DE102006020756A1 - Abschaltventil, insbesondere für einen Kältemittelkreislauf - Google Patents

Abschaltventil, insbesondere für einen Kältemittelkreislauf Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Abschaltventil, insbesondere für einen Kältemittelkreislauf, mit einem Ventilkörper (19), welcher eine Zuführöffnung (14) und eine Auslassöffnung (18) aufweist, die durch zumindest ein Ventil (17) miteinander verbunden sind, wobei das Ventil (17) ein Ventilschließglied (24) umfasst, das eine von einem Ventilsitz (22) umgebende Durchgangsöffnung (21) öffnet und schließt, mit einer magnetischen Wegerzeugungseinrichtung (27), die einen Anker (26) zum Betätigen des Ventils (17) aufweist, wobei der in Öffnungsrichtung und Schließrichtung des Ventils (17) verfahrbare Anker (26) an einem zum Ventil (17) weisenden Ende eine Aufnahme (29) aufweist, in der das Ventilschließglied (24) schwimmend gelagert und mit einer Vorspannkraft durch ein elastisches Rückstellelement (34) beaufschlagt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Abschaltventil, insbesondere für einen Kältemittelkreislauf, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Zur Abschaltung eines Massenstromkreislaufes beziehungsweise zur Trennung eines ersten Kreislaufes von einem weiteren Kreislauf oder zur Umschaltung von einem ersten Kreislauf auf einen weiteren Kreislauf werden Abschaltventile eingesetzt. Ein solches Abschaltventil weist einen Ventilkörper auf. Zwischen einer Einlassöffnung und einer Auslassöffnung, die durch zumindest einen Kanal miteinander verbunden sind, ist ein Ventil im Ventilkörper vorgesehen. Ein Ventilschließglied öffnet und schließt eine Durchgangsöffnung des Ventils. Ein solches Ventilschließglied ist einstückig an einen Anker einer magnetischen Wegerzeugungs einrichtung angebracht. Diese magnetische Wegerzeugungseinrichtung ist als Proportionalmagnet ausgebildet.
  • Zum Schließen eines solchen Abschaltventils beziehungsweise Umschaltventils wird die Schließbewegung des Ventilschließgliedes mittels eines Proportionalmagneten angesteuert, um ein sanftes Schließen des Ventilschließgliedes zum Ventilsitz zu realisieren. Eine solche Ausgestaltung weist den Nachteil auf, dass solche Proportionalmagneten teuer sind und eine separate Ansteuerung erfordern. Zudem weisen solche Ventile zumeist keine exakte Ausrichtung des Ventilschließgliedes zur Durchgangsöffnung auf, so dass der Ventilschlitz stark beansprucht wird und Beschädigungen zur Leckage solcher Ventilsitze führen. Eine solche Leckage ist nicht erwünscht.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein sanftes Schließen des Ventilschließgliedes zum Ventilsitz ohne Proportionalmagnet zu ermöglichen, bei der eine äußerst geringe Leckagerate des Ventils im geschlossenen Zustand über einen langen Zeitraum hinweg erhalten bleibt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Abschaltventil gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 ermöglicht. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Abschaltventils wird ermöglicht, dass ein sanftes Schließen oder gedämpftes Schließen des Ventilschließgliedes zum Ventilsitz durch eine mechanische Anordnung erfolgt, bei welcher nach dem Anliegen des Ventilschließgliedes im Ventilsitz die Schließkraft durch zumindest ein an dem Ventilschließglied angreifenden Rückstellelement aufgebracht wird. Diese mechanische Anordnung ersetzt den Einsatz eines Proportionalmagneten mit einer dazugehörigen Ansteuerung. Das sanfte Schließen wird durch eine schwimmende Lagerung des Ventilschließgliedes in einer Aufnahme am Anker erzielt, wodurch eine Entkoppelung des Ventilschließgliedes zum Anker der magnetischen Wegerzeugungseinrichtung gegeben ist. Dadurch wird ein Einhämmern des Schließkörpers in den Ventilsitz verhindert, die Le bensdauer des Ventilsitzes als auch des Ventilschließgliedes erhöht und eine hohe Dichtigkeit beziehungsweise niedrige Leckagerate erzielt.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in einer ersten Schließphase der Schließbewegung des Ventils eine auf den Anker wirkende Rückstelleinrichtung sowohl den Anker als auch das Ventilschließglied zum Ventilsitz führt und das Ventilschließglied im Ventilsitz zur Anlage kommt. In dieser ersten Schließphase nach einem Stromlosschalten der magnetischen Wegerzeugungseinrichtung sind die Geschwindigkeiten der bewegten Massen relativ gering, so dass ein sanftes Schließen des Ventilschließgliedes beziehungsweise ein sanftes Anliegen des Ventilschließgliedes am Ventilsitz ermöglicht ist. Dadurch wird eine geringe Leckagerate bei hohen Zyklenzahlen erzielt.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass in einer an. die erste Schließphase sich anschließenden Schließphase eine Schließbewegung der Aufnahme und des Ankers relativ zum stillstehenden, auch am Ventilsitz anliegenden Ventilschließglied vorgesehen ist und eine Erhöhung der Schließkraft auf das Ventilschließglied erfolgt. Durch die Entkoppelung der Bewegung des Ankers und des Ventilschließgliedes kann nach dem Anliegen des Ventilschließgliedes im Ventilsitz der weitere Schließweg des Ankers anschließend zur Erhöhung der Schließkraft des Ventilschließgliedes im Ventilsitz umgesetzt werden. Dadurch wird eine dichte Anlage des Ventilschließgliedes im Ventilsitz bei geringem Verschleiß sichergestellt.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schließbewegung des Ventils dann beendet ist, sobald der Anker oder die Aufnahme an einem Endanschlag des Ventilkörpers zur Anlage kommt. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass die Anpresskraft erhöht wird und der Anker eine definierte Endlage aufweist. Gleichzeitig wird das Ende der Schließbewegung nicht über das Ventilschließglied erzielt, sondern über den separaten Endanschlag, wodurch wiederum der Verschleiß und die Beanspruchung am Ventilsitz verringert ist.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Rückstelleinrichtung ein Federelement aufweist, deren Federrate höher als diejenige des elastischen Rückstellelementes ist, welche am Ventilschließglied angreift. Dadurch wird sichergestellt, dass das Ventilschließglied im Ventilsitz zur Anlage kommt und gehalten wird sowie eine Anlagekraft des Ventilschließgliedes im Ventilsitz aufgebaut ist.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine hülsenförmige Aufnahme für das Ventilschließglied vorgesehen ist, in der das Ventilschließglied bewegbar gelagert ist. Dadurch wird die schwimmende Lagerung erzielt. Diese Relativbewegung des Ventilschließgliedes zum Anker ermöglicht eine sanfte Anlage des Ventilschließgliedes im Ventilsitz.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Ventilschließglied einen ring- oder scheibenförmigen Abschnitt aufweist, der in der hülsenförmigen Aufnahme gemeinsam mit dem Ventilschließglied verschiebbar gelagert ist. Dieser ring- oder scheibenförmige Abschnitt kann separat zum Ventilschließglied ausgebildet sein. Alternativ kann dieser Abschnitt als auch das Ventilschließglied einstückig ausgebildet sein. Dieser ring- oder scheibenförmige Abschnitt dient einerseits als Widerlager, um das Ventilschließglied sicher in der Aufnahme aufzunehmen und andererseits als Anlagefläche für das elastische Rückstellelement, welches in der Aufnahme vorgesehen ist und auf das Ventilschließglied wirkt, so dass selbständig von Massenventilschließgliedern eine Endlage in der Aufnahme eingenommen wird.
  • Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Aufnahme eine Entlastungsbohrung in einem seitlichen Wandabschnitt aufweist. Dadurch wird sichergestellt, dass eine hydraulische dämpfende Wirkung zwischen dem ring- oder scheibenförmigen Abschnitt am Ventilschließglied und der hülsenförmigen Aufnahme nicht erzielt wird. Dies wäre nachteilig für das sanfte Schließen, da unmittelbar im Schließvorgang eine solche hydraulische Dämpfung wie eine feste Verbindung wirkt und ein Einhämmern zur Folge hätte.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die hülsenförmige Aufnahme an einer Schulter des Ankers angeschraubt, aufgepresst, verschweißt oder verlötet ist. Dadurch ist eine einfache Montage und lagerichtige Anordnung ermöglicht.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Schulter auf deren Innenseite einen Führungsabschnitt zur Positionierung des elastischen Rückstellelementes aufweist. Dadurch kann ein sicherer Betrieb bei sehr hohen Schaltzyklen gewährleistet werden. Bevorzugt ragt ein Abschnitt des Ventilschließgliedes gegenüber dem ring- oder scheibenförmigen Abschnitt in Richtung auf die Schulter zu, so dass an der gegenüberliegenden Seite der Schulter ebenfalls durch diesen am Ventilschließglied hinausragenden Abschnitt eine Führung des elastischen Rückstellelementes gegeben ist.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Aufnahme einen zum Ventil weisenden Ringbund aufweist, an dem sich der ring- oder scheibenförmige Abschnitt des Ventilschließgliedes in einer Offenstellung des Ventils abstützt und das Ventilschließglied gegenüber der hülsenförmigen Aufnahme in Richtung auf das Ventil hervorsteht. Dieser Ringbund dient zur sicheren Aufnahme des Ventilschließgliedes in der Aufnahme, so dass dieses über einen vorbestimmten Weg gefedert gelagert ist. Dieser Federweg kann zur Aufbringung einer Anpresskraft verwendet werden, wobei diese durch die Federrate des elastischen Rückstellelementes bestimmt wird.
  • Das Ventilschließglied ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung in einem Führungsabschnitt am Ventilkörper geführt, in dem der Ventilsitz und die Durchgangsbohrung eingebracht ist. Somit ist der Führungsabschnitt des Ventilschließgliedes und die Durchgangsöffnung sowie der Ventilsitz im selben Ventilkörper eingebracht, der auch als Düsenstock bezeichnet wird. Dadurch wird eine hohe Präzision erzielt, da die Längsachsen des Führungsabschnittes des Ventilsitzes und der Durchgangsbohrung in einer gemeinsamen Achse liegen.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Führungsabschnitt im Ventilkörper als Gleitführung ausgebildet ist. Dadurch kann eine präzise Führung vorgesehen sein, ohne dass zusätzliche Lagerbauteile erforderlich sind.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die magnetische Wegerzeugungseinrichtung als Magnetspule ausgebildet ist, die in einer Offenstellung des Ventils bestromt und in einer Schließstellung des Ventils stromlos geschalten ist. Eine solche Magnetspule ist im Vergleich zu Proportionalventilen kostengünstig. Die durch den Proportionalmagneten gezielt angesteuerte Schließbewegung wird nunmehr durch die schwimmend gelagerte Anordnung des Ventilschließgliedes zum Anker erzielt, da eine solche Magnetspule entweder in einen bestromten oder stromlosen Zustand versetzt werden kann.
  • Die Anpresskraft des Ventilschließgliedes im Ventilsitz wird vorzugsweise durch die Vorspannkraft des elastischen Rückstellelementes oder der am Anker vorgesehenen Rückstelleinrichtung bestimmt. Die Federraten der Rückstelleinrichtung und des Rückstellelementes können einzeln oder auch kumulativ wirken. Über die Vorspannkraft der Rückstelleinrichtung oder des Rückstellelementes kann eine maximale Druckdifferenz eingestellt werden. Sobald die Druckdifferenz zu hoch wird, öffnet das Ventilschließglied, so dass ein Abströmen des Massenstromes sichergestellt ist, wodurch eine Sicherheitsfunktion gegeben ist.
  • Des Weiteren ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass der Ventilkörper und eine daran angeordnete Wegerzeugungseinrichtung als Baueinheit in ein Ventilgehäuse einsetzbar sind. Dadurch kann das Ventilgehäuse mit entsprechenden Zuführ- und Abführleitungen in einem Massenstromkreislauf, insbesondere Kältemittelkreislauf, vormontiert werden, wobei bedarfsmäßig ein Abschaltventil als Baueinheit eingesetzt wird, welche auf die erforderliche Öffnungs- und Schließkräfte angepasst ist.
  • Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Abschaltventils,
  • 2a-c schematische Schnittdarstellungen von drei Schließphasen während einer Schließbewegung eines Abschaltventils und
  • 3 ein Diagramm eines Kraft-Hubverlaufes des erfindungsgemäßen Ventilschließgliedes.
  • In 1 ist eine schematische Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Abschaltventils 11 dargestellt. Dieses Abschaltventil 11 ist in ein Ventilgehäuse 12 eingesetzt, welches über eine Zuführöffnung 14 einen Massenstrom oder Kältemittelstrom zu einem Ventil 17 führt oder über eine Abführöffnung 18 aus dem Ventilgehäuse 12 abströmt. Das Abschaltventil 11 umfasst einen Ventilkörper 19, in dem das Ventil 17 vorgesehen ist. Dieses besteht aus einer Durchgangsöffnung 21, an der ein Ventilsitz 22 angrenzt und zur Aufnahme und Anlage eines Ventilschließgliedes 24 vorgesehen ist.
  • Das Ventilschließglied 24 ist körperlich getrennt zu einem Anker 26 einer magnetischen Wegerzeugungseinrichtung 27 vorgesehen, so dass eine Entkopplung vorgesehen ist, wobei das Ventilschließglied über eine an dem Anker 26 angeordnete Aufnahme 29 aufgenommen ist. Diese Aufnahme 29 ist hülsenförmig ausgebildet und umgreift eine am Anker 26 angeordnete Schulter 31. Die insbesondere hülsenförmige Aufnahme 29 ist an dieser Schulter 31 durch eine lösbare Verbindung, beispielsweise eine Schraubverbindung oder durch eine unlösbare Verbindung, wie beispielsweise eine Klebe-, Löt- oder Schweißverbindung als auch eine Press- oder Klemmverbindung verbunden.
  • In der Aufnahme 29 ist das Ventilschließglied 24 relativ zur Aufnahme bewegbar gelagert. An einem ring- oder scheibenförmigen Abschnitt 32 des Ventilschließgliedes 24 greift ein elastisches Rückstellelement 34 an, welches sich gegenüberliegend am Anker 26 innerhalb eines Führungsabschnittes 36 abstützt, der Teil der Schulter 31 ist. Das elastische Rückstellelement 34 ist bevorzugt als Federelement, insbesondere Spiralfeder, ausgebildet, welches das Ventilschließglied 34 in einer Offenstellung des Abschaltventils 11 zur Anlage an einen Ringbund 38 der Aufnahme 29 hält. Das elastische Rückstellelement 34 kann eine lineare oder progressive Federkennlinie aufweisen. Des weiteren können mehrere Federelemente, die in der Art auch unterschiedlich sein können, das elastische Rückstellelement 34 bilden.
  • Das Ventilschließglied 34 ist während einer Öffnungs- und Schließbewegung in einem Führungsabschnitt 39 am Ventilkörper 19 geführt. Dieser Führungsabschnitt 39 wird bevorzugt in einer gleichen Einspannung des Ventilkörpers 19 zusammen mit der Durchgangsbohrung 21 und dem Ventilsitz 22 hergestellt.
  • Zwischen dem Ringbund 38 der Aufnahme 29 und einem Außenumfang des Ventilschließgliedes 24 ist ein hinreichender Spalt vorhanden, so dass der Massenstrom in der Aufnahme 29 frei zirkulieren kann. Zusätzlich ist eine Entlastungsbohrung 41 in einem seitlichen Wandabschnitt vorgesehen, um eine hydraulische Dämpfung zu vermeiden.
  • Die magnetische Wegerzeugungseinrichtung 27 weist zwischen dem Anker 26 und einem Joch 43 eine Rückstelleinrichtung 44 auf, die bevorzugt als Federelement ausgebildet ist. Die Wegerzeugungseinrichtung 27 umfasst eine Magnetspule bzw. einen Schaltmagnet, welche im bestromten Zustand den Anker 26 entgegen der Rückstelleinrichtung 44 zum Joch 43 bewegt und hält, so dass das Ventils 17 offen steht.
  • Anhand der 2a bis c wird ein sanftes Schließen des erfindungsgemäßen Absperrventils 11 näher beschrieben, wobei die Zustandsänderung der Magnetspule von der Wegerzeugungseinrichtung 27 von einem bestromten Zustand in einen stromlosen Zustand durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Abschaltventils 11 in eine Schließbewegung umgesetzt wird, bei der die Schließkraft proportional zunimmt.
  • In 2a ist eine Offenstellung 51 des Ventils 17 dargestellt. Das Ventilschließglied 24 ist in dem Führungsabschnitt 39 geführt und zum Ven tilsitz 22 beabstandet, so dass die Durchgangsöffnung 21 freigegeben ist. Der Massenstrom kann in die seitlich ausgebildeten Kanäle 52 abströmen.
  • In dieser Ausgangsposition liegt ein ringförmiger Abschnitt 32 des Ventilschließgliedes 24 an dem Ringbund 38 der Aufnahme 29 aufgrund der Vorspannkraft des Rückstellelementes 34 an. Eine Stirnseite 53 der Aufnahme 29 ist zum Ventilkörper 19 beabstandet vorgesehen.
  • Ausgehend von dieser Offenstellung 51 wird die Magnetspule der Wegerzeugungseinrichtung 27 stromlos geschalten. Die Rückstelleinrichtung 44 bewegt den Anker 26 in einer ersten Schließphase auf den Ventilsitz 22 zu, wobei das Ventilschließglied 24 zur Anlage im Ventilsitz 22 kommt. Aufgrund der schwimmend gelagerten Anordnung des Ventilschließgliedes 24 in der Aufnahme 29 kann ein sanftes Anliegen des Ventilschließgliedes 24 am Ventilsitz 22 erfolgen. Diese erste Schließphase ist in 2b dargestellt.
  • An diese erste Schließphase schließt sich eine weitere Schließbewegung des Ankers 26 und der Aufnahme 29 aufgrund der Rückstelleinrichtung 44 an, bis eine Stirnseite 53 der Aufnahme 29 an einem am Anschlag 56 anliegt, der beispielsweise nahe dem Führungsabschnitt 39 am Ventilkörper 19 oder am Ventilgehäuse 12 vorgesehen ist. Alternativ kann der Endanschlag 56 auch an einem anderen Abschnitt des Ventilkörpers 19 vorgesehen sein. Während dieser Schließbewegung taucht das Ventilschließglied 24 in die Aufnahme 29 ein, wobei die Anpresskraft des Ventilschließgliedes 24 in den Ventilsitz 22 durch das Rückstellelement 34 erhöht wird. Dadurch kann das sichere Schließen des Ventils 17 gegeben sein.
  • In 3 ist ein Diagramm über einen Kraft-Hubverlauf am Ventilschließglied 24 dargestellt. Dieses Diagramm zeigt zwei Kennlinien, bei denen die Schließkraft über die Hubbewegung aufgetragen ist. Die Kennlinie 60 resultiert aus dem Abschaltventil gemäß dem Stand der Technik, bei dem die Schließkraft über einen Proportionalmagneten auf gebracht wird. Die Kennlinie 61 zeigt einen Kraft-Hubverlauf am Ventilschließglied 24 gemäß dem erfindungsgemäßen Abschaltventil 11.
  • In einer ersten Schließphase, die mit I bezeichnet ist und der Abbildung in 2a entspricht, wird das Ventilschließglied 24 auf den Ventilsitz 22 zugeführt, wobei das Ventilschließglied 24 mit einer Vorspannkraft in der Aufnahme 29 gehalten ist. Sobald das Ventilschließglied 24 im Ventilsitz 22 anliegt, ist der Punkt 62 erreicht. Der weitere Hubweg bewirkt aufgrund der Vorspannkraft einen Sprung von Punkt 62 auf Punkt 63. Daran schließt sich die Schließphase II an. Diese Schließphase II entspricht dem Übergang von der dargestellten Situation in 2b nach 2c. Nachdem die Aufnahme 29 am Endanschlag 56 anliegt (2c), ist der Punkt 64 erreicht, in dem die maximale Schließkraft auf den Ventilsitz 22 wirkt.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Abschaltventils 11 wird nach einem sanften Schließen des Ventils 17 eine proportionale Zunahme der Schließkraft über einen erweiterten Hub erzielt, der dem Verfahrweg der Aufnahme 29 aus der Schließphase in 2b nach 2c entspricht.
  • Anstelle des in den 1 und 2a bis c dargestellten Ventilschließgliedes 24 können auch abweichende geometrische Formen vorgesehen sein. Diese Form ist nur beispielhaft. Ebenso kann beispielsweise ein kugelförmiges Ventilschließglied vorgesehen sein.
  • Alle vorbeschriebenen Merkmale sind jeweils für sich erfindungswesentlich und können beliebig miteinander kombiniert werden.

Claims (16)

  1. Abschaltventil, insbesondere für einen Kältemittelkreislauf, mit einem Ventilkörper (19), welcher eine Zuführöffnung (14) und eine Auslassöffnung (18) aufweist, die durch zumindest ein Ventil (17) miteinander verbunden sind, wobei das Ventil (17) ein Ventilschließglied (24) umfasst, das eine von einem Ventilsitz (22) umgebende Durchgangsöffnung (21) öffnet und schließt, mit einer magnetischen Wegerzeugungseinrichtung (27), die einen Anker (26) zum Betätigen des Ventils (17) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der in Öffnungsrichtung und Schließrichtung des Ventils (17) verfahrbare Anker (26) an einem zum Ventil (17) weisenden Ende eine Aufnahme (29) aufweist, in der das Ventilschließglied (24) schwimmend gelagert und mit einer Vorspannkraft durch ein elastisches Rückstellelement (34) beaufschlagt ist.
  2. Abschaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einer ersten Schließphase einer Schließbewegung des Ventils (17) eine auf den Anker (26) wirkende Rückstelleinrichtung (44) den Anker (29) und das Ventilschließglied (24) zum Ventilsitz (22) führt und das Ventilschließglied (24) im Ventilsitz (22) zur Anlage kommt.
  3. Absperrventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einer an die erste Schließphase sich anschließenden Schließphase eine Schließbewegung der Aufnahme (29) und des Ankers (26) relativ zum stillstehenden Ventilschließglied (24) vorgesehen ist und eine Erhöhung der Schließkraft auf das Ventilschließglied (24) erfolgt.
  4. Absperrventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließbewegung beendet ist, sobald der Anker (26) oder die Aufnahme (29) an einem Endanschlag (53) zur Anlage kommt.
  5. Abschaltventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstelleinrichtung (44) ein Federelement aufweist, deren Federrate höher als diejenige des elastischen Rückstellelementes (34) ausgebildet ist.
  6. Abschaltventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine hülsenförmige Aufnahme (29) vorgesehen ist, in der das Ventilschließglied (24) bewegbar gelagert ist.
  7. Abschaltventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilschließglied (24) einen ring- oder scheibenförmigen Abschnitt (32) aufweist, der in der Aufnahme (29) gemeinsam mit dem Ventilschließglied (24) verschiebbar vorgesehen ist.
  8. Abschaltventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (29) eine Entlastungsbohrung (41) aufweist.
  9. Abschaltventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (29) an einer Schulter (31) des Ankers (26) durch eine Schraubverbindung, Press-, Schweiß- oder Lötverbindung vorgesehen ist.
  10. Abschaltventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schulter (31) auf ihrer Innenseite einen Führungsabschnitt (36) zur Positionierung des elastischen Rückstellelements (34) aufweist.
  11. Abschaltventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (29) einen zum Ventil (17) weisenden Ringbund (38) aufweist, an welcher der ring- oder scheibenförmige Abschnitt (32) in einer Offenstellung (51) des Ventilschließgliedes (24) anliegt und das Ventilschließglied (24) gegenüber der Aufnahme (29) nach außen hervorsteht.
  12. Abschaltventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilschließglied (24) in einem Führungsabschnitt (39) am Ventilkörper (19) geführt ist, in dem der Ventilsitz (22) und die Durchgangsöffnung (21) eingebracht sind.
  13. Abschaltventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsabschnitt (39) als Gleitführung ausgebildet ist.
  14. Abschaltventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetische Wegerzeugungseinrichtung (27) als Magnetspule ausgebildet ist, die in einer Offenstellung (51) des Ventils (17) bestromt und in einer Schließstellung (54) des Ventils (17) stromlos geschalten ist.
  15. Abschaltventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannkraft des elastischen Rückstel lelementes (34) oder der am Anker (26) vorgesehenen Rückstelleinrichtung (44) die maximale Öffnungskraft des Ventilschließgliedes (24) bestimmt.
  16. Abschaltventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (19) und eine daran angeordnete Wegerzeugungseinrichtung (27) als Baueinheit in ein Ventilgehäuse (12) eines Massenstromkreislaufes einsetzbar sind.
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