DE102006012387A1 - Verfahren zum Berechnen des von einer Brennkraftmaschine abgegebenen Drehmomentes - Google Patents

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Abstract

Vorbekannt sind Verfahren zur Ermittlung des Drehmoments an Verbrennungskraftmaschinen, bei welchen, ausgehend von der genauen Messung der Winkelgeschwindigkeit bzw. Winkelbeschleunigung, über die Drehmomentenbilanz an der Kurbelwelle das abgegebene Drehmoment ermittelt wird. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Bestimmung des Drehmomentes anzugeben, das sehr genau ist und ohne die Messung zusätzlicher Winkelgeschwindigkeiten im Antriebsstrang auskommt. Die Bestimmung des Drehmomentes erfolgt aus den für die Winkelgeschwindigkeit $I1 sowie Winkelbeschleunigung $I2 gemessenen Werten $I3 Aus den Geometrie- und Massedaten der Brennkraftmaschine ist das kurbelwinkelabhängige Trägheitsmoment J (phi) des Motors berechenbar und das Gasmoment M<SUB>G</SUB>, das kennzeichnend für das Drehmoment der Brennkraftmaschine ist, wird nach $I4 bestimmt, wobei erfindungsgemäß die Kurbelwelle als Schwingerkette einzelnder Massen i mit dem Massenträgheitsmoment J<SUB>i</SUB> (phi) gemäß $I5 modelliert wird und der Drehwinkel (phi<SUB>i</SUB>) und die daraus abgeleitete Winkelgeschwindigkeit $I6 und Winkelbeschleunigung $I7 der Kurbelwelle gemessen werden. Ausgehend von den Messwerten wird der Einfluss der Torsion der Kurbelwelle mittels eines Modells gekoppelter Einzelmassen modelliert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Berechnen des von einer Brennkraftmaschine abgegebenen Drehmomentes nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Im Antriebsmanagement von Fahrzeugen ist das von der Brennkraftmaschine abgegebene Drehmoment eine zentrale Größe. Eine direkte Messung dieser Größe kann am Prüfstand mittels zusätzlicher Sensorik erfolgen. Messeinrichtungen zur direkten Messung des Drehmomentes sind in Serienfahrzeugen derzeit nicht verbaut. Es ergibt sich daher die Notwendigkeit, das von der Brennkraftmaschine abgegebene Drehmoment aus anderen Betriebsgrößen zu berechnen.
  • Vorbekannt ist aus der DE 44 45 684 A1 ein Verfahren zur Ermittlung des Drehmomentes an Verbrennungskraftmaschinen. Ausgehend von der genauen Messung der Winkelgeschwindigkeit bzw. Winkelbeschleunigung wird über die Drehmomentenbilanz an der Kurbelwelle das abgegebene Drehmoment ermittelt. Die Ermittlung des Drehmomentes erfolgt dabei unter vereinfachten Bedingungen. Vorbekannt ist weiterhin aus der DE 199 31 985 A1 ein Verfahren zum Bestimmen des indizierten Drehmomentes aus der Winkelgeschwindigkeit bzw. Beschleunigung der Kurbelwelle und Bestimmung der Drehmomentsumme aus dem freien Drehmoment und dem Massendrehmoment der oszillierenden Massen. Weiterhin vorbekannt ist es aus der DE 102 56 106 , zur Verbesserung der Genauigkeit der Berechnung des Drehmomentes eine Kompensation des Geberradfehlers bzw. des Einflusses des Ladedruckes vorzunehmen.
  • Vorbekannt ist aus der WO 93/22648 die Ermittlung des Drehmomentes aus der Winkelgeschwindigkeitsmessung, wobei interne Drehschwingungen des Antriebsstranges als elastisch verbundene Einzelmassen modelliert werden können, was die Messung der jeweiligen Winkelgeschwindigkeiten der Einzelmassen notwendig macht. Diese ist im Antriebsstrang jedoch nur mit zusätzlicher Sensorik möglich. Die Torsionseigenschaften der Kurbelwelle werden jedoch nur teilweise berücksichtigt, indem die Energie für jede Teilmasse berücksichtigt wird und aufsummiert wird (Gleichung 2). Dies führt zwar zu einer genaueren Ermittlung der Gesamtenergie, setzt jedoch die Messung an mehreren Stellen/Teilmassen voraus. Es wird jedoch die potentielle Energie Epot vernachlässigt. Die ermittelte Gesamtenergie ist eine Summengröße der gesamten Kurbelwelle. Das Pendeln der Energie zwischen kinetischer Energie (Drehzahl) und potentieller Energie (Verspannung der elastisch gekoppelten Teilmassen gegeneinander) bleibt unberücksichtigt. Weiterhin wird der Einfluss des Kompressionsmomentes nicht berücksichtigt (was zu wesentlichen Abweichungen führen kann).
  • Aufgrund der zusätzlichen Messstellen an der Kurbelwelle wird deren Energiezustand in Summe genau ermittelt. Die Kopplung der Teilmassen wird aber nicht physikalisch abgebildet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Bestimmung des Drehmomentes einer Brennkraftmaschine aus der Winkelgeschwindigkeit und der Winkelbeschleunigung der Kurbelwelle anzugeben, was hinsichtlich der Drehmomentberechnung sehr genau ist und ohne die Messung zusätzlicher Winkelgeschwindigkeiten im Antriebsstrang auskommt.
  • Diese Aufgabe wird bei gattungsgemäßen Verfahren erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß vorteilhaft erfolgt die Bestimmung des Drehmomentes einer Brennkraftmaschine aus den für Winkelgeschwindigkeit φ .KW sowie Winkelbeschleunigung φ ‥KW gemessenen Werten φ .KW,mess und φ ‥KW,mess. Aus den Geometrie- und Massedaten der Brennkraftmaschine ist das kurbelwinkelabhängige Trägheitsmoment J(φ) des Motors berechenbar und das Gasmoment MG, das kennzeichnend für das Drehmoment der Brennkraftmaschine ist, wird nach
    Figure 00020001
    bestimmt, wobei die Kurbelwelle als Schwingerkette einzelner Massen i mit dem Massenträgheitsmoment Ji(φ) gemäß
    Figure 00030001
    modelliert wird und der Drehwinkel (φi) und die daraus abgeleitete Winkelgeschwindigkeit (φ .KW,mess) und Winkelbeschleunigung (φ ‥KW,mess) der Kurbelwelle gemessen werden. Ausgehend von den Messwerten wird der Einfluss der Torsion der Kurbelwelle mittels eines Modells gekoppelter Einzelmassen modelliert. Es bedarf daher keines zusätzlichen Messwertes, um die Torsion der Kurbelwelle in eine genaue Berechnung des Gasmomentes MG einzubeziehen. Aus der Modellierung der Einzelmassen mit ihren zwischenliegenden Federn ist der Einfluss auf die am Kurbelwellenende gemessene Winkelgeschwindigkeit und Winkelbeschleunigung berechenbar und kann für eine genaue Berechnung des Gasmomentes MG berücksichtigt werden.
  • Erfindungsgemäß vorteilhaft wird das Gasmoment Mi,G als die Summe zweier Teilmomente ausgedrückt Mi,G = Mi,B + Mi,S
  • Das Schleppmoment Mi,S hat seine Ursache in der Kompression der Zylinderfüllung, die auch im unbefeuerten Schleppbetrieb vorhanden ist. Das Brennmoment Mi,B stellt den Momentenbeitrag dar, der durch die Verbrennung hervorgerufen wird.
  • Das gesamte, an einer Kröpfung angreifende Moment Mi = Mi,B + Mi,S + Mi,M setzt sich daher aus der Summe der Einzelmomente, dem Brennmoment Mi,B, dem Schleppmoment Mi,S und dem Massenmoment Mi,M zusammen. Erfindungsgemäß wird das Brennmoment durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung möglichst genau bestimmt, da das Massenmoment Mi,M bekannt ist und für jede Kröpfung i nach Gleichung 7 berechnet werden kann und das Schleppmoment Mi,S beispielsweise durch Anwendung des in der DE 10 2006 003 265.9 Verfahrens berechenbar ist. Die gesamte Patentanmeldung DE 10 2006 003 265.9 wird hiermit explizit in die Offenbarung eingeschlossen. Die Nutzung des Brennmoments erlaubt eine genauere Berechnung des letztlich interessierenden, von der Verbrennung herrührenden Anteils am Drehmoment.
  • Erfindungsgemäß vorteilhaft wird das Summenbrennmoment bei Messung der Winkelgeschwindigkeitsmessung an der Kröpfung 4 mit
    Figure 00040001
    berechnet.
  • Erfindungsgemäß vorteilhaft wird als Messwert für die Winkelgeschwindigkeit φ .i und/oder Winkelbeschleunigung φ ‥i einer ersten schwingenden Masse i des Modells (modellierte Kurbel) der jeweilige Messwert am Geberrad φ .KW,mess, φ ‥KW,mess genutzt, wobei die an diesem gemessene Winkelgeschwindigkeit oder Winkelbeschleunigung mit der Schwungmasse gleichgesetzt wird, welche dem Geberrad benachbart ist.
  • Erfindungsgemäß vorteilhaft erfolgt die Lösung des Gleichungssystems, das sich für die gesamte Schwingerkette ergibt, mit einer Linearisierung der Differentialgleichungen jeder Einzelkröpfung mit Jii) = Ji,mit = J ii)und
    Figure 00040002
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
  • Hierbei zeigt:
  • 1 eine Prinzipdarstellung eines Kurbeltriebes mit den angreifenden Momenten.
  • Die Ermittlung des von einer Brennkraftmaschine abgegebenen Drehmomentes ist indirekt aus der Bewegung der Kurbelwelle möglich. Im Serienfahrzeug verbaut ist eine Sensorik, bei welcher meist über Geberräder mit einer Vielzahl von Inkrementen, die von einem Sensor abgetastet werden, eine Messung der Kurbelwinkellage φKW erfolgt und deren Bewegungsdaten über den Zeitverlauf – Winkelgeschwindigkeit φ . bzw. Winkelbeschleunigung φ ‥ – mit den Messwerten φ .KW,mess und φ ‥KW,mess gemessen werden. Das Drehmoment lässt sich dabei, wie in der Veröffentlichung „Drehmomentenbestimmung bei Verbrennungsmotoren durch Auswertung der Kurbelwellengeschwindigkeit" von Fehrenbach, W. Held und F. Zuther in MTZ Motorentechnische Zeitschrift 05/1998 beschrieben, auf der Grundlage der Winkelgeschwindigkeit bestimmen. Die Berechnung basiert auf der Drehmomentenbilanz an der Kurbelwelle
    Figure 00050001
    wobei:
    • – J(φ) das Trägheitsmoment des Kurbeltriebes,
    • Figure 00050002
      die erste Ableitung des Trägheitsmomentes nach dem Kurbelwinkel,
    • – φ .KW die Winkelgeschwindigkeit an der Kurbelwelle,
    • – φ ‥KW die Winkelbeschleunigung der Kurbelwelle,
    • M G der Gleichanteil des Gasmomentes,
    • M R das Reibungsdrehmoment,
    • M L das Lastmoment an der Kurbelwelle,
    • – M ~G der Wechselanteil des Gasdrehmomentes ist.
  • Die Winkelgeschwindigkeit φ . bzw. Winkelbeschleunigung φ ‥ sind auf der Grundlage der Messung an der Kurbelwelle messbar, wobei die Messwerte nachfolgend mit dem Index „mess" (φ .KW,mess, φ ‥KW,mess etc.) bezeichnet werden.
  • Im stationären Fall, bei dem Last und Drehzahl konstant sind, sind die Gleichanteile des Gasmomentes M G und die Gleichanteile des Reibungsdrehmomentes M R und des Lastmomentes an der Kurbelwelle M L im Gleichgewicht, so dass sich Gleichung (1) vereinfacht und sich der Wechselanteil des Gasmomentes zu
    Figure 00050003
    ergibt. Der Verlauf des Wechselanteils des Gasmomentes ist dabei kennzeichnend für das abgegebene Drehmoment. Die Betrachtung idealisiert die Momentenbilanz an der Kurbelwelle und geht von einer in sich starren Kurbelwelle aus. Dem Gasmoment überlagerte Momente, welche durch die Torsion der Kurbelwelle auftreten, werden in Gl. 2 nicht mit betrachtet. Die Schwingbewegung der Kurbel, welche benachbart dem Geberrad angeordnet ist, führt die gleiche Schwingbewegung wie das Geberrad aus. Betrachtet man die Kurbelwelle unverwindbar, so kann der Messwert φKW,mess am Geberrad der Schwingbewegung der gesamten Kurbelwelle gleichgesetzt werden.
  • In 1 ist eine Prinzipdarstellung eines Kurbeltriebes mit den angreifenden internen Momenten und externen Momenten dargestellt. Auf eine Kurbelwelle wirken vier Kolben ein, wobei jeder ein Gasmoment M1-4,G auf die Kurbelwelle aufbringt (interne Momente). Vorzugsweise am Schwungrad ist ein Inkrementalgeber ausgeführt – nicht dargestellt –, welcher mit einem zugehörigen Sensor die Drehbewegung der Kurbelwelle misst. An die Kurbelwelle greifen dabei nachfolgend weitere, externe Momente Mextern, an, welche bei der Berechnung des Wechselanteils des Gasmomentes M ~G berücksichtigt werden können. Die grundsätzliche Vorgehensweise besteht dabei in der Berechnung der externen Momente mit Hilfe physikalischer Modelle, die sich z. B. als Differentialgleichungssysteme formulieren lassen. Diese im Allgemeinen nichtlinearen Differentialgleichungssysteme können bei Bedarf linearisiert werden, um eine Formulierung als lineare Übertragungsfunktion F(s) zu ermöglichen. Der Wechselanteil der externen Momente M ~extern berechnet sich dann durch eine Faltung (= Filterung) eines gemessenen Signals Smess mit einer Übertragungsfunktion F(s): M ~extern = F(S)·Smess Gl. (3)
  • Entgegen der Annahme zu Gl. 2 ist die Kurbelwelle nur in bestimmten Betriebspunkten hinreichend steif, um als einzelne starre Masse modelliert werden zu können. Eine Verbesserung der Momentenbestimmung kann daher durch eine Berücksichtigung des elastischen Verhaltens der Kurbelwelle erzielt werden. Dafür muss die Bestimmung des Gaswechselmomentes nach Gleichung 2 grundlegend erweitert werden.
  • In 2 ist eine Modellierung für das elastische Verhalten der Kurbelwelle durch eine Schwingerkette einzelner Massen (Literatur: Maas/Klier, Theorie der Triebwerksschwingungen der Verbrennungskraftmaschine, Springer-Verlag, 1984, Band 3, Seite 193 ff.,) beschrieben. Dargestellt ist hier das Beispiel eines 4- Zylindermotors. Das Verfahren ist natürlich auf eine beliebige Zylinderzahl anwendbar.
  • Jede einzelne Kröpfung der Kurbelwelle wird als eine einzelne Masse i mit dem Massenträgheitsmoment Ji(φ) modelliert. Ji(φ) umfasst auch die Massenanteile von Kolben, Pleuel und Kröpfungsabschnitt der Kurbelwelle. Die oszillierenden Massen führen dazu, dass das Massenträgheitsmoment einer Kurbelkröpfung eine Funktion des Kurbelwinkels φ ist und mit Gleichung 4 Ji(φ) = f(φ) (Gl. 4)beschrieben wird.
  • Nicht direkt zur Kurbelwelle gehörende Drehmassen, wie die frei schwingende Masse JT eines Schwingungstilgers, können in das Modell integriert werden.
  • Die einzelnen Drehmassen sind durch Feder- und Dämpferelemente mit dem Steifigkeitsparameter cx,y und dem Dämpfungsparameter bx,y gekoppelt.
  • Die Schwingerkette kann gegenüber 2 beliebig fein unterteilt werden, sofern Teilmassen und die dazwischenliegenden Steifigkeiten und Dämpfungen bekannt sind oder hinreichend genau genähert werden können.
  • In 3 ist die Momentenbilanz für eine einzelne Masse dargestellt. Die mathematischen Größen sind anhand einer Einzelkröpfung dargestellt. Die Gleichung 5 zeigt die Modellierung mit einer nichtlinearen Differentialgleichung, wobei J(φi) das kurbelwinkelabhängige Massenträgheitsmoment der Einzelkurbel ist und Mi,G das auf die jeweilige Kurbel wirkende Gasmoment ist.
  • Figure 00070001
  • Für eine Lösung des Gleichungssystems, das sich für die gesamte Schwingerkette ergibt, ist eine Linearisierung der Differentialgleichung einer Einzelkröpfung vorteilhaft. Mit den unter anderem bei Maas/Klier vorgeschlagenen Linearisierungen Jii) = Ji,mit = J ii) (Gl. 6)und
    Figure 00080001
    ergibt sich die linearisierte Differentialgleichung einer Einzelkröpfung mit Gl. 8 zu: Ji,mitφ ‥i + ci,i-1i – φi-1) + (bi,i-1(φ .i – φ .i-1) – ci,i+1i+1 – φi) + (bi,i+1(φ .i+1 – φ .i) = Mi,G – Mi,M (Gl. 8)
  • Mi,M ist dabei das „Massenmoment", das von den Massenkräften aufgrund der Veränderlichkeit des Massenträgheitsmomentes herrührt.
  • [Jii)(Gl. 6) ist eine bekannte Funktion des Kurbelwinkels, deren Mittelwert über eine Umdrehung berechnet werden kann.
  • Durch Gleichung 6 wird das veränderliche, über eine Umdrehung periodische Massenträgheitsmoment Jii) durch seinen Mittelwert ersetzt.
  • Mit Gleichung 7 wird das Massenmoment Mi,M eingeführt. Es wird angenommen, dass der Winkelgeschwindigkeitsverlauf jeder Einzelkurbel durch den Arbeitsspiel-Mittelwert der gemessenen Winkelgeschwindigkeit
    Figure 00080002
    gut angenähert werden kann.
  • In 4 ist die sich durch die Linearisierung ergebende Modellstruktur dargestellt.
  • Es ist in der linken Abbildung die Modellstruktur vor und in der rechten Abbildung die Modellstruktur nach Linearisierung dargestellt.
  • Die Massenkräfte sind durch die Näherung mit Gleichung 7 berechenbar, da alle Teile der Gleichung bekannt sind. Dadurch werden die Massenmomente Mi,M in Gleichung 8 ein Quellterm und stehen auf der rechten Seite.
  • Nach einer Transformation der linearisierten Differentialgleichungen jeder Einzelmasse in den Frequenzbereich (Laplace-Transformation) ergibt sich das in Gleichung 9 angegebene lineare Gleichungssystem mit der komplexen Frequenzvariable s:
    Figure 00090001
  • Die Funktionen Fx,y(s) in Gleichung 9 beschreiben die Systemdynamik und enthalten die Parameter der Differentialgleichungen. Dieses lineare Gleichungssystem lässt sich mit der Cramer-Regel nach jedem φi, φT oder Mi auflösen. Eine Auflösung nach M4 führt auf Gleichung 10:
    Figure 00090002
  • Die Funktionen Z1(s) bis Z4(s) sind die Nebendeterminanten des linearen Gleichungssystems 9, die Funktion N(s) ist die Hauptdeterminante.
  • Das Gasmoment Mi,G lässt sich als die Summe zweier Teilmomente ausdrücken: Mi,G = Mi,B + Mi,S
  • Das Schleppmoment Mi,S hat seine Ursache in der Kompression der Zylinderfüllung, die auch im unbefeuerten Schleppbetrieb vorhanden ist. Das Brennmoment Mi,B stellt den Momentenbeitrag dar, der durch die Verbrennung hervorgerufen wird.
  • Das gesamte, an einer Kröpfung angreifende Moment Mi setzt sich aus der Summe der Einzelmomente Brennmoment Mi,B, Schleppmoment Mi,S und Massenmoment Mi,M zusammen. Mi = Mi,B + Mi,S + Mi,M (Gl. 11)
  • Das Brennmoment soll durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung möglichst genau bestimmt werden. Das Massenmoment Mi,M ist bekannt und kann für jede Kröpfung i nach Gleichung 7 berechnet werde. Das Schleppmoment Mi,S ist beispielsweise durch Anwendung des in der DE 10 2006 003 265.9 Verfahrens zu berechnen. Die gesamte Patentanmeldung DE 10 2006 003 265.9 wird hiermit explizit in die Offenbarung eingeschlossen. Setzt man Gleichung 11 in Gleichung 10 ein und bringt alle bekannten Größen auf die rechte Seite, so ergibt sich Gleichung 12:
    Figure 00100001
  • Die rechte Seite von Gleichung 12 ist berechenbar, da Mi,S, Mi,M und φ ‥4 messbar bzw. berechenbar sind. Die linke Seite entspricht der Summe aller Brennmomente Mi,B, wobei die einzelnen Gasmomente noch dynamisch durch die Funktion Zi(s)/Z4(s) gewichtet werden.
  • Gegenüber der Momentenbestimmung nach Gleichung 2 berücksichtigt Gleichung 12 physikalisch die Kurbelwellendynamik aufgrund der bekannten Schlepp- und Massenmomente, wodurch eine Verfeinerung der Modellierung gegenüber Gleichung 2 gegeben ist.
  • Die verbesserte Grundgleichung für die Bestimmung des Summenbrennmomentes bei Winkelgeschwindigkeitsmessung an Kröpfung 4 lautet demnach:
    Figure 00100002
  • Als Erweiterung zu der dargestellten Berücksichtigung der Kurbelwellendynamik ist es möglich, weitere externe Momente, z. B. die Wechselmomente des Zweimassenschwungrades, der Kupplung oder des Steuertriebs, mit zu berücksichtigen.
  • J(φ)
    kurbelwinkelabhängiges Massenträgheitsmoment
    i
    Index der Einzelmassen
    cx,y
    Steifigkeitsparameter
    bx,y
    Dämpfungsparameter
    φKW
    Winkellage der Kurbelwelle (allg.)
    φKW,mess
    gemessene Winkellage der Kurbelwelle
    φ .KW,mess
    gemessene Winkelgeschwindigkeit an der Kurbelwelle
    φ ‥KW,mess
    gemessen Winkelbeschleunigung an der Kurbelwelle
    M ~G
    Wechselanteil des Gasmomentes
    M G
    Gleichanteil des Gasmomentes
    M R
    Reibungsdrehmoment
    M L
    Lastmoment an der Kurbelwelle
    MG
    Summengasmoment
    Ji
    Massenträgheiten der Einzelmassen
    F(s)
    lineare Übertragungsfunktion
    Smess
    Messsignal

Claims (5)

  1. Verfahren zum Bestimmen des Drehmomentes einer Brennkraftmaschine, bei welchem aus dem kurbelwinkelabhängigen Trägheitsmoment (J(φ)) und der gemessenen Winkelgeschwindigkeit (φ .KW,mess) sowie der Winkelbeschleunigung (φ ‥KW,mess) an der Kurbelwelle das Gasmoment (MG) nach
    Figure 00120001
    bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbelwelle als Schwingerkette einzelner Massen (i) mit dem Massenträgheitsmoment Ji(φ) gemäß
    Figure 00120002
    modelliert wird, wobei der Drehwinkel (φi) und die daraus abgeleitete Winkelgeschwindigkeit (φ .KW,mess) und Winkelbeschleunigung (φ ‥KW,mess) der Kurbelwelle gemessen und ausgehend von dieser der Einfluss der Torsion der Kurbelwelle modelliert wird und aus dieser Modellierung der Einfluss der Verwindung der Kurbelwelle auf die gemessene Winkelgeschwindigkeit und Winkelbeschleunigung der Kurbelwelle bei der Berechnung des Gasmomentes MG berücksichtigt wird
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Messwert für die Winkelgeschwindigkeit (φ .i) und/oder Winkelbeschleunigung (φ ‥i) einer ersten Kurbel der jeweilige Messwert am Geberrad (φ .KW,mess); (φ ‥KW,mess) genutzt wird, wobei die an diesem gemessene Winkelgeschwindigkeit oder Winkelbeschleunigung mit der Kurbel gleichgesetzt wird, welche dem Geberrad benachbart ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass für eine Lösung des Gleichungssystems, das sich für die gesamte Schwingerkette ergibt, die Differentialgleichung jeder Einzelkröpfung mit Jii) = Ji,mit = J ii)und
    Figure 00130001
    linearisiert wird.
  4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, Das Gasmoment Mi,G als Summe zweier Teilmomente betrachtet wird Mi,G = Mi,B + Mi,S, wobei das Schleppmoment Mi,S den Einfluss der Kompression der Zylinderfüllung wiederspiegelt und das Brennmoment Mi,B den Momentenbeitrag darstellt, der durch die Verbrennung hervorgerufen wird, so dass sich das gesamte, an einer Kröpfung angreifende Moment Mi aus der Summe der Einzelmomente, dem Brennmoment Mi,B, dem Schleppmoment Mi,S und dem Massenmoment Mi,M zusammensetzt Mi = Mi,B + Mi,S + Mi,M (Gl. 11) und damit aus dem bekannten Massenmoment Mi,M (Gl. 7) und dem berechenbaren Schleppmoment Mi,S das Brennmoment berechenbar ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Summenbrennmoment bei Winkelgeschwindigkeitsmessung an Kröpfung 4 mit
    Figure 00130002
    berechnet wird.
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