DE102006019762A1

DE102006019762A1 - Method for detecting human body statics

Info

Publication number: DE102006019762A1
Application number: DE200610019762
Authority: DE
Inventors: Birgit Ammeling
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2006-04-28
Filing date: 2006-04-28
Publication date: 2007-11-08
Also published as: EP2012668A1; WO2007124719A9; WO2007124719A1

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erfassung der menschlichen Körperstatik, wobei am stehenden Körper die Lage reproduzierbarer knöcherner Strukturen als Referenzpunkte in einem Koordinatensystem erfasst wird und wobei zusätzlich auch am liegenden Körper diese Referenzpunkte in einem Koordinatensystem erfasst werden.The invention relates to a method for recording the human body statics, with the position of reproducible bony structures being recorded as reference points in a coordinate system on the standing body and with these reference points also being recorded in a coordinate system on the body lying down.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 11 oder 12.The The invention relates to a method according to the preamble of the claim 1 and a device according to the preamble of claim 11 or 12th

Aus der Praxis sind ein gattungsgemäßes Verfahren und eine gattungsgemäße Vorrichtung bekannt. Dabei wird ein rahmenartiges, aufrecht stehendes Gerüst verwendet, an welchem mehrere Taststäbe beweglich gelagert sind. Am Gerüst und an den Taststäben befinden sich Skalen, so dass einerseits die Höhe, in welcher jeweils ein Taststab angeordnet ist sowie der Wert, wie weit der Taststab aus seiner Halterung herausgezogen bzw. in die Halterung eingeschoben ist, aufgenommen werden können. Dies erfolgt durch Auslesen der Skalenwerte, wobei diese abgelesenen Werte anschließend beispielsweise schriftlich notiert werden. Haltungsschäden können anschließend therapiert werden und eine Veränderung der Körperstatik kann in zeitlichen Abständen durch erneutes Erfassen der Referenzpunkte erfolgen.Out practice are a generic method and a generic device known. In this case, a frame-like, upright framework is used, on which several Taststäbe are movably mounted. On the scaffolding and on the tactile rods are scales, so that on the one hand the height, in each case one Taststab is arranged as well as the value, how far the probe stick from its Pulled out holder or inserted into the holder, can be included. This is done by reading the scale values, these being read Values afterwards be noted in writing, for example. Postural damage can then be treated and a change the body statics can at intervals by re-capturing the reference points.

Aus der Praxis sind weiterhin nicht mechanische Verfahren bekannt, die mit Taststäben arbeiten, sondern optische Verfahren, bei welchen mittels eines Projektors parallele Linien auf den menschlichen Rücken projiziert werden. Eine Kamera befindet sich im Winkel dazu, so dass sich aus der Blickrichtung der Kamera ein Wellenmuster auf dem menschlichen Rücken abzeichnet. Dieses Wellenmuster kann fotografisch aufgenommen und elektronisch durch eine Bildverarbeitungssoftware ausgewertet werden. Die Lage der knöchernen Strukturen wird anhand des vorliegenden Wellenmusters berechnet und auch hier können in zeitlichen Abständen erneute Erfassungen der Körperstatik vor genommen werden, um eine Veränderung der Körperstatik zu dokumentieren.Out In practice, non-mechanical methods are still known, the with tactile rods work, but optical methods in which by means of a Projectors projected parallel lines on the human back become. A camera is at an angle to it, so look out the direction of the camera, a wave pattern on the human back is visible. This wave pattern can be photographically taken and electronically be evaluated by an image processing software. The location the bony Structures are calculated using the given wave pattern and here too at intervals new observations of body statics be taken to a change the body statics to document.

Bei diesem photogrammetrischen, optischen Verfahren ist allerdings nachteilig, dass die tatsächliche Lage der knöchernen Referenzpunkte je nach Stärke der darüber befindlichen Gewebestrukturen schwierig erfassbar sein kann, so dass eine erhebliche Messungenauigkeit vorliegen kann, wenn zwar die optischen Linien messtechnisch hochgenau erfasst werden können, aber der knöcherne Referenzpunkt, der letztlich als eigentlicher Messpunkt für die Erfassung der Körperstatik herangezogen werden soll, nur ungenau unter beispielsweise vergleichsweise dicken Fettschichten vermutet werden kann.at However, this photogrammetric, optical method is disadvantageous, that the actual Location of the bony Reference points according to strength the above located tissue structures can be difficult to detect, so that a considerable measurement inaccuracy can be present, although the optical lines can be detected with high precision metrology, but the bony Reference point, which ultimately serves as the actual measuring point for the detection the body statics should be used, only inaccurate, for example, comparatively thick fat layers can be suspected.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren und eine gattungsgemäße Vorrichtung dahingehend zu verbessern, dass eine möglichst genaue Erfassung der Körperstatik ermöglicht wird.Of the Invention is based on the object, a generic method and a generic device be improved so that the most accurate detection of the body structure allows becomes.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 und durch eine Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12 gelöst.These The object is achieved by a method according to claim 1 and by a Device according to claim 11 or 12 solved.

Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, die Körperstatik nicht nur bei stehendem Körper zu erfassen, sondern auch am liegenden Körper. Überraschend hat sich in Versuchen herausgestellt, dass im Liegen abweichende Ergebnisse vorliegen können: Wenn beispielsweise zwei knöcherne Referenzpunkte, wie Hüftknochen, idealerweise in einer horizontalen Ebene liegen sollten derart unterschiedlich sind, dass beispielsweise der rechte Referenzpunkt niedriger liegt als der linke. So kann sich bei Messungen im Liegen überraschend ergeben, dass die Verhältnisse dort gerade umgekehrt sind, also beispielsweise der rechte Hüftknochen näher zum Kopf des Patienten hin angeordnet ist (also eigentlich „höher") als der linke Referenzpunkt. Diese Aussage über die Körperstatik bei unbelastetem Körper, nämlich im Liegen, kann für die Therapie bedeutsam sein und als zusätzliche Information in die Therapie einfließen.The Invention proposes in other words, the body statics not only when the body is standing but also on the lying body. Surprisingly, in trials found that there may be different results when lying down: If for example, two bony Reference points, such as hip bones, ideally lying in a horizontal plane should be so different are that, for example, the right reference point is lower as the left one. This can be surprising when taking measurements while lying down revealed that the circumstances There are just reversed, so for example, the right hip bone closer to the head of the patient (ie actually "higher") than the left reference point. This statement about the body statics with unloaded body, namely lying down, can for the therapy be significant and as additional information in the Incorporate therapy.

Die Erfassung der Referenzpunkte erfolgt vorteilhaft mittels Taststäben, so dass vom Anwender dieses Gerätes die knöchernen Körperstrukturen ertastet und die Taststäbe exakt an diese Referenzstelle geführt werden können, so dass hochpräzise Messergebnisse möglich sind.The Detection of the reference points is advantageously carried out by means of Taststäben, so that from the user of this device the bony body structures palpates and the feeler bars can be guided exactly to this reference point, so that high-precision Measurement results possible are.

Vorteilhaft können in an sich bekannter Weise die Referenzpunkte in so genannten „Ebenen" erfasst werden, wie beispielsweise die vorerwähnten beiden Referenzpunkte der Hüftknochen, die in einer gemeinsamen Ebene liegen, wobei im Idealfall diese Ebene genau horizontal verläuft. Aus der Praxis ist beispielsweise das System des US-amerikanischen Upledger Institutes bekannt nach der Lehre von Paul St. John, so dass nach diesem etablierten System die Ebenen definiert werden können, in denen die Referenzpunkte erfasst werden.Advantageous can in a manner known per se the reference points are recorded in so-called "levels", such as the aforementioned two Reference points of the hip bones, which lie in a common plane, ideally this plane exactly horizontally. In practice, for example, the system of the US Upledger Institute known after the teachings of Paul St. John, so that after In this established system the levels can be defined in which the reference points are recorded.

Vorteilhaft kann zusätzlich zur Erfassung dieser Referenzpunkte eine Untersuchung der Druckverteilung unter den Füßen des Körpers durchgeführt werden, so dass anhand dieser Druckverteilung zusätzliche Informationen über die Körperhaltung bzw. Körperstatik erhalten werden, die in etwaige Therapiekonzepte einfließen können.Advantageous can additionally to record these reference points, an examination of the pressure distribution under the feet of the body be performed, so that on the basis of this pressure distribution additional information about the posture or body statics are received, which can be incorporated into any therapeutic concepts.

Um möglichst reproduzierbare Messergebnisse zu erhalten und eine möglichst schnelle Durchführung des Verfahrens zu ermöglichen, kann vorgesehen sein, dass die Ausrichtung der Taststäbe und dementsprechend die Position der Tastköpfe nicht vom Benutzer des jeweiligen Gerätes abgelesen und aufgeschrieben werden müssen, sondern dass vielmehr an den Taststäben Messwertaufnehmer vorgesehen sind, die mit einer elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung verbunden sind, so dass die jeweilige Position der Taststäbe elektronisch erfasst und abgespeichert und ggf. weiter verarbeitet werden kann.In order to obtain the most reproducible measurement results and to allow the fastest possible implementation of the method, it can be provided that the alignment of the probe rods and accordingly the position of the probes need not be read and written by the user of the respective device, but rather on the Taststäben transducers are provided with an electronic data verar Beitungseinrichtung are connected so that the respective position of the probe rods can be electronically recorded and stored and optionally further processed.

Für den Bediener der entsprechenden Vorrichtung kann sich daher der Aufwand zur Erfassung der Referenzpunkte darauf beschränken, die Tastköpfe an die jeweiligen Referenzpunkte des Körpers anzulegen und anschließend – beispielsweise mittels eines einzigen Knopfdrucks – die elektronische Erfassung der Daten auszulösen, die von den Messwertaufnehmern vorliegen, so dass also mit einem einzigen Knopfdruck die Position sämtlicher Tastköpfe erfasst und abgespeichert werden kann.For the operator the corresponding device may therefore be the effort to capture the Limit reference points to the probes to apply to the respective reference points of the body and then - for example with the push of a button - the electronic detection to trigger the data, which are present from the transducers, so that with a single Push the position of all probes can be captured and stored.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Erfassung der Referenzpunkte zwar mit Hilfe der Tastköpfe erfolgt, dass dabei aber nicht an dem Gerüst selbst die Positions-Auswertung vorgenommen wird, sondern dass diese vielmehr photographisch erfolgt. Das Gerüst kann daher ohne Skalen, Messwertaufnehmer oder dergleichen ausgestaltet sein und die Anforderungen an seine mechanische Präzision sind vergleichsweise gering, ohne dass hierunter die Genauigkeit der Erfassung der Referenzpunkte leidet: unabhängig davon, ob es starken Längenänderungen z. B. aufgrund von Temperautureinflüssen unterworfen ist, oder ob die einzelnen Streben rechtwinklich oder beliebig schiefwinklig zueinander stehen, muss lediglich gewährleistet sein, dass die in einer bestimmten Position befindlichen Tastköpfe in genau dieser Position gehalten, die entsprechenden Taststäbe also entsprechend am Gerüst fixiert werden können.alternative can be provided that the detection of the reference points though with the help of probes takes place, but not on the scaffold itself, the position evaluation is made, but that this is done rather photographically. The scaffolding Therefore, it can be configured without scales, transducers or the like and the demands on its mechanical precision are comparatively low, without including the accuracy of the Capture of the reference points suffers: regardless of whether there are strong length changes z. B. is subjected to Temperautureinflüssen, or whether the individual struts are at right angles or at random obliquely To each other, it must only be ensured that in one certain position probes in exactly this position held, the corresponding probe rods thus fixed accordingly to the scaffolding can be.

Das Gerüst dient bei dieser Verfahrensweise nämlich lediglich dazu, die Tastköpfe in einer definierten Stellung im Raum – nämlich die gewünschten knöchernen Strukturen des Patienten kennzeichnend – zu halten. Das Gerüst dient also nicht selbst als Messvorrichtung, sondern als Hilfsvorrichtung bei der Durchführung eines optischen Erfassungsverfahrens, um nämlich dessen Genauigkeit zu verbessern. Die Nachteile der eingangs erwähnten photogrametrischen Verfahrensweise werden hierdurch stark reduziert oder sogar gänzlich beseitigt, da nämlich die Lage der Referenzpunkte nicht anhand des Verlaufs der Hautober fläche des Patienten vermutet werden muss, sondern vielmehr anhand der präzise an den knöchernen Strukturen positionierten Tastköpfe exakt bestimmt werden kann.The framework In this procedure, namely only serves to the probes in one defined position in space - namely the desired bony Characterizing structures of the patient - to hold. The scaffold serves so not itself as a measuring device, but as an auxiliary device during execution an optical detection method, namely its accuracy improve. The disadvantages of the above-mentioned photogrammetric method are thereby greatly reduced or even eliminated altogether, namely because the location the reference points are not based on the course of the skin surface of the Patients must be suspected, but rather on the basis of the precise the bony Structures positioned probes can be determined exactly.

Es kann somit ein grundsätzlich bekanntes und lediglich ergänztes bzw. erweitertes Verfahren angewendet werden, mit dem Vorteil, dass eine vorhandene apparative Photo-Einrichtung weiter verwendet werden kann, und auch eine vorhandene Bildauswertungs-Software weiter verwendet werden kann oder lediglich geringfügig überarbeitet werden muss. Lediglich das Gerüst mit den Taststäben muss zusätzlich verwendet werden und bei der Bildauswertung muss statt bestimmter Stellen der Hautoberfläche die Lage der Tastköpfe berücksichtigt werden.It can thus be a principle known and only supplemented or extended method are applied, with the advantage that an existing apparatus photo-device continue to be used can, and also an existing image analysis software continues to be used can be or only slightly revised. Only the scaffolding with the tactile rods must be additional must be used and in the image analysis instead of certain Make the skin surface the location of the probes considered become.

Vorteilhaft werden Aufnahmen aus wenigstens zwei verschiedenen Blickwinkeln angefertigt, so dass eine räumliche Zuordnung der einzelnen Referenzpunkte zueinander aus diesen mehreren Photographien ermöglicht wird.Advantageous will take pictures from at least two different angles made, so that a spatial Assignment of the individual reference points to each other from these several Photographs possible becomes.

Das Gerüst, welches eine Halterung für die Taststäbe darstellt, kann also entweder selbst als Messvorrichtung mit optisch ablesbaren Skalen, mit elektronischen Messwertaufnehmern od. dergl. ausgestaltet sein, oder es kann als Hilfsvorrichtung, welche lediglich die Beibehaltung einer zuvor eingestellten Position der Taststäbe sicherstellen soll, ohne derartige Einrichtungen ausgestaltet sein. In beiden Fällen kann das Gerüst vorteilhaft einen beweglich gelagerten – beispielsweise abklappbaren – Abschnitt aufweisen. Da vorzugsweise der bewegliche Abschnitt des Gerüstes mit den Taststäben versehen ist, können dieselben Taststäbe für die Messung sowohl bei stehendem als auch bei liegendem Körper verwendet werden, so dass eine möglichst preisgünstige Ausgestaltung der Vorrichtung ermöglicht wird. Zudem wird unmittelbar deutlich, dass sich Referenzstellen des Patienten zwischen der stehenden und der liegenden Messung verschoben haben, wenn die bei der ersten Messung eingestell ten Taststäbe bei der zweiten Messung nicht mehr den Referenzstellen anliegen.The Framework, which a holder for the probes represents, so either itself as a measuring device with optical Readable scales, with electronic transducers od. Like. be configured, or it can be used as an auxiliary device, which only ensure the maintenance of a previously set position of the styli should be configured without such facilities. In both cases can the scaffolding advantageously a movably mounted - for example, hinged - section exhibit. Since preferably the movable portion of the framework with the tactile rods can be provided the same styli for the Measurement used in both standing and lying body be, so that as possible affordable Configuration of the device is made possible. In addition, immediately clearly that the patient's reference points between the standing and the lying measurement have shifted when at the first Measurement set tactile rods at the second measurement no longer lie to the reference points.

Unabhängig davon, mit welchem Verfahren die Referenzpunkte erfasst werden, kann besonders vorteilhaft vorgesehen sein, dass anhand der zunächst erfassten Referenzpunkte ein virtuelles menschliches Skelett bzw. ein modellhafter Körper, der beispielsweise als eine Art Strichmännchen dargestellt sein kann, mit Hilfe der Daten konstruiert wird, die vom wirklichen Körper des Patienten erfasst worden sind, so dass beispielsweise dem Patienten seine Haltungsfehler anhand dieses virtuellen Modells auf einem Computerbildschirm oder auf einem ausgedruckten Papier verdeutlicht werden können.Independently of, By which method the reference points are detected can be particularly advantageous be provided that based on the first detected reference points a virtual human skeleton or model body, the for example, as a kind of stick figure can be represented is constructed with the help of data derived from the real body of the body Patients have been recorded so that, for example, the patient's Postural error using this virtual model on a computer screen or on a printed paper can be clarified.

Eine solch rein schematische Abbildung eines Menschen, bei dem sowohl die Körpersilhouette als auch Bereiche des Skeletts dargestellt sind, ist in der beigefügten Zeichnung ersichtlich. Dabei sind idealtypische horizontale Ideal-Linien in durchgezogenen Strichen dargestellt, die jeweils durch zwei auf gleicher Höhe liegende Referenzpunkte des dargestellten Modells verlaufen. Zusätzlich sind gestrichelte Mess-Linien dargestellt, welche durch die bei dem Patienten tatsächlich ermittelten Referenzpunkte verlaufen. In der beigefügten Zeichnung sind lediglich aus Gründen der Veranschaulichung sämtliche dieser Mess-Linien stark schräg und von den Ideal-Linien abweichend dargestellt, um die individuellen Eigenschaften der Körperstatik eines bestimmten untersuchten Patienten zu zeigen.Such a purely schematic illustration of a human, in which both the body silhouette and areas of the skeleton are shown, can be seen in the accompanying drawing. In this case, ideal horizontal ideal lines are shown in solid lines, each passing through two reference points of the model shown lying at the same height. In addition, dashed measurement lines are shown, which run through the reference points actually determined in the patient. In the accompanying drawing, for purposes of illustration only, all of these measurement lines are highly skewed and of the ideal line are shown differently to show the individual characteristics of the body statics of a particular patient being examined.

Unter Einbeziehung von Verfahrensweisen, wie sie aus der photogrametrischen Erfassung der Körperstatik bekannt sind, kann der Patient photographiert werden, und bestimmte Referenzpunkte des Patienten können mit vergleichbaren Punkten des vorbeschriebenen virtuellen menschlichen Skeletts bzw. des Strichmännchens in Übereinstimmung gebracht werden, so dass der Patient quasi sich selbst und seine eventuell vorhandenen Haltungsfehler anhand seines individuellen Abbildes beobachten kann.Under Inclusion of procedures, as determined from the photogrammetric Registration of body statics are known, the patient can be photographed, and certain Reference points of the patient can with comparable points of the above-described virtual human Skeleton or the stick figure brought into agreement so that the patient is almost himself and his possibly existing attitude error based on his individual image can watch.

Dabei können Punkte – die z. B. bestimmte Gelenke markieren – oder Linien – die zum Beispiel bestimmte Knochen oder Gliedmaßen markieren, oder die wie auf der beigefügten Zeichnung durch bestimmte Referenzpunkte verlaufen – dem Bild des Patienten überlagert werden, so dass bestimmte Aspekte seiner Körperstatik besonders deutlich erkennbar sind.there can Points - the z. B. certain joints mark - or lines - the Example, mark certain bones or limbs, or the like on the attached Drawing through certain reference points - the picture superimposed on the patient so that certain aspects of his body statics are particularly evident are recognizable.

Insbesondere kann die photographische Erfassung des Patienten dreidimensional, also aus verschiedenen Blickwinkeln erfolgen, so dass später das Bild des virtuellen Patienten auf einem Computerbildschirm in den verschiedenen Richtungen gedreht werden kann und beliebige Blickrichtungen auf den virtuellen Patienten ermöglicht werden, so dass bestimmte Aspekte seiner Körperstatik deutlich erkennbar – beispielsweise in einem Bewegungsablauf – dargestellt werden können.Especially can the photographic acquisition of the patient three-dimensional, so done from different angles, so later that Image of the virtual patient on a computer screen in the different directions can be rotated and any direction on the virtual patient so that certain aspects of his body statics are clearly recognizable - for example in a movement - shown can be.

Insbesondere können vorteilhaft folgende knöchernen Strukturen als Referenzpunkte erfasst werden:

1. Die Körperstatik kann vorteilhaft in drei Ebenen diagnostiziert werden, als Bestandteil einer dreidimensionalen Haltungsanalyse des Menschen: In der horizontalen, vertikalen und sagittalen Ebene soll die Körperstatik sowohl im Stehen, also unter statischer Belastung, als auch im Liegen erfasst werden, also bei statischer Entlastung. Dabei wird eine Frontalansicht, eine Rückansicht und eine Seitenansicht sowohl von rechts als auch von links des Körpers erfasst.
2. Die Kopfstatik soll ebenfalls vorteilhaft in drei Ebenen erfasst werden, auch hier horizontal, vertikal und sagital. Im Stehen wie auch im Liegen, wobei auch hier Frontal-, Rück- und rechte sowie linke Seitenansicht erfasst werden sollen.
3. Zur Erfassung der Vertikalebene des Körpers im Stehen, also bei Erfassung der Frontalansicht des Körpers ist vorteilhaft die Schulterebene (Acromioclaviculargelenke) sowie obere, mittlere und untere Hüftebene zu erfassen, also die Höhe der Beckenkämme, der vordere obere Darmbeinstachel sowie die Oberkanten des Trochanter major. Weiterhin ist vorteilhaft, die obere und untere Knieebene zu erfassen, also die Patellaoberränder und die Fibulaköpfchen. Weiterhin ist vorteilhaft, die obere und untere Knöchelebene der inneren Knöchel zu erfassen und schließlich die Ebene der Fußgewölbe.
4. Bei der Erfassung der Rückansicht des Körpers im Stehen sind vorteilhaft folgende Ebenen zu erfassen: Occipitalebene, obere und untere Schulterebenen, der Abstand des scapulae von den Dornfortsätzen, die obere, mittlere und untere Hüftebene, wie vorerwähnt, die Knieebene, die oberen und unteren Knöchelebenen sowie die Ebene des Fußgewölbes.
5. Bei der Erfassung im Liegen sind bei einer Frontalansicht des Körpers vorzugsweise folgende Ebenen zu erfassen: Die Schulterebene (Acromioclaviculargelenke), die obere, mittlere und untere Hüftebene, die obere und untere Knieebene, die obere und untere Knöchelebene.
6. Im Liegen sind bei der Rückansicht des Körpers vorzugsweise folgende Ebenen zu erfassen: Occipitalebene, die Schulterebene (Oberkante/Unterkante), die oberen, mittleren und unteren Hüftebenen, die Knieebene, sowie die oberen und unteren Knöchelebenen.
7. Bei der Messung in der Horizontalebene des Körpers werden Abweichungen in der Mediansagittalebene erfasst, wobei vorzugsweise folgende Ebenen erfasst werden: In der Frontalansicht sowohl im Stehen als auch im Liegen die Nasen-Septumebene, die Ebene des Marubrium sterni, der Nabel sowie die Symphyse.
8. Bei der vorerwähnten Erfassung in der Horizontalebene des Körpers werden in der Rückansicht sowohl im Stehen als auch im Liegen vorzugsweise folgende Ebenen erfasst: Protuberantia occipitalis, Wirbeldornfortsätze, Sacrum Mittellinie, sowie die Analfalte.
9. Bei den Messungen in der Sagittalebene des Körpers, also den Seitenansichten von rechts und von links werden vorzugsweise folgende Ebenen erfasst: Eine erste Ebene in Form der Koronalebene: Dort werden der äußere Gehörgang, der Humeruskopf, der Winkel zwischen vorderen und hinteren oberen Darmbeinstacheln, der Femurkopf, sowie die Vorderkante des äußeren Knöchel erfasst. In einer zweiten Ebene, der Frontalebene, werden der pro cessus cygomaticus maxillae, manubrium sterni, und Symphyse erfasst. Als dritte Ebene werden die Torsionen des Körpers im Stehen (Horizontalebene) erfasst: Nämlich durch Messung der Schulterrotation (Acromioclaviculargelenke durch Messung der Becken/Illeumrotation, durch Messung der Knie, der Ober- und Unterschenkel, der Unterarme, sowie der Hände und Füße. Weiterhin werden in der dritten Ebene (Horizontalebene) die Torsionen des Körpers im Liegen erfasst, nämlich durch Messung der Schulterposition, der Beckenposition, der Knie, der Ober- und Unterschenkel, der Unterarme, und der Hände und Füße. Drittens wird bei der Erfassung in der Horizontalebene die Messung der Beckenkippung durchgeführt. Dabei wird der Winkel der Illeumvorrotation zur Horizontalen, das heißt, zwischen vorderem und hinterem Darmbeinstachel erfasst. Die Vorrotation beträgt (Normwerte) üblicherweise etwa 0-5° bei Männern und 5°-10° bei Frauen.
10. Zur Erfassung der Vertikalebene des Kopfes im Stehen und im Liegen wird bei der Frontalansicht die Erfassung folgender Ebenen vorteilhaft vorgeschlagen: Der Orbitalebene, der Gehörgangebene, der Maxillaebene, der Occipitalebene, der Unterkieferrandebene, der Occlusionsebene, der Unterkiefer-Ohrebene und der Unterkante des angulus mandibulae bis zum porus accusticus externus.
11. Zur Erfassung der Vertikalebene des Kopfes wird bei der Rückansicht sowohl im Liegen als auch im Stehen die Gehörgangebene und die Occipitalebene erfasst.
12. Die Messungen in der Horizontalebene des Kopfes werden vorzugsweise wie folgt durchgeführt: 1. Frontalebene: im Stehen und im Liegen – Glabellamitte (im Bereich der sutura internasalis) – Nasenseptum, – subnasaler Punkt, – Nasenspitze und – Unterkiefersymphyse.
13. Die Messungen des Kopfes in der Sagittalebene, sowohl im Stehen als auch im Liegen, erfolgen vorzugsweise durch Erfassung der folgenden Ebenen: Der Gehörgangebene, der Stirnbeinkantenebene, der Maxillaeebene und der Unterkieferebene (ramus-mandibulae).

In particular, the following bony structures can advantageously be detected as reference points:

1. The body statics can be advantageously diagnosed in three levels, as part of a three-dimensional posture analysis of humans: In the horizontal, vertical and sagittal plane, the static is to be detected both standing, so under static load, as well as lying, so static Discharge. It captures a frontal view, a rear view, and a side view from both the right and left sides of the body.
2. The head statics should also be advantageously recorded in three levels, also here horizontal, vertical and sagital. Standing as well as lying down, where also frontal, back and right as well as left side view should be recorded.
3. For detecting the vertical plane of the body when standing, ie when detecting the frontal view of the body is advantageous to record the shoulder plane (Acromioclaviculargelenke) and upper, middle and lower hip level, ie the height of the iliac crest, the anterior upper iliac spine and the upper edges of the trochanter major. Furthermore, it is advantageous to detect the upper and lower knee level, ie the upper patella margins and the Fibulaköpfchen. It is also advantageous to grasp the upper and lower ankle planes of the inner ankles, and finally the plane of the arch of the foot.
4. When capturing the back view of the body while standing are advantageous to capture the following levels: occipital plane, upper and lower shoulder planes, the distance of the scapulae from the spinous processes, the upper, middle and lower hip plane, as mentioned above, the knee plane, the upper and lower ankle levels as well as the level of the arch of the foot.
5. For lying-down detection, the frontal view of the body preferably includes the following planes: the shoulder plane (acromioclavicular joints), the upper, middle and lower hip planes, the upper and lower knee planes, the upper and lower ankle planes.
6. In the case of the rear view of the body, the following levels should preferably be observed: the occipital plane, the shoulder plane (upper edge / lower edge), the upper, middle and lower hip planes, the knee plane and the upper and lower ankle planes.
7. When measuring in the horizontal plane of the body, deviations in the Mediansagittalebene are detected, whereby preferably the following levels are detected: In the frontal view both in the standing and lying down the nasal septal plane, the level of Marubrium sterni, the navel and the symphysis ,
8. In the above-mentioned detection in the horizontal plane of the body in the rear view, preferably the following levels are detected both standing and lying down: occipital protuberance, vertebral spinous processes, sacrum midline, and the anal fold.
9. In the measurements in the sagittal plane of the body, ie the side views from the right and from the left, the following planes are preferably detected: A first plane in the form of the coronal plane: There the outer auditory canal, the humeral head, the angle between the anterior and posterior upper iliac spines , the femoral head, as well as the leading edge of the outer ankle. In a second level, the frontal plane, the per cessus cygomaticus maxillae, manubrium sterni, and symphysis are recorded. As a third level, the torsion of the body in standing (horizontal plane) is detected: namely by measuring the shoulder rotation (Acromioclaviculargelenke by measuring the pelvic / Illeumrotation, by measuring the knee, upper and lower legs, forearms, and hands and feet In the third level (horizontal plane) the torsion of the body is detected lying down, namely by measuring the shoulder position, the pelvic position, the knees, the thigh and lower leg, the forearms, and the hands and feet The angle of rotation of the ilium to the horizontal, that is, between the anterior and posterior iliac spines, is recorded at the horizontal plane (prescreening is usually about 0-5 ° for men and 5 ° -10 ° for women).
10. For detection of the vertical plane of the head while standing and lying down, the detection of the following planes is advantageously proposed in the frontal view: the orbital plane, the auditory canal plane, the maxilla plane, the occipital plane, the lower edge plane, the occlusion plane, the lower jaw ear plane and the lower edge of the angulus mandibulae to the porus accusticus externus.
11. For the detection of the vertical plane of the head, the auditory canal level and the occipital plane are recorded in the rear view, both lying down and standing.
12. The measurements in the horizontal plane of the head are preferably carried out as follows: 1. Frontal plane: standing and lying down - glabellar center (in the area of the internal suture) - nasal septum, - subnasal point, - nasal tip and - mandibular symphysis.
13. Measurements of the head in the sagittal plane, both standing and lying down, are preferably made by detecting the following levels: the auditory canal level, the frontal bone edge plane, the maxillary plane and the lower jaw plane (ramus mandibulae).

Claims

Method for detecting the human body statics, wherein the position of reproducible bony structures is detected as reference points in a coordinate system on the stationary body, characterized in that in addition to lying body these reference points are detected in a coordinate system.

Method according to claim 1, characterized in that that detects at least two in-plane reference points and that at least two such levels are detected.

Method according to claim 2, characterized in that that capturing the levels according to one of the US Paul St. John Upledger Institute known procedures is performed.

Method according to one of the preceding claims, characterized characterized in that the stationary body, a pressure distribution below determined the feet becomes.

Method according to one of the preceding claims, characterized characterized in that the reference points are detected by means of mechanical probe rods, each with their free, referred to as the probe end the respective reference point become.

Method according to claim 5, characterized in that that the feeler bars interact with electronic transducers and the position the probe is detected electronically.

Method according to claim 5, characterized in that that the position of the probes photographically recorded.

Method according to claim 7, characterized in that that the position of the probes is captured photographically from at least two angles.

Method according to one of the preceding claims, characterized characterized in that the location of the reference points as data to a electronic data processing device is transmitted and the data stored in it.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the position of the reference points as data to an electroni and that these data are processed in a computer-aided program for displaying a model, virtual human body or skeleton, which has the same statics as the metrologically detected, real body.

Device for detecting bony structures of the human body, With a scaffolding, and with on the scaffolding movably mounted tactile rods, marked by transducers, each of which the position of the probe rod relative to the scaffold, in which the transducers with an electronic data processing device are effectively connectable, such that the position of the probe rod electronically stored and / or can be further processed.

Device for detecting bony structures of the human body, With a scaffolding, and with on the scaffolding movably mounted tactile rods, thereby characterized in that the framework has a movable portion which between an upright and a lying orientation, and which carries the Taststäbe.

Apparatus according to claim 12, characterized by Transducer, which respectively the position of the probe rod relative to the scaffolding capture, wherein the transducers with an electronic data processing device are effectively connectable, such that the position of the probe rod electronically stored and / or can be further processed.