DE102006019305A1 - Verfahren zur Datenübertragung von und zu einem Steuergerät - Google Patents

Verfahren zur Datenübertragung von und zu einem Steuergerät Download PDF

Info

Publication number
DE102006019305A1
DE102006019305A1 DE102006019305A DE102006019305A DE102006019305A1 DE 102006019305 A1 DE102006019305 A1 DE 102006019305A1 DE 102006019305 A DE102006019305 A DE 102006019305A DE 102006019305 A DE102006019305 A DE 102006019305A DE 102006019305 A1 DE102006019305 A1 DE 102006019305A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control unit
communication
data
communication interface
development tool
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102006019305A
Other languages
English (en)
Inventor
Axel Aue
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102006019305A priority Critical patent/DE102006019305A1/de
Priority to EP07728306A priority patent/EP2016500A2/de
Priority to PCT/EP2007/053846 priority patent/WO2007125044A2/de
Priority to CN2007800151743A priority patent/CN101432708B/zh
Priority to US12/226,703 priority patent/US7882298B2/en
Priority to CN2010105679311A priority patent/CN102104514A/zh
Publication of DE102006019305A1 publication Critical patent/DE102006019305A1/de
Priority to US12/977,447 priority patent/US8065464B2/en
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/28Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
    • H04L12/40Bus networks
    • H04L12/40006Architecture of a communication node
    • H04L12/40032Details regarding a bus interface enhancer
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/28Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
    • H04L12/40Bus networks
    • H04L2012/40208Bus networks characterized by the use of a particular bus standard
    • H04L2012/40215Controller Area Network CAN
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/28Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
    • H04L12/40Bus networks
    • H04L2012/40267Bus for use in transportation systems
    • H04L2012/40273Bus for use in transportation systems the transportation system being a vehicle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)
  • Small-Scale Networks (AREA)
  • Control Of Transmission Device (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Datenübertragung von und zu einem Steuergerät (100), insbesondere einem Motorsteuergerät für ein Kraftfahrzeug, welches eine erste Kommunikationsschnittstelle (110A) und eine zweite Kommunikationsschnittstelle (110B) aufweist, mit den folgenden Schritten:
- Verbinden der ersten Kommunikationsschnittstelle (110A) mit einem Entwicklungstool (101) und Verbinden der zweiten Kommunikationsschnittstelle (110B) mit einem oder mehreren Funktionseinheiten während der Entwicklungsphase des Steuergeräts (100);
- Übertragen von Daten von dem Steuergerät (100) über die erste Kommunikationsschnittstelle (110A) zum Entwicklungstool (101) unter Verwendung eines ersten Kommunikationsprotokolls;
- Übertragen von Daten von dem Entwicklungstool (101) über die erste Kommunikationsschnittstelle (110A) zum Steuergerät (100) unter Verwendung des ersten Kommunikationsprotokolls;
- Trennen der Verbindung zwischen der ersten Kommunikationsschnittstelle (110A) und dem Entwicklungstool (101);
- Verbinden der ersten Kommunikationsschnittstelle (110A) mit einer oder mehreren weiteren Funktionseinheiten und
- Übertragen von Daten zwischen dem Steuergerät (100) und der oder den weiteren Funktionseinheiten über die erste Kommunikationsschnittstelle (110A) unter Verwendung eines zweiten Kommunikationsprotokolls.

Description

  • STAND DER TECHNIK
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Datenübertragung zwischen einem Steuergerät, insbesondere einem Motorsteuergerät für ein Kraftfahrzeug, und einem Entwicklungstool während der Entwicklungsphase des Steuergeräts.
  • Motorsteuergeräte steuern die Funktionen eines Kraftfahrzeugs, wie zum Beispiel Kraftstoffeinspritzung, Zündzeitpunkt, Wegfahrsperre, usw. Das Motorsteuergerät verfügt dabei über einen Mikrocontroller, welcher ein vorbestimmtes Programm ausführt, sowie einen Speicher, in dem beispielsweise bestimmte, in diesem Programm verwendete Fahrzeugparameter oder dergl. gespeichert sind. Das Steuergerät steuert Funktionseinheiten (z.B. das Dosiersystem für die Kraftstoffeinspritzung eines Motors), die beispielsweise über einen Datenbus mit dem Steuergerät verbunden sind.
  • Während der Entwicklungsphase eines Steuergerätes ist das Steuergerät zusätzlich zu den Funktionseinheiten des Fahrzeugs (oder mit Emulatoren, die sich gegenüber dem Steuergerät als diese Funktionseinheiten ausgeben) noch mit einem externen Entwicklungstool verbunden. Dieses Entwicklungstool ermöglicht es dem Entwickler, die Abarbeitung des Steuerprogramms durch den Prozessor detailliert zu verfolgen und zu beeinflussen. Dazu werden vom Entwickler beispielsweise die im Speicher gespeicherten Fahrzeugparameter eingesehen und verändert, um das Verhalten des von dem Steuergerät gesteuerten Systems zu untersuchen. Es werden also während der Entwicklungsphase mit dem Steuergerät wesentlich größere Datenmengen ausgetauscht, als dies beim späteren Einsatz des fertigen Steuergerätes der Fall ist, so dass eine größere Bandbreite für die Datenübertragung benötigt wird.
  • Die Datenübertragung zwischen dem Steuergerät und dem Entwicklungstool kann über denselben Datenbus erfolgen, über den das Steuergerät auch mit den Funktionseinheiten kommuniziert. Als eine Schnittstelle im Kfz-Bereich hat sich dabei die CAN-Schnittstelle (Controller Area Network) etabliert. Das dazugehörige CAN-Protokoll ist sehr flexibel und ermöglicht das problemlose Hinzufügen weiterer Knoten (z.B. Funktionseinheiten oder Entwicklungstool) auf dem CAN-Bus. Zur Kommunikation über den CAN-Bus erfolgt dabei eine prioritätsbasierte Bitarbitrierung, bei der jeder Nachricht eine eindeutige Priorität zugewiesen wird, was eine bidirektionale Datenübertragung erfordert. Ferner ist das CAN-Protokoll fehlertolerant, was jedoch wiederum einen erheblichen Protokolloverhead bedingt, der einer Begrenzung der für die Datenübertragung zur Verfügung stehenden Bandbreite führt.
  • Ferner ist die zur Verfügung stehende Bandbreite durch die Kommunikation mit den Funktionseinheiten bereits weitgehend ausgeschöpft, so dass für die Kommunikation mit dem Entwicklungstool nicht mehr ausreichend Übertragungskapazität zur Verfügung steht. Dies kann in einer Verzögerung der Datenübertragung zum Entwicklungstool resultieren, die fälschlicherweise den Eindruck einer Fehlfunktion des Steuergerätes hervorruft. Es ist zwar möglich, die Übertragung an das Entwicklungstool zu beschleunigen, indem diesem auf dem Bus eine ausreichend hohe Priorität zugewiesen wird. Doch führt dies wiederum dazu, dass die Anforderungen an das Echtzeitverhalten der Kommunikation zwischen Steuergerät und Funktionseinheiten nicht zuverlässig erfüllt werden.
  • Zur Bereitstellung einer größeren Übertragungskapazität schlägt die DE 103 03 490 A1 vor, dem Prozessor des Übertragungsgerätes eine als serielle Schnittstelle (z.B. USB- oder Fire-Wire-Schnittstelle) ausgebildete zweite Schnittstelle zur Verfügung zu stellen, die ausschließlich für die Kommunikation mit dem externen Entwicklungstool nutzbar ist. Über diese Schnittstelle können während der Entwicklungsphase große Datenmengen ausgetauscht werden, ohne dass dadurch das Zeitverhalten bei der Kommunikation über die erste Schnittstelle beeinträchtigt wird. Das Bereitstellen der zweiten Schnittstelle führt jedoch zu höheren Kosten, so dass letztendlich ein derartiges Motorsteuergerät ausschließlich als Prototyp für die Entwicklungsphase von Steuergeräten eingesetzt werden kann, jedoch nicht für eine Serienfertigung geeignet ist.
  • VORTEILE DER ERFINDUNG
  • Demgemäß vorgesehen ist ein zur Datenübertragung von und zu einem Steuergerät, insbesondere einem Motorsteuergerät für ein Kraftfahrzeug, welches eine erste Kommunikationsschnittstelle sowie eine zweite Kommunikationsschnittstelle aufweist, mit den folgenden Schritten:
    • – Verbinden der ersten Kommunikationsschnittstelle mit einem Entwicklungstool und Verbinden der zweiten Kommunikationsschnittstelle mit einem oder mehreren Funktionseinheiten während der Entwicklungsphase des Steuergeräts;
    • – Übertragen von Daten von dem Steuergerät über die erste Kommunikationsschnittstelle zum Entwicklungstool unter Verwendung eines ersten Kommunikationsprotokolls;
    • – Übertragen von Daten von dem Entwicklungstool über die erste Kommunikationsschnittstelle zum Steuergerät unter Verwendung des ersten Kommunikationsprotokolls;
    • – Trennen der Verbindung zwischen der ersten Kommunikationsschnittstelle und dem Entwicklungstool;
    • – Verbinden der ersten Kommunikationsschnittstelle mit einer oder mehreren weiteren Funktionseinheiten; und
    • – Übertragen von Daten zwischen dem Steuergerät und der oder den weiteren Funktionseinheiten über die erste Kommunikationsschnittstelle unter Verwendung eines zweiten Kommunikationsprotokolls.
  • Es sollte beachtet werden, dass die während der Entwicklungsphase an die zweite Kommunikationsschnittstelle angeschlossenen Funktionseinheiten auch Emulatoren sein können, welche die Funktionen (z.B. Signal- oder Messwertausgabe) von Fahrzeugkomponenten oder dergleichen simulieren.
  • Ein erfindungsgemäßes Steuergerät, insbesondere ein Motorsteuergerät für ein Kraftfahrzeug, umfasst
    • – eine Kommunikationsschnittstelle, die mit einer Programmiereinheit verbindbar ist;
    • – einen Speicher zum Speichern von Daten;
    • – eine ersten Kommunikationseinheit, über welche unter Verwendung eines ersten Kommunikationsprotokolls Daten zwischen dem Speicher und der Kommunikationsschnittstelle übertragen werden;
    • – eine zweiten Kommunikationseinheit, über welche unter Verwendung eines zweiten Kommunikationsprotokolls Daten zwischen dem Speicher und der Kommunikationsschnittstelle übertragen werden;
    • – ein Schaltmittel, welches die Kommunikationsschnittstelle wahlweise mit der ersten Kommunikationseinheit oder der zweiten Kommunikationseinheit verbindet;
    wobei das Steuergerät so ausgelegt ist, dass das Schaltmittel während der Entwicklungsphase des Steuergeräts die Kommunikationsschnittstelle mit der ersten Kommunikationseinheit verbindet und nach der Entwicklungsphase des Steuergeräts die Kommunikationsschnittstelle mit der zweiten Kommunikationseinheit verbindet.
  • Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist es, während der Entwicklungsphase des Steuergerätes, eine Schnittstelle, die eigentlich für eine Datenübertragung mit einem relativ langsamen Übertragungsprotokoll vorgesehen bzw. ausgelegt ist, für eine Datenübertragung mit einem relativ schnellen Übertragungsprotokoll zu verwenden und somit eine schnellere Datenübertragung zwischen Steuergerät und Entwicklungstool zu gewährleisten. Nach Abschluss der Entwicklungsphase kann diese Schnittstelle dann für die Datenübertragung mit anderen Funktionseinheiten verwendet werden.
  • Das Übertragen von Daten von dem Steuergerät zu dem Entwicklungstool bzw. von dem Entwicklungstool zu dem Steuergerät wird vorzugsweise jeweils als unidirektionale Übertragung durchgeführt, da somit eine höhere Datenübertragungsrate gewährleistet werden kann. Dabei wird vorzugsweise in vorbestimmten Zeitabständen zwischen der Datenübertragung von dem Steuergerät zu dem Entwicklungstool und der Datenübertragung von dem Entwicklungstool zu dem Steuergerät umgeschaltet. Der für die Datenübertragung von dem Steuergerät zu dem Entwicklungstool vorgesehene Zeitraum sollte dabei größer sein, da die in dieser Richtung anfallende Übertragungsmenge auch wesentlich größer ist als die der anderen Übertragungsrichtung.
  • Es kann ferner ein Schritt zum Umschalten von einem Schaltmittel, welches die erste Kommunikationsschnittstelle wahlweise mit einer ersten Kommunikationseinheit oder einer zweiten Kommunikationseinheit verbindet, vorgesehen sein, wobei die erste Kommunikationseinheit die Datenübertragung unter Verwendung des ersten Kommunikationsprotokolls steuert und die zweite Kommunikationseinheit die Datenübertragung unter Verwendung des zweiten Kommunikationsprotokolls steuert.
  • Das erste Kommunikationsprotokoll kann beispielsweise ein unidirektionales Kommunikationsprotokoll, insbesondere ein asynchrones serielles Schnittstellenprotokoll sein, und das zweite Kommunikationsprotokoll kann ein bidirektionales Kommunikationsprotokoll, insbesondere ein CAN-Busprotokoll sein. Somit kann eine als CAN-Schnittstelle ausgelegte Kommunikationsschnittstelle während der Entwicklungsphase des Steuergerätes als asynchrone serielle Schnittstelle verwendet werden, was wesentlich größere Übertragungsraten ermöglicht – da das differentielle CAN Interface verwendet wird, kann die Geschwindigkeit um ein vielfaches höher als die einer single ended asynchronen seriellen Schnittstelle sein.
  • Das Übertragen von Daten von dem Entwicklungstool zum Steuergerät kann das Speichern der Daten in einem im Steuergerät vorgesehenen Speicher umfassen. Insbesondere kann das Übertragen von Daten zwischen dem Entwicklungstool und dem Steuergerät das Messen, Verstellen, Debugging und/oder Bypassen von Funktionen während der Entwicklungsphase des Steuergerät umfassen.
  • ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt dabei:
  • 1 ein Blockdiagramm eines Steuergerätes nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und
  • 2 ein Flussdiagramm eines Verfahrens nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • In allen Figuren der Zeichnungen sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente – sofern nichts Anderes angegeben ist – mit gleichen Bezugszeichen versehen worden.
  • 1 zeigt ein schematisches Diagramm eines Steuergerätes 100 nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In der vorliegenden Ausführungsform ist das Steuergerät 100 als Motorsteuergerät ausgebildet, welches die Funktionen eines Kraftfahrzeugs, wie zum Beispiel Kraftstoffeinspritzung, Zündzeitpunkt, Wegfahrsperre, usw., steuert.
  • Das Steuergerät 100 weist in dieser Ausführungsform zwei Kommunikationsschnittstellen 110A und 110B auf, an welche intern jeweils Kommunikationsverbindungen 104A bzw. 104B mit den Leitungen TXA und RXA bzw. TXB und RXB angeschlossen sind. In diese Kommunikationsverbindungen 104A und 104B ist jeweils ein Treiberelement 102A und 102B geschaltet, mit dem eine bidirektionale Verbindung mit den gewünschten Pegeln zur Kommunikationsschnittstelle 110A bzw. 110B ermöglicht werden kann. In der vorliegenden Ausführungsform sind die Kommunikationsschnittstellen 110A und 110B als CAN-Schnittstellen und die Treiberelemente 102A und 102B als CAN-Treiber ausgebildet. Die externen Leitungen sind mit CHA und CLA bzw. CHB und CLB bezeichnet, entsprechen also CAN-High und CAN-Low.
  • Das Steuergerät 100 ist während der Entwicklungsphase über die Kommunikationsschnittstelle 110A, wie in 1 dargestellt, mit einem Entwicklungstool 101 verbunden, welches in der Regel auf einem externen Computer implementiert ist. Über die Kommunikationsschnittstelle 110B ist das Steuergerät 100 mit Funktionseinheiten 112A, 112B, 112C usw. verbunden. Ein Beispiel für eine solche Funktionseinheit ist das Dosiersystem für die Kraftstoffeinspritzung eines Motors, und allgemein gesprochen entsprechen die Funktionseinheiten den im Fahrzeug vorgesehenen Sensoren und Aktuatoren, die mit dem Steuergerät 100 über den an die Schnittstelle 110B angeschlossenen CAN-Bus kommunizieren. Während der Entwicklungsphase können anstelle der Funktionseinheiten können an die Kommunikationsschnittstelle 110B auch Funktionseinheiten simulierende Emulatoren angeschlossen werden.
  • Im Steuergerät 100 ist eine Kontrolleinheit 103, insbesondere ein Mikroprozessor, Mikrocomputer oder dergl. vorgesehen. Diese Kontrolleinheit 103 enthält eine erste Kommunikationseinheit 107, eine zweite Kommunikationseinheit 108, einen Speicher 109 und ein Schaltmittel 105. Der Speicher 109 ist vorzugsweise als Flash-Speicher ausgebildet und dient zum Speichern eines von der Kontrolleinheit 103 ausgeführten Programms sowie von Fahrzeugparametern, welche dem Steuergerät 100 über die Schnittstelle 110B von den Funktionseinheiten 112 zugeführt werden. Die erste Kommunikationseinheit 107 ist in diesem Beispiel als serieller Schnittstellenbaustein (z.B. Asynchronous Serial Communication-Interface ASC) ausgebildet und ist mit dem Speicher 109 verbunden. Über diese erste Kommunikationseinheit 107 können Daten in den Speicher 109 geschrieben bzw. daraus ausgelesen werden. Die zweite Kommunikationseinheit 108 ist in diesem Beispiel als CAN-Kontroller ausgebildet und ist ebenfalls derart mit dem Speicher 109 verbunden, dass über diese zweite Kommunikationseinheit 108 Daten in den Speicher 109 geschrieben bzw. daraus ausgelesen werden können.
  • Das Schaltmittel 105 ist insbesondere als programmgesteuerter Schnittstellenumschalter oder auch Multiplexer vorgesehen und ermöglicht eine Umschaltung der Kommunikationsverbindung von der ersten Kommunikationseinheit 107 zur zweiten Kommunikationseinheit 108. In der in 1 dargestellten Ausführungsform ist das Schaltmittel 105 innerhalb der Kontrolleinheit 103 angeordnet, es kann jedoch alternativ dazu auch außerhalb der Kontrolleinheit 103 angeordnet sein.
  • Die erste Kommunikationseinheit 107 ist über eine Kommunikationsverbindung 106a an das Schaltmittel 105 angeschlossen. Dazu sind die Leitungen TX0 und RX0 der Kommunikationsverbindung 106a an die Anschlüsse ATX0 und ARX0 des Schaltmittels 105 angeschlossen. Ebenso ist die zweite Kommunikationseinheit 108 über eine Kommunikationsverbindung 106b an das Schaltmittel 105 angeschlossen. Dazu sind die Leitungen TX1 und RX1 der Kommunikationsverbindung 106b an die Anschlüsse ATX1 und ARX1 des Schaltmittels 105 angeschlossen. Zum Treiberelement 102A hin kontaktieren die Leitungen TXA und RXA der Kommunikationsverbindung 104A das Schaltmittel 105 über die Anschlüsse ATX und ARX.
  • Während des Entwicklungsvorganges ist die Schalterstellung des Schaltmittels 105, wie in 1 dargestellt, auf die Anschlüsse ATX0 und ARX0 gestellt, so dass die erste Kommunikationseinheit 107 über das Treiberelement 102A mit dem Entwicklungstool 101 verbunden ist. In diesem Zustand erfolgt eine Datenübertragung zwischen dem Speicher 109 und dem Entwicklungstool 101 über ein erstes Busprotokoll, welches in der vorliegenden Ausführungsform ein asynchrones serielles Schnittstellenprotokoll, wie z.B. RS232, ist.
  • Ein wesentlicher Vorteil, der sich aus dieser Anordnung ergibt, ist der, dass die Datenübertragung zwischen dem Speicher 109 und dem Entwicklungstool 101 mit einer wesentlich höheren Übertragungsrate durchgeführt werden kann, als wenn zu dieser Datenübertragung, wie in herkömmlichen Systemen, das CAN-Busprotokoll eingesetzt wird. Für die höhere Übertragungsrate sind im Wesentlichen zwei Faktoren verantwortlich: Erstens ist das asynchrone serielle Schnittstellenprotokoll im Gegensatz zum CAN-Busprotokoll ein unidirektionales Protokoll, was einen höheren Datendurchsatz erlaubt. So ist bei unidirektionaler Kommunikation zwischen dem Speicher 109 und einem in einigen Metern Entfernung platzierten Entwicklungstool 101 eine Datenübertragungsrate von 4 MBaud möglich, wohingegen mit dem CAN-Busprotokoll lediglich 500 kBaud oder höchstens 1 MBaud möglich sind. Zweitens hat das CAN-Busprotokoll aufgrund seiner höheren Komplexität und seines höheren Overheads (z.B. wegen der prioritätsbasierten Busarbitrierung) eine wesentlich niedrigere Nutzdatenrate, die bei nur 45% im Vergleich zu 70% beim ASC-Protokoll liegt. Daraus ergibt sich die Abschätzung, dass mit der Anordnung der vorliegenden Ausführungsform 4 MBaud·70%/500 kBaud·45% = 12,44 mal mehr Daten als mit dem herkömmlichen Austausch von Daten über das CAN-Busprotokoll übertragen werden können. Selbst im Vergleich zum CAN-Protokoll mit 1 MBaud Übertragungsrate ist die effektive Übertragungsrate der vorliegenden Ausführungsform noch über 6 mal höher.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass nach Abschluss der Entwicklungsphase, die erste Schnittstelle 110A als weitere CAN-Schnittstelle verwendet werden kann, und nicht (wie in der DE 103 03 490 A1 ) nach Abschluss der Entwicklungsphase ungenutzt bleibt. Es wird somit also eine effizientere Nutzung der im Steuergerät 100 vorgesehenen Hardware sowie eine Steigerung der Bandbreite für Datenübertragung über das CAN-Protokoll erreicht. Ein weiterer Vorteil ist, dass im Steuergerät 100 keine zusätzliche HW in der Applikationsphase benötigt wird, das Steuergerät entspricht also dem Seriensteuergerät-Vorteil für Kosten und Erprobung (da keine Unterschiede zum Serien Steuergerät).
  • Während der Entwicklungsphase erfolgt also die Datenübertragung zwischen dem Speicher 109 und dem Entwicklungstool 101 über ein asynchrones serielles Bus-Protokoll, jedoch nicht über einen Treiber für eine serielle ASC-Schnittstelle, sondern über einen schnellen Treiber für eine standardmäßige CAN-Schnittstelle. Um dies zu ermöglichen, schaltet der Prozessor 103 intern die Leitungen seiner seriellen ASC-Schnittstelle (erste Kommunikationseinheit 107) auf die Leitungen einer CAN-Schnittstelle 110A (Schalterstellung ATX0/ARX0). Nach Abschluss der Entwicklungsphase wird das Schaltmittel 105 von der Schalterstellung ATX0/ARX0 auf die Schalterstellung ATX1/ARX1 umgeschaltet, wodurch die zweite Kommunikationseinheit 108 (nämlich der CAN-Kontroller) über das Schaltmittel 105 mit der ersten Kommunikationsschnittstelle 110A verbunden wird.
  • Das Entwicklungstool 101 kann während der Entwicklungsphase des Steuergeräts 100 für verschiedene Anwendungen genutzt werden, bei denen Daten zwischen dem Speicher 109 und dem Entwicklungstool 101 ausgetauscht werden, z.B.:
    • – Debugging: Überwachen und Beeinflussen des im Steuergerät 100 befindlichen Programms und gegebenenfalls Ändern von Befehlen dieses Programms;
    • – Messen: Übertragen der Inhalte von einzelnen Zellen des Speichers 109 mit einer der Häufigkeit ihrer Aktualisierung durch die Kontrolleinheit 103 entsprechenden Häufigkeit an das Entwicklungstool 101 und Anzeigen des dem Inhalt der Zelle entsprechenden physikalischen Werts durch das Entwicklungstool 101;
    • – Verstellen: Verändern der von dem Steuergerät 100 verwendeten Parameter, um die Auswirkungen der Veränderungen auf das Verhalten des von dem Steuergerät 100 gesteuerten Motors zu untersuchen;
    • – Bypassen von Funktionen: Da die Rechenzeit und Ressourcen im Steuergerät 100 begrenzt sind, können Änderungen in der Programmierung des Steuergeräts 100 dessen Zeitverhalten verändern. Um Funktionen zunächst ohne Rücksichtnahme auf die begrenzte Leistungsfähigkeit des Steuergeräts 100 entwickeln zu können, kann die Berechnung von Werten einer Funktion im Steuergerät 100 abgeschaltet werden, und die Eingangswerte der Funktion werden zum Entwicklungstool übertragen. Dieses führt die Berechnung der Funktion aus und überträgt anschließend die Funktionsergebnisse zurück ans Steuergerät 100.
  • Diese verschiedenen Anwendungen erfordern unterschiedliche Übertragungsrichtungen zwischen Steuergerät 100 und Entwicklungstool 101. So erfolgt die Datenübertragung während des Messvorgangs ausschließlich (Ausnahme die relativ seltene Übertragung von Adressen deren Werte (die Meßwerte) übertragen werden sollen) vom Steuergerät 100 zum Entwicklungstool 101 hin, wohingegen während des Verstellens lediglich Daten von Entwicklungstool 101 zum Steuergerät 100 übertragen werden. Während des Debuggings und des Bypassen von Funktionen werden Daten sowohl vom Steuergerät 100 zum Entwicklungstool 101 als auch in umgekehrter Richtung übertragen. Dabei werden ständig eine große Menge von Daten, nämlich zum Beispiel die gemessenen Fahrzeugparameter usw., vom Steuergerät 100 zum Entwicklungstool 101 übertragen, wohingegen in umgekehrter Richtung lediglich die vom Entwickler eingegebenen Verstellwerte und dergl. übertragen werden müssen. Dementsprechend ist die für die Datenübertragung vom Steuergerät 100 zum Entwicklungstool 101 notwendige Datenübertragungsrate wesentlich höher als die in umgekehrter Richtung.
  • Dementsprechend erfolgt die Datenübertragung vom Entwicklungstool 101 zum Steuergerät 100 jeweils in vorbestimmten Zeitintervallen (von beispielsweise 10 oder 100 ms) für einen relativ kurzen Zeitraum (von beispielsweise 1 ms). Mit anderen Worten erfolgt die Übertragung der Verstellwerte und der sonstigen vom Entwicklungstool 101 zum Steuergerät 100 übertragenen Daten in einem festen Zeitraster am Stück. Nur zu diesem Zeitpunkt wird also die Übertragungsrichtung auf eine unidirektionale Übertragung vom Entwicklungstool 101 zum Steuergerät 100 geschaltet, wohingegen in der restlichen Zeit eine unidirektionale Übertragung vom Steuergerät 100 zum Entwicklungstool 101 stattfindet.
  • Dabei können die Zeitfenster der Übertragung vom Entwicklungstool 101 zum Steuergerät 100 auf einen vorbestimmten Wert (von beispielsweise 10 oder 50 ms) festgesetzt werden oder aber auch zeitlich variabel gestaltet werden. Es ist insbesondere also auch möglich, die Übertragungsrichtung auf eine Übertragung vom Entwicklungstool 101 zum Steuergerät 100 zu schalten, wenn tatsächlich Daten für eine derartige Übertragung vorliegen.
  • Im Folgenden wird ein Verfahren zur Datenübertragung mit dem Steuergerät 100 beschrieben. Dazu zeigt 2 ein Flussdiagramm dieses Verfahrens.
  • In Schritt S1 wird, während der Entwicklungsphase des Steuergeräts 100, eine Verbindung zwischen dem Entwicklungstool 101 und dem Speicher 109 des Steuergeräts 100 hergestellt. Dazu wird die Kommunikationsschnittstelle 110A mit dem Entwicklungstool 101 verbunden und die Kommunikationsschnittstelle 110A über das Schaltmittel 105 mit der ersten Kommunikationseinheit 107 verbunden. Die Schalterstellung des Schaltmittels wird also auf ATX0/ARX0 gesetzt. Ferner wird die Kommunikationsschnittstelle 110B mit einem oder mehreren Funktionseinheiten verbunden.
  • In Schritt S2 erfolgt eine unidirektionale Datenübertragung über das ASC-Busprotokoll (erstes Kommunikationsprotokoll) vom Steuergerät 100 zum Entwicklungstool 101. Dabei werden beispielsweise Messwerte vom Speicher 109 an das Entwicklungstool 101 übertragen. Die Dauer dieser Datenübertragung beträgt in diesem Beispiel 490 ms, wonach (z.B. durch einen internen Zeitgeber getriggert), die Prozedur zu Schritt S3 springt.
  • In Schritt S3 wird die Richtung der Datenübertragung umgekehrt, so dass nun beispielsweise Verstellwerte vom Entwicklungstool 101 an den Speicher 109 übertragen werden. Dabei werden beispielsweise Verstellwerte vom Entwicklungstool 101 an den Speicher 109 übertragen. Die Dauer dieser Datenübertragung beträgt in diesem Beispiel 10 ms, wonach die Prozedur zu Schritt S4 springt.
  • Zeitgleich zur Datenübertragung während der Schritte S2 und S3 werden Signale über den CAN-Bus und die CAN-Schnittstelle 110B von den Funktionseinheiten 112 (oder diese simulierende Emulatoren) an die zweite Kommunikationseinheit (CAN-Kontroller) 112 übertragen und beispielsweise als Fahrzeugparameter im Speicher 109 abgespeichert, sowie Signale (z.B. Steuersignale) vom Steuergerät 100 an die Funktionseinheiten 112 gesendet. Es findet also eine bidirektionale Datenübertragung vom Steuergerät 100 zu den Funktionseinheiten 112 statt. Diese Funktionsparameter können z.B. in Schritt S2 als Messwerte an das Entwicklungstool 101 übertragen werden oder auch in Schritt S3 als Verstellwerte vom Entwicklungstool 101 überschrieben werden.
  • In Schritt S4 wird überprüft, ob eine Abbruchbedingung erfüllt ist, was zum Beispiel der Fall sein kann, wenn der Entwickler den Abbruch oder das Ende des Entwicklungsvorganges instruiert. Falls die Abbruchbedingung nicht erfüllt ist, springt die Prozedur zurück zu Schritt S2, und falls sie erfüllt ist, dann springt die Prozedur zu Schritt S5.
  • In Schritt S5 wird die Verbindung zwischen dem Steuergerät 100 und dem Entwicklungstool 101 getrennt und das Schaltmittel 105 auf die Schalterstellung ATX1/ARX1 umgeschaltet. Somit wird die erste Kommunikationsschnittstelle 110A mit der zweiten Kommunikationseinheit 108 (CAN-Kontroller) verbunden, so dass die erste Kommunikationsschnittstelle 110A nun zur Datenübertragung mit dem zweiten Busprotokoll (CAN-Busprotokoll) genutzt werden kann. Somit steht die erste Kommunikationsschnittstelle 110A nun zur Nutzung als weitere CAN-Schnittstelle im Steuergeräteverbund zur Verfügung.
  • In Schritt S6 (also nach Abschluss der Entwicklungsphase) können an die Kommunikationsschnittstelle 110A des Steuergeräts 100 weitere Funktionseinheiten im Steuergeräteverbund angeschlossen werden, und es kann eine Übertragung von Daten zwischen dem Steuergerät 100 und diesen Funktionseinheiten unter Verwendung des zweiten Kommunikationsprotokolls (CAN-Busprotokoll) erfolgen.
  • Der wesentliche Vorteil dieses Verfahrens ist der, dass für die Datenübertragung während der Entwicklungsphase eine große Bandbreite nutzbar ist, während nach Abschluss der Entwicklungsphase die für die Datenübertragung genutzte Schnittstelle weiterhin als Schnittstelle im Steuergeräteverbund zur Verfügung steht.
  • Obgleich die vorliegende Erfindung vorstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar. So ist in der oben beschriebenen Ausführungsform der Speicher 109 Teil der Kontrolleinheit 103; es ist jedoch auch möglich, den Speicher 109 außerhalb der Kontrolleinheit 103 vorzusehen.
  • Ferner ist in der in 1 gezeigten Ausführungsform nur eine Kommunikationseinheit 108 vorgesehen, welche als Kontroller für die beiden Schnittstellen 110A und 110B fungiert. Es ist jedoch auch möglich, für jede der beiden Schnittstellen 110A und 110B individuelle Kontroller bereitzustellen.
  • Ferner sind in der in 1 gezeigten Ausführungsform die Funktionseinheiten 112A, 112B usw. über einen als CAN-Bus ausgelegten Kommunikationsbus an das Steuergerät 100 angeschlossen. Es ist jedoch auch möglich, die einzelnen Funktionseinheiten 112A, 112B usw. direkt, also jeweils über eine eigene, separat vorgesehene Schnittstelle an das Steuergerät 100 anzuschließen.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Datenübertragung von und zu einem Steuergerät (100), insbesondere einem Motorsteuergerät für ein Kraftfahrzeug, welches eine erste Kommunikationsschnittstelle (110A) und eine zweite Kommunikationsschnittstelle (110B) aufweist, mit den folgenden Schritten: – Verbinden der ersten Kommunikationsschnittstelle (110A) mit einem Entwicklungstool (101) und Verbinden der zweiten Kommunikationsschnittstelle (110B) mit einem oder mehreren Funktionseinheiten während der Entwicklungsphase des Steuergeräts (100); – Übertragen von Daten von dem Steuergerät (100) über die erste Kommunikationsschnittstelle (110A) zum Entwicklungstool (101) unter Verwendung eines ersten Kommunikationsprotokolls; – Übertragen von Daten von dem Entwicklungstool (101) über die erste Kommunikationsschnittstelle (110A) zum Steuergerät (100) unter Verwendung des ersten Kommunikationsprotokolls; – Trennen der Verbindung zwischen der ersten Kommunikationsschnittstelle (110A) und dem Entwicklungstool (101); – Verbinden der ersten Kommunikationsschnittstelle (110A) mit einer oder mehreren weiteren Funktionseinheiten; und – Übertragen von Daten zwischen dem Steuergerät (100) und der oder den weiteren Funktionseinheiten über die erste Kommunikationsschnittstelle (110A) unter Verwendung eines zweiten Kommunikationsprotokolls.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragen von Daten von dem Steuergerät (100) zu dem Entwicklungstool (101) bzw. von dem Entwicklungstool (101) zu dem Steuergerät (100) jeweils als unidirektionale Übertragung durchgeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in vorbestimmten Zeitabständen zwischen der Datenübertragung von dem Steuergerät (100) zu dem Entwicklungstool (101) und der Datenübertragung von dem Entwicklungstool (101) zu dem Steuergerät (100) umgeschaltet wird.
  4. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schritt zum Umschalten von einem Schaltmittel (105), welches die erste Kommunikationsschnittstelle (110A) wahlweise mit einer ersten Kommunikationseinheit (107) oder einer zweiten Kommunikationseinheit (108) verbindet, vorgesehen ist, wobei die erste Kommunikationseinheit (107) die Datenübertragung unter Verwendung des ersten Kommunikationsprotokolls steuert und die zweite Kommunikationseinheit (108) die Datenübertragung unter Verwendung des zweiten Kommunikationsprotokolls steuert.
  5. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kommunikationsprotokoll ein unidirektionales Kommunikationsprotokoll, insbesondere ein asynchrones serielles Schnittstellenprotokoll ist.
  6. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Kommunikationsprotokoll ein bidirektionales Kommunikationsprotokoll, insbesondere ein CAN-Busprotokoll ist.
  7. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragen von Daten von dem Entwicklungstool (101) zum Steuergerät (100) das Speichern der Daten in einem im Steuergerät (100) vorgesehenen Speicher (109) umfasst.
  8. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragen von Daten zwischen dem Entwicklungstool (101) und dem Steuergerät (100) das Messen, Verstellen, Debugging und/oder Bypassen von Funktionen während der Entwicklungsphase des Steuergerät (100) umfasst.
  9. Steuergerät, insbesondere Motorsteuergerät für ein Kraftfahrzeug, mit – einer Kommunikationsschnittstelle (110A), die mit einer Programmiereinheit (101) verbindbar ist; – einem Speicher (109) zum Speichern von Daten; – einer ersten Kommunikationseinheit (107), über welche unter Verwendung eines ersten Kommunikationsprotokolls Daten zwischen dem Speicher (109) und der Kommunikationsschnittstelle (110A) übertragen werden; – einer zweiten Kommunikationseinheit (108), über welche unter Verwendung eines zweiten Kommunikationsprotokolls Daten zwischen dem Speicher (109) und der Kommunikationsschnittstelle (110A) übertragen werden; – einem Schaltmittel (105), welches die Kommunikationsschnittstelle (110A) wahlweise mit der ersten Kommunikationseinheit (107) oder der zweiten Kommunikationseinheit (108) verbindet; wobei das Steuergerät so ausgelegt ist, dass das Schaltmittel (105) während der Entwicklungsphase des Steuergeräts die Kommunikationsschnittstelle (110A) mit der ersten Kommunikationseinheit (107) verbindet und nach der Entwicklungsphase des Steuergeräts die Kommunikationsschnittstelle (110A) mit der zweiten Kommunikationseinheit (108) verbindet.
  10. Steuergerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kommunikationsprotokoll ein unidirektionales Kommunikationsprotokoll, insbesondere ein asynchrones serielles Schnittstellenprotokoll ist.
  11. Steuergerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Kommunikationsprotokoll ein bidirektionales Kommunikationsprotokoll, insbesondere ein CAN-Busprotokoll ist.
DE102006019305A 2006-04-26 2006-04-26 Verfahren zur Datenübertragung von und zu einem Steuergerät Withdrawn DE102006019305A1 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006019305A DE102006019305A1 (de) 2006-04-26 2006-04-26 Verfahren zur Datenübertragung von und zu einem Steuergerät
EP07728306A EP2016500A2 (de) 2006-04-26 2007-04-19 Verfahren zur datenübertragung von und zu einem steuergerät
PCT/EP2007/053846 WO2007125044A2 (de) 2006-04-26 2007-04-19 Verfahren zur datenübertragung von und zu einem steuergerät
CN2007800151743A CN101432708B (zh) 2006-04-26 2007-04-19 往返于控制设备进行数据传输的方法
US12/226,703 US7882298B2 (en) 2006-04-26 2007-04-19 Method for transmitting data from and to a control device
CN2010105679311A CN102104514A (zh) 2006-04-26 2007-04-19 往返于控制设备进行数据传输的方法
US12/977,447 US8065464B2 (en) 2006-04-26 2010-12-23 Method for transmitting data from and to a control device

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006019305A DE102006019305A1 (de) 2006-04-26 2006-04-26 Verfahren zur Datenübertragung von und zu einem Steuergerät

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006019305A1 true DE102006019305A1 (de) 2007-10-31

Family

ID=38458004

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006019305A Withdrawn DE102006019305A1 (de) 2006-04-26 2006-04-26 Verfahren zur Datenübertragung von und zu einem Steuergerät

Country Status (5)

Country Link
US (2) US7882298B2 (de)
EP (1) EP2016500A2 (de)
CN (2) CN102104514A (de)
DE (1) DE102006019305A1 (de)
WO (1) WO2007125044A2 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011079402A1 (de) * 2011-07-19 2013-01-24 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Steuervorrichtung für ein Kraftfahrzeug, Programmiervorrichtung und Programmiersystem
CN112046425A (zh) * 2020-09-08 2020-12-08 珠海格力电器股份有限公司 一种电动车辆的通信架构及电动车辆
WO2021213810A1 (de) * 2020-04-24 2021-10-28 Robert Bosch Gmbh Kommunikationssteuereinrichtung und sende-/empfangseinrichtung für eine teilnehmerstation eines seriellen bussystems und verfahren zur kommunikation in einem seriellen bussystem
DE102022208412A1 (de) 2022-08-12 2024-02-15 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren zum Durchführen einer Datenübertragung
DE102022208383A1 (de) 2022-08-11 2024-02-22 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren zum Durchführen einer Datenübertragung

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005011246A1 (de) * 2005-03-11 2006-09-14 Robert Bosch Gmbh System und Verfahren zum Testen einer Steuergeräteanordnung
DE102006019305A1 (de) * 2006-04-26 2007-10-31 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Datenübertragung von und zu einem Steuergerät
EP1895717B1 (de) 2006-08-28 2010-06-30 Continental Automotive GmbH Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung von verschiedenen Datenströmen auf eine Hardwarebusschnittstelle
DE102007051657A1 (de) * 2007-10-26 2009-04-30 Robert Bosch Gmbh Kommunikationssystem mit einem CAN-Bus und Verfahren zum Betreiben eines solchen Kommunikationssystems
DE102008000561A1 (de) * 2008-03-07 2009-09-10 Robert Bosch Gmbh Kommunikationssystem mit einem CAN-Bus und Verfahren zum Betreiben eines solchen Kommunikationssystems
DE102008050102B4 (de) * 2008-10-06 2010-11-04 Phoenix Contact Gmbh & Co. Kg Kommunikationsentität zur Kommunikation über ein busorientiertes Kommunikationsnetzwerk
DE102011079399A1 (de) * 2011-07-19 2013-01-24 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Steuervorrichtung für ein Kraftfahrzeug, Programmiervorrichtung und Programmiersystem
JP6174305B2 (ja) * 2012-08-03 2017-08-02 トヨタ自動車株式会社 データ送信装置、通信制御方法、及び通信制御プログラム
US9274998B2 (en) * 2013-07-30 2016-03-01 Infineon Technologies Ag Drive train control
CN105844820B (zh) * 2015-01-16 2020-12-01 罗伯特·博世有限公司 报警器组件及其编程钥匙
DE102015214418A1 (de) 2015-07-29 2017-02-02 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Messen und Kalibrieren eines Mikroprozessorsystems
US11144482B1 (en) * 2020-05-05 2021-10-12 Micron Technology, Inc. Bidirectional interface configuration for memory

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0619548B1 (de) * 1993-04-06 1998-12-02 STMicroelectronics S.r.l. Für zwei verschiedene Protokollstandards geeignete Schnittstellenschaltung zwischen einem Steuerbus und einer integrierten Schaltung
US7149206B2 (en) * 2001-02-08 2006-12-12 Electronic Data Systems Corporation System and method for managing wireless vehicular communications
ATE306169T1 (de) * 2001-04-07 2005-10-15 Vector Informatik Gmbh Verfahren und generierungsmodul zur ermittlung von filtermasken zur relevanzprüfung von kennzeichnern
DE10153085A1 (de) * 2001-10-30 2003-05-15 Bosch Gmbh Robert Verfahren und Vorrichtung zur Programmierung einer Steuereinheit
US6934898B1 (en) 2001-11-30 2005-08-23 Koninklijke Philips Electronics N.V. Test circuit topology reconfiguration and utilization techniques
US6886057B2 (en) * 2002-06-06 2005-04-26 Dell Products L.P. Method and system for supporting multiple bus protocols on a set of wirelines
GB0227672D0 (en) * 2002-11-27 2003-01-08 Ricardo Consulting Eng Improved engine management
DE10303490A1 (de) 2003-01-30 2004-08-12 Robert Bosch Gmbh Steuergerät für ein Kraftfahrzeug und Kommunikationsverfahren dafür
DE102006019305A1 (de) * 2006-04-26 2007-10-31 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Datenübertragung von und zu einem Steuergerät

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011079402A1 (de) * 2011-07-19 2013-01-24 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Steuervorrichtung für ein Kraftfahrzeug, Programmiervorrichtung und Programmiersystem
US9804825B2 (en) 2011-07-19 2017-10-31 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Control unit for a motor vehicle, programming unit and programming system
WO2021213810A1 (de) * 2020-04-24 2021-10-28 Robert Bosch Gmbh Kommunikationssteuereinrichtung und sende-/empfangseinrichtung für eine teilnehmerstation eines seriellen bussystems und verfahren zur kommunikation in einem seriellen bussystem
CN115413410A (zh) * 2020-04-24 2022-11-29 罗伯特·博世有限公司 串行总线系统的用户站的通信控制装置和发送/接收装置以及串行总线系统中的通信方法
US11838145B2 (en) 2020-04-24 2023-12-05 Robert Bosch Gmbh Communication control device and transmitting/receiving device for a subscriber station of a serial bus system and method for communication in a serial bus system
CN115413410B (zh) * 2020-04-24 2024-05-03 罗伯特·博世有限公司 串行总线系统的用户站的通信控制装置和发送/接收装置以及串行总线系统中的通信方法
CN112046425A (zh) * 2020-09-08 2020-12-08 珠海格力电器股份有限公司 一种电动车辆的通信架构及电动车辆
CN112046425B (zh) * 2020-09-08 2022-04-08 珠海格力电器股份有限公司 一种电动车辆的通信架构及电动车辆
DE102022208383A1 (de) 2022-08-11 2024-02-22 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren zum Durchführen einer Datenübertragung
DE102022208412A1 (de) 2022-08-12 2024-02-15 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren zum Durchführen einer Datenübertragung

Also Published As

Publication number Publication date
CN102104514A (zh) 2011-06-22
US20090083463A1 (en) 2009-03-26
CN101432708A (zh) 2009-05-13
WO2007125044A2 (de) 2007-11-08
US7882298B2 (en) 2011-02-01
EP2016500A2 (de) 2009-01-21
US20110093632A1 (en) 2011-04-21
CN101432708B (zh) 2011-01-26
WO2007125044A3 (de) 2008-02-21
US8065464B2 (en) 2011-11-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006019305A1 (de) Verfahren zur Datenübertragung von und zu einem Steuergerät
EP2087646B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur manipulation von kommunikations-botschaften
DE10223880B4 (de) Verfahren zur gegenseitigen Überwachung von Komponenten eines dezentral verteilten Rechnersystems
DE112013006757B4 (de) Datenverarbeitungsvorrichtung und Kommunikationssystem
DE4129809A1 (de) Mehrrechnersystem
DE69819610T2 (de) Verteiltes Verarbeitungstypensteuerungssystem
DE10153085A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Programmierung einer Steuereinheit
EP2407840A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Automatisierungseinrichtung
DE102018111851A1 (de) Verfahren zur ereignisbasierten Simulation eines Systems
DE19749068A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines Rechnersystems bestehend aus wenigstens zwei Prozessoren
DE102006032726B4 (de) Verfahren zum Synchronisieren von Komponenten eines Kraftfahrzeugbremssystems und elektronisches Bremssteuersystem
EP2307933A1 (de) Verfahren zum programmiern von daten in mindestens zwei steuergeräte eines kraftfahrzeugs
DE10357118A1 (de) Laden von Software-Modulen
DE102020106264A1 (de) Mehrfach-steuergerät für ein fahrzeug
DE102021104422A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems, Kommunikationssystem und Rechensystem
EP3736688B1 (de) Virtuelles steuergerät
DE102008039564A1 (de) Verfahren zum Abarbeiten von Aufgaben und System mit einem ersten und einem zweiten Steuergerät
EP1861783A1 (de) System und verfahren zum testen einer steuergeräteanordnung
DE102010029839B4 (de) Steuersystem
DE102011052512A1 (de) Verfahren zur Verarbeitung von Daten in einem Beeinflussungsgerät
WO2005096108A2 (de) Ablaufsteuerung von funktionen auf miteinander wechselwirkenden geräten
DE10063934A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung und Abschaltung von Steuereinheiten in einem Netzwerk und Netzwerk
EP0439559B1 (de) Verfahren zur datenübertragung über einen seriellen datenbus in verteilten systemen
WO2007074069A1 (de) Mikrocontrollersystem mit peripherieeinheiten
DE102022208412A1 (de) Verfahren zum Durchführen einer Datenübertragung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20130313

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee