-
Die
Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
-
Aus
der
DE 101 57 579
A1 ist ein Verbrennungsmotor mit einem Vergaser bekannt,
in dem eine Drosselklappe und eine Chokeklappe gelagert sind. In
dem in Strömungsrichtung
zwischen den beiden Klappen liegenden Bereich ist ein Venturi ausgebildet,
an dem eine Kraftstofföffnung
in den Ansaugkanal mündet.
Auch die Drosselwelle und die Chokewelle stellen Verengungen des
Ansaugkanals dar. Je nach Stellung von Drosselklappe und Chokeklappe kann
die Stelle, an der die größte Bedrosselung
des Ansaugkanals im Betrieb auftritt, im Bereich des Venturiabschnitts
oder auch stromauf oder stromab des Venturiabschnitts liegen. Dadurch
ergeben sich undefinierte Druckverhältnisse im Ansaugkanal, die
die zugeführte
Kraftstoffmenge beeinflussen. Der Venturiabschnitt ist am Gehäuse des
Vergasers angeformt. Aufgrund dieser Querschnittsverengung kann
der im Vergaser ausgebildete Ansaugkanalabschnitt nicht als Durchgangsbohrung
ausgeführt
werden. Dies erschwert die Herstellung.
-
Aus
der
DE 103 41 230
A1 ist ein Verbrennungsmotor bekannt, bei dem das Chokeelement
im Luftfiltergehäuse
angeordnet ist.
-
Der
Venturiabschnitt, an dem die Kraftstofföffnung in den Ansaugkanal mündet, ist
stromauf und direkt benachbart zur Drosselklappe im Ansaugkanal angeordnet.
Der Venturiabschnitt ist als Verengung des Ansaugkanals ausgebildet,
so daß der
Ansaugkanalabschnitt im Vergaser auch hier nicht als Durchgangsbohrung
gefertigt werden kann.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verbrennungsmotor der
gattungsgemäßen Art zu
schaffen, der einfach herstellbar ist und mit dem eine definierte
Zufuhr von Kraftstoff möglich
ist.
-
Diese
Aufgabe wird durch einen Verbrennungsmotor mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 und durch einen Verbrennungsmotor mit den Merkmalen des
Anspruchs 10 gelöst.
-
Durch
die Anordnung der Kraftstofföffnung und
damit auch des Venturiabschnitts im Bereich des Chokeelements ist
eine definierte Querschnittsverengung des Ansaugkanals gegeben.
Das Chokeelement führt
zu einer zusätzlichen
Verengung des Strömungsquerschnitts
im Bereich des Venturiabschnitts. Die größte Bedrosselung des Ansaugkanals
ergibt sich dadurch an der Kraftstofföffnung. So kann eine Kraftstoffzumessung
erfolgen, die proportional zum durch den Ansaugkanal strömenden Luftmassenstrom
ist. Bei geschlossenem Drosselelement erfolgt die Kraftstoffzufuhr üblicherweise über separate Leerlaufkraftstofföffnungen.
In dem Betriebsbereich, in dem eine Kraftstoffzumessung über die
Kraftstofföffnung
am Venturiabschnitt erfolgt, stellt der Venturiabschnitt zusammen
mit dem Chokeelement den Bereich der maximalen Bedrosselung des
Ansaugkanals dar.
-
Zweckmäßig ist
das Chokeelement eine mit einer Chokewelle schwenkbar gelagerte
Chokeklappe und die Kraftstofföffnung
mündet
im Bereich der Chokewelle in den Ansaugkanal. Vorteilhaft bildet
die Chokewelle mindestens teilweise den Venturiabschnitt. Dadurch,
daß die
Chokewelle selbst mindestens einen Teil des Venturiabschnitts bildet,
kann das an der Kanalwand des Ansaugkanals gebildete Venturielement
entfallen. Der Ansaugkanal kann dadurch im Vergaser als Durchgangsöffnung mit
konstantem Querschnitt hergestellt werden. Dadurch wird die Herstellung
des Vergasers erheblich vereinfacht. Es kann vorgesehen sein, daß die Chokeklappe
mindestens teilweise den Venturiabschnitt bildet. Auch in diesem
Fall können
Venturiabschnitte an der Kanalwand des Ansaugkanals entfallen.
-
Vorteilhaft
ist der Venturiabschnitt mindestens teilweise an einem separaten
Venturielement ausgebildet. Das Venturielement ist zweckmäßig an dem
Chokeelement festgelegt und insbesondere an dem Chokeelement aufgeclipst.
Das Aufclipsen erlaubt eine schnelle, einfache Fixierung des Venturielements.
-
Vorteilhaft
ist der Ansaugkanal über
mindestens einen Abschnitt seiner Länge in einen Gemischkanal und
einen Zuführkanal
zur Zufuhr von weitgehend kraftstofffreier Luft aufgeteilt, wobei
die Kraftstofföffnung
in einen Bereich des Ansaugkanals mündet, der mit dem Gemischkanal
verbunden ist. Insbesondere ist im Ansaugkanal eine Trennwand angeordnet,
die den Ansaugkanal teilt.
-
Für einen
Verbrennungsmotor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, bei dem
der Ansaugkanal über
eine Eintrittsöffnung
mit einem Luftfilter verbunden ist und bei dem das Chokeelement
im Luftfiltergehäuse
angeordnet ist, ist vorgesehen, daß der Venturiabschnitt im Bereich
der Eintrittsöffnung
in den Ansaugkanal angeordnet ist.
-
Durch
die Anordnung des Venturiabschnitts und der Kraftstofföffnung benachbart
zur Eintrittsöffnung
in den Ansaugkanal ergibt sich ein vergleichsweise großer Abstand
in Strömungsrichtung
zwischen der Kraftstofföffnung
und dem Drosselelement. Dadurch ist der Einfluß des Drosselelements auf die
Druckverhältnisse
an der Kraftstofföffnung verringert.
So kann die Zumessung von Kraftstoff proportional zum durch den
Ansaugkanal strömenden
Luftmassenstrom erfolgen.
-
Der
Venturiabschnitt ist insbesondere an einem separaten Venturielement
ausgebildet, das in den Vergaser eingeschoben ist. Dadurch kann
der im Vergaser ausgebildete Ansaugkanalabschnitt als Durchgangsbohrung
mit konstantem Querschnitt ausgebildet werden. Dies vereinfacht
die Herstellung des Vergasers. Durch die Ausbildung des Venturiabschnitts
an einem separaten Venturielement kann die Formgebung des Venturielements
vergleichsweise frei erfolgen, so daß die Formgebung weitgehend
auf die zu erzielenden Strömungsverhältnisse
angepaßt werden
kann. Vorteilhaft ragt das Venturielement in das Luftfiltergehäuse ein.
Dadurch läßt sich
eine Verlängerung
des Ansaugkanals ohne Vergrößerung des
benötigten
Bauraums erzielen.
-
Zweckmäßig ist
in dem Venturielement mindestens ein Kraftstoffkanal ausgebildet,
der mit einer Kraftstofföffnung
in den Ansaugkanal mündet.
Durch die Ausbildung der Kraftstofföffnung und des Kraftstoffkanals
in dem Venturielement kann die Ausgestaltung des Vergasers weiter
vereinfacht werden. Vorteilhaft ist der Ansaugkanal über mindestens
einen Teil seiner Länge
in einen Gemischkanal und einen Zuführkanal zur Zufuhr von weitgehend
kraftstofffreier Luft geteilt, wobei die Kraftstofföffnung in einen
Bereich des Ansaugkanals mündet,
der mit dem Gemischkanal verbunden ist. Vorteilhaft ist im Ansaugkanal
eine Trennwand angeordnet, die den Ansaugkanal teilt. Insbesondere
ist ein Abschnitt des Chokeelements an der Trennwand angeordnet.
Dadurch kann das Chokeelement einfach ausgebildet und am Vergaser
gehalten werden.
-
Der
Verbrennungsmotor ist insbesondere ein Zweitaktmotor, der einen
Zylinder besitzt, in dem ein Kolben gelagert ist. Der Kolben begrenzt
vorteilhaft einen Brennraum und treibt eine in einem Kurbelgehäuse drehbar
gelagerte Kurbelwelle an. Der Zweitaktmotor besitzt insbesondere
mindestens einen Überströmkanal,
der das Kurbelgehäuse
im Bereich des unteren Totpunkts des Kolbens mit dem Brennraum verbindet.
Vorteilhaft mündet
der Gemischkanal über
einen Gemischeinlaß ins
Kurbelgehäuse und
der Zuführkanal
ist in mindestens einer Stellung des Kolbens mit mindestens einem Überströmkanal verbunden.
Der Zuführkanal
dient zur Zufuhr von Spülvorlagenluft
zu dem Zweitaktmotor. Die Spülvorlagenluft
wird in den Überströmkanälen vorgelagert und
trennt aus dem Brennraum ausströmende
Abgase von nachströmendem
Frischgemisch. Dadurch, daß der
An saugkanal in den Zuführkanal
und den Gemischkanal geteilt ist, steuert das Drosselelement sowohl
die zugeführte
Gemischmenge als auch die Menge von weitgehend kraftstofffreier
Verbrennungsluft, die in den Überströmkanälen vorgelagert
wird. Dadurch kann der Aufbau des Verbrennungsmotors erheblich vereinfacht
werden. Durch die Vorlagerung von Luft in den Überströmkanälen werden die Abgaswerte des
Verbrennungsmotors verbessert. Eine einfache Ausgestaltung des Verbrennungsmotors
ergibt sich, wenn der Zuführkanal über mindestens
eine Kolbentasche mit einem Überströmkanal verbunden ist.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
-
1 eine
schematische Darstellung eines Verbrennungsmotors,
-
2 ein
Ausführungsbeispiel
für den
Vergaser des Verbrennungsmotors aus 1,
-
3 bis 7 Ausführungsbeispiele
für das
Chokeelement aus 2 in schematischer Schnittdarstellung,
-
8 eine
schematische Schnittdarstellung eines Verbrennungsmotors,
-
9 einen
Schnitt entlang der Linie IX-IX in 8.
-
Der
in 1 schematisch gezeigte Verbrennungsmotor ist als
Zweitaktmotor 1 ausgebildet und dient insbesondere zum
Antrieb des Werkzeugs eines handgeführten Arbeitsgeräts wie einer
Motorsäge,
eines Trennschleifers oder dgl.. Der Zweitaktmotor 1 besitzt
einen Zylinder 2, in dem ein Brennraum 3 ausgebildet
ist. Der Brennraum 3 ist von einem im Zylinder 2 hin-
und hergehend gelagerten Kolben 5 begrenzt. Der Kolben 5 treibt über ein
Pleuel 6 eine in einem Kurbelgehäuse 4 drehbar gelagerte
Kurbelwelle 7 an. Am Zylinder 2 mündet ein
Gemischkanal 10 mit einem Gemischeinlaß 11 ins Kurbelgehäuse 4. Der
Gemischeinlaß 11 ist
vom Kolben 5 schlitzgesteuert. Am Zylinder 2 mündet außerdem ein
Zuführkanal 8 mit
einem Kanaleinlaß 9.
Der Kanaleinlaß 9 ist
in einem Bereich des Zylinders 2 angeordnet, der in jeder
Stellung des Kolbens 5 vom Kurbelgehäuse 4 und vom Brennraum 3 getrennt
ist. Aus dem Brennraum 3 führt ein Auslaß 17.
Das Kurbelgehäuse 4 ist über zwei
einlaßnahe Überströmkanäle 12 und
zwei auslaßnahe Überströmkanäle 15 im
Bereich des unteren Totpunkts des Kolbens 5 mit dem Brennraum 3 verbunden.
Die Überströmkanäle 12 und 15 sind symmetrisch
zu der in 1 gezeigten Schnittebene des
Zweitaktmotors 1 angeordnet. Die einlaßnahen Überströmkanäle 12 münden mit Überströmfenstern 13 in
den Brennraum 3 und die auslaßnahen Überströmkanäle 15 mit Überströmfenstern 16.
-
Der
Kolben 5 besitzt eine Kolbentasche 14, die im
Bereich des oberen Totpunkts des Kolbens 5 den Kanaleinlaß 9 mit
den Überströmfenstern 13 und 16 der Überströmkanäle 12 und 15 verbindet.
-
Der
Zweitaktmotor 1 besitzt einen Luftfilter 18, an
dem ein Vergaser 19 angeordnet ist. Der Luftfilter 18 besitzt
ein Luftfiltergehäuse 34,
in dem ein Filterelement 35 angeordnet ist. Das Filterelement 35 begrenzt
einen Reinraum 31, in den ein Ansaugkanal 22 des
Zweitaktmotors 1 mit einer Eintrittsöffnung 32 mündet. Ein
Abschnitt des Ansaugkanals 22 ist im Vergaser 19 ausgebildet.
-
Im
Vergaser 19 ist im Ansaugkanal 22 eine Drosselklappe 23 mit
einer Drosselwelle 24 schwenkbar gelagert. Bezogen auf
die Strömungsrichtung 25 im
Ansaugkanal 22 ist stromauf der Drosselklappe 23 eine
Chokeklappe 26 mit einer Chokewelle 27 schwenkbar
gelagert. Im Bereich der Drosselklappe 23 münden Nebenkraftstofföffnungen 29 in
den Ansaugkanal 22. Stromab des Vergasers 19 ist
der Ansaugkanal 22 in den Zuführkanal 8 und den
Gemischkanal 10 geteilt. Die Verbindung zwischen Vergaser 19 und
dem Einlaßflansch 20 des
Zylinders 2 des Zweitaktmotors 1 ist in 1 schematisch
dargestellt. Der Vergaser 19 und der Einlaßflansch 20 können beispielsweise über einen
gemeinsamen Zwischenflansch von Zuführkanal 8 und Gemischkanal 10 verbunden
sein. Die Nebenkraftstofföffnungen 29 münden in
einen Bereich des Ansaugkanals 22, der in den Gemischkanal 10 mündet.
-
Im
Bereich der Chokewelle 27 mündet eine Hauptkraftstofföffnung 28 in
den Ansaugkanal 22. Die Hauptkraftstofföffnung 22 mündet in
einen Bereich des Ansaugkanals 25, der ebenfalls mit dem Gemischkanal 10 verbunden
ist. Die Hauptkraftstofföffnung 28 und
die Nebenkraftstofföffnungen 29 sind von
einer Regelkammer 40 gespeist. Die Regelkammer 40 ist
im Vergaser gehäuse 21 ausgebildet.
Auf der Höhe
der Chokewelle 27 ist im Ansaugkanal 22 ein Venturiabschnitt 30 ausgebildet,
der den Strömungsquerschnitt
im Ansaugkanal 22 verengt. Der Venturiabschnitt 30 ist
am Vergasergehäuse 21 angeformt.
Der Venturiabschnitt 30 schließt an die Eintrittsöffnung 32 in
den Vergaser 19 an. Der Strömungsquerschnitt im Bereich
der Hauptkraftstofföffnung 28 ist
durch den Venturiabschnitt 30 und zusätzlich durch die Chokewelle 27 verengt.
Die Hauptkraftstofföffnung 28 ist
stromauf der Drosselklappe 23 angeordnet. Der Abstand a
zwischen der Hauptkraftstofföffnung 28 und
der Drosselwelle 24 beträgt in Strömungsrichtung 25 mehr
als der Durchmesser d des Ansaugkanals 22 im Bereich der
Drosselwelle 24.
-
Im
Betrieb des Zweitaktmotors 1 wird Verbrennungsluft über den
Luftfilter 18 und den Vergaser 19 zum Kurbelgehäuse 4 angesaugt.
Dabei strömt das
Gemisch über
den Gemischeinlaß 11 ins
Kurbelgehäuse 4,
während
die weitgehend kraftstofffreie Luft, die über den Zuführkanal 8 angesaugt
wird, über den
Kanaleinlaß 9 und
die Kolbentasche 14 in die Überströmkanäle 12 und 15 strömt. Im Zuführkanal 8 strömt Verbrennungsluft
mit einem geringen Anteil an Kraftstoff. Der Kraftstoffanteil ist
dabei geringer als der Kraftstoffanteil im Gemischkanal 10.
In bestimmten Betriebszuständen,
beispielsweise im Leerlauf, kann auch über den Zuführkanal 8 Gemisch
zugeführt
werden. Beim Aufwärtshub
des Kolbens 5 wird Kraftstoff/Luft-Gemisch über den
Gemischkanal 10 und den Vergaser 19 angesaugt.
Die Kraftstoffmenge im Kraftstoff/Luft-Gemisch ist abhängig vom
Unterdruck an der Kraftstofföffnung 28,
der wiederum von der Stellung der Drosselklappe 23 und
der Drehzahl des Zweitaktmotors 1 abhängt.
-
Im
Bereich des oberen Totpunkts des Kolbens 5 ist der Zuführkanal 8 über die
Kolbentasche 14 mit den Überströmkanälen 12 und 15 verbunden, so
daß in
den Überströmkanälen 12 und 15 weitgehend
kraftstofffreie Spülvorlagenluft
vorgelagert wird. Beim Abwärtshub
des Kolbens 5 wird das Kraftstoff/Luft-Gemisch im Kurbelgehäuse 4 verdichtet. Sobald
sich die Überströmkanäle 12 und 15 zum Brennraum 3 öffnen, strömt zunächst die
vorgelagerte Spülvorlagenluft
in den Brennraum 3 ein und spült Abgase aus dem vorangegangenen
Verbrennungszyklus durch den Auslaß 17 aus. Anschließend strömt frisches
Kraftstoff/Luft-Gemisch aus dem Kurbelgehäuse 4 nach. Das Gemisch
im Brennraum 3 wird beim Aufwärtshub des Kolbens 5 verdichtet, während Frischgemisch
für den
darauf folgenden Zyklus ins Kurbelgehäuse 4 angesaugt wird.
Im Bereich des oberen Totpunkts des Kolbens 5 wird das
Gemisch im Brennraum 3 gezündet. Sobald der Kolben 5 beim
darauf folgenden Abwärtshub
den Auslaß 17 öffnet, strömen die
Abgase aus dem Brennraum 3 aus und werden von der durch
die Überströmfenster 13 und 16 einströmenden Spülvorlagenluft
aus dem Brennraum 3 ausgespült.
-
Da
der Abstand zwischen Kraftstofföffnung 28 und
Drosselklappe 23 in Strömungsrichtung 25 vergleichsweise
groß ist,
hat die Drosselklappe 23 nur über den sich im Ansaugkanal 22 an
der Kraftstofföffnung 28 einstellenden
Unterdruck einen Einfluß auf
die zugeführte
Kraftstoffmenge. Der größte Unterdruck
im Ansaugkanal ergibt sich sowohl bei Teillast als auch bei Vollast
des Zweitaktmotors 1 im Bereich der Kraftstofföffnung 28.
-
2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
für den Vergaser 19.
Stromab des Vergasers 19 ist der Ansaugkanal 22 durch
eine Trennwand 36 in einen Gemischkanal 10 und
einen Zuführkanal 8 geteilt.
Der im Vergaser 19 ausgebildete Abschnitt des Ansaugkanals 22 ist
als Durchgangsbohrung mit konstantem Querschnitt ausgebildet. Die
Kraftstofföffnung 28 mündet gegenüberliegend
zu einer Chokewelle 37 in den Ansaugkanal 22.
Mit der Chokewelle 37 ist die Chokeklappe 26 schwenkbar
im Ansaugkanal gelagert. Die Chokewelle 37 mit der Chokeklappe 26 ist in 3 vergrößert gezeigt.
Die Chokeklappe 26 liegt an einer Abflachung 38 der
Chokewelle 37 an der Chokewelle 37 an. Die Abflachung 38 ist
dem Bereich des Ansaugkanals 22 zugewandt, der in den Zuführkanal 8 mündet. Die
Chokeklappe 26 ist mit einer Befestigungsschraube 39 an
der Chokewelle 37 festgelegt. Die Chokewelle 37 verengt
den Querschnitt im Ansaugkanal 22 stromauf des Gemischkanals 10 und
bildet so einen Venturiabschnitt, der den Unterdruck an der Kraftstofföffnung 28 erhöht. Der Durchmesser
der Chokewelle 37 ist dabei größer als der der Drosselwelle 24.
Dadurch findet die stärkste Bedrosselung
an der Kraftstofföffnung
statt.
-
Die 4 bis 7 zeigen
Ausführungsbeispiele
für die
Ausgestaltung des Venturiabschnitts an der Chokewelle. Beim Ausführungsbeispiel
nach 4 ist eine Chokeklappe 46 an
der Seite einer Chokewelle 47 angeordnet, die in den stromauf
des Gemischkanals 10 angeordneten Abschnitt des Ansaugkanals 22 ragt.
Auf der gegenüberliegenden Seite
besitzt die Chokewelle 47 eine Abflachung 48, die
dem mit dem Zuführkanal 8 verbundenen
Abschnitt des Ansaugkanals 22 zugewandt liegt. Die Chokeklappe 46 bildet
in dem stromauf der Chokewelle 47 liegenden Bereich eine
Rampe 50. Die Chokeklappe 46 besitzt ein Gewinde 51,
in das eine Befestigungsschraube 49 eingeschraubt ist,
die die Chokeklappe 46 an der Chokewelle 47 befestigt.
Die Befestigungsschraube 49 ist als Senkkopfschraube ausgebildet,
so daß auf
der Seite des Ansaugkanals 22, der mit dem Zuführkanal 8 verbunden
ist, keine Verengung des Strömungsquerschnitts
gegeben ist.
-
Beim
Ausführungsbeispiel
nach 5 ist eine Chokeklappe 56 mit einer Befestigungsschraube 59 an
einer Chokewelle 57 festgelegt. Die Chokeklappe 56 ist
dem stromauf des Zuführkanals 8 liegenden
Bereich des Ansaugkanals 22 zugewandt. Die Chokeklappe 56 liegt
an einer Abflachung 58 der Chokewelle 57 an. An
ihrer stromauf liegenden Seite besitzt die Chokewelle 57 eine
Abflachung 61, an der die Chokeklappe 56 ebenfalls
anliegt. Stromauf der Abflachung 61 bildet die Chokeklappe 56 eine
Rampe 60.
-
Beim
Ausführungsbeispiel
nach 6 ist eine Chokeklappe 66 mit einer Befestigungsschraube 69 an
einer Chokewelle 67 festgelegt. Die Chokewelle 67 besitzt
eine Abflachung 68 an dem stromauf des Zuführkanals 8 liegenden
Bereich. Auf der gegenüberliegenden
Seite der Chokewelle 67 ist die Chokeklappe 66 angeordnet.
Die Chokewelle 67 besitzt eine Vertiefung 72,
in die die Chokeklappe 66 hineingezogen ist. In diesem
Bereich besitzt die Chokeklappe 66 ein Gewinde 71,
in das die Befesti gungsschraube 69 eingeschraubt ist. Stromauf
der Chokewelle 67 bildet die Chokeklappe 66 eine
Rampe 70.
-
In 7 ist
eine Chokeklappe 76 gezeigt, die mit einer Befestigungsschraube 79 an
einer Chokewelle 77 fixiert ist. Die Chokeklappe 76 ist
auf der Seite der Chokewelle 77 angeordnet, die stromauf
des Gemischkanals 10 liegt. An der Chokeklappe 76 ist ein
Venturielement 80 festgelegt, das beispielsweise aus Kunststoff
bestehen kann. Das Venturielement 80 besitzt eine Aufnahme 81 für den Kopf 83 der
Befestigungsschraube 79. Der Kopf 83 der Befestigungsschraube
ist an einem ringförmigen
Hinterschnitt 82 in der Aufnahme 81 gehalten.
Die Chokeklappe 76 liegt an einer Abflachung 78 der
Chokewelle 77 an.
-
Der
in 8 gezeigte Zweitaktmotor 1 entspricht
im wesentlichen dem Zweitaktmotor 1 aus 1.
Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen gleiche Bauteile. Der Zweitaktmotor 1 aus 8 besitzt
einen Vergaser 19, in dem eine Drosselklappe 23 mit einer
Drosselwelle 24 schwenkbar gelagert ist. Stromauf der Drosselwelle 24 ist
der Ansaugkanal 22 durch eine Trennwand 86 in
einen Gemischkanal 10 und einen Zuführkanal 8 geteilt.
Der Verbrennungsmotor 1 besitzt einen Luftfilter 18,
in dessen Reinraum 31 ein Chokeelement 92 angeordnet
ist. Das Chokeelement 92 besitzt einen Abschnitt 93,
der an der Trennwand 86 angeformt ist. Der Abschnitt 93 ist im
Luftfiltergehäuse 34 angeordnet.
Der Ansaugkanal 22 mündet
mit einer Eintrittsöffnung 85 in
den Reinraum 31 des Luftfilters 18. An der der
Eintrittsöffnung 85 zugewandten
Seite besitzt der Abschnitt 93 des Chokeelements 92 Ableitflächen 97,
die aus dem Ansaugkanal 22 in den Luftfilter 18 zurückpulsierendes
Kraftstoff/Luft-Ge misch bezogen auf eine Ansaugkanallängsachse 84 radial
nach außen
ablenken.
-
Das
Chokeelement 92 besitzt eine Auffangrinne 94,
die im Luftfiltergehäuse 34 in
Richtung der Ansaugkanallängsachse 84 beweglich
angeordnet ist. Dies ist durch den Pfeil 95 angedeutet.
Die Bewegung des Chokeelements 92 kann durch eine Verschiebung
des Chokeelements 92 oder durch ein Verdrehen der Auffangrinne 94 in
Richtung der Ansaugkanallängsachse 84 erfolgen,
wobei die Drehbewegung über
zusammenwirkende Gewindeabschnitte in eine Bewegung in Richtung
der Ansaugkanallängsachse 84 umgewandelt
werden kann. Die Auffangrinne 94 besitzt eine mittige Öffnung 96,
die in Richtung der Ansaugkanallängsachse 84 gesehen vom
Abschnitt 93 überdeckt
wird. Aus dem Ansaugkanal 22 rückpulsierender Kraftstoff wird
in der Auffangrinne 94 aufgefangen und schlägt sich
dort nieder. Von Verbrennungsluft, die durch die Eintrittsöffnung 96 einströmt, kann
der Kraftstoff aus der Auffangrinne 94 mitgenommen und
in den Ansaugkanal 22 geführt werden.
-
Im
Ansaugkanal 22 ist ein Venturielement 90 angeordnet,
das an der dem Luftfilter 18 zugewandten Stirnseite 98 des
Vergasers 19 anliegt und in den Ansaugkanal 22 einragt.
Das Venturielement 90 verengt den Strömungsquerschnitt benachbart
zur Eintrittsöffnung 85.
Das Venturielement 90 ragt ins Luftfiltergehäuse 94 ein
und verlängert
den Ansaugkanal 22 in den Luftfilter 18. Benachbart
zur Eintrittsöffnung 85 besitzt
das Venturielement 90, das den Venturiabschnitt 100 bildet,
Hauptkraftstofföffnungen 88.
-
Wie
die Schnittdarstellung in 9 zeigt,
besitzt das Venturielement 90 sowohl in dem den Zuführkanal 8 begrenzenden
Bereich als auch in dem den Gemischkanal 10 begrenzenden
Bereich Kraftstoffkanäle 91,
die an Hauptkraftstofföffnungen 88 in den
Ansaugkanal 22 münden.
Im Vergasergehäuse 21 ist
ein Verbindungskanal 87 ausgebildet, der die Regelkammer 40 mit
einem halbkreisförmigen
Ringkanal 89 verbindet. Der Ringkanal 89 erstreckt
sich in dem Bereich des Ansaugkanals 22, der den Gemischkanal 10 begrenzt.
Die Kraftstoffkanäle 91 münden in
den Ringkanal 89. Dadurch, daß auch in dem den Zuführkanal 8 begrenzenden
Bereich des Venturielements 90 Kraftstoffkanäle 91 ausgebildet sind,
kann das Venturielement 90 in jeder Einbaulage im Ansaugkanal 22 montiert
werden. Der Ringkanal 89 bewirkt, daß nur in den Gemischkanal 10 Gemisch zugeführt wird.