DE102006025268A1 - Spreizanker - Google Patents

Spreizanker Download PDF

Info

Publication number
DE102006025268A1
DE102006025268A1 DE200610025268 DE102006025268A DE102006025268A1 DE 102006025268 A1 DE102006025268 A1 DE 102006025268A1 DE 200610025268 DE200610025268 DE 200610025268 DE 102006025268 A DE102006025268 A DE 102006025268A DE 102006025268 A1 DE102006025268 A1 DE 102006025268A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
expansion
anchor
sleeve
screw
cone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE200610025268
Other languages
English (en)
Inventor
Hans-Peter Winkelmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CCG CONCEPT CONSULTING GmbH
CCG-CONCEPT CONSULTING GmbH
Original Assignee
CCG CONCEPT CONSULTING GmbH
CCG-CONCEPT CONSULTING GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CCG CONCEPT CONSULTING GmbH, CCG-CONCEPT CONSULTING GmbH filed Critical CCG CONCEPT CONSULTING GmbH
Priority to DE200610025268 priority Critical patent/DE102006025268A1/de
Publication of DE102006025268A1 publication Critical patent/DE102006025268A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B13/00Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
    • F16B13/04Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front
    • F16B13/08Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front with separate or non-separate gripping parts moved into their final position in relation to the body of the device without further manual operation
    • F16B13/0858Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front with separate or non-separate gripping parts moved into their final position in relation to the body of the device without further manual operation with an expansible sleeve or dowel body driven against a tapered or spherical expander plug

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Dowels (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Spreizanker (10), der in eine Befestigungsbohrung (12) einbringbar ist. Der Spreizanker (10) umfasst ein Ankergrundteil aus einem Ankerbolzen (14) mit einem Schraubengewinde (16) am hinteren und einem Spreizkonus (18) am vorderen Ende, eine Spreizhülse (20), die axial verschieblich auf dem Spreizkonus (18) aufgesetzt ist und durch Längsschlitze (22) in Spreizzungen (24) unterteilt ist, wobei die Spreizhülse (20) durch Einziehen des Spreizkonus (18) in die Spreizhülse (20) aufspreizbar und dadurch der Spreizanker (10) in der Befestigungsbohrung (12) verankerbar ist, sowie eine Mutter (26), die auf das Schraubengewinde (16) des Ankerbolzens (14) aufschraubbar und anziehbar ist, wobei die Mutter (26) mittelbar über eine zwischen der Mutter (26) und der Spreizhülse (20) auf den Ankerbolzen (14) aufgesetzte Hülse (28) den Spreizkonus (18) in die Spreizhülse (20) zieht. Erfindungsgemäß ist die Hülse (28) nach Art einer Schraube mit einem Außengewinde (30) und an ihrem zur Mutter (26) weisenden Ende mit einem Schraubkopf (32) ausgebildet, so dass der Spreizanker (10) in einem ersten Schritt in die Befestigungsbohrung (12) einschraubbar ist und der Spreizkonus (18) des Ankerbolzens (14) in einem zweiten Schritt in die Spreizhülse (20) einziehbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Spreizanker nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Im Bereich der Bautechnik stellt sich häufig die Aufgabe, Lasten in Bauteile wie Beton oder Stahlbeton einzuleiten. Hierzu sind diverse Befestigungsmittel bekannt, die je nach ihrem Mechanismus und der Art der Kraftübertragung eingeteilt werden können.
  • Bekannt sind beispielsweise so genannte Spreizanker. Die vorliegende Erfindung bezieht sich vorzugsweise auf Metallspreizanker bzw. Hinterschnitt-Metallspreizanker zur Übertragung höherer Lasten in Beton- und Stahlbetonbauteile.
  • Derartige Spreizanker sind beispielsweise aus der DE 195 20 130 A1 , der EP 1 301 719 B1 oder der DE 100 38 615 A1 bekannt.
  • Die bekannten Spreizanker weisen einen Ankerbolzen mit einem Schraubengewinde an einem hinteren und einem Spreizkonus an einem vorderen Ende auf.
  • Der Ankerbolzen mit dem Spreizkonus kann als Ankergrundteil bezeichnet werden. Auf den Ankerbolzen ist eine Spreizhülse aufgesetzt, die üblicherweise durch Längsschlitze in Spreizzungen unterteilt ist. Durch Aufschieben auf den Spreizkonus wird die Spreizhülse aufgespreizt und verankert dadurch den Spreizanker in einem Bohrloch. Das Aufspreizen erfolgt bei den bekannten Spreizankern durch Aufschrauben und Anziehen einer Mutter auf das Schraubengewinde des Ankerbolzens. Die Mutter drückt unmittelbar oder mittelbar über eine zwischen der Mutter und der Spreizhülse auf den Ankerbolzen aufgesetzte Hülse gegen die Spreizhülse, schiebt dadurch die Spreizhülse auf den Spreizkonus und spreizt die Spreizhülse auf.
  • Bei Spreizankern erfolgt die Verankerung durch Aufspreizen einer Hülse. Dabei werden hohe Spreizkräfte geweckt, die nachteilig hohe Spannungen konzentriert im Ankergrund hervorrufen. Beim Verspreizen wird eine geringe Verformungsmulde im Ankergrund erzeugt, so dass äußere Zugkräfte über eine Kombination von Reibung und geringe mechanische Verzahnung übertragen werden. Nachteilig an den kraftschlüssigen Ankern ist, dass der Anpressdruck bei der Entstehung von Rissen im Ankergrund nachlässt und damit die Ankerkraft abnimmt. Diese Spreizanker haben also den Nachteil, dass sie kein Nachspreizverhalten aufweisen, so dass sie sich bei einer Bohrlocherweiterung beispielsweise durch Rissbildung lockern und lösen können.
  • Bei Hinterschnitt-Spreizankern wird dagegen eine Verzahnung des Spreizankers mit dem Ankergrund angestrebt. Hierfür wird die zylindrische Befestigungsbohrung an einer bestimmten Stelle in einer definierten Form aufgeweitet. Dies kann durch ein spezielles Bohrverfahren oder durch den Spreizanker selbst erfolgen. Der Spreizanker verspreizt sich dann in dieser Aufweitung in der Befestigungsbohrung. Auch hier werden hohe Spreizkräfte geweckt, die nachteilig hohe Spannungen konzentriert im Beton hervorrufen. Hinterschnitt-Spreizanker verursachen insbesondere im Bereich der Hinterschneidung große Spannungszustände im Ankergrund.
  • Die Versagensarten für Befestigungsmittel dieser Art, insbesondere in Beton, bei zentrischer Zugbeanspruchung sind Herausziehen, Ankergrund- bzw. Betonausbruch, Spalten des Ankergrunds bzw. des Betons oder Bruch der Stahlteile.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Spreizanker zu schaffen, der möglichst geringe Spannungszustände im Ankergrund hervorruft und ein sicheres Tragverhalten auch im gerissenen Ankergrund zeigt.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Spreizanker nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale der Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Der gattungsgemäße Spreizanker ist in eine Befestigungsbohrung einbringbar und umfasst ein Ankergrundteil aus einem Ankerbolzen mit einem Schraubengewinde am hinteren und einem Spreizkonus am vorderen Ende. Weiterhin umfasst der Spreizanker eine Spreizhülse, die axial verschieblich auf dem Spreizkonus aufgesetzt ist und durch Längsschlitze in Spreizzungen unterteilt ist. Man könnte auch sagen, dass das Ankergrundteil in die Spreizhülse eingebracht ist, derart, dass die Spreizhülse auf dem Spreizkonus aufliegt. Die Spreizhülse ist dadurch, dass der Spreizkonus in die Spreizhülse eingezogen werden kann, aufspreizbar. Dadurch ist der Spreizanker in der Befestigungsbohrung verankerbar. Zum Einziehen ist eine Mutter vorgesehen, die auf das Schraubengewinde des Ankerbolzens aufschraubbar und anziehbar ist. Damit der Spreizkonus in die Spreizhülse eingezogen werden kann, ist zwischen der Mutter und der Spreizhülse eine weitere Hülse auf den Ankerbolzen aufgesetzt.
  • Erfindungsgemäß ist die weitere Hülse nun nach Art einer Schraube mit einem Außengewinde und mit einem Schraubkopf an ihrem zur Mutter weisenden Ende ausgebildet. Die weitere Hülse ist also quasi eine Schraube die in Achsrichtung eine Bohrung aufweist, durch die der Ankerbolzen geführt wird. Der Spreizkonus wird hierbei weiterhin in bekannter Weise durch Aufschrauben und Anziehen der Mutter auf das Schraubengewinde des Ankerbolzens in die Spreizhülse eingezogen, wodurch die besagte Verankerung erfolgt. Die Mutter liegt hierbei auf dem Schraubkopf auf.
  • Die Verankerung des erfindungsgemäßen Spreizankers erfolgt nun aber wie folgt: Zunächst wird der Spreiz-Anker mittels der nach Art einer Schraube ausgebildeten Hülse in die Befestigungsbohrung eingeschraubt, wobei das Außengewinde in die Wandung der Befestigungsbohrung einschneidet und den Spreizanker kraftschlüssig in der Befestigungsbohrung befestigt. Anschließend wird die Mutter auf das Schraubengewinde des Ankerbolzens aufgeschraubt und angezogen, so dass der Spreizkonus des Ankerbolzens in die Spreizhülse eingezogen wird. Dadurch werden die Spreizzungen der Spreizhülse gegen die Wandung der Befestigungsbohrung gespreizt, so dass der Spreizanker zusätzlich verankert wird.
  • Durch den erfindungsgemäßen Spreizanker wird erreicht, dass nur geringe konzentrierte Spannungszustände im Ankergrund hervorgerufen werden, da die Einleitung der Last in den Ankergrund über die Schraubverbindung der nach Art einer Schraube ausgebildeten weiteren Hülse sowie durch die gespreizte Spreizhülse gleichmäßig über die Länge des Spreizankers erfolgt. Durch die gespreizte Spreizhülse wird dabei außerdem ein sicheres Tragverhalten auch im gerissenen Ankergrund gewährleist, da der erfindungsgemäße Spreizanker ein Nachspreizverhalten zeigt. Das heißt, auch beim Öffnen des Risses im Ankergrund sorgt eine am An kerbolzen angreifende Zugkraft dafür, dass die Spreizhülse nachgespreizt wird und der Spreizanker sicher in der Befestigungsbohrung gehalten wird. Andererseits wird durch die Schraubverbindung erreicht, dass die die Einleitung der Last in den Ankergrund nicht nur im Bereich der Spreizhülse erfolgt, sondern auch im Bereich der Verschraubung. Dadurch wird die Gefahr eines Ankergrundausbruchs verringert.
  • Die Bemessungen und Materialien des Spreizankers, insbesondere die Bemessung und die Ausbildung des Außengewindes, sind abhängig vom jeweiligen Einsatzbereich und entsprechend vorgebbar. Handelt es sich bei dem Ankergrund beispielsweise um Beton, so sollte die Hülse nach Art einer Betonschraube ausgebildet sein.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Spreizhülse und die nach Art einer Schraube ausgebildete Hülse vorzugsweise stoffschlüssig miteinander verbunden sind. Spreizhülse und die nach Art einer Schraube ausgebildete Hülse bilden also erfindungsgemäß nur ein Teil, wodurch die Handhabung des Spreizankers einfacher und eine verbesserte Kraftübertragung beim Anziehen der Mutter erreicht wird.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass der Spreizanker ein Hinterschnitt-Anker ist. Dadurch wird erfolgreich die formschlüssige Verbindung der aufgespreizten Spreiz hülse im Ankergrund mit der kraftschlüssigen Verbindung der Schraubverbindung verknüpft, so dass ein sicheres Tragverhalten des Spreizankers in der Befestigungsbohrung gewährleistet ist.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Spreizzungen derart ausgebildet sind, dass diese beim Einziehen des Spreizkonus in die Spreizhülse aufgespreizt werden und bei weiterem axialen Einziehen des Spreizkonus entsprechend der Konizität des Spreizkonus so weit aufschwenken, dass an der Außenseite ihrer freien Enden gebildeten Schneidkanten in die Wandung der Befestigungsbohrung einschneiden und in diesem Bereich dann einen Hinterschnitt in der Befestigungsbohrung bilden. Vorzugsweise ist hierzu die Befestigungsbohrung zylindrisch ausgebildet. Dadurch wird erreicht, dass auf aufwendige und komplizierte Bohrungen zur Erzeugung einer Hinterschneidung verzichtet werden kann. Eine derartige Ausgestaltung der Spreizhülse zeigt ein optimales Nachspreizverhalten, falls sich die Schraubverbindung infolge von Rissbildung im Ankergrund lösen sollte.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Innendurchmesser der Spreizhülse sowie der nach Art einer Schraube ausgebildeten Hülse im Wesentlichen gleich dem bzw. etwas größer als der Außendurchmesser des Ankerbolzens. Dadurch ist der Spreizanker besonderst stabil ausgebildet. Der in die Befestigungs bohrung einzuschraubende Spreizanker entspricht somit einer massiven Schraube.
  • Vorzugsweise erweitert sich der Spreizkonus in Einbringrichtung kegelstumpfförmig und schließt dann kugelförmig ab. Durch den kugelförmigen Abschluss wird ein Verkanten des Spreizkonus beim Einschrauben des Ankerbolzens in die Befestigungsbohrung verhindert.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, dass in der Zeichnung dargestellt ist. In dieser zeigen
  • 1 einen erfindungsgemäßen Spreizanker in Seitenansicht a) und in Achsschnitt b),
  • 2 eine Spreizhülse und eine mit dieser stoffschlüssig verbundene, nach Art einer Schraube ausgebildete Hülse in Seitenansicht a) und in Achsschnitt b),
  • 3 ein Ankergrundteil aus einem Ankerbolzen mit einem Schraubengewinde am hinteren und einem Spreizkonus am vorderen Ende in Seitenansicht,
  • 4 den Spreizanker aus 1 im verankerten Zustand in Achsansicht und
  • 5 den Spreizanker aus 4 im verankerten Zustand in Achsansicht, jedoch mit einem zu befestigenden Gut.
  • In allen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Bauteile.
  • In 1 ist der erfindungsgemäße Spreizanker 10 in a) in Seitenansicht und in b) in Achsschnitt dargestellt.
  • Bei dem Spreizanker 10 handelt es sich um einen Hinterschnitt-Spreizanker aus beschichtetem oder nicht rostendem Metall, welcher selbstständig einen Hinterschnitt in der Befestigungsbohrung erzeugt. Der Spreizanker 10 umfasst ein so genanntes Ankergrundteil aus einem Ankerbolzen 14 in Form eines zylindrischen Schafts mit einem Schraubengewinde 16 am hinteren und einem Spreizkonus 18 am vorderen Ende. Die Abmessungen des Ankerbolzens 14 sind in Abhängigkeit der Einsatzbedingungen wählbar.
  • Der Spreizanker 10 umfasst außerdem eine Spreizhülse 20, die axial verschieblich auf dem Spreizkonus 18 aufgesetzt ist und durch Längsschlitze 22 in Spreizzungen 24 unterteilt ist. Die Spreizhülse 20 ist derart ausgebildet, dass durch Einzie hen des Spreizkonus 18 in die Spreizhülse 20 die Spreizzungen 24 aufspreizen. Zur formschlüssigen Verankerung des Spreizankers 10 in einer Befestigungsbohrung weisen die Spreizzungen 24 an der Außenseite ihrer freien Enden Schneidkanten 34 auf, die beim axialen Einziehen des Spreizkonus 18 in die Spreizhülse 20 in die Wandung der Befestigungsbohrung 12 einschneiden und in diesem Bereich dann einen Hinterschnitt bzw. eine formschlüssige Befestigung in der Befestigungsbohrung 12 bilden.
  • Das Einziehen des Spreizkonus 18 in die Spreizhülse 20 erfolgt hierbei über eine Mutter 26, die auf das Schraubengewinde 16 des Ankerbolzens 14 aufschraubbar und anziehbar ist. Zwischen Mutter 26 und Spreizhülse 20 ist zu diesem Zweck eine weitere Hülse 28 auf den Ankerbolzen 14 aufgesetzt, die vorliegend einteilig mit der Spreizhülse 20 verbunden ist und sich über die Länge des Schaftes zumindest bis zum Schraubengewinde 14 erstreckt.
  • Erfindungsgemäß ist nun die Hülse 28 nach Art einer Schraube mit einem Außengewinde 30 und mit einem Schraubkopf 32 ausgebildet, wobei die Mutter 26 nach dem Aufschrauben auf das Schraubengewinde 14 auf dem Schraubkopf 32 aufliegt. Selbstverständlich kann zwischen Mutter 26 und Schraubkopf 32 eine Unterlegscheibe vorgesehen sein.
  • Der Innendurchmesser der gemeinsamen Hülse aus Spreizhülse 20 und der weiteren Hülse 28 ist im nicht verankerten Zustand im Wesentlichen gleich dem bzw. etwas größer als der Außendurchmesser des Schaftes des Ankerbolzens 14.
  • Der Spreizkonus 18 ist in Einbringrichtung kegelstumpfförmig erweitert und schließt dann nach Art einer Kugel 36 ab.
  • In 2 ist die Spreizhülse 20 und die mit dieser stoffschlüssig verbundene, nach Art einer Schraube ausgebildete Hülse 28 in a) Seitenansicht und in b) in Achsschnitt dargestellt. Zwecks Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Ausführungen zu 1 verwiesen, wobei gleiche Bezugsziffern gleiche Bauteile bezeichnen.
  • 3 zeigt das Ankergrundteil aus 1 noch einmal separat von Spreizanker 10 in Seitenansicht. Dargestellt ist der Ankerbolzen 14 aus einem lang gestreckten, zylindrischen Schaft 38 mit einem Schraubengewinde 16 am hinteren und einem Spreizkonus 18 am vorderen Ende.
  • Auf diesen Ankerbolzen 14 wird die in 2 dargestellte einteilige Hülse 20, 28 vom hinteren Ende des Ankerbolzens 14 aus aufgeschoben. Dadurch, dass der Innendurchmesser der einteiligen Hülse 20, 28 im nicht verankerten Zustand im Wesentlichen gleich dem bzw. etwas größer als der Außendurchmesser des Schaftes 38 des Ankerbolzens 14 ist, ist der Spreizanker 10 äußerst stabil ausgebildet. Ein Durchrutschen der auf den Ankerbolzen 14 aufgeschobenen Hülse 20, 28 wird durch den am vorderen Ende des Ankerbolzens 14 ausgebildeten Spreizkonus 18 verhindert. Zur Fertigstellung des erfindungsgemäßen Spreizankers 10 wird schließlich noch die Mutter 26 auf das Schraubengewinde 16 des Ankerbolzens 14 aufgeschraubt. Der erfindungsgemäße Spreizanker 10 ist dann einsatzbereit.
  • In 4 ist der erfindungsgemäße Spreizanker 10 aus 1 im verankerten Zustand in Achsansicht dargestellt. Zwecks Vermeidung von Wiederholungen wird zur Beschreibung der Bauteile des Spreizankers 10 auf die Ausführungen zu 1 verwiesen, wobei gleich Bezugszeichen gleich Bauteile bezeichnen.
  • Zur Verankerung wird der Spreizanker 10 zunächst in die Befestigungsbohrung 12 eingeschraubt, so dass sich zunächst eine Schraubverbindung zwischen Spreizanker 10 und Ankergrund 40. Dadurch, dass die Hülse 28 nach Art einer Schraube mit einem Außengewinde 30 und einem vorliegend Sechskant-Schraubkopf 32 ausgebildet ist, lässt sich der Spreizanker 10 auch wie eine Schraube in den Ankergrund 40 eindrehen. Handelt es sich bei dem Ankergrund 40 um Beton, ist die Hülse 28 vorzugsweise nach Art einer Betonschraube ausgebildet, so dass ein Einschneiden des Außengewindes 30 in die Wandung der Befestigungsbohrung 12 sichergestellt ist. Abmessungen und Materialien der Hülse 28 sollten entspre chend den Einsatzbedingungen, insbesondere dem Ankergrund 40 und der zu erwartenden Last, angepasst sein.
  • Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, zwischen Ankergrund 40 und Schraubkopf 32 eine Unterlegscheibe 42 anzuordnen.
  • Nachdem der Spreizanker 10 kraftschlüssig in der Befestigungsbohrung 12 eingeschraubt ist, wird nun die auf das Schraubengewinde 16 aufgeschraubte Mutter 26 derart angezogen, dass der Spreizkonus 18 in die Spreizhülse 20 eingezogen wird und die Schneidkanten 34 in die Wandung der Befestigungsbohrung – wie dargestellt – einschneiden. Dadurch wird der Spreizanker zusätzlich zur kraftschlüssigen Schraubverbindung auch noch formschlüssig mit dem Ankergrund 40 verbunden.
  • Eine derartige Verbindung von Spreizanker 10 und Ankergrund 40 zeichnet sich dadurch aus, dass die Last über die Länge des Spreizankers 10 in den Ankergrund 40 eingeleitet wird und Spannungskonzentrationen im Ankergrund 40, die zu einem Ausbruch führen können, vermieden werden. Darüber hinaus zeichnet sich diese Verbindung dadurch aus, dass der Spreizanker 10 bei Rissen im Ankergrund 40 ein sehr gutes Nachspreizverhalten zeigt.
  • In 5 ist der erfindungsgemäße Spreizanker 10 aus 4 ebenfalls wie in 4 im verankerten Zustand in Achsansicht dargestellt, wobei allerdings abweichend von 4 nunmehr auch das zu befestigende Gut 44 dargestellt ist. Zwecks Vermeidung von Wiederholungen wird zur Beschreibung der Bauteile des Spreizankers 10 auf die Ausführungen zu 4 bzw. zu 1 verwiesen, wobei gleich Bezugszeichen gleich Bauteile bezeichnen.
  • Das zu befestigende Gut 44 wird beim Einschrauben des Spreizankers 10 in die Befestigungsbohrung 12 zwischen Ankergrund 40 und Schraubkopf 32 fixiert, wobei zwischen dem Gut 44 und dem Schraubkopf 32 eine Unterlegscheibe 42 vorgesehen sein kann. Anschließend wird die auf das Schraubengewinde 16 aufgeschraubte Mutter 26 derart angezogen, dass der Spreizkonus 18 in die Spreizhülse 20 eingezogen wird und die Schneidkanten 34 in die Wandung der Befestigungsbohrung – wie dargestellt – einschneiden. Dadurch wird der Spreizanker 10 zusätzlich zur kraftschlüssigen Schraubverbindung auch noch formschlüssig mit dem Ankergrund 40 verbunden und das Gut 44 jederzeit sicher gehalten.
  • 10
    Spreizanker
    12
    Befestigungsbohrung
    14
    Ankerbolzen
    16
    Schraubengewinde
    18
    Spreizkonus
    20
    Spreizhülse
    22
    Längsschlitze
    24
    Spreizzungen
    26
    Mutter
    28
    Hülse
    30
    Außengewinde
    32
    Schraubkopf
    34
    Schneidkanten
    36
    Kugel
    38
    Schaft
    40
    Ankergrund
    42
    Unterlegscheibe
    44
    Gut

Claims (7)

  1. Spreizanker (10), der in eine Befestigungsbohrung (12) einbringbar ist, umfassend ein Ankergrundteil aus einem Ankerbolzen (14) mit einem Schraubengewinde (16) am hinteren und einem Spreizkonus (18) am vorderen Ende, eine Spreizhülse (20), die axial verschieblich auf dem Spreizkonus (18) aufgesetzt ist und durch Längsschlitze (22) in Spreizzungen (24) unterteilt ist, wobei die Spreizhülse (20) durch Einziehen des Spreizkonus (18) in die Spreizhülse (20) aufspreizbar und dadurch der Spreizanker (10) in der Befestigungsbohrung (12) verankerbar ist, sowie eine Mutter (26), die auf das Schraubengewinde (16) des Ankerbolzens (14) aufschraubbar und anziehbar ist, wobei die Mutter (26) mittelbar über eine zwischen der Mutter (26) und der Spreizhülse (20) auf den Ankerbolzen (14) aufgesetzte Hülse (28) den Spreizkonus (18) in die Spreizhülse (20) zieht, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (28) nach Art einer Schraube mit einem Außengewinde (30) und an ihrem zur Mutter (26) weisenden Ende mit einem Schraubkopf (32) ausgebildet ist, so dass der Spreiz-Anker (10) in einem ersten Schritt in die Befestigungsbohrung (12) einschraubbar ist und so dass der Spreizkonus (18) des Ankerbolzens (14) in einem zweiten Schritt in die Spreizhülse (20) einziehbar ist.
  2. Spreizanker (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Spreizhülse (20) und die nach Art einer Schraube ausgebildete Hülse (28) vorzugsweise stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
  3. Spreizanker (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizanker (10) ein Hinterschnitt-Anker ist, der vorzugsweise selbstständig einen Hinterschnitt erzeugt.
  4. Spreizanker (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizzungen (24) derart ausgebildet sind, dass diese beim Einziehen des Spreizkonus (18) in die Spreizhülse (20) aufgespreizt werden und bei weiterem axialen Einziehen des Spreizkonus (18) entsprechend der Konizität des Spreizkonus (18) so weit aufschwenken, dass an der Außenseite ihrer freien Enden gebildeten Schneidkanten (34) in die Wandung der Befestigungsbohrung (12) automatisch einschneiden und in diesem Bereich dann einen Hinterschnitt in der Befestigungsbohrung (12) bilden.
  5. Spreizanker (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsbohrung zylindrisch ausgebildet ist.
  6. Spreizanker (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser der Spreizhülse (20) sowie der Hülse (28) im Wesentlichen gleich dem bzw. etwas größer als der Außendurchmesser des Ankerbolzens (14) ist.
  7. Spreizanker (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizkonus (18) sich in Einbringrichtung kegelstumpfförmig erweitert und dann trapezförmig, gerade oder vorzugsweise kugelförmig abschließt.
DE200610025268 2006-05-31 2006-05-31 Spreizanker Ceased DE102006025268A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610025268 DE102006025268A1 (de) 2006-05-31 2006-05-31 Spreizanker

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610025268 DE102006025268A1 (de) 2006-05-31 2006-05-31 Spreizanker

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006025268A1 true DE102006025268A1 (de) 2007-12-06

Family

ID=38650340

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200610025268 Ceased DE102006025268A1 (de) 2006-05-31 2006-05-31 Spreizanker

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006025268A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101660337B (zh) * 2009-09-09 2011-04-13 朱国强 自切底锚栓
DE102013206388A1 (de) 2013-04-11 2014-10-16 Hilti Aktiengesellschaft Anker mit Spreizbereich und Schneidgewinde

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE362413C (de) * 1914-03-15 1923-01-27 Heinrich Eigener Schraubensicherung
CH193876A (de) * 1936-11-16 1937-11-15 Jordan Ernst Mauerdübel für ein Befestigungsglied, wie z. B. Nägel, Schrauben.
US5333977A (en) * 1993-06-14 1994-08-02 Ishion Corporation Co., Ltd. Bolt having a locking means
WO1995029344A1 (en) * 1994-04-27 1995-11-02 Svensson Sven Erik Screw/bolt joint
EP1072802A1 (de) * 1999-02-12 2001-01-31 Yamahiro Co., Ltd Ankerbolzen und werkzeug zum einsetzen eines solchen bolzens

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE362413C (de) * 1914-03-15 1923-01-27 Heinrich Eigener Schraubensicherung
CH193876A (de) * 1936-11-16 1937-11-15 Jordan Ernst Mauerdübel für ein Befestigungsglied, wie z. B. Nägel, Schrauben.
US5333977A (en) * 1993-06-14 1994-08-02 Ishion Corporation Co., Ltd. Bolt having a locking means
WO1995029344A1 (en) * 1994-04-27 1995-11-02 Svensson Sven Erik Screw/bolt joint
EP1072802A1 (de) * 1999-02-12 2001-01-31 Yamahiro Co., Ltd Ankerbolzen und werkzeug zum einsetzen eines solchen bolzens

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101660337B (zh) * 2009-09-09 2011-04-13 朱国强 自切底锚栓
DE102013206388A1 (de) 2013-04-11 2014-10-16 Hilti Aktiengesellschaft Anker mit Spreizbereich und Schneidgewinde
CN105190058A (zh) * 2013-04-11 2015-12-23 喜利得股份公司 具有膨胀区域和切割螺纹的锚固件
US10202998B2 (en) 2013-04-11 2019-02-12 Hilti Aktiengesellschaft Anchor with an expansion section and a cutting thread

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2309138B1 (de) Spreizdübel
DE102010043769B4 (de) Ankerbaugruppe, insbesondere für den Berg- und Tunnelbau
EP3559484B1 (de) System zum fügen oder armieren von bauteilen
DE102010016797A1 (de) Spreizanker
EP0499580B1 (de) Ausziehwerkzeug
WO2000028225A1 (de) Gewindeschneidende schraube
WO2009109300A1 (de) System aus verbundankerschraube und klebstoff
AT13162U1 (de) Verfahren zum Bohren von Löchern in Boden- bzw. Gesteinsmaterial und zum Festlegen eines Ankers in einem Bohrloch sowie Vorrichtung hierfür
EP1215404B1 (de) Befestigungsvorrichtung für ein an einer Platte zu befestigendes Bauteil
EP3658785B1 (de) Spreizbolzen sowie verbindungsanordnung mit einem solchen spreizbolzen
EP1285172B1 (de) Gewindefurchender, hülsenförmiger schraubdübel
EP3033533B1 (de) Betonschraube
DE102005048088A1 (de) Gewindebuchse, Verfahren zum Erneuern eines Gewindes und Werkzeug hierfür
EP3587729B1 (de) Verbindung zweier bohrstrangglieder eines bohrstrangs zum erdbohren
DE3139174C2 (de) Ankerbolzen
DE102006025268A1 (de) Spreizanker
EP2593683B1 (de) Selbstzentrierende schraube
DE102006039195A1 (de) Bolzenanker mit Spreizhülse
EP2453103A2 (de) Ankerbaugruppe sowie Verfahren zur Herstellung einer Ankerbaugruppe
EP1680606B1 (de) Befestigungselement
DE10309792B4 (de) Maschinenelement
WO2018162267A1 (de) Verwendung eines spreizankers mit angeschraubtem ankerkopf
EP2108852B1 (de) Schraube
EP4166797A1 (de) Verankerungsanordnung und verfahren zum verankern eines verankerungselements in einem werkstoff
EP2146104A2 (de) Spreizanker

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection