DE102006024493A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bestücken einer Leiterplatte - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestücken einer Leiterplatte mit einer vorgegebenen Menge an Bauelementen. Zur Kompensation unterschiedlicher physikalischer Eigenschaften bei baugleichen Bauelementen wird dieses mit zweiten Bauelementen schaltungstechnisch kombiniert. Zur automatischen Bestückung wird dazu ein in der Stückliste enthaltener Stückcode des ersten Bauelements durch eine Ersetzungstabelle ersetzt, in der erste Bauelementvarianten und gemäß einer Auswahlregel zugeordnete zweite Bauelementvarianten angegeben sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestücken einer Leiterplatte.
  • Nach dem Stand der Technik ist es bekannt, Leiterplatten automatisch mit so genannten Bestückungsautomaten mit Bauelementen zu bestücken. Dazu weist der Bestückungsautomat eine Vielzahl von Vorratskammern mit Förderern zur Aufnahme von Gebinden der unterschiedlichen Bauelemente auf. Die Bauelemente werden gemäß einem vorgegebenen Bestückungsprogramm mit dem Bestückungsautomaten exakt an den jeweils dafür vorgesehenen Einbaupositionen auf der Leiterplatte angebracht.
  • Nach dem Stand der Technik sind außerdem so genannte Produktions- und Planungssysteme (PPS) bekannt. Es handelt sich dabei um Computerprogramme, mit denen u. a. Stücklisten zur Herstellung einer bestückten Leiterplatte bzw. Baugruppe erstellt werden. Auf der Grundlage solcher Stücklisten kann ein Bestückungsprogramm zur Steuerung eines Bestückungsautomaten erzeugt werden.
  • Bei herkömmlichen Stücklisten wird jedes Bauelement mit einem charakteristischen Stückcode geführt. Beispielsweise werden baugleiche Leuchtdioden derselben Farbe mit einem einzigen Stückcode und zur Beschaltung von Leuchtdioden vorgesehene Vorwiderstände ebenfalls mit einem einzigen Stückcode geführt. In einer Stückliste ist zu jeder auf einer Leiterplatte vorgesehenen Einbauposition jeweils genau ein Stückcode angegeben.
  • Leuchtdioden weisen herstellungsbedingt nicht immer dieselbe Helligkeit auf. Eine Verwendung mehrerer Leuchtdioden unterschiedlicher Helligkeit würde zu einer Baugruppe mit einem ungleichmäßigen Helligkeitseindruck führen. Abgesehen davon unterscheiden sich in diesem Fall auch die Baugruppen untereinander in ihrem Helligkeitseindruck. Zur Überwindung dieses Nachteils ist man dazu übergegangen, Leuchtdioden derzeit in acht Helligkeitsklassen einzuteilen. Man könnte nun daran denken, zur Herstellung von Baugruppen mit einem gleichförmigen Helligkeitseindruck jeweils nur Leuchtdioden ein und derselben Helligkeitsklasse zu verwenden. Derzeit gibt es allerdings Lieferengpässe bei Leuchtdioden, so dass die Hersteller dazu gezwungen sind, Leuchtdioden unterschiedlicher Helligkeitsklassen zur Herstellung von Baugruppen zu verwenden.
  • Um die Unterschiede in den Helligkeitsklassen zu kompensieren, werden Leuchtdioden mit geeigneten Vorwiderständen beschalten. In Abhängigkeit der jeweils verfügbaren Helligkeitsklassen an Leuchtdioden, der Art der herzustellenden Baugruppe, der Schaltungsvorgabe und dgl. ergeben sich eine Vielzahl unterschiedlicher Kombinationsmöglichkeiten. Auf der Grundlage einer mit einem herkömmlichen PPS-System hergestellten Stückliste ist eine automatische Erzeugung eines Bestückungsprogramms nicht möglich. Auch ist es nicht möglich, automatisch zu prüfen, ob ein Bestückungsautomat mit einer geeigneten Kombination von Leuchtdioden und Vorwiderständen gerüstet ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu beseitigen. Es soll insbesondere ein Verfahren zum Bestücken von Leiterplatten angegeben werden, mit dem in ersten Bauelementvarianten vorliegende erste Bauelemente mit in zweiten Bauelementvarianten vorliegenden zweiten Bauelementen automatisch kombiniert und bestückt werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 14 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 13 und 15 bis 26.
  • Nach Maßgabe der Erfindung wird ein Verfahren zum Bestücken einer Leiterplatte mit einer vorgegebener Menge an Bauelementen vorgeschlagen,
    wobei ein erstes Bauelement in mehreren sich in einer ersten physikalischen Eigenschaft unterscheidenden ersten Bauelementvarianten vorliegt, wobei die ersten Bauelementvarianten ersten Klassen zugeordnet sind,
    wobei ein zweites Bauelement in mehreren sich in einer zweiten physikalischen Eigenschaft unterscheidenden zweiten Bauelementvarianten vorliegt, wobei die zweiten Bauelementvarianten zweiten Klassen zugeordnet sind,
    mit folgenden Schritten:
    Importieren einer maschinenlesbaren Stückliste, in der jedes Bauelement durch einen dazu korrespondierenden Stückcode wiedergegeben ist,
    Lesen der Stückliste mit einem Lesemittel,
    Bereitstellen einer maschinenlesbaren Ersetzungstabelle, in welcher zu einem zum ersten Bauelement korrespondierenden ersten Stückcode mehrere Bestückungsvarianten angegeben sind, wobei in jeder der Bestückungsvarianten dem ersten Stückcode (i) eine ausgewählte erste Bauelementvariante, (ii) die dazugehörige erste Klasse sowie (iii) zumindest eine zur ersten Bauelementvariante ausgewählte zweite Bauelementvariante zugeordnet sind,
    Auswählen einer in der Ersetzungstabelle enthaltenen Bestückungsvariante gemäß zumindest einer vorgegebenen Auswahlregel mit einem ersten Auswahlmittel,
    Bestücken der Leiterplatte mit Bauelementen gemäß der Stückliste, wobei anstelle der ersten und zweiten Bauelemente die in der Ersetzungstabelle dazu ausgewiesene erste Bauelementvariante und die zumindest eine zweite Bauelementvariante verwendet werden, mit einem Bestückungsautomaten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht unter Beibehaltung des durch herkömmliche PPS-Systeme vorgegebenen grundlegenden Verfahrensablaufs eine korrekte Bestückung von Leiterplatten mit Bauelementen, die in der Stückliste unter einem einzigen Stückcode geführt und dennoch in unterschiedlichen Bauelementvarianten vorliegen. Derartige Bauelemente werden anhand ihres Stückcodes identifiziert. Der Stückcode wird durch eine Information ersetzt, die in der Ersetzungstabelle angegeben ist. Bei der Information kann es sich um einen in einer Bestückungsvariante wiedergegebenen ersten Bauelementvarianten-Stückcode bzw. zweiten Bauelementvarianten-Stückcode handeln.
  • Die Ersetzungstabelle umfasst in der Regel mehrere Bestückungsvarianten. Daraus wird gemäß einer vorgegebenen Auswahlregel eine geeignete Bestückungsvariante ausgewählt. Die Bestückungsvariante enthält die Informationen über eine geeignete Kombination erster und zweiter Bauteilvarianten. Dabei sind die Kombinationen jeweils derart gewählt, dass bei einer geeigneten schaltungstechnischen Verknüpfung der ersten und der zweiten Bauelementvarianten eine vorgegebene physikali sche Eigenschaft der ersten Bauelementvarianten erreicht wird.
  • Bei der Auswahl der ersten Bauelementvariante können neben der ersten Klasse zusätzlich weitere Kriterien, wie die Stückzahl und damit die Reichweite im Vergleich zur Anzahl der herzustellenden Baugruppen berücksichtigt werden. Sofern eine in der Ersetzungstabelle angegebene erste Klasse im vorhandenen Lagerbestand nicht enthalten ist, wird die in der Ersetzungstabelle enthaltene nächste Bestückungsvariante geprüft, welche sich in der ersten Klasse der ersten Bauelementvariante unterscheidet. Die Prüfung kann iterativ so lange fortgesetzt werden, bis im Lagerbestand eine erste Bauelementvariante aufgefunden wird, welche mit einer in der Ersetzungstabelle ausgewiesenen ersten Klasse übereinstimmt. Anschließend wird die zur ausgewählten ersten Bauelementvariante in der Ersetzungstabelle ausgewiesene zumindest eine zweite Bauelementvariante aus dem Lagerbestand ausgewählt. Die zweite Bauelementvariante ist – im Gegensatz zur ersten Bauelementvariante – üblicherweise in allen zweiten Klassen in ausreichender Menge vorhanden. Falls das nicht der Fall ist, wird die Interation solange fortgesetzt, bis eine in der Ersetzungstabelle ausgewiesene Bestückungsvariante durch den Lagerbestand realisierbar ist. In weiteren Iterationsschritten kann dann geprüft werden, welche der auf Lager befindlichen Bauelementvarianten in ausreichender Menge vorrätig sind. Ferner kann die Bestückungsvariante auch in Abhängigkeit des Alters einer auf Lager befindlichen Bauelementvariante ausgewählt werden.
  • Unter dem Begriff "Ersetzungstabelle" wird allgemein ein Datensatz verstanden, welcher die Informationen über Bestückungsvarianten enthält. Die Informationen umfassen für eine vorgegebene Leiterplatte und eine vorgegebene Schaltungsvor gabe Kombinationsmöglichkeiten der ersten Bauelementvariante mit zumindest einer zweiten Bauelementvariante.
  • Unter dem Begriff "Schaltungsvorgabe" wird im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Information über die Anzahl der mit einer ersten Bauelementvariante zu kombinierenden zweiten Bauelementvarianten und deren zweite Klassen verstanden. Die Schaltungsvorgabe kann außerdem Informationen über eine oder mehrere Einbaupositionen gemäß der CAD-Referenzbezeichnung enthalten.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren handelt es sich um ein auf einem Computer lauffähiges Programm, welches als wesentliche Bestandteile Schnittstellen zum Im- und Export von Daten, insbesondere zum Import einer Stückliste, das Lesemittel und das erste Auswahlmittel umfasst. Die vorgenannten Mittel bilden Abschnitte des Programms. Die damit bereitgestellte Funktionskombination ermöglicht eine komplexe Steuerung eines Bestückungsautomaten und/oder eine automatische Rüstkontrolle.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung werden mit der Auswahlregel für die Auswahl zugelassene erste Klassen in Abhängigkeit eines Leiterplattentyps festgelegt. Es können in Abhängigkeit des jeweils zu bestückenden Leiterplattentyps von vornherein z. B. bestimmte erste Klassen ausgeschlossen werden. Damit ist die Auswahl der ersten Bauelementvarianten auf bestimmte erste Klassen beschränkt.
  • In jeder der Bestückungsvarianten ist einer ersten Bauelementvariante in Abhängigkeit deren erster Klasse und der Schaltungsvorgabe zumindest eine zweite Bauelementvariante zugeordnet, so dass die erste physikalische Eigenschaft auf einen vorgegebenen Wert eingestellt wird. Bei dem vorgegebe nen Wert handelt es sich zweckmäßigerweise um einen Minimalwert der ersten physikalischen Eigenschaft. Durch das Einstellen der ersten physikalischen Eigenschaft auf einen vorgegebenen Wert können die Unterschiede der ersten Bauelementvarianten in den ersten physikalischen Eigenschaften kompensiert werden. Durch die vorgeschlagene Kombination der ersten mit der zweiten Bauelementvariante wird sichergestellt, dass die in der Baugruppe verbauten ersten Bauelementvarianten stets dieselbe erste physikalische Eigenschaft aufweisen.
  • Vorteilhafterweise sind den ersten und/oder zweiten Bauelementvarianten in der Ersetzungstabelle in der Schaltungsvorgabe enthaltene Einbaupositionen zugeordnet. Damit kann eine schaltungstechnische Verknüpfung der ersten mit mehreren zweiten Bauelementvarianten festgelegt werden. Sofern als zweite Bauelementvarianten beispielsweise Vorwiderstände mit unterschiedlichen Widerstandswerten verwendet werden, kann mit den Einbaupositionen festgelegt werden, ob diese bezüglich der ersten Bauelementvarianten in Reihen- oder Parallelschaltung oder in einer Kombination einer Reihen- und Parallelschaltung mit den ersten Bauelementvarianten kombiniert werden. Damit können durch vielfältige Kombinationen die ersten physikalischen Eigenschaften der ersten Bauelementvarianten exakt eingestellt werden.
  • In der Praxis werden häufig Leiterplatten ein und desselben Typs zur Herstellung von Baugruppenvarianten unterschiedlich bestückt. Zu jeder Baugruppenvariante kann mit einem herkömmlichen PPS-System eine Stückliste erstellt werden. Die Stücklisten zu den Baugruppenvarianten können in einer Datenbank gespeichert sein. Die Stückliste kann mit einem zweiten Auswahlmittel in Abhängigkeit eines vorgegebenen Bestückungsmodus aus einer Menge von in einer Datenbank gespeicherten Stücklisten ausgewählt werden. Damit lassen sich schnell und einfach unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens unterschiedlich bestückte Leiterplatten herstellen.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung kann mit einem ersten Erzeugungsmittel auf der Grundlage der Stückliste, der Ersetzungstabelle und der ausgewählten ersten Bauelementvariante eine die ersten und zweiten Bauelementvarianten enthaltende Fertigungsstückliste erzeugt werden. In der Fertigungsstückliste ist der erste Stückcode durch einen in der ausgewählten Bauelementvariante enthaltenen ersten Bauelementvarianten-Stückcode ersetzt. Desgleichen kann ein zum zweiten Bauelement korrespondierender zweiter Stückcode durch einen aus der ausgewählten Bestückungsvariante entnommenen zweiten Bauelementvarianten-Stückcode ersetzt sein. Die Fertigungsstückliste kann auch Informationen über Einbaupositionen der ersten und/oder zweiten Bauelementvarianten enthalten. Mit einem zweiten Erzeugungsmittel kann auf der Grundlage (i) der Stückliste und der Ersetzungstabelle oder (ii) der Fertigungsstückliste ein Bestückungsprogramm zur Steuerung eines Bestückungsautomaten und/oder eine Programmanweisung für ein Rüstprogramm erzeugt werden. Das Bestückungsprogramm und die Fertigungsstückliste werden mittels geeigneter Computerprogramme automatisch erzeugt. Ein solchermaßen hergestelltes Bestückungsprogramm ermöglicht die Verwendung erster Bauelementvarianten mit unterschiedlichen ersten physikalischen Eigenschaften. Durch die im Bestückungsprogramm zusätzlich berücksichtigte mindestens eine zweite Bauelementvariante können erste physikalische Eigenschaften der ersten Bauelementvariante in geeigneter Weise kompensiert werden, so dass bei allen hergestellten Baugruppen die ersten Bauteilvarianten jeweils dieselben ersten physikalischen Eigenschaften aufweisen. Mit dem vorgeschlagenen Bestückungsprogramm kann eine solche komplexe Bestückung automatisch durchgeführt werden. Neben einem Bestückungsprogramm kann auch eine Programmanwei sung für ein Rüstprogramm automatisch erzeugt werden. Ein Rüstprogramm dient der computergestützten Rüstkontrolle. Damit können dem Bedienpersonal Anweisungen über nachzurüstende Gebinde übermittelt werden. Es kann außerdem kontrolliert werden, ob die korrekten Gebinde in den jeweils dazu angegebenen Rüstpositionen in Bestückungsautomaten korrekt gerüstet worden sind.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung können den in der Fertigungsstückliste ausgewiesenen ersten und zweiten Bauelementvarianten dazu korrespondierende in einer Datenbank gespeicherte Gebindekennungen zugeordnet werden. Die Gebindekennungen können aus einem zu deren Verwaltung vorgesehenen Lager- und Rüstprogramm entnommen werden. Die Gebindekennungen können zusätzlich Vorratspositionen und/oder Rüstpositionen zugeordnet werden. Auf der Grundlage der Fertigungsstückliste kann eine die Vorratsposition und Rüstposition der zu rüstenden ersten und zweiten Gebinde enthaltende Rüstinformation mit einem dritten Erzeugungsmittel erzeugt und auf einem tragbaren Scanner angezeigt werden. Damit ist es einer Person auf einfache Weise möglich, aus einem Lager ein die ersten Bauelementvarianten enthaltendes erstes Gebinde auszuwählen und an der dafür am Bestückungsautomaten vorgesehenen ersten Rüstposition einzusetzen. Desgleichen kann ein die zweite Bauelementvariante enthaltendes zweites Gebinde oder auch mehrere zweite Gebinde ausgewählt werden und an dafür vorgesehenen Rüstpositionen in einen Bestückungsautomat eingesetzt werden.
  • Anhand einer die Gebindekennungen umfassenden Fertigungsstückliste kann automatisch geprüft werden, ob die Gebinde an den korrekten Rüstpositionen eingesetzt worden sind. Ein Bestückungsvorgang kann beispielsweise erst dann beginnen, wenn die korrekte Rüstposition der Gebinde festgestellt worden ist.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass in der Ersetzungstabelle die der ersten Bauelementvariante zugeordneten Informationen in derselben Zeile enthalten sind. Jede Zeile der Ersetzungstabelle enthält damit eine Bestückungsvariante, d. h. eine Kombinationsmöglichkeit erster und zweiter Bauelementvarianten. Das vorgeschlagene Format der Zusammenfassung einer Zuordnung in einer Zeile ermöglicht eine leichte Erkennbarkeit der wesentlichen Komponenten der Zuordnung sowie eine einfache Übertragung der Daten auf andere Programme oder Programmabschnitte.
  • Nach einer alternativen Ausgestaltung ist es aber auch möglich, dass in der Ersetzungstabelle die der ersten Bauelementvariante zugeordneten Informationen in Folgezeilen enthalten sind. Dabei werden zusammengehörige Kombinationsmöglichkeiten erster und zweiter Bauelementvarianten sowie der dazu korrespondierenden Informationen durch Identifikatoren kenntlich gemacht. Auch dieses über mehrere Zeilen sich erstreckende Format ermöglicht eine sequenzielle Abarbeitung und eine leichte Erkennbarkeit der wesentlichen Komponenten der Kombinationsmöglichkeit sowie eine einfache Übertragung der Daten auf andere Programme.
  • Bei den vorgenannten Erzeugungsmitteln handelt es sich wiederum um Programmabschnitte eines zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehenen Computerprogramms. Die vorgeschlagenen Programmabschnitte ermöglichen eine Durchführung des Verfahrens in unterschiedlichen Varianten.
  • Das vorgeschlagene Verfahren eignet sich grundsätzlich für erste Bauelemente, bei denen erste Bauelementvarianten in unterschiedlichen Klassen vorliegen und eine erste Bauelementvariante in einer einzigen Klasse nicht in ausreichender An zahl verfügbar ist und wobei zur Kompensation der ersten physikalischen Eigenschaft in ausreichender Anzahl zweite Bauelementvarianten aller zweiten Klassen verfügbar sind. Insbesondere eignet sich das Verfahren, wenn das erste Bauelement eine Leuchtdiode ist und die ersten Klassen Helligkeitsklassen sind, und wobei das zweite Bauelement ein Widerstand ist und die zweiten Klassen Widerstandsklassen sind. Durch eine Kombination von Widerständen mit Leuchtdioden kann eine vorgegebene Helligkeit und damit eine erste physikalische Eigenschaft eingestellt werden.
  • Nach weiterer Maßgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Bestücken einer Leiterplatte mit einer vorgegebenen Menge an Bauelementen vorgesehen,
    wobei ein erstes Bauelement in mehreren, sich in einer ersten physikalischen Eigenschaft unterscheidenden ersten Bauelementvarianten vorliegt, wobei die ersten Bauelementvarianten ersten Klassen zugeordnet sind,
    wobei ein zweites Bauelement in mehreren, sich in einer zweiten physikalischen Eigenschaft unterscheidenden zweiten Bauelementvarianten vorliegt, wobei die zweiten Bauelementvarianten zweiten Klassen zugeordnet sind,
    wobei die Vorrichtung ein Netzwerk umfasst, in dem zum Datenaustausch ein Bestückungsautomat mit einer Bestückungssteuerung zur Steuerung des Bestückungsautomaten gemäß einem vorgegebenen Bestückungsprogramm und eine Bauelementvariantensteuerung zum Steuern von zu bestückenden Bauelementvarianten verbunden sind,
    wobei die Bauelementvariantensteuerung umfasst:
    ein Mittel zum Importieren einer maschinenlesbaren Stückliste, in der jedes Bauelement durch einen dazu korrespondierenden Stückcode wiedergegebenen ist,
    ein Lesemittel zum Lesen der Stückliste,
    eine maschinenlesbare Ersetzungstabelle, in welcher in einem zum ersten Bauelement korrespondierenden ersten Stückcode mehrere Bestückungsvarianten angegeben sind, wobei in jeder der Bestückungsvarianten dem ersten Stückcode (i) eine ausgewählte erste Bauelementvariante, (ii) die dazugehörige erste Klasse sowie (iii) zumindest eine zur ersten Bauelementvariante ausgewählte zweite Bauelementvariante zugeordnet sind,
    ein erstes Auswahlmittel zum Auswählen einer in der Ersetzungstabelle enthaltenen Bestückungsvariante gemäß einer vorgegebenen Auswahlregel,
    so dass die Leiterplatte mit dem Bestückungsautomaten mit Bauelementen gemäß der Stückliste bestückbar ist, wobei anstelle der ersten und zweiten Bauelemente die in der Ersetzungstabelle dazu ausgewiesene erste Bauelementvariante und die zumindest eine zweite Bauelementvariante verwendet werden.
  • Mit der vorgeschlagenen Vorrichtung können Leiterplatten mit ersten Bauelementen bestückt werden, die in ersten Bauelementvarianten mit unterschiedlichen ersten physikalischen Eigenschaften vorliegen. Durch die in den Bestückungsvarianten angegebenen Kombinationen können die ersten physikalischen Eigenschaften auf einen einheitlichen vorgegebenen Wert eingestellt werden. Unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellte Baugruppen weisen einheitliche physikalische Eigenschaften der ersten Bauelemente auf.
  • Zur Erläuterung der vorteilhaften Ausgestaltung der die Vorrichtung betreffenden Ausgestaltungen wird auf die vorangegangenen Ausführungen verwiesen, die sinngemäß auch für die Vorrichtung gelten.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Vorrichtung neben der Bestückungssteuerung und der Bauelementvariantensteuerung zusätzlich eine in das Netzwerk eingebundene Rüststeuerung umfassen. Die Rüststeuerung dient der Verwaltung von Gebindekennungen, Lager- und Rüstpositionen sowie der Steuerung des Nachrüstens von Gebinden. Die entsprechenden Informationen zur Erzeugung der Ersetzungstabelle, eine Fertigungsstückliste oder eines Bestückungsprogramms können mit dem erfindungsgemäßen Programm durch Datenaustausch aus der Rüststeuerung bezogen werden. Daneben kann die Vorrichtung auch einen Bestückungsautomaten umfassen.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Übersicht über die wesentlichen Komponenten einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 2 ein Flussdiagramm eines ersten Verfahrens,
  • 3 ein Flussdiagramm eines zweiten Verfahrens,
  • 4 ein allgemeines Format für eine Ersetzungstabelle und
  • 5 ein Beispiel für eine Ersetzungstabelle.
  • 1 zeigt in einer schematischen Übersicht die wesentlichen Komponenten einer zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Vorrichtung. Sie umfasst eine oder mehrere Bestückungsautomaten 1. Zur Steuerung der Bestückungsautomaten 1 ist jeweils ein Maschinensteuerrechner 2 vorgesehen. Der Maschinensteuerrechner 2 ist Bestandteil eines Computernetzwerks, welches jeweils einen Rüstkontrollrechner 3, eine Datenbank 4 und einen Bauelementvarianten-Steuerrechner 5 umfasst. Mit dem Bezugszeichen 6 ist ein Barcode-Scanner bezeichnet, welcher ein Display aufweist. – Das erfindungsgemäße Verfahren kann unter Verwendung eines einzigen Computers oder auch mehrerer Computer durchgeführt werden. Es kann insbesondere auch durch Programme realisiert werden, welche auf mehreren Computern verteilt sind und in geeigneter Weise zusammenwirken.
  • 2 zeigt anhand eines Flussdiagramm ein mit der Vorrichtung durchführbares erstes Verfahren. Zur Durchführung des ersten Verfahrens ist auf dem Bauelementvarianten-Steuerrechner 5 ein geeignetes Computerprogramm vorgesehen. Mit dem Computerprogramm wird im Schritt S1.1 zunächst aus einem herkömmlichen PPS-System, welches beispielsweise von der Firma SAP AG bereitgestellt wird, eine Stückliste importiert. Im Schritt S1.2 wird geprüft, ob zu der importierten Stückliste bereits eine Ersetzungstabelle erzeugt worden ist oder eine bereits erzeugte Ersetzungstabelle zu einer gleichartigen Variante der Stückliste verwendet werden kann. Wenn das nicht der Fall ist, wird die Ersetzungstabelle im Schritt S1.3 erzeugt. Auf der Grundlage der Ersetzungstabelle wird anschließend im Schritt S1.4 ein auf Lager befindlicher Materialbestand geprüft. Dabei wird insbesondere geprüft, in welchen ersten Klassen eine ersten Bauelementvariante vorrätig ist. Im vorliegenden Beispiel handelt es sich bei der ersten Bauelementvariante um Leuchtdioden und bei den ersten Klassen um Helligkeitsklassen.
  • Anhand der Ersetzungstabelle kann sodann im Schritt S1.5 automatisch oder auch manuell eine geeignete erste Klasse ausgewählt werden und unter Verwendung des Barcode-Scanners 6 auf den Bestückungsautomaten 1 gerüstet werden. Dazu kann mit dem Barcode-Scanner 6 eine Bedienperson ein Lagerort angezeigt werden. Zur Rüstkontrolle kann die Bedienperson sodann mit dem Barcode-Scanner 6 einen auf dem ausgewählten Gebinde befindlichen Barcode scannen. Es kann infolgedessen verifiziert werden, ob das ausgewählte Gebinde korrekt ist. Sofern das der Fall ist, kann der Bedienperson auf dem Display des Barcode-Scanners 6 eine Rüstposition im Bestückungsautomaten 1 angezeigt werden.
  • Im Schritt S1.6 wird eine auf der Grundlage der aus der Ersetzungstabelle ausgewählten ersten Bauelementvariante automatisch eine Fertigungsstückliste und/oder ein Bestückungsprogramm erzeugt. Das Bestückungsprogramm wird im Schritt S1.7 auf den Maschinensteuerrechner 2 geladen. Damit kann die automatische Bestückung einer vorgegebenen Leiterplatte beginnen. Während der Bestückung sind im Schritt S1.8 verbrauchte Gebinde ständig zu ersetzen. Das Rüsten der zu ersetzenden Gebinde wird durch den Rüstkontroll-Rechner 3 gesteuert. Dazu wird der Bedienperson beispielsweise auf dem Barcode-Scanner 6 ständig angezeigt, welches Gebinde als Nächstes zu ersetzen ist. Außerdem wird der Bedienperson auf dem Display eine Information über den Lagerort eines geeigneten Ersatzgebindes und die Art des Ersatzgebindes angezeigt.
  • 3 zeigt ein Flussdiagramm eines zweiten Verfahrens. Dabei wird im Gegensatz zu dem in 2 gezeigten ersten Verfahren auf der Grundlage der Erkennungstabelle kein Bestüc kungsprogramm zur Steuerung des Bestückungsautomaten 1 erzeugt. Der Bestückungsautomat 1 wird hier mit einem Bestückungsprogramm gesteuert, das in herkömmlicher Weise auf der Grundlage einer mit einem herkömmlichen PPS-System erzeugten Stückliste erzeugt worden ist.
  • In der Stückliste wird für ein erstes Bauelement, z. B. eine Leuchtdiode, ein einziger Stückcode bzw. Sammelstückcode angegeben. Mit einem solchen einheitlichen Stückcode kann zwar die Art des Bauelements und eine Einbauposition auf der Leiterplatte erkannt werden. Sofern das erste Bauelement in einer Mehrzahl unterschiedlicher erster Bauelementvarianten vorliegt, können diese anhand des Stückcodes nicht unterschieden werden.
  • Nach dem zweiten Verfahren erfolgt die Unterscheidung von ersten und zweiten Bauelementvarianten durch ein entsprechend geeignetes Rüsten des Bestückungsautomaten 1. Dazu werden auf der Grundlage der in der Ersetzungstabelle enthaltenen Informationen nach der Auswahl und dem Start eines Loses im Schritt S2.1 im Schritt S2.2 erste Bauteilvarianten enthaltende erste Gebinde und dazu in der Ersetzungstabelle ausgewiesene zweite Bauteilvarianten enthaltende zweite Gebinde, z. B. Vorwiderstände, unter Verwendung des Barcode-Scanners 6 ausgewählt und am Bestückungsautomaten 1 gerüstet.
  • Anschließend wird im Schritt S2.3 das Bestücken der Leiterplatte gestartet. Währenddessen erfolgt über den Rüstkontroll-Rechner 3 ständig eine Rüstkontrolle, d. h. der Bedienperson wird angezeigt, welches der Gebinde als Nächstes nachzurüsten ist. Außerdem werden Informationen über geeignete Ersatzgebinde, deren Lager- und Rüstposition auf dem Barcode-Scanner 6 angezeigt.
  • Das in 2 gezeigte Verfahren ist flexibler, erfordert jedoch Bestückungsautomaten 1 mit einer größeren Anzahl an Förderern. Nach dem ersten Verfahren können in einem Bestückungsautomaten 1 z. B. zweite Bauelementvarianten, beispielsweise Vorwiderstände, sämtlicher zweiter Klassen gerüstet werden. Zu einer gerüsteten ersten Bauelementvariante, beispielsweise einer Leuchtdiode einer bestimmten ersten Klasse, kann dann mit dem auf der Grundlage der Ersetzungstabelle erzeugten Bestückungsprogramm automatisch die dazu zugeordnete zweite Bauelementvariante ausgewählt und es kann die Leiterplatte damit bestückt werden. Bei einem Wechsel der ersten Bauelementvariante kann gemäß dem Bestückungsprogramm automatisch gemäß der Ersetzungstabelle eine andere zweite Bauelementvariante ausgewählt und die Leiterplatte damit bestückt werden.
  • Beim zweiten Verfahren muss dagegen bei einem Wechsel der ersten Bauelementvariante auf eine andere Klasse gleichzeitig die zweite Bauelementvariante umgerüstet werden.
  • 4 zeigt ein Beispiel für allgemeines Format einer Ersetzungstabelle. Jede Zeile der Ersetzungstabelle enthält gemäß der ersten und zweiten Auswahlregeln erzeugte Informationen über zulässige Kombinationen von ersten und zweiten Bauelementvarianten am Beispiel von Leuchtdioden und Vorwiderständen.
  • In einer ersten Spalte ist die erste Bauelementvariante, hier eine Leuchtdiode mit Typ und Klasse, angegeben. Die zweite Spalte enthält den in der Stückliste für das erste Bauelement, d. h. die Menge sämtlicher erster Bauelementvarianten, ausgewiesenen Stückcode. In der dritten Spalte ist ein zur in der ersten Spalte ausgewiesenen ersten Bauelementvariante gemäß der zweiten Auswahlregel zugeordnete zweite Bauelementva riante angegeben. Es handelt sich im vorliegenden Beispiel um einen Vorwiderstand mit Angabe der jeweiligen zweiten Klasse. Die vierte Spalte enthält wiederum den allgemeinen Stückcode für das zweite Bauelement, d. h. die Menge sämtlicher zweiter Bauelementvarianten. In der fünften Spalte ist eine Einbauposition angegeben. Die sechste und siebte Spalte können wiederum Informationen zu weiteren zweiten Bauelementvarianten und deren Einbauposition enthalten.
  • Die beispielhaft in 5 gezeigte Ersetzungstabelle ist in einem ähnlichen Format gehalten. In der ersten Spalte ist ein die erste Bauelementvariante identifizierender Code angegeben. Dieser Code ist gebildet aus dem in der zweiten Spalte wiedergegebenen Stückcode und einer daran angehängten Information über die erste Klasse, hier die Helligkeitsklasse. Die dritte Spalte enthält den Stückcode zum zweiten Bauelement, hier dem Vorwiderstand. In der vierten, fünften und sechsten Spalte sind Einbaupositionen für die zweiten Bauelemente ausgewiesen. Die siebte Spalte kann wiederum einen Stückcode zu einem weiteren zweiten Bauelement, hier einem weiteren Vorwiderstand, enthalten. In der achten und neunten Spalte können weitere Einbaupositionen der Vorwiderstände identifiziert sein.

Claims (26)

  1. Verfahren zum Bestücken einer Leiterplatte mit einer vorgegebenen Menge an Bauelementen, wobei ein erstes Bauelement in mehreren, sich in einer ersten physikalischen Eigenschaft unterscheidenden ersten Bauelementvarianten vorliegt, wobei die ersten Bauelementvarianten ersten Klassen zugeordnet sind, wobei ein zweites Bauelement in mehreren, sich in einer zweiten physikalischen Eigenschaft unterscheidenden zweiten Bauelementvarianten vorliegt, wobei die zweiten Bauelementvarianten zweiten Klassen zugeordnet sind, mit folgenden Schritten: Importieren einer maschinenlesbaren Stückliste, in der jedes Bauelement durch einen dazu korrespondierenden Stückcode wiedergegeben ist, Lesen der Stückliste mit einem Lesemittel, Bereitstellen einer maschinenlesbaren Ersetzungstabelle, in welcher zu einem zum ersten Bauelement korrespondierenden ersten Stückcode mehrere Bestückungsvarianten angegeben sind, wobei in jeder der Bestückungsvarianten dem ersten Stückcode (i) eine ausgewählte erste Bauelementvariante, (ii) die dazugehörige erste Klasse sowie (iii) zumindest eine zur ersten Bauelementvariante ausgewählte zweite Bauelementvariante zugeordnet sind, Auswählen einer in der Ersetzungstabelle enthaltenen Bestückungsvariante gemäß einer vorgegebenen Auswahlregel mit einem ersten Auswahlmittel, Bestücken der Leiterplatte mit Bauelementen gemäß der Stückliste, wobei anstelle der ersten und zweiten Bauelemente die in der Ersetzungstabelle dazu ausgewiesene erste Bauelementvariante und die zumindest eine zweite Bauelementvariante verwendet werden, mit einem Bestückungsautomaten.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei gemäß der Auswahlregel aus den Bestückungsvarianten diejenigen ausgewählt werden, in denen auf Lager befindliche erste Bauelementvarianten enthalten sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei mit der Auswahlregel für die Auswahl zugelassene erste Klassen in Abhängigkeit eines Leiterplattentyps festgelegt werden.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei den ersten und/oder zweiten Bauelementvarianten in der Ersetzungstabelle in der Schaltungsvorgabe enthaltene Einbaupositionen zugeordnet sind.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Stückliste mit einem zweiten Auswahlmittel in Abhängigkeit eines vorgegeben Bestückungsmodus aus einer Menge von in einer Datenbank gespeicherten Stücklisten ausgewählt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mit einem ersten Erzeugungsmittel auf der Grundlage der Stückliste, der Ersetzungstabelle und der ausgewählten ersten Bauelementvariante eine die ersten und zweiten Bauelementvarianten enthaltende Fertigungsstückliste erzeugt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mit einem zweiten Erzeugungsmittel auf der Grundlage (i) der Stückliste und der Ersetzungstabelle oder (ii) der Fertigungsstückliste ein Bestückungsprogramm zur Steuerung eines Bestückungsautomaten erzeugt und/oder eine Programmanweisung für ein Rüstprogramm wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei den in der Fertigungsstückliste ausgewiesenen ersten und zweiten Bauelementvarianten dazu korrespondierende, in einer Datenbank gespeicherte Gebindekennungen zugeordnet werden.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei den Gebindekennungen Vorratspositionen und/oder Rüstpositionen zugeordnet werden.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei auf der Grundlage der Fertigungsstückliste eine die Vorratspositionen und Rüstpositionen der zur rüstenden ersten und zweiten Gebinde enthaltende Rüstinformation mit einem dritten Erzeugungsmittel erzeugt und auf einem tragbaren Scanner angezeigt wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in der Ersetzungstabelle die der ersten Bauelementvariante zugeordneten Informationen in derselben Zeile enthalten sind.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Bauelement eine Leuchtdiode ist und die ersten Klassen Helligkeitsklassen sind.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite Bauelement ein Widerstand ist und die zweiten Klassen Widerstandsklassen sind.
  14. Vorrichtung zum Bestücken einer Leiterplatte mit einer vorgegebenen Menge an Bauelementen, wobei ein erstes Bauelement in mehreren, sich in einer ersten physikalischen Eigenschaft unterscheidenden ersten Bauelementvarianten vorliegt, wobei die ersten Bauelementvarianten ersten Klassen zugeordnet sind, wobei ein zweites Bauelement in mehreren, sich in einer zweiten physikalischen Eigenschaft unterscheidenden zweiten Bauelementvarianten vorliegt, wobei die zweiten Bauelementvarianten zweiten Klassen zugeordnet sind, umfassend ein Netzwerk, in dem zum Datenaustausch ein Bestückungsautomat mit einer Bestückungssteuerung zur Steuerung der Bestückungsautomaten gemäß einem vorgegebenen Bestückungsprogramm und eine Bauelementvariantensteuerung zum Steuern von zu bestückenden Bauelementvarianten verbunden sind, wobei die Bauelementvariantensteuerung umfasst: ein Mittel zum Importieren einer maschinenlesbaren Stückliste, in der jedes Bauelement durch einen dazu korrespondierenden Stückcode wiedergegeben ist, ein Lesemittel zum Lesen der Stückliste, eine maschinenlesbare Ersetzungstabelle, in welcher zu einem zum ersten Bauelement korrespondierenden ersten Stückcode mehrere Bestückungsvarianten angegeben sind, wobei in jeder der Bestückungsvarianten dem ersten Stückcode (i) eine ausgewählte erste Bauelementvariante, (ii) die dazugehörige erste Klasse sowie (iii) zumindest eine zur ersten Bauelementvariante ausgewählte zweite Bauelementvariante zugeordnet ist, ein erstes Auswahlmittel zum Auswählen einer in der Ersetzungstabelle enthaltenen Bestückungsvariante gemäß einer vorgegebenen Auswahlregel, so dass die Leiterplatte mit dem Bestückungsautomaten mit Bauelementen gemäß der Stückliste bestückbar ist, wobei anstelle der ersten und zweiten Bauelemente die in der Ersetzungstabelle dazu ausgewiesene erste Bauelementvariante und die zumindest eine zweite Bauelementvariante verwendet werden.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei mit dem ersten Auswahlmittel gemäß der Auswahlregel aus den Bestückungsvarianten diejenigen auswählbar sind, in denen auf Lager befindliche erste Bauelementvarianten enthalten sind.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, wobei mit der Auswahlregel für die Auswahl zugelassene erste Klassen in Abhängigkeit eines Leiterplattentyps festgelegt sind.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei den ersten und/oder zweiten Bauelementvarianten in der Ersetzungstabelle in der Schaltungsvorgabe enthaltene Einbaupositionen zugeordnet sind.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei ein zweites Auswahlmittel zur Auswahl der Stückliste in Abhängigkeit eines vorgegeben Bestückungsmodus aus einer Menge von in einer Datenbank gespeicherten Stücklisten vorgesehen ist.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, wobei ein erstes Erzeugungsmittel zur Erzeugung einer die ersten und zweiten Bauelementvarianten enthaltenden Fertigungsstückliste auf der Grundlage der Stückliste, der Ersetzungstabelle und der ausgewählten ersten Bauelementvariante vorgesehen ist.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, wobei ein zweites Erzeugungsmittel zur Erzeugung des Bestückungsprogramms und/oder einer Programmanweisung für ein Rüstprogramm auf der Grundlage (i) der Stückliste und der Ersetzungstabelle oder (ii) der Fertigungsstückliste vorgesehen ist.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 20, wobei den in der Fertigungsstückliste ausgewiesenen ersten und zweiten Bauelementvarianten dazu korrespondierende, in einer Datenbank gespeicherte Gebindekennungen zugeordnet sind.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 21, wobei den Gebindekennungen Vorratspositionen und/oder Rüstpositionen zugeordnet sind.
  23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 22, wobei ein viertes Erzeugungsmittel zur Erzeugung einer die Vorratspositionen und Rüstpositionen der zu rüstenden ersten und zweiten Gebinde enthaltenden Rüstinformation auf der Grundlage der Fertigungsstückliste und zur Anzeige auf einem tragbaren Scanner vorgesehen ist.
  24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 23, wobei in der Ersetzungstabelle die der ersten Bauelementvariante zugeordneten Informationen in derselben Zeile enthalten sind.
  25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 24, wobei das erste Bauelement eine Leuchtdiode ist und die ersten Klassen Helligkeitsklassen sind.
  26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 25, wobei das zweite Bauelement ein Widerstand ist und die zweiten Klassen Widerstandsklassen sind.
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