DE102006016656A1 - Beleuchtungseinrichtung für Fahrzeuge - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung (10) für Fahrzeuge mit zumindest einer Lichtquelle und zumindest einem Lichtleiter (12) aus einem ersten Kunststoffmaterial (14), der eine Lichteinkoppelfläche (18) für das von der zumindest einen Lichtquelle abgegebene Licht und zumindest eine Lichtauskoppelfläche (20) aufweist. Aufgabe ist es, eine Beleuchtungseinrichtung (10) für Fahrzeuge derart weiterzubilden, dass sie schnell, sicher und kostengünstig herstellbar ist und dass sie sowohl im unbeleuchteten als auch im beleuchteten Zustand ein visuell ansprechendes Erscheinungsbild abgibt. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass auf der der Lichtauskoppelfläche (20) gegenüberliegenden Fläche des Lichtleiters (12) Lichtauskoppelelemente aus einem zweiten Kunststoffmaterial (16) auf und/oder in dem Querschnitt des Lichtleiters (12) angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für Fahrzeuge mit zumindest einer Lichtquelle und zumindest einem Lichtleiter aus einem ersten Kunststoffmaterial, der eine Lichteinkoppelfläche für das von der zumindest einen Lichtquelle abgegebene Licht und zumindest eine Lichtauskoppelfläche aufweist.
  • Aus der DE 102 19 738 A1 ist eine derartige Beleuchtungseinrichtung für Fahrzeuge bekannt. Die Beleuchtungseinrichtung weist eine Lichtquelle und einen der Lichtquelle zugeordneten Lichtleiter auf. Das in den Lichtleiter eingekoppelte Licht wird mittels Totalreflexion durch den Lichtleiter geleitet, bis es auf aufgebrachte lichtstreuende Bereiche auftrifft, die an der der Lichtauskoppelfläche gegenüberliegenden Seite angeordnet sind. Hier werden die Lichtstrahlen gestreut und treten durch die Lichtauskoppelfläche aus dem Lichtleiter aus. Die lichtstreuenden Bereich sind auf den Lichtleiter mittels Tampondruck aufgedruckt. Nachteilig an einer derart bekannten Beleuchtungseinrichtung für Fahrzeuge ist es, dass die lichtstreuenden Bereiche mittels eines zusätzlichen Produktionsschrittes auf den Lichtleiter aufgebracht werden müssen, was einen erheblichen Kostenaufwand bedeutet. Weiterhin ist es nachteilig, dass ein Bedruckungsprozess nur in gewissen Geometriebereichen des Lichtleiters mögliche ist, so dass der geometrischen Ausgestaltung des Lichtleiters hierdurch Grenzen gesetzt werden. Zudem kann es beim Druckprozess sehr leicht zu Fehlern wie beispielsweise einem Verschieben des Lichtleiters etc. kommen, was das Druckbild wesentlich beeinträchtigt und die Ausschussrate aufgrund von visuellen Fehlern erhöht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgebildete Beleuchtungseinrichtung für Fahrzeuge derart weiterzubilden, dass sie schnell, sicher und kostengünstig herstellbar ist und dass sie sowohl im unbeleuchteten als auch im beleuchteten Zustand ein visuell ansprechendes Erscheinungsbild abgibt.
  • Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass auf der der Lichtauskoppelfläche gegenüberliegenden Fläche des Lichtleiters Lichtauskoppelelemente aus einem zweiten Kunststoffmaterial auf und/oder in dem Querschnitt des Lichtleiters angeordnet sind.
  • Dadurch dass die Lichtauskoppelelemente aus einem zweiten Kunststoffmaterial bestehen, lassen sie sich einfach und kostengünstig zusammen mit dem Lichtleiter in beispielweise einem Zweikompontenenspritzgussprozess herstellen, wodurch sich der zusätzliche Vorteil ergibt, dass auch komplexe Geometrien für den Lichtleiter herstellbar sind.
  • Das zweite Kunststoffmaterial weist bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung lichtbrechende und/oder reflektierende Material- und/oder Oberflächeneigenschaften auf, so dass eine möglichst effiziente und gleichmäßige Lichtumlenkung erfolgt.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das erste Kunststoffmaterial transparent und das zweite Kunststoffmaterial opak oder transluzent, so dass es zu einer sehr gleichmäßigen Lichtauskopplung kommt und der Lichtleiter somit als ein Lambertscher Strahler angesehen werden kann, welcher sich durch eine gleichförmige winkelunabhängige Ausleuchtung auszeichnet.
  • Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das zweite Kunststoffmaterial eine Färbung auf, die hohe Reflexionseigenschaften hat. Somit ergibt sich sowohl für den unbeleuchteten als auch für den beleuchteten Zustand der Beleuchtungseinrichtung ein visuell ansprechendes Erscheinungsbild.
  • Der Lichtleiter kann entweder stab- oder flächenhaft ausgebildet sein.
  • Die ein- und/oder aufgespritzten Lichtauskoppelelemente können eine beliebige Formgebung aufweisen, insbesondere sind sie streifen- oder gitternetzförmig angeordnet, so dass sich ein visuell ansprechendes Erscheinungsbild ergibt.
  • Die Beleuchtungseinrichtung für Fahrzeuge ist insbesondere als Signalleuchte, als Innenbeleuchtung und/oder als Scheinwerfer für Fahrzeuge ausgebildet.
  • Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1 eine Draufsicht auf einen Lichtleiter und
  • 2 eine geschnittene Seitenansicht gemäß der Linie A-A in 1.
  • In 1 ist eine Draufsicht auf eine Beleuchtungseinrichtung (10) für Fahrzeuge in vereinfachter Darstellung dargestellt. Die Beleuchtungseinrichtung (10) besteht aus einem flächenhaft ausgebildeten Lichtleiter (12), der ein transparentes erstes Kunststoffmaterial (14) und ein in dieses eingespritztes transluzentes zweites Kunststoffmaterial (16) aufweist. Das zweite Kunststoffmaterial (16) ist gitternetzförmig in dem Lichtleiter (12) angeordnet. Das Licht der hier nicht dargestellten Lichtquellen, beispielsweise LEDs, wird durch die Lichteinkoppelfläche (18) in den Lichtleiter (12) eingekoppelt und in diesem mittels Totalreflexion weitergeleitet. Sobald die Lichtstrahlen auf die aus dem zweiten Kunststoffmaterial (16) gespritzten Auskoppelelemente trifft, wird es gestreut, so dass es durch die Lichtauskoppelfläche aus dem Lichtleiter (12) austritt.
  • In 2 ist eine geschnittene Seitenansicht gemäß der Linie A-A aus 1 dargestellt. Wie zu erkennen ist, sind die Lichtauskoppelelemente aus dem zweiten Kunststoffmaterial (16) an der der Lichtauskoppelfläche (20) gegenüberliegenden Seite in den aus dem ersten Kunststoffmaterial (14) hergestellten Lichtleiter (12) eingespritzt. Das in den Lichtleiter (12) eingekoppelte Licht wird an den Grenzflächen des ersten Kunststoffmaterials (14) zur Luft totalreflektiert, bis es auf die Lichtauskoppelelemente aus dem zweiten Kunststoffmaterial (16) trifft. Hier wird das Licht dann gestreut, so dass die Totalreflexionswinkel nicht mehr eingehalten werden, wodurch das Licht dann durch die Lichtauskoppelfläche (20) aus dem Lichtleiter (12) ausgekoppelt wird.
    • 10
    Beleuchtungseinrichtung
    12
    Lichtleiter
    14
    erstes Kunststoffmaterial
    16
    zweites Kunststoffmaterial
    18
    Lichteinkoppelfläche
    20
    Lichtauskoppelfläche

Claims (11)

  1. Beleuchtungseinrichtung (10) für Fahrzeuge mit zumindest einer Lichtquelle und zumindest einem Lichtleiter (12) aus einem ersten Kunststoffmaterial (14), der eine Lichteinkoppelfläche (18) für das von der zumindest einen Lichtquelle abgegebene Licht und zumindest eine Lichtauskoppelfläche (20) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Lichtauskoppelfläche (20) gegenüberliegenden Fläche des Lichtleiters (12) Lichtauskoppelelemente aus einem zweiten Kunststoffmaterial (16) auf und/oder in dem Querschnitt des Lichtleiters (12) angeordnet sind.
  2. Beleuchtungseinrichtung (10) für Fahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (12) mit dem ersten Kunststoffmaterial (14) und dem zweiten Kunststoffmaterial (16) mittels Kunststoffspritzgießen hergestellt ist.
  3. Beleuchtungseinrichtung (10) für Fahrzeuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Kunststoffmaterial (16) lichtbrechende und/oder reflektierende Material- und/oder Oberflächeneigenschaften aufweist.
  4. Beleuchtungseinrichtung (10) für Fahrzeuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kunststoffmaterial (14) transparent ist und das zweite Kunststoffmaterial (16) opak oder transluzent ist.
  5. Beleuchtungseinrichtung (10) für Fahrzeuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Kunststoffmaterial (16) eine Färbung aufweist, die hohe Reflexionseigenschaften hat.
  6. Beleuchtungseinrichtung (10) für Fahrzeuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (12) stabförmig ausgebildet ist.
  7. Beleuchtungseinrichtung (10) für Fahrzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (12) flächenhaft ausgebildet ist.
  8. Beleuchtungseinrichtung (10) für Fahrzeuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtauskoppelelemente eine beliebige Formgebung aufweisen.
  9. Beleuchtungseinrichtung (10) für Fahrzeuge nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtauskoppelelemente streifenförmig angeordnet sind.
  10. Beleuchtungseinrichtung (10) für Fahrzeuge nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtauskoppelelemente gitternetzförmig angeordnet sind.
  11. Beleuchtungseinrichtung (10) für Fahrzeuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (10) eine Signalleuchte, eine Innenbeleuchtung und/oder ein Scheinwerfer für Fahrzeuge ist.
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