DE102006031026A1 - Extrem dünne Platten aus Naturstein oder Kunstmaterialien - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von dünnen Naturstein-Platten oder dünnen Platten aus einem künstlichen Material mit einer Dicke zwischen 0,3 mm und 6 mm, unter Verwendung eines Behelfsträgers, der nach dem Aufsägen der Ausgangsplatten abgelöst bzw. abgetrennt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von extrem dünnen Platten mit einer Dicke zwischen 0,3 mm und 6 mm aus dickeren Platten aus Naturstein wie Granit, Marmor, Sandstein, Schiefer sowie aus künstlich hergestellten Platten bestehend aus hochwertigen Materialien z.B. auf Basis Glas oder Kunststoff.
  • Nach der Herstellung können diese Platten, gegebenenfalls verstärkt durch Auftrag einer dünnen Glas- oder Kunststoff-Faser dauerhaft auf einen beliebigen Träger verklebt werden.
  • Dünne Natursteinplatten z.B. aus Marmor oder Granit gewinnen aufgrund der Gewichtseinsparung und den flexibleren Einsatzmöglichkeiten im Zusammenhang mit einem auf den jeweiligen Anwendungszweck geeigneten Träger gegenüber massiven Natursteinplatten zunehmend an Bedeutung z.B. zur Verzierung von exquisiten Möbelstücken, bei der Ausstattung von Yachten oder Flugzeugen, im leichten Fassadenbau, als leichte Küchenplatten oder bei der Altbausanierung.
  • Durch neue Techniken ist es heute möglich, dünne Natursteinplatten durch Splitten von dickeren Natursteinplatten herzustellen. Bisher ist allerdings die Herstellung von Dünnsteinplatten mit einer Dicke unter 5 mm nicht möglich, ohne dass die Ausgangsplatten vor dem Sägen, Splitten oder Fräsen dauerhaft fest auf einen Träger verklebt sind, da sonst bei der Herstellung ein Zerbrechen der Dünnsteinplatten unausweichlich ist.
  • Da die Produktionsvorgänge nur unter hohem Wassereinsatz durchführbar sind, ist die Wahl der einsetzbaren Trägerarten begrenzt. Nur weitgehend wasserresistente Trägerarten und Kleber sind verwendbar. Ein wertvolles Möbelstück „furniert" mit einer 0,3 mm bis 1 mm dicken Granit- oder Marmorplatte lässt sich so nicht herstellen, da ein Träger aus Holz oder Holzmaterial unter dem intensiven Wassereinsatz quellen würde. Andere Träger z.B. aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff würden aufgrund der Schmirgelwirkung des beim Sägen, Fräsen oder Polieren entstehenden Steinmehls blind werden. Die vielfach erwünschte Lichtdurchlässigkeit von extrem dünnen Natursteinplatten wäre stark eingeschränkt.
  • Da abgesehen von Metallträgern, oder puren mineralischen Trägern z.B. Träger auf Basis von Aluminium oder Stein, die meisten Trägerstoffe – insbesondere Träger auf Basis Holz in mehr oder weniger starkem Maße Wasser aufnehmen, muss nach dem Herstellungsprozess mit Verbiegungen der Platten aus Naturstein auf Träger oder gar mit der Ablösungen des Natursteins gerechnet werden.
  • Auch technische Installationen, wie elektrische Leitungen, Leuchtdioden oder Heizröhrchen können vor dem Sägeprozess, der unter hohem Wassereinsatz erfolgen muss, nicht angebracht werden.
  • Die anspruchsvollen Anwendungsmöglichkeiten dünner Platten, insbesondere dünner Natursteinplatten entsprechend der vorliegenden Anmeldung, sind enorm:
    • – bei der Möbelgestaltung durch Auftragung von ca. 1mm starken Granit- oder Marmorplatten auf Schranktüren, Schrankwänden oder Tischplatten,
    • – bei der Belegung von Zimmertüren,
    • – bei der anspruchsvollen Neugestaltung von Bädern,
    • – bei dem Belegen von Wänden oder Decken, die aus optischen Gründen nur einen dünnen Auftrag vertragen,
    • – beim Einsatz in der Bahn-, Schiff- oder Flugzeugausstattung,
    • – bei einer lumineszenzfähigen Wand-, Boden-, Treppen-, oder Deckengestaltung,
    • – beim Aufbringung von Folien mit einer elektrisch-leitenden Beschichtung, zur elektrischen Anregung von Farbchemikalien, (Elektrolumineszenz) wobei auch bewegliche Bilder erzeugt werden können,
    • – bei der Gestaltung von leuchtenden Wänden, Decken und Böden mit dünnen durchscheinenden Platten, z.B. aufgeklebt auf ESG-Glas
    • – bei dem Gestalten von Duschkabinen, bei denen extrem dünne Natursteinplatten beidseits auf einer Glaskonstruktion aufgetragen sind, die innen mit einer Leuchtquelle versehen ist,
    • – bei speziellen Wand- oder Bodenheizungen unter exquisiten Natursteindesign, wobei Dünnsteinplatten mit einer Stärke von z.B. 1 mm bis 2 mm auf den Bestimmungsträger fixiert werden, in denen die Heizungssysteme eingebettet sind.
    • – dünner Naturstein ist elastisch und kann aufgeklebt auf elastischen Trägern entweder im ganzen gebogen oder in kleine Segmente gebrochen und lackiert werden und dann für gebogene Bauteile Verwendung finden.
  • Die Liste der Anwendungsbeispiele für praktische und zugleich auch luxuriöse Einsatzmöglichkeiten kann beliebig fortgeführt werden. und bietet Designern und Architekten ein weites Feld von Möglichkeiten.
  • Es wird davon ausgegangen, dass zum weit überwiegenden Teil Natursteine wie Marmor oder Granit zum Einsatz kommen. Die folgende Beschreibung behandelt deshalb als Einsatz- und Endmaterial den Naturstein, wobei die Aufspaltung von Platten aus einem künstlich geschaffenen Material analog erfolgen kann.
  • Bei dem Bestreben, extrem dünne Natursteinplatten mit einem in der Praxis verwendeten gesuchten Längen- und Breitenmaß (z.B. 30 cm × 60 cm, 50 × 50 cm oder gar 60 cm × 200 cm) herzustellen, wurde überraschenderweise gefunden, dass extrem dünne Natursteinplatten dadurch hergestellt werden können, dass die aufzuspaltende Natursteinplatte vor dem Sägevorgang provisorisch, d.h. ablösbar auf einen Behelfsträger gleicher Größe fixiert wird. Der Behelfsträger ist stabil und weitgehend Wasser resistent.
  • Als Behelfsträger kann jedes Material verwendet werden, das eine glatte und plane Oberfläche aufweist und gegenüber Wasser ausreichend stabil ist. (Das Sägen erfolgt immer unter einem hohen Wassereinsatz). Besonders geeignet sind ca. 1-bis 5 cm dicke preiswerte Natursteinplatten, aber auch Platten aus Beton, Kunststoffplatten, Recyclingplatten, Metall- oder Glasplatten und weniger geeignet, spezielle möglichst wasserresistente Platten auf Holzbasis.
  • Nach dem Säge-, Kalibrier-, Poliervorgang wird der Behelfsträger abgetrennt.
  • Wenn die Natursteinplatten eine Dicke unter 1 mm aufweisen, kann die Verklebung mit dem Bestimmungsträger (z.B. einem Träger aus Sicherheitsglas) im trockenem Zustand vor oder nach der Abtrennung des Behelfsträgers erfolgen.
  • In anderen Fällen, bei einer Dicke von über 1 mm wird der Naturstein freigesetzt und an die Industrie zur Weiterverarbeitung abgegeben. Gegebenfalls wird die dünne Natursteinplatte durch Belegung mit einer dünnen Faser aus Glas oder Kunststoff stabilisiert. Die Länge der herstellbaren extrem dünnen Natursteinplatten ist abhängig von der Größe des Natursteinblockes und kann daher über 2 m betragen.
  • Die Breite der herstellbaren extrem dünnen Natursteinplatten ist abhängig von der Art der eingesetzten Säge bzw. Fräse, z.B. kann im Falle eines kontinuierlichen Verfahrens mit einer Maschine bestehend aus einer Reihe hintereinandergeschalteter Sägeblätter steigenden Sägeblattdurchmessers, eine Breite von ca. 62 cm erreicht werden. Die Sägeblätter sind in gleicher Höhe angeordnet Diese Sägemaschinen existieren im Markt sowohl für Granit als auch für Marmor.
  • Bei der provisorischen Fixierung der aufzutrennenden dickeren Platten auf Basis Naturstein oder auf Basis eines künstlich hergestellten Materials auf einen Behelfsträger und dem hieraus resultierenden Ablöseverfahren nach dem Auftrennungsvorgang wird nach zwei Methoden verfahren.
  • (Im Folgenden wird stellvertretend für alle aufzutrennenden Materialien der Naturstein genannt)
  • Methode A:
  • Die aufzutrennende Natursteinplatte wird bei einer Temperatur von ca. 70 bis 90°C mit einem Haftmittel bestrichen bzw. per Sprühverfahren benetzt, das bei niedrigen Temperaturen z.B. unter 70°C erstarrt und das sich bei höheren Temperaturen z.B. über 70°C verflüssigt. Gleichermaßen wird mit dem Behelfsträger verfahren.
  • Beide Teile, die exakt die gleichen Längen- und Breitenmaße haben, werden im heißen Zustand zusammengepresst. Man läst das System nun erkalten. Die Platten aus Behelfsträger und Naturstein haften fest an einander. Anschließend wird die Natursteinplatte in einem gewählten Abstand und parallel zum Behelfsträger durchgesägt. Es verbleibt der Reststein und die extrem dünne Natursteinplatte fixiert auf dem Behelfsträger. Bei dem Sägeprozess und dem anschließenden Kalibrier und gegebenenfalls Polierprozess sollte die Temperatur an dem Naturstein nicht über ca. 40°C steigen, um die Haftung zum Behelfsträger nicht zu gefährden. (ein Poliervorgang kann unterbleiben, wenn die Natursteinseite, die an dem Behelfsträger haftet poliert ist). Die Dünnsteinplatte auf Behelfsträger wird nach dem Sägen, Kalibrieren, Zuschneiden und gegebenenfalls Polieren entweder
    • I) erwärmt, wobei sich der Behelfsträger ablöst. Die Dünnsteinplatte wird gereinigt, getrocknet und verpackt. oder
    • II) die Dünnsteinplatte auf Behelfsträger wird nach dem Sägen, Kalibrieren, Zuschneiden und gegebenenfalls Polieren getrocknet, mit dem
  • Bestimmungsträger fest verklebt (Kleber auf Basis Epoxid, PU, Silan oder Silikon) und erwärmt, wobei sich der Behelfsträger ablöst.
  • Das Ablösen des Behelfsträgers kann erfolgen, indem die Platte aus Behelfsträger und aufgesägtem Naturstein:
    • – mit Dampf behandelt wird
    • – in heißes Wasser getaucht wird
    • – mit Heißluft behandelt wird
    • – mit einem elektrischen Heizgerät behandelt wird
  • Nach dem gleichem Vorgehen kann die Natursteinplatte auch beidseits an zwei Behelfsträger fixiert werden. Der Naturstein wird dann in einem gewählten Abstand zu den Behelfsträgern durchgesägt, so dass zwei Platten bestehend aus Dünnstein auf Behelfsträger resultieren. Es wird gleichermaßen wie oben weiter verfahren.
  • Statt einer vollständigen Benetzung der Platten mit dem Haftmittel können auch nur Teilbereiche der Platten mit dem Haftmittel benetzt werden.
  • Als Haftmittel haben sich bewährt: verschiedene Wachssorten bzw. Wachsgemische, die bei Ca. 50 bis 80°C schmelzen und in einen flüssigen Zustand übergehen. Beispielsweise kann ein im erstarrten Zustand mit guter Haftwirkung ausgestattetes Gemisch aus einem synthetischen Wachs verwandt werden z.B. gewöhnlicher Kerzenwachs (der Schmelzpunkt liegt bei ca. 30 bis 40°C) mit einem Zusatz von 5 bis 30% Carnaubawachs vermischt, wodurch ein Schmelzbereich um ca. 70°C erreicht wird. Es wird eine gute Haftung der Platten aus Behelfsträger und Naturstein während der unter Wasser erfolgenden Bearbeitungsschritte erhalten.
  • Beim Einsatz von farblosen bis schwach gelblich verfärten Wachssorten ist eine Verfärbung selbst weißer Marmorsorten nicht zu befürchten.
  • Als Wachse können pflanzliche Wachse, z.B. Carnaubawachs, Bienenwachs oder vorteilhaft, da farblos, synthetische Wachse eingesetzt werden. Ein gewünschter Schmelzpunkt kann erreicht werden durch Abmischungen verschiedener Wachse oder durch die Synthese eines Wachses, wobei durch die Wahl geeigneter Fettsäuren und entsprechender höherer Alkohole ein gewünschter Schmelzpunkt quasi eingestellt werden kann. Bei synthetischen Wachsen, die auch chlorierte Kohlenwasserstoffe enthalten können, muss eine eventuelle Abwasserbelastung beachtet werden.
  • Ein weiterer Vorteil spricht für die "Wachsmethode". Da die Wachse wasserunlöslich sind, können sie nach der Ablösung von Naturstein und Behelfsträger fast vollständig als abgeschiedene Flüssigkeit bei einer Temperatur unter 100°C zurückgewonnen und erneut eingesetzt werden.
  • Der Wachs bewirkt gleichzeitig eine hervorragende Imprägnierung der Natursteine. Weitere Verbindungsstoffe, allerdings mit geringeren Vorteilen versehen, sind Harze oder spezielle Klebstoffe z.B. auf Basis Acryl oder Polymerverbindungen, die eine nur geringe Klebewirkung haben.
  • Wird eine extrem dünne Natursteinschicht (z.B. eine Dicke von: 0,5 mm bis 1 mm) auf Träger angestrebt, kann das mit einem deutlichen Aufpressdruck erfolgende Polieren unterbleiben, wenn nach dem Sägen die rohe Steinoberfläche mit einem speziellen 2-Komponentenlack aus Diisocyanat z.B.: Toluylen-2,4-diisocyanat oder Isophorondiisocyanat oder Hexyldiisocyanat und einem Dialkohol z.B.: Butandiol überlackiert wird. Die Steinoberfläche hat nun einen Glanz, der von dem einer polierten Fläche nicht zu unterscheiden ist. Gleichzeitig erhält man eine Versiegelung der Natursteinoberfläche, die insbesondere für eine Marmorbelegung in Bädern oder Küchen vorteilhaft ist.
  • Als Behelfsträger kann jedes Material verwendet werden, das eine glatte und plane Oberfläche aufweist und gegenüber Wasser ausreichend stabil ist. (Das Sägen erfolgt immer unter einem hohen Wassereinsatz). Besonders geeignet sind z.B. ca. 1-bis 5 cm dicke preiswerte Natursteinplatten, Kunststoffplatten, Recyclingplatten, Metall- oder Glasplatten.
  • Wenn die aufzuspaltende Natursteinplatte mit einer polierten Fläche auf den Behelfsträger fixiert wird, kann nach dem Aufsägen der Natursteinplatte ein Poliervorgang unterbleiben.
  • Es kann vorteilhaft sein, zur Stabilisierung extrem dünner Platten, die Schnittfläche nach der Kalibrierung mit einer Faser z.B. Glas- oder Kohlefaser oder einer Folie z.B. aus Kunststoff oder aus Aluminium zu beschichten und dann erst die Behelfsplatte abzutrennen. Umgekehrt kann eine unpolierte Seite der aufzuspaltenden nicht polierten Natursteinplatte mit einer Faser z.B. Glas- oder Kohlefaser oder einer Folie z.B. aus Kunststoff oder aus Aluminium versehen werden und die Platte erst dann auf den Behelfsträger fixiert werden. Nach dem Aufsägen wird kalibriert und poliert. Danach wird der Behelfsträger abgetrennt und man erhält ebenfalls eine extrem dünne polierte Platte, die mit einer Faser oder Folie stabilisiert ist.
  • Die Bestimmungsträger können von verschiedenster Art sein, beispielsweise auf Basis Holz, Metall z.B. Aluminium, Naturstein, Glas, Glasschaum oder auf Basis der verschiedensten Sorten von Hartschaum oder anderer Kunststoffarten, wobei die Bestimmungsträger auch eine Wabenstruktur aufweisen können.
  • Das Aufsägen kann erfolgen mit handelsüblichen Diamant besetzten Sägen wie horizontal oder vertikal arbeitende Sägeblätter, Seilsägen oder Gattersägen. Besonders wirtschaftlich mit hohem Durchsatz arbeiten Spezialsägemaschinen, die aus mehreren hintereinander geschalteten Sägeblättern steigenden Blattdurchmessers bestehen. Die Sägeblätter sind in gleicher Höhe in einer Reihe oder in zwei parallel zueinander befindlichen Reihen angeordnet. Im Falle der Sägen mit mehreren hintereinander geschalteten Sägeblättern ist derzeit die Breite der aufzuspaltenden Natursteinplatten auf ca 62 cm begrenzt. Allerdings kann mit diesem Sägetyp eine enorme Tagesproduktionsleistung erreicht werden.
  • Die Dicke der aufzusägenden Natursteinplatte, die zwischen zwei Behelfsträger angeordnet ist, liegt zwischen 8 mm und 15 mm.
  • Wenn die aufzusägenden Steinplatte nur an einem Behelfsträger geheftet ist, kann die Dicke der Natursteinplatte beinahe beliebig gewählt werden.
  • Methode B:
  • Die aufzutrennende Natursteinplatte kann roh oder poliert (allerdings mit planer Oberfläche) auf einen oder zwischen zwei Behelfsträger mit gleicher Länge und Breite gelegt werden. Die Platten werden lediglich an den Enden oder an den Seitenkanten, beispielsweise punktuell oder in einem schmalen Streifen von 1 bis 5 cm, bevorzugt von 2 bis 3 cm an einander geklebt. Als Klebstoff eignen sich hierzu alle Arten von PU-. Silikon- oder Epoxidkleber. Mit einer Diamant besetzten Säge wird dann der Naturstein parallel, in geringem Abstand zu dem Behelfsträger durchgesägt. Im Falle von Kunststoffplatten ist eine Diamantbesetzung nicht erforderlich. Dies gilt auch für Methode A. Nach dem Schnitt wird die nun extrem dünne Natursteinplatte immer noch auf dem Behelfsträger haftend kalibriert und u.U. poliert. Danach werden die verklebten Enden abgeschnitten und die nun befreite dünne Natursteinplatte kann nach verschiedenen Methoden auf den erwünschten Bestimmungsträger geklebt werden. Bei langen Systemen aus Natursteinen und Behelfsträger verstärken Adhäsionskräfte zusätzlich zu den verklebten Stellen das Aneinanderhaften der Platten, da sich beim Sägen zwischen den Platten ein Wasserfilm injiziert. Dies erfolgt auch bei Methode A, wenn die Platten nur teilweise mit dem Haftmittel aneinander fixiert werden.
  • Als Behelfsträger kann jedes Material verwendet werden, das eine glatte und plane Oberfläche aufweist und gegenüber Wasser ausreichend stabil ist. (Das Sägen erfolgt immer unter einem hohen Wassereinsatz). Besonders geeignet sind ca. 1-bis 5 cm dicke preiswerte Natursteinplatten, Kunststoffplatten, Betonplatten, Recyclingplatten, Metall- oder Glasplatten oder Platten auf Basis eines möglichst wasserfesten Holzsystems Die Dicke und Breite der aufzusägenden Natursteinplatten aus Marmor oder Granit richtet sich nach dem Sägeverfahren.
  • Das Aufsägen kann erfolgen mit handelsüblichen Diamant besetzten Sägen wie horizontal oder vertikal arbeitende Sägeblätter, Seilsägen oder Gattersägen. Besonders wirtschaftlich mit hohem Durchsatz arbeiten Spezialsägemaschinen, die aus mehreren hintereinander geschalteten Sägeblättern steigenden Blattdurchmessers bestehen. Die Sägeblätter sind in gleicher Höhe in einer Reihe oder in zwei parallel zueinander befindlichen Reihen angeordnet. Im Falle der Sägen mit mehreren hintereinander geschalteten Sägeblättern ist derzeit die Breite der aufzuspaltenden Natursteinplatten auf ca 62 cm begrenzt. Allerdings kann mit diesem Sägetyp eine enorme Tagesproduktionsleistung erreicht werden.
  • Die Dicke der aufzusägenden Natursteinplatte, die zwischen zwei Behelfsträger angeordnet ist, liegt zwischen 8 mm und 15 mm.
  • Wenn die aufzusägenden Steinplatte nur an einem Behelfsträger geheftet ist, kann die Dicke der Natursteinplatte beinahe beliebig gewählt werden. Im Falle der oben beschriebenen Spezialsägen mit mehreren hintereinander geschalteten Sägeblättern sollte die Dicke der Natursteine nicht mehr als 7 cm betragen. Die Säge trennt dann kurz oberhalb des Behelfsträgers. Der Reststein muß erneut mit einem Behelfsträger beklebt und aufgesägt werden.
  • Nach dem Splitten wird die mm dünne Natursteinplatte immer noch an dem Behelfsträger haftend kalibriert und gegebenenfalls poliert und gefast. Anschließend werden die Enden mit den Klebestellen abgesägt. Die dünne Natursteinplatte liegt nun lose auf dem Behelfsträger und kann entweder entnommen und separat zugeschnitten und verpackt werden oder mit einem Saugheber auf einen Bestimmungsträger gesetzt und fest verklebt werden.
  • Im Falle der hauchdünnen Natursteinplatten (Dicke kleiner als 1 mm), die noch mit einer polierten Seite auf dem Behelfsträger liegen, erfolgt die Beklebung mit dem Bestimmungsträger vor der Abtrennung von dem Behelfsträger durch Auflegung des mit Klebstoff versehenen Bestimmungsträgers. Anschließend kann die nun fest verklebte Dünnsteinplatte durch Absägen der Plattenenden von dem Behelfsträger entfernt werden.
  • Wenn die Natursteinplatte vor dem Aufsägen mit einer oder zwei polierten Seiten einseitig oder beidseitig an einem Behelfsträger angeheftet ist, kann das Polieren nach dem Aufsägen entfallen.
  • Vor dem Bekleben mit dem Bestimmungsträger kann die Schnittseite wie nach Methode A noch mit einer Faser z.B. Glas- oder Kohlefaser oder einer Folie z.B. aus Kunststoff oder aus Aluminium beklebt werden. Auf diese Beschichtung wird dann der Bestimmungsträger aufgeklebt.
  • Bei den extrem dünnen Natursteinplatten hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die aufzusägenden Natursteinplatte vor der Belegung mit dem Behelfsträger mit einer stabilisierenden Faser oder Folie zu bekleben, wenn die Schnittfläche nach dem Sägevorgang noch poliert werden muß.
  • Insbesondere bei dicken Natursteinplatten erfolgt sinnvollerweise die Belegung nur einseitig mit einem Behelfträger. Nach dem Aufsägen wird die verbliebene Naturstein-Restplatte erneut mit einem Behelfsträger belegt und weiter aufgesägt.
  • Die Stärke des Behelfsträgers ist im Falle der Methoden A und B in weiten Grenzen wählbar. Als praktikabel hat sich eine Stärke von 2 cm bis 5 cm erwiesen.
  • Die Behelfsträger können erneut eingesetzt werden. Hierzu müssen die an den Enden abgesägten Teile (ca. 3 cm-10 cm) mit neuen Endstücken, die in Höhe und Breite mit den abgetrennten Enden übereinstimmen, ersetzt werden. Man erhält so den Behelfsträger in der ursprünglichen Größe und er kann erneut zum Einsatz kommen.
  • Zum Fixieren der Natursteinplatte auf den Behelfsträger sowie für das Ankleben neuer Endteile an den Behelfskleber können als Klebstoff Epoxid-Kleber oder Klebstoffe auf Basis einer Silan- und Polyurethanverbindung verwendet werden.
  • Die Bestimmungsträger können von verschiedenster Art sein, beispielsweise auf Basis Holz, Metall zB. Aluminium, Naturstein, Glas, Glasschaum oder auf Basis der verschiedensten Sorten von Hartschaum oder anderer Kunststoffarten, wobei die Bestimmungsträger auch eine Wabenstruktur aufweisen können.
  • Beispiele
  • Methode A
  • 1. Herstellung von 2 mm bis 3 mm dicken Granitplatten aus Azur Imperial
  • Auf die polierte Fläche einer 3 cm dicken Platte aus Azul Imperial mit einer Breite von 60 cm und einer Länge von 200 cm wird bei einer Temperatur von ca. 80-90°C ein farbloses verflüssigtes Wachsgemisch aufgetragen. Das Wachsgemisch besteht aus einem Synthetischen Wachs (Polyethylenanteil, entsprechend einem gewöhnlichem Kerzenwachs) mit einem Zusatz von 25% Carnaubawachs.
  • Ebenso wird mit einer gleich großen aber 3 cm dicken Behelfsplatte aus Granit einer preiswerten chinesischen G603 Sorte (diese Platte kann laufend wiederverwendet werden) verfahren.
  • Beide Platten werden im heißen Zustand exakt aufeinandergelegt und zusammengepresst.
  • Nach dem Erkalten wird das Plattensystem mit einer Spezialsäge aus mehreren hintereinandergeschalteten Sägeblättern steigender Größe bis zu 31 cm der 60 cm breiten Fläche aufgesägt, wobei die Unterkante der Sägeblätter ca. 3 mm oberhalb des Behelfsträgers angesetzt werden. Eine zweite exakt gleich justierte Maschine sägt dann den Imperial von der entgegengesetzten Seite vollständig auf. Es resultiert der Restblock Imperial mit einer Restdicke von 2,2 cm und eine Platte aus ca. 2 bis 3 mm dickem Imperial haftend auf dem Behelfsträger. Diese Platte wird kalibriert und an den Kanten gefast und nach Trocknung mit einer dünnen Glasfaser beklebt. Anschließend wird die Platte in einem Heißluftofen auf ca. 80-90°C erhitzt, wobei sich die Einzelplatten von einander lösen. Die Platte wird nun auf das gewünschte Maß zugeschnitten.
  • Der eingesetzte Wachs wird wiedergewonnen, indem der Wachs in heißem Wasser aufgeschmolzen wird und das Wasser per Phasentrennung entfernt wird. Der Wachs wie auch der Behelfsträger kann erneut eingesetzt werden.
  • 2. Herstellung von 0,3-0,5 mm dicken Platten aus Estremoz, die nach der Herstellung auf eine Glasplatte fest verklebt werden.
  • Auf die polierte Fläche einer beidseits polierten 6 mm dicken Platte aus Estremoz mit einer Breite von 60 cm und einer Länge von 200 cm wird bei einer Temperatur von ca. 80-90°C ein farbloses verflüssigtes Wachsgemisch aufgetragen. Das Wachsgemisch besteht aus einem Synthetischen Wachs (Polyethylenanteil, entsprechend einem gewöhnlichem Kerzenwachs) mit einem Zusatz von 25% Carnaubawachs.
  • Ebenso wird mit einer gleich großen aber 3 cm dicken Behelfsplatte aus Granit einer preiswerten chinesischen G603 Sorte (diese Platte kann laufend wiederverwendet werden) verfahren.
  • Beide Platten werden im heißen Zustand exakt aufeinandergelegt und zusammengepresst. In gleicher Weise wird nun auch die zweite polierte Seite der Estremoz- Platte mit einem gleichartigen Behelfsträger haftend belegt.
  • Nach dem Erkalten wird das gut an einander haftende Plattensystem mit einer Spezialsäge aus mehreren hintereinandergeschalteten Sägeblättern steigender Größe mittig bis zu ca. 30 cm der 60 cm breiten Fläche aufgesägt.
  • Eine zweite exakt gleich justierte Maschine sägt dann den Estremoz von der entgegengesetzten Seite vollständig auf. Es resultieren zwei gleiche Platten, jeweils bestehend aus einer 0,3-0,4 mm dicken Estremoz Platte haftend auf dem jeweiligen Behelfsträger.
  • Die Platten werden kalibriert und nach Trocknung mit einem 2 cm dicken Sicherheitsglas mit einem Epoxid-Kleber fest beklebt.
  • Anschließend werden die Platten, nun jeweils aus 3 Platten bestehend in einem Heißluftofen auf ca. 80-90°C erhitzt, wobei sich die Behelfsplatten ablösen. Die Platten aus 0,3 mm starker Estemoz und Sicherheitsglas werden zugeschnitten und finden Verwendung z.B. als hinterleuchtete Wände in größeren Sälen oder als exclusive Ausstattung in Bädern.
  • Wie in Beispiel 1 beschrieben, werden Wachs und Behelfsträger zurückgewonnen.
  • Methode B
  • 1. Herstellung von Platten bestehend aus 0,5-2 mm starken Marmorplatten, die nach dem Schneidevorgang auf eine Schrankwandtür geklebt werden.
  • Zwei 30 mm dicke völlig plane Behelfsträger aus preiswertem Granit mit den Maßen: Länge 210 cm und Breite 30 cm werden jeweils an beiden Enden in einem 3 cm breiten Streifen mit einem PU-Kleber bestrichen. Auf die erste Granitplatte wird eine 10 mm dicke, beidseits polierte Platte aus Estremoz-Marmor ebenfalls mit den Maßen: Länge 210 cm und Breite 30 cm gelegt. Anschließend wird der zweite Behelfsträger mit der Klebstoffseite auf die Oberseite der Marmorplatte gelegt. Die 3 Platten werden nun unter leichtem Druck verpresst. Die Verklebung zwischen Granit und Marmor besteht somit nur an den Enden. Von der Klebemaschine werden die an einander fixierten Platten mit Hilfe einer automatischen Hebemaschine auf das Förderband zu einer mehrköpfigen Sägemaschine gelegt und mittig parallel zu den Behelfsträgern durchgesägt.
  • Die Sägemaschine besteht aus zwei parallel zueinander angeordneten Reihe Diamant besetzter Sägeblätter steigenden Sägeblattdurchmessers. Die Sägeblätter sind in gleicher Höhe angeordnet.
  • Die beiden erhaltenen Platten jeweils aus Granit und dünnem Marmor bestehend. werden durch einen automatischen Plattenheber auf die Bänder zu der Kalibrier-Maschine gehoben. Die Marmorplatten sind nach der Kalibrierung nur noch 1,5 mm dick. Anschließend werden die verklebten Enden in Form eines 3 cm langen Querstreifens abgesägt. Die 1,5 mm dicken Marmorplatten sind nun nicht mehr an einen Träger fixiert.
  • Die lose auf dem Granit liegenden Platten werden zusammen mit dem Granit in einem Windkanal und anschließend in einem Ofen getrocknet.
  • Die Marmorplatten, noch auf dem Granitplatten liegend, werden mit einer Kunststofffolie oder dünnen Glasfaser beklebt und dann nebeneinander angeordnet, mit dem Bestimmungsträger, einer mit PU-Kleber bestrichenen Holz/Kunststoffplatte (Bestandteile einer Schrankwand) mit den Maßen 200 cm × 60 cm × 3 cm fest beklebt. Die nun mit einer Marmorschicht belegte Schrankwandtür kann von den Granitplatten entfernt und trocken zugeschnitten werden. Das trockene Zuschneiden ist aufgrund der geringen Dicke des Marmors möglich.
  • Die Granit-Behelfsträger können an den Enden für den nächsten Einsatz restauriert werden, indem die abgesägten Endstücke durch exaktes Ankleben neuer Granitstücke ersetzt werden.
  • 2. Herstellung von Platten bestehend aus 0,5 mm starken Juparana Gold Platten, die nach dem Schneidevorgang auf eine ESG-Glasplatte geklebt werden.
  • Zwei 30 mm dicke völlig plane Behelfsträger aus preiswertem Granit mit den Maßen: Länge 250 cm und Breite 60 cm werden jeweils an beiden Enden in einem 3 cm breiten Streifen mit einem PU-Kleber bestrichen. Auf die erste Granitplatte wird eine 8 mm dicke, beidseits polierte Platte aus Juparana Gold ebenfalls mit den Maßen: Länge 250 cm und Breite 60 cm gelegt. Anschließend wird die zweite Granitplatte mit der Klebstoffseite auf die Oberseite der zu schneidenden Juparanaplatte gelegt. Die 3 Platten werden nun unter leichtem Druck verpresst.. Die Verklebung zwischen den Platten besteht somit nur an den Enden.
  • Von der Klebemaschine werden die 3 Platten mit Hilfe einer automatischen Hebemaschine auf das Förderband zu einer Splitting Sägemaschine für Granit gelegt.
  • Die Sägemaschine ist so justiert, dass die Juparana-Platte mittig geschnitten wird. Die Maschine besteht aus einer Reihe von 22 Sägeblättern. Innerhalb der Reihe steigt der Sägeblattdurchmesser an. Die Sägeblätter sind Diamant besetzt. Die Steinplatten durchlaufen diese Säge zweimal. Nach dem ersten Sägevorgang ist die Juparanaplatte zur Hälfte durchgesägt. Das Plattenpaket wird gedreht und der Sägevorgang erfolgt nun von der entgegengesetzten Seite.
  • Man erhält nun zwei Granitbehelfsplatten, jeweils belegt mit einer ca. 1,5 mm dicken Juparana-Dünnsteinplatte.
  • Die beiden Platten aus jeweils Behelfsträger und dünner Juparanaplatte werden durch einen automatischen Plattenheber auf die Bänder zu der Kalibriermaschine gehoben. Die Juparanaplatte ist nach der Kalibrierung nur noch 0,5 mm dick. Anschließend werden die verklebten Enden in Form eines 3 cm langen Querstreifens abgesägt. Die 0,5 mm dicken Juparanaplatten sind nun nicht mehr an einen Träger fixiert.
  • Die lose auf dem Behelfsträger liegenden Dünnsteinplatten werden zusammen mit dem Granit in einem Windkanal und anschließend in einem Ofen getrocknet.
  • Die Dünnsteinplatten, noch auf den Behelfsträgern liegend, werden mit dem Bestimmungsträge, einer mit PU-Kleber bestrichenen Sicherheitsglasscheibe mit den Maßen 200 cm × 60 cm × 1,5 cm belegt. Die mm mit der Dünnsteinplatte der Dicke 0,5 mm fest verklebte Glasplatte kann von dem Behelfsträger abgehoben werden. Sie dient als lumineszierende Wandfläche.
  • Die Granit-Behelfsträger können an den Enden für den nächsten Einsatz restauriert werden, indem die abgesägten Endstücke durch exaktes Ankleben neuer Granitstücke ersetzt werden.

Claims (31)

  1. Beantragt werden Platten mit einer Dicke von 0,3 mm bis 6 mm, bestehend aus Naturstein oder einem künstlich hergestellten Material, die durch Aufsägen dickerer Ausgangsplatten hergestellt werden, wobei die Ausgangsplatten für den Sägeprozess provisorisch auf Behelfsträger fixiert werden, die nach dem Aufsägen wieder abgetrennt werden.
  2. Dünne Naturstein-Platten nach Anspruch 1, dass auf eine dicke Platte bei einem Sägevorgang jeweils nur eine Behelfsplatte fixiert wird und die aufgespaltete Restplatte erneut auf einen Behelfsträger fixiert und aufgesägt wird, bis die dicke Platte nach wiederholten Vorgängen zu Platten gewünschter Dicke abgetragen ist.
  3. Dünne Naturstein-Platten oder dünne Platten aus einem künstlichen Material nach Anspruch 1, dass die Ausgangsplatten auf der Unterseite und gegebenenfalls
  4. auf der Oberseite an dem gleichen oder einem verschiedenartigen Behelfsträger fixiert werden können und mit Hilfe einer Sägemaschine in einem einstellbaren parallelen Abstand zu den jeweiligen Behelfsträgern aufgesägt werden, die nach dem Sägevorgang wieder abgetrennt werden.
  5. Dünne Naturstein-Platten nach Anspruch 1 bis 3, dass die eingesetzten Natursteinplatten aus den verschiedensten Arten des Marmors, Granits, Schiefers oder Sandsteins bestehen können.
  6. Dünne Platten aus einem künstlichen Material nach Anspruch 1 bis 3, dass die eingesetzten Platten aus den verschiedensten künstlich hergestellten Materialien z.B. wertvollem Kunstglas, oder hochwertigem Kunststoff bzw. Kunststoffgemischen bestehen können.
  7. Dünne Naturstein-Platten oder dünne Platten aus einem künstlichen Material nach Anspruch 1 bis 5, dass die aufzutrennenden Platten mit einem Haftmittel auf Basis Wachs auf einen Behelfsträger fixiert werden und dann aufgesägt werden.
  8. Dünne Naturstein-Platten oder dünne Platten aus einem künstlichen Material nach Anspruch 1 bis 6, dass der Behelfsträger nach dem Aufsägen, Kalibrieren und gegebenenfalls nach einem Poliervorgang abgelöst wird.
  9. Dünne Naturstein-Platten oder dünne Platten aus einem künstlichen Material nach Anspruch 1 bis 7, dass im Falle unpolierter Flächen die aufzusägende Platte vor dem Wachsauftrag mit einer Faser z.B. Glasfaser oder Kohlefaser oder aus einer Folie z.B. aus Kunststoff oder Aluminium versehen werden kann.
  10. Dünne Naturstein-Platten oder dünne Platten aus einem künstlichen Material nach Anspruch 1 bis 8, dass die aufgesägten Platten vor dem Ablösen von dem Behelfsträger mit einer Faser z.B. Glasfaser oder Kohlefaser oder aus einer Folie z.B. aus Kunststoff oder Aluminium versehen werden kann.
  11. Dünne Naturstein-Platten oder dünne Platten aus einem künstlichen Material nach Anspruch 1 bis 9, dass die Haftmittel aus den verschiedensten Wachsarten bzw. Wachsgemischen auf Basis Naturwachs oder synthetischer Wachs bestehen können, wobei der Schmelzpunkt des Haftmittels über 30°C und unter 150°C, bevorzugt zwischen 50 und 80°C liegen sollte.
  12. Dünne Naturstein-Platten oder dünne Platten aus einem künstlichen Material nach Anspruch 1 bis 10, dass die Behelfsträger aus Natursteinen, Kunststoff, Recyclingstoff, Glas, Metal oder einem Material mit Holzbasis bestehen können.
  13. Dünne Naturstein-Platten oder dünne Platten aus einem künstlichen Material nach Anspruch 1 bis 11, dass als Sägemaschinen die üblichen Maschinen z.B. für Natursteine gewählt werden können, wie z.B. Diamant besetzte Gattersägen, Seilsägen oder Blattsägen, wobei im Falle von Kunststoffplatten eine Diamantbesetzung nicht erforderlich ist..
  14. Dünne Naturstein-Platten oder dünne Platten aus einem künstlichen Material nach Anspruch 1 bis 12, dass als Sägemaschinen kontinuierlich arbeitende Maschinen eingesetzt werden können, die aus einer oder 2 parallel zu einander stehenden Reihen aus mehreren Diamant besetzten Sägeblättern steigender Größe bestehen, wobei die Sägeblattflächen in gleicher Höhe zu einander angeordnet sind, die im Falle von Kunststoffplatten keine Diamantbesetzung erfordern.
  15. Dünne Naturstein-Platten oder dünne Platten aus einem künstlichen Material nach Anspruch 1 bis 13, dass die Ablösung des Behelfsträgers erfolgen kann durch: – durch Eintauchen in heißes Wasser – durch Behandlung mit Dampf – durch Behandlung mit Heißluft – durch Behandlung mit elektrischen Heizgeräten
  16. Dünne Naturstein-Platten oder dünne Platten aus einem künstlichen Material nach Anspruch 1 bis 5, 9 bis 11, dass die aufzutrennenden Platten, die einseitig oder beidseitig mit den Endkanten und oder mit den Seitenkanten an einen Behelfsträger geklebt werden, mit einer Sägemaschine parallel zu dem Behelfsträger aufgetrennt werden und anschließend durch Absagen der End und oder der Seitenkanten in dünner Form freigesetzt werden.
  17. Dünne Naturstein-Platten oder dünne Platten aus einem künstlichen Material nach Anspruch 15, dass die Platten vor der Fixierung an einen Behelfsträger mit einer Faser, z.B. mit einer Glasfaser oder Kohlefaser, oder einer Folie z.B. aus Kunststoff oder Aluminium beschichtet sein können, die sich dann zwischen der Platte und dem Behelfsträger befindet.
  18. Dünne Naturstein-Platten oder dünne Platten aus einem künstlichen Material nach Anspruch 15, dass die Platten nach dem Auftrennen auf der Schnittfläche mit einer Faser, z.B. mit einer Glasfaser oder Kohlefaser, oder einer Folie z.B. aus Kunststoff oder Aluminium beklebt werden können.
  19. Dünne Naturstein-Platten oder dünne Platten aus einem künstlichen Material nach Anspruch 15 bis 17, dass die Ausgangsplatten auf der Unterseite und gegebenenfalls auf der Oberseite an dem gleichen oder einem verschiedenartigen Behelfsträger geklebt werden können, mit Hilfe einer Sägemaschine in einem einstellbaren parallelen Abstand zu den jeweiligen Behelfsträgern aufgesägt werden, und dann durch Abtrennen der End- und oder Seitenkanten in dünner Form wieder freigesetzt werden.
  20. Dünne Naturstein-Platten oder dünne Platten aus einem künstlichen Material nach Anspruch 1 bis 17, dass die an einem Behelfsträger fixierten dickeren Ausgangsplatten bis zu einer Schichtdicke von 0,3 mm nach und nach aufgetrennt werden können.
  21. Dünne Naturstein-Platten oder dünne Platten aus einem künstlichen Material nach den Ansprüchen 15 bis 19, dass die aufzutrennenden Platten nach dem Auftrennen kalibriert und poliert werden können, bevor sie durch Abtrennen des Behelfsträgers freigesetzt werden.
  22. Dünne Naturstein-Platten oder dünne Platten aus einem künstlichen Material nach den Ansprüchen 15 bis 20, dass als Sägemaschinen die üblichen Maschinen z.B. für Natursteine gewählt werden können, wie z.B. Diamant besetzte Gattersägen, Seilsägen oder Blattsägen, wobei im Falle von Kunststoffplatten eine Diamantbesetzung nicht erforderlich ist.
  23. Dünne Naturstein-Platten oder dünne Platten aus einem künstlichen Material nach Anspruch 15 bis 20, dass als Sägemaschinen kontinuierlich arbeitende Maschinen eingesetzt werden können, die aus einer oder zwei parallel zu Einander stehenden Reihen aus mehreren Diamant besetzten Sägeblättern steigender Größe bestehen, wobei die Sägeblattflächen in gleicher Höhe zu einander angeordnet sind, wobei im Falle von Kunststoffplatten eine Diamantbesetzung nicht erforderlich ist.
  24. Dünne Naturstein-Platten oder dünne Platten aus einem künstlichen Material nach den Ansprüchen 1 bis 22, dass die Platten nach der Auftrennung auf einen Bestimmungsträger verschiedenster Art verklebt werden können, bevor oder nachdem die Behelfsträger abgetrennt werden, wie beispielsweise auf Platten auf Basis Holz, Metall zB. Aluminium, Naturstein, Glas, Glasschaum oder auf Basis der verschiedensten Sorten von Hartschaum oder anderer Kunststoffarten, wobei die Bestimmungsträger auch eine Wabenstruktur aufweisen können.
  25. Dünne Naturstein-Platten oder dünne Platten aus einem künstlichen Material nach den Ansprüchen 1 bis 23, dass die Platten nach dem Auftrennen auf Bestimmungsträger verklebt werden können, in die technische Einrichtungen wie beispielsweise elektrische Kabel, Folien zur Elektrolumineszenz, Heizsysteme, Leuchtdioden, elektrische Heizleitungen, Flüssigkeitsleitungen oder Verbindungssysteme integriert sein können, bevor oder nachdem die Behelfsträger abgelöst bzw. abgetrennt werden.
  26. Dünne Naturstein-Platten oder dünne Platten aus einem künstlichen Material nach den Ansprüchen 1 bis 23, dass die eingesetzten Behelfsträger 5 mm bis 100 mm, bevorzugt 7 mm bis 30 mm dick sein können.
  27. Dünne Naturstein-Platten oder dünne Platten aus einem künstlichen Material nach den Ansprüchen 1 bis 24, dass die nach dem Sägen erhaltenen dünnen Platten noch auf dem Behelfsträger den gewünschten Zuschnitt für die vorgesehene Verwendung erhalten können.
  28. Dünne Naturstein-Platten oder dünne Platten aus einem künstlichen Material nach den Ansprüchen 1 bis 26, dass die nach dem Auftrennen der Ausgangsplatten erhaltenen sehr dünnen Platten auf lichtdurchlässige Bestimmungsträger z.B. aus Glas, aus Sicherheitsglas (ESG) oder aus durchsichtigem Kunststoff geklebt werden können.
  29. Dünne Naturstein-Platten oder dünne Platten aus einem künstlichen Material nach den Ansprüchen 1 bis 27, dass die nach dem Auftrennen der Ausgangsplatten erhaltenen sehr dünnen Platten auf lichtdurchlässige Bestimmungsträger z.B. aus Glas, aus Sicherheitsglas (ESG) oder aus durchsichtigem Kunststoff geklebt werden können, wobei die erhaltenen lichtdurchlässigen Platten zu Systemen verarbeitet werden können, die dann teilseitig oder allseitig mit den dünnen Platten belegt sind und dann von innen beleuchtet sein können.
  30. Dünne Naturstein-Platten oder dünne Platten aus einem künstlichen Material nach den Ansprüchen 1 bis 28, dass die Ausgangsplatten nach dem Auftrennen und Kalibrieren anstelle einer mechanischen Polierung mit einem 2-Komponentenlack auf Basis Polyurethan auf Glanz gebracht werden können.
  31. Dünne Naturstein-Platten oder dünne Platten aus einem künstlichen Material nach den Ansprüchen 1 bis 29, dass die erhaltenen dünnen, in der Regel biegsamen Platten auf einen dünnen biegsamen Bestimmungsträger beispielsweise aus Kunststoff oder Fasermaterial aufgeklebt werden können und für gebogene Baustoffteile verwandt werden können.
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DE102008039708A1 (de) 2008-02-12 2009-10-01 Lapis Deluxe GbR (Vertretungsberechtigter Gesellschafter Wolfgang Kornheim, 16356 Ahrensfelde) Sandsteinverbundplatte
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