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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Schrittzahlmessung für ein sich
auf vier Beinen fortbewegendes Tier, eine Vorrichtung zur Erfassung
der durch ein sich auf vier Beinen fortbewegendes Tier zurückgelegten
Entfernung, ein System mit einer Vorrichtung zur Erfassung der durch
ein sich auf vier Beinen fortbewegenden Tieres zurückgelegten
Entfernung und einer Empfangseinheit sowie eine Gamasche zum Anlagen
an eine Fessel eines sich auf vier Beinen fortbewegenden Tieres.
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Schrittzähler oder
so genannte Pedometer sind im Stand der Technik bekannt. Sie werden
von Menschen bei der Ausübung
von Geh- oder Lauf-Sportarten wie Wandern oder Dauerlauf zu Hilfe genommen,
um die von ihnen zurückgelegte
Distanz zu ermitteln und daraus beispielsweise Rückschlüsse auf Trainingsfortschritte
oder die Kondition zu ziehen. Die zu diesem Zweck eingesetzten Pedometer werden
meist an der Hüfte
bzw. an einem Gürtel,
an einem Bein oder auch Arm des Trägers befestigt, so dass sie
Erschütterungen,
die durch die Geh- oder Laufbewegung ausgelöst werden, erfassen können. Ein
herkömmliches
Pedometer ist derartig aufgebaut, dass ein Beschleunigungssensor
im Inneren eines Gehäuses
vorgesehen ist. Ein Beispiel für
einen mechanischen Beschleunigungssensor ist ein Pendel, welches
bei jedem Schritt des Trägers
um seine Achse schwingt, und welches in Wirkverbindung mit einem
Zähler
steht, welcher dadurch entsprechend betrieben wird, um die Anzahl
der Schritte zu erfassen. Die Pendeldrehachse, ist bei solchen herkömmlichen Pedometern
in einer horizontalen Ebene angeordnet, so dass das Pendel durch
die durch Schritte des Trägers
ausgelösten
Erschütterungen
in einer dazu senkrechten vertikalen Ebene schwingt. Jede Schwingung,
welche durch den Schritt des Trägers ausgelöst wird,
wird dann gezählt
und z. B. über
ein Display angezeigt. Über
die Länge
der einzelnen Schritte während
des Gehens oder des Laufens und ihre detektierte Anzahl kann dann
die durch den Träger
zurückgelegte
Entfernung ermittelt werden. Herkömmliche Pedometer nehmen diese
Umrechnung automatisch vor, wenn die entsprechende Schrittlänge des
Trägers
in dem Pedometer eingegeben ist.
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Allerdings
hat sich gezeigt, dass diese bekannten Pedometer, die auf Erschütterungen
bei der Fortbewegung eines Menschen reagieren, nicht auf die Beinbewegung
eines Vierbeiners, z. B. eines Pferdes, an welchem ein derartiges
Pedometer z. B. an der Fessel angebracht wird, reagieren. Eine mögliche Ursache
hierfür
ist, dass die Schrittbewegung bei Vierbeinern, insbesondere bei
Pferden, einem anderen Bewegungsablauf folgt als die des Menschen. Dazu
kommt, dass Vierbeiner wie Pferde oder Ponys sehr viele unterschiedliche
Gangarten beherrschen, wie beispielsweise Schritt, Trab, Galopp,
Tölt oder Passgang.
Somit können
herkömmliche
Pedometer nicht bei Pferden oder sich auf vier Beinen fortbewegenden
Tieren eingesetzt werden. Gerade aber im Reitsport ist es wichtig,
zurückgelegte
Strecken z. B. in unbekanntem Gelände zu messen, um ein Trainingsprogramm
durchzuführen,
und um aus den gewonnenen Messergebnissen Trainingserfolge bzw. die
Kondition des Pferdes ableiten zu können.
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Eine
Möglichkeit,
mit einem Pferd zurückgelegte
Strecken nachzuverfolgen, ist es, ein GPS (globales Positionsbestimmungssystem)
zu verwenden. Diese Lösung
ist allerdings sehr teuer und man ist zudem vom Empfang der durch
die Satelliten übermittelten
Positionsdaten abhängig.
An Orten, an denen ein guter Empfang nicht gewährleistet ist, ist diese Methode
daher unbrauchbar. Außerdem
ist ein GPS empfindlich und deutlich größer als ein normales Pedometer.
Daher sind die Anbringungsmöglichkeiten am
Pferd bzw. am Tier beschränkt.
Aufgrund des hohen Preises bzw. des Werts eines GPS, das vielseitig verwendbar
ist, also nicht nur am Pferd sondern z. B. auch im Auto, besteht
auch eine große
Diebstahlgefahr.
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In
US 6 366 855 B1 ist
eine Navigationsvorrichtung für
ein ein Gelände
durchquerendes Tier beschrieben, welche ein erstes System zum Bestimmen
der Position, Geschwindigkeit und die Bewegungsrichtung des Tieres
umfasst. Eine Messeinrichtung detektiert eine Trägheitsbewegung in sechs Freiheitsgraden,
wobei drei orthogonal zueinander angeordnete Kraftsensoren und drei
orthogonal zueinander angeordnete Winkelgeschwindigkeitssensoren
verwendet werden.
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US 6 301 964 B1 offenbart
eine Vorrichtung mit zumindest einem Paar von Beschleunigungsmessern
und einem Neigungssensor, welche in einer festen Relation zu einer
Bezugsfläche,
wie einer Schuhsohle, angeordnet sind. Durch zwei zueinander senkrecht
angeordnete Beschleunigungsmesser wird eine Beschleunigung gemessen,
um daraus eine Geschwindigkeit zu bestimmen.
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JP 04163682 A (Abstract)
offenbart ein Pedometer zum Zählen
der richtigen Anzahl von Schritten, wobei es egal ist, ob das Pedometer
am linken oder am rechten Arm getragen wird. Hierzu werden ein Permanentmagnet-Drehpendel
und ein Reedschalter eingesetzt.
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WO 2004/077374 A1 offenbart
eine mobile Einheit, die von einem Menschen oder Tier getragen werden
kann, um dessen Schritte zu zählen
und daraus eine Vorhersage über
die Position abzuleiten. Die mobile Einheit enthält zumindest einen Trägheitssensor
und einen Funksender, um Daten von der mobilen Einheit zu einer
Basisstation zu übermitteln.
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US 6 487 992 B1 offenbart
eine Trainingsvorrichtung für
Tiere. Durch den Einsatz von Beschleunigungssensoren oder Bewegungsdetektoren
wird ein unerwünschtes
Bewegungsverhalten des Tieres detektiert und analysiert. Auf eine
Detektion eines unerwünschten
Bewegungsverhaltens hin wird automatisch eine Warnung an das Tier
ausgegeben.
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WO 03/055388 A2 offenbart
eine Einrichtung und ein Verfahren zur Bestimmung von Kenngrößen der
Bewegung eines menschlichen oder tierischen Körpers. Ein ein elektrisches
Messsignal erzeugender Beschleunigungssensor wird zu diesem Zweck an
einem Körper
befestigt und die Messsignale werden in einer Auswertevorrichtung
analysiert.
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US 2003/0163283 A1 offenbart
eine Trainingsüberwachungsvorrichtung,
welche einen Trainingsschuh mit einem Sensor umfasst, der ein Signal erzeugt,
welches in Abhängigkeit
der Aktivität
des den Schuh tragenden Fußes
variiert. Das Sensorsignal wird analysiert und mittels eines Funksenders
an eine Einheit, die am Handgelenk getragen wird, gesendet.
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FR 2 867 055 A1 offenbart
schließlich
eine Vorrichtung mit einer Messeinheit zum Messen der Herzfrequenz
eines Tieres, insbesondere eines Pferdes und einer Empfangseinheit,
welche Satellitensignale empfängt,
um die geographische Position des die Vorrichtung tragenden Tieres
zu bestimmen.
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Daher
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren, eine
Vorrichtung zur Erfassung der durch ein sich auf vier Beinen fortbewegenden
Tieres zurückgelegten
Entfernung, ein System, welches die Vorrichtung einsetzt, und eine
Gamasche bereitzustellen, wobei auf einfache und kostengünstige Art
und Weise eine genaue Messung der Anzahl der Schritte des Vierbeiners
ermöglicht
wird, und wobei die Vorrichtung in einer sicheren Position am Tier
befestigbar ist und das die Vorrichtung tragende Tier beim Laufen
nicht durch die an seinem Bein befestigte Vorrichtung beeinträchtigt wird.
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Diese
Aufgabe wird mittels eines Verfahrens mit den Merkmalen gemäß Anspruch
1, einer Vorrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 11, einem System
mit den Merkmalen gemäß Anspruch
26 und einer Gamasche mit den Merkmalen gemäß Anspruch 31 gelöst. Vorteilhafte
Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen definiert.
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Erfindungsgemäß wird ein
Verfahren zur Schrittzahlmessung für ein sich auf vier Beinen
fortbewegendes Tier vorgesehen, bei welchem zumindest ein Beschleunigungssensor
eine Beschleunigung in einer Ebene erfasst, in der sich das Tier
bewegt, und wobei die Beschleunigung durch die Beinbewegung des
Tieres hervorgerufen wird. Zur Messung der Beschleunigung wird ein
Pendel verwendet, dessen Schwingungsebene im Wesentlichen parallel zu
der Ebene ist, in welcher sich das Tier bewegt. Das Pendel weist
eine Pendeldrehachse auf, welche im Wesentlichen parallel zu einer
Längsachse
eines Beines des Tieres verläuft
(d. h. vertikal), an dem die Messung durchgeführt wird. Überraschenderweise hat sich
gezeigt, dass die Art der Bewegungserfassung bei weitem zuverlässiger ist
als die bereits bekannte Erfassung von Erschütterungen bzw. Beschleunigungen,
wobei eine Schwingung in einer vertikalen Ebene ausgenutzt wird.
Durch Erfassen der Beschleunigung in der Bewegungsebene des Tieres, d.
h. durch Ausnutzen einer Schwingung in einer im Wesentlichen horizontalen
Ebene, ist eine präzise und
einfache Messung der Schrittzahl eines Vierbeiners, insbesondere
eines Pferdes, möglich.
Das heißt,
bewegt sich das Tier in der Ebene, so wird die Beschleunigung in
der Horizontalen gemessen anstatt die durch Schritte ausgelösten Erschütterungen in
der Vertikalen zu messen. Die Schrittanzahl eines Pferdes, Ponys,
Kamels oder Ähnlichem
kann so auf einfache Art und Weise gemessen werden, egal in welcher
Gangart, z. B. Schritt, Trab, Galopp, Passgang oder sogar Tölt, sich
das Tier bewegt.
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Vorzugsweise
verläuft
eine Pendelachse senkrecht zu der Längsachse des Beines des Tieres, an
dem die Messung durchgeführt
wird. Die Verwendung eines Pendels als Bewegungssensor ermöglicht eine
kostengünstige
und auf einfache Weise herstellbare Variante eines Schrittzählers.
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Darüber hinaus
ist es vorteilhaft, wenn die Messung der Beschleunigung rein mechanisch
erfolgt, da keine Stromzufuhr benötigt wird, die zeitweise ausfallen
könnte
und somit das Messergebnis beeinträchtigt.
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Eine
alternative Ausführungsform
sieht eine Messung der Beschleunigung auf elektrische, elektromechanische
oder elektromagnetische Art und Weise vor. Diese Sensoren sind besonders
präzise und
empfindlich und benötigen
wenig Platz in dem Gehäuse
der Vorrichtung.
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Besonders
vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Beschleunigung sowohl mechanisch
als auch elektronisch oder elektromagnetisch gemessen wird. So wäre auch
beim Ausfall der elektronischen oder elektromagnetischen Sensoren
beispielsweise aufgrund eines Stromausfalls immer noch eine präzise Messung
mittels der mechanischen Sensoren möglich. Auch wäre hierbei
vorteilhaft, dass die unterschiedlichen Sensoren derartig angeordnet
bzw. angepasst werden können,
dass noch weitere Bewegungskomponenten zusätzlich zu derjenigen in der
Bewegungsebene, gemessen werden können und somit ein noch genaueres
Ergebnis erlangt werden kann.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
des Verfahrens zur Schrittzahlmessung wird aus der erfassten Anzahl
der Schritte die Länge
des zurückgelegten
Weges bestimmt. Vorzugsweise kann die Umrechung von einem Modus, der
die Entfernung in Kilometern angibt zu einem Modus, der die Entfernung
in Meilen angibt umgeschaltet werden.
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Vorzugsweise
werden mittels des Verfahrens unterschiedliche Gangarten des Tieres
erfasst und zur Bestimmung des zurückgelegten Weges verwendet.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die erfassten
Daten an eine Empfangseinheit übertragen,
welche die Daten auswertet. Vorzugsweise werden die Daten über eine
Infrarotschnittstelle drahtlos übertragen.
Jedoch kann auch eine Übertragung über ein
Kabel erfolgen, welches z. B. über
eine USB-Schnittstelle angeschlossen werden kann.
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Weiterhin
wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung
zur Erfassung der durch ein sich auf vier Beinen fortbewegendes
Tier zurückgelegten
Entfernung vorgesehen, welche ein Gehäuse und eine in dem Gehäuse vorgesehene
Messanordnung umfasst, wobei die Messanordnung einen Schrittzähler aufweist, welcher
zumindest einen Beschleunigungssensor umfasst, wobei der Beschleunigungssensor
derartig in dem Gehäuse
angeordnet ist, dass er eine Beschleunigung im Wesentlichen parallel
zu einer Ebene erfasst, in der sich das Tier bewegt. Der Beschleunigungssensor
weist ein Pendel auf, dessen Schwingungsebene im Wesentlichen parallel
zu der Ebene ist, in welcher sich das Tier bewegt. Eine Pendeldrehachse
(D) verläuft
im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse eines Beines des Tieres,
an dem die Vorrichtung befestigbar ist (d. h. vertikal). Wie bereits erwähnt, kann
durch die Messung der Beschleunigung in der Bewegungsebene des Tieres
eine präzise
Erfassung der Schrittanzahl auf einfache Art und Weise erfolgen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist der Beschleunigungssensor und eine Pendelachse (A) auf, die
senkrecht zu der Längsachse
des Beines des Tieres verläuft,
an dem die Vorrichtung befestigbar ist. Die Vorrichtung ist seitlich
am Bein des Tieres befestigbar, so dass bei jedem Schritt das Pendel
in der Bewegungsrichtung hin- und herschwingt.
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Vorzugsweise
ist das Gehäuse
der Vorrichtung wasserdicht und stoßfest ausgebildet. Dies ist besonders
vorteilhaft, da das Tier, insbesondere ein Pferd, welches die Vorrichtung
an seiner Fessel trägt, so
auch durch Wasserläufe
gehen kann, ohne dass die Vorrichtung zerstört oder in ihrer Funktionsweise beeinträchtigt wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform,
in welcher elektronische oder elektromagnetische Beschleunigungssensoren
vorgesehen sind, sind diese vorzugsweise piezoresistive oder magnetoresistive Beschleunigungssensoren.
Bei den piezoresistiven Beschleunigungssensoren, die den piezoresistiven Effekt
ausnutzen, ist eine träge
Masse aus Silizium mittels eines dünnen Biegebalkens aufgehängt. Wird der
Sensor beschleunigt, lenkt die Masse den Balken aufgrund ihrer Trägheit aus
seiner Ruhelage aus. Auf dem Balken aufgebrachte Piezowiderstände ändern wegen
der entstehenden mechanischen Spannungen ihren elektrischen Widerstand.
Piezoresistive Beschleunigungssensoren weisen den Vorteil auf, dass
sie zu zwei- oder sogar dreidimensionalen Beschleunigungssensoren
erweitert werden können, die
Beschleunigungen in zwei oder drei verschiedenen Richtungen messen
können.
Es kann auch vorteilhaft sein, zumindest einen Verstärker zur
Verstärkung
der durch die Bewegung des Tieres ausgelösten Impulse vorzusehen.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in dem Gehäuse der
Vorrichtung ein Prozessor, insbesondere ein Mikroprozessor, vorgesehen,
welche die aus der Schrittzählung
gewonnenen Daten verarbeitet. So können aus den Messdaten mittels
des Prozessors beispielsweise die folgenden Größen und Daten bestimmt werden:
die Kräfte des
Beines des Tieres, die Ausdauer, die Sprungkraft, das Laufverhalten,
die Erkennung von Unregelmäßigkeiten
im Bewegungsapparat (d. h. von Krankheiten wie beispielsweise Lahmheit);
die zurückgelegte
Wegstrecke, der Energieverbrauch z. B. in verbrauchten Kalorien,
der Bewegungsablauf, d. h. die Verlängerung oder Verkürzung der
einzelnen Gangarten usw.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn die Vorrichtung einen Sender aufweist, welcher
die erfassten Daten an eine externe Empfangseinheit überträgt. In diesem
Fall ist es möglich,
dass die Vorrichtung lediglich die Rohdaten ermittelt und jegliche Weiterverarbeitung
der Daten in der externen Einheit stattfindet, so dass eine noch
kleinere Bauweise der Vorrichtung realisiert werden kann. Jedoch
kann die Vorrichtung auch sowohl die Rohdaten als auch bereits durch
eine eigene CPU verarbeitete Daten an eine externe Einheit übertragen,
so dass die externe Einheit die Daten lediglich empfängt und
anzeigt. Vorzugsweise erfolgt die Datenübertragung drahtlos über eine
Infrarotschnittstelle. Jedoch kann die Vorrichtung zusätzlich auch
z. B. eine USB-Schnittstelle aufweisen, über die die Daten an ein externes
Gerät übertragen
werden können.
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Zur
Orientierung oder zur positionsmäßigen Erfassung
der zurückgelegten
Wegstrecke ist es besonders bevorzugt, wenn die Vorrichtung einen
Kompass umfasst.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn das Tier an zumindest einem weiteren Bein
eine weitere Vorrichtung zur Schrittzahlerfassung trägt, wobei
die jeweiligen Vorrichtungen über
Sende- und Empfangseinheiten Daten übertragen; so können zur
noch genaueren Bestimmung der Wegstrecke beispielsweise Mittelwerte
aus beiden Messergebnissen gebildet werden.
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Erfindungsgemäß ist weiterhin
ein System vorgesehen, welches eine Vorrichtung zur Erfassung der
durch ein sich auf vier Beinen fortbewegendes Tier zurückgelegten
Entfernung der oben beschriebenen Art sowie eine Empfangseinheit
umfasst, wobei die Empfangseinheit Mittel zum Auswerten von den
von der Vorrichtung empfangenen Daten aufweist. Diese Anordnung
hat den Vorteil, dass die Empfangseinheit separat von der Vorrichtung,
welche oberhalb des Hufes am Bein des Tieres zur Schrittzahlerfassung
anzuordnen ist, ist und somit beispielsweise am Handgelenk eines
Reiters in Form einer Uhr getragen werden kann. Dieser kann nun viel
einfacher die gemessenen und empfangenen Daten über ein Display ansehen und
muss sich somit nicht an die ungünstige
und vom Sattel aus auch nicht einsehbare Stelle, an der die Messvorrichtung angebracht
ist, begeben, um die Daten einzusehen.
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Es
ist besonders bevorzugt, wenn sowohl die Vorrichtung als auch die
Empfangseinheit jeweils über
einen Sender und einen Empfänger
verfügen, so
dass ein ungehinderter Datenaustausch in beiden Richtungen stattfinden
kann.
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Bei
einer derartigen Konfiguration ist es dann auch einem Reiter, der
sich im Sattel auf dem Tier befindet, möglich, über eine Eingabeeinheit, welche
an einem Gehäuse
der Empfangseinheit vorgesehen ist, in die Vorrichtung, welche am
Bein des Pferdes befestigt ist, beispielsweise Daten manuell einzugeben, sie
umzuprogrammieren oder in einen anderen Modus umzuschalten.
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Zur
Befestigung der Vorrichtung am Tier bzw. an dessen Bein oberhalb
des Hufes ist vorzugsweise eine Befestigungseinrichtung an dem Gehäuse vorgesehen.
Besonders bevorzugt ist eine Befestigungseinrichtung in Form von
Klettverschlussbändern,
welche um das Bein des Tieres herumgelegt und durch einen Klettverschluss
miteinander verbunden werden. Dies ist eine besonders einfache und kostengünstige Lösung, um
die Vorrichtung am Tier, insbesondere seitlich am Bein des Tieres,
zu befestigen.
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Erfindungsgemäß wird darüber hinaus
eine Gamasche zum Anlegen an eine Fessel eines sich auf vier Beinen
fortbewegenden Tieres, insbesondere eines Pferdes, vorgesehen, welche
eine Vorrichtung zur Schrittzahlerfassung des Tieres umfasst. Dies
hat den Vorteil, dass die Vorrichtung selbst keine Befestigungseinrichtung
aufweisen muss, sondern direkt in der Gamasche an der Fessel des
Pferdes aufgenommen ist, in der sie zudem auch zusätzlich geschützt gegen äußere Einflüsse ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Erfassung der durch ein sich auf vier Beinen fortbewegendes
Tier zurückgelegten Entfernung
ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Erfassung
der durch ein sich auf vier Beinen fortbewegendes Tier zurückgelegten
Entfernung;
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2 eine
schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung, welche in 1 gezeigt
ist;
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3 ein
schematisches Diagramm des erfindungsgemäßen Systems;
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4 eine
Seitenansicht einer Gamasche gemäß der Erfindung.
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1 zeigt
eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur
Erfassung der durch ein sich auf vier Beinen fortbewegendes Tier zurückgelegten
Entfernung bzw. das erfindungsgemäße System, welches die Vorrichtung 1 und
eine Empfangseinheit 2 umfasst. Die Vorrichtung 1 weist ein
Gehäuse 3 auf,
welches hier aus Kunststoffmaterial hergestellt ist. Möglich sind
jedoch auch andere Materialien wie beispielsweise Edelstahl oder Ähnliches,
solange gewährleistet
ist, dass das Gehäuse 3 wasserdicht
und stoßfest
ist. An der Vorderseite des Gehäuses 3 ist
ein Display 4 zum Anzeigen der erfassten Daten wie beispielsweise
Anzahl der gemessenen Schritte oder der daraus bestimmten Daten wie
beispielsweise Länge
der zurückgelegten
Wegstrecke vorgesehen. Das Display 4 kann darüber hinaus
auch dazu dienen, Daten wie Uhrzeit, Datum, Temperatur usw. anzuzeigen.
Weiterhin an der Vorderseite des Gehäuses 3 sind zwei Eingabetasten 5 angeordnet. Über diese
Eingabetasten 5 ist die Bedienung der Vorrichtung durch
einen Benutzer möglich.
So kann über
die Eingabetaste eine Umschaltung in einen anderen Modus der Vorrichtung,
eine Umschaltung der Anzeige im Display und die Eingabe von spezifischen
Daten, die zur Bestimmung der Wegstrecke über die erfasste Schrittzahl
notwendig sind und die auch zur weiteren Auswertung der ermittelten
Daten dienen können.
Ein Benutzer kann über die
Eingabetasten 5 z. B. die Schrittlänge entsprechend der Gangart
(Schritt, Trab, Galopp, Passgang, Tölt) eingeben. Auch ist es möglich, über die
Eingabetasten 5 die Risthöhe des Pferdes oder Ponys einzugeben,
welche in einem Verhältnis
zu der Schrittlänge
steht.
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An
der Oberseite des Gehäuses 3 ist
ein Ein-/Aus-Schalter 6 zum Ein- und Ausschalten der Vorrichtung 1 vorgesehen.
Darüber
hinaus schaltet die Vorrichtung 1 in der Ein-Position des
Schalters 6 selbständig
in einen energiesparenden Sleep-Modus um, wenn eine bestimmte Zeitdauer
abläuft,
z. B. 10 Minuten, ohne dass die Vorrichtung 1 betätigt wird oder
irgendwelche Operationen durchführt.
An der Vorderseite des Gehäuses 3 ist
außerdem
ein Reset-Knopf 7 vorgesehen, durch dessen Betätigung die
Elektronik (nicht gezeigt), welche im Inneren des Gehäuses 3 der
Vorrichtung 1 angeordnet ist, in einen Ausgangszustand
zurückgestellt
werden kann. An der Unterseite des Gehäuses 3 ist eine Infrarotschnittstelle 8 zur
kabellosen Datenübertragung
bzw. zum Datenaustausch (dargestellt durch den Pfeil in 1)
mit der Empfangseinheit 2 oder beispielsweise einer weiteren
redundanten Vorrichtung 1, welche das Pferd z. B. am zweiten
Vorderbein oder auch an einem Hinterbein tragen kann. Trägt das Pferd
mehrere der Vorrichtungen 1, können die gemessenen Werte z.
B. gemittelt werden, was eine noch größere Zuverlässigkeit der Daten gewährleistet.
Auch führt dadurch
beim Ausfall einer Vorrichtung 1 während eines Ausritts im Gelände dann
nicht gleich dazu, dass überhaupt
kein Messergebnis erhalten wird. Weiterhin ist an der Unterseite
des Gehäuses 3 eine Schnittstelle 9,
hier eine USB-Schnittstelle, vorgesehen, um die Daten mittels eines
Kabels zu übertragen,
um sie an einem externen Gerät
auszuwerten, zu bearbeiten oder zu speichern. Zur Befestigung der Vorrichtung 1 an
dem Bein eines Tieres (nicht gezeigt), insbesondere an der Fessel
eines Pferdes, sind an den jeweiligen Seiten der Vorrichtung 1 Kletteverschlussbänder 10 vorgesehen,
die um ein Bein herumgelegt werden können und aneinander an ihren
mit Haken und Ösen
versehenen Verschlussenden 11 fixiert werden können. Die
Kletterverschlussbänder 10 sind
jedoch lösbar
an der Vorrichtung 1 vorgesehen, so dass sie abgenommen werden
können,
wenn beabsichtigt ist, die Vorrichtung 1 in einer Gamasche,
die ein Pferd an der Fessel trägt,
anzuordnen.
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Die
Empfangseinheit 2 ist hier äußerlich genauso aufgebaut wie
die Vorrichtung 1 mit einem Gehäuse 19, welches ein
Display 12, zwei Eingabetasten 13 zum Bedienen
der Empfangseinheit 2 durch den Benutzer und einen Reset-Knopf 14 zum
Rückstellen
der Elektronik an der Vorderseite aufweist, einen Ein-/Aus-Schalter 15 an
der Oberseite und eine Infrarot-Schnittstelle 16 sowie
eine USB-Schnittstelle 17 zur
Datenübertragung
an der Unterseite. Die Schnittstellen und Schalter können jedoch
ebenfalls an einer anderen dafür
geeigneten Stelle des Gehäuses 19,
beispielsweise an der Rückseite,
angeordnet sein. Auch weist die Empfangseinheit ein Armband, hier
ebenfalls in Form eines Klettbandverschlussbandes 18 auf,
welches der Benutzer um sein Handgelenk herumlegen und verschließen kann,
um die Empfangseinheit 2 zu tragen. Genauso ist es möglich, an
der Empfangseinheit 2 ein Leder- oder Nylonarmband, wie
es an herkömmlichen
Uhren verwendet wird, anzubringen. Das Armband ist lösbar an
der Empfangseinheit 2 angebracht, so dass die Empfangseinheit 2 ebenfalls
z. B. an einem Gürtel
oder an einem anderen Kleidungsstück mittels eines Clips (nicht
gezeigt), welcher an der Rückseite
der Empfangseinheit 2 vorgesehen ist, befestigt werden
kann. Die Empfangseinheit 2 ist angepasst, um Daten von der
Vorrichtung 1 zu empfangen und um Daten an die Vorrichtung 1 zu
senden. Von der Vorrichtung 1 empfangene Daten können auf
dem Display 12 angezeigt werden. Weiterhin ist die Empfangseinheit 2 angepasst,
um von der Vorrichtung 1 empfangene Daten zu verarbeiten,
indem in dem Gehäuse 19 ein
Prozessor (CPU) zur entsprechenden Datenverarbeitung vorgesehen
ist. Dies ist jedoch in dem Fall nicht nötig, wenn die Vorrichtung 1 selbst
dafür angepasst ist,
alle aufgenommenen Messdaten selbst zu verarbeiten. Die Vorrichtung 1 und
die Empfangseinheit 2 werden über Batterien betrieben, so
dass ihre Gehäuse 3, 19 jeweils
an der Rückseite
eine durch eine Klappe verschlossene Öffnung (nicht gezeigt) aufweisen,
in die die Batterien aufnehmbar sind.
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Die
Vorrichtung 1 und die Empfangseinheit 2 bilden
gemeinsam das erfindungsgemäße System. Wie
oben bereits erwähnt,
ist das System erweiterbar durch weitere Module von Schrittmessvorrichtungen, die
an weiteren Beinen des Tieres anbringbar sind oder weitere Module
von Empfangseinheiten für
den Reiter oder seinen Trainer.
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2 zeigt
eine schematische Draufsicht auf die in 1 gezeigte
Vorrichtung 1. Das Gehäuse 3 besteht
aus einer unteren Gehäusehälfte 23 und einer
oberen Gehäusehälfte (nicht
gezeigt), welche den Deckel bildet. An den Seiten des Gehäuses 3 sind
Halterungen 27 vorgesehen, an welchen die Klettverschlussbänder 18 befestigt
werden können. Mittels
der Klettverschlussbänder 18 kann
die Vorrichtung 1 an dem Bein z. B. eines Pferdes befestigt werden.
In der unteren Gehäusehälfte sind
eine Elektronikeinheit 20, welche auch den Mikroprozessor
sowie die Sendeeinheit und die Empfangseinheit umfasst, eine Energieversorgungseinheit 21 und
eine Schrittzähleinheit 22 angeordnet.
Ein Pendel 25 mit einer Pendelachse A und einem daran fixierten
Gewicht 26 ist in dem Gehäuse vorgesehen. Das Pendel 25 wird
durch eine Feder (nicht gezeigt) vorgespannt. Die Pendelkraft ist über die
Feder einstellbar. Durch die Wirkung des Gewichts 26 schwingt
das Pendel 25 bei jedem Schritt des Pferdes, wobei der
Zählmechanismus
automatisch angetrieben wird, wodurch ein mechanischer Beschleunigungssensor 38 gebildet wird.
Die Pendelachse A schwingt dabei in einer Richtung in einer horizontalen
x-y-Ebene um eine Pendeldrehachse D hin und her, welche in z-Richtung (vertikal)
parallel zu der Längsachse
eines Beines, an welchem die Vorrichtung 1 anbringbar ist, verläuft. Das
heißt,
die Pendelachse A verläuft
senkrecht zu der Längsachse
des Beines des Pferdes und die Pendeldrehachse D verläuft in z-Richtung
(vertikal) parallel zur Längsachse
des Beines, an dem die Vorrichtung 1 befestigt wird. Wenn
die Vorrichtung 1 seitlich an dem Bein des Tieres befestigt
ist, schwingt das Pendel 25 durch die Vorwärtsbeschleunigung beim
Laufen mit jedem Schritt in der x-y-Ebene in der Bewegungsrichtung
des Tieres hin- und her. Durch diese Anordnung, welche im Gegensatz
zu herkömmlichen
Pedometern die Pendeldrehachse parallel zu der Längsachse des Beines und nicht
senkrecht dazu aufweist, kann jede Schrittbewegung in jeder Gangart
eines Pferdes, Ponys, Kamels oder Ähnlichem erfasst werden. In
dieser Ausführungsform umfasst
die Vorrichtung 1 sowohl einen mechanisch wirkenden Beschleunigungssensor
in Form des Pendels 25, was zur Messdatenerfassung bereits
ausreichend ist, als auch eine elektronische Beschleunigungssensoreinheit 28.
Die elektronische Beschleunigungssensoreinheit 28 besteht
hier aus drei eindimensionalen Beschleunigungssensoren 29,
welche jeweilig Beschleunigung in der x-Richtung, in der y-Richtung und in der
z-Richtung aufnehmen. Jedoch kann auch ein zweidimensionaler oder
ein dreidimensionaler Beschleunigungssensor 29 eingesetzt
werden. In einer weiteren Ausführungsform
wird die Vorrichtung ausschließlich
durch elektronische Beschleunigungssensoren 29 betrieben,
wobei alle Bewegungsabläufe
bzw. alle Komponenten der Bewegung erfasst werden. Die gewonnen
Schrittdaten werden von Schrittzähleinheit 22 an
die Elektronikeinheit 20 zur weiteren Verarbeitung und/oder Übertragung
an die Empfangseinheit 2 übermittelt. Weiterhin sind
in dem Gehäuse 3 eine
Sendeeinheit und eine Empfangseinheit zur Datenübertragung vorgesehen. Da bei
der nur mit elektronischen Beschleunigungssensoren arbeitenden Ausführungsform
alle Bewegungskomponenten gemessen werden, eignet sich diese insbesondere
auch zur Erfassung von Abweichungen vom üblichen Bewegungsablauf, so dass
beispielsweise eine Lahmheit festgestellt werden kann.
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3 zeigt
ein schematisches Diagramm des erfindungsgemäßen Systems, welches die Vorrichtung 1 und
die Empfangseinheit 2 aufweist. Wie bereits oben erwähnt, ist
das System modulweise erweiterbar. Die Vorrichtung 1 weist
einen Mikroprozessor 41 auf, welcher Daten von der Dateneingabe 5, dem
oder den Beschleunigungssensor/-en 29, sowie in dem hier
dargestellten Fall auch von einem Temperatursensor 39 empfängt. Weitere
Sensoreinheiten können
vorgesehen sein, die verschiedenste Daten erfassen und an den Mikroprozessor 41 übermitteln, z.
B. könnten
auch ein Kompass oder ein Neigungsmesser vorgesehen sein. Es ist
zusätzlich
auch möglich,
zwischen den Sensoren und dem Mikroprozessor 41 einen Verstärker und/oder
Filter (nicht dargestellt) anzuordnen, der die detektierten Signale
bzw. Impulse verstärkt.
Weiterhin findet ein Datenaustausch zwischen dem Mikroprozessor 41 und
einem Speicher 40 statt. Der Speicher 40 ist angepasst,
um durch den Benutzer eingegebene Daten, wie beispielsweise die
verschiedenen Schrittlängen
entsprechend verschiedener Gangarten oder auch entsprechend verschiedener
Pferde abzuspeichern, und er speichert darüber hinaus auch Messdaten,
z. B. die Anzahl der Schritte pro Ausritt, sowie die vom Mikroprozessor
daraus ermittelten weitergehenden Daten ab, wie zurückgelegte
Wegstrecke usw. ab. Auch kann der Speicher vorbestimmte und/oder
absolvierte Trainingseinheiten speichern. Der Mikroprozessor 41 ist
weiterhin angepasst, um aus den erfassten Messdaten Kenngrößen zu berechnen,
die Auskunft über
die Kräfte
eines Beines des Pferdes, über
das Beschleunigungsvermögen,
die Ausdauer, die Sprungkraft, das Laufverhalten, den Energieverbrauch,
die Temperatur, den Kreislauf, den Bewegungsablauf (Verlängerung
oder Verkürzung
der einzelnen Gangarten), etc. geben. Die gemessenen und die ermittelten
Daten werden an das Display 4 zur Anzeige weitergeleitet
bzw. sind über
die Eingabeeinheit 5 auf dem Display 4 abrufbar.
Die Vorrichtung 1 weist einen Sender 43 und einen
Empfänger 42 auf,
welche Daten in Form von Infrarotstrahlung über eine Infrarotschnittstelle 16 an
die Empfangseinheit 2 weiterleiten. Es ist jedoch genauso
möglich,
die Daten über
Funkwellen an die Empfangseinheit 2 zu übermitteln. Eine entsprechend
abgeänderte
Konfiguration der Vorrichtung 1 wäre dazu notwendig. Die von
dem Sender 43 der Vorrichtung 1 ausgegebenen Daten
werden von einem Empfänger 45 der
Empfangseinheit 2 empfangen und an einen Mikroprozessor 47 übermittelt.
Der Mikroprozessor 47 kann die empfangenen Daten auf Abruf über die
Dateneingabe 13 an das Display 12 weitergeben,
so dass sie dort angezeigt werden; er kann jedoch seinerseits auch
empfangene Daten weiterverarbeiten und über einen Sender 44 an
ein externes Gerät
oder zurück an
die Vorrichtung 1 weiterleiten.
-
Schließlich zeigt 4 eine
Seitenansicht einer Gamasche 30, welche um die Fessel eines
Pferdes (nicht gezeigt) herum angelegt werden kann. Die Gamasche 30 ist
aus Leder hergestellt, kann jedoch auch aus einem Nylonmaterial
oder jeglichem Material, was für
diese Zwecke geeignet ist, hergestellt sein. Die Gamasche wird mittels
eines durch eine Schnalle 31 verschließbaren Gurtes 32 an
der Fessel des Pferdes fixiert. Es können aber auch mehrere Gurte
vorgesehen sein. Auch ist es möglich,
in dem Fall, in dem die Gamasche aus einem Nylon- oder Baumwollmaterial
hergestellt ist, eines oder mehrere Klettverschlussbänder zu
verwenden. An der Vorderseite der Gamasche 30 (hier: rechts
in der Figur) ist eine Einrichtung 33 zum Befestigen bzw.
Aufnehmen der Vorrichtung 1 in Form einer Tasche 34 vorgesehen.
Die Tasche 34 ist auf die Oberfläche der Gamasche 30 aufgesetzt,
kann jedoch genauso gut in die Gamasche 30 eingearbeitet
sein. Die Tasche 34 weist einen Sichtfenster 35 aus
einem durchsichtigen Material auf, so dass das Display 4 der
Vorrichtung 1 noch sichtbar ist, wenn die Vorrichtung 1 sich
in der Tasche 34 befindet. Weiterhin weist die Tasche 34 eine
Klappe 36 auf, welche die obere Öffnung, durch welche die Vorrichtung 1 in
die Tasche 34 eingeführt wird,
abdeckt und mittels eines Druckknopfes 37 oder jeglicher
anderer Einrichtung, die sich hierfür eignet, fest verschießt. So kann
auch während
schneller Gangarten oder während
des Springreitens die Vorrichtung 1 nicht aus der Gamasche 30 herausfallen und
es wird eine sichere Aufbewahrung ermöglicht. Die gestrichelten Linien
kennzeichnen eine weitere Position, die zur Anordnung der Tasche 34 auf
oder in der Gamasche 30 geeignet ist.
-
- 1
- Vorrichtung
zur Erfassung der zurückgelegten Entfernung
- 2
- Empfangseinheit
- 3
- Gehäuse der
Vorrichtung
- 4
- Display
- 5
- Eingabetasten
- 6
- Ein-/Aus-Schalter
- 7
- Reset-Knopf
- 8
- Infrarot-Schnittstelle
- 9
- USB-Schnittstelle
- 10
- Klettverschlussband
- 11
- Verschlussenden
- 12
- Display
- 13
- Eingabetasten
- 14
- Reset-Knopf
- 15
- Ein-/Aus-Schalter
- 16
- Infrarot-Schnittstelle
- 17
- USB-Schnittstelle
- 18
- Klettverschlussband
- 19
- Gehäuse
- 20
- Elektronikeinheit
- 21
- Energieversorgungseinheit
- 22
- Schrittzähleinheit
- 23
- untere
Gehäusehälfte
- 25
- Pendel
- 26
- Gewicht
- 27
- Halterungen
- 28
- elektronische
Beschleunigungssensoreinheit
- 29
- elektronischer
Beschleunigungssensor
- 30
- Gamasche
- 31
- Schnalle
- 32
- Gurt
- 33
- Einrichtung
zum Befestigen der Vorrichtung
- 34
- Tasche
- 35
- Sichtfenster
- 36
- Klappe
- 37
- Druckknopf
- 38
- mechanischer
Beschleunigungssensor
- 39
- Temperatursensor
- 40
- Speicher
- 41
- Mikroprozessor
- 42
- Empfänger
- 43
- Sender
- 44
- Sender
- 45
- Empfänger
- 46
- Speicher
- 47
- Mikroprozessor
- A
- Pendelachse
- D
- Pendeldrehachse