DE102006031226A1

DE102006031226A1 - Lock for door e.g. rear flap of motor vehicle, has device for preventing releasing of unit to be locked, where device is formed as stop unit, which enables relative movement between catch and locking unit in direction of axes till position

Info

Publication number: DE102006031226A1
Application number: DE102006031226A
Authority: DE
Inventors: Michael Drescher; Bernd Krauter
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 2006-07-06
Filing date: 2006-07-06
Publication date: 2008-01-17
Anticipated expiration: 2026-07-07
Also published as: DE102006031226B4

Abstract

The lock (1) has a rotating catch (3) rotatably supported around a rotating axis (4) between release and locking positions. A locking unit (6) is rotatably supported around a rotating axis (7), where the axes run parallel to each other. A device for preventing releasing of a unit to be locked (5) during excessive acceleration is formed as a stop unit (14), which is made of metal. The stop unit enables a relative movement between the catch and the locking unit in the direction of the axes till a position, where the catch and the locking unit overlaps in the direction of the axes.

Description

Die Erfindung betrifft ein Schloss für eine Fahrzeugtür mit einer Drehfalle und einem Sperrelement nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.The The invention relates to a lock for a vehicle door with a catch and a blocking element according to the preamble defined by claim 1 in more detail Art.

Ein gattungsgemäßes Schloss ist aus der DE 196 24 640 C1 bekannt. Dabei ist eine Einrichtung zum Verhindern des Aufspringens bei übermäßiger crashbedingter Beschleunigung vorgesehen, welche die entsprechenden Verriegelungsteile des Schlosses der Fahrzeugtür blockiert. Zwar tritt die gewünschte Wirkung dieser Einrichtung, nämlich zu verhindern, dass bei einem Unfall das Schloss und somit die Tür, an der dasselbe angebracht ist, sich öffnet, möglicherweise tatsächlich ein, die beschriebene Einrichtung ist jedoch sehr kompliziert aufgebaut, wodurch sie hohe Teilekosten verursacht und eine komplizierte Montage erfordert.A generic lock is from the DE 196 24 640 C1 known. In this case, a device for preventing the jump-up is provided for excessive crash-induced acceleration, which blocks the corresponding locking parts of the lock of the vehicle door. Although the desired effect of this device, namely to prevent accidental opening of the lock and thus the door to which it is attached, may actually occur, the described device is very complicated, thereby causing high parts costs and requires complicated assembly.

Einen ähnlichen Stand der Technik zeigt auch die DE 198 25 708 B4 , bei der eine Zusatzmasse vorgesehen ist, die im Crashfall ein massenträgheitsbedingtes Verschwenken der Drehfalle durch Herstellen einer formschlüssigen Arretierung unterbindet. Weitere ähnliche Schlösser für Fahrzeugtüren sind außerdem in der EP 1 010 846 B1 und EP 1 187 962 B1 beschrieben. Auch diese Schlösser sind jedoch relativ kompliziert ausgebildet und weisen damit ähnliche Nachteile wie das oben genannte Schloss auf.A similar state of the art shows the DE 198 25 708 B4 , in which an additional mass is provided, which prevents in the event of a crash inertia-induced pivoting of the rotary latch by producing a positive locking. Other similar locks for vehicle doors are also in the EP 1 010 846 B1 and EP 1 187 962 B1 described. However, these locks are relatively complicated and thus have similar disadvantages as the above-mentioned lock.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schloss für eine Fahrzeugtür zu schaffen, bei dem auch bei extrem hoher Beschleunigung, insbesondere im Crashfall, die Freigabe des zu verriegelnden Elements verhindert wird, wobei das Schloss eine möglichst einfach Konstruktion aufweisen soll.It It is therefore an object of the present invention to provide a lock for a vehicle door, at even at extremely high acceleration, especially in the event of a crash, the release of the element to be locked is prevented, wherein the castle one possible should have simple construction.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.According to the invention this Problem solved by the features mentioned in claim 1.

Durch die Ausführung der Einrichtung zum Verhindern der Freigabe des zu verriegelnden Elements als Anschlagelement ergibt sich eine was den konstruktiven Aufwand anbelangt sehr einfache Möglichkeit, die Relativbewegung zwischen der Drehfalle und dem Sperrelement in Richtung der Drehachsen dieser beiden Bauteile auch bei sehr hohen Beschleunigungen zu verhindern, so dass eine unerwünschten Freigabe des zu verriegelnden Elementes und ein eventuell damit verbundenes Öffnen der Fahrzeugtür verhindert wird.By execution the means for preventing the release of the to be locked Elements as a stop element results in a constructive Effort concerns very easy way, the relative movement between the rotary latch and the blocking element in the direction of the axes of rotation of this to prevent both components even at very high accelerations leaving an undesirable Release of the element to be locked and possibly with it connected opening the vehicle door is prevented.

Eine konstruktiv sehr einfache und hinsichtlich ihrer Funktion äußerst wirkungsvolle Ausführungsform des Schlosses ist gegeben, wenn in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung das Anschlagelement als Bolzen ausgebildet ist, welcher zwei Querschnittserweiterungen und eine sich zwischen den Querschnittserweiterungen befindliche Querschnittsverringerung aufweist, in der die Drehfalle und das Sperrelement angeordnet sind.A structurally very simple and extremely effective in terms of their function embodiment The castle is given, if in an advantageous development the invention, the stop element is designed as a pin, which two Cross-sectional extensions and one between the cross-sectional extensions Has located cross-sectional reduction, in which the catch and the blocking element are arranged.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen. Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschrieben.Further yield advantageous embodiments and refinements of the invention from the remaining subclaims. Hereinafter, an embodiment the invention described in principle with reference to the drawing.

Es zeigt:It shows:

1 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Schlosses in einer ersten Stellung; 1 a perspective view of the lock according to the invention in a first position;

2 eine vergrößerte Darstellung des Schlosses aus 1; 2 an enlarged view of the castle 1 ;

3 eine weitere perspektivische Darstellung bestimmter Teile des Schlosses; 3 another perspective view of certain parts of the castle;

4 eine Ansicht des Schlosses gemäß dem Pfeil IV aus 1 im Normalzustand; und 4 a view of the castle according to the arrow IV 1 in normal condition; and

5 das Schloss aus 4 in einem stark belasteten Zustand. 5 the castle off 4 in a heavily loaded condition.

Ein in den 1, 2 und 3 dargestelltes Schloss 1 für eine nicht dargestellte Fahrzeugtür weist ein in 1 nur teilweise dargestelltes Gehäuse 2 auf, an dem eine Drehfalle 3 um eine Drehachse 4 zwischen einer Freigabestellung und einer Verriegelungsstellung drehbar gelagert ist. Die Drehfalle 3 dient zum Halten eines nur teilweise und nur sehr schematisch dargestellten zu verriegelnden Elements 5, welches ebenfalls Teil des Schlosses 1 ist und sich an einem gegenüber dem Gehäuse 2 beweglichen, nicht dargestellten Bauteil befinden kann. Das Schloss 1 kann beispielsweise am Rahmen eines Kraftfahrzeugs angebracht sein und das zu verriegelnde Element 5 an der Fahrzeugtür, wobei unter den Begriff Fahrzeugtür in diesem Fall auch die Heckklappe und insbesondere die Motorhaube eines Kraftfahrzeugs fallen.One in the 1 . 2 and 3 illustrated castle 1 for a vehicle door, not shown, has an in 1 only partially shown housing 2 on, on which a catch 3 around a rotation axis 4 is rotatably mounted between a release position and a locking position. The catch 3 serves to hold a partially and only very schematically illustrated to be locked element 5 , which is also part of the castle 1 is and is on one opposite the case 2 movable, not shown component may be located. The castle 1 For example, it can be mounted on the frame of a motor vehicle and the element to be locked 5 at the vehicle door, wherein the term vehicle door in this case, the tailgate and in particular the hood of a motor vehicle fall.

An dem Gehäuse 2 ist des weiteren ein Sperrelement 6 um eine im wesentlichen parallel zu der Drehachse 4 verlaufende Drehachse 7 drehbar gelagert und dient zum Halten der Drehfalle 3 in ihrer Verriegelungsstellung. Hierzu weisen sowohl die im vorliegenden Fall in ihrer Verriegelungsstellung dargestellte Drehfalle 3 als auch das Sperrelement 6 jeweilige Vorsprünge 3a bzw. 6a auf, die in der dargestellten Verriegelungsstellung ineinander greifen.On the case 2 is further a blocking element 6 around a substantially parallel to the axis of rotation 4 extending axis of rotation 7 rotatably mounted and serves to hold the catch 3 in their locked position. For this purpose, both the rotary latch shown in its present case in its locking position 3 as well as the blocking element 6 respective protrusions 3a respectively. 6a on, which engage in the illustrated locking position.

Wenn das zu verriegelnde Element 5 in die Drehfalle 3 eingeführt wird, so rotiert dasselbe in Richtung des mit "A" bezeichneten Pfeils, bis diese Bewegung durch einen nicht dargestellten Anschlag gestoppt wird, der beispielsweise auch an dem Rahmen oder der Fahrzeugtür angebracht oder durch die Karosserie gebildet sein kann. In dieser Position greift das Sperrelement 6 mit dem Vorsprung 6a über den Vorsprung 3a der Drehfalle 3 und wird mit Hilfe eines das Sperrelement 6 in Richtung der Drehfalle 3 belastenden Federelements 8 in dieser Stellung gehalten. Der Drehfalle 3 ist ein Federelement 9 zugeordnet, welches entgegen des Pfeils "A" wirkt und nach Freigabe der Drehfalle 3 durch das Sperrelement 6 diese in ihre Freigabestellung bringt. Zur Freigabe der Drehfalle 3 durch das Sperrelement 6 kann an dem Sperrelement 6 in an sich bekannter Weise ein Bowdenzug oder ähnliches angebracht sein, der beispielsweise vom Innenraum des Kraftfahrzeugs aus bedient wird, um das zu verriegelnde Element 5 freizugeben und die entsprechende Tür öffnen zu können.When the item to be locked 5 in the catch 3 is introduced, it rotates in Direction of the arrow labeled "A" until this movement is stopped by a stop, not shown, which may for example also be attached to the frame or the vehicle door or formed by the body. In this position, the blocking element engages 6 with the lead 6a over the lead 3a the catch 3 and is using the blocking element 6 in the direction of the catch 3 loading spring element 8th held in this position. The catch 3 is a spring element 9 assigned, which acts against the arrow "A" and after release of the catch 3 through the blocking element 6 puts them in their release position. To release the catch 3 through the blocking element 6 can on the blocking element 6 be mounted in a conventional manner, a Bowden cable or the like, which is operated for example from the interior of the motor vehicle to the element to be locked 5 to release and to be able to open the corresponding door.

Um in die Drehfalle 3 eingreifen zu können, muss das zu verriegelnde Element 5 im vorliegenden Fall zwei weitere Federelemente 10 und 11 durchdringen, die an jeweiligen Bolzen 12 und 13 an dem Gehäuse 2 gelagert sind. Diese Federelemente 10 und 11 sind jedoch, wie auch die bislang beschriebene Funktionsweise des Schlosses 1 an sich bekannt.To get into the catch 3 to intervene, must be the element to be locked 5 in the present case, two more spring elements 10 and 11 penetrate the respective bolts 12 and 13 on the housing 2 are stored. These spring elements 10 and 11 are, however, as well as the previously described operation of the castle 1 known in itself.

Um bei übermäßiger Beschleunigung des Fahrzeugs, insbesondere im Crashfall, die Freigabe des zu verriegelnden Elements 5 ohne vorherige Betätigung des Sperrelements 6 zu verhindern, ist ein Anschlagelement 14 vorgesehen, welches eine Relativbewegung zwischen der Drehfalle 3 und dem Sperrelement 6 in Richtung der Drehachsen 4 und 7 der Drehfalle 3 und des Sperrelements 6 nur bis zu einer Position ermöglicht, in der eine Überdeckung der Drehfalle 3 und des Sperrelements 6 in Richtung der Drehachsen 4 und 7 gegeben ist. Hierzu weist das ebenfalls an dem Gehäuse 2 angebrachte, vorzugsweise aus Metall bestehende Anschlagelement 14 zwei in 4 erkennbare Querschnittserweiterungen 15 und 16 auf, zwischen denen sich eine Querschnittsverringerung 17 befindet, in der die Drehfalle 3 und das Sperrelement 6 angeordnet sind.In case of excessive acceleration of the vehicle, especially in the event of a crash, the release of the element to be locked 5 without prior actuation of the locking element 6 To prevent is a stop element 14 provided, which is a relative movement between the catch 3 and the blocking element 6 in the direction of the axes of rotation 4 and 7 the catch 3 and the blocking element 6 only possible up to a position in which an overlap of the catch 3 and the blocking element 6 in the direction of the axes of rotation 4 and 7 given is. For this purpose, this also points to the housing 2 attached, preferably made of metal stop element 14 two in 4 recognizable cross-sectional extensions 15 and 16 on, between which there is a cross-sectional reduction 17 where the catch is located 3 and the blocking element 6 are arranged.

In der Darstellung gemäß 5, in der mit dem Pfeil "F" eine auf das Schloss 1 einwirkende Kraft angedeutet ist, ist erkennbar, dass sich die Drehfalle 3 entlang ihrer Drehachse 4 verschoben hat, jedoch an einer der beiden Querschnittserweiterungen 15 des Anschlagelements 14 angeschlagen hat. Dabei ist noch immer eine Überdeckung zwischen der Drehfalle 3 und dem Sperrelement 6 vorhanden, so dass die Drehfalle 3 nicht in ihre Freigabestellung gehen kann. Die Querschnittsverringerung 17 zwischen den beiden Querschnittserweiterungen 15 und 16 sollte eine derartige Breite aufweisen, dass die Überdeckung der beiden Vorsprünge 3a und 6a bei einer maximalen Verschiebung der Drehfalle 3 gegenüber dem Sperrelement 6 gewährleistet ist. Die Breite sollte jedoch so groß sein, dass eine Funktionsbeeinträchtigung des Schlosses 1 auch dann nicht gegeben ist, wenn die Breite der Drehfalle 3 und des Sperrelements 6 an der oberen und die Breite der Querschnittsverringerung an der unteren Grenze der Fertigungstoleranz liegt. In diesem Zusammenhang ist im Crashfall selbstverständlich auch eine Verschiebung des Sperrelements 6 gegenüber der Drehfalle 3 möglich.In the illustration according to 5 in which with the arrow "F" one on the lock 1 acting force is indicated, it can be seen that the catch 3 along its axis of rotation 4 has moved, but at one of the two cross-sectional extensions 15 the stop element 14 has struck. There is still an overlap between the catch 3 and the blocking element 6 present, so that the catch 3 can not go to their release position. The cross-sectional reduction 17 between the two cross-sectional extensions 15 and 16 should have such a width that the overlap of the two projections 3a and 6a at a maximum displacement of the catch 3 opposite the blocking element 6 is guaranteed. However, the width should be so large that a malfunction of the lock 1 even then is not given, if the width of the catch 3 and the blocking element 6 at the upper and the width of the reduction in cross section at the lower limit of the manufacturing tolerance. In this context, of course, in the event of a crash, a shift of the locking element 6 opposite the rotary latch 3 possible.

Claims

Lock for a vehicle door with a rotatably mounted between a release position and a locking position rotary latch, which holds in its locking position an element to be locked, with a rotatably mounted locking element which holds the catch in its locking position, wherein the catch and the locking element substantially parallel to each other extending rotation axes, and having means for preventing the release of the element to be locked at excessive acceleration, characterized by the means for preventing the release of the element to be locked ( 5 ) with excessive acceleration as a stop element ( 14 ) is formed, which a relative movement between the rotary latch ( 3 ) and the blocking element ( 6 ) in the direction of the axes of rotation ( 4 . 7 ) the catch ( 3 ) and the blocking element ( 6 ) only up to a position in which an overlap of the catch ( 3 ) and the blocking element ( 6 ) in the direction of the axes of rotation ( 4 . 7 ) the catch ( 3 ) and the blocking element ( 6 ) given is.

Lock according to claim 1, characterized in that the stop element ( 14 ) is designed as a bolt, which two cross-sectional extensions ( 15 . 16 ) and one between the cross-sectional extensions ( 15 . 16 ) located cross-sectional reduction ( 17 ), in which the catch ( 3 ) and the blocking element ( 6 ) are arranged.

Lock according to claim 1 or 2, comprising a housing on which the catch ( 3 ) and the blocking element ( 6 ) are rotatably mounted, characterized in that the stop element ( 14 ) on the housing ( 2 ) is attached.

Lock according to claim 1, 2 or 3, characterized in that the stop element ( 14 ) consists of metal.