DE102006016066A1 - Wärmeübertrager, insbesondere für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Wärmeübertrager, insbesondere für ein Kraftfahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102006016066A1
DE102006016066A1 DE102006016066A DE102006016066A DE102006016066A1 DE 102006016066 A1 DE102006016066 A1 DE 102006016066A1 DE 102006016066 A DE102006016066 A DE 102006016066A DE 102006016066 A DE102006016066 A DE 102006016066A DE 102006016066 A1 DE102006016066 A1 DE 102006016066A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
side part
slots
heat exchanger
tubes
exchanger according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102006016066A
Other languages
English (en)
Inventor
Dieter BÄCHNER
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mahle International GmbH
Original Assignee
Behr GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Behr GmbH and Co KG filed Critical Behr GmbH and Co KG
Priority to DE102006016066A priority Critical patent/DE102006016066A1/de
Publication of DE102006016066A1 publication Critical patent/DE102006016066A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B29/00Engines characterised by provision for charging or scavenging not provided for in groups F02B25/00, F02B27/00 or F02B33/00 - F02B39/00; Details thereof
    • F02B29/04Cooling of air intake supply
    • F02B29/045Constructional details of the heat exchangers, e.g. pipes, plates, ribs, insulation, materials, or manufacturing and assembly
    • F02B29/0462Liquid cooled heat exchangers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28FDETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
    • F28F9/00Casings; Header boxes; Auxiliary supports for elements; Auxiliary members within casings
    • F28F9/001Casings in the form of plate-like arrangements; Frames enclosing a heat exchange core
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28FDETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
    • F28F2265/00Safety or protection arrangements; Arrangements for preventing malfunction
    • F28F2265/26Safety or protection arrangements; Arrangements for preventing malfunction for allowing differential expansion between elements
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/12Improving ICE efficiencies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit zwischen Sammelkästen angeordneten, von einem ersten, heißen Medium durchströmbaren Rohren und ggf. Wellrippen und mit mindestens einem seitlich zwischen zwei Sammelkästen angeordneten Seitenteil (1), wobei ein die Rohre und ggf. Wellrippen umströmendes zweites Medium bei Betrieb kälter als das erste, heiße Medium ist, das Seitenteil (1) zumindest einen Teil der Zugspannungen aufnimmt, die infolge unterschiedlicher Wärmeausdehnungen der Rohre und ggf. Wellrippen bei Betrieb zumindest auf das äußerste Rohr wirkt, und das Seitenteil (1) Schlitze (2) und/oder Öffnungen (4) aufweist, welche die Federkonstante des Seitenteils (1) gegenüber einem Seitenteil ohne Schlitze und/oder Öffnungen derart verändert, dass bei einer unterschiedlichen Längenausdehnung der mittleren Rohre im Vergleich zum äußersten, benachbart zum Seitenteil (1) angeordneten Rohr die auf das äußerste Rohr wirkende Zugspannung verringert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager, insbesondere für ein Kraftfahrzeug und insbesondere einen Ladeluftkühler, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Wärmeübertrager weisen in der Regel zwei Sammelkästen auf, zwischen denen Rohre, beispielsweise Flachrohre, und Wellrippen angeordnet sind. Um die Sammelkästen zu verbinden und die äußeren Wellrippen zu schützen, sind häufig Seitenteile zwischen den Sammelkästen angeordnet.
  • Problematisch bei derartigen Wärmeübertragern, insbesondere bei Ladeluftkühlern, ist, dass die äußersten Rohre in Vergleich mit den mittleren Rohren und den entsprechenden Wellrippen relativ kalt sind, so dass bei Betrieb, insbesondere bei Betriebsbeginn, in Folge der unterschiedlichen Temperaturen und der damit verbundenen unterschiedlichen Wärmeausdehnung der einzelnen Wärmeübertragerteile im Wärmeübertrager Spannungen entstehen. Dabei sind die äußeren Rohre kälter, d.h. kürzer, als die inneren Rohre und die Wellrippen, so dass die Lötverbindungen der äußeren Rohre mit den Rohrböden stark belastet werden. Auf Grund der Belastungen kommt es insbesondere bei den äußeren Rohren im Bereich der Lötverbindungen mit den Rohrböden zu unerwünschten Rissbildungen.
  • Aus der DE 197 53 408 A1 ist ein Wärmeübertrager für ein Kraftfahrzeug bekannt, der einen Rippen/Rohrblock mit einer Vielzahl von nach Art einer Netzstruktur miteinander verbundenen Rohren und Wellrippen aufweist. Um den Rippen/Rohrblock insbesondere während eines Fertigungsprozesses zu stabilisieren, ist er auf gegenüberliegenden Seiten von zwei Seitenteilen eingefasst. Aus Festigkeitsgründen besitzt ein solches Seitenteil im Querschnitt ein etwa U-förmiges Profil, wobei die beiden hochgebogenen Schenkel als Verstärkungsrippen dienen. Für eine verbesserte Verteilung der thermischen Spannungen während des Betriebs des Wärmeübertragers können diese Verstärkungsrippen gemäß der DE 197 53 408 A1 Dehnungsbereiche aufweisen, die als faltenartige Sicken ausgebildet sind.
  • Gemäß der DE 103 55 123 A1 sind neben Verstärkungsrippen auch Dehnungsabschnitte vorgesehen, gebildet durch Durchbrüche im Seitenteil, die mit den Verstärkungsrippen korrespondieren. Die Verstärkungsrippen werden durch ein umgeformtes Flächenmittelstück der Grundplatte des Seitenteils gebildet, wobei zur Fertigung des Seitenteils ein Rand des Flächenmittelstücks abschnittsweise vorgeschnitten und danach das Flächenmittelstück aus der Ebene der Grundplatte heraus umgeformt wird. Neben den Dehnungsabschnitten kann das Seitenteil an seinen längsseitigen Enden Fortsätze aufweisen, die der Deckelung von Sammelkästen dienen. Zur Verringerung von mechanischen Belastungen weist das Seitenteil zwei Dehnungsbereiche auf, die im Wesentlichen durch Durchbrüche gebildet sind. Diese verlaufen quer zur Längserstreckung der Seitenteile über nahezu die gesamte Ebene, d.h. nicht umgebogene Fläche des Seitenteils.
  • Aus der US-Patentschrift 3,939,908 A ist das Vorsehen von Öffnungen mit Nasen im Seitenteil bekannt, die ein Mittel zur Verteilung des Lots bilden, so dass nicht die gesamte Fläche des Seitenteils mit den Rohren/Wellrippen verlötet wird, wodurch die Funktion von Elementen für einen Ausgleich der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten und der damit verbundenen unterschiedlichen Längenausdehnung von Seitenteil und Rohren/Wellrippen, wie beispielsweise eine faltenartige Sicke, gesichert wird. Bei derartigen faltenartigen Sicken, die einen Teil der Spannungen ausgleichen, die in Folge unterschiedlicher Längenausdehnungen der Rohre entstehen, kommt es jedoch häufig zu einem Reißen der Sicke in Folge einer Überlastung.
  • Um die Zugbelastungen auf die Rohre zu vermeiden und dadurch die Rohre zu schützen, sind quer zur Längserstreckung geteilte Seitenteile bekannt. Derartige Wärmeübertrager lassen somit noch Wünsche offen, insbesondere in Hinblick auf die Belastung der Lötverbindungen der äußeren Rohre mit den Rohrböden.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Wärmeübertrager zur Verfügung zu stellen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Wärmeübertrager mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß ist ein Wärmeübertrager vorgesehen, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit zwischen Sammelkästen angeordneten, von einem ersten, heißen Medium durchströmbaren Rohren und ggf. Wellrippen und mit mindestens einem seitlich zwischen zwei Sammelkästen angeordneten Seitenteil, wobei ein die Rohre und ggf. Wellrippen umströmendes zweites Medium bei Betrieb kälter als das erste, heiße Medium ist, das Seitenteil zumindest einen Teil der Zugspannungen aufnimmt, die in Folge unterschiedlicher Wärmeausdehnungen der Rohre und ggf. Wellrippen bei Betrieb zumindest auf das äußerste Rohr wirkt, und das Seitenteil Schlitze und/oder Öffnungen aufweist, welche die Federkonstante des Seitenteils gegenüber einem Seitenteil ohne Schlitzen und/oder Öffnungen derart verändert, dass bei einer unterschiedlichen Längenausdehnung der mittleren Rohre in Vergleich zum äußersten, benachbart zum Seitenteil angeordneten Rohr die auf das äußerste Rohr wirkende Zugspannung verringert ist. Dadurch, dass die Zugspannungen bei Betrieb gezielt verringert werden, ist die Lötverbindung zwischen dem äußersten Rohr und den Rohrböden vor Überlastungen geschützt, wodurch Risse und daher eine Undichtheit des Wärmeübertragers vermieden werden können. Dabei ist die Federkonstante des Seitenteils mittels Schlitzen und/oder Öffnungen in Verbindung mit dem tragenden Querschnitt und dessen wirksamer Länge festlegbar.
  • Sind Schlitze im Seitenteil vorgesehen, so verlaufen diese bevorzugt zumindest bereichsweise quer zur Längserstreckung des Seitenteils, so dass der tragende Querschnitt entsprechend verringert wird. Die Anordnung kann symmetrisch oder asymetrisch sein.
  • Vorzugsweise sind die Schlitze nur über einen Teil der Länge des Seitenteils verlaufend ausgebildet, wodurch die wirksame Länge des tragenden Querschnitts festgelegt wird.
  • Die Schlitze sind vorzugsweise H- oder T-förmig ausgebildet, wobei sie bevorzugt in Längserstreckung und/oder senkrecht hierzu angeordnet sind. Insbesondere ist eine H-förmige Ausgestaltung der Schlitze bevorzugt, wobei das „H" in Längsrichtung des Seitenteils ausgerichtet ist.
  • Sind Öffnungen im Seitenteil vorgesehen, so sind die Öffnungen vorzugsweise kreisförmig und/oder oval und/oder ellipsenförmig und/oder langlochartig ausgebildet. Andere Formen sind möglich.
  • Das Seitenteil ist vorzugsweise in seinem Querschnitt flach, d.h. rechteckförmig, oder U-förmig ausgebildet. Derartige Seitenteile lassen sich einfach aus einem Blech mittels Stanzen und gegebenenfalls Umformen herstellen.
  • Vorzugsweise weist das Seitenteil mindestens eine Rippe auf, wobei dieselbe sich bevorzugt senkrecht zur Oberfläche des Seitenteils erstreckt. Die Rippen können einstückig mit dem Seitenteil ausgebildet sein oder aufgesetzt sein. Im Falle einer einstückigen Ausgestaltung kann die Rippe mittels Biegen, gegebenenfalls auch mittels Strecken ausgebildet sein.
  • Das Seitenteil kann aus mindestens zwei Teilen bestehen, die miteinander fest verbunden sind. Insbesondere Rippen können am Seitenteil angebracht sein, beispielsweise mittels Schweißens, gegebenenfalls auch mittels Lötens, Nietens.
  • Das Seitenteil weist vorzugsweise in seiner Längserstreckung eine Federkonstante von 1000 N/mm bis 40000 N/mm auf. Federkonstanten in dieser Größenordnung ergeben eine optimale Spannungsreduzierung, insbesondere im Falle von Wärmeübertragern aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen.
  • Der Wärmeübertrager ist vorzugsweise bei gleichmäßiger Temperaturverteilung und Raumtemperatur spannungsfrei. Alternativ kann das Seitenteil bei Raumtemperatur unter einer vorgegebenen Druckspannung in Richtung seiner Längserstreckung stehen, d.h. das äußerste Rohr ist etwas vorgespannt.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit mehreren Varianten unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1a–d schematische, ausschnittsweise Draufsichten auf Seitenteile mit unterschiedlichen Schlitzmustern,
  • 2a–d schematische Schnitte von Seitenteilen mit unterschiedlichen Querschnitten,
  • 3a–f schematische, ausschnittsweise Draufsichten auf Seitenteile mit weiteren Schlitzmustern,
  • 4a–e schematische, ausschnittsweise Draufsichten auf Seitenteile mit weiteren Öffnungsmustern, und
  • 5a5j Darstellungen einer weiteren Variante.
  • Ein Wärmeübertrager, vorliegend ein Ladeluftkühler eines Kraftfahrzeugs, von dem in der Zeichnung nur Teile von Seitenteilen 1 dargestellt sind, weist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Sammelkästen, gebildet durch wannenförmige Kastenelemente und Rohrböden, einer Mehrzahl von Rohren, deren Enden in Öffnungen ragen, die in den Rohrböden vorgesehen sind, und Wellrippen, die zwischen den Rohren angeordnet sind. Die Seitenteile 1 sind zwischen den Sammelkästen außenseitig angeordnet, wofür sie fest mit den Sammelkästen, aber nicht direkt mit den Rohren und/oder Wellrippen verbunden sind. Die Teile des Wärmeübertragers sind auf an sich bekannte Weise miteinander verlötet, was bevorzugt in einem einzigen Lötvorgang erfolgt, oder auf sonstige Weise fest miteinander verbunden.
  • Um bei Betriebsbeginn oder bei Beginn einer erhöhten Belastung des Ladeluftkühlers Spannungen zwischen den Rohrböden und insbesondere den äußeren Rohren möglichst gering zu halten, sind die Seitenteile entsprechend in ihren Federkonstanten ausgelegt. Das heißt, wenn beim Wärmeübertrager eine Längendifferenz der mittleren, heißen Rohre und der äußeren, kalten und daher kurzen Rohre auftritt, die zu Spannungen insbesondere bei den äußeren Rohren im Bereich der Lötverbindungen mit den Rohrböden führt, gleichen die Seitenteile diese Spannungen zumindest teilweise aus, indem sie bei einer Temperatur- und somit Längendifferenz der mittleren und äußeren Rohre als eine Art Zuganker wirken und dadurch der Zugspannung auf die äußersten Rohre, die durch die benachbarten, inneren/mittleren Rohre verursacht wird, entgegenwirken. Hierbei sind – im Gegensatz zu den faltenartigen Sicken, die bei herkömmlichen Seitenteilen vorgesehen sind – Schlitze 2 oder andere Öffnungen im Seitenteil 1 vorgesehen, welche sicherstellen, dass die Federkennlinie, d.h. die Kraft über der Längendifferenz der (insbesondere äußersten und zweitäußersten) Rohre, des Seitenteils 1 jeweils die Zugspannung durch die inneren bis zweitäußersten Rohre auf das äußerste Rohr im Wesentlichen durch eine entsprechende, entgegengerichtete Zugspannung (also einen entsprechenden Druck auf das jeweilige äußerste Rohr) ausgleicht.
  • Hierbei liegt die Federkonstante D bei einem Wärmeübertrager aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bevorzugt in einem Bereich von 1000 N/mm bis 40000 N/mm, wobei die Federkonstante im normalen Betriebsbereich nicht notwendigerweise konstant sein muss, d.h. dass die Federkennlinie linear ansteigend sein muss. Die Festlegung der Federkonstante(n) erfolgt durch die Wahl des tragenden Querschnitts und dessen wirksamer Länge. Es ist zur Sicherstellung der Funktion als Zuganker erforderlich, dass über den gesamten Betriebsbereich eine rein elastische Verformung des Seitenteils erfolgt.
  • Im Seitenteil 1 sind, gemäß dem Ausführungsbeispiel, H-förmig angeordnete Schlitze 2 vorgesehen, um die Federkonstante D in Längserstreckung des Seitenteils 1 derart zu optimieren, dass die Zugspannung des Seitenteils 1 bei entsprechender Längendifferenz der benachbarten äußersten Rohre dieselbe ausgleicht, d.h. dass die Kraft des Seitenteils 1 auf das äußerste Rohr die auf das äußerste Rohr wirkende Zugspannung in Folge der Längendifferenz der Rohre ausgleicht, so dass die Lötverbindungen zwischen dem äußersten Rohr und den an beiden Enden des Rohres angeordneten Rohrböden, durch die der Kraftfluss verläuft, geschützt werden. Die Schenkel des H verlaufen hierbei in Richtung der Längserstreckung des Seitenteils 1 und die Querverbindung senkrecht hierzu.
  • Gemäß einer ersten, in 1b dargestellten Variante sind T-förmige Schlitze 2 vorgesehen, wobei beide Schenkel des T senkrecht zur Längserstreckung des Seitenteils 1 und miteinander fluchtend an der Seite desselben endend und die beiden Querlinien in Längserstreckung des Seitenteils 1 und parallel zueinander, wobei sie in gleicher Höhe enden, angeordnet sind. Gemäß einer zweiten Variante ist lediglich ein T-förmiger Schlitz 2 vorgesehen, dessen Schenkel senkrecht zur Längserstreckung des Seitenteils 1 auf einer Seite desselben endend und die Querlinie in Längserstreckung des Seitenteils 1 außermittig desselben angeordnet ist. Entsprechend einer dritten Variante sind eine Mehrzahl von H-förmigen Schlitzen 2 vorgesehen, die entsprechend dem Ausführungsbeispiel ausgebildet und auf gleicher Höhe angeordnet sind.
  • Der Querschnittsverlauf des Seitenteils 1 muss, wie aus den 1a–d ersichtlich, nicht notwendigerweise über die gesamte Längserstreckung desselben konstant sein. Dies gilt auch für die Dicke und Gesamtbreite des Seitenteils 1. Das Seitenteil 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel ist im Wesentlichen, d.h. abgesehen von den Endbereichen, in welchen es mit den Sammelkästen verlötet ist, eben ausgebildet. 2a zeigt einen Schnitt durch dasselbe im Bereich der Schenkel der H-förmigen Schlitze 2.
  • Gemäß einer ersten Variante, die in 2b dargestellt ist, sind die beiden Ränder in Längserstreckung des Seitenteils um 90° umgebogen, so dass das Seitenteil 2 U-förmig ausgebildet ist. Die Schlitze 2 verlaufen – gemäß der Darstellung von 2b – in den Eckbereichen. Alternativ können die Schlitze 2 auch im Bodenbereich, wie in 2c dargestellt, und/oder gegebenenfalls auch im Bereich der Schenkel verlaufen.
  • Gemäß weiteren Varianten sind Rippen oder Ränder eines Seitenteils um weniger oder mehr als 90° umgebogen, so dass die Rippen beziehungsweise Ränder im Querschnitt als schräge Schenkel ausgebildet sind.
  • 2d zeigt eine Variante eines Seitenteils 1, bei dem eine sich senkrecht von der Oberfläche desselben erhebende Rippe 3 etwa mittig neben einem in Längserstreckung des Seitenteils verlaufenden Schlitz 2 vorgesehen ist. Diese Rippe 3 ist vorliegend mittels Schweißens am Seitenteil 1 fest angebracht. Ein Rand ist – entsprechend der vorigen Variante – um 90° in 2d umgebogen, wobei sich Rand und Rippe 3 in die gleiche Richtung erstrecken.
  • Die 3a bis 3f zeigen verschiedene andere Varianten von Schlitzen 2, die von einer oder beiden Seiten schräg oder senkrecht zur Längserstreckung des Seitenteils 1 angeordnet sind. Gemäß der Darstellung sind die Schlitze 2 in äquidistanten Abständen vorgesehen, jedoch können auch sich ändernde Abstände und/oder sich ändernde Winkel zur Längserstreckung des Seitenteils 1 vorgesehen sein.
  • Gemäß den Darstellungen der 4a bis 4g sind an Stelle von Schlitzen Öffnung 4 im Seitenteil 1 vorgesehen, wobei eine einzelne, kreisförmige Öffnung 4 (vgl. 4c), eine Mehrzahl in einer Reihe oder versetzt angeordneten kreisförmigen Öffnungen 4 (vgl. 4a, 4b) oder beispielsweise auch ovale Öffnungen 4 mit den unterschiedlichsten Anordnungen der Längsachse (vgl. 4d bis 4e) vorgesehen sein können. Dabei können die Längsachsen auch schräg angeordnet sein.
  • Beliebige Kombinationen oder andere Gestalten der Öffnungen und/oder Schlitze sind möglich, je nach gewünschter Federkennlinie des Seitenteils 1.
  • Die 5a bis 5j zeigen eine Variante des ersten Ausführungsbeispiels mit einem Seitenteil 1, in dem drei H-förmig angeordnete Schlitze 2 vorgesehen sind. Hierbei haben die Schlitze 2 jeweils die gleiche Breite, die vorliegend ca. einem Zwanzigstel der Breite des Seitenteils entspricht. Die beiden, die Schenkel des „H" bildenden Schlitze 2 erstrecken sich – bezüglich der Länge des Seitenteils 1 mittig angeordnet – über etwas mehr als ein Drittel der Gesamtlänge des Seitenteils 1. Der die beiden Schenkel verbindende Schlitz 2 ist bezüglich der Länge des Seitenteils 1 in der Mitte angeordnet und endet in den die Schenkel bildenden Schlitzen 2. Die Randbreite des Seitenteils 1 beträgt außenseitig des Schlitzes 2, der dem Rand am nächsten liegt, etwa ein Sechstel der Gesamtbreite des Seitenteils 1.
  • Entlang der Mittellängsachse des Seitenteils 1 sind vorliegend acht sich in Längsrichtung erstreckende V-förmige Sicken 5 angeordnet, deren Tiefe etwas geringer als die Materialstärke des Seitenteils 1 ist. Die Länge der Sicken 5 ist deutlich kleiner als die der Schlitze 2. Vorliegend beträgt die Länge der Sicken 5 nur etwa ein Drittel der Länge des kurzen, quer zur Längserstreckung des Seitenteils 1 verlaufenden Schlitzes 2. Neben den acht sich in Längsrichtung des Seitenteils 1 erstreckenden Sicken 5 sind zwei weitere, entsprechend ausgebildete und parallel dazu ausgerichtete Sicken 5 im Randbereich des Seitenteils 1 in der Höhe des quer verlaufenden Schenkels 2 angeordnet.
  • Ferner ist in der Mittellängsachse des Seitenteils 1 im Endbereich der Schenkel des durch die Schlitze 2 gebildeten „H" mittig zwischen den Schenkelenden jeweils eine Öffnung 4 in Form einer Bohrung mit einem Innendurchmesser, der größer als die Breite der Schlitze 2 ist, vorgesehen.

Claims (10)

  1. Wärmeübertrager, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit zwischen Sammelkästen angeordneten, von einem ersten, heißen Medium durchströmbaren Rohren und mit mindestens einem seitlich zwischen zwei Sammelkästen angeordneten Seitenteil (1), wobei ein die Rohre umströmendes zweites Medium bei Betrieb kälter als das erste, heiße Medium ist, das Seitenteil (1) zumindest einen Teil der Zugspannungen aufnimmt, die in Folge unterschiedlicher Wärmeausdehnungen der Rohre bei Betrieb zumindest auf das äußerste Rohr wirkt, und das Seitenteil (1) Schlitze (2) und/oder Öffnungen (4) aufweist, welche die Federkonstante des Seitenteils (1) gegenüber einem Seitenteil ohne Schlitzen und/oder Öffnungen derart verändert, dass bei einer unterschiedlichen Längenausdehnung der mittleren Rohre in Vergleich zum äußersten, benachbart zum Seitenteil (1) angeordneten Rohr die auf das äußerste Rohr wirkende Zugspannung verringert ist.
  2. Wärmeübertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (2) zumindest bereichsweise quer zur Längserstreckung des Seitenteils (1) verlaufen.
  3. Wärmeübertrager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (2) nur über einen Teil der Länge des Seitenteils (1) verlaufend ausgebildet sind.
  4. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (2) H- oder T-förmig ausgebildet sind.
  5. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (4) kreisförmig und/oder oval und/oder ellipsenförmig und/oder langlochartig ausgebildet sind.
  6. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenteil (1) flach oder U-förmig ausgebildet ist.
  7. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenteil (1) mindestens eine Rippe aufweist.
  8. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenteil (1) aus mindestens zwei Teilen besteht, die miteinander fest verbunden sind.
  9. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenteil (1) in seiner Längserstreckung eine Federkonstante D von 1000 N/mm bis 40000 N/mm aufweist.
  10. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager bei gleichmäßiger Temperaturverteilung und Raumtemperatur spannungsfrei ist.
DE102006016066A 2005-04-05 2006-04-04 Wärmeübertrager, insbesondere für ein Kraftfahrzeug Ceased DE102006016066A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006016066A DE102006016066A1 (de) 2005-04-05 2006-04-04 Wärmeübertrager, insbesondere für ein Kraftfahrzeug

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005015708 2005-04-05
DE102005015708.4 2005-04-05
DE102006016066A DE102006016066A1 (de) 2005-04-05 2006-04-04 Wärmeübertrager, insbesondere für ein Kraftfahrzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006016066A1 true DE102006016066A1 (de) 2006-10-19

Family

ID=37055645

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006016066A Ceased DE102006016066A1 (de) 2005-04-05 2006-04-04 Wärmeübertrager, insbesondere für ein Kraftfahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006016066A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2916836A1 (fr) * 2007-05-30 2008-12-05 Valeo Systemes Thermiques Echangeur de chaleur muni de joues perforees
DE102008035020A1 (de) * 2008-07-25 2010-01-28 Behr Gmbh & Co. Kg Wärmeübertrager
EP2295920A1 (de) * 2009-09-11 2011-03-16 A-Heat AlliedHeat Exchange Technology AG Wärmetauscherblock, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Wärmetauscherblocks
DE102006017610B4 (de) 2006-04-12 2020-08-06 Mahle International Gmbh Wärmetauscher zur Ladeluftkühlung für Kraftfahrzeuge, System

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006017610B4 (de) 2006-04-12 2020-08-06 Mahle International Gmbh Wärmetauscher zur Ladeluftkühlung für Kraftfahrzeuge, System
FR2916836A1 (fr) * 2007-05-30 2008-12-05 Valeo Systemes Thermiques Echangeur de chaleur muni de joues perforees
WO2008148605A1 (fr) * 2007-05-30 2008-12-11 Valeo Systemes Thermiques Echangeur de chaleur muni de joues perforees
DE102008035020A1 (de) * 2008-07-25 2010-01-28 Behr Gmbh & Co. Kg Wärmeübertrager
EP2295920A1 (de) * 2009-09-11 2011-03-16 A-Heat AlliedHeat Exchange Technology AG Wärmetauscherblock, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Wärmetauscherblocks

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60219538T2 (de) Wärmetauscher
EP1846718B2 (de) Wärmetauscher
EP1728038B1 (de) Vorrichtung zum austausch von wärme und verfahren zu deren herstellung
WO2005012820A1 (de) Wärmeübertrager sowie verfahren zu dessen herstellung
EP0374896A2 (de) Flachrohrverflüssiger, Herstellungsverfahren und Anwendungen
EP1869390A1 (de) Wärmeübertrager, insbesondere für ein kraftfahrzeug
EP2771636B1 (de) Wärmeübertrager
EP3106823B1 (de) Wärmeübertrager
DE102006002932A1 (de) Wärmetauscher und Herstellungsverfahren für Wärmetauscher
DE102006005421A1 (de) Wärmetauscher
WO2004048874A1 (de) Värmeübertragereinheit, insbesondere für ein kraftfahrzeug, und verfahren zur herstellung
WO2006105823A1 (de) Mehrkanalflachrohr
EP1227291B1 (de) Wärmetauscher und Herstellungsverfahren
DE102006016066A1 (de) Wärmeübertrager, insbesondere für ein Kraftfahrzeug
EP2029953A1 (de) Wärmeübertrager, insbesondere ladeluftkühler, mit verstärktem rohrboden
EP2832464B1 (de) Lamellenelement und Verfahren zur Herstellung eines Lamellenelements
DE102008007937A1 (de) Zweiteilige Kopfteil/Sammelrohr-Konstruktion für einen Wärmetauscher, welcher abgeflachte Röhren aufweist
EP2167895B1 (de) Wärmetauscher
DE102005002005B4 (de) Kühlvorrichtung insbesondere für einen elektrischen Transformator
EP2994712B1 (de) Wärmeübertrager
DE102006037302A1 (de) Wärmetauscher, insbesondere für eine Kraftfahrzeug-Klimaanlage
DE102008051894A1 (de) Belastungsangepasstes Strukturteil aus Metall für einen Wärmetauscher, Verfahren zur Herstellung eines belastungsangepassten Strukturteils, Wärmetauscher
DE102008035020A1 (de) Wärmeübertrager
DE102009010039B4 (de) Wärmetauscher
DE102008013018A1 (de) Flaches Wärmetauscherrohr

Legal Events

Date Code Title Description
OR8 Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20130311

R082 Change of representative

Representative=s name: GRAUEL, ANDREAS, DIPL.-PHYS. DR. RER. NAT., DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: MAHLE INTERNATIONAL GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: BEHR GMBH & CO. KG, 70469 STUTTGART, DE

Effective date: 20150311

R082 Change of representative

Representative=s name: GRAUEL, ANDREAS, DIPL.-PHYS. DR. RER. NAT., DE

Effective date: 20150311

R016 Response to examination communication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final