DE102006018110A1 - Verfahren zur Herstellung einer Sandwichplatte - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Sandwichplatte, bei welchem ein Kern und Stützschichten zwischen zwei Deckschichten angeordnet werden. Um das Herstellungsverfahren rationell zu gestalten, schlägt die Erfindung vor, dass eine Aushärtung der Sandwichplatte unter Vakuum und Erwärmung erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Sandwichplatte, bei welchem ein Kern und Stützschichten zwischen Deckschichten angeordnet werden.
  • Als Sandwichplatte bezeichnet man im Allgemeinen ein Gebilde aus mehren miteinander verbundenen Schichten mit unterschiedlichen Eigenschaften. Der Aufbau von plattenförmigen Sandwichkonstruktionen zeichnet sich üblicher Weise dadurch aus, dass er aus zwei Deckschichten und einem dazwischen liegenden Kern besteht. Ziel dieser Konstruktion ist es u.a., unter Einsparung von Material und Gewicht eine verbesserte Tragfähigkeit gegenüber den Ausgangsmaterialien zu erzielen. Sowohl die Deckschichten als auch die Kernschicht müssen hierbei verschiedene Kräfte und Beanspruchungen aufnehmen und in geeigneter Weise miteinander abgestimmt sein. Der Kern hat dabei vornehmlich die Aufgabe, die beiden Deckschichten auf Abstand zu halten und dabei entsprechende Kräfte aufzunehmen. Eine weitere Aufgabe des Kerns ist es, eine Schubübertragung zwischen den Deckschichten sicherzustellen, sowie die Deckschichten gegen Beulen zu stabilisieren. Vornehmliche Aufgabe der Deckschichten ist es, das Biegemoment in Form eines Kräftepaares, d.h. sowohl Zug- als auch Druckkräfte, aufzunehmen.
  • Beim Bau von Häusern, aber auch z.B. von Flugzeugen und Schiffen wird die Montage bekanntlich durch die Verwendung vormontierter Baugruppen und vorgefertigter Bauelemente beschleunigt. Dies rationalisiert das Herstellungsverfahren und spart Geld. Insbesondere in den Entwicklungsländern besteht erhöhter Bedarf, dass Häuser nach fertigungstechnischen (bzw. wirtschaftlichen) Gesichtspunkten konstruiert werden. Auch aus diesem Grunde werden Sandwichbauteile in Zukunft an Bedeutung hinzugewinnen. Voraussetzung ist, dass Sandwichkonstruktionen zur Verfügung stehen, die auch hohen Belastungen und Beanspruchungen standhalten, um insbesondere in den Entwicklungsländern gegen besondere Bedingungen der Natur gewappnet zu sein.
  • Man kann auch dazu übergehen, in dem Kern zusätzliche Stützschichten anzuordnen, um erhöhte auf die Deckschichten einwirkende Zug- als auch Druckkräfte aufzunehmen. Zur Herstellung einer solchen Sandwichplatte kann ein Verfahren zur Anwendung kommen, bei dem eine Sandwichplatte zerlegt wird, die zuvor durch Verbinden eines Kerns mit zwei einander gegenüber liegenden Deckschichten hergestellt worden ist. Die Zerlegung erfolgt dabei in einer Mehrzahl von Einzelteilen derart, dass die Einzelteile jeweils aus einem Teilstück des Kerns, das zwischen aus Teilstücken der Deckschichten gebildeten Stützschichten angeordnet ist, gebildet werden. Sodann erfolgt die Anordnung der Einzelteile zwischen zwei weiteren Deckschichten derart, dass die Einzelteile eine räumlichen Entfernung zueinander aufweisen und die Stützschichten zwischen den Deckschichten verlaufen sowie mit diesen verbunden werden, wobei zwischen den Einzelteilen eine Füllschicht beispielsweise in Form von Styropor integriert wird.
  • Es ist bereits erwähnt worden, dass Sandwichplatten zunehmend unter fertigungstechnischen (bzw. wirtschaftlichen) Gesichtspunkten konstruiert werden müssen.
  • Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes Verfahren zur Verfügung zu stellen, das eine rationelle Herstellungsweise sowie gleichzeitig die geforderten Eigenschaften von Sandwichplatten wie Festigkeit und geringes Gewicht gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 12 gelöst.
  • Die Erfindung zielt darauf ab, eine schnelle Verklebung der Sandwichplatte zu erreichen. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Aushärtung unter Vakuum und bei gegebener Temperatur. Für die Durchführung des Verfahrens dient eine Vorrichtung, bei der um einen gesamten Produktionstisch mit einer Tischplatte, der als Unterlage für die Herstellung der Sandwichplatte dient, ein Vakuumkanal angeordnet ist, wobei der Produktionstisch und die Umgebung des Tisches heizbar und kühlbar ist. Dies stellen Essentials für ein beschleunigtes und kostengünstiges Herstellungsverfahren von Sandwichplatten dar, auf welches im Folgenden noch detaillierter eingegangen wird.
  • Vorzugsweise wird ein Ringvakuum eingesetzt, wobei die Herstellung der Sandwichplatte auf einer Tischplatte und die Aushärtung in einem Vakuumkanal, der um die Tischplatte angeordnet wird, erfolgt. Eine Erstschicht als Deckschicht wird dabei aus einem Harzgemisch hergestellt.
  • Für die Herstellung der Sandwichplatte ist es erforderlich, dass die Erstschicht komplett mit einem Kern, der vorzugsweise aus Styropor hergestellt wird, und mit Stützschichten über die Gesamtlänge des Tisches belegt wird, um in einem weiteren Schritt auf den Kern und die Stützschichten eine weitere Deckschicht aufzunehmen. Es ist von Vorteil, dass während der Aushärtung zwecks Erwärmung die Temperatur linear hochgefahren wird, wobei vorzugsweise die Temperaturstufen bei 55°C, 70°C und 85°C erreicht werden. Auf jeder dieser Stufen wird die Temperatur für 1 bis 3 Minuten angehalten. Auf diese Weise hat der exotherme Prozess Zeit nachzukommen. Dies ist besonders wichtig für die Temperaturbeständigkeit der Sandwichplatten.
  • Schließlich sieht die Erfindung noch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vor, bei der um den gesamten Produktionstisch mit einer Tischplatte, der als Unterlage für die Herstellung der Sandwichplatte dient, ein Vakuumkanal angeordnet ist, wobei der Produktionstisch und die Umgebung des Tisches heizbar bzw. kühlbar ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der Figur erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • 1 zeigt eine Vorrichtung 100 zur Herstellung eine 4 Sandwichplatte 11, bei welcher ein Kern 12 und Stützschichten 13 zwischen zwei Deckschichten 14, 15 angeordnet werden und die Sandplatte 11 ausgehärtet wird. Die Vorrichtung weist einen Produktionstisch 18 mit einer Tischplatte 16 auf, der komplett von einem Vakuumkanal 17 umgeben ist. Die Vorrichtung 100 setzt ein Ringvakuum ein, um die luftblasenfreie Verklebung der Sandwichplatte 11 zu garantieren. Zudem sorgt ein Ringvakuum für eine optimale Verdichtung des Laminats der Deckschichten 14, 15 und saugt überschüssiges Harz der Deckschichten 14, 15 auf. Der Vakuumkanal 17 hat vorzugsweise einen quadratischen Mindestdurchmesser von 100 × 100 mm. Das zu erzeugende Vakuum beträgt 0,7 bar. An der Vorrichtung 100 sind alle 2 Meter Ansaugstützen, die 60 mm über dem Kanalboden des Vakuumkanals 17 angeordnet sind, eingebaut. Der Durchmesser dieser Ansaugstutzen beträgt 22 mm. Des Weiteren sind an der Vorrichtung 100 großvolumige Pumpen 9 eingebaut, die bei einer Tischgröße des Produktionstisches 8 von 12,0 × 2,5 m das maximale Vakuum in weniger als 120 Sekunden erzeugen. Der äußere Rand des Vakuumkanals 17 ist mit einer 22 mm breiten Moosgummidichtung ausgeführt. Über den gesamten Tisch 16 wird vorzugsweise eine 1,2 mm PVC Hochtemperatur Vakuumfolie gelegt, so dass sie am äußeren Moosgummirand mindesten 100 mm überlappt. Anschließend wird ein Vierkantprofil, welches an der Unterseite ebenfalls ein Moosgummidichtungsband mit einer mittleren Härte aufweist, aufgesetzt. Dieses wird mittels einer Klemmvorrichtung fest mit dem Rand des Vakuumkanals 17 verbunden. Dadurch wird die Folie kraftschlüssig und vakuumstabil eingeklemmt. Der äußere Rand des Vakuumkanals 17 ist derart angeordnet, dass die Vakuumfolie, auch wenn sie unter dem Druck einen Bogen macht, nicht zum Abklemmen an der äußeren Kante der Platte 11 führt. Der Abstand Platte 11 zu der äußeren Kante des Vakkuumkanals sollte 17 vorzugsweise mindestens 200 mm betragen. Die Höhendifferenz Plattenmax zum Vakuumaußenrand beträgt vorzugsweise 20 mm, wobei sich die Höhendifferenz aus Plattenrandabstand zu Vakuumrand multipliziert mit 10% berechnet.
  • Es muss eine Auslauffläche 10 für überschüssiges Harz an dem Produktionstisch 18 vorhanden sein. Die Auslauffläche 10 für überschüssiges Harz muss mindestens 80 mm betragen, d.h. der Produktionstisch 18 muss mindestens 80 mm größer sein als die zu produzierende Platte 11. Die Kanten zum Vakuumkanal 17 sind mit einem Radius vom 14 mm abzurunden, um Strömungsgeräusche und Verwirbelungen zu unterbinden. Das Verhältnis des Volumens des Vakuumkanals 17 zu der Auslauffläche beträgt 2:1,2. Unterhalb des Vakuumkanals 17 ist eine Ringleitung mit einem Durchmesser von 60 mm angeordnet, die direkt über eine stufenlose Volumenregelung an die Vakuumpumpen 19 angeschlossen ist. An den beiden kurzen Seiten des Tisches 18 ist je ein Manometer für den Betriebsdruck angeordnet. Das Vakuum muss mit einer maximalen Abweichung von 3% betrieben werden, um Verwerfungen auf der Plattenoberseite zu vermeiden. Die Tischoberfläche des Produktionstisches 18 wird mit einer Trennschicht aus Wachs oder Teflon versehen. Die Platte des Produktionstisches 18 muss auf 2/10 mm, gemessen über die Diagonale des Tisches 18 ausgerichtet werden. Direkt unter der Trennschicht befindet sich ein Aluminium-Epoxy-Harzgemisch in einer Stärke von 45 mm mit einer Temperaturbeständigkeit von 150 Grad C (Temperaturstabilisiertes Epoxy von Sitcom). Das Gemisch muss mit 2 Lagen Glasfasern/Matten 1200 g Quadraxial Gelege 0°, 9°, 45° gegründet sein. In diese Schicht werden in horizontaler Querrichtung zum Produktionstisch 18 Röhren mit einem Durchmesser von 12 mm eingelassen. Diese dienen allerdings nur als Form und werden nach dem Aushärten wieder herausgezogen. Der dann entstandene Hohlraum dient als Schacht um als flüssiges Medium aufzunehmen. An den beiden Enden werden Stutzen eingeklebt, die mit einem Wasserheizsystem verbunden sind. Der Abstand der Röhrchen zur Tischoberfläche beträgt 12 mm. Der Abstand der Röhrchen untereinander 14 mm. Die Röhrchen werden im Wechsel mit kaltem und heissem Wasserbeschickt. Damit kann der Produktionstisch 18 in 4 Minuten von der Arbeitstemperatur 42°C auf 95°C hochgefahren bzw. umgekehrt zurück auf die Arbeitstemperatur heruntergefahren werden.
  • Die Heizung 20 muss sich linear steuern lassen uns ist elektronisch zu regeln, so dass je nach Plattenstärke und Aufbau unterschiedliche Programme 21 gefahren werden können.
  • Das Harzgemisch besteht aus Harz, Härter und Flammschutz und wird in flüssiger Form mit einer hohen Viskosität und einer Temperatur von 42°C auf die Platte des Produktionstisches 18 aufgebracht. Dies geschieht mittels einer Röhrenträufelungsanlage die aus einem 2,5 m langen 22 mm V4A Rohr besteht, in das 2 mm Löcher mit einem Abstand vom 12 mm über die gesamte Länge gebohrt sind. Am Ende ist das Rohr verschlossen.
  • Das Harzgemisch ist aus einem statischen Mischer, der mittig mit einem Abstand von 400 mm über dem Rohr angebracht ist, direkt über fünf 10 mm Schläuche einzubringen. Die Schlauchlängen müssen dabei zwingend exakt gleich lang sein. Dies bedeutet, dass die zur Mitte befindlichen Schläuche Bögen machen müssen. Es ist darauf zu achten, dass keine Schleifen entstehen in denen sich Luftsäcke oder Harz ablagern kann. Das Harzgemisch muss blasenfrei in das Rohr gelangen. Der Abstand Röhrenauslass zur Oberfläche des Produktionstisches 18 beträgt 18 mm. Ein Wagen mit dem statischen Mischer und einem separaten Harz – sowie Härterbehälter und einer 2K Pumpanlage fährt dann in Längsrichtung über den Tisch 18 und gießt das Harz auf die Platte des Tisches 18. Über die Geschwindigkeit wird die aufzubringende Harzmenge gesteuert. Die Erstschicht muss 0,7 mm betragen. Sie wird anschließend mit 85°C 3 Minuten lang getämpert, so dass geliert. Darauf wird dann mit dem gleichen Wagen, der eine Abrollvorrichtung für Glasmatten hat, ein Glas- oder Jutegelege ausgerollt. Dies geschieht mittels einer sensorgesteuerten Walzvorrichtung, die sicherstellt, dass das Mattengelege verzugsfrei aufgebracht wird. Die so aufgelegte Matte wird wieder mit dem Harz getränkt in einem Verhältnis Mattengewicht zu Harzvolumen von 100:60. Anschließend werden direkt auf die Matte Styroporplatten als Kern 12 mit den Maßen 2,5 × 1,0 m manuell aufgelegt. Jeweils zwischen jede Styroporplatte wird eine Stützschicht 13, die ebenfalls aus Materialdeckschichten 14, 15 besteht, gelegt. Diese Platte wird um 90° gedreht und dient nach dem Aushärten als innenliegende Stützkonstruktion für die Sandwichplatte 11. Die Stützschicht 13 muss immer um 1% höher sein als das gesamte Dickenmaß der herzustellenden Platte 11. Diese Angabe bezieht sich auf eine Platte 11 mit einem Schaumkernvolumen von 25 kg/m3. Anderen Volumina sind gesondert zu berechnen.
  • Das Styropor als Material des Kerns 12 mit an einem Anschlag, der sich auf der Längsseite des Produktionstisches 18 befindet, fixiert. Das Styropor wird über die gesamte Längsseite eingeklemmt und somit fixiert. Nachdem eine erste Deckschicht 19 komplett mit Styropor und Stützschichten 13 über die Gesamtlänge des Produktionstisches 16 belegt ist, wird wieder Harz mit einer Schichtstärke von 0,9 mm aufgebracht und eine Matte trocken eingelegt. Diese wird anschließend noch einmal mit Harz der Stärke 0,4 mm beschichtet. Unmittelbar nach Fertigstellung dieses Arbeitsganges wird ein über dem Produktionstisch 18 befindlicher Vakuumrahmen bis auf die Platte 11 abgesenkt und außen mit den Rahmen verbunden. Ein oberer „Deckel" kann entweder die oben beschriebene Folie sein oder eine feste Platte mit dem gleichen Aufbau wird die Tischplatte 16, d.h. eine zu heizende/kühlende Fläche. Diese Platte ist außen zum Rahmen mit einer Membrane versehen, die das exakte Auflegen des Deckels auf den Produktionstisch 18 ermöglicht. In jedem Fall ist sicherzustellen, dass die beiden Deckschichten 14, 15 die gleiche Temperatur erhalten, wobei bestenfalls eine maximale Abweichung von 5°C möglich ist. Nachdem die Vorrichtung 100 geschlossen ist, wird das Vakuum in Betrieb genommen und auf 0,7 bar hochgefahren. Es ist bei der Folienproduktion darauf zu achten, dass keine Falten entstehen. Die Temperatur muss in 3 Stufen linear hochgefahren werden. Die Temperaturstufen sind 55°C, 70°C und 85°C. Auf jeder Stufe ist die Temperatur für 1 bis 3 Minuten anzuhalten, d.h. der Prozess muss isothermisch verlaufen. Auf diese Weise hat der exotherme Prozess Zeit nachzukommen. Dies ist besonders relevant für die Temperaturbeständigkeit der Platten. Die maximale Temperatur beträgt 95°C, die aber nur als Oberflächentemperatur gemessen werden darf, da ansonsten der Kern 12 schmilzt. Ein Temperaturprogramm der Vorrichtung 100 steuert diesen Prozess exakt. Der Härter für das Spezialharz ist so formuliert, dass der Härtungsprozess erst bei Temperaturen über 60°C einsetzt. Die Platte 11 ist je nach Aufbau zwischen 18 bis 15 Minuten fertig ausgehärtet. Nach dem Öffnen der Vorrichtung 100 wird diese mittels einer Vakuumhebevorrichtung vom Produktionstisch 18 genommen und anschließend auf eine plane Ebene gelegt um langsam abzukühlen. Die Platte 11 muss mindestens 1 Stunde ruhen bevor sie weiter verarbeitet werden kann. Der Produktionstisch 18 kann sofort wieder mit einer Platte 11 belegt werden. Eine kontinuierliche Fertigung ist mit der hier beschriebenen Vorrichtung 100 mit einer Wiederholungsgenauigkeit von 99% möglich.
  • 100
    Vorrichtung
    10
    Auslauffläche
    11
    Sandwichplatte
    12
    Kern
    13
    Stützschichten
    14, 15
    Deckschichten
    16
    Tischplatte
    17
    Vakuumkanal
    18
    Produktionstisch
    19
    Pumpen
    20
    Heizung
    21
    Programme

Claims (16)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Sandwichplatte (11), bei welchem ein Kern (12) und Stützschichten (13) zwischen Deckschichten (14, 15) angeordnet werden, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aushärtung der Sandwichplatte (11) unter Vakuum und Erwärmung erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ringvakuum eingesetzt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellung auf einer Tischplatte (16) eines Produktionstisches (18) und die Aushärtung in einem Vakuumkanal (17), der um die Tischplatte (16) angeordnet wird, erfolgt.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Tischplatte (16) eine Erstschicht als Deckschicht (14) aus einem Harzgemisch hergestellt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Erstschicht komplett mit einem Kern (12) und mit Stützschichten (13) über die Gesamtlänge des Tisches (18) belegt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (12) aus Styropor hergestellt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Kern (12) und die Stützschichten (13) eine weitere Deckschicht (15) aufgebracht wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass während der Aushärtung zwecks Erwärmung die Temperatur linear hochgefahren wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur in drei Stufen linear hochgefahren wird, wobei die Temperaturstufen bei 55°C, 70°C und 85°C erreicht werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Stufe die Temperatur für 1 bis 3 Minuten angehalten wird, d.h. ein isothermer Prozess stattfindet.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Vakuum bei 0,7 Bar erzeugt wird.
  12. Vorrichtung zur Durchführung (100) des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass um den gesamten Produktionstisch (18) mit der Tischplatte (16), die als Unterlage für die Herstellung der Sandwichplatte (11) dient, ein Vakuumkanal (17) angeordnet ist, wobei der Produktionstisch (18) und die Umgebung des Tisches (18) heizbar und kühlbar ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (100) mit Pumpen (19) versehen ist, die das Vakuum erzeugen.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein äußerer Rand des Vakuumkanals (17) mit einer Moosgummidichtung versehen ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Vakuumkanal (17) einen quadratischen Durchmesser aufweist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Platte (11) zu einer äußeren Kante des Vakuumkanals (17) mindestens 200 mm beträgt.
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