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Die
Erfindung betrifft eine Kleinkläranlage zur
Behandlung von Abwasser.
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Kleinkläranlagen
sind Anlagen zur Reinigung von Abwasser mit einem Bemessungswert
von weniger als 50 Einwohnerwerten. Somit kommen sie bei Einzelhäusern, kleinen
Siedlungen, Gastwirtschaften oder Schutzhütten, aber auch in der Industrie
zur Vorklärung
von Abwässern
zum Einsatz.
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Üblicherweise
besteht so eine Kleinkläranlage
aus einem Fettabscheider, einem Biologiebehälter und einer Filteranlage.
In dem Fettabscheider werden im Abwasser enthaltene Reststoffe und
aufschwimmende Fette abgetrennt. In dem Biologiebehälter wird
das Abwasser häufig
mittels eines Belebtschlammverfahrens (auch Belebungsverfahren)
weiter geklärt.
Hierbei wird das Abwasser durch biologische Aktivitäten von
aeroben chemoorganoheterotrophen Mikroorganismen, dem so genannten
Belebtschlamm, weitgehend von organischen Verunreinigungen befreit.
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Man
unterscheidet bei dem Belebtschlammverfahren zwischen zwei Vorgehensweisen.
Zum einen kann das Abwasser den Biologiebehälter kontinuierlich durchlaufen
und dabei gereinigt werden, zum anderen gibt es diskontinuierliche
Verfahren, bei denen Abwasser in den Biologiebehälter bzw. die Biologiebehälter eingefüllt und
in bestimmten Intervallen abgesaugt wird. Fast immer werden die
Biologiebehälter
zusätzlich
belüftet,
um den Abbau der Verschmutzung des Abwassers durch die Mikroorganismen
zu verbessern.
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Im
Nachklärbecken
bzw. im Schlammfangbehälter
bzw. in der Übergabestation
erfolgt eine Schlammabtrennung. Das heißt, der Belebtschlamm sowie übrige Feststoffe
werden aus dem Abwasser ausgefiltert und entweder entsorgt oder
dem Reinigungszyklus erneut zugeführt.
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Besonders
im Gastronomiebereich sowie in der Industrie stellt die Dimensionierung,
also die Bestimmung einer geeigneten Größe der Kleinkläranlage,
ein besonderes Problem dar. Mehrere Faktoren sind hierbei entscheidend.
Es gilt, dem potentiellen Wachstum der Industrieanlage oder des
Gastronomiebetriebs und die Menge des anfallenden Abwassers zu berücksichtigen.
Weitere wichtige Faktoren sind der Grad der Verschmutzung des Abwassers, der
sowohl kurzfristig als auch langfristig variieren kann, sowie die
Anforderungen an die Reinheit des gefilterten Abwassers. So kann
es beispielsweise vorkommen, dass aufgrund neuer gesetzlicher Regelungen
das gefilterte Abwasser, das in das öffentliche Abwassernetz entsorgt
wird, einen niedrigeren Fettgehalt aufweisen muss, als dies zur
Zeit der Einrichtung der Kleinkläranlage
nötig war.
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Wie
beschrieben, können
auch die anderen Faktoren, die bei der Dimensionierung der Kleinkläranlage
eine Rolle spielen, variieren. Den Betreibern von Kleinkläranlagen
stellt sich daher das Problem, dass die Kläranlage neu an die Gegebenheiten
angepasst werden muss. Um diesem Problem zu begegnen, ist es mitunter
nötig,
eine komplett neue Kleinkläranlage
anzuschaffen oder die vorhandene Kleinkläranlage grundlegend zu überholen.
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Des
Weiteren ist es zur effizienten Betreibung einer Kleinkläranlage
wünschenswert,
dass diese möglichst
genau an die Gegebenheiten angepasst ist. Die individuelle Fertigung
und Abstimmung der Kleinkläranlage
auf die Gegebenheiten ist jedoch sehr kostenintensiv. Deshalb werden
die Kleinkläranlagen
häufig überdimensioniert,
wodurch ein erheblicher finanzieller Aufwand verursacht wird.
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Ausgehend
von diesen Problemen, ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Kleinkläranlage
bereit zu stellen, die auf einfache und kostengünstige Weise optimal an jede
Gegebenheit angepasst werden kann, sowie leicht erweiterbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Kleinkläranlage
gemäß dem Anspruch
1 gelöst. Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Insbesondere
wird die Aufgabe durch eine Kleinkläranlage zur Behandlung von
Abwasser gelöst,
welche einen ersten und mindestens einen zweiten Biologiebehälter mit
jeweils mindestens einem Zulauf, einem Ablauf, sowie einer Schlammrückführungsleitung
und einen Schlammfangbehälter
mit einer Pumpe umfasst, wobei die Biologiebehälter mit dem Schlammfangbehälter über Kuppelungselemente
so zu Modulketten zusammenschließbar sind, dass die Schlammrückführungsleitungen
einen Schlammrückführungsstrang
von dem Schlammfangbehälter
zum ersten Biologiebehälter
bilden, wobei die Pumpe des Schlammfangbehälters so mit dem Schlammrückführungsstrang
in Wirkverbindung steht, dass sie Rückstände aus der Schlammfangbehälter über den
Schlammrückführungsstrang
in den ersten Biologiebehälter
abführt.
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Der
zentrale Gedanke der Erfindung besteht also darin, dass mehrere
Biologiebehälter
in Serie zusammengeschlossen werden und mit einem einzigen Schlammfangbehälter zusammenarbeiten.
Somit kann die Kleinkläranlage
je nach Bedarf, d.h. je nach Menge des Abwassers und dem Grad der
Verschmutzung, angepasst werden. Die Biologiebehälter umfassen Schlammrückführungsleitungen,
die bei einem Zusammenschluss mehrerer Biologiebehälter so
zusammenwirken, dass sie einen Schlammrückführungsstrang bilden, der zur
Abführung
von Rückständen aus
dem Schlammfangbehälter
zurück in
die Biologiebehälter
dient. Die Modulkette sieht also so aus, dass der Kopf der Kette
von einem ersten Biologiebehälter
gebildet wird. Danach folgen mehrere zweite Biologiebehälter. Das
Abwasser durchläuft
als erstes den ersten Biologiebehälter, danach den mindestens
einen zweiten Biologiebehälter und
mündet
dann in den Schlammfangbehälter,
in dem Rückstände, insbesondere
Biomasse, also Belebtschlamm, ausgefiltert wird. Diese Rückstände werden
entgegen der Flussrichtung des Abwassers aus dem Schlammfangbehälter zurück zu dem
ersten Biologiebehälter
transportiert. Unabhängig
von der Anzahl der verwendeten Biologiebehälter ergeben die Schlammrückführungsleitungen
immer einen Schlammrückführungsstrang,
der die besagte Rückführung der
Rückstände gewährleistet.
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Vorzugsweise
umfassen die Biologiebehälter Belüftungsleitungen,
die in der Modulkette über Kupplungselemente
zu einem Belüftungsstrang
für die
Belüftung
der Biologiebehälter
zusammenschließbar
sind. Um einen möglichst
effizienten Abbau in den Biologiebehältern zu gewährleisten,
ist es notwendig, die Biomassen in denselben ausreichend zu belüften. Hierfür umfassen
die Biologiebehälter vorzugsweise
Belüftungsleitungen,
die so angeordnet sind, dass sie in der besagten Modulkette einen durchgehenden
Belüftungsstrang
bilden. Dieser Belüftungsstrang
kann Luft für
die einzelnen Biologiebehälter
bereit stellen. Um diese Luft dem Biologiebehälter zuzuführen, sind vorzugsweise an
jedem Biologiebehälter
Abzweigungen vorgesehen, die einen Teil der Luft in das Innere des
jeweiligen Biologiebehälters
abführen.
Die Modularität
der Kleinkläranlage wird
durch diese Belüftungsleitungen
nicht beeinträchtigt.
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Es
ist vorteilhaft, wenn die Belüftungsleitungen
zumindest abschnittsweise, insbesondere im Bereich der Kupplungselemente,
parallel zu den Schlammrückführungsleitungen
an oder in den Biologiebehältern
angeordnet sind. Ein einfaches Anschließen der Biologiebehälter aneinander
und an den Schlammfangbehälter
ist somit möglich.
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Vorzugsweise
umfassen die Kupplungselemente der Belüftungsleitung Belüftungsleitungsverschraubungen.
Zur Bildung des Belüftungsstranges müssen also
lediglich die einzelnen Verschraubungen der Biologiebehälter zusammengefügt werden.
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Vorzugsweise
umfasst der erste Biologiebehälter
einen Schlammrückführungsadapter
zur Einleitung der Rückstände aus
dem Schlammrückführungsstrang
in den Zulauf des ersten Biologiebehälters. Die Biologiebehälter können also
vorzugsweise im Wesentlichen baugleich ausgebildet werden. Um die
Modulkette auszubilden, werden also mehrere dieser baugleichen Biologiebehälter aneinander
angeschlossen. Es ergibt sich der besagte Schlammrückführungsstrang.
Am Zulauf des ersten Biologiebehälters
wird der Schlammrückführungsadapter
so angebracht, dass die über
den Schlammrückführungsstrang
transportierten Rückstände zusammen mit
dem ungereinigten Abwasser in den ersten Biologiebehälter einströmen. Der
Schlammrückführungsadapter
ist vorzugsweise als Verteilertopf ausgebildet.
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Es
ist besonders vorteilhaft, wenn der Schlammfangbehälter eine
mit dem Belüftungsstrang kuppelbare
Belüftungsquelle
umfasst. Diese Belüftungsquelle
versorgt den Belüftungsstrang
mit Luft zur Belüftung
der Biologiebehälter.
Der Schlammfangbehälter
hat vorzugsweise mindestens eine Kupplung, die an die Belüftungsleitung
des ihm benachbarten Biologiebehälters
anschließbar
ist. Die Belüftung
wird also zentral durch den Schlammfangbehälter mit vorzugsweise nur einer
Belüftungsquelle gewährleistet.
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Vorzugsweise
sind die Schlammrückführungsleitungen
zumindest abschnittsweise, insbesondere im Bereich der Kuppelelemente,
parallel zu den Zuläufen
und Abläufen
angeordnet. In der Modulkette schließt der Ablauf des ersten Biologiebehälters mit
dem Zulauf einer der zweiten Biologiebehälter ab. Die Kette wird fortgesetzt,
bis der Ablauf des letzten Biologiebehälters mit einem Zulauf des Schlammfilters
abschließt.
Die Biologiebehälter
lassen sich optimal untereinander zusammenschließen, wenn die Schlammrückführungsleitungen
parallel zu den Zuläufen
und Abläufen
verlaufen. Wird also der Zulauf eines Biologiebehälters an
den Ablauf eines weiteren Biologiebehälters gekuppelt, so bilden
die Schlammrückführungsleitungen
des jeweiligen Biologiebehälters
einen Teil des Schlammrückführungsstrangs
aus.
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Bevorzugt
verlaufen die Abwasserleitungen (Zulauf und Ablauf), die Belüftungsleitungen
und die Schlammrückführungsleitungen
im Wesentlichen parallel in und/oder an den Biologiebehältern.
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Vorzugsweise
umfassen die Kupplungselemente der Schlammrückführungsleitungen Schlammrückführungsleitungsverschraubungen.
Der Schlammrückführungsstrang
kann sich also genau so einfach wie der Belüftungsstrang durch ein Verschrauben
der einzelnen Schlammrückführungsleitungen
ausbilden lassen. Eine besonders einfache Montage und Demontage
der Kleinkläranlage
wird so gewährleistet.
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Vorzugsweise
liegt der Zulauf jedes Biologiebehälters höher als dessen Ablauf, oder
befindet sich mit diesem auf gleicher Höhe. Die einzelnen Biologiebehälter können also
auf eine Pumpvorrichtung verzichten. Das Abwasser dringt über den
Zulauf in den Biologiebehälter
ein, füllt
diesen bis zu dem Niveau des Ablaufs und tritt durch den Ablauf
wieder aus. Wird der Höhenunterschied
des Zulaufs zum Ablauf geeignet gewählt, so wird auch ein Zurücklaufen
des Abwassers verhindert.
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Vorzugsweise
umfassen die Biologiebehälter höhenverstellbare
Behälterfüße. In der
Modulkette kann also die Höhe
der einzelnen Biologiebehälter
so gestaltet werden, dass ein gewisses Gefälle vom ersten Biologiebehälter bis
zum Schlammfangbehälter vorliegt.
Somit kann in der gesamten Kette von Biologiebehältern auf Pumpen verzichtet
werden, da ein Fluss des Abwassers vom Zulauf des ersten Biologiebehälters durch
sämtliche
zweiten Biologiebehälter
bis zum Schlammfangbehälter
entsteht. Auf eine individuelle Gestaltung der Biologiebehälter entsprechend
ihrer Position in der Modulkette kann verzichtet werden.
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Vorzugsweise
umfasst die Kleinkläranlage mindestens
einen Fettabscheider, der mit dem ersten Biologiebehälter kuppelbar
ist. Eine übliche
Modulkette setzt sich also aus einem Fettabscheider, gefolgt von
mehreren Biologiebehältern,
abgeschlossen durch einen Schlammfangbehälter zusammen. Der Fettabscheider
filtert in einem ersten Schritt Fette aus dem Abwasser, bevor in
einem weiteren Schritt das Abwasser in den Biologiebehältern gereinigt wird.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von mehreren Ausführungsbeispielen beschrieben,
die mittels Abbildungen näher
erläutert
werden. Hierbei zeigen:
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1 die
Außenansicht
eines Biologiebehälters;
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2 einen
ersten schematischen Querschnitt durch den Biologiebehälter aus 1;
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3 einen
zweiten schematischen Querschnitt durch den Biologiebehälter aus 1;
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4 eine
Draufsicht auf eine Modulkette, umfassend mehrere Biologiebehälter und
eine Übergabestation;
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5 eine
Seitenansicht der Modulkette aus 4;
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6 eine
weitere Modulkette in der Draufsicht, umfassend mehrere Biologiebehälter und
eine Übergabestation;
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7 eine
Seitenansicht der Modulkette aus 6; und
-
8 einen
schematischen Querschnitt durch einen mit Abwasser gefüllten Fettabscheider, Biologiebehälter und
eine Übergabestation.
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In
der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende
Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
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Bin
erfindungsgemäßer Biologiebehälter 40, wie
er in 1 dargestellt ist, weist im Wesentlichen eine
zylindrische Form auf. Zum Aufstellen des Biologiebehälters 40 sind
im unteren Bereich Behälterfüße 2 angebracht.
Zur Entleerung eines Innenraums 30, z.B. zur Wartung oder
Reinigung, umfasst der untere Bereich des Biologiebehälters 40 ebenfalls
eine Entleerungsleitung 92 und ein Entleerungsventil 94.
Die Entleerungsleitung 92 mündet über eine Entleerungsöffnung 90 (vgl. 2)
in dem Innenraum 30 des Biologiebehälters 40.
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Im
oberen Bereich hat der Biologiebehälter 40 eine Zugangsöffnung 1,
die sich im Wesentlichen parallel zu der Grundfläche des Zylinders erstreckt und
die Wartung sowie die Kontrolle des Biologiebehälters 40 ermöglicht.
Neben der Zugangsöffnung 1 befindet
sich eine Entlüftungsöffnung 68, über die
in den Biologiebehälter 40 eingebrachte
Luft aus dem Innenraum 30 entweichen kann.
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Ebenfalls
im oberen Bereich erstrecken sich zwei Rohre parallel zum Bodenbereich
teilweise durch das Innere des Biologiebehälters 40. Diese Rohre
verlaufen zueinander im Wesentlichen parallel, und deren Endbereiche
schließen
ebenfalls parallel zueinander ab. Bei den Rohren handelt es sich
um eine Belüftungsleitung 89 und
eine Schlammrückführungsleitung 79.
Das eine Ende der Schlammrückführungsleitung 79 sowie
der Belüftungsleitung 89 schließt im Wesentlichen
parallel zu einem Zulauf 10 des Biologiebehälters 40 ab. Über diesen
Zulauf 10 gelangt Abwasser in den Innenraum 30 des
Biologiebehälters 40.
Im Wesentlichen symmetrisch verhält sich
die andere Seite des Biologiebehälters 40.
Das Ende der Belüftungsleitung 89,
sowie der Schlammrückführungsleitung 79 mündet im
Wesentlichen parallel zu dem Ablauf 20, durch den das Abwasser
aus dem Innenraum 30 des Biologiebehälters 40 wieder austritt.
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Die
Schlammrückführungsleitungen 79 sowie
die Belüftungsleitungen 89 erstrecken
sich im Wesentlichen durchgehend von der einen Seite zur anderen
Seite des Biologiebehälters 40.
Sie dienen zum Transport von Rückständen bzw.
von Luft. Die Belüftungsleitung 89 hat
ungefähr
mittig eine Abzweigung, über
die ein Teil der transportierten Luft mittels einer Belüftungszuleitung 66 für den Biologiebehälter 40 abgezweigt
wird. Die Belüftungszuleitung 66 leitet diesen
Teil der Luft an der Außenseite
des Behälters nach
unten zu einer Belüftungskerze 60 (vgl. 3), die
sich im Bodenbereich des Innenraums 30 erstreckt. Die Belüftungskerze 60 ist
an der Außenseite des
Biologiebehälters 40 mittels
einer Belüftungskerzenbefestigung 64 angebracht
und ragt in den Innenraum 30 hinein.
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Zur
Verdeutlichung des Innenlebens des Biologiebehälters 40 stellen die 2 und 3 einen Querschnitt
durch diesen aus entgegen gesetzten Richtungen dar. Es zeigt sich,
dass der Innenraum 30 über
ein Lochblech 36 in zwei Kammern unterteilt ist. Im unteren
Bereich des Biologiebehälters 40 eine
etwas kleinere Vorkammer 32 und im oberen Bereich eine
Hauptkammer 34. Besagte Filterkerze 60 erstreckt
sich quer durch die Vorkammer 32, die über die Lüftungskerze 60 eingebrachte
Luft steigt durch das Lochblech 36 in die Hauptkammer 34 und
versorgt die dortige Biomasse, die unter anderem auf Aufwuchsträgern 38 angesiedelte
Bakterien umfasst, mit für
den Abbauprozess des Abwassers nötigen Sauerstoff.
Die aufsteigende Luft kann dann durch die Entlüftungsöffnung 68 entweichen.
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Das über den
Zulauf 10 eingebrachte Abwasser wird im Innenraum 30 durch
ein Einlaufrohr 12, das sich im Wesentlichen entlang der
Mantelhülle des
Zylinders des Biologiebehälters 40 erstreckt
in den unteren Bereich, d.h. in die Vorkammer 32 abgeleitet.
Das Abwasser steigt ebenfalls aus der Vorkammer 32 in die
Hauptkammer und gelangt im oberen Bereich zu dem Ablauf 20.
Ein im oberen Bereich angebrachtes weiteres Lochblech 37 hält größere Feststoffe
in der Hauptkammer 34 zurück. Die beiden Lochbleche 36 und 37 bilden
also einen definierten Bereich.
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Aufgrund
der Anordnung der Belüftungsleitungen 89,
der Schlammrückführungsleitungen 79 sowie
des Zulaufs 10 und des Ablaufs 20 lassen sich mehrere
Biologiebehälter,
die im Wesentlichen baugleich dem beschriebenen Biologiebehälter 40 sind, zu
einer Kette zusammenschließen.
Die 4 und 5 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel
einer solchen Modulkette. Hierbei sind drei im Wesentlichen baugleiche
Biologiebehälter 40–42 in
Serie zusammengeschlossen. Das letzte Glied der Modulkette bildet
einen Schlammfangbehälter
bzw. eine Übergabestation 50.
Das Abwasser gelangt über
den Zulauf 10 des ersten Biologiebehälters 40 in dessen
Innenraum 30 und tritt über
den Ablauf 20 bereits vorgereinigt wieder aus. Der Ablauf 20 des
ersten Biologiebehälters
mündet
direkt in den Zulauf 10 des zweiten Biologiebehälters 41 und
dessen Ablauf 20 wiederum direkt in den Zulauf des dritten
Biologiebehälters 42.
Nach ausreichender biologischer Klärung gelangt das Abwasser aus
dem zweiten Biologiebehälter 42 über dessen
Ablauf in die Übergabestation 50. Das über dessen
Zulauf 10 eintretende Abwasser wird in die Übergabestation 50 von
weiteren Rückständen befreit,
die sich dort ansammeln. Genauer gesagt, setzt sich z.B. die Biomasse,
die durch das Abwasser mitgespült
wurde, im Bodenbereich der Übergabestation 50 ab
und wird von dort mittels einer Pumpe 78 in geeigneten
Zeitintervallen in die Biologiebehälter 40–42 zurückgeführt. Zu
dem Ablauf 20 der Übergabestation
gelangt nur das gereinigte Oberflächenwasser, das im Wesentlichen
frei von Rückständen, insbesondere
von Biomasse, ist.
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Um
den Rücktransport
der Biomasse von der Übergabestation 50 in
die Biologiebehälter 40–42 zu gewährleisten,
bildet die Modulkette des ersten Ausführungsbeispiels einen Schlammrückführungsstrang 70 aus,
der an die Pumpe 78 angeschlossen ist. Die einzelnen Schlammrückführungsleitungen 79,
die jeweils Teile der Biologiebehälter 40–42 sind, sind
hierfür
mittels mehrerer Kupplungen, so genannte Schlammrückführungslei tungsverschraubungen 71,
zu dem Schlammrückführungsstrang 70 zusammengeschlossen.
Eine Schlammrückführungsleitungsverschraubung 71 besteht,
wie aus den 1 und 2 ersichtlich,
aus einer Schlammrückführungsleitungsmutter 72 und
einem Schlammrückführungsleitungsschneidring 73.
Um zwei Biologiebehälter
zu verbinden, werden diese jeweils miteinander verschraubt. Es ergibt
sich also ein durchgehender Schlammrückführungsstrang 70, der
bis zum ersten Biologiebehälter
der Modulkette reicht. Dort werden mittels eines Schlammrückführungsadapters 76 die Rückstände aus
der Übergabestation 50 in
den Zulauf des ersten Biologiebehälters 40 eingeleitet.
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Die Übergabestation 50 umfasst
auch eine Belüftungsquelle,
die zur Versorgung der einzelnen Biologiebehälter 40–42 mit
ausreichend Luft dient. Um jeden der Biologiebehälter 40–42 zu
versorgen, ist ein Belüftungsstrang 80 vorgesehen,
der sich im Wesentlichen parallel zu dem Schlammrückführungsstrang 70 erstreckt. Ähnlich wie
der Schlammrückführungsstrang 70 setzt
sich auch der Belüftungsstrang 80 aus
mehreren Belüftungsleitungen 89 zusammen,
die wie bereits beschrieben, jeweils Teile des jeweiligen Biologiebehälters 40–42 bilden.
Die Belüftungsleitungen 89 werden über Kupplungselemente,
insbesondere über
Belüftungsleitungsverschraubungen 81 aneinander
befestigt. Wie aus 1 ersichtlich, umfassen diese
Belüftungsleitungsmuttern 82 und
Belüftungsleitungsschneidringe 83,
die bei der Kupplung der einzelnen Biologiebehälter 40–42 ineinander
eingreifen. Das der Übergabestation 50 abgewandte
Ende des Belüftungsstrangs 80 ist
verschlossen. Wie bereits beschrieben, gelangt Luft aus dem Belüftungsstrang 80 in
den jeweiligen Biologiebehälter 40–42.
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Ein
zweites Ausführungsbeispiel
einer Modulkette wird in den 6 und 7 gezeigt.
Hierbei sind jeweils drei Biologiebehälter 40–42 bzw. 43–45 zu
einer Serie von Biologiebehältern
zusammengeschlossen. Das zu klärende
Abwasser wird über
ein T-Stück
bzw. einen Verteilertopf 4 zu gleichen Teilen in die erste
und zweite Serie von Biologiebehältern 40–45 eingeleitet.
Nachdem das Abwasser die jeweilige Serie von Biologiebehältern 40–45 durchlaufen hat,
wird es über
ein weiteres T-Stück
bzw. ein weiterer Verteilertopf 4' wieder zusammengeführt und
gelangt über
den Zufluss 10 in die Übergabestation 50. Weder
die Übergabestation 50 noch
die einzelnen Biologiebehälter 40–45 des
zweiten Ausführungsbeispiels
unterscheiden sich von denen des ersten Ausführungsbeispiels.
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Sowohl
die erste Serie von Biologiebehältern 40–42,
als auch die zweite Serie von Biologiebehältern 43–45 bilden
jeweils einen Belüftungsstrang 80 und
einen Schlamm rückführungsstrang 70 aus.
Zur Speisung dieser Stränge
durch die Übergabestation 50 sind
weitere Verteilertöpfe
vorgesehen. Die Rückstände aus
der Übergabestation 50 werden
jeweils in den vorderen Biologiebehälter 40 bzw. 43 der
jeweiligen Serie eingeleitet. Ähnlich
wie im ersten Ausführungsbeispiel
ist hierfür
jeweils ein Schlammrückführungsadapter 76 an
den Zuläufen 10 der
Biologiebehälter 40 und 43 vorgesehen.
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Anhand
der Ausführungsbeispiele
lässt sich erkennen,
dass aufgrund des modularen Aufbaus der Kleinkläranlage eine beliebige Anzahl
von Biologiebehältern 40–45 je
nach Anforderung miteinander kombiniert werden können. Eine individuelle Ausbildung
der einzelnen Biologiebehälter 40–45 ist
nicht nötig.
Durch einfache Kupplungselemente, also durch die Schlammrückführungsleitungsverschraubungen 71 und
Belüftungsleitungsverschraubungen 81 ergeben
sich durchgehende Schlammrückführungsstränge 80 und
Belüftungsstränge 70.
Die modular zusammengeschlossenen Biologiebehälter 40–45 wirken
also im Endeffekt wie ein einziger großer Biologiebehälter.
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Für den Fachmann
ist es offensichtlich, dass durch das Parallelschalten von mehreren
Biologiebehälterserien
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
die Durchflussrate einer Kleinkläranlage
erhöht werden
kann. Durch das Verlängern
der einzelnen Serien, also durch das Vorsehen von mehreren Biologiebehältern 40–45 in
einer Kette, kann ein höherer Verschmutzungsgrad
des Abwassers bewältigt
werden. Dem Fachmann ist es also möglich, ohne größeren Bauaufwand
für jede
Anwendung entsprechend vorzusorgen. Ein Ausbau der Kleinkläranlage
ist aufgrund der Modularität
ebenfalls einfach möglich.
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Häufig schaltet
man den Biologiebehältern 40–45 einen
Fettabscheider 100 (vgl. 8) vor.
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- 1
- Zugangsöffnung
- 2
- Behälterfuß
- 4,
4'
- Verteilertopf
- 10
- Zulauf
- 12
- Einlaufrohr
- 20
- Ablauf
- 30
- Innenraum
- 32
- Vorkammer
- 34
- Hauptkammer
- 36,
37
- Lochblech
- 38
- Aufwuchsträger
- 40–45
- Biologiebehälter
- 50
- Übergabestation
- 60
- Belüftungskerze
- 64
- Belüftungskerzenbefestigung
- 66
- Belüftungszuleitung
- 68
- Entlüftungsöffnung
- 70
- Schlammrückführungsstrang
- 71
- Schlammrückführungsleitungsverschraubung
- 72
- Schlammrückführungsleitungsmutter
- 73
- Schlammrückführungsleitungsschneidring
- 76
- Schlammrückführungsadapter
- 78
- Schlammrückführungspumpe
- 79
- Schlammrückführungsleitung
- 80
- Belüftungsstrang
- 81
- Belüftungsleitungsverschraubung
- 82
- Belüftungsleitungsmutter
- 83
- Belüftungsleitungsschneidring
- 89
- Belüftungsleitung
- 90
- Entleerungsöffnung
- 92
- Entleerungsleitung
- 94
- Entleerungsventil
- 100
- Fettabscheider