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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum elektronischen Erwerb eines
Berechtigungsscheines zur Teilnahme an einer Veranstaltung.
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Darüber hinaus
betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum elektronischen Erwerb
eines Berechtigungsscheines zur Teilnahme an einer Veranstaltung.
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Berechtigungsscheine
zur Teilnahme an einer Veranstaltung werden im Regelfall an Vorverkaufskassen
oder unmittelbar am Ort einer Veranstaltung bei dort befindlichen
Kassen verkauft. So werden beispielsweise Eintrittskarten zum Besuch
einer Oper oder eines Schauspiels vom Interessenten sehr häufig an
einer Vorverkaufskasse erworben. Eintrittskarten für sportliche
Veranstaltungen werden nicht selten kurz vor Beginn der Veranstaltung
an Kassen verkauft, die zu diesem Zwecke am Ort der Veranstaltung
beispielsweise einem Fußballstadion eingerichtet
werden. Sehr häufig
werden beim Erwerb derartiger Eintrittskarten einem Erwerber schriftliche
Unterlagen zur Mitnahme angeboten, aus denen sich wissenwerte Einzelheiten
zu der jeweiligen Veranstaltung ergeben, so z. B. Informationen über Mitwirkende,
Erklärungen
zu der jeweils zu erwartenden Veranstaltung, beispielsweise Inhaltsangaben
zu einem Schauspiel oder einer Oper.
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Mehr
und mehr werden von entsprechenden Interssenten die Möglichkeiten
genutzt, Berechtigungsscheine zur Teilnahme an einer Veranstaltung auf
elektronische Weise nicht nur zu bestellen, sondern auch zu beziehen.
Zu diesem Zwecke wer den vom Veranstalter entsprechende Vorkehrungen
getroffen, die dem Interessenten die Möglichkeit geben, beispielsweise
eine Eintrittskarte auf elektronische Weise zu erlangen. Dabei kann
die Bestellung der Eintrittskarte an einen entsprechend eingerichteten Computer
abgesandt werden. Dieser reserviert für den entsprechenden Interessenten
unter einem ausgewählten
Code eine Eintrittskarte, die dem jeweiligen Wunsch des Interessenten
entspricht. Nach Vornahme eines zu vereinbarenden Zahlungsvorganges wird
der Berechtigungsschein dem Interessenten beispielsweise auf dessen
Computer übersandt,
so dass sich der Interessent die entsprechende Eintrittskarte von
einem mit dem Computer verbundenen Drucker ausdrucken lassen kann.
Die auf diese Weise erlangte Genehmigung zum Eintritt wird an einer Eintrittskontrolle
vorgelegt, so dass sich der Weg zum Kassenhäuschen erübrigt, der im übrigen dazu führen kann,
dass für
die in Aussicht genommene Veranstaltung Eintrittskarten nicht mehr
erhältlich sind.
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Neuerdings
findet der elektronische Erwerb eines Berechtigungsscheins dadurch
statt, dass dieser verschlüsselt
auf einem Display eines Mobiltelefons erscheint. Dieses wird beispielsweise
mit dem Display auf eine am Eingang der Veranstaltung aufgestellte
Leseeinheit aufgelegt, von der das Display einschließlich eines
die Eintrittskarte etwa verschlüsselten
Codes abgelesen wird. Sollte dieser mit einem dem Eingang verschlüsselten
Codes übereinstimmen,
wird der Eintritt eröffnet,
sodass der Eintritt zu der Veranstaltung für den das Mobiltelefon benutzenden
Interessenten eröffnet
wird.
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In
keinem dieser Fälle
einer elektronischen Eröffnung
des Eintritts konnte dem Interessenten bisher eine über die
Gestattung des Eintritts hinausgehende Dienstleistung geboten werden,
die eine unmittelbare Einstimmung des Interes senten auf den Inhalt
der erwarteten Veranstaltung enthielt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, das Verfahren und die Vorrichtung
der einleitend genannten Art so zu verbessern, dass der Interessent
auf die Veranstaltung eingestimmt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich
des Verfahrens dadurch gelöst,
dass mit Erwerb des Berechtigungsscheins eine zusätzliche Dienstleistung
erbracht wird. Diese wird von dem Interessenten als ein besonderes
Entgegenkommen des Veranstalters empfunden und daher freudig zur Kenntnis
genommen. Über
den Informationswert der Dienstleistung hinaus wird dadurch der
Interessent in eine gewisse Hochstimmung versetzt, die ihn bezüglich des
Inhalts der Veranstaltung besonders aufnahmefähig macht. Er wird daher die
Veranstaltung in freudiger Erinnerung behalten.
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Hinsichtlich
der Vorrichtung wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass eine Vorrichtung zum
elektronischen Identifizieren eines von einem Interessenten gewünschten
Eintritts vorgesehen ist, an die eine Auswahlvorrichtung zur Auswahl
einer zusätzlichen Dienstleistung
gekoppelt ist, und dass eine elektronische Ausgabevorrichtung für die Ausgabe
des zum Eintritt berechtigenden Berechtigungsscheins und der zusätzlichen
Dienstleistung vorgesehen ist.
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Auf
diese Weise wird erreicht, dass der Interessent zusätzlich zu
der Eintrittsgenehmigung auch noch eine zusätzliche Dienstleistung auswählen kann,
die ihm einen vertieften Genuss der Veranstaltung verschafft. Dabei
kann er eine Auswahl zwischen mehreren zur Verfügung stehenden Dienstleistungen
treffen, sodass die ihm schließlich
dargebotene Dienstleistung weitgehend seinem Geschmack entspricht.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird der Berechtigungsschein dem Interessenten elektronisch übersandt.
Die Abwicklung wird dadurch besonders zügig erfolgen, sodass auch noch
kurzfristig nicht nur der Berechtigungsschein sondern auch die zusätzliche
Dienstleistung zur Verfügung
steht. Dieser Kundendienst wird vom Interessenten besonders freudig
in Anspruch genommen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird der Berechtigungsschein auf ein Mobiltelefon
des Interessenten übersandt.
In diesem kann nicht nur der Berechtigungsschein sondern auch die
zusätzliche
Dienstleistung abgespeichert und für spätere Benutzungen zur Verfügung gehalten
werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird als zusätzliche
Dienstleistung eine Kopie eines hörbaren Vortrages übersandt.
Dieser kann zu einem beliebigen Zeitpunkt abgehört und als Vorbereitung zum
Besuch der Veranstaltung verinnerlicht werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird als zusätzliche
Dienstleistung ein Musikstück übertragen.
Dieses kann einen jeweils zu erwartenden Veranstaltungen entsprechenden
Inhalt besitzen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird als zusätzliche
Dienstleistung eine Lesung aus einem Hörbuch übertragen. Auf diese Weise
kann auf Besonderheiten der zu erwartenden Veranstaltung verwiesen
werden, beispielsweise auf Besonderheiten der Veranstaltung verweisen
und diese erklären.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird als zusätzliche
Dienstleistung ein Film übertragen.
Dieser erzeugt eine besonders intensive Einstimmung auf die zu erwartende
Veranstaltung, beispielsweise durch Wiedergabe spezieller Spielleistungen
eines mitwirkenden Fußballspielers.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird die zusätzliche
Dienstleistung auf ein Mobiltelefon übertragen aus dem sie abrufbar
ist. Dadurch wird der entsprechende Interessent in die Lage versetzt
die zusätzliche
Dienstleitung zu einem ihm genehmen Zeitpunkt unabhängig vom
jeweiligen Aufenthaltsort abzurufen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird als zusätzliche
Dienstleistung eine Erkennungspassage mit gesandt. Diese kann als
ein Ausschnitt aus einer Werbesendung gestaltet sein oder ein für das erwartende
Musikstück besonders
einprägsames
Thema beinhalten.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird als Erkennungspassage eine auf ein bestimmten
Produzenten hinweisende Filmszene übertragen. Diese kann beispielsweise als
besondere Einstimmung auf einen Film ausgewählt werden, der Gegenstand
der besuchenden Veranstaltung ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird als Erkennungspassage ein Hinweis auf einen bestimmten
Empfänger
mitgesandt. Auf diese Weise kann auf besondere Bedürfnisse
des Empfängers
eingegangen werden, beispielsweise auf einen bevorstehenden Geburtstag.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die auswählbaren Dienstleistungen
in einer Daten bank abgespeichert und aus dieser abrufbar. Auf diese
Weise wird das Angebot an zusätzlichen
Dienstleistungen erheblich erhöht,
sodass für
jeden Geschmack eines Interessenten eine von ihm auswählbare Dienstleistung
zur Verfügung
steht.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird die Dienstleistung unabhängig von einer vom Empfänger etwa
zur erbringenden Vorwahl erbracht. Auf diese Weise kann als zusätzliche
Dienstleistung auch mit Werbeinformationen aufgewartet werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird das Musikstück
als MP 3 auf das Mobiltelefon geladen. Durch diese Maßnahme wird
ein vielfältiges
Angebot für
den Interessenten bereitgehalten.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ein Berechtigungsschein einem im Mobiltelefon
abgelegten Transponder – Chip
eingeprägt,
mit dem beim Passieren eines Transponders der Zutritt zu einer Veranstaltung
eröffnet
wird. Die Benutzung des Transponders ermöglicht auf einfache Weise den
Erwerb eines Berechtigungsscheins zur Teilnahme an einer Veranstaltung.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird die zusätzliche
Dienstleistung beim Kauf des Berechtigungsscheins erbracht. Dadurch
erhält
der Interessent eine Bestätigung
für die
von ihm gewählte
Auswahl.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die zusätzliche Dienstleistung
und der Eintritt zur Veranstaltung zu unterschiedlichen Zeiten erbracht.
Der Interessent kann die zusätzliche
Dienstleistung zu einem ihm genehmen Zeitpunk abrufen, um sich besonders
intensiv auf die zu erwartende Veranstaltung vorzubereiten.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird die zusätzliche
Dienstleistung teilweise vor und teilweise nach dem Eintritt zur
Veranstaltung erbracht wird, so dass diese von den beiden Dienstleistungen
wie von einer Geschenkpackung umgeben ist und in ihrem ersten Teil als
eine Einstimmung und in ihrem zweiten Teil als eine Nachbereitung
der Veranstaltungen aufgefasst werden kann.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung ist ein Gerät
zum elektronischen Identifizieren eines von einem Interessenten gewünschten
Eintritts vorgesehen, an das eine Auswahlvorrichtung zur Auswahl
einer zusätzlichen Dienstleistung
gekoppelt ist, und dass eine elektronische Ausgabevorrichtung für die Ausgabe
des zum Eintritt berechtigenden Berechtigungsscheines und der zusätzlichen
Dienstleistung vorgesehen ist. Sowohl die Identifikation des von
einem Interessenten gewünschten
Eintritts als auch die Auswahl einer zusätzlichen Dienstleistung und
deren Kopplung an das die Idenfikation vornehmende Gerät und schließlich die
Steuerung einer Ausgabevorrichtung für die Ausgabe des zum Eintritt
berechtigenden Berechtigungsscheines kann von einem entsprechend
programmierten PC vorgenommen werden, so dass diese Tätigkeiten
vom Interessenten an seinem eigenen Computer durchgeführt werden
können.
Es ist jedoch auch denkbar, diese Tätigkeit über ein entsprechend programmiertes
Mobiltelefon vorzunehmen, so dass sowohl der Erwerb des Berechtigungsscheins
als auch die Auswahl und Präsentation
der Dienstleistung unabhängig
vom jeweiligen Aufenthaltsort des Interessenten vorgenommen werden
können.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Mobiltelefon als Träger des Berechtigungsscheins
und als Wiedergabegerät
der zusätzlichen
Dienst leistung ausgebildet. Auf diese Weise kann auch der schnell
entschlossene Interessent sich kurzfristig nicht nur einen Berechtigungsschein
für den
Besuch einer Veranstaltung verschaffen, sondern auch die zusätzliche
Dienstleistung, die ihm das Verständnis der Veranstaltung erleichtert.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist das Mobiltelefon auf seinem Display den Berechtigungsschein
auf, der am -Ort der Veranstaltung durch ein entsprechendes Lesegerät abgefragt
werden kann. Auf diese Weise kann der Interessent sich den Eintritt
zur Veranstaltung ohne weitere Vorkehrungen gerätetechnischer Art verschaffen.
Als eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist das Mobiltelefon aber auch als Wiedergabegerät beispielsweise
von Tönen im
Rahmen der zusätzlichen
Dienstleistung vorgesehen, so dass auch dazu der Interessent keiner
weiteren Geräte
bedarf.
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Darüber hinaus
kann gemäß weitere
bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung das Mobiltelefon auch als Wiedergabegerät besprochener Worte
oder zur Wiedergabe eines Films vorgesehen sein. Es kann auch als
Wiedergabegerät
für eine
zeitlich versetzte Wiedergabe des Berechtigungsscheins und der zusätzlichen
Dienstleistung eingesetzt werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Mobiltelefon als Träger eines Transponderchips
ausgebildet, der zum Betrieb eines Transponders zur Steuerung des
Eintritts und zur Wiedergabe der zusätzlichen Dienstleistung vorgesehen
ist. Dieser Transponderchip kann über das Mobiltelefon gesteuert
werden, so dass bei der Passage des Transponders der Transponderchip die
Funktion des Transponders auslöst.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung und den beigefügten
Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
veranschaulicht ist.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
vereinfachte Skizze für
eine Steuerung eines Einlasses und einer zusätzlichen Dienstleistung über einen
programmierten Computer,
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2 eine
Skizze einer Anlage zur Steuerung eines Einlasses und einer zusätzlichen
Dienstleistung mit Hilfe einer Datenbank,
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3 eine
Skizze einer Anlage zur Steuerung eines Einlasses und einer zusätzlichen
Dienstleistung mit Hilfe eines aktiven Transponders und
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4 eine
Skizze einer Anlage zur Steuerung eines Einlasses und einer zusätzlichen
Dienstleistung mit Hilfe eines passiven Transponders.
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Eine
Anlage 1 besteht im wesentlichen aus einem Server 2,
einem Computer 3, einem Mobiltelefon 4 sowie einer
Abfrageeinheit 5. Ein Einlaß 6 zu einer Veranstaltung 7 wird
von einer Steuereinheit 8 gesteuert.
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Der
Server 2 ist mit einer Verschlüsselungseinheit 9 zur
Datenverschlüsselung
versehen. Zur Abgabe eines verschlüsselten Steuerbefehls wird
der Server 2 von einer entsprechenden Betätigungstaste 10 des
Mobiltelefons 4 veranlaßt. Nachdem der Server 2 diesen
verschlüsselten
Steuerungsbe fehl gebildet hat, gibt er diesen über eine Leitung 11 in
den Computer 3 ab.
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In
dem Computer 3 ist eine Abgleicheinrichtung 12 sowie
ein Speicher 13 vorgesehen der mit der Abgleicheinrichtung 12 verbunden
ist. Weiterhin besteht zwischen dem Speicher 13 und dem
Mobiltelefon 4 ein Funkkontakt 14.
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Die
Abgleicheinrichtung 12 ist über einer Steuerleitung 15 im
Falle der beiden in den 1 und 2 dargestellten
Anlagen mit der im Einlaß 6 vorgesehenen
Steuereinheit 8 verbunden. Darüber hinaus ist eine in der
Abfrageeinheit 5 vorgesehene Datenaufnahmeinheit 16 mit
dem Speicher 13 des Computers 3 verbunden, der
mit der Abgleicheinrichtung 12 verdrahtet ist. In dem Speicher 13 wird
nicht nur der von der Verschlüsselungseinheit 9 in
den Computer 3 eingelesene Steuerbefehl abgelegt, sondern
darüberhinaus
enthält
der Speicher 13 auch weitere Dienstleistungen, die für einen
nicht dargestellten Interessenten, der die Veranstaltung 7 besuchen
möchte,
von Bedeutung sind. Diese Dienstleistungen können aus dem Speicher 13 gemeinsam
mit einem dort abgelegten Steuerbefehl abgerufen und über die
Leitung 11 in das Mobiltelefon 4 eingelesen werden.
In dem Mobiltelefon 4 werden der Steuerbefehl und die Dienstleistung
abgelegt, bis der Interessent Einlaß zu der Veranstaltung 7 begehrt.
Sodann legt er das Mobiltelefon 4 mit seinem Display 17 so auf
die Abfrageeinheit 5 auf, dass ein im Display 17 erscheinender
Text von der Datenaufnahmeinheit 16 erfaßt und in
einen Steuerimpuls umgewandelt werden kann. Dieser Steuerimpuls
wird über
eine Rückleitung 18 an
den Speicher 13 zurückgeführt und
in der Abgleicheinrichtung 12 in einen Öffungsimpuls und einen Steuerbefehl
aufgespalten. Der Öffungsimpuls
gelangt über
die Steuerleitung 15 zur Steuereinheit 8, die
den Einlaß 6 für den Interessenten öffnet, während der
Steuerbefehl über
den Funkkontakt 14 das Mobil telefon 4 ansteuert
und dieses veranlasst, die in dem Mobiltelefon 4 abgespeicherte Dienstleistung über einen
Wiedergabeeinheit 19 abzugeben. Diese Wiedergabeeinheit 19 kann
je nach Art der Dienstleistung beispielsweise ein Lautspecher oder
ein Display zur Wiedergabe von geschriebenen Texten ausgebildet
sein. Dabei ist es möglich, als
Wiedergabeeinheit auch das Display 17 des Mobiltelefons 4 zu
nutzen.
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In 2 ist
eine Anlage gezeigt, bei der die Auswahl der mit dem Berechtigungsschein
zu verausgabenden Dienstleistung über eine Datenbank 20 erfolgt.
Diese kann entweder in den Computer 3 integriert oder mit
ihm über
ein Kabel 21 verbunden sein. Dabei kann die Datenbank 20 über die
Abgleicheinrichtung 12 angesteuert werden. Je nach Wunsch enthält die Datenbank 20 abrufbare
Dienstleistungen, beispielsweise in Form von Musikstücken unterschiedlicher
Provenienz, gesprochenen Worten, Bildern und Filmpassagen. Dem Steuerbefehl
kann die Verschlüsselungseinheit 9 einen
verschlüsselten
Impuls mitgeben, der von der Abgleicheinrichtung 12 über das
Kabel 21 in die Datenbank 20 eingelesen wird.
Aufgrund dieses verschlüsselten
Impulses ruft die Datenbank 20 aus ihrem Bestand, beispielsweise ein
Musikstück
ab und koppelt dieses an den von der Verschlüsselungseinheit 9 generierten
Steuerbefehl. Dieser wird im Speicher 13 abgelegt und gleichzeitig über den
Funkkontakt 14 in das Mobiltelefon 4 eingelesen.
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Auf
dem Display 17 des Mobiltelefons 4 erscheint ein
Hinweis auf den mit dem Impuls versehenen Steuerbefehl. Der Interessent
kann entsprechend dem Impuls die zusätzliche Dienstleistung beispielsweise über die
Wiedergabeeinheit 19 des Mobiltelefon 4 abrufen.
Der Abruf kann allerdings auch in der Weise erfolgen, dass der Interessent
den bereits zur 1 beschriebenen Weg beschreitet
und den Inhalt seines Displays 17 von der Datenaufnahmeinheit 16 der
Abfrageeinheit 5 abfragen lässt. Die Datenaufnahmeinheit 16 liefert – wie bereits
zu 1 dargestellt wurde – den Steuerbefehl und den
Impuls über
den Speicher 13 an die Abgleicheinrichtung 12. Diese
trennt den Steuerbefehl vom Impuls, legt die beiden voneinander
getrennten Teile im Speicher 13 ab und steuert über den
Funkkontakt 14 das Mobiltelefon 4 an. Dieses gibt über seine
Wiedergabeeinheit 19 die zusätzliche Dienstleistung, beispielsweise
ein Musikstück
wieder entsprechend dem enthaltenen Impuls. Zusätzlich steuert die Abgleicheinrichtung 12 über die
Steuerleitung 15 die Steuereinheit 8 an, so dass
diese für
den Interessenten den Einlaß 6 öffnet.
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Unabhängig von
dieser der Verschlüsselungseinheit 9 überlassenen
Auswahl der zusätzlichen
Dienstleistung kann jedoch der Interessent auch von seinem Mobiltelefon 4 die
Datenbank 20 über
einen Auswahlknopf 22 ansteuern. Mit diesem Auswahlknopf 22 gibt
er nach einem ihm vorliegenden Schema einen Kopplungsbefehl an die
Datenbank 20. Diese sucht daraufhin entsprechend dem Kopplungsbefehl
in ihren Beständen
beispielsweise nach einem von dem Interessenten angewählten Musikstück. Dieses
Musikstück
wird elektronisch über das
Kabel 21 an die Abgleicheinrichtung 12 abgegeben,
wo das ausgewählte
Musikstück
elektronisch an den aus der Verschlüsselungseinheit 9 abgegebenen Steuerbefehl
gekoppelt wird. Diese an den Steuerbefehl gekoppelte Dienstleistung
wird bis zum Auflegen des Mobiltelefons 4 auf die Abfrageeinheit 5 im
Speicher 13 gespeichert. Legt der Interessent Das Mobiltelefon 4 auf
die Abfrageeinheit 5, so wird zunächst der Steuerbefehl in der
Abgleicheinrichtung 12 durch Abgleich überprüft. Nach positivem Abgleich
steuert die Abgleicheinrichtung 12 die zusätzliche
Dienstleistung in das Mobiltelefon 4, wo die Dienstleistung über die
Wiedergabeeinheit 19 wiedergegeben wird. Gleichzeitig eröffnet der Steuerbefehl über die
Steuerleitung 15 den Einlaß über die Steuereinheit 8.
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Je
nach der Art der über
den Auswahlknopf 22 ausgewählten Dienstleistung kann diese
auch vor der Betätigung
der Steuereinheit 8 von der Wiedergabeeinheit 19 wiedergegeben
werden, sobald das Mobiltelefon 4 mit seinem Display 17 auf
die Datenaufnahmeinheit 16 der Abfrageeinheit 5 aufgelegt
wird. In diesem Falle erfolgt die Betätigung der Steuereinheit 8 entsprechend
der aus der Datenbank 20 abgerufenen Auswahl zu einem mit
dem Auswahlknopf 22 auswählbaren Zeitpunkt nach der
Wiedergabe der zusätzlichen
Dienstleistung. Denkbar ist auch eine Auswahl der in der Datenbank 20 abgelegten
Dienstleistung zu unterschiedlichen Zeitpunkten, beispielsweise
teilweise vor und teilweise nach Eröffnung des Einlasses 6.
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Schließlich kann
der Interessent eine Auwahl unter den zur Verfügung stehenden Dienstleitungen über den
Auswahlknopf 22 auch zugunsten eines von ihm zu bedenkenden
Dritten treffen, der statt seiner die Veranstaltung 7 besuchen
möchte.
Entsprechend veranlasst der Interessent die Abgleicheinrichtung 12 den
aus dem Server 2 abgerufenen Steuerbefehl über den
Funkkontakt 14 an ein dem Dritten gehörendes Mobiltelefon 4 abzugeben.
Entsprechend kann der Dritte durch Auflegen seines Mobiltelefons 4 auf die
Abfrageeinheit 5 sich den Einlaß 6 eröffnen. Gleichzeitig
kommt der Dritte in den Genuß der
vom Interessenten für
ihn ausgewählten
Dienstleistung, beispielsweise durch Abspielen einer von dem Dritten
gerne gehörten
Melodie oder Wiedergabe einer Filmpassage. Der Interessent kann
die Auswahl der jeweils vom Mobiltelefon 4 über die
Wiedergabeeinheit 19 wiederzugebenden Dienstleistung auch
dem zu bedenkenden Dritten überlassen,
der mit dem Auswahlknopf 22 seines Mobiltelefons 4 die
ihm genehme Dienstleistung abrufen kann.
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Bei
den Ausführungsformen
der 3 und 4 ist als Abfrageeinheit 5 eine
Transponder 23 vorgesehen. Dieser wird über einen in das Mobiltelefon 4 integrierten
Transponder-Chip 24 gesteuert. Dieser Transponder-Chip
kann als aktiver Transponder-Chip 25 oder als passiver
Transponder-Chip 26 (4) ausgebildet
sein.
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Bei
derartigen von Transpondern 23 gesteuerten Anlagen wird ähnlich wie
in den Ausführungsformen
der 1 und 2 zunächst durch Betätigen der
Betätigungstaste 10 des
Mobiltelefons 4 im Server 2 über die Verschlüsselungseinheit 9 ein
verschlüsselter
Steuerbefehl generiert, der über
die Leitung 11 in den Computer 3 eingelesen wird.
Dieser legt den Steuerbefehl in der Abgleicheinrichtung 12 und
im Speicher 13 ab und sendet ihn über den Funkkontakt 14 an
das Mobiltelefon 4. Im Falle des in 3 dargestellten
aktiven Transponder-Chips 25 erhält dieser eine den Transponder
steuernde Aufladung. Der Interessent kann mit seinem Mobiltelefon 4 den
Transponder 23 passieren, so dass der aktive Transponder-Chip
den Transponder 23 ansteuert und dieser die Steuereinheit 8 betätigt, so
dass der Interessent durch den Einlaß 6 die Veranstaltung 7 besuchen
kann. Dabei hat der Transponder 23 den ihm vom aktiven
Transponder-Chip 25 vermittelten Impuls an die Abgleicheinrichtung 12 des
Computers 3 übersandt.
Die Abgleicheinrichtung 12 überprüft den vom Transponder 23 erhaltenen
Impuls daraufhin, ob dieser mit dem ihm vom Server 2 vermittelten Steuerbefehl übereinstimmt.
Im Falle der Übereinstimmung
sendet die Abgleicheinrichtung 12 über eine Funkverbindung 27 einen
Freigabeimpuls an den Transponder 23, der daraufhin die
Steuereinheit 8 ansteuert. Der Freigabeimpuls wird über die
Steuerleitung 15 an die Steuereinheit 8 weitergegeben, die
ggf. den Einlass 6 zur Veranstaltung betätigt.
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Wird
in das Mobiltelefon 4 ein passiver Transponder-Chip 26 integriert,
so wird dieser beim Passieren eines entsprechend ausgerüsteten Abtasttransponders 30 abgetastet.
Dadurch wird in dem Abtasttransponder 30 ein Rückmeldeimpuls
generiert, der über
eine Rückmeldeleitung 31 an
die Abgleicheinrichtung 12 des Computers 3 zurückgeleitet
wird. Die Abgleicheinrichtung 12 überprüft den Rückmeldeimpuls auf seine Übereinstimmung
mit dem im Speicher 13 abgelegten Steuerimpuls der Verschlüsselungseinheit 9.
Im Falle der Übereinstimmung
gibt die Abgleicheinrichtung 12 dem Abtasttransponder 30 über eine
Funkverbindung 32 den Impuls, den Einlaß 6 über die
Steuereinheit 8 zu eröffnen.
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Der
passive Transponder-Chip 26 ist über eine Verbindung 33 unmittelbar
in das Mobiltelefon 4 integriert. Auf diese Weise kann
durch eine Betätigung
des Mobiltelefons 4 beispielsweise über die Betätigungstaste 10 der
passive Transponder-Chip 26 dem jeweiligen Steuerungszweck
des Transponders 30 angepaßt werden. Allerdings ist im
passiven Transponder-Chip 26 die Überprüfung für eine Berechtigung zur Steuerung
des Transponders 30 durch die Rückfrage in der Abgleicheinrichtung 12 fest
verdrahtet, so dass sofort erkannt wird, wenn ein nicht zur Eröffnung des
Einlasses 6 geeigneter Transponder-Chip den Transponder 30 passiert.