kamera 14 werden zeitversetzt Bilder des Teilbereichs
des Kopfes des Benutzers 30 erzeugt, wobei die Bilder entweder
bei vollständig
verspiegeltem Strahlteiler 42 oder bei vollständig durchlässigem Strahlteiler 42 erzeugt
werden. In anderen Worten können
anhand der oberen Kamera 14 zwei Bilder des Teilbereichs
des Kopfes des Benutzers 30 erzeugt werden, welche den
Bildern entsprechend, wie sie gemäß 1, 2 oder 3 erzeugt
werden können.
Jedoch werden die Bilder in dieser bevorzugten Ausführungsform
zeitversetzt von einer Bildaufnahmeeinrichtung, der oberen Kamera 14,
erzeugt.
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5 zeigt
eine schematische Ansicht von Bilddaten wie sie von der oberen Kamera 14 erzeugt werden,
d.h. eine schematische Frontalansicht eines Teilbereichs des Kopfes
eines Benutzers 30, wobei lediglich zwei Brillengläser 50,
sowie eine Brillenfassung 52 und ein Sattelpunkt 53 als
bevorzugter Hilfspunkt sowie zwei Sattelpunkte 153, 253 als
bevorzugte Darstellungsmittel dargestellt sind. Ferner zeigt 5 eine
Begrenzung 62 der Brillenfassung 52 für das rechte
Auge (nicht gezeigt) und eine Begrenzung 64 der Brillenfassung 52 für das linke
Auge (nicht gezeigt) im Kastenmaß, sowie Schnittpunkte 66 eine
im Bezugssystem des Benutzers horizontalen Ebene mit dem Brillenfassungsrand 52 bezüglich des
rechten Auges (nicht gezeigt) sowie Schnittpunkte 68 einer
im Bezugssystem des Benutzers 30 vertikalen Ebene senkrecht
zu der horizontalen Ebene des Benutzers 30. Die horizontale
Ebene ist durch die Strichlinie 70, die vertikale Ebene
durch die Strichlinie 72 dargestellt.
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Jeder
Sattelpunkt 53, 153, 253 kann beispielsweise
ein Aufkleber sein. Es ist auch möglich, daß zwei Sattelpunkte 53 verwendet
werden, wobei ein Sattelpunkt dem linken Auge (nicht gezeigt) und ein
Sattelpunkt dem rechten Auge (nicht gezeigt) zugeordnet wird.
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Besonders
bevorzugt werden 9 Sattelpunkte 53, 153, 253 (nicht
gezeigt), verwendet, wobei drei Sattelpunkte 153 an dem
einen Brillenglas angeordnet sind (nicht gezeigt) drei Sattelpunkte 253 an
dem anderen Brillenglas angeordnet sind (nicht gezeigt), und drei
Sattelpunkte 53 an dem Kopf, beispielsweise der Stirn des
Benutzers angeordnet sind (nicht gezeigt), um eine Position eines
jeden Brillenglases relativ zu dem entsprechenden Auge, d.h. der
entsprechenden Pupille bzw. der entsprechenden Pupillenmitte im
dreidimensionalen Raum zu bestimmen.
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Analog
sind in 5 Schnittpunkte 74 einer horizontalen
Ebene und Schnittpunkte 76 einer vertikalen Ebene für das linke
Auge (nicht gezeigt) dargestellt, wobei die horizontale Ebene durch
die Strichlinie 78 und die vertikalen Ebene durch die Strichlinie 80 dargestellt
ist.
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Vorzugsweise
wird der Sattelpunkt 53 automatisch von einer Benutzerdatenpositionierungseinrichtung
(nicht gezeigt) erkannt und bestimmt.
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6 zeigt
eines Schemaansicht der Bilddaten der seitlichen Kamera 16 gemäß der 5.
Da sich die seitliche Kamera 16 seitlich unterhalb des Teilbereiches
des Kopfes des Benutzers 30 befindet, liegen Schnittpunkte
einer horizontalen und einer vertikalen Ebene mit den Rändern der
Brillenfassung 52 nicht auf horizontalen bzw. vertikalen
Geraden, wie dies in 5 der Fall ist. Vielmehr werden
Geraden, auf welchen Schnittpunkte mit der horizontale Ebene und
der vertikalen Ebene liegen, aufgrund der perspektivischen Ansicht
der seitlichen Kamera 16 auf schiefe Geraden 84 projiziert.
Die horizontale Ebene 70 und die vertikale Ebene 72 schneiden
daher den Rand 36 der Brillenfassung 52 an den
Orten, in denen die projizierten Geraden 84 den Rand 36 der
Brillenfassung 52 jeweils schneiden.
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Mittels
der in den 5 und 6 gezeigten Schnittpunkte 66, 68, 74, 76 und
des Sattelpunktes 53 und der Position des Sattelpunktes 53 relativ
zu den Pupillenmittelpunkte (nicht gezeigt) der Augen (nicht gezeigt)
können
dreidimensionale Koordinaten des Systems Brillenglas 50 und
Auge(n) (nicht gezeigt) erzeugt werden. Weiterhin können zur
Bestimmung der dreidimensionalen Koordinaten bestimmte Punkte im
Kastenmaß herangezogen
werden. Alternativ können
die dreidimensionalen Koordinaten zumindest teilweise gegebenenfalls
auch mittels der gemäß Kastenmaß bestimmten
Punkte erzeugt werden. Anhand der Positionen in den Bilddaten, das heißt der Schnittpunkte 66, 68, 74, 76 und
des Sattelpunktes 53 relativ zu den Pupillenmittelpunkte
(nicht gezeigt) der Augen (nicht gezeigt) können unter Kenntnis der Positionen
der oberen Kamera 14 und der seitlichen Kamera 16 Ortsrelationen
im dreidimensionalen Raum im System Brillenglas 50 und
Auge(n) 54, 56 erzeugt werden. Die Schnittpunkte 66, 68, 72, 74 bzw.
des Sattelpunktes 53 können
von einem Optiker bestimmt, und anhand einer Computermaus (nicht
gezeigt) eingegeben werden. Alternativ kann der Monitor 18 als "touch screen" ausgelegt sein und
die Schnittpunkte 66, 68, 72, 74 bzw.
des Sattelpunktes 53 können
direkt anhand des Monitors 18 bestimmt und eingegeben werden.
Alternativ können
diese Daten aber auch automatisch anhand einer Bilderkennungssoftware
erzeugt werden. Insbesondere ist es möglich, daß eine softwaregestützte Bildauswertung
subpixelgenau erfolgt. Gemäß einer weiteren
Ausführungsform
der Erfindung können
die Positionen weiterer Punkte der Brille 38 bestimmt werden
und zur Bestimmung der optischen Parameter im dreidimensionalen
Raum benutzt werden.
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Anhand
der dreidimensionalen Benutzerdaten des Systems Brillenglas und
Auge 54, 56 können optische
Parameter des Benutzers 30 bestimmt werden, wobei in dieser
Bestimmung Kopf- und Blickbewegungen berücksichtigt werden können. Hierzu wird
beispielsweise eine Vielzahl von Bildern ohne angeordnete Brille 38 erzeugt,
wobei der Benutzer 30 eine Kopfbewegung ausführt bzw.
beispielsweise ein bewegtes Objekt mit den Augen verfolgt. Alternativ
ist es auch möglich,
Bilder ohne angeordnete Brille 38 bei diskreten Kopf- bzw.
Blickauslenkungen zu erzeugen, welche beispielsweise zur Bestimmung
eines Konvergenzverhaltens der Augen bzw. zur Bestimmung von Unterschieden
im Blickauslenkungsverhalten herangezogen werden können. Wie
in 1 dargestellt, ist der Benutzer vorzugsweise in Primärstellung
positioniert und, wie aus 2 hervorgeht,
sind beispielsweise die effektive optische Achse 20 der
oberen Kamera 14 und die Mittelparallele der Fixierlinien
der Augen 54, 56 in Primärstellung, identisch. Eine
weitere Ausführungsform
der Vorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung ist derart ausgelegt,
daß lediglich
eine Seite, das heißt
entweder die rechte Seite entsprechend dem rechten Auge (nicht gezeigt)
oder die linke Seite entsprechend dem linken Auge (nicht gezeigt),
sowohl von der oberen Kamera 14 als auch der seitlichen
Kamera 16 abgebildet ist. Die optischen Parameter des Benutzers 30 werden
anhand der einen Seite bestimmt und unter Symmetrieannahmen die
optischen Parameter für beide
Seiten bestimmt.
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7 zeigt
eine schematische Ansicht von Vergleichsbilddaten wie sie von der
oberen Kamera 14 erzeugt werden, d.h. eine schematische
Frontalansicht eines Teilbereichs des Kopfes eines Benutzers 30 bei
fehlender Brille, wobei lediglich ein rechtes Auge 54 und
ein linkes Auge 56 des Benutzers 30 dargestellt
sind. Als Benutzerdaten sind in 7 ein Pupillenmittelpunkt 58 des
rechten Auges 54 und ein Pupillenmittelpunkt 60 des
linken Auges 56 dargestellt. Ferner zeigt 7 den Sattelpunkt 53.
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Vorzugsweise
werden die Pupillenmittelpunkte 58, 60 und der
Sattelpunkt 53 automatisch von einer Benutzerdatenpositionierungseinrichtung (nicht
gezeigt) bestimmt. Hierzu werden Reflexe 82 verwendet,
welche an der Hornhaut der jeweiligen Augen 54, 56 aufgrund
der Leuchtmittel 28 entstehen. Da gemäß der in 1 gezeigten
Ausführungsformen
der Vorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung beispielsweise
drei Leuchtmittel 28 angeordnet sind, werden pro Auge 54, 56 drei
Reflexe 82 abgebildet. Die Reflexe 82 entstehen
für jedes
Auge 54, 56 direkt am Durchstoßpunkt einer jeweiligen Leuchtmittelfixierlinie
an der Hornhaut. Bei der Leuchtmittelfixierlinie (nicht gezeigt)
handelt es sich um die Verbindungsgerade zwischen dem Ort des jeweiligen Leuchtmittels 28,
der auf der Netzhaut zentral abgebildet wird, und dem jeweiligen
Pupillenmittelpunkt 58, 60 des entsprechenden
Auges 54, 56. Die Verlängerung der Leuchtmittelfixierlinie
(nicht gezeigt) geht durch den optischen Augendrehpunkt (nicht gezeigt). Vorzugsweise
sind die Leuchtmittel 28 derart angeordnet, daß sie auf
einer Kegelmantelfläche
liegen, wobei sich die Spitze des Kegels an dem Pupillenmittelpunkt 58 bzw. 60 des
rechten Auges 54 bzw. linken Auges 56 befindet.
Die Symmetrieachse des Kegels ist ausgehend von der Kegelspitze
parallel zu der effektiven optischen Achse 20 der oberen
Kamera 14 angeordnet, wobei die drei Leuchtmittel 28 ferner
so angeordnet sind, daß sich
Verbindungsgeraden der Kegelspitze und des jeweiligen Leuchtmittels 28 lediglich
in der Kegelspitze schneiden.
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Anhand
der Reflexe 82 für
das rechte Auge 54 bzw. das linke Auge 56 kann
der Pupillenmittelpunkt 58 bzw. 60 des rechten
Auges 54 bzw. des linken Auges 56 bestimmt werden
und insbesondere die Position im dreidimensionalen Raum des Sattelpunktes 53 relativ
zu dem Pupillenmittelpunkt 58 bzw. 60 des rechten
Auges 54 bzw. des linken Auges 56.
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Die 8 und 9 zeigen
Bilder, welche beispielsweise von der oberen Kamera 16 (8) und
der seitlichen Kamera 16 (9) erzeugt
werden. Die Bilder zeigen weiterhin die Schnittpunkte 66, 68 der
horizontalen Ebene 70 und der vertikalen Ebene 72.
In 9 sind Projektionen der möglichen Schnittpunkte der horizontalen
Ebene 70 und vertikalen Ebene 72 mit dem Rand 36 der
Brillenfassung 52 unter Berücksichtigung der perspektivischen
Ansicht der seitlichen Kamera 16, als Geraden 84,
dargestellt.
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Vorteilhafterweise
können
gemäß der Vorrichtung 10 der
vorliegenden Erfindung die optischen Parameter, das heißt beispielsweise
Pupillendistanz, Hornhautscheitelabstand, Fassungsscheibenwinkel, Vorneigung
und Einschleifhöhe
für einen
Benutzer 30 bestimmt werden, dessen Blickauslenkung nicht
der Nullblickrichtung entspricht und tatsächliche Werte der angepaßten Brille
mit vorgegebenen Werten verglichen werden. Vielmehr blickt der Benutzer 30 gemäß der vorliegenden
Erfindung aus einer Distanz von etwa 50 bis etwa 75 cm auf das Abbild
seines Nasenrückens
in dem teildurchlässigen
Spiegel 26. In anderen Worten befindet sich der Benutzer 30 in
einem Abstand von etwa 50 bis etwa 75 cm vor dem teildurchlässigen Spiegel 26,
und blickt auf das Abbild seines Gesichts in dem teildurchlässigen Spiegel 26,
insbesondere auf seine Nasenwurzel. Die Stellung der Augen 54, 56,
welche durch das angeblickte Objekt entsteht, das heißt die Konvergenz
der Augen 54, 56, kann bei der Bestimmung der
optischen Parameter berücksichtigt
werden und beispielsweise Drehungen der Augen bei der Bestimmung
der optischen Parameter kompensiert werden, wobei beispielsweise
eine virtuelle Nullblickrichtung unter Berücksichtigung der tatsächlichen
Blickauslenkung bestimmt werden kann und anhand der virtuellen,
d.h. der bestimmten und nicht gemessenen Nullblickrichtung die optischen
Parameter des Benutzers bestimmt werden können. Vorteilhafterweise kann
daher die Distanz zwischen Benutzer 30 und den Kameras 14, 16 gering
sein. Insbesondere ist es auch möglich,
daß die
optischen Parameter bereits näherungsweise vorbestimmt
werden. Ferner kann die Brille 38 vorangepaßt sein
und die optischen Parameter werden mittels der Vorrichtung 10 der
vorliegenden Erfindung für
die vorangepaßte
bestimmt.
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Weiterhin
ist die Vorrichtung 10 gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
ausgelegt, den Vorneigungswinkel der Brille 38 für jedes
Brillenglas aus dem Winkel zwischen der Geraden durch den oberen
Schnittpunkt 68 und dem unteren Schnittpunkt 68 der
vertikalen Schnittebene 72 mit dem Rand 36 der
Brillenfassung 52 im Dreidimensionalen zu berechnen. Außerdem kann
eine mittlere Vorneigung aus der für das rechte Auge 54 bestimmten
Vorneigung und der für
das linke Auge 56 bestimmten Vorneigung bestimmt werden.
Ferner kann ein Warnhinweis ausgegeben werden, falls die Vorneigung des
rechten Brillenglases von der Vorneigung des linken Brillenglases
um zumindest einen vorbestimmten Maximalwert abweicht. Ein solcher
Hinweis kann beispielsweise mittels des Monitors 18 ausgegeben werden.
Analog können
Fassungsscheibenwinkel und Hornhautscheitelabstand bzw. Pupillendistanz aus
dem dreidimensionalen Datensatz für das rechte Auge 54 und
das linke Auge 56 sowie Mittelwerte davon bestimmt werden
und gegebenenfalls Hinweise über
den Monitor 18 ausgegeben werden, falls die Abweichungen
der Werte für
das rechte Auge 54 und das linke Auge 56 einen
Maximalwert jeweils überschreiten.
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Der
Hornhautscheitelabstand kann wahlweise nach Bezugspunktforderung
oder nach Augendrehpunktforderung berechnet werden. Gemäß der Bezugspunktforderung
entspricht der Hornhautscheitelabstand dem Abstand des Scheitelpunktes
des Brillenglases 50 von der Hornhaut an dem Durchstoßpunkt der
Fixierlinie des Auges in Nullblickrichtung. Gemäß der Augendrehpunktforderung
entspricht der Hornhautscheitelabstand dem minimalen Abstand der
Hornhaut von dem Brillenglas 50.
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Ferner
kann die Vorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung derart
ausgelegt sein, daß die
Einschleifhöhe
des Brillenglases 50 anhand eines Abstandes des Durchstoßpunktes
der Fixierlinie eines Auges 54, 56 in Primärstellung
mit einer Glasebene eines Brillenglases 50 von einer unteren
horizontalen Tangente in der Glasebene berechnet wird. Eine untere
horizontale Tangente ist beispielsweise in den 5 und 6 die
Linie 84 der Begrenzung 62, 64 gemäß Kastenmaß. Vorzugsweise
ist die Vorrichtung 10 ausgelegt, daß aus Punkten am Rand 36 der
Brillenfassung 52 für
jedes Auge 54, 56 ein dreidimensionaler geschlossener
Streckenzug für
die Glasform des Brillenglases 50 bestimmt wird, wobei
aus Streckenzügen
der jeweiligen Brillengläser 50 des
rechten Auges 54 und des linken Auges 56 ein gemittelter Streckenzug
für die
Glasform bestimmt werden kann.
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Alternativ
ist es auch möglich,
daß anstelle einer
Mittelung der Werte der optischen Parameter, welche für das rechte
Auge 54 und das linke Auge 56 bestimmt werden,
die optischen Parameter, bzw. der Streckenzug für die Glasform lediglich für das Brillenglas 50 eines
der Augen 54, 56 bestimmen wird und diese Werte
auch für
das andere der Augen 54, 56 verwendet werden.
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Weiterhin
kann die Vorrichtung gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
verwendet werden, Bilder des Benutzers 30 zu erzeugen und
diesen Bildern Bilddaten einer Vielzahl von Fassungs- und/oder Brillenglasdaten
zu überlagern,
wodurch ein optimale Beratung des Benutzers 30 möglich ist. Insbesondere
können
Materialien, Schichten, Dicke und Farben der Brillengläser, deren
Bilddaten den erzeugten Bilddaten überlagert werden, variiert
werden. Die Vorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
kann daher ausgelegt sein, Anpassungsempfehlungen, insbesondere
optimierte Individualparameter für
eine Vielzahl unterschiedlicher Brillenfassungen bzw. Brillengläser bereitzustellen.
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Insbesondere
ist die Vorrichtung ausgelegt, die obigen Parameter und Werte für eine angefertigte Brille
unter Verwendung zumindest eines Sattelpunktes 53 zu bestimmen
und mit entsprechenden vorgegebenen Parametern und Werten zu vergleichen. Insbesondere
kann die tatsächliche
Gebrauchsstellung der Brille mit einer vorgegebenen Gebrauchsstellung,
entsprechend derer die Brille angefertigt wurde vergliche werden
und Abweichungen von der vorgegebenen Gebrauchsstellung korrigiert
werden. Die vorgegebenen Parameter können hierbei von der Vorrichtung
gespeichert sein und aus ihrem Speicher abgerufen werden. Die vorgegebenen
Parameter und Werte können
der Vorrichtung auch zugeführt werden.
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10 zeigt
ein Ausgabebild, wie es beispielsweise auf dem Monitor 18 dargestellt
werden kann, wobei die Bilddaten der oberen Kamera 14 (bezeichnet
als Kamera 1) und der seitlichen Kamera 16 (bezeichnet
als Kamera 2) dargestellt sind. Ferner ist ein Bild der
seitlichen Kamera 16 dargestellt, in welches die Benutzerdaten eingeblendet
sind. Weiterhin sind die optischen Parameter für das rechte Auge 54 und
das linke Auge 56, sowie Mittelwerte davon, dargestellt.
Das dargestellte Ausgabebild ist eine Überlagerung der Bilddaten mit
den Vergleichsbilddaten.
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Vorzugsweise
werden mehrere Leuchtmittel 28 so angeordnet, daß für alle Kameras 14, 16 Reflexe 82 für jedes
Auge 54, 56 direkt am Durchstoßpunkt der jeweiligen Fixierlinie
an der Hornhaut oder geometrisch definiert, um den Durchstoßpunkt,
erzeugt werden. Weiter werden die Leuchtmittel 28 vorzugsweise
so angeordnet, daß die
Reflexe 82 insbesondere für den Durchstoßpunkt der
jeweiligen Fixierlinie der Augen 54, 56 in Primärstellung
erzeugt werden. Ganz besonders bevorzugt werden, für beide
Augen näherungsweise
geometrisch definierte Hornhautreflexe um den Durchstoßpunkt für die obere
Kamera 14 und für
die seitliche Kamera 16 Reflexe an den Durchstoßpunkten
der Fixierlinien der Augen 54, 56 in Primärstellung,
durch ein Leuchtmittel 28 auf der an der jeweiligen Mittelparallele
der beiden Fixierlinien der Augen 54, 56 in Primärstellung
gespiegelten effektiven optischen Achse 22 der seitlichen Kamera 16 und
zwei weiteren Leuchtmitteln 28, die auf dem Kegel der durch
die Mittelparallele der Fixierlinien der Augen 54, 56 in
Primärstellung
als Kegelachse und die effektive optische Achse 20 der
seitlichen Kamera 16 als Erzeugende definiert wird, derart angeordnet
werden, daß alle
Leuchtmittel 28 auf disjunkten Erzeugenden des Kegels liegen
und die eingesetzten Leuchtmittel 28 eine horizontale Ausdehnung
haben, die der Gleichung
(mittlerer Pupillenabstand)/(horizontale
Ausdehnung) = (Abstand obere Kamera 14 zum Auge 54, 56)/(Abstand
Leuchtmittel 28 zum Auge 54, 56)
genügen.
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Weiterhin
ist es möglich,
mittels der oben beschriebenen Ausführungsform in einfacher Weise
die Position einer Brille bzw. des ersten und/oder des zweiten Brillenglases
in Gebrauchsstellung beispielsweise relativ zu den Augen bzw. den
Pupillen des Benutzers zu überprüfen bzw.
zu bestimmen. Insbesondere ist es somit möglich, eine tatsächliche
Gebrauchsstellung einer Brille mit individuell angepaßten Brillengläsern zu
bestimmen und mit einer gewünschten
Sollgebrauchsstellung, welche für
die individuelle Anpassung der Brillengläser verwendet wurde, zu vergleichen.
Bei Abweichungen der tatsächlichen
Gebrauchsstellung von der Sollgebrauchsstellung kann insbesondere
die Position der Brille bzw. des ersten und/oder des zweiten Brillenglases
in der tatsächlichen
Gebrauchsstellung derart korrigiert werden, daß die tatsächliche Gebrauchsstellung der
gewünschten
Sollgebrauchsstellung entspricht. Die Sollgebrauchsstellung ist
hierbei diejenige Gebrauchsstellung der Brille, unter Kenntnis welcher
die individuell angepaßten
Brillengläser
hergestellt wurden. Bei der Überprüfung der
tatsächlichen Gebrauchsstellung
kann vorteilhafterweise auch die tatsächliche Zentrierung eines Brillenglases
oder beider Brillengläser
in der Brillenfassung, d.h. die Position eines Brillenglases relativ
zu der Brillenfassung festgestellt und überprüft werden und bei der Bestimmung
und Korrektur der tatsächlichen
Gebrauchsstellung berücksichtigt
werden.
-
In
anderen Worten kann mit der obig beschriebenen Vorrichtung in einfacher
Weise auch die gewünschte
Sollgebrauchsstellung einer zu fertigenden Brille bestimmt werden.
Die zu fertigende Brille mit individuellen Brillengläsern kann
nachfolgend unter Berücksichtigung
der gewünschten
Sollgebrauchsstellung hergestellt werden. Wird die gemäß der Sollgebrauchsstellung
hergestellte Brille verwendet, ist es jedoch möglich, daß die tatsächliche Gebrauchsstellung der
Brille, d.h. insbesondere beider Brillengläser, somit die tatsächliche
Position der Brille bzw. der Brillengläser relativ zu den entsprechenden Augen
des Benutzers, von der Sollgebrauchsstellung abweicht. Um derartige
Abweichungen zu korrigieren, kann es daher notwendig sein, die Brillenfassung nach
Fertigung der Brille so anzupassen, daß die tatsächliche Gebrauchsstellung der
zuvor bestimmten, gewünschten
Sollgebrauchsstellung entspricht. Diese Anpassung kann beispielsweise
von einem Optiker durchgeführt
werden.
-
Hierzu
werden zunächst
Vergleichsbilddaten zumindest von Teilbereichen des Kopfes des Benutzers
erzeugt, wobei jedoch der Benutzer die bereits gefertigte Brille
nicht trägt.
In den Vergleichsbilddaten werden Hilfsmarken bzw. Hilfspunkte, beispielsweise charakteristische
Merkmale des Teilbereichs des Kopfes, bestimmt. Die Hilfspunkte
können
beispielsweise besondere Merkmale des Teilbereichs des Kopfes des
Benutzers sein, wie z.B. ein Muttermal, Narben, helle oder dunkle
Pigmentflecken, usw.. Die Hilfspunkte können auch künstlich erzeugte Punkte sein,
z.B. sogenannte Sattelpunkte, die in Form von Aufklebern an vorbestimmten
oder vorbestimmbaren Positionen des Teilbereichs des Kopfes angebracht sind.
Ein beispielhafter Sattelpunkt 53 ist in 11 dargestellt.
-
Insbesondere
werden die Hilfspunkte 53 an Positionen des Teilbereichs
des Kopfes gewählt
bzw. die Sattelpunkte 53 entsprechend angeordnet, daß die Sattelpunkte 53 relativ
zu den jeweiligen Augendrehpunkten räumlich konstant bzw. unveränderlich sind.
-
Weiterhin
werden in den Bilddaten des Teilbereichs des Kopfes neben den Hilfspunkten
auch die Pupillenpositionen bzw. Pupillenmittelpunkte des Benutzers,
vorzugsweise in Nullblickrichtung des Benutzers, bestimmt. Die räumlichen
Lagen der Pupillenmittelpunkte werden weiterhin relativ zu den Hilfspunkten
bestimmt.
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Anschließend werden
Bilddaten des Teilbereichs des Kopfes des Benutzers erzeugt, wobei
der Benutzer die gefertigte Brille 38 mit den individuell hergestellten
Brillengläsern
in der tatsächlichen
Gebrauchsstellung trägt.
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Hierbei
wird an einem Brillenglas oder an beiden Brillengläsern ein
weiterer Sattelpunkt 153, 253 angeordnet bzw.
aufgezeichnet, welcher bzw. welche es erlauben, beispielsweise die
Position der Gravurpunkte zu bestimmen und insbesondere die Position
der Gravurpunkte im Kastenmaß des
entsprechenden Brillenglases zu bestimmen. Der in 11 dargestellte
Sattelpunkt kann folglich auch ein Darstellungsmittel 153, 253 repräsentieren.
Das Darstellungsmittel 153, 253 kann beispielsweise
als Aufkleber 153, 253 ausgebildet sein. Das Darstellungsmittel 153, 253 kann
aber auch ein einfarbiger Punkt 153, 253 sein,
der entweder als Aufkleber an dem Brillenglas (beispielsweise gezeigt
in 6) anordenbar ist oder beispielsweise mit einem
Stift direkt auf das Brillenglas (beispielsweise gezeigt in 6) gezeichnet
wird.
-
Wird
bzw. werden Hilfspunkt(e) bzw. Darstellungspunkt(e) anhand von Sattelpunkten
festgelegt, sind die Sattelpunkte vorteilhafterweise derart gestaltet,
daß sie
mittels einer Bilderkennungssoftware in einfacher und zuverlässiger Weise
identifiziert werden können.
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Unter
Verwendung der oben beschriebenen Bilddaten werden Parameter der
Brille bzw. des ersten und/oder des zweiten Brillenglases relativ
zu den Hilfspunkten bestimmt. Da nunmehr sowohl die relativen Positionen
der Pupillenmitten 58, 60 zu den Hilfspunkten 53 bekannt
sind als auch die relative Position der Brille 38 bzw.
des ersten und/oder des zweiten Brillenglases in ihrer tatsächlichen
Gebrauchsstellung zu den Hilfspunkten 53 bekannt ist, kann
in einfacher Weise, beispielsweise anhand einer Koordinatentransformation,
die tatsächliche
Position der Brille 38 relativ zu den Pupillenmitten 58, 60 bestimmt
werden. Daher ist es möglich,
eine Abweichung der tatsächlichen
Gebrauchsstellung von der Sollgebrauchsstellung zu identifizieren
und nachfolgend auszugleichen. Beispielsweise kann der tatsächliche
Hornhautscheitelabstand bestimmt werden und mit dem Hornhautscheitelabstand
verglichen werden, der für
die Berechnung und Herstellung der individuellen Brillengläser 50 herangezogen
wurde. Stimmen die beiden Parameter nicht überein, kann die Brille 38 weiter
angepaßt
werden, d.h. die tatsächliche
Gebrauchsstellung verändert
werden und die neue tatsächliche
Gebrauchsstellung wieder mit dem zuvor beschriebenen Verfahren überprüft werden.
Iterativ kann daher die tatsächliche
Gebrauchsstellung gegebenenfalls wiederholt bestimmt, mit der Sollgebrauchsstellung
verglichen und verändert
bzw. angepaßt
werden, bis die Abweichung der tatsächlichen Gebrauchsstellung
von der Sollgebrauchsstellung geringer ist, als ein akzeptabler,
vorbestimmter Abweichungsgrenzwert. Hierbei kann die tatsächliche
Lage eines jeden Brillenglases aufgrund der mittels der Darstellungsmittel
bestimmten Zentrierdaten berücksichtigt
werden.
-
Die
Korrektur der tatsächlichen
Gebrauchsstellung kann ferner nicht nur aufgrund des Hornhautscheitelabstands
erfolgen. Vielmehr kann die tatsächliche Gebrauchsstellung
bezüglich
weiterer bzw. anderer Individualparameter an die Sollgebrauchsstellung
angepaßt
werden.
-
Vorteilhafterweise
kann daher die tatsächliche
Gebrauchsstellung in einfacher Weise an die Sollgebrauchsstellung
angepaßt
werden, auch wenn die individuell gefertigten Brillengläser 50 bereits
in der Brille 38 angeordnet sind und gegebenenfalls auch
eine fehlerhafte Anordnung der Brillengläser in der Brillenfassung korrigiert
werden. Meßfehler
bei der Bestimmung der tatsächlichen
Gebrauchsstellung werden hierbei vermieden bzw. sind sehr gering, weil
die Positionen der Pupillenmitten 58, 60 relativ zu
der Brille 38 bzw. relativ zu dem ersten und/oder dem zweiten
Brillenglas nicht durch die Brillengläser 50 hindurch bestimmt
werden, sondern anhand der Hilfspunkte 53. Somit wird beispielsweise
eine Fehlbestimmung der Position der Brille 38 bzw. des
ersten und/oder des zweiten Brillenglases relativ zu den Pupillenmitten 58, 60,
welche aufgrund der optischen Eigenschaften der Brillengläser 50 auftreten
könnte, vermieden.
Die Position der Hilfspunkte 53 relativ zu den Pupillenmitten 58, 60 hingegen
wurde in Abwesenheit der Brille 38 bzw. in Abwesenheit
des ersten und/oder des zweiten Brillenglases bestimmt, weshalb
auch hier keine Messung durch die Brillengläser 50 durchgeführt wird.
-
In 12 ist
eine herkömmliche
Vorrichtung zum Bestimmen der Gravurpunkte eines Brillenglases,
nach dem Prinzip der "DoublePassReflection" in Kombination mit
einer telezentrischen Beleuchtungs- und Beobachtungsoptik und einer
Prismenoptik zur Aufteilung des Bildfelds auf Gravurpunkte dargestellt. Mit
Hilfe dieser Vorrichtung können
die Gravurpunkte bestimmt werden und anhand der Darstellungsmittel, beispielsweise
durch aufkleben von Sattelpunkten 153, 253 dargestellt
werden.
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen besonders
bevorzugten Ausführungsformen
beschränkt.
Vielmehr umfaßt
die Erfindung auch Variationen davon, insbesondere die Verwendung
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zum
Bestimmen von optischen Parametern eines Benutzers. Die oben beschriebene
Vorrichtung kann auch in einer Betriebsart betrieben werden, in
welcher eine Position einer Brillenfassung relativ zu dem Kopf dadurch
bestimmt wird, ohne Hilfspunkt und ohne Vergleichsbilddaten dadurch
zu bestimmen, eine Pulle innerhalb der Begrenzung der Brillenfassung
abgebildet wird.
-
Ferner
umfaßt
die vorliegende Erfindung ein System bestehend aus einer Vorrichtung
zum Bestimmen einer Position einer Brille und/oder zumindest eines
Brillenglases relativ zu einem Pupillenmittelpunkt eines entsprechenden
Auges eines Benutzers in Nullblickrichtung und einem Benutzer, wobei das
System
- – zumindest
zwei Bildaufnahmeeinrichtungen, welche jeweils ausgelegt und angeordnet
sind,
– Vergleichsbilddaten
zumindest eines Teilbereichs des Kopfes des Benutzers in Abwesenheit einer
Brille und/oder in Abwesenheit des zumindest einen Brillenglases
und zumindest eines Teilbereichs einer Hilfsstruktur zu erzeugen
und
– Bilddaten
eines im wesentlichen identischen Teilbereichs des Kopfes des Benutzers
mit daran angeordneter Brille und/oder daran angeordnetem zumindest
einem Brillenglas und zumindest des Teilbereichs der Hilfsstruktur
zu erzeugen;
- – eine
Datenverarbeitungseinrichtung, welche ausgelegt ist, anhand der
Bilddaten, anhand der Vergleichsbilddaten und anhand zumindest des Teilbereichs
der Hilfsstruktur die Position der Brille und/oder des zumindest
einen Brillenglases relativ zu dem Pupillenmittelpunkt des entsprechenden
Auges des Benutzers in Nullblickrichtung zu bestimmen und
- – eine
Datenausgabeeinrichtung, welche ausgelegt ist die Position der Brille
und/oder des zumindest einen Brillenglases relativ zu dem Pupillenmittelpunkt
des entsprechenden Auges des Benutzers in Nullblickrichtung auszugeben,
umfaßt.
-
- 10
- Vorrichtung
- 12
- Säule
- 14
- obere
Kamera
- 16
- seitliche
Kamera
- 18
- Monitor
- 20
- effektive
optische Achse
- 22
- effektive
optische Achse
- 24
- Schnittpunkt
- 26
- teildurchlässiger Spiegel
- 28
- Leuchtmittel
- 30
- Benutzer
- 32
- Position
- 34
- Position
- 36
- Brillenglasrand/Brillenfassungsrand
- 38
- Brille
- 40
- optische
Achse
- 42
- Strahlteiler
- 44
- erster
umgelenkter Teilbereich der optischen Achse
- 46
- Umlenkspiegel
- 48
- zweiter
umgelenkter Teilbereich der optischen Achse
- 50
- Brillengläser
- 52
- Brillenfassung
- 53
- Sattelpunkt
- 54
- rechtes
Auge
- 56
- linkes
Auge
- 58
- Pupillenmittelpunkt
- 60
- Pupillenmittelpunkt
- 62
- Begrenzung
im Kastenmaß
- 64
- Begrenzung
im Kastenmaß
- 66
- Schnittpunkte
- 68
- Schnittpunkte
- 70
- horizontale
Ebene
- 72
- vertikale
Ebene
- 74
- Schnittpunkte
- 76
- Schnittpunkte
- 78
- horizontale
Ebene
- 80
- vertikale
Ebene
- 82
- Reflexe
- 84
- Gerade
- 86
- untere
horizontale Tangente
- 153
- Sattelpunkt
- 253
- Sattelpunkt