DE102006012451A1 - Bildaufnahmevorrichtung - Google Patents

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Stephan Dr. Messner
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Albert Ludwigs Universitaet Freiburg
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Hann-Schickard-Gesellschaft fuer Angewandte Forschung eV
Albert Ludwigs Universitaet Freiburg
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    • H04N13/239Image signal generators using stereoscopic image cameras using two 2D image sensors having a relative position equal to or related to the interocular distance
    • HELECTRICITY
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    • H04N23/60Control of cameras or camera modules
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Abstract

Eine Bildaufnahmevorrichtung weist eine Bilderfassungseinrichtung zum Aufnehmen eines Bilds, ansprechend auf ein Auslösesignal, eine Sensoreinrichtung zum Erfassen eines berührungslosen Auslösebefehls von einem Benutzer und zum Erzeugen des Auslösesignals, basierend auf dem berührungslosen Auslösebefehl, und eine Halterung zum Anbringen zumindest der Bilderfassungseinrichtung an dem Benutzer, derart, dass diese entsprechend dem Blickfeld des Benutzers ausgerichtet ist, auf.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bildaufnahmevorrichtung.
  • In den letzten Jahren hat sich im Bereich der Fotographie für den Verbrauchermarkt eine Revolution vollzogen. Analoge Kameras wurden zum Nischenprodukt. Digitalkameras für die Westentasche oder integriert in Handys haben inzwischen den Massenmarkt erobert.
  • Es existieren bereits Anwendungen, die in Brillen integrierte Kameras aufweisen, bzw. die sich auf das Gebiet Multimedia und Brillen beziehen. Diese lassen sich grob in fünf Kategorien einteilen, nämlich erstens Brillen als Hilfen für Blinde, zweitens mitdenkende Brillen zur Steigerung der menschlichen Aufmerksamkeit, drittens Displays in Brillen, viertens MP3-Player in Brillen, und fünftens Sonstiges.
  • Die erste Kategorie umfasst so anspruchsvolle Anwendungen wie die kontinuierliche Aufnahme der Umgebung, um daraus etwa Steuersignale abzuleiten, die zur Stimulation eines Retina-Implantats erforderlich sind. Diesbezüglich kann beispielsweise auf http://www.iip-tec.com verwiesen werden. Diese Anwendung erfordert die kontinuierliche Aufnahme von Bildern, also einen in die Brille integrierten Camcorder in Kombination mit der dafür erforderlichen Rechenleistung. Unter diese erste Kategorie fallen ferner Lesehilfen für Blinde, bei denen es sich um Kameras handelt, die etwa Texte aufnehmen und diese in Sprachausgabe wiedergeben, siehe beispielsweise http://www.heise.de/newsticker/meldung/58077.
  • Auch hierbei ist eine enorme Rechenleistung erforderlich, wobei insbesondere die Anforderung der Kamera hinsichtlich der für eine Texterkennung notwendigen Auflösung hoch ist.
  • Unter der zweiten Kategorie der „mitdenkenden Brillen" finden sich eine Reihe von Arbeiten, die eng mit dem Begriff eines tragbaren Computers verknüpft sind. Auch hier werden Bilder mit einer Kamera aufgenommen und von einem tragbaren Computer analysiert. Mögliche Anwendungen dienen dazu, den Menschen Zusatzinformationen zu dem anzubieten, was er im Moment sieht. Beispielsweise sollen in Museen Hintergrundinformationen zu den betrachteten Bildern eingeblendet werden, siehe
    http://www.3sat.de/3sat.php? und
    http://www.3sat.de/nano/astuecke/10432.
  • Ferner können solche Anwendungen zu dem Zweck dienen, Menschen bei gefährlichen Situationen zu warnen, beispielsweise in übersichtlichen Verkehrssituationen auf Personen hinzuweisen. Darüber hinaus können solche Anwendungen dazu dienen, in Navigationsapplikationen Menschen in Gebäuden eine Orientierungshilfe zu geben, siehe
    http://www.heise.de/newsticker/meldung/21738.
  • Auch hier ist bei den Applikationen jeweils eine dauerhafte Video-Aufnahme sowie eine enorme Rechenleistung nötig, so dass hochkomplexe Technologien erforderlich sind.
  • Die dritte Kategorie, nämlich „Displays in Brillen" dient nicht zur Aufnahme von Bildern mittels Brillen, sondern dazu, solche unter Verwendung einer Brille anzuzeigen, siehe
    http://www.manager-magazin.de/it/cebit/0,2828,344161,00.html.
  • Wie oben angesprochen wurde, existieren bereits in Brillen integrierte MP3-Player, wobei entsprechende Produkte beispielsweise von der Firma Oakley angeboten werden. Hier findet eine Übertragung von Daten zwischen Brillen und MP3- Playern statt, jedoch ohne eine Integration von Digitalkameras zur Aufnahme von Bildern.
  • Die oben angegebene Kategorie „Sonstiges" umfasst beispielsweise die Integration von Handys in Brillen, siehe
    http://www.welt.de/data/2003/08/22/157599.html
    oder das sogenannte „Sense-Cam"-Projekt der Firma Microsoft, bei dem eine um den Hals hängende Kamera an einem Tag kontinuierlich bis zu 2000 Bilder aufnimmt, um etwa vergesslichen Menschen die Möglichkeit zu geben, nach Gegenständen zu suchen, welche sie den Tag über verloren haben. Diesbezüglich sei beispielsweise auf
    http://www.golem.de0403/30112.html hingewiesen.
  • Vergleichbare Projekte gibt es von der Firma Hewlett-Packard, siehe
    http://news.bbc.co.uk/2/hi/technology/3111004.stm.
  • Bei diesen Anwendungen nimmt die Kamera in definierten Zeitabständen Bilder auf, wobei jedoch von einer aktiven Betätigung durch einen Benutzer nicht die Rede ist.
  • Schließlich ist es bekannt, Videokameras für Spionageanwendungen in einem Brillengestell zu integrieren, siehe
    http://www.spyequipmentguide.com/spy-sun-glasses.html.
  • Aus der DE 203 14 458 U1 ist eine in eine Brille integrierte Kamera bekannt, die insbesondere zur Aufnahme von Foto-, Video- und Fernsehbildern aus der subjektiven Perspektive des Trägers der Brille dient. Die Kamera ist vorzugsweise in die Brillenfassung eingebaut und von außen aufgrund der geringen Größe der Kamera nicht sichtbar. Die Kamera ist über ein Kabel, welches am Ende der Brillenbügel austritt oder einen Funksender mit einem Aufzeichnungsgerät oder einem Wiedergabegerät verbunden. Einen Hinweis darauf, wie die Kamera ausgelöst werden soll, ist dieser Schrift nicht zu entnehmen.
  • Obwohl sich die Technik enorm weiterentwickelt hat und Kameras wesentlich mobiler geworden sind, ist es trotzdem für einen Fotografen nicht einfacher geworden, Schnappschüsse zu generieren. Eine Kamera aus der Tasche zu nehmen, sie zu aktivieren, auszurichten und abzudrücken, dauert etwa 2 bis 3 Sekunden. Diese Zeitspanne ist für wirklich gute Schnappschüsse viel zu lange. Die meisten spontanen Situationen sind vorbei, bevor die Kamera gezückt werden konnte.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Bildaufnahmevorrichtung zu schaffen, die die Möglichkeit zur Aufnahme von Schnappschüssen verbessert.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Bildaufnahmevorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Die vorliegende Erfindung schafft eine Bildaufnahmevorrichtung mit einer Bilderfassungseinrichtung zum Aufnehmen eines Bilds ansprechend auf ein Auslösesignal, einer Sensoreinrichtung zum Erfassen eines berührungslosen Auslösebefehls von einem Benutzer und zum Erzeugen des Auslösesignals basierend auf dem berührungslosen Auslösebefehl, und einer Halterung zum Anbringen zumindest der Bilderfassungseinrichtung an dem Benutzer derart, dass diese entsprechend dem Blickfeld des Benutzers ausgerichtet ist.
  • Die vorliegende Erfindung schafft eine Bildaufnahmevorrichtung, die immer in Blickrichtung des Benutzers und somit auf den Ort des Geschehens gerichtet ist und innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde basierend auf einem berührungslosen Auslösebefehl auslösbar ist. Der berührungslose Auslösebefehl kann vorzugsweise ein solcher sein, der ohne körperliche Bewegung der Extremitäten eines Benutzers aus kommt. Beispielsweise kommen eine vorbestimmte Bewegung des Augapfels des Benutzers, ein Augenzwinkern des Benutzers auf eine vorbestimmte Weise oder ein von demselben verursachtes Geräusch, beispielsweise ein gesprochenes Schlüsselwort, in Frage.
  • Die Halterung der erfindungsgemäßen Bildaufnahmevorrichtung ermöglicht vorzugsweise eine dauerhafte Befestigung zumindest der Bilderfassungseinrichtung, die beispielsweise eine Digitalkamera sein kann, am Körper des Benutzers. Zu diesem Zweck kann die Bilderfassungseinrichtung beispielsweise in ein Brillengestell integriert sein. Die Sensoreinrichtung zum Erfassen eines berührungslosen Auslösebefehls von einem Benutzer ist vorzugsweise zusammen mit der Bilderfassungseinrichtung in eine Einheit integriert, kann jedoch auch separat von derselben angeordnet sein. Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen umfasst die Sensoreinrichtung ein Mikrofon, um ein Sprachkommando eines Benutzers, wie z.B. „Klick" zu erfassen und ansprechend darauf die Bilderfassungseinrichtung auszulösen. Alternativ kann die Sensoreinrichtung einen Bewegungssensor umfassen, der in der Lage ist, einfache Körpersignale zu erfassen, wie z.B. ein Augenzwinkern oder eine Bewegung eines Augapfels, um basierend darauf das Auslösesignal zu erzeugen. Das Auslösesignal kann dann unverzüglich drahtlos oder drahtgebunden an die Bilderzesgungseinrichtung gesendet werden, um diese auszulösen.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht somit das Auslösen einer Bilderfassungseinrichtung und dadurch das Aufnehmen eines Schnappschusses innerhalb des Bruchteils einer Sekunde. Verzögerungen, die dadurch bedingt sind, dass erst nach einem Auslöser, der gedrückt werden muss, zu suchen ist, sind erfindungsgemäß ausgeschlossen.
  • Die Halterung der erfindungsgemäßen Bildaufnahmevorrichtung ist bei bevorzugten Ausführungszeichen als ein Brillengestell ausgebildet, so dass die Bildaufnahmevorrichtung ständig auf dieselben Objekte gerichtet ist, wie das oder die Augen des Fotographen. Durch das erfindungsgemäße Vorsehen einer Sensoreinrichtung zum Erfassen eines berührungslosen Auslösebefehls von einem Benutzer lässt sich die Bilderfassungseinrichtung dann rasch und unkompliziert durch ein einfaches Körpersignal auslösen. Dies ermöglicht es, Schnappschüsse in einer Spontaneität aufzunehmen, wie dies mit einer normal in der Hand gehaltenen Kamera nicht möglich ist. Eine alternative Applikation kann beispielsweise eine medizinische Anwendung betreffen, bei der ein Chirurg, dessen Hände während einer Operation nicht frei sind, durch ein Sprachsignal Kameraaufnahmen vom Ort der Operation machen könnte, um etwa die Komplexität des Eingriffs zu dokumentieren.
  • Die erfindungsgemäße Bildaufnahmevorrichtung kann ferner zwei voneinander beabstandete Bilderfassungseinrichtungen aufweisen, die es ermöglichen, Stereobilder zu generieren, die eine dreidimensionale Darstellung von Objekten erlauben. Zwei solche Bilderfassungseinrichtungen können beispielsweise links und rechts auf einem Brillengestell angebracht sein, beispielsweise auf den Bügeln desselben.
  • Die erfindungsgemäße Bildaufnahmevorrichtung kann ferner zwei oder mehr Bilderfassungseinrichtungen aufweisen, die unterschiedliche Blickrichtungen aufweisen, von denen mindestens eine der Blickrichtung des Benutzers entspricht, und die es ermöglichen, synchron zwei oder mehr Bilder von unterschiedlichen Blickfeldern zu generieren.
  • Ausführungsbeispiele der vorliegenden Anmeldung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Bildaufnahmevorrichtung; und
  • 2 bis 4 schematische Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Bildaufnahmevorrichtungen.
  • Wie in 1 gezeigt ist, umfasst ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bildaufnahmevorrichtung 10 einen Sensor 12, eine Kamera 14, eine Halterung 16, einen Speicher 18 und eine Schnittstelle 20. Eine Leistungsquelle (nicht gezeigt) ist vorgesehen, die die Komponenten mit Energie versorgt. Eine solche Energieversorgung kann beispielsweise durch Akkus oder Batterien, wie sie beispielsweise aus der Uhrenindustrie bekannt sind, erfolgen.
  • Die Kamera 14 stellt eine Bilderfassungseinrichtung dar. Die Kamera 14 kann beispielsweise als Digitalkamera implementiert sein, wobei Fachleuten der Aufbau einer solchen Digitalkamera bzw. die hierfür erforderlichen Komponenten bekannt sind, so dass sich diesbezüglich weitere Erläuterungen hierin erübrigen. Beispielsweise könnte die Kamera 14 ein CCD-Array aufweisen und eine entsprechende Elektronik, um digitale Daten, die das aufgenommene Bild darstellen, zu liefern. Diese Daten können entweder in den Speicher 18 geschrieben werden oder über die Schnittstelle 20, die eine drahtlose oder eine drahtgebundene Schnittstelle sein kann, zu einer externen Vorrichtung, beispielsweise einer Speichervorrichtung oder einer Anzeigevorrichtung, übertragen werden. Für die Kamera können herkömmliche Optiken verwendet werden, wobei, um den Aufwand für die Optik gering zu halten, Linsen fester Brennweite verwendet werden können. Alternativ können Autofokussysteme verwendet werden.
  • Der Sensor 12 ist ausgebildet, um einen Auslösebefehl von einem Benutzer zu erfassen. Zu diesem Zweck kann der Sensor beispielsweise ein Mikrofon in der Form eines miniaturisierten MEMS-Mikrofons (MEMS = Micro-Electro-Mechanical-System) aufweisen. Der Sensor kann dann neben dem Mikrofon eine geeignete Elektronik umfassen, um beispielsweise ein vorbestimmtes eintrainiertes Tonsignal zu erkennen und ba sierend darauf ein Auslösesignal 22 für die Kamera 14 zu erzeugen. Bei dem Tonsignal kann es sich beispielsweise um einziges, eintrainiertes Wort, beispielsweise „Klick" handeln.
  • Alternativ könnte der Sensor 12 eine Sensorik zum Erfassen einer vorbestimmten Bewegung von Körperteilen eines Benutzers aufweisen, beispielsweise zum Erfassen eines kurz aufeinander folgenden zweifachen Zwinkerns oder eines Fingerschnippens auf eine vorbestimmte Art und Weise.
  • Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung wird eine brillenartige Einrichtung verwendet, um die Bilderfassungseinrichtung derart an einem Benutzer zu befestigen, dass diese entsprechend dem Blickfeld des Benutzers ausgerichtet ist. Dabei kann die Halterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Brillengestell ausgebildet sein. Alternativ kann die Halterung ausgebildet sein, um ein Andocken der Bilderfassungseinrichtung an eine Brille bzw. ein Brillengestell zu ermöglichen. Die vorliegende Erfindung kann somit als modular, beispielsweise an eine Brille anzudockende autonome Kameraeinheit ausgebildet sein, oder als ein vollständig in ein anderes Gerät, beispielsweise eine Brille, integriertes System.
  • Die erfindungsgemäße Bildaufnahmevorrichtung kann jedoch auch auf andere Art am Kopf eines Benutzers angebracht sein, und somit mit dem Blickfeld des Benutzers ausgerichtet sein. Diesbezüglich kann die Bildaufnahmevorrichtung beispielsweise eine Halterung zum Anbringen an einer Kopfbedeckung, wie z.B. einem Stirnband, einer Mütze oder einer Baseball-Kappe aufweisen. Die Kamera kann dabei auch fest mit einer solchen Kopfbedeckung verbunden sein, so dass die Kopfbedeckung die Halterung der erfindungsgemäßen Bilderfassungseinrichtung darstellt.
  • Ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Bildaufnahmevorrichtung, bei der die Halterung die Form eines Brillengestells 30 aufweist, ist in 2 gezeigt. Eine Kamera 32 ist dabei am Mittelsteg 34 zwischen den Gläserrahmen des Brillengestells 30 angebracht. Die Kamera 32 kann die erfindungsgemäße Bilderfassungseinrichtung und Sensoreinrichtung aufweisen. Alternativ kann die Kamera nur die Bilderfassungseinrichtung, die ausgelegt ist, um digitale Daten, die ein aufgenommenes Bild darstellen, zu liefern, während die Sensoreinrichtung separat angeordnet sein kann, wobei das Auslösesignal von der Sensoreinrichtung drahtlos oder drahtgebunden zu der Bilderfassungseinrichtung übertragen werden kann.
  • Ein alternatives Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bildaufnahmevorrichtung, bei dem die Halterung ebenfalls die Form eines Brillengestells 40 aufweist, ist in 3 gezeigt. An jedem Bügel 42 und 44 des Brillengestells 40 ist eine Kamera 46 bzw. 48 vorgesehen, von denen jede ein aufgenommenes Bild darstellende digitale Daten liefert. Die Bildaufnahme erfolgt ansprechend auf ein gemeinsames Auslösesignal, das wiederum basierend auf einem berührungslosen Auslösebefehl erzeugt wird. Somit können mit dem in 3 dargestellten Beispiel Stereobilder generiert werden, die eine dreidimensionale Darstellung von Objekten erlauben.
  • Schließlich zeigt 4 eine Alternative des in 2 gezeigten Ausführungsbeispiels, bei dem die Kamera 32 mit einer Schnittstelle ausgebildet ist, die eine Datenkommunikation mit einem externen Gerät ermöglicht. Eine solche Datenkommunikation, die drahtlos oder drahtgebunden erfolgen kann, ist in 4 durch einen Pfeil 52 angedeutet. Die externe Speichervorrichtung 50 kann ein tragbarer Datenspeicher sein, den der Benutzer am Körper trägt, so dass die ein Bild darstellenden digitalen Daten jeweils nach der Aufnahme desselben in den Datenspeicher geschrieben werden können. Der Datenspeicher kann, wie in 4 angedeutet ist, ferner eine Anzeige 54 aufweisen, um die aufgenommenen Bilder anzuzeigen. Die externe Vorrichtung 50 kann ferner ausgebildet sein bzw. entsprechende Schnittstellen aufweisen, um eine weitere Übertragung der aufgenommenen Bilddaten beispielsweise durch das Internet oder über ein Mobilfunknetz zu ermöglichen.
  • Die erfindungsgemäße Bildaufnahmevorrichtung weist eine entsprechende Steuerung auf, um die oben beschriebene Funktionalität zu erhalten. Wie eine entsprechende Steuerung, beispielsweise unter Verwendung eines Mikroprozessors, einer anwenderspezifischen integrierten Schaltung oder einer feldprogrammierten integrierten Schaltung implementiert werden kann, ist für Fachleute offensichtlich und bedarf hier keiner weiteren Erläuterung. Eine solche Steuerung kann beispielsweise auch ausgebildet sein, um auf den Empfang eines Auslösesignals hin eine Serie aus mehreren Bildern aufzunehmen und in einem Speicher abzulegen oder über eine entsprechende Schnittstelle an einen externen Speicher zu übertragen.
  • Die vorliegende Erfindung schafft somit gemäß bevorzugten Ausführungsbeispielen eine Digitalkamera, die am Körper des Benutzers getragen wird und die durch die Art ihrer Befestigung mit der Blickrichtung der sie tragenden Person ausgerichtet ist, wobei die Digitalkamera berührungslos von der sie tragenden Person ausgelöst werden kann. Dies ermöglicht eine Auslösung ohne Zeitverzug beispielsweise durch Sprachsignale oder durch Signale, die mit dem Auge bewirkt werden, z.B. Bewegungen des Augapfels auf eine vorbestimmte Weise oder ein Zwinkern auf eine vorbestimmte Weise, was durch entsprechende Sensoren erfasst und erkannt werden kann.
  • Die Kamera kann an einem Brillengestell befestigt oder in ein Brillengestell integriert werden, wobei vorzugsweise ein Datentransfer in einen am Körper befindlichen Datenspeicher, kabelgebunden oder kabellos, erfolgen kann. Der Datenspeicher kann darüber hinaus mit einem integrierten Display und/oder mit weiteren Schnittstellen zur Kommunikation über ein Netzwerk versehen sein.

Claims (10)

  1. Bildaufnahmevorrichtung mit folgenden Merkmalen: einer Bilderfassungseinrichtung (14; 32; 46, 48) zum Aufnehmen eines Bilds ansprechend auf ein Auslösesignal (22); einer Sensoreinrichtung (12) zum Erfassen eines berührungslosen Auslösebefehls von einem Benutzer und zum Erzeugen des Auslösesignals (22) basierend auf dem berührungslosen Auslösebefehl; und einer Halterung (30; 40) zum Anbringen zumindest der Bilderfassungseinrichtung (14; 32; 46, 48) an dem Benutzer derart, dass diese entsprechend dem Blickfeld des Benutzers ausgerichtet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Halterung (30; 40) als Brillengestell ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Sensor (12) ein Mikrofon ist und bei der der Auslösebefehl ein vorbestimmtes Tonsignal ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Sensor (12) ein Bewegungssensor ist und bei der der Auslösebefehl eine vorbestimmte Bewegung eines Körperteils des Benutzers ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der der Sensor (12) ausgebildet ist, um ein Augenzwinkern des Benutzers zu erfassen.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, die ferner einen Datenspeicher aufweist, der für eine drahtlose oder drahtgebundene Datenkommunikation mit der Bildaufnahmeeinrichtung gekoppelt ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, die ferner eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen von aufgenommenen oder gespeicherten Bilddaten aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Bildaufnahmeeinrichtung ausgebildet ist, um ansprechend auf das Auslösesignal eine Serie von mehreren Bildern hintereinander aufzunehmen.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, die zwei voneinander beabstandete Bilderfassungseinrichtungen (46, 48) aufweist, die ansprechend auf das Auslösesignal ein stereoskopisches Bild aufnehmen.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, die mindestens zwei Bilderfassungseinrichtungen mit unterschiedlichen Blickrichtungen aufweist, die ansprechend auf das Auslösesignal jeweils ein Bild aufnehmen.
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