Es
existieren bereits Anwendungen, die in Brillen integrierte Kameras
aufweisen, bzw. die sich auf das Gebiet Multimedia und Brillen beziehen.
Diese lassen sich grob in fünf
Kategorien einteilen, nämlich
erstens Brillen als Hilfen für
Blinde, zweitens mitdenkende Brillen zur Steigerung der menschlichen Aufmerksamkeit,
drittens Displays in Brillen, viertens MP3-Player in Brillen, und
fünftens
Sonstiges.
Die
erste Kategorie umfasst so anspruchsvolle Anwendungen wie die kontinuierliche
Aufnahme der Umgebung, um daraus etwa Steuersignale abzuleiten,
die zur Stimulation eines Retina-Implantats erforderlich sind. Diesbezüglich kann
beispielsweise auf http://www.iip-tec.com verwiesen werden. Diese
Anwendung erfordert die kontinuierliche Aufnahme von Bildern, also
einen in die Brille integrierten Camcorder in Kombination mit der
dafür erforderlichen
Rechenleistung. Unter diese erste Kategorie fallen ferner Lesehilfen
für Blinde,
bei denen es sich um Kameras handelt, die etwa Texte aufnehmen und diese
in Sprachausgabe wiedergeben, siehe beispielsweise http://www.heise.de/newsticker/meldung/58077.
Auch
hierbei ist eine enorme Rechenleistung erforderlich, wobei insbesondere
die Anforderung der Kamera hinsichtlich der für eine Texterkennung notwendigen
Auflösung
hoch ist.
Unter
der zweiten Kategorie der „mitdenkenden
Brillen" finden
sich eine Reihe von Arbeiten, die eng mit dem Begriff eines tragbaren
Computers verknüpft
sind. Auch hier werden Bilder mit einer Kamera aufgenommen und von
einem tragbaren Computer analysiert. Mögliche Anwendungen dienen dazu,
den Menschen Zusatzinformationen zu dem anzubieten, was er im Moment
sieht. Beispielsweise sollen in Museen Hintergrundinformationen
zu den betrachteten Bildern eingeblendet werden, siehe
http://www.3sat.de/3sat.php?
und
http://www.3sat.de/nano/astuecke/10432.
Ferner
können
solche Anwendungen zu dem Zweck dienen, Menschen bei gefährlichen
Situationen zu warnen, beispielsweise in übersichtlichen Verkehrssituationen
auf Personen hinzuweisen. Darüber
hinaus können
solche Anwendungen dazu dienen, in Navigationsapplikationen Menschen
in Gebäuden
eine Orientierungshilfe zu geben, siehe
http://www.heise.de/newsticker/meldung/21738.
Auch
hier ist bei den Applikationen jeweils eine dauerhafte Video-Aufnahme
sowie eine enorme Rechenleistung nötig, so dass hochkomplexe Technologien
erforderlich sind.
Die
dritte Kategorie, nämlich „Displays
in Brillen" dient
nicht zur Aufnahme von Bildern mittels Brillen, sondern dazu, solche
unter Verwendung einer Brille anzuzeigen, siehe
http://www.manager-magazin.de/it/cebit/0,2828,344161,00.html.
Wie
oben angesprochen wurde, existieren bereits in Brillen integrierte
MP3-Player, wobei entsprechende Produkte beispielsweise von der
Firma Oakley angeboten werden. Hier findet eine Übertragung von Daten zwischen
Brillen und MP3- Playern statt,
jedoch ohne eine Integration von Digitalkameras zur Aufnahme von
Bildern.
Die
oben angegebene Kategorie „Sonstiges" umfasst beispielsweise
die Integration von Handys in Brillen, siehe
http://www.welt.de/data/2003/08/22/157599.html
oder
das sogenannte „Sense-Cam"-Projekt der Firma
Microsoft, bei dem eine um den Hals hängende Kamera an einem Tag
kontinuierlich bis zu 2000 Bilder aufnimmt, um etwa vergesslichen
Menschen die Möglichkeit
zu geben, nach Gegenständen
zu suchen, welche sie den Tag über
verloren haben. Diesbezüglich
sei beispielsweise auf
http://www.golem.de0403/30112.html hingewiesen.
Vergleichbare
Projekte gibt es von der Firma Hewlett-Packard, siehe
http://news.bbc.co.uk/2/hi/technology/3111004.stm.
Bei
diesen Anwendungen nimmt die Kamera in definierten Zeitabständen Bilder
auf, wobei jedoch von einer aktiven Betätigung durch einen Benutzer nicht
die Rede ist.
Schließlich ist
es bekannt, Videokameras für Spionageanwendungen
in einem Brillengestell zu integrieren, siehe
http://www.spyequipmentguide.com/spy-sun-glasses.html.
Aus
der
DE 203 14 458
U1 ist eine in eine Brille integrierte Kamera bekannt,
die insbesondere zur Aufnahme von Foto-, Video- und Fernsehbildern aus
der subjektiven Perspektive des Trägers der Brille dient. Die
Kamera ist vorzugsweise in die Brillenfassung eingebaut und von
außen
aufgrund der geringen Größe der Kamera
nicht sichtbar. Die Kamera ist über
ein Kabel, welches am Ende der Brillenbügel austritt oder einen Funksender
mit einem Aufzeichnungsgerät
oder einem Wiedergabegerät
verbunden. Einen Hinweis darauf, wie die Kamera ausgelöst werden
soll, ist dieser Schrift nicht zu entnehmen.
Obwohl
sich die Technik enorm weiterentwickelt hat und Kameras wesentlich
mobiler geworden sind, ist es trotzdem für einen Fotografen nicht einfacher
geworden, Schnappschüsse
zu generieren. Eine Kamera aus der Tasche zu nehmen, sie zu aktivieren,
auszurichten und abzudrücken,
dauert etwa 2 bis 3 Sekunden. Diese Zeitspanne ist für wirklich
gute Schnappschüsse
viel zu lange. Die meisten spontanen Situationen sind vorbei, bevor
die Kamera gezückt
werden konnte.
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Bildaufnahmevorrichtung
zu schaffen, die die Möglichkeit
zur Aufnahme von Schnappschüssen
verbessert.
Diese
Aufgabe wird durch eine Bildaufnahmevorrichtung gemäß Anspruch
1 gelöst.
Die
vorliegende Erfindung schafft eine Bildaufnahmevorrichtung mit einer
Bilderfassungseinrichtung zum Aufnehmen eines Bilds ansprechend auf
ein Auslösesignal,
einer Sensoreinrichtung zum Erfassen eines berührungslosen Auslösebefehls
von einem Benutzer und zum Erzeugen des Auslösesignals basierend auf dem
berührungslosen
Auslösebefehl,
und einer Halterung zum Anbringen zumindest der Bilderfassungseinrichtung
an dem Benutzer derart, dass diese entsprechend dem Blickfeld des
Benutzers ausgerichtet ist.
Die
vorliegende Erfindung schafft eine Bildaufnahmevorrichtung, die
immer in Blickrichtung des Benutzers und somit auf den Ort des Geschehens gerichtet
ist und innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde basierend auf einem
berührungslosen
Auslösebefehl
auslösbar
ist. Der berührungslose
Auslösebefehl
kann vorzugsweise ein solcher sein, der ohne körperliche Bewegung der Extremitäten eines
Benutzers aus kommt. Beispielsweise kommen eine vorbestimmte Bewegung
des Augapfels des Benutzers, ein Augenzwinkern des Benutzers auf
eine vorbestimmte Weise oder ein von demselben verursachtes Geräusch, beispielsweise
ein gesprochenes Schlüsselwort,
in Frage.
Die
Halterung der erfindungsgemäßen Bildaufnahmevorrichtung
ermöglicht
vorzugsweise eine dauerhafte Befestigung zumindest der Bilderfassungseinrichtung,
die beispielsweise eine Digitalkamera sein kann, am Körper des
Benutzers. Zu diesem Zweck kann die Bilderfassungseinrichtung beispielsweise
in ein Brillengestell integriert sein. Die Sensoreinrichtung zum
Erfassen eines berührungslosen
Auslösebefehls
von einem Benutzer ist vorzugsweise zusammen mit der Bilderfassungseinrichtung
in eine Einheit integriert, kann jedoch auch separat von derselben
angeordnet sein. Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen umfasst die
Sensoreinrichtung ein Mikrofon, um ein Sprachkommando eines Benutzers,
wie z.B. „Klick" zu erfassen und
ansprechend darauf die Bilderfassungseinrichtung auszulösen. Alternativ
kann die Sensoreinrichtung einen Bewegungssensor umfassen, der in
der Lage ist, einfache Körpersignale
zu erfassen, wie z.B. ein Augenzwinkern oder eine Bewegung eines
Augapfels, um basierend darauf das Auslösesignal zu erzeugen. Das Auslösesignal
kann dann unverzüglich
drahtlos oder drahtgebunden an die Bilderzesgungseinrichtung gesendet
werden, um diese auszulösen.
Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
somit das Auslösen
einer Bilderfassungseinrichtung und dadurch das Aufnehmen eines
Schnappschusses innerhalb des Bruchteils einer Sekunde. Verzögerungen,
die dadurch bedingt sind, dass erst nach einem Auslöser, der
gedrückt
werden muss, zu suchen ist, sind erfindungsgemäß ausgeschlossen.
Die
Halterung der erfindungsgemäßen Bildaufnahmevorrichtung
ist bei bevorzugten Ausführungszeichen
als ein Brillengestell ausgebildet, so dass die Bildaufnahmevorrichtung ständig auf
dieselben Objekte gerichtet ist, wie das oder die Augen des Fotographen.
Durch das erfindungsgemäße Vorsehen
einer Sensoreinrichtung zum Erfassen eines berührungslosen Auslösebefehls
von einem Benutzer lässt
sich die Bilderfassungseinrichtung dann rasch und unkompliziert
durch ein einfaches Körpersignal auslösen. Dies
ermöglicht
es, Schnappschüsse
in einer Spontaneität
aufzunehmen, wie dies mit einer normal in der Hand gehaltenen Kamera
nicht möglich ist.
Eine alternative Applikation kann beispielsweise eine medizinische
Anwendung betreffen, bei der ein Chirurg, dessen Hände während einer
Operation nicht frei sind, durch ein Sprachsignal Kameraaufnahmen
vom Ort der Operation machen könnte,
um etwa die Komplexität
des Eingriffs zu dokumentieren.
Die
erfindungsgemäße Bildaufnahmevorrichtung
kann ferner zwei voneinander beabstandete Bilderfassungseinrichtungen
aufweisen, die es ermöglichen,
Stereobilder zu generieren, die eine dreidimensionale Darstellung
von Objekten erlauben. Zwei solche Bilderfassungseinrichtungen können beispielsweise
links und rechts auf einem Brillengestell angebracht sein, beispielsweise
auf den Bügeln desselben.
Die
erfindungsgemäße Bildaufnahmevorrichtung
kann ferner zwei oder mehr Bilderfassungseinrichtungen aufweisen,
die unterschiedliche Blickrichtungen aufweisen, von denen mindestens
eine der Blickrichtung des Benutzers entspricht, und die es ermöglichen,
synchron zwei oder mehr Bilder von unterschiedlichen Blickfeldern
zu generieren.
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Anmeldung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die
beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
1 ein
Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Bildaufnahmevorrichtung;
und
2 bis 4 schematische
Ausführungsbeispiele
von erfindungsgemäßen Bildaufnahmevorrichtungen.
Wie
in 1 gezeigt ist, umfasst ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Bildaufnahmevorrichtung 10 einen
Sensor 12, eine Kamera 14, eine Halterung 16,
einen Speicher 18 und eine Schnittstelle 20. Eine
Leistungsquelle (nicht gezeigt) ist vorgesehen, die die Komponenten
mit Energie versorgt. Eine solche Energieversorgung kann beispielsweise
durch Akkus oder Batterien, wie sie beispielsweise aus der Uhrenindustrie
bekannt sind, erfolgen.
Die
Kamera 14 stellt eine Bilderfassungseinrichtung dar. Die
Kamera 14 kann beispielsweise als Digitalkamera implementiert
sein, wobei Fachleuten der Aufbau einer solchen Digitalkamera bzw.
die hierfür
erforderlichen Komponenten bekannt sind, so dass sich diesbezüglich weitere
Erläuterungen
hierin erübrigen.
Beispielsweise könnte
die Kamera 14 ein CCD-Array aufweisen und eine entsprechende
Elektronik, um digitale Daten, die das aufgenommene Bild darstellen,
zu liefern. Diese Daten können
entweder in den Speicher 18 geschrieben werden oder über die Schnittstelle 20,
die eine drahtlose oder eine drahtgebundene Schnittstelle sein kann,
zu einer externen Vorrichtung, beispielsweise einer Speichervorrichtung
oder einer Anzeigevorrichtung, übertragen
werden. Für
die Kamera können
herkömmliche
Optiken verwendet werden, wobei, um den Aufwand für die Optik
gering zu halten, Linsen fester Brennweite verwendet werden können. Alternativ
können
Autofokussysteme verwendet werden.
Der
Sensor 12 ist ausgebildet, um einen Auslösebefehl
von einem Benutzer zu erfassen. Zu diesem Zweck kann der Sensor
beispielsweise ein Mikrofon in der Form eines miniaturisierten MEMS-Mikrofons
(MEMS = Micro-Electro-Mechanical-System) aufweisen.
Der Sensor kann dann neben dem Mikrofon eine geeignete Elektronik
umfassen, um beispielsweise ein vorbestimmtes eintrainiertes Tonsignal
zu erkennen und ba sierend darauf ein Auslösesignal 22 für die Kamera 14 zu
erzeugen. Bei dem Tonsignal kann es sich beispielsweise um einziges,
eintrainiertes Wort, beispielsweise „Klick" handeln.
Alternativ
könnte
der Sensor 12 eine Sensorik zum Erfassen einer vorbestimmten
Bewegung von Körperteilen
eines Benutzers aufweisen, beispielsweise zum Erfassen eines kurz
aufeinander folgenden zweifachen Zwinkerns oder eines Fingerschnippens
auf eine vorbestimmte Art und Weise.
Bei
bevorzugten Ausführungsbeispielen
der Erfindung wird eine brillenartige Einrichtung verwendet, um
die Bilderfassungseinrichtung derart an einem Benutzer zu befestigen,
dass diese entsprechend dem Blickfeld des Benutzers ausgerichtet
ist. Dabei kann die Halterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Brillengestell
ausgebildet sein. Alternativ kann die Halterung ausgebildet sein,
um ein Andocken der Bilderfassungseinrichtung an eine Brille bzw.
ein Brillengestell zu ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung kann somit als modular, beispielsweise an
eine Brille anzudockende autonome Kameraeinheit ausgebildet sein,
oder als ein vollständig
in ein anderes Gerät,
beispielsweise eine Brille, integriertes System.
Die
erfindungsgemäße Bildaufnahmevorrichtung
kann jedoch auch auf andere Art am Kopf eines Benutzers angebracht
sein, und somit mit dem Blickfeld des Benutzers ausgerichtet sein.
Diesbezüglich
kann die Bildaufnahmevorrichtung beispielsweise eine Halterung zum
Anbringen an einer Kopfbedeckung, wie z.B. einem Stirnband, einer
Mütze oder
einer Baseball-Kappe aufweisen. Die Kamera kann dabei auch fest
mit einer solchen Kopfbedeckung verbunden sein, so dass die Kopfbedeckung die
Halterung der erfindungsgemäßen Bilderfassungseinrichtung
darstellt.
Ein
Beispiel einer erfindungsgemäßen Bildaufnahmevorrichtung,
bei der die Halterung die Form eines Brillengestells 30 aufweist,
ist in 2 gezeigt. Eine Kamera 32 ist dabei am
Mittelsteg 34 zwischen den Gläserrahmen des Brillengestells 30 angebracht. Die
Kamera 32 kann die erfindungsgemäße Bilderfassungseinrichtung
und Sensoreinrichtung aufweisen. Alternativ kann die Kamera nur
die Bilderfassungseinrichtung, die ausgelegt ist, um digitale Daten,
die ein aufgenommenes Bild darstellen, zu liefern, während die
Sensoreinrichtung separat angeordnet sein kann, wobei das Auslösesignal
von der Sensoreinrichtung drahtlos oder drahtgebunden zu der Bilderfassungseinrichtung übertragen
werden kann.
Ein
alternatives Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Bildaufnahmevorrichtung,
bei dem die Halterung ebenfalls die Form eines Brillengestells 40 aufweist,
ist in 3 gezeigt. An jedem Bügel 42 und 44 des
Brillengestells 40 ist eine Kamera 46 bzw. 48 vorgesehen,
von denen jede ein aufgenommenes Bild darstellende digitale Daten
liefert. Die Bildaufnahme erfolgt ansprechend auf ein gemeinsames
Auslösesignal,
das wiederum basierend auf einem berührungslosen Auslösebefehl
erzeugt wird. Somit können
mit dem in 3 dargestellten Beispiel Stereobilder
generiert werden, die eine dreidimensionale Darstellung von Objekten
erlauben.
Schließlich zeigt 4 eine
Alternative des in 2 gezeigten Ausführungsbeispiels,
bei dem die Kamera 32 mit einer Schnittstelle ausgebildet
ist, die eine Datenkommunikation mit einem externen Gerät ermöglicht.
Eine solche Datenkommunikation, die drahtlos oder drahtgebunden
erfolgen kann, ist in 4 durch einen Pfeil 52 angedeutet.
Die externe Speichervorrichtung 50 kann ein tragbarer Datenspeicher
sein, den der Benutzer am Körper
trägt,
so dass die ein Bild darstellenden digitalen Daten jeweils nach
der Aufnahme desselben in den Datenspeicher geschrieben werden können. Der
Datenspeicher kann, wie in 4 angedeutet
ist, ferner eine Anzeige 54 aufweisen, um die aufgenommenen Bilder
anzuzeigen. Die externe Vorrichtung 50 kann ferner ausgebildet
sein bzw. entsprechende Schnittstellen aufweisen, um eine weitere Übertragung
der aufgenommenen Bilddaten beispielsweise durch das Internet oder über ein
Mobilfunknetz zu ermöglichen.
Die
erfindungsgemäße Bildaufnahmevorrichtung
weist eine entsprechende Steuerung auf, um die oben beschriebene
Funktionalität
zu erhalten. Wie eine entsprechende Steuerung, beispielsweise unter
Verwendung eines Mikroprozessors, einer anwenderspezifischen integrierten
Schaltung oder einer feldprogrammierten integrierten Schaltung implementiert
werden kann, ist für
Fachleute offensichtlich und bedarf hier keiner weiteren Erläuterung.
Eine solche Steuerung kann beispielsweise auch ausgebildet sein,
um auf den Empfang eines Auslösesignals
hin eine Serie aus mehreren Bildern aufzunehmen und in einem Speicher
abzulegen oder über
eine entsprechende Schnittstelle an einen externen Speicher zu übertragen.
Die
vorliegende Erfindung schafft somit gemäß bevorzugten Ausführungsbeispielen
eine Digitalkamera, die am Körper
des Benutzers getragen wird und die durch die Art ihrer Befestigung
mit der Blickrichtung der sie tragenden Person ausgerichtet ist,
wobei die Digitalkamera berührungslos
von der sie tragenden Person ausgelöst werden kann. Dies ermöglicht eine
Auslösung
ohne Zeitverzug beispielsweise durch Sprachsignale oder durch Signale, die
mit dem Auge bewirkt werden, z.B. Bewegungen des Augapfels auf eine
vorbestimmte Weise oder ein Zwinkern auf eine vorbestimmte Weise,
was durch entsprechende Sensoren erfasst und erkannt werden kann.
Die
Kamera kann an einem Brillengestell befestigt oder in ein Brillengestell
integriert werden, wobei vorzugsweise ein Datentransfer in einen
am Körper
befindlichen Datenspeicher, kabelgebunden oder kabellos, erfolgen
kann. Der Datenspeicher kann darüber
hinaus mit einem integrierten Display und/oder mit weiteren Schnittstellen
zur Kommunikation über
ein Netzwerk versehen sein.