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Die
Erfindung betrifft Halteanordnung für eine Lenksäule eines
Kraftwagens der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art.
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Eine
derartige Halteanordnung ist bereits aus der
DE 10 2004 042 283 A1 als
bekannt zu entnehmen, bei welcher eine fahrzeugfest angeordnete Konsole
vorgesehen ist, an welcher ein im Falle einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung
aus einer Betriebsstellung in eine Ausweichstellung verschiebbarer
Konsolenschlitten über
Führungsmittel
gehalten ist. Hierdurch ist es beispielsweise bei einer Kollision des
Kraftwagens möglich,
dass nach dem unfallbedingten Entfalten des Airbags die Lenksäule bzw.
das damit verbundene Lenkrad in eine nach vorne verlagerte Ausweichstellung
zu überführen sind,
um einen zusätzlichen
Freiraum bzw. eine Nachgiebigkeit der Lenksäule für den sich in Richtung nach
vorne bewegenden Fahrer zu schaffen. Damit der Konsolenschlitten
in seiner Betriebsstellung hinreichend steif an der zugehörigen Konsole
festgelegt ist und erst ab einer vorbestimmten Aufprallkraft aus
seiner Betriebsstellung in seine Ausweichstellung überführt wird,
ist dieser in seiner Betriebsstellung im Bereich von Stützstellen
mit einer Haltekraft an korrespondierenden Stützstellen der Konsole festgelegt.
Zu dessen Festlegung dienen bei der bereits bekannten Halteanordnung
Blechlaschen, welche beim Aufschieben des Konsolenschlittens auf
die Konsole sowohl elastisch wie auch plastisch verformt werden. Hierdurch
wird eine spielfreie Verbindung zwischen dem Konsolenschlitten und
der Konsole hergestellt und eine Flächenpressung zwischen den beiden Bauteilen
aufgebaut.
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Da
die zusammenwirkenden Stützstellen des
Konsolenschlittens und der Konsole gleichzeitig als Führungsmittel
wirken, werden diese entsprechend mechanisch bearbeitet, um eine
hinreichend genaue Führung
des Konsolenschlittens bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung
und einer einhergehenden Überführung aus
seiner Betriebsstellung in die Ausweichstellung entlang der Führungen der
Konsole zu gewährleisten.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Halteanordnung der
eingangs genannten Art zu schaffen, welche fertigungstechnisch einfacher hergestellt
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Halteanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und
nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
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Um
die vorgeschlagene Halteanordnung fertigungstechnisch besonders
einfach herstellen zu können,
ist es erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die Stützstellen
der Konsole und des Konsolenschlittens eine durch einen Urformprozess
erzeugte Oberfläche
aufweisen. Mit anderen Worten ist es also erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die Stützstellen der
Konsole und des Konsolenschlittens mechanisch nicht mehr nachbearbeitet
werden müssen.
Im Unterschied zum bislang bekannten Stand der Technik ist es somit
nicht mehr erforderlich, die Stützstellen
der Konsole und des Konsolenschlittens beispielsweise durch Fräs- und/oder Schleifverfahren
nachzubearbeiten, bevor der Konsolenschlitten an der Konsole festgelegt
wird. Hierdurch reduziert sich der Fertigungsaufwand der zusammenwirkenden
Teile der Halteanordnung erheblich, so dass diese insgesamt weitaus
schneller und kostengünstiger
gefertigt werden kann.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft
gezeigt, wenn die Konsole aus Metallguss gefertigt wird, wobei deren
Stützstellen die
beim Gießprozess
erzeugte Oberfläche
aufweisen. Insbesondere bei der vorzugsweise aus Metallguss gefertigten
Konsole ist man bislang davon ausgegangen, dass die mit den korrespondierenden Stützstellen
des Konsolenschlittens zusammenwirkenden Stützstellen der Konsole in jedem
Fall bearbeitet werden müssen.
Nunmehr hat sich jedoch erfindungsgemäß herausgestellt, dass die
Stützstellen unbearbeitet
bleiben können
und dass darüber
hinaus eine sehr gute Haltekraft zwischen dem Konsolenschlitten
und der Konsole erzielt werden kann, welche auf eine nicht nur kraftschlüssige, sondern vielmehr
auch – bedingt
durch die rauere Oberfläche der
Konsole – im
gewissen Maße
formschlüssige Verbindung
von Konsole und Konsolenschlitten zurückzuführen ist.
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Als
weiterhin vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn der Konsolenschlitten
von Halbzeugteilen aus Metallblech gebildet ist, wobei deren Stützstellen
die im Umformprozess der Halbzeugteile erzeugte Oberflächen aufweisen.
Somit ist es möglich,
dass auch die Halbzeugteile des Konsolenschlittens in mechanisch
unbearbeiteter Form weiterbearbeitet und zusammengefügt werden
können.
Da die Oberflächen der
Stützstellen
des Konsolenschlittens die beim Urformprozess der Halbzeugteile
erzeugte Oberfläche aufweisen,
wird nicht nur eine kraftschlüssige
Verbindung mit den korrespondierenden Stützstellen der Konsole erreicht,
sondern darüber
hinaus – bedingt durch
die raue Oberfläche
der Stützstellen – auch eine
im gewissen Maße
formschlüssige
Verbindung.
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Ist
der Konsolenschlitten über
Stützelemente beispielsweise
in Form von Biegelaschen an der Konsole abgestützt, welche nach dem Festlegen
des Konsolenschlittens in seiner Betriebsstellung plastisch verformt
sind, so kann die den Konsolenschlitten an der Konsole abstützende Haltekraft äußerst genau
eingestellt werden. Dabei macht man sich den Grundgedanken zu Nutze,
dass die Stützelemente nach Überschreiten
ihrer Streckgrenze und Erreichen ihrer plastischen Verformung eine
sehr leicht reproduzierbare und vorhersehbare Stütz- bzw. Haltekraft erzeugen,
so dass der Konsolenschlitten mit einer in ihrer Größe äußerst genau
vorbestimmbaren Kraft an ihrer Konsole gehalten ist. Diese Kräfte können insbesondere
in Kenntnis der Materialeigenschaften sowie der symmetrischen Abmessungen der
einzelnen Stützelemente
des Konsolenschlittens sehr leicht und genau vorbestimmt werden.
Hierdurch ist es möglich,
eine sehr konstante Haltekraft über
alle gefertigten Halteanordnungen zu erreichen, so dass bei jedem
gefertigten Personenkraftwagen identische Bedingungen vorherrschen.
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Eine
besonders zuverlässige
Festlegung des Konsolenschlittens an der Konsole lässt sich
darüber hinaus
erreichen, indem die Stützelemente
an einem vorderen und hinteren Ende eines Deckelteils des Konsolenschlittens
vorgesehen sind, wobei eine mit der Stützstelle der Konsole korrespondierende
Stützstelle
des Konsolenschlittens in einem mittleren Bereich des Deckelteils
vorgesehen ist. Dementsprechend ist es möglich, den mittleren Bereich
des Deckelteils als entsprechend große konsolenschlittenseitige
Stützstelle
auszubilden, welche mit der entsprechend gleich großen konsolenseitigen
Stützstelle
zusammenwirken kann. Insgesamt wird somit eine relativ großformatige
und zuverlässige
Abstützung des
Konsolenschlittens an der Konsole erreicht.
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Als
weiterhin vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die Konsole Stützrampen
umfasst, mit denen der Konsolenschlitten beim Anordnen in seiner
Betriebsstellung in der zu seiner Festlegung an der Konsole erforderlichen
Haltekraft zu beaufschlagen bzw. die mit den Stützrampen korrespondierenden
Stützelemente
der Konsole plastisch zu verformen sind. Mit anderen Worten hat
es sich als erfindungsgemäß besonders
vorteilhaft gezeigt, wenn die plastische Verformung der konsolenschlittenseitigen
Stützelemente dadurch
herbeigeführt
werden kann, dass diese beim Aufschieben auf die korrespondierenden
Stützrampen
der Konsole automatisch erfolgt. Durch die Ausgestaltung der Stützrampen
und die Bestimmung der Länge, über welche
die konsolenschlittenseitigen Stützelemente
auf die Stützrampen
der Konsolen aufgeschoben werden, kann somit in einfacher Weise
die plastische Verformung und dementsprechend die Stütz- und
Haltekraft der einzelnen Stützelemente
bestimmt werden.
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Umfasst
der Konsolenschlitten an seinem Deckelteil ein weiteres Führungsmittels,
welches in einer korrespondierenden Führung der Konsole zu verschieben
ist, so ist eine einfache und sichere Führung bei der Bewegung des
Konsolenschlittens aus der Betriebsstellung in die Ausweichstellung
geschaffen.
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Dabei
hat es sich als weiter vorteilhaft gezeigt, wenn das weitere Führungsmittel
so ausgebildet ist, dass dieses den Konsolenschlitten in seiner Betriebsstellung
mit einer Haltekraft an den korrespondierenden Stützstellen
der Konsole festlegen kann.
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Eine
besonders einfache Festlegung des Konsolenschlittens in seiner Betriebsstellung
an der Konsole kann dabei erreicht werden, indem das weitere Führungsmittel
lösbar,
beispielsweise über
wenigstens eine Schraubverbindung an dem Deckelteil des Konsolenschlittens
festgelegt ist.
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Schließlich hat
es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das Stützelement am hinteren Bereich
des Deckelteils des Konsolenschlittens nach hinten übersteht
und an zugehörigen
Stützstellen
der Konsole abgestützt
ist. Durch die überstehenden
Bereiche der Stützelemente
kann somit ein Biegemoment erzeugt werden, mit welchem die vorderen
Stützelemente des
Konsolenschlittens auf einfache Weise plastisch verformt werden
können,
so dass der Konsolenschlitten mit der erwünschten, genau vorbestimmbaren Haltekraft
an der Konsole festgelegt ist.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
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1a, 1b jeweils
eine schematische Seitenansicht bzw. eine schematische Perspektivansicht
auf die erfindungsgemäße Halteanordnung
eines eine Lenksäule
tragenden Konsolenschlittens an einer fahrzeugfest angeordneten
Konsole, wobei der Konsolenschlitten jeweils in seiner Ausweichstellung dargestellt
ist, in welche dieser infolge einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung
aus seiner Betriebsstellung gegenüber der Konsole verschoben
ist;
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2 eine
schematische Explosionsdarstellung der Halteanordnung gemäß den 1a und 1b,
wobei insbesondere die konkrete Form der aus Metallguss hergestellten
Konsole und des von Halbzeugteilen aus Metallblech gebildeten Konsolenschlittens
erkennbar ist;
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3 eine
schematische Perspektivansicht auf den aus Halbzeugteilen aus Metallblech
zusammengesetzten Konsolenschlitten gemäß den 1a, 1b und 2;
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4 eine
schematische Seitenansicht auf den Konsolenschlitten, welcher beim
Aufschieben auf die Konsole kurz vor Erreichen seiner an der Konsole
festgelegten Betriebsstellung dargestellt ist, in welcher konsolenschlittenseitige
Stützstellen
mit korrespondierenden Stützstellen
der Konsole unter Erzeugung einer Haltekraft zusammenwirken; und
in
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5 eine
weitere schematische Seitenansicht auf den jetzt in seiner Betriebsstellung
an der Konsole angeordneten Konsolenschlitten, wobei insbesondere
die plastische Verformung von Stützelementen
des Konsolenschlittens nach der Befestigung an der Konsole erkennbar
ist.
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In
den 1a und 1b ist
in einer schematischen Seitenansicht bzw. einer schematischen Perspektivansicht
eine Halteanordnung für
eine ausschnittsweise dargestellte Lenksäule 10 eines Kraftwagens
erkennbar, welche eine fahrzeugfest angeordnete Konsole 12 und
einen von dieser getragenen Konsolenschlitten 14 umfasst.
Die Konsole 12 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel in Draufsicht
im Wesentlichen trapezförmig
ausgestaltet und aus Metallguss – beispielsweise in einem Druckgussverfahren – hergestellt,
wobei das breitere Ende der trapezförmigen Konsole 12 am – in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet – hinten
angeordnet ist. Im Bereich einer Oberseite 16 umfasst die
Konsole 12 mehrere Befestigungsöffnungen 18, über welche
diese fest an der Karosserie des Kraftwagens angeordnet werden kann.
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Der
unterseitig der Konsole 12 angeordnete Konsolenschlitten 14 ist
vorliegend in seiner Betriebsstellung dargestellt, in welcher dieser
im Bereich von insbesondere unter Bezugnahme auf die 4 und 5 noch
näher erkennbaren
Stützstellen
mit einer Haltekraft an korrespondierenden Stützstellen der Konsole 12 festgelegt
ist. Der Konsolenschlitten 14 seinerseits trägt ein Mantelrohr 20 der Lenksäule 10,
welches in üblicher
Weise über
als Lamellenpakete ausgebildete Spannmittel 22 lösbar bzw.
einstellbar am Konsolenschlitten 14 gehalten ist. Die Spannmittel 22 sind
dabei im vorliegenden Ausführungsbeispiel über eine
Handhabe 24 durch den Fahrer betätigbar. Darüber hinaus ist das Mantelrohr 20 an
dem Innenraum des Kraftwagens abgewandeten vorderen bzw. schmaleren
Ende der Konsole 10 über
eine Halterung 26 um eine Schwenkachse S schwenkgelagert.
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In
den 1a und 1b ist
der Konsolenschlitten 14 jeweils in seiner Ausweichstellung dargestellt,
welcher dieser einnimmt, wenn er infolge einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung
aus seiner Betriebsstellung gegenüber der Konsole 10 in Fahrzeuglängsrichtung
nach vorne verschoben wird.
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In
Zusammenschau mit 2, in welcher in einer schematischen
Explosionsdarstellung die Halteanordnung für die Lenksäule 10 an der Kraftwagenkarosserie
erkennbar ist, wird die konkrete Ausgestaltung der Konsole 12 sowie
des Konsolenschlittens 14 und deren Anordnung zueinander
konkreter deutlich. Dabei ist insbesondere erkennbar, dass der Konsolenschlitten 14 an
seinem Deckelteil 28 einen in Form eines Gleitsteins ausgebildetes
Führungsmittel 30 umfasst,
welches in einer korrespondierenden Führung 32 der Konsole 12 zu
verschieben ist. Insbesondere aus 1b ist
dabei erkennbar, dass das Führungsmittel 30 – im Unterschied
zur Darstellung gemäß den 1a und 1b – in der
Betriebsstellung des an der Konsole 12 gehaltenen Konsolenschlittens 14 am
hinteren Ende der Führung 32 angeordnet
ist. Weiterhin ist aus 2 erkennbar, dass das Führungsmittel 30 vorliegend über zwei Nietverbindungen 34 in Öffnungen 36 am
Konsolenschlitten 14 festgelegt ist. Zudem ist aus 2 erkennbar,
dass das Mantelrohr 20 der Lenksäule 10 nach dem Lösen der
Spannmittel 22 entlang von Langlöchern 38 innerhalb
der senkrecht zum Deckelteil 28 verlaufenden Schenkel 40 des
Konsolenschlittens 14 verstellbar ist. Hierzu ist eine
Achse A zwischen den seitlich des Konsolenschlittens 14 bzw.
des Mantelrohrs 20 angeordneten Spannmittel 22 durch
die Langlöcher 38 hindurchgeführt.
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In 3 ist
in einer schematischen Perspektivdarstellung der Konsolenschlitten 14 separat
dargestellt. Dabei wird insbesondere erkennbar, dass der Konsolenschlitten 14 von
Halbzeugteilen – vorliegend
das Deckelteil 28 sowie die beiden Schenkelteile 40 – aus Metallblech
gebildet ist, wobei an einem hinteren Bereich 42 des Deckelteils 28 zwei
als Stützelemente
ausgebildete Biegelaschen 44 vorgesehen sind, welche voneinander
durch eine mittlere Aussparung 46 innerhalb des Deckelteils 28 unterteil sind.
In einem vorderen Bereich 48 des Deckelteils 28 ist
ein weiteres Stützelement
in Form einer Biegelasche 50 vorgesehen, welche sich über die
gesamte Breite des Deckelteils 28 erstreckt und mit Laschenbereichen 52 seitlich
gegenüber
dem Deckelteil 28 übersteht.
Als im Rahmen der Erfindung mit umfasst ist es zu betrachten, dass
der Konsolenschlitten 14 auch einteilig ausgeführt sein
kann.
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Zudem
ist aus 3 erkennbar, dass unterhalb
der hinteren beiden Biegelaschen 44 jeweils ein Ausschnitt 54 in
den zugehörigen
Schenkelteil 40 des Konsolenschlittens 14 eingebracht
ist. Darüber
hinaus ist erkennbar, dass die vordere Biegelasche 50 am
vorderen Bereich 48 des Deckelteils 28 des Konsolenschlittens 14 nach
vorne gegenüber
den Schenkelteilen 40 übersteht.
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In
Zusammenschau mit den 4 und 5, welche
jeweils in einer schematischen Seitenansicht von beiden Seiten her
die Halteanordnung zeigen, soll die prinzipielle Festlegung des
Konsolenschlittens 14 an der ausschnittsweise und in Längsrichtung
geschnitten dargestellten Konsole 12 erläutert werden.
Es ist erkennbar, dass die beiden Biegelaschen 44 am hinteren
Bereich 42 des Deckelteils 28 in der Betriebsstellung
des Konsolenschlittens 14 an zugehörigen Stützrampen 56 der Konsole 12 abgestützt sind
bzw. aufliegen. Dabei ist die Biegelasche 50 am vorderen
Bereich 48 des Deckelteils 28 an einer zugehörigen Stützstelle 58 der Konsole 12 abgestützt bzw.
aufliegt.
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Während der
Konsolenschlitten 14 gemäß 4 bei seinem
Aufschieben auf die Konsole 12 kurz vor Erreichen seiner
Betriebsstellung darstellt ist, ist dieser in 5 in
seiner erreichten Betriebsstellung gezeigt. Dies wird erkennbar,
wenn man die Position der Stützrampen 56 im
Vergleich zu den beiden zugehörigen
Biegelaschen 44 bzw. zu den Ausschnitten 54 innerhalb
der Schenkelteile 40 betrachtet. Da die beiden Stützrampen 56 eine
bestimmte Schräge
aufweisen, wird das Deckelteil 28 des Konsolenschlittens 14 bei
dessen Positionierung bzw. dessen Aufschieben in Richtung nach vorne
in der Betriebsstellung mit einer flächigen Stützstelle 60 mit einer
vorbestimmten, im Weiteren noch näher erläuterten Haltekraft an eine
korrespondierende Stützstelle 62 (5)
der Konsole 12 gedrückt.
Dabei stützt
sich das Deckelteil 28 über
die am vorderen Bereich 48 angeordnete Biegelasche 50 an
der korrespondierenden Stützstelle 58 ab.
Da die Biegelasche 50 am vorderen Bereich 48 des
Deckelteils 28 nach vorne übersteht, kann ein entsprechend
hohes Moment auf die hinteren Biegelaschen 44 bzw. eine entsprechend
große
Haltekraft zwischen der Stützstelle 60 des
Konsolenschlittens 14 und der Stützstelle 62 der Konsole 12 erzeugt
werden.
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Die
Stützrampen 56 sind
ferner so ausgebildet, dass die korrespondierenden Biegelaschen 44 beim
Anordnen des Konsolenschlittens 14 in seiner Betriebsstellung
an der Konsole 12 plastisch verformt werden. Diese ist
insbesondere aus 5 erkennbar, bei der die beiden
hinteren Biegelaschen 44 sowie die vordere Biegelasche 50 nach
oben gebogen bzw. plastisch verformt sind. Dabei macht man sich den
Grundgedanken zu Nutze, dass die Kräfte innerhalb der plastisch
verformten Biegelaschen 44 bzw. 50 sehr genau
eingestellt werden können,
da deren Materialeigenschaften oberhalb ihrer Streckgrenze – also im
plastischen Bereich – sehr
konstant sind. In Kenntnis der speziellen Geometrie der Biegelaschen 44 bzw. 50 kann
somit die Stütz-
und Haltekraft der Biegelaschen 44 bzw. 50 und
somit auch die zwischen der Stützstelle 60 des
Konsolenschlittens 14 und der Stützstelle 62 der Konsole 12 vorherrschende
Haltekraft sehr genau bestimmt werden.
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Weiter
ist aus den 4 und 5 erkennbar,
dass die Stützstelle 60 des
Deckelteils 28 des Konsolenschlittens 14 relativ
großformatig
ausgebildet ist und in einem mittleren Bereich 64 des Deckelteils 28 zwischen
den hinteren Biegelaschen 44 und der vorderen Biegelasche 50 vorgesehen
ist. Entsprechend dem mittleren Bereich 64 bzw. der Stützstelle 60 des
Konsolenschlittens 14 ist auch die korrespondierende Stützstelle 62 der
Konsole 12 relativ großformatig
ausgebildet. Dabei wird die Stützstelle 62 der
Konsole 12 durch die Führung 32 des konsolenschlittenseitigen
Führungsmittels 30 in
zwei Teilstützstellen
unterteilt. Dies wird insbesondere in Zusammenschau mit 2 deutlich.
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Die
Stützstelle 62 der
aus Metallguss gefertigten Konsole 12 weist dabei im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
die beim Gießprozess
bzw. Urformprozess erzeugte Oberfläche auf. Mit anderen Worten
bleibt die Stützstelle 62 der
Konsole 12 nach dem Gießprozess mechanisch unbearbeitet.
Darüber
hinaus bleibt auch der Konsolenschlitten 14, welcher aus
Halbzeugteilen aus Metallblech gebildet ist, im Bereich der Stützstelle 60 mechanisch
unbearbeitet und weist dementsprechend die beim Urformprozess der
Halbzeugteile erzeugte Oberfläche
auf.
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Somit
wird im vorliegenden Fall nicht nur eine kraftschlüssige Verbindung
des Konsolenschlittens 14 an der Konsole 12 im
Bereich der korrespondierenden Stützstellen 60, 62 erreicht,
sondern bedingt durch die bei ihrem Urformprozess erzeugten Oberflächen der
Stützstellen 60, 62 auch
in einem gewissen Maße
eine formschlüssige
Verbindung. Durch die plastische Verformung der Biegelaschen 44 bzw. 50 kann
dabei die Haltekraft äußerst genau bestimmt
werden, mit der der Konsolenschlitten 14 über die
Stützstelle 60 an
der Stützstelle 62 der
Konsole 12 festgelegt ist.
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Wird
nun der Konsolenschlitten 14 im Falle einer Kollision des
Kraftwagens mit einer entsprechend hohen unfallbedingten Kraft beaufschlagt,
die ausreichend groß ist,
um die Haltekraft zwischen den Stützstellen 60, 62 aufzuheben,
so wird der Konsolenschlitten 14 aus der in den 2 und 5 gezeigten
Betriebsstellung nach vorne hin in die in den 1a und 1b gezeigte
Ausweichstellung verschoben. Diese erfolgt über die mit der Führung 32 der
Konsole 12 zusammenwirkenden Führungsmittel 30 des
Konsolenschlittens 14. Darüber hinaus kann der Konsolenschlitten 14 auch
mit seitlichen Randbereichen 68 (3) des Deckelteils 28 verschiebegeführt sein.
Weiterhin ist es möglich,
dass das Führungsmittel 30 mit
einer Haltkraft an der Konsole 12 festgelegt ist. In diesem
Fall trägt
das Führungsmittel 30 zur
Abstützung
des Konsolenschlittens 14 über deren Stützstelle 60 an
der Stützstelle 62 der
Konsole 12 bei.
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Als
im Rahmen der Erfindung mitumfasst ist es zu betrachten, dass sowohl
die Konsole 12 wie auch der Konsolenschlitten 14 aus
anderen Materialien – beispielsweise
aus einem Kunststoff – hergestellt
sein könnten.
Wesentlich für
die vorliegenden Ausführungsformen
ist dabei jedoch, dass die korrespondierenden Stützstellen 60, 62 der
Konsole 12 bzw. des Konsolenschlittens 14 die
beim Urformprozess erzeugte Oberfläche aufweisen.