DE102006023949A1

DE102006023949A1 - Memmory-Sim-Card

Info

Publication number: DE102006023949A1
Application number: DE200610023949
Authority: DE
Inventors: Winrich Hoseit
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2006-05-17
Filing date: 2006-05-17
Publication date: 2007-11-22

Abstract

Die Erfindung betrifft eine mobile, digitale Speicherkarte zur Verwendung in elektronischen Geräten mit integriertem Rechnersystem, welche die Funktion einer Chipkarte mit einem Prozessor erfüllt, der nur durch Eingabe einer persönlichen Identifikationsnummer zugänglich ist und weiterhin einen Flashspeicher mit Controller aufweist. Besonders bevorzugt im Sinne der Erfindung ist eine Speicherkarte, welche eine MMC- mit einer SIM-Karte kombiniert. Die erfindungsgemäße mobile Speicherkarte ist bevorzugt als kombiniertes Identifikations- und Speichermedium vorgesehen.

Description

Die Erfindung betrifft eine mobile, digitale Speicherkarte zur Verwendung in elektronischen Geräten mit integriertem Rechnersystem.
Bei mobilen elektronischen Geräten, die mit einem integrierten Rechnersystem ausgestattet sind, werden heutzutage mobile, digitale Speichermedien verwendet, die zur Speicherung von Bildern, Audiodateien oder anderen Daten wie Texten, Präsentationen oder Zeichnungen geeignet sind.
Dabei erfüllen die Karten unterschiedliche Standards, wodurch die Kompatibilität beim Einsatz in anderen Geräten hergestellt und gewährleistet wird.
Der MMC-Standard für eine Multimedia Card wurde 1997 von der Siemens-Tochter Intgenix zusammen mit SanDisk entwickelt. Eine Multimedis Card speichert Daten mittels Flash-Speicherung. Sie ist 24 mm × 32 mm × 1,4 mm groß und besitzt sieben Pins, die über einen integrierten Controller angesteuert werden. Die Speicherkapazität liegt zwischen 2 MB und 4 GB.
Die heutigen MMC-Speicherkarten für Handys, z.B. zur Speicherung von Bildern oder sonstigen Inhalten sind in nahezu alle erhältlichen Handys integriert und zwar so, dass diese leicht zu erreichen sind. So können beispielsweise Daten eines Handys auch über einen PC ausgelesen werden oder die Daten können mit anderen Mobiltelefonen ausgetauscht werden.
Eine SIM-Karte (Subscriber Identity Module) ist eine Chipkarte, die in einem Mobiltelefon verwendet wird und zur Identifikation des Nutzers im Netz, aber auch bei dem jeweiligen Gerät, dient.
Das Modul der SIM-Karte ist ein kleiner Prozessor mit Speicher. Dieser ist durch eine veränderbare PIN vor unbefugter Benutzung geschützt. Durch das SIM wird das Mobile Equipment, z.B. Handy, einem Nutzer zugeordnet und dieser kann sich authentifizieren. Für diese Zwecke sind auf dem SIM geheime Nummern und Algorithmen gespeichert. Diese dienen anschließend auch der Verschlüsselung der Sprach- und Signalisierungsdaten (Ciphering).
Das SIM dient außerdem zum Speichern von temporären, netzbezogenen Daten und bevorzugten und gesperrten Netzen. Darüber hinaus können ein Telefon- und Notizbuch, Speicher für Short Message Service-Mitteilungen (SMS) und Speicher der zuletzt gerufenen Telefonnummern im SIM integriert sein.
Der Vorteil von Anwendungen auf der SIM-Karte besteht darin, dass diese unabhängig von den eingesetzten Handys benutzt werden können (somit kann damit auch ohne ersichtliche Funktionalitätsänderung das Handy gewechselt werden).
Elektronische Geräte im Sinne der vorliegenden Erfindung sind jegliche aus dem Stand der Technik bekannte mobile Kommunikationseinrichtungen, wie z.B. Handy, Communicator, PDs, Handheld oder Smartphone. Weiterhin sind mit dieser Bezeichnung aber auch PCs, Digitalkameras oder andere Geräte gemeint, die zur Aufnahme von digitalen Speichermedien wie MMC-, SD- oder SIM-Karten vorgesehen sind.
Im Stand der Technik sind keine mobilen, digitalen Speichemedien bekannt, die eine gesicherte Authentifizierung eines Nutzers mit einer hohen Speicherkapazität kombinieren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein mobiles, digitales Speichermedium zur Verfügung zu stellen, welches eine gesicherte Authentifizierung eines Nutzer an einem Gerät und/oder Netzwerk ermöglicht und weiterhin zur Speicherung von großen Datenmengen bei schnellen Zugriffszeiten in der Lage ist.
Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung durch die Merkmale der selbstständigen Ansprüche.
Erfindungsgemäß ist demnach eine mobiles, digitale Speicherkarte zur Verwendung in elektronischen Geräten mit integriertem Rechnersystem vorgesehen, welche die Funktion einer Chipkarte mit einen Prozessor erfüllt, der nur durch Eingabe einer persönlichen Identifikationsnummer zugänglich ist und die weiterhin einen Flashspeicher mit Controller aufweist.
Weiter ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Flashspeicher der Speicherkarte den MMC- oder SD-Standard erfüllt, wobei der MMC-Standard bevorzugt ist.
Besonders bevorzugt ist eine Speicherkarte, bei der es sich bei der Chipkarte mit Prozessor um eine SIM-Karte handelt.
In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Speicherkarte ist der Flashspeicher nur verwendbar, wenn zuvor der Prozessor der Chipkarte durch Eingabe einer Identifikationsnummer und Vergleich mit einer vorgegebenen persönlichen Identifikationsnummer freigeschaltet ist.
Weiterhin ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen mobilen, digitalen Speicherkarte vorgesehen, welche zur Befestigung an Adaptern geeignet ist, die eine Nutzung n einem Laufwerksschacht anderer digitaler Speichermedienformate bezüglich Abmessung und Steckverbindung erlaubt.
Die Erfindung besteht in der Kombination einer MMC- oder SD-Karte mit einer SIM-Karte dergestalt, dass die SIM-Karte in die MMC Karte als jetzt MMC-SIM-Karte integriert wird; entweder bautechnisch oder aber über eine Kontaktvorrichtung innerhalb der MMC Karte.
SIM- als auch MMC Karten haben beide einen Zugang zum BUS System des Gerätes, in dem sie verwendet werden, beispielsweise im Handy mit integrierten Rechnersystems.
Besonders vorteilhaft für einen Handyhersteller ist, dass er auf die Lesevorrichtung der bisherigen SIM Karte vollständig verzichten kann und somit der Herstellungsaufwand deutlich geringer wird.
Für den Nutzer einer erfindungsgemäßen Speicherkarteentfallen bei einem Wechsel des Handys der damit verbundene umständliche Wechsel der SIM-Karte, sofern ein zweites Telefon mit der gleichen Karte betrieben werden soll. Bei den aktuell am Markt befindlichen mobilen Telefonen ist die SIM-Karte oft hinter dem Akku untergebracht. Dieser muss in beiden Geräten entfernt werden, um die SIMM-Karte aus dem einen Handy zu entfernen und um sie in ein neues Handy zu stecken. Mit einer erfindungsgemäßen Speicherkarte kann jetzt vielmehr die MMC-SIM-Karte von außen entnommen werden und von außen in das neue Handy gesteckt werden.
Die MMC-SIM-Karte kann auch direkt in einen PC (oder in eine UMTS Karte) gesteckt werden und damit über die integrierte SIM-Karte als erweitertes Identifikationselement für den PC verwendet werden.
Durch die in den meisten PCs integrierten Leseschlitze für MMC oder sonstige Speicherkarten kann man eine erfindungsgemäße Speicherkarte bei der Identifizierung auch als Zugangsschutz zu PCs und deren Daten bzw. dahinter liegenden Teilnehmer z.B. im Internet verwenden.
Mit einer erfindungsgemäßen Speicherkarte wist es möglich auf einem PC, der einer Vielzahl von Nutzern zur Verfügung steht, nur definierte, dem jeweiligen Nutzer zugeordnete Zugriffsrechte einzuräumen. Die Zuordnung der für einen Nutzer erlaubten Zugriffsrechte wird anhand der Identifizierung über die PIN gewährleistet, wobei vorhandene Leseschlitze des PCs zur Aufnahme der erfindungsgemäßen Karte verwendet werden könnnen.
Unter Zugriffsrechten im Sinne der vorliegenden Erfindung soll die Nutzung von Ressourcen des Betriebssystems, von Programmen, von Daten, von Kommunikationsprogrammen (z.B. E-Mail-Programme) und/oder von Internetzugängen verstanden werden.
Die erfindungsgemäße Speicherkarte ermöglicht somit auf einfache Art und Weise die Nutzung eines PCs durch eine Vielzahl von Nutzern, wobei die Daten der einzelnen Nutzer vor dem Zugriff durch andere oder unberechtigte Nutzer aufgrund der notwendigen Identifizierung mit Hilfe der erfindungsgemäßen Speicherkarte gewährleistet ist.
Weiterhin kann die erfindungsgemäße Speicherkarte auch gleichzeitig neben der Funktion als Identifikationsmittel zur Speicherung der freizugebenden Zugriffsrechte verwendet werden. Somit entfällt bei identisch ausgerüsteten elektronischen Geräten mit integrierten Rechnersystemen, wie PCs, oder mobilen Kommunikationsmitteln, wie beispielsweise Handys, das Hinterlegen von Zugriffsprofilen auf den Geräten, da der Nutzer bei dem Identifikationsverfahren auch gleich auf der Speicherkarte ein für ihn hinterlegtes Profil mitbringt.
Der Wechsel von einem Handy auf ein anderes Handy, das mitgenommen wird, beispielsweise ins Theater ein kleines handliches, das nur vibriert, und zu einer beruflichen Veranstaltung eines, das ein großes Display hat für das Herunterladen von Videostreams, sowie ein drittes fürs Auto, dass eine Freisprecheinrichtung enthält, wird durch eine Speicherkarte gemäß der vorliegenden Erfindung deutlich vereinfacht.
Der Wechsel einer MMC-SIM Karte ist wesentlich leichter als der Wechsel einer SIM Karte.
Für den Netzbetreiber ergibt sich weiterhin der Vorteil, dass die MMC-SIM Karte größer ist als die SIM-Karte und er kann diese als Widererkennungseinheit mit dem LOGO des Netzbetreibers versehen auch ein Alleinstellungsmerkmal sein, i.B. auch über die Speicherkapazität. (128 MB bis 2 GB u.s.w.) kann dies erreicht werden.

Claims

Mobile, digitale Speicherkarte zur Verwendung in elektronischen Geräten mit integriertem Rechnersystem, welche eine Chipkarte mit einen Prozessor aufweist, der nur durch Eingabe einer persönlichen Identifikationsnummer zugänglich ist und weiterhin einen Flashspeicher mit Controller.
Mobile, digitale Speicherkarte nach Anspruch 1, wobei der Flashspeicher den MMC- oder SD-Standard erfüllt.
Mobiles, digitales Speichermedium nach Anspruch 1 oder 2, wobei es sich bei der Chipkarte mit Prozessor um eine SIM-Karte handelt.
Mobile, digitale Speicherkarte nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Flashspeicher nur verwendbar ist, wenn zuvor der Prozessor der Chipkarte durch Eingabe einer Identifikationsnummer und Vergleich mit einer vorgegebenen persönlichen Identifikationsnummer freigeschaltet ist.
Mobile, digitale Speicherkarte nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, welches zur Befestigung an Adaptern geeignet ist, die eine Nutzung n einem Laufwerksschacht anderer digitaler Speichermedienformate bezüglich Abmessung und Steckverbindung erlaubt.
Verwendung einer mobilen, digitalen Speicherkarte in elektronischen Geräten mit integriertem Rechnersystem zur Identifikation von Nutzern und der Freigabe vorgegebener Zugriffsrechte.
Verwendung nach Anspruch 6, wobei die Speicherkarte zusätzlich zur Speicherung der freizugebenden Zugriffsrechte dient.
Verfahren zur Identifizierung von Nutzern bei elektronischen Geräten mit integriertem Rechnersystem die Verfahrensschritte umfassend a. die Eingabe einer mobilen, digitalen Speicherkarte, welche die Funktion einer Chipkarte mit einen Prozessor erfüllt, der nur durch Eingabe einer persönlichen Identifikationsnummer zugänglich ist und weiterhin einen Flashspeicher mit Controller aufweist, in einen geeigneten Laufwerksschacht, gefolgt von b. der Eingabe einer Identifikationsnummer über ein Eingabegerät des Geräts mit integriertem Rechnersystem und anschließendem c. Vergleich der auf der mobilen, digitalen Speicherkarte aus Verfahrensschritt a gespeicherten Identifikationsnummer mit der in Verfahrensschritt b eingegebenen Identifikationsnummer und der abschleißenden d. Freigabe von definierten Zugriffsrechten auf dem elektronischen Gerät mit integriertem Rechnersystem bei Übereinstimmung der Identifikationsnummern.
Verfahren nach Anspruch 8, wobei in Verfahrensschritt di die definierten Zugriffsrechte von der mobilen, digitalen Speicherkarte aus Verfahrensschritt a ausgelesen weiden.