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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte mit einer Lichtquelle
in Form eines lichtemittierendes Halbleiterelements und einem Reflektor.
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Aus
dem Stand der Technik sind Reflektor-Leuchten in Form von Boden-,
Decken- oder Wandeinbauleuchten
bekannt. Beispielsweise ist aus der
EP 1 519 102 A2 eine derartige Reflektorleuchte bekannt,
die sich insbesondere als Stufen-Reflektorleuchte eignet. Die Leuchte
weist eine Lichtquelle in Form einer lichtemittierenden Diode (LED)
auf, deren Licht durch einen Reflektor auf eine zu beleuchtende Fläche, beispielsweise
eine Stufe gerichtet wird. Eine Abstrahlung in seitlicher Richtung
ist hierbei jedoch nicht vorgesehen, so dass die Quererstreckung
des beleuchteten Bereichs im Wesentlichen auf die entsprechende
Abmessung der Reflektorleuchte begrenzt ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reflektorleuchte
anzugeben, die sich besonders gut für eine Beleuchtung eines breiten
Bereichs eignet, insbesondere für
einen Bereich, der sich in seitlicher Richtung deutlich über die
Abmessungen der Leuchte hinaus erstreckt.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Leuchte mit den im Anspruch 1 genannten
Merkmalen gelöst.
Die abhängigen
Ansprüche
bilden den zentralen Gedanken der Erfindung in besonders vorteilhafter
Weise weiter.
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Gemäß der Erfindung
ist eine Leuchte vorgesehen, die eine Lichtquelle in Form eines
lichtemittierenden Halbleiterelements, beispielsweise einer LED aufweist.
Weiterhin weist die Leuchte einen Reflektor auf, sowie eine Linsenanordnung,
die zwischen dem Halbleiterelement und dem Reflektor angeordnet
ist. Dabei ist der Reflektor derart gestaltet, dass ein von dem
Halbleiterelement ausgestrahltes und von dem Reflektor reflektiertes
Licht einen Lichtkegel bildet, dessen Erstreckung in einer ersten
Richtung größer ist
als in einer zweiten, von der ersten Richtung verschiedenen Richtung.
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Im
Folgenden wird – ausschließlich zur
leichteren Beschreibbarkeit – davon
ausgegangen, dass die Linsenanordnung vertikal über dem Halbleiterelement angeordnet
ist und der Reflektor vertikal über der
Linsenanordnung. Beispielsweise können also Halbleiterelement,
Linsenanordnung und Reflektor längs
einer Vertikalen angeordnet sein, die sich von einem Punkt der lichtemittierenden
Oberfläche
des Halbleiterelements senkrecht nach oben erstreckt. Dabei kann
das Halbleiterelement derart orientiert sein, dass die Flächennormale
der lichtemittierenden Oberfläche
vertikal nach oben gerichtet ist. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,
dass diese Ausrichtung rein beispielhaft gewählt ist und ausschließlich dazu
dient, die folgende Beschreibung leichter verständlich zu machen. Die Leuchte
kann in jeder gewünschten
Orientierung mit Bezug auf die Vertikale ausgerichtet und betrieben
werden. Die im Folgenden genannten Richtungsbezeichnungen ändern sich
in einem solchen Fall entsprechend.
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Mit
der erfindungsgemäßen Leuchte
wird erzielt, dass ein besonders breiter Bereich beleuchtet werden
kann, insbesondere ein Bereich, dessen seitliche Erstreckung deutlich
größer ist
als die seitliche Erstreckung der Leuchte. Dadurch eignet sich die Leuchte
beispielsweise zur Beleuchtung eines länglichen Wegabschnittes oder
dergleichen. Sie kann jedoch beispielsweise auch für die Beleuchtung
eines entsprechenden Wand- oder Deckenabschnitts oder dergleichen
eingesetzt werden.
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Die
Leuchte eignet sich auf Grund ihrer zuverlässigen und langlebigen Lichtquelle
besonders zur Notbeleuchtung.
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Durch
die Linsenanordnung wird dabei ermöglicht, einen möglichst
großen
Anteil des von dem Halbleiterelement abgestrahlten Lichts auf den
Reflektor zu lenken, also das Licht möglichst effektiv zu nutzen,
und zwar bei relativ großer
räumlicher
Gestaltungsfreiheit hinsichtlich der relativen Anordnung zwischen
der LED und dem Reflektor. Mit der Linsenanordnung kann also das
von der LED ausgestrahlte Licht möglichst effektiv auf die Reflektorfläche konzentriert
werden.
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Mit „Lichtkegel" ist dabei derjenige
räumliche,
kegelabschnittförmige
Bereich gemeint, der von dem Licht durchflutet wird, das eine bestimmte
Mindestintensität
aufweist. Dabei ist mit Mindestintensität eine Intensität gemeint,
die mindestens zur Beleuchtung erforderlich ist. Die absolute Größe dieser Mindestintensität kann dabei
in Abhängigkeit
der konkreten Verhältnisse,
insbesondere der Lichtverhältnisse
in der Umgebung der Leuchte variieren.
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Bei
der „ersten" Richtung kann es
sich beispielsweise um eine horizontale Richtung, beispielsweise
um die „Querrichtung" von einer Seite
zur gegenüberliegenden
Seite, also beispielsweise von „rechts" nach „links" handeln. Bei der zweiten Richtung kann
es sich ebenfalls um eine horizontale Richtung handeln, insbesondere
um eine Richtung, die sich rechtwinklig zu der ersten Richtung erstreckt, also
beispielsweise um eine „Längsrichtung".
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Bei
der Linsenanordnung kann es sich beispielsweise um eine Linse, beispielsweise
eine Sammellinse handeln.
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Vorteilhaft
handelt es sich bei dem lichtemittierenden Halbleiterelement um
eine ungehäuste LED.
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Vorteilhaft
ist ein rückwärtiger Bereich
des Reflektors näher
an der Linsenanordnung angeordnet als ein vorderer Bereich des Reflektors.
Beispielsweise kann also der Reflektor mit Bezug auf eine optische
Achse oder Hauptachse der Linsenanordnung schräg angeordnet sein. Auf diese
Weise wird ermöglicht,
dass sich der Lichtkegel nicht im Wesentlichen von dem Reflektor
in Richtung auf die Linsenanordnung (also nach unten) erstreckt,
sondern in einer sich davon unterscheidenden Richtung, beispielsweise
nach schräg
unten. Dadurch wird die Gestaltungsfreiheit hinsichtlich der relativen
Anordnung von Halbleiter und Linsenanordnung und Reflektor und somit
auch hinsichtlich der äußeren Formgebung der
Leuchte vergrößert. Auch
wird dadurch ermöglicht,
die Linsenanordnung so anzuordnen, dass sie den Verlauf des Lichtkegels
möglichst
wenig unerwünscht
beeinflusst.
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Vorteilhaft
ist der Reflektor bzw. die Reflektorinnenfläche in einem Frontalschnitt
betrachtet, also in einem Schnitt bei einer Ansicht von vorne, nach unten
konkav geformt. Dies kann insbesondere für eine entsprechende Schnittebene
der Fall sein, die durch die Linsenanordnung verläuft.
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Vorteilhaft
ist der Reflektor derart gestaltet, dass durch den Reflektor das
Licht über
Kreuz nach zwei gegenüberliegenden
Seiten reflektiert wird und die Erstreckung des Lichtkegels in seitlicher
Richtung größer ist
als die Erstreckung des Lichtkegels in Längsrichtung.
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Vorteilhaft
wird dabei durch den Reflektor zu der einen Seite mehr Licht reflektiert,
als zu der gegenüberliegenden
anderen Seite. Mehr Licht kann dabei beispielsweise Licht mit höherer Intensität bedeuten
und/oder Licht, das einen größeren räumlichen
Bereich ausleuchtet. Eine entsprechend asymmetrische Beleuchtung
ermöglicht
eine größere Freiheit
bei der Wahl des Aufstellungsortes für die Leuchte in Relation zu
dem zu beleuchtenden Bereich.
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Vorteilhaft
weist der Reflektor einen ersten Bereich mit einer ersten Flächennormalen
und einen zweiten Bereich mit einer zweiten Flächennormalen auf, wobei die
beiden Flächennormalen
in der ersten Richtung gesehen, also beispielsweise in seitlicher Richtung
gesehen, entgegengesetzte Komponenten aufweisen. Die beiden Komponenten
können
dabei beispielsweise in ihrem Betrag gleich groß sein und sich lediglich in
ihrer Richtung unterscheiden. Weiterhin können die beiden Flächennormalen
in ihren weiteren Komponenten identisch sein. Insbesondere die nach
vorne gerichteten Komponenten können
dabei gleich groß sein.
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Vorteilhaft
weist der Reflektor einen Rand auf, der sich zumindest im Wesentlichen
entlang einer Schnittlinie erstreckt, die sich bei einem Schnitt eines
Linsen-Lichtkegels,
der durch das Licht gebildet wird, das die Linsenanordnung nach
oben verlässt
mit einer oberhalb der Linsenanordnung angeordneten oberen Wand
ergibt. Die obere Wand kann insbesondere nach unten konvex geformt
sein. Mit „Linsen-Lichtkegel" ist dabei der derjenige
räumliche, kegelabschnittförmige Bereich
gemeint, der von dem Licht durchflutet wird, das von dem Halbleiterelement ausgestrahlt
die Linsenanordnung durchsetzt hat und wiederum eine bestimmte Mindestintensität aufweist.
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Vorteilhaft
weist die Leuchte weiterhin ein Einbaugehäuse auf, in der das Halbleiterelement,
der Reflektor und die Linsenanordnung angeordnet sind, wobei durch
eine Öffnung
in dem Einbaugehäuse eine
Lichtaustrittsebene festgelegt werden kann. Der Rand der Öffnung kann
also längs
einer Ebene geformt sein.
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Vorteilhaft
durchsetzt dabei der Lichtkegel die Lichtaustrittsfläche schräg, beispielsweise
nach schräg
unten. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass der Lichtkegel
mit Bezug auf die Flächennormale
der Lichtaustrittsebene unsymmetrisch ausgebildet ist.
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Vorteilhaft
weist der Reflektor facettierte Spiegelflächen auf.
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Vorteilhaft
weist die Leuchte weiterhin wenigstens eine weitere Lichtquelle
in Form wenigstens eines weiteren lichtemittierenden Halbleiterelements auf,
wenigstens einen weiteren Reflektor, und wenigstens eine weitere
Linsenanordnung, die zwischen dem weiteren Halbleiterelement und
dem weiteren Reflektor angeordnet ist.
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Vorteilhaft
sind dabei die wenigstens zwei Halbleiterelemente seitlich nebeneinander
angeordnet. Weiterhin können
dabei vorteilhaft die beiden Reflektoren seitlich nebeneinander
angeordnet sein. Auch die beiden Linsenanordnungen können seitlich nebeneinander
angeordnet sein. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die weitere
Lichtquelle, der weitere Reflektor und die weitere Linsenanordnung
identisch zu der ersten Lichtquelle, dem ersten Reflektor und der
ersten Linsenanordnung ausgeführt
sind. Insbesondere kann sich die genannte relative Anordnung zueinander
in der ersten Richtung erstrecken.
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Weitere
Merkmale, Vorteile und Eigenschaften sollen nunmehr anhand einer
detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen und mit Bezug
auf die Figuren der beigefügten
Zeichnungen erläutert
werden. Es zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Leuchte,
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2 eine
Ansicht dieser Leuchte von vorne,
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3 eine
schematische Querschnittdarstellung dieser Leuchte und
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4 eine
Draufsicht auf die Leuchte.
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In
den 1 bis 4 ist ein erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Leuchte 1 schematisch
perspektivisch dargestellt. Man erkennt als Lichtquelle ein Halbleiterelement
in Form einer LED 2, hier einer ungehäusten LED 2, einen
Reflektor 3 und als Linsenanordnung eine Sammellinse, im Folgenden
kurz als Linse 4 bezeichnet, die zwischen der LED 2 und
dem Reflektor 3, hier unmittelbar oberhalb der LED 2 angeordnet
ist. Gemäß dem dargestellten
Beispiel ist die Leuchte in Form einer Einbauleuchte gestaltet.
Hierzu weist die Leuchte eine Einbaubox bzw. ein Einbaugehäuse 5 mit
einer Öffnung 10 auf,
durch deren Rand eine Lichtaustrittsebene 7 festgelegt
werden kann.
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Zur
leichteren Beschreibbarkeit wird auch im Weiteren davon ausgegangen
(ohne dadurch irgendeine Beschränkung
festzulegen, wie oben bereits ausgeführt), dass sich die Linse 4 vertikal über der
LED 2 befindet und der Reflektor 3 vertikal über der
Linse 4. Die Richtung „oben" ist in 1 in einem klein
eingezeichneten symbolischen kartesischen Koordinatensystem mit
der z-Achse angedeutet. „Vorne" entspricht bei diesem
Ausführungsbeispiel der
Richtung der Flächennormalen
der Lichtaustrittsebene 7, mit dem hier gewählten Koordinatensystem
also der x-Richtung. Die y-Richtung bezeichnet im Folgenden eine
seitliche Richtung, und zwar „links", so dass der negative
y-Richtung „rechts" entspricht. Die
gewählten
Richtungsbezeichnungen dienen lediglich der leichteren Verständlichkeit.
Es wird nochmals ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass die Leuchte in beliebiger Orientierung
bezüglich
der Senkrechten ausgerichtet angeordnet werden kann.
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Im
dargestellten Beispiel ist die lichtemittierende Fläche der
LED 2 horizontal ausgerichtet. Die Linse 4 ist
derart angeordnet, dass ihre Hauptachse oder optische Achse vertikal
orientiert ist.
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In
der in 1 dargestellten Ausrichtung kann die Leuchte 1 beispielsweise
zur Beleuchtung einer ebenen Fläche,
beispielsweise eines Wegabschnittes oder eines sonstigen länglichen
Abschnitts, der sich in y-Richtung erstreckt, dienen. Es ist jedoch durch
entsprechend andere Ausrichtung der Leuchte ebenso möglich, mit
der Leuchte beispielsweise einen vertikalen Wandabschnitt oder einen
Deckenabschnitt, beispielsweise eines Raumes zu beleuchten.
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In 2 ist
eine Frontalansicht der Leuchte 1 dargestellt, in 3 ein
schematischer Querschnitt, sowie in 4 eine Draufsicht.
Zur leichteren Orientierung sind in den drei letztgenannten Figuren jeweils
die entsprechenden Achsen des gewählten Koordinatensystems skizziert.
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Wie
am besten aus der Darstellung der 3 ersichtlich,
ist der Reflektor 3 derart gestaltet, dass sein rückwärtiger Bereich 31 niedriger
und somit näher
an der Linse 4 angeordnet ist, als sein vorderer Bereich 32.
Der Reflektor 3 ist also bezüglich der Vertikalen schräg ausgerichtet
angeordnet. Auf diese Weise wird ermöglicht, dass der Lichtkegel,
der durch das Licht gebildet wird, das von der LED 2 ausgestrahlt
und am Reflektor 3 reflektiert wird, die Leuchte 1 nach
schräg
vorne unten durch die Lichtaustrittsebene 7 verlässt. Beispielsweise
kann vorgesehen sein, dass die Haupterstreckung des Reflektors 3,
also beispielsweise eine Verbindungslinie zwischen dem rückwärtigen Bereich 31 und
dem vorderen Bereich 32 bezüglich der Horizontalen einen Winkel
zwischen etwa 10° und
etwa 80°,
beispielsweise etwa 25° einschließt. Im Allgemeinen
kann in Abhängigkeit
des Aufstellungsortes diese Neigung so gewählt werden, dass dadurch eine
Blendwirkung der Leuchte vermieden werden kann, also eine blendfreie
Leuchte geschaffen wird.
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Wie
am besten aus 2 ersichtlich, ist der Reflektor 3 derart
gestaltet, dass er in einem Frontalschnitt betrachtet, nach unten
konkav geformt ist.
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Das
Licht, das von der LED 2 ausgestrahlt wird und auf den
Reflektor 3 trifft und von diesem reflektiert wird, bildet
einen Lichtkegel, dessen Erstreckung in einer Richtung, und zwar
hier in seitlicher Richtung, also y-Richtung bzw. der negativen
y-Richtung größer ist
als in einer zweiten Richtung, hier der x-Richtung. Im vorliegenden
Fall ist also dieser Lichtkegel in seitlicher Erstreckung größer als
in seiner „Längserstreckung".
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Wie
insbesondere aus der Frontalansicht der 2 zu erkennen,
ist hierzu der Reflektor 3 derart geformt, dass das Licht
sozusagen über
Kreuz nach rechts und nach links reflektiert wird. Dies ist in 2 sehr
schematisch durch zwei skizzierte exemplarische Lichtstrahlen 12 angedeutet.
Diese beiden beispielhaft skizzierten Lichtstrahlen 12 sind
ebenfalls in 3 skizziert.
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Die
beiden Lichtstrahlen 12 werden am Reflektor 3 in
den beispielhaft gewählten
Punkten P und Q an der Reflektorinnenfläche reflektiert. Im Punkt P weist
der Reflektor 3 also eine Flächennormale auf, die eine nach
links, also in die positive y-Richtung
gerichtete Komponente aufweist. Im Punkt Q weist der Reflektor 3 eine
Flächennormale
auf, die eine nach rechts, also in die negative y-Richtung gerichtete Komponente
aufweist.
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Im
vorliegenden Beispiel ist der Reflektor 3 symmetrisch bezüglich einer
vertikalen x-z-Ebene, die durch den Mittelpunkt der LED 2 verläuft, ausgebildet.
Auf diese Weise wird ein Lichtkegel bewirkt, der bezüglich der
genannten Ebene symmetrisch ist. Die beispielhaft gewählten Punkte
P und Q mögen sich
ebenfalls symmetrisch zu der genannten x-z-Ebene befinden. Die Flächennnormalen
der Reflektorinnenflächen
in den Punkten P und Q weisen daher identische Komponenten in x-Richtung
und z-Richtung auf.
Ihre Komponenten in y-Richtung unterscheiden sich im Vorzeichen,
jedoch nicht im Betrag.
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Es
kann jedoch auch Fälle
geben, in denen es gewünscht
bzw. vorteilhaft ist, mit der Leuchte eine Abstrahlung zu bewirken,
die in seitlicher Richtung unsymmetrisch ist. Beispielsweise könnte dies der
Fall sein, wenn die Verhältnisse
eine Aufstellung der Leuchte an einem Ort wünschenswert erscheinen lassen,
der sich bezüglich
der zu beleuchtenden Fläche
nicht mittig am Rand einer Längsseite
befindet, sondern außermittig.
Eine solche unsymmetrische Abstrahlung kann durch eine entsprechend
unsymmetrische Ausgestaltung der Reflektorfläche bewirkt werden. Beispielsweise
könnte
hierfür
also der Reflektor auf einer Seite der oben genannten x-z-Ebene
eine größere Reflektorfläche aufweisen als
auf der anderen Seite. Auch durch entsprechende unsymmetrische Formgebung
der Reflektorflächen kann
ein derartiger Effekt erzielt werden.
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Die
Linse 4 ist derart gewählt,
dass das Licht, das von der LED 2 ausgestrahlt die Linse 4 nach oben
verlässt,
möglichst
effektiv auf die Reflektorfläche
gelenkt wird.
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Dieser
Lichtkegel wird hier einfach „Linsen-Lichtkegel" genannt. Die Begrenzungen
des Linsen-Lichtkegels sind in den 2 und 3 wiederum
sehr schematisch als strichpunktierte Linien eingezeichnet.
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Der
Reflektor 3 ist, wie am besten aus 1 ersichtlich,
an einer oberen Wand 13 montiert bzw. in diese „eingelassen". Die obere Wand 13 ist
dabei im Inneren des Einbaugehäuses 5 befestigt.
Im seitlichen Querschnitt betrachtet ist die Wand 13 nach
unten konvex geformt. Dies trägt
weiterhin zur möglichst
effektiven Lichtnutzung bei.
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Die äußere Begrenzung
bzw. der Rand des Reflektors 3 ist derart gestaltet, dass
er sich zumindest im Wesentlichen längs einer Schnittlinie erstreckt,
die durch einen Schnitt des Linsen-Lichtkegels mit der oberen Wand 13 gegeben
ist. Auf diese Weise kann das Licht besonders effektiv genutzt werden.
Dies trägt
also insgesamt zur Verbesserung des Wirkungsgrads der Leuchte bei.
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Die
Reflektorinnenfläche
ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel
als facettierte Spiegelfläche
gestaltet.
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An
der Lichtaustrittsebene ist eine lichtdurchlässige, plane Abdeckung vorgesehen,
wodurch sich die Leuchte gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
insbesondere auch zum Einsatz im Freien eignet.
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Bei
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist
seitlich neben der LED 2 eine zweite LED 2', neben der
Linse 4 eine zweite Linse 4' und neben dem Reflektor 3 ein
zweiter Reflektor 4' angeordnet.
Es sind also zwei der genannten „Einheiten" LED 2, Linse 4, Reflektor 3 seitlich
nebeneinander angeordnet und somit in derjenigen Richtung nebeneinander
angeordnet, in der die breitere Abstrahlung erfolgt. Dabei ist es
auch möglich,
drei oder beliebig mehr solcher Einheiten nebeneinander vorzusehen.
Der Anzahl der gewählten
Einheiten LED/Linse/Reflektor ist dabei keine bestimmte obere Grenze
gesetzt. Die beiden beispielhaft gezeigten Einheiten sind beim Ausführungsbeispiel
baugleich gewählt.
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Die
LED 2 ist auf einer Trägerplatine 6 montiert.
(In den Figuren ist die Befestigung der Trägerplatte 6 im Einbaugehäuse 5 der Übersichtlichkeit halber
nicht eingezeichnet.) Die zweite LED 2' ist auf einer zweiten Trägerplatine 6' montiert. Die
zwei genannten – bzw.
im Allgemeinen entsprechend vielen – Trägerplatinen 6, 6' können dabei
auch einstückig bzw.
teilweise einstückig
vorgesehen sein.
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Durch
die seitlich versetzte Anordnung mehrerer Einheiten kann also eine
insgesamt noch breitere Abstrahlung erzielt werden. Dabei kann auf Grund
des Überlagerungseffektes
der entsprechend beiden bzw. mehreren Lichtkegel auch eine besondere
Gestaltung der Beleuchtung erzielt werden, beispielsweise durch
LEDs, die Licht in unterschiedlichen Farben ausstrahlen.
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Beispielsweise
kann auch vorgesehen sein, die zwei bzw. mehreren Einheiten so zu
gestalten, dass sie jeweils eine seitlich gesehen unsymmetrische
Abstrahlcharakteristik aufweisen, so wie weiter oben für eine Einheit
angegeben. Beispielsweise kann im Fall von zwei Einheiten für jede Einheit
jeweils ein Lichtkegel vorgesehen sein, der – mit Bezug auf das Einbaugehäuse – zur der äußeren Seite
hin einen längeren
Bereich bestrahlt als zur inneren Seite.
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Das
Einbaugehäuse 5 ist
bei den hier dargestellten Ausführungsbeispielen
quaderförmig,
wodurch sich die Leuchte besonders leicht in einer Umgebung baulich
integrieren lässt.
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Die
Leuchte eignet sich auf Grund der vergleichsweise zuverlässigen und
langlebigen Lichtquelle besonders als Notbeleuchtung.
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Die
Vorteile der Leuchte können
wie folgt zusammengefasst werden:
- • Die Leuchte
hat einen besonders breiten Abstrahlungsbereich.
- • Die
Leuchte hat einen sehr guten Wirkungsgrad.
- • Die äußere Form
der Leuchte ist verhältnismäßig frei
gestaltbar.
- • Die
Leuchte ist blendfrei.
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Die
Leuchte lässt
sich auf einfache Weise in eine Umgebung integrieren. Die Leuchte
eignet sich besonders gut zur Notbeleuchtung.
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- 1
- Leuchte
- 2
- LED
(Leuchtdiode)
- 2'
- zweite
LED
- 3
- Reflektor
- 3'
- zweiter
Reflektor
- 4
- Linse
- 4'
- zweite
Linse
- 5
- Einbaugehäuse
- 6
- Trägerplatine
- 6'
- zweite
Trägerplatine
- 7
- Lichtaustrittsebene
- 10
- Öffnung im
Einbaugehäuse
- 12
- Lichtstrahlen
- 13
- obere
Wand
- 31
- rückwärtiger Bereich
des Reflektors
- 32
- vorderer
Bereich des Reflektors
- P
- erster
Reflexionspunkt am Reflektor
- Q
- zweiter
Reflexionspunkt am Reflektor