DE102006013652B4 - Bearbeitungswerkzeug sowie Verfahren zum Bearbeiten eines Werkstücks - Google Patents

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    • B23P19/06Screw or nut setting or loosening machines
    • B23P19/062Pierce nut setting machines

Abstract

Bearbeitungswerkzeug zum Lochen eines Werkstücks (50) und zum Setzen eines Fügeelements (25) in das gelochte Werkstück (50), bei dem zum Lochen und zum Setzen jeweils eine Werkzeugeinheit vorgesehen ist, die als Locheinheit (8) bzw. als Setzeinheit (4) ausgebildet ist und die jeweils ein in Axialrichtung (12) verfahrbares Werkzeug (20, 22) für die Loch- bzw. Setzoperation aufweist, wobei dem jeweiligen Werkzeug (20, 22) gegenüberliegend ein Gegenhalter (24) vorgesehen ist und die jeweilige Werkzeugeinheit (4, 8) und der zugeordnete Gegenhalter (24) an einem C-bogenartigen Tragarm (2) befestigt sind, wobei der Tragarm (2) an einer Trägereinheit (30) angeordnet ist, die wahlweise als Roboterhand zur Befestigung an einem Industrieroboter (48) oder zur Befestigung an einem anderen automatisierten Bearbeitungsgerät vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bearbeitungswerkzeug zum Lochen eines Werkstücks und/oder zum Setzen eines Verbindungselements mit einer Werkzeugeinheit. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Bearbeiten eines Werkstücks mit einem derartigen Bearbeitungswerkzeug.
  • Bei der Bearbeitung von Werkstücken beispielsweise beim Lochstanzen von Blechen, beim Setzen von Verbindungselementen wie Einpressmuttern oder Einpressbolzen oder beim Zusammenfügen zweier oder mehrerer Bleche mit Hilfe von Füge- oder Verbindungselementen wie Schrauben, Nieten, Einpressbolzen und Einpressmuttern, werden bei der automatisierten Durchführung Werkzeugeinheiten eingesetzt. Eine derartige Werkzeugeinheit ist beispielsweise eine Setzeinheit zum Setzen von Fügeelementen oder eine Locheinheit zur Erzeugung von Stanzlöchern im Werkstück.
  • Zur Bearbeitung des Werkstücks ist es erforderlich, den Werkzeugkopf zunächst zum Werkstück zuzustellen und anschließend die eigentliche Arbeitsbewegung auszuführen. Da bei der Arbeitsbewegung, also beispielsweise bei der Lochoperation oder Setzoperation, erhebliche Kräfte auftreten und zum anderen eine möglichst genaue Positionierung erforderlich ist, müssen die Werkzeugeinheiten äußerst stabil aufgebaut sein und erfordern in der Regel einen vergleichsweise hohen Platzbedarf.
  • Insbesondere im Bereich der Automobiltechnik beim Zusammenfügen von einzelnen Karosserieelementen ist aufgrund der beengten Arbeitsräume eine möglichst kompakte Bauweise derartiger Werkzeugeinheiten für die automatisierte Produktion erforderlich. Aus Kostengesichtspunkten wird eine möglichst hohe Taktrate angestrebt, d. h. die Zeit zwischen zwei Setz- oder Lochoperationen soll möglichst gering sein. Gleichzeitig ist beim Zusammenfügen verschiedener Karosserieelemente im Hinblick auf die hohen Qualitätsansprüche eine hohe Maßhaltigkeit gefordert. Beim Zusammenfügen zweier Bauteile mittels des bis heute überwiegend eingesetzten Schweißens ist dies Maßhaltigkeit ohne spezielle Vorkehrungen erreichbar. Allerdings ist bei den zunehmend eingesetzten Leichtmetallen im Karosseriebau, also durch die Verwendung von Aluminium, Aluminiumlegierungen oder Magnesium und Magnesiumlegierungen, ein Schweißen nicht mehr möglich.
  • Die Karosserieelemente müssen daher anderweitig miteinander verbunden werden. Zum Verbinden werden neben Klebverbindungen Fügeelemente eingesetzt. Dies sind beispielsweise Niete, die durch Bohrlöcher der zu verfügenden Bauteile hindurchgeführt werden. Hierbei ist erforderlich, dass die beiden Bauteile mit Durchgangsbohrungen oder Löchern versehen werden, die exakt übereinander angeordnet sind. Bei größeren Bauteilen mit einer Vielzahl von Befestigungspunkten wirft dies jedoch insbesondere dann Probleme auf, wenn die Nietlöcher in einer Vorfertigungsstufe eingearbeitet werden und die zu fügenden Bauteile erst anschließend übereinander gelegt werden. Durch die unterschiedlichen Prozess-Schritte kann es hierbei zu erheblichen Summentoleranzen kommen, so dass die geforderten Toleranzen überschritten werden. Da es sich bei den zu verbindenden Kfz-Bauteilen in der Regel um komplexe dreidimensionale Bauteile und nicht um einfache ebene Platten handelt, ist zum anderen der Zugang zu den Fügestellen teilweise schwierig. Auch ist der Arbeitsraum beim Zusammenfügen der Karosserie oftmals begrenzt.
  • Sollen die Bauteile beispielsweise mit Nieten verbunden werden, so müssen die Bauteile zuvor gelocht werden. Eine hohe Genauigkeit der Absolutposition der Löcher bereits bei der Formgebung der Bauteile durch ein Formwerkzeug ist schwer und nur mit Lageungenauigkeiten zu erreichen. Dies gilt insbesondere bei gewölbten Blechen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine zuverlässiges und genaues Fügen zweier Bauteile mit Hilfe von Verbindungselementen zu ermöglichen.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch ein als Kombinationswerkzeug ausgebildetes Bearbeitungswerkzeug zum Lochen eines Werkstücks und zum Setzen eines Verbindungselements in das gelochte Werkstück. Zum Lochen und zum Setzen ist jeweils eine Werkzeugeinheit vorgesehen, die als Locheinheit bzw. als Setzeinheit ausgebildet ist und die jeweils ein in Axialrichtung verfahrbares Werkzeug für die Loch- bzw. Setzoperation aufweist, wobei dem jeweiligen Werkzeug gegenüberliegend ein Gegenhalter vorgesehen ist und die jeweilige Werkzeugeinheit und der zugeordnete Gegenhalter an einem C-bogenartigen Tragarm befestigt sind. Der Tragarm wiederum ist an einer Trägereinheit befestigt, die als eine Roboterhand für einen Industrieroboter ausgebildet ist. Hierzu weist die Trägereinheit bevorzugt einen geeignet ausgebildeten Adapter bzw. Flansch auf, mit dem sie in einfacher Weise an den vordersten Roboterarm eines Industrieroboters angeflanscht werden kann. Gleichzeitig stellt sie eine Schnitt-Trennstelle für notwendige Versorgungsleitungen bereit. Alternativ zu der Anordnung an einen Industrieroboter ist die Trägereinheit oder der Tragarm auch an anderen automatisierten Bearbeitungsgeräten, wie beispielsweise Lineareinheiten etc. angeordnet.
  • Unter einem C-bogenartigen Tragarm wird hierbei ein im Querschnitt gesehen in Art eines C's oder eines U's ausgebildetes Tragelement verstanden, wobei dieses zu einer Seite hin offen ist und an seinen Schenkeln zum offenen Freiraum hin die Werkzeugeinheit und gegenüberliegend der Gegenhalter angeordnet ist.
  • Durch die C-bogenartige Ausgestaltung und das in Axialrichtung verfahrbare Werkzeug können auch bei schwierigen Einbausituationen und beengten Arbeitsräumen sowie bei komplexen Bauteilen sicher und zuverlässig die gewünschten Bearbeitungsoperationen durchgeführt werden. Hierzu wird zunächst das Werkzeug in eine ausreichend weit zurückgezogene Position gebracht. Insbesondere so weit, dass der Freiraum zwischen den beiden Schenkeln des C-bogenartigen Tragarms vollständig zur Verfügung steht, um über die zu verbindenden Bauteile zu verfahren. Der Tragarm umgreift daher die beiden Bauteile in etwa klammerar tig. Durch den Tragarm ist daher insgesamt eine gute Zugänglichkeit ermöglicht. Da die Lochoperation durch die spezielle Ausgestaltung des Tragarms ohne weiteres an den bereits übereinandergelegten Bauteilen problemlos durchführbar ist, bestehen auch bei komplexen Bauteilen mit einer Vielzahl von Befestigungspunkten keine Probleme mit Summentoleranzen, da die Löcher durch die gemeinsame Lochoperation exakt zueinander ausgerichtet sind. Im anschließenden Prozess-Schritt wird dann das Fügelement in das Loch mit Hilfe der Setzeinheit gesetzt. Diese beiden Operationen erfolgen hierbei vorzugsweise voll automatisiert innerhalb einer Produktionsstraße. Aufgrund der Ausgestaltung als ein Kombinationswerkzeug mit den beiden Werkzeugeinheiten, die bevorzugt auf einem gemeinsamen Tragarm nebeneinander angeordnet sind, ist der Einfluss eines Toleranzeffekts durch unterschiedliche Maschinen/Industrieroboter eliminiert.
  • Die Locheinheit dient insbesondere auch zum hochgenauen Lochen eines einzelnen Bleches. Hierbei wird eine hohe Genauigkeit der Absolutposition eines jeden Loches bezüglich eines Referenzpunktes erreicht. Dies gilt insbesondere auch bei gewölbten Blechen. Auch ist anschließend keine Lochfindungsoperation notwendig wie bei den herkömmlich verwendeten vorgelochten Bauteilen, da die Lochposition genau bekannt ist.
  • Um eine möglichst kompakte Ausgestaltung zu erzielen ist gemäß einer zweckdienlichen Weiterbildung vorgesehen, dass die Werkzeugeinheit einen zweistufigen Kraftzylinder mit einer Hohlkolbenstange umfasst, die an ihrem vorderen Ende mit dem Werkzeug verbunden ist. Die Hohlkolbenstange weist zwei teleskopartig ineinander geführte und gegeneinander verschiebliche Kolbenstangen auf, die zum einen für die Ausübung einer Zustellbewegung zur Zustellung des Werkzeugs und zum anderen für die Ausübung einer weitergehenden Arbeitsbewegung in Axialrichtung für die Loch- oder Setzoperationen ausgebildet sind. Durch die teleskopartige Führung der beiden Kolbenstangen, die nachfolgend als Zuführstange und Arbeitsstange bezeichnet werden, ist eine äußerst kompakte Ausgestaltung bei gleichzeitig guter axialer Führung gewährleistet. Der Kraftzylinder ist hierbei ein Hydraulikzylinder. Bevorzugt wird hierbei lediglich auf die Arbeitsstange eine externe Kraft, insbesondere Hydraulikkraft ausgeübt und über eine Mitnahmeeinrichtung wird die Zuführstange bis zum Erreichen des Endes des Zustellwegs mitgenommen, um anschließend die Kopplung zwischen den beiden Stangen freizugeben, so dass bei weiterer Kraftbeaufschlagung der Arbeitsstange diese die eigentliche Arbeitsbewegung (Stanzvorgang, Setzvorgang) ausführt. Als Kraftzylinder wird hierbei insbesondere ein Kraftzylinder eingesetzt, wie er in der am gleichen Tag und von der gleichen Anmelderin eingereichten Anmeldung mit der Bezeichnung „Werkzeugeinheit und Verfahren zum axialen Verschieben eines Werkzeugskopfs” beschrieben ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Zustellweg für das Werkzeug durch einen Anschlag begrenzt. Hierdurch ist eine definierte Position des Bearbeitungswerkzeugs relativ zum Gegenhalter erreicht. Der Abstand zwischen der Endposition für die Zustellbewegung und dem Gegenhalter entspricht hierbei typischerweise der Gesamtdicke der zu verbindenden Bauteile.
  • Das Werkzeug ist zweckdienlicherweise eine kombinierte Einheit umfassend einen Setzkopf und ein innerhalb des Setzkopf verschiebliches Druckelement. Hierbei ist zweckdienlicherweise der Setzkopf an dem äußeren Rohr der Hohlkolbenstande, nämlich der Zuführstange, und das Druckelement endseitig an der inneren Stange, der Arbeitsstange befestigt. Bevorzugt ist der Setzkopf als ein Mundstück einer Setzeinheit ausgebildet und es ist eine Zuführung für das Fügeelement zum Mundstück vorgesehen. In der Ausgangs- oder Grundposition vor der Zustellbewegung wird das Fügeelement dem Mundstück zugeführt und dort in einem Aufnahmeraum gehalten. Die Setzeinheit bildet daher eine kombinierte Einheit mit sehr kompakten Aufbau, in der die Funktionen Bevorraten-Zustellen-Setzen integriert sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist zusätzlich zum Werkzeug auch der Gegenhalter in Axialrichtung verfahrbar. Hierzu ist eine am Tragarm befestigte Zustelleinheit vorgesehen, die den Gegenhalter aufweist. Bevorzugt ist diese Zustelleinheit hierbei als ein einfacher, einstufiger Hydraulikzylinder ausgebildet. Durch diese Maßnahme ist daher sowohl das Werkzeug als auch der gegenüberliegende Gegenhalter in Axialrichtung verfahrbar. Insbesondere können beide Teile aus dem Freiraum zwischen den Schenkeln des C-bogenartigen Tragarms herausgefahren werden, um so einen möglichst großen Freiraum zu schaffen, um auch bei ungünstigen Einbausituationen den Tragarm über die zu verbindenden Bauteile schieben zu können. Aufgrund des hierdurch erreichten vergrößerten Freiraums ist auch die Gefahr von Beschädigungen der Bauteile beim Zustellen des Tragarms über die Bauteile verringert.
  • Vorzugweise ist weiterhin am Tragarm eine kompakte Hydraulikeinheit angeordnet, die einen erforderlichen Hydraulikdruck sowohl für die Werkzeugeinheit und bedarfsweise auch für die Zustelleinheit erzeugt und bereitstellt. Die Hydraulikeinheit selbst weist keinerlei Hydraulikzufuhr auf. Es sind daher nur von der Hydraulikeinheit zu den zu versorgenden Einheiten Hydraulikleitungen erforderlich. Da die Hydraulikeinheit direkt am Tragarm befestigt ist, sind daher nur äußerst kurze Hydraulikleitungen erforderlich, die insbesondere als robuste Rohrleitungen ausgeführt sind. Insbesondere bei der Anordnung des Tragarms an einem mehrachsigen Industrieroboter wird durch diese Ausgestaltung verhindert, dass aufwändige Hydraulikleitungen über mehrere relativ zueinander bewegliche Maschinenachsen geführt werden müssen. Es besteht daher durch die unmittelbare Anordnung der Hydraulikeinheit am Tragarm keinerlei Gefahr einer Beschädigung einer Hydraulikleitung.
  • Als kompakte Hydraulikeinheit kommt hierbei insbesondere eine Hydraulikeinheit zum Einsatz, wie sie in der internationalen Anmeldung PCT/EP 2005/010208 vom 21.08.2005 mit dem Titel „Mobiles Hydraulikaggregat” beschrieben ist.
  • Die Trägereinheit selbst stellt vorzugsweise weitergehende Funktionalitäten zusätzlich zu den Funktionalitäten des Tragarms bereit. Dies sind zum einen in einer bevorzugten Weiterbildung eine verfahrbare Anordnung des Tragarms an der Trägereinheit. Insbesondere ist hierbei eine verschiebliche Lagerung des Tragarms in einer Längsrichtung und/oder einer Querrichtung vorgesehen. Sowohl die Längsrichtung als auch die Querrichtung sind hierbei senkrecht zur Axialrichtung orientiert. Durch diese zusätzlichen Freiheitsgrade bei der Positionierung des Tragarms kann eine sehr schnelle und hochgenaue Positionierung vorgenommen werden. Bei der Verwendung von Industrierobotern kann es nämlich zu ungünstigen Arbeitspositionen kommen, bei denen bereits minimalste Po sitionsänderungen durch eine aufwändige mehrachsige Bewegung der Roboterarme ausgeglichen werden muss. Diese mehrachsigen Bewegungen sind jedoch sehr zeitaufwändig, so dass die Zykluszeit sehr lange ist. Mit dieser Ausgestaltung sind daher sehr kurze Taktzeiten erreichbar.
  • Alternativ oder auch ergänzend sind an der Trägereinheit mehrere getrennte Tragarme, insbesondere ein Tragarm mit einer Locheinheit und ein Tragarm mit einer Setzeinheit angeordnet. Hierdurch besteht die Möglichkeit, die getrennten Tragarme unterschiedlich zu positionieren. Insbesondere können diese beispielsweise relativ zueinander verschieblich angeordnet sein, so dass nicht die komplette Trägereinheit positioniert werden muss.
  • Insbesondere in Verbindung mit einer zweckdienlichen Weiterbildung, wonach die Trägereinheit als eine um eine Drehachse drehbare Dreheinheit ausgebildet ist, bieten die getrennten Tragarme besondere Vorteile. Aufgrund der Ausgestaltung als Dreheinheit ist ein vergleichsweise geringer Platzbedarf erzielt. Die einzelnen Tragarme sind hierbei insbesondere exakt in Radialrichtung ausgerichtet, so dass bei der Drehbewegung die Tragarme jeweils in gleicher Richtung relativ zu den zufügenden Bauteilen orientiert sind.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß weiterhin gelöst durch ein Verfahren zum Bearbeiten eines Werkstücks mit einem derartigen Bearbeitungswerkzeug.
  • Die im Hinblick auf das Bearbeitungswerkzeug angeführten Vorteile und bevorzugten Ausgestaltungen sind sinngemäß auch auf das Verfahren zu übertragen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen jeweils in schematischen und teilweise vereinfachten Darstellungen:
  • 1 Eine Seitenansicht eines kombinierten Bearbeitungswerkzeugs mit einer Loch- und einer Setzeinheit,
  • 2 eine Querschnittsdarstellung des Bearbeitungswerkzeugs gemäß 1,
  • 3A eine Querschnittsdarstellung einer alternativen Ausgestaltung des Bearbeitungswerkzeugs,
  • 3B eine Vorderansicht des Bearbeitungswerkzeugs gemäß 3A,
  • 4 eine perspektivische Darstellung eines als Dreheinheit ausgebildeten Bearbeitungswerkzeugs an einem Roboterarm,
  • 5a5c eine Querschnittsdarstellung eines Bearbeitungswerkzeugs mit einer Setzeinheit in verschiedenen Stellungen während des Setzvorgangs,
  • 6 eine schematische Querschnittsdarstellung eines Kraftzylinders sowie
  • 7 eine Seitenansicht eines Industrieroboters mit einem daran befestigten kombinierten Bearbeitungswerkzeugs.
  • In den Figuren sind gleich wirkende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Das kombinierte Bearbeitungswerkzeug gemäß den 1 bis 3 weist einen gemeinsamen C-förmigen Tragarm 2 oder Tragbügel aus Vollmaterial auf, an dem im Ausführungsbeispiel insgesamt vier Einheiten befestigt sind, nämlich an der Oberseite eine Setzeinheit 4, eine in Querrichtung 6 daneben angeordnete Locheinheit 8 sowie der Setzeinheit 4 und der Locheinheit 8 gegenüberliegend angeordnete Zustelleinheiten 10A, B. Die einzelnen Einheiten 4, 8, 10A, B sind jeweils am Vorderende der einander gegenüberliegenden Schenkeln des C-bogenartigen Tragarms 2 befestigt. Die Einheiten 4, 8, 10A, B weisen jeweils Hydraulikzylinder auf, die eine Zustellbewegung in Axialrichtung 12 ermöglichen. Senkrecht zu der Axialrichtung 12 sowie der Querrichtung 6 ist eine Längsrichtung 13 definiert. Die Setzeinheit 4 weist hierbei einen Kraftzylinder 14 auf, wie er insbesondere im Zusammenhang mit 6 im Detail beschrieben wird. Die Locheinheit 8 umfasst einen Lochstanzzylinder 16 und die beiden Zustelleinheiten 10A, B umfassen jeweils einen Matrizenzustellzylinder 18A, B.
  • Die Setzeinheit 4 weist an ihrem vorderen Ende Setzeinheit 20, die Locheinheit 8 einen Lochstempel 22 mit integriertem Bauteilabstreifer und die Matrizenzustellzylinder 18A, 18B weisen jeweils eine als Gegenhalter 24 bezeichnete Matrize auf. Die Setzeinheit 20, der Lochstempel 22 und die Gegenhalter 24 sind jeweils in Axialrichtung 12 aufeinander zu beweglich bzw. in eine rückgezogene Position verfahrbar, um den Freiraum zwischen den beiden gegenüberliegenden Schenkeln des Tragarms 2 möglichst freizugeben. Die Setzeinheit 4 dient zum Setzen von Füge- oder Verbindungselementen 25 (6), wie beispielsweise Einpressbolzen, Einpressmuttern oder auch Nieten. Diese Fügeteile werden über eine Teilezuführung 26 dem Setzkopf 20 zugeführt. Im Setzkopf 20 wird daher das Fügeelement 25 vor dem eigentlichen Setzvorgang bevorratet. Die Setzeinheit 4 weist daher insgesamt die drei Funktionen Bevorraten, Zustellen und Einpressen auf. Der bei der Lochoperation mit dem Lochstanzzylinder 16 erhaltene Stanzbutzen wird über eine Stanzbutzenabführung 28 entsorgt. Diese ist rückwärtig am Matrizenzustellzylinder 18B angeordnet.
  • Der Tragarm 2 ist Teil einer Trägereinheit 30, die neben den bereits erwähnten Einheiten zusätzlich ein kompaktes Hydraulikaggregat 32 aufweist, das seitlich befestigt ist. Im Ausführungsbeispiel der 1 ist weiterhin eine Verfahrbarkeit des Tragarms 2 in Querrichtung 6 vorgesehen. Hierzu ist der Tragarm 2 an seiner Rückseite entlang einer Schiene 34 gleitend gelagert. Der Tragarm 2 ist entlang der Schiene 34 mittels eines hier nicht näher dargestellten Antriebs verfahrbar.
  • Im Ausführungsbeispiel der 3A und 3B sind im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel nach den 1 und 2 der Tragarm 2 in Längsrichtung 13 verfahrbar angeordnet. Hierzu sind zwei gegenüberliegende Kolbenstangen 38 vorgesehen, die mit ihrem vorderen Ende fest mit den Tragarm 2 verbunden sind und mit ihrem rückwärtigen Ende in eine Verfahreinheit 40 eintauchen und hydraulisch betätigt ein- und ausgefahren werden können.
  • Ein weiterer Unterschied der Baueinheit nach 3 zu der nach 1 ist darin zu sehen, dass auch die Setzeinheit 4 und die Locheinheit 8 in Längsrichtung 13 nebeneinander angeordnet sind.
  • Weiterhin sind in 3 mehrere Hydraulikventile 42 zu erkennen, mit deren Hilfe die einzelnen Hydraulikzylinder 1418 angesteuert werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 sind zwei getrennte Tragarme 2 an einer als Dreheinheit 44 ausgebildeten Trägereinheit befestigt. Die Dreheinheit 44 ist hierbei um eine Drehachse 46 drehbar, die zugleich eine Drehachse eines in 4 nur ausschnittsweise zu erkennenden Industrieroboters 48 ist. Der in 4 auf der linken Bildhälfte dargestellte Tragarm 2 weist die Locheinheit 8 sowie die Zustelleinheit 10A und der andere Tragarm 2 weist die Setzeinheit 4 und die Zustelleinheit 10A auf, wie sie zu den 1 bis 3 beschrieben wurden, mit dem Unterschied, dass die Tragarme 2 räumlich getrennt voneinander angeordnet sind. Die Tragarme 2 sind hierbei an der Dreheinheit 44 derart angeordnet, dass sie in exakter radialer Ausrichtung zur Drehachse 46 orientiert sind.
  • Die Funktion und die einzelnen Prozessschritte werden nachfolgend anhand einer Setzoperation im Zusammenhang mit den 5a bis 5c erläutert. Im ersten Schritt, wie er in 5a dargestellt ist, wird der Tragarm 2 in Längsrichtung 13 über ein hier als Blech dargestelltes Bauteil 50 verfahren, in das das Fügeelement 25 eingebracht werden muss. Das Bauteil 50 weist an einer vorbestimmten Stelle ein Loch auf, in das das Fügeelement 25 eingesetzt werden muss. Um einen möglichst großen Freiraum bei der Zustellung in Längsrichtung 13 zu haben, werden der Setzkopf 20 sowie der Gegenhalter 24 möglichst weit in die rückwärtige Position gezogen. Insbesondere ist hierbei vorgesehen, dass die Schenkel der Tragarme 2 Aussparungen aufweisen, in die der Gegenhalter 24 und/oder der Setzkopf 20 zurückgefahren werden können, wie am Beispiel des Gegenhalters 24 in 5a gezeigt ist. Vorzugsweise sind der Gegenhalter 24 und/oder der Setzkopf 20 so weit zurückziehbar, dass sie Plan oder zumindest weitgehend Plan mit dem Tragarm 2 abschließen.
  • Im nächsten Schritt gemäß der Darstellung nach 5b erfolgt die beidseitige Zustellbewegung sowohl des Gegenhalters 24 als auch des Setzkopfs 20. In der zugestellten Endposition ist das Bauteil 50 fest zwischen dem Setzkopf 20 und dem Gegenhalter 24 eingeklemmt. Anschließend erfolgt der eigentliche Setzvorgang, bei dem das Fügeelement 25 in das Loch eingefügt und dort durch einen Umformvorgang befestigt wird. Nach Beendigung des Setzvorgangs werden schließlich Setzkopf 20 und Gegenhalter 24 zurückgezogen (5c) und wieder in die rückwärtige Ausgangsposition gemäß 5a gebracht. Der Tragarm 2 wird bei Bedarf wieder vom Bauteil 50 entgegen der Längsrichtung 13 abgezogen. Sind in Querrichtung 6 mehrere Fügeelemente 25 nebeneinander zu setzen, so besteht beispielsweise über die Verfahrbarkeit des Tragarms 2 in Querrichtung 6, wie sie beispielsweise anhand der 1 und 2 erläutert wurde, auch die Möglichkeit, ohne ein Zurückfahren des Tragarms 2 mehrere Fügeelemente 25 nebeneinander zu setzen.
  • In zur Setzoperation vergleichbarer Weise erfolgt insbesondere unmittelbar vor der Setzoperation die Lochoperation und zwar bevorzugt mit dem gleichen Bearbeitungswerkzeug, so dass toleranzbedingte Abweichungen vermieden sind.
  • Die Funktionsweise und bevorzugte Ausgestaltung des Kraftzylinders 14 wird nachfolgend anhand 6 erläutert. Der Kraftzylinder 14 umfasst eine teleskopartig ausgebildete Hohlkolbenstange 60 mit einer inneren Arbeitsstange 62 und einer äußeren Zuführstange 64. Die Hohlkolbenstange 60 ist durch ein blockartig ausgebildetes Führungselement 66 geführt und weist an seinem vorderen Ende den Setzkopf 20 mit einem darin längsverschieblich angeordneten Druckelement 68 auf. Das Druckelement 68 ist am vorderen Ende der Arbeitsstange 62 über eine Schraubbefestigung befestigt. Am rückwärtigen Ende der Arbeitsstange 62 ist ein erster Kolben 70 befestigt. Ein zweiter Kolben 72 ist am rückwärtigen Ende der Zuführstange 64 befestigt. An deren vorderem Ende ist der Setzkopf 20 befestigt, wobei das vorderseitige Ende hier eine topf- oder taschenförmige Aufnahme aufweist. Das Druckelement 68 steht etwas über die Grundfläche dieser topfförmigen Aufnahme über, so dass sie – wie in 6 dargestellt – in der Grundstellung des Kraftzylinders an der Zuführstange 64 anschlägt.
  • An seinem rückseitigen Ende weist der Kraftzylinder 14 einen Anschluss 74 für eine Hydraulikleitung auf. Weiterhin ist ein Druckbegrenzungsventil 76 sowie ein Rückschlagventil 78 vorgesehen.
  • Zur Ausübung einer Zustellbewegung wird ausgehend von der in 6 dargestellten Ausgangsstellung über den Anschluss 74 eine Hydraulikflüssigkeit zugeführt. Hierdurch verschiebt sich der obere Kolben 70 entgegen der Axialrichtung 12 nach unten. Zwischen den beiden Kolben 70, 72 ist ein mittlerer Druckraum 80 mit Hydraulikflüssigkeit angefüllt. Hierdurch wird die Vorschubbewegung auf den zweiten Kolben 72 übertragen, so dass die Zuführstange 64 zwangsweise mitgeführt wird. Erreicht der untere Kolben 72 das Führungselement 66, so steigt der Druck im mittleren Druckraum 80 an und das Druckbegrenzungsventil 76 gibt einen Strömungsweg frei, so dass die Hydraulikflüssigkeit aus dem mittleren Druckraum 80 über einen geeigneten Strömungsweg beispielsweise in einen Speicher ausfließen kann. Sobald das Druckbegrenzungsventil 76 öffnet, verfährt daher der obere Kolben 70 gegen den unteren Kolben 72 und durch diese Relativbewegung, die gleichermaßen zwischen den beiden Stangen 62, 64 erfolgt, wird das Druckelement 68 nach vorne geschoben und es erfolgt der eigentliche Setzvorgang, bis schließlich der obere Kolben 70 gegen den unteren Kolben 72 anschlägt. Nach Beendigung des Setzvorgangs wird der obere Kolben 70 wieder nach oben gezogen. Hierzu wird entweder am Anschluss 74 ein Unterdruck angelegt oder es wird über das Rückschlagventil 78 Hydraulikflüssigkeit unter Druck eingeleitet. In beiden Fällen wird zunächst der obere Kolben 70 nach oben verfahren, und zwar so lange, bis das Druckelement 68 aus seiner vorderen Setzposition wieder in seiner rückwärtigen Position angekommen ist, in der das Druckelement 68 gegen die Zuführstange 64 anschlägt. Ab diesem Zeitpunkt wird dann die Zuführstange 64 über das Druckelement 68 zwangsweise mit zurückgezogen, bis schließlich die in 6 dargestellte Ausgangsstellung wieder erreicht wird.
  • Schließlich ist in 7 noch eine vereinfachte Seitendarstellung des hier sechsachsigen Industrieroboters 68 mit einem kombinierten Bearbeitungswerkzeug dargestellt. Die Roboterhand ist hierbei gebildet durch die kombinierte Setz-Locheinheit wie sie zu 3 beschrieben wurde. Die Roboterhand ist an dem vordersten Roboterarm mit Hilfe eines Adapters 82 befestigt.
  • Die hierin beschriebene Baueinheit, insbesondere die Kombinationseinheit, bei der an einem gemeinsamen Tragarm 2 sowohl eine Setzeinheit 4 als auch eine Locheinheit 8 angeordnet sind, zeichnet sich zum einen durch die C-bogenartige Ausgestaltung des Tragarms 2 aus, mit dem zu bearbeitete Bauteile 50 leicht umgriffen werden können. Insgesamt zeichnet sich die Einheit durch eine sehr kompakte Bauweise aus. Alle Komponenten sind hierbei möglichst platzsparend ausgebildet. Von besonderer Bedeutung ist hierbei der Kraftzylinder 14, der durch seine zur 6 beschriebene spezielle Ausgestaltung zum einen sehr kompakt baut und zum anderen die erforderlichen Setzkräfte mit der notwendigen Lagegenauigkeit aufbringen kann. Von besonderer Bedeutung ist hierbei, dass durch die teleskopartige Ausgestaltung der Hohlkolbenstange 60 sowohl eine zweistufige Kraftbeaufschlagung als auch eine sichere Führung ermöglicht ist. Schließlich sind durch die Anordnung des kompakten Hydraulikaggregats 32 unmittelbar an der Trägereinheit 30 keine hydraulische Zuführleitung über mehrere Roboterarme hinweg erforderlich. Für die Funktionsfähigkeit des Hydraulikaggregats 32 ist vielmehr lediglich ein elektrischer Anschluss erforderlich.
  • Durch die Integration sowohl einer Locheinheit 8 als auch einer Setzeinheit 4 an einem gemeinsamen Tragarm 2 werden in unmittelbar aufeinander abfolgenden Prozessschritten sowohl die Lochoperation als auch die Setzoperation durchgeführt. Hierdurch können hochgenaue und präzise Fügevorgänge erfolgen. Es be steht nicht die Gefahr, dass beim Verbinden zweier Bauteile 50 mit vorgefertigten Löchern diese bei einem Setzvorgang einen Lochversatz zueinander aufweisen, so dass keine oder nur eine minderwertige Fügeverbindung ausgebildet werden kann. Insgesamt lassen sich daher mit einer derartigen kombinierten Loch- und Setzeinheit gute Fügeverbindungen zweier Bauteile, insbesondere im Karosseriebau eines Kraftfahrzeugs mit hoher Maßgenauigkeit erhalten.
  • 2
    Tragarm
    4
    Setzeinheit
    6
    Querrichtung
    8
    Locheinheit
    10A, B
    Zustelleinheit
    12
    Axialrichtung
    13
    Längsrichtung
    14
    Kraftzylinder
    16
    Lochstanzzylinder
    18A, B
    Matrizenzustellzylinder
    20
    Setzkopf
    22
    Lochstempel
    24
    Gegenhalter
    25
    Fügeelement
    26
    Teilezuführung
    28
    Stanzbutzenabführung
    30
    Trägereinheit
    32
    Hydraulikaggregat
    34
    Schiene
    38
    Kolbenstange
    40
    Verfahreinheit
    42
    Hydraulikeinheit
    44
    Dreheinheit
    46
    Drehachse
    48
    Industrieroboter
    50
    Bauteil
    60
    Hohlkolbenstange
    62
    Arbeitsstange
    64
    Zuführstange
    66
    Führungselement
    68
    Druckelement
    70
    Erster Kolben
    72
    Zweiter Kolben
    74
    Anschluss
    76
    Druckbegrenzungsventil
    78
    Rückschlagventil
    80
    Mittlerer Druckraum
    82
    Adapter

Claims (11)

  1. Bearbeitungswerkzeug zum Lochen eines Werkstücks (50) und zum Setzen eines Fügeelements (25) in das gelochte Werkstück (50), bei dem zum Lochen und zum Setzen jeweils eine Werkzeugeinheit vorgesehen ist, die als Locheinheit (8) bzw. als Setzeinheit (4) ausgebildet ist und die jeweils ein in Axialrichtung (12) verfahrbares Werkzeug (20, 22) für die Loch- bzw. Setzoperation aufweist, wobei dem jeweiligen Werkzeug (20, 22) gegenüberliegend ein Gegenhalter (24) vorgesehen ist und die jeweilige Werkzeugeinheit (4, 8) und der zugeordnete Gegenhalter (24) an einem C-bogenartigen Tragarm (2) befestigt sind, wobei der Tragarm (2) an einer Trägereinheit (30) angeordnet ist, die wahlweise als Roboterhand zur Befestigung an einem Industrieroboter (48) oder zur Befestigung an einem anderen automatisierten Bearbeitungsgerät vorgesehen ist.
  2. Bearbeitungswerkzeug nach Anspruch 1, bei der zumindest eine der Werkzeugeinheiten (4, 8) einen zweistufigen Kraftzylinder (14) mit einer Hohlkolbenstange (60) umfasst, die an ihrem vorderen Ende mit dem Werkzeug (20, 22) verbunden ist und die zwei ineinander geführte und gegeneinander verschiebliche Kolbenstangen (62, 64) aufweist und die sowohl für die Ausübung einer Zustellbewegung zur Zustellung des Werkzeugs (20, 22) als auch für die Ausübung einer weitergehenden Arbeitsbewegung in Axialrichtung (12) für die Loch- oder Setzoperation ausgebildet ist.
  3. Bearbeitungswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Zustellweg für das Werkzeug (20, 22) durch einen Anschlag begrenzt ist.
  4. Bearbeitungswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Werkzeug (20, 22) eine kombinierte Einheit umfassend einen Setzkopf (20) und ein innerhalb des Setzkopfes (20) verschiebliches Druckelement (68) ist.
  5. Bearbeitungswerkzeug nach Anspruch 4, bei dem der Setzkopf (20) als ein Mundstück einer Setzeinheit (4) ausgebildet ist und eine Zuführung für das Fügeelement (25) zum Mundstück vorgesehen ist.
  6. Bearbeitungswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Gegenhalter (24) in Axialrichtung (12) verfahrbar ist und hierzu eine am Tragarm (2) befestigte Zustelleinheit (10A, B) vorgesehen ist, die den Gegenhalter (24) umfasst.
  7. Bearbeitungswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem am Tragarm (2) eine Hydraulikeinheit (42) angeordnet ist, die einen erforderlichen Hydraulikdruck erzeugt und bereitstellt.
  8. Bearbeitungswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Tragarm (2) an der Trägereinheit (30) in einer Längsrichtung (36) und/oder Querrichtung (6) jeweils senkrecht zur Axialrichtung (12) verschieblich gelagert ist.
  9. Bearbeitungswerkzeug nach inem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem an der Trägereinheit (30) mehrere Tragarme (2), insbesondere ein Tragarm (2) mit einer Locheinheit (8) und ein Tragarm (2) mit einer Setzeinheit (4), angeordnet sind.
  10. Bearbeitungswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Trägereinheit (30) als eine um eine Drehachse (46) drehbare Dreheinheit (44) ausgebildet ist.
  11. Verfahren zum Bearbeiten eines Werkstücks mit einem Bearbeitungswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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