DE102006012115A1 - Sterilisierbarer Einwegeinsatz für ein Niveau-, Druck- oder Temperaturmessinstrument - Google Patents

Sterilisierbarer Einwegeinsatz für ein Niveau-, Druck- oder Temperaturmessinstrument Download PDF

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Abstract

Um Mittel zur Verfügung zu stellen, die eine zeit- und kostengünstige Benutzung von Messinstrumenten (1, 21, 22, 41, 55) in industriellen Anwendungen erlauben, die sehr hohe Hygienestandards erfordern, wird ein sterilisierbarer Einwegeinsatz (15, 27, 28, 51, 67) für ein Niveau-, Druck- oder Temperaturmessinstrument (1, 21, 22, 41, 55) zur Messung des Niveaus, Drucks oder der Temperatur eines Produkts (9) in einem Behälter (3), zur Benutzung in Kombination mit einem Einwegbehältereinsatz (13) zur Abdeckung des Inneren eines Behälters (3) beschrieben, worin das Messinstrument (15, 27, 28, 51, 67) folgendes umfasst: einen Messfühler (5, 23, 47, 59) zum Messen einer physikalischen Größe, und einen Prozessanschluss (7, 25, 43, 57) zum Einbauen des Messfühlers (5, 23, 47, 59) auf einem Gegenanschluss (11, 29, 53) auf dem Behälter (3), und worin der Einsatz (15, 27, 28, 51, 67) für das Messinstrument (1, 21, 22, 41, 55) in aus einem elastischen Material eingebautes Element ist, eine Form aufweist, die genau den äußeren Konturen des Messfühlers (5, 23, 47, 59) und des Prozessanschlusses (7, 25, 43, 57) folgt, so dass er einen lösbaren einmal zu benutzenden hygienischen Einsatz bildet, um alle Oberflächen des Messinstruments (1, 21, 22, 41, 55), die dem Produkt (9) während des Messvorgangs ausgesetzt sind, eng abdeckt, und einen Einbauabschnitt (17) umfasst, der während des Betriebes zwischen dem Prozessanschluss (7, 25, 43, 57) und dem Gegenanschluss (11, 29, 53) eingespannt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen sterilisierbaren Einwegeinsatz für ein Niveau-, Druck- oder Temperaturmessinstrument zur Benutzung in industriellen Anwendungen, die hohe Hygienestandards erfordern.
  • Es gibt eine große Auswahl an Messinstrumenten auf dem Markt, die für industrielle Anwendungen geeignet sind. Messinstrumente umfassen einen Messfühler zum Messen einer physikalischen Größe eines Produkts in einem Gefäß und einen Prozessanschluss zum Einbauen des Messfühlers auf einem Gegenanschluss auf dem Behälter. In verschiedenen Industriebranchen werden die von diesen Vorrichtungen erhaltenen Messdaten dazu benutzt, komplexe industrielle Prozesse zu kontrollieren.
  • Gegenwärtig gibt es Druckmessinstrumente zur Messung eines Drucks eines Produkts in einem Behälter auf dem Markt. Sie umfassen einen Messfühler, der eine Membran aufweist, die während des Messvorgangs dem zu messenden Druck ausgesetzt wird. Eine vom Druck abhängende Ablenkung der Membran wird entweder direkt gemessen oder wird hydraulisch über ein Druckfluid zum Drucksensor transportiert.
  • Es gibt auch verschiedene Arten von Niveaumessinstrumenten auf dem Markt. Niveaumessinstrumente können zur kontinuierlichen Niveaumessung ebenso wie dazu benutzt werden, zu bestimmen, ob ein Produktniveau über oder unter einem vorbestimmten Niveau liegt.
  • Eine Gruppe von Niveaumessinstrumenten sind Kapazitäts-Niveaumessinstrumente. Bei einer Kapazitäts- Niveaumessung wird ein leitender, sich in das Gefäß erstreckender Fühler mit einem elektromagnetischen Signal wie z.B. eine Radiofrequenz beaufschlagt und es wird eine Kapazität zwischen dem leitenden Fühler und der Gefäßwand bestimmt. Die Kapazität ist ein Maß für das Produktniveau im Gefäß.
  • Eine andere Gruppe von Niveaumessinstrumenten wendet Ausbreitungszeitmesstechniken an. Hierbei wird das Produktniveau mit Hilfe eines elektromagnetischen Signals basierend auf der erforderlichen Ausbreitungszeit zwischen der Produktoberfläche und der Reflexion des Signals bestimmt. Die elektromagnetischen Signale sind z.B. freie Radar- oder Mikrowellen, die über eine sich in das Gefäß erstreckende Stabantenne gesendet und empfangen werden, oder geführte, entlang eines sich in den Behälter erstreckende Fühlers wandernde Wellen.
  • Auf dem Markt stehen Temperaturmessinstrumente zur Verfügung. Sie umfassen normalerweise einen Fühler, der einen Temperatursensor aufweist, der der Temperatur des Produkts in dem Gefäß durch Einführung des Fühlers in den Behälter ausgesetzt wird.
  • Solche Niveau-, Druck- oder Temperaturmessinstrumente werden z.B. von dem Anmelder verkauft. Sie sind z.B. zur Messung eines Produktdruckes in einer Leitung, einem Rohr oder einem Behälter, oder eines Niveaus ein einem Behälter.
  • In einigen Industriezweigen, wie z.B. der pharmazeutischen Industrie oder der Biotechnologie werden sehr hohe Hygienestandards gefordert. Diese Standards können leicht von Land zu Land voneinander abweichen, erfordern jedoch im allgemeinen, dass jede Instrumentenoberfläche, die mit dem Prozess in Kontakt kommen kann, wirksam gereinigt und/oder sterilisiert werden kann. In den USA sind diese Standards z.B. 3-A, ASME/BPE oder EHEDG.
  • Außerdem dürfen Materialien nach den FDA – cGMP – Richtlinien (Current Good Manufacturing Practice) die mit Komponenten, Materialien innerhalb des Prozesses oder Medikamenten in Kontakt kommen, nicht reagieren, etwas hinzufügen oder absorbieren, damit die Sicherheit, Identität, Festigkeit, Qualität oder Reinheit eines Medikaments nicht hinter den offiziellen oder anderen aufgestellten Erfordernissen zurückbleiben.
  • Als Konsequenz werden alle in diesen Industriezweigen benutzten Messinstrumente so konzipiert werden, dass alle mit dem Prozess in Kontakt befindlichen eile gereinigt und/oder sterilisiert werden können. Weit verbreitete Verfahren sind die Reinigung vor Ort (CIP) oder die Sterilisierung vor Ort (SIP). Reinigung und/oder Sterilisierung können mit automatischen oder manuellen Systemen mit Hilfe verschiedener Prozeduren vor Ort in einem zuverlässigen und wiederholbaren Prozess ausgeführt werden, die den strengen hygienischen Vorschriften entsprechen, die von Biotechnologie und der pharmazeutischen Industrie gefordert werden. Einige Systeme umfassen Spraykugeln, die dauerhaft in den Behältern installiert werden können um flüssige Reiniger, Wasser, Detergentien, Dampf oder andere Reinigungs- oder Sterilisierungsstoffe in geschlossene Behälter abzugeben.
  • Die Messinstrumente sind auf eine Prozessausrüstung, z.B. auf einen Prozessanschluss auf dem Behälter montiert. In der Praxis wird das komplette, das Messinstrument umfassende System vor Ort gereinigt (CIP) und/oder sterilisiert (SIP). Das Bearbeitungssystem wird während einer bestimmten Zeitdauer betrieben. Anschließend wird es durchgespült, vor Ort gereinigt und/oder vor Ort sterilisiert bevor die nächste Produktmenge durch den Prozess läuft. CIP und SIP stellen sicher, dass es keine Verfälschung oder Kontaminierung des vorliegenden Produkts wegen des im Bearbeitungssystem während des vorherigen Produktlaufs gelassenen Restprodukts gibt.
  • CIP eines Bearbeitungssystems kann Stunden dauern, bevor es beendet ist und die Sterilisierung kann eine weitere Stunde oder sogar noch mehr Zeit benötigen. Während dieser Zeit kann die Ausrüstung und das Leitungssystem anderweitig benutzt werden. Die Zeit ist für die Produktion verloren, solange Reinigung oder Sterilisierung z.B. wegen einem Produktwechsel oder Ladungswechsel erforderlich ist. Das ist sehr kostspielig, besonders wenn die Ladungszeiten oder Produktzyklen kurz verglichen mit der für die Reinigung und/oder Sterilisierung erforderliche Zeit sind.
  • Außerdem sind die für CIP benutzten Chemikalien teuer und oft gefährlich zu handhaben und/oder zu entsorgen. Es wird Energie benötigt, um die Reinigungsmittel auf die geeignete Reinigungstemperatur, typischerweise 120° bis 160°F zu erhitzen. Es wird Energie benötigt, um die Sterilisierungsflüssigkeiten oder -dämpfe auf eine Sterilisierungstemperatur, typischerweise 300°F zu erhitzen. Nachdem das Bearbeitungssystem gereinigt und/oder sterilisiert worden ist, kann zusätzliche Energie erforderlich sein, um das Bearbeitungssystem auf eine Betriebstemperatur abzukühlen.
  • Es besteht ein Bedarf in der Industrie, die für die Reinigung und/oder Sterilisierung erforderliche Zeit zu reduzieren.
  • Gegenwärtig gibt es auf dem Markt Einwegeinsätze für während der Produktionsvorgänge benutzte industrielle Behälter, die vor dem Einsatz in den Behälter sterilisiert werden können. Die Firma HyClone, Logan, UT, USA z.B. verkauft sterilisierbare Behältereinsätze, die eine Kapazität zwischen 50 ml und 1000 l oder mehr zusammen mit im Handel befindlichen standardisierten Rohrsätzen und Anschlüssen, z.B. Schnellanschlüsse, Luer Lock oder Tri-Clamp aufweisen. Am Ende eines Bearbeitungsprozesses werden diese Behältereinsätze aus dem Behälter entfernt und anschließend entsorgt. Es wird dann ein neuer Behältereinsatz vor dem nächsten Produktionsprozess eingeführt. Da ein neuer Behältereinsatz für jeden neuen Produktionsprozess eingeführt werden kann, ist es nicht mehr nötig, den Behälter zu reinigen und zu sterilisieren. Die Benutzung eines neuen sauberen und sterilen Behältereinsatzes stellt sicher, dass das im Behälter befindliche Produkt nur der sauberen und sterilisierten Innenfläche des Einsatzes ausgesetzt ist.
  • In medizinischen Anwendungen wird das Bedürfnis von Reinigung und/oder Sterilisierung großenteils durch Wegwerfteile zufrieden gestellt. US 6,725,726 beschreibt z.B. einen Einwegdruckhaube für einen wieder benutzbaren Druckgeber. Die Druckkuppel umfasst einen Einlasskanal, einen Auslasskanal und einen Messkanal und ist lösbar mit dem Geber gekoppelt. Der Einlass- und Auslasskanal sind Prozessanschlüsse. Nach der Benutzung wird die ganze Kuppel einschließlich der Prozessanschlüsse weggeworfen.
  • In industriellen Anwendungen sind Behälter und Messinstrumente gewöhnlich kostspielige Teile, die nicht bei jedem Messzyklus ersetzt werden können.
  • Prozessanschlüsse von Messinstrumenten sind ziemlich oft fest eingebaute Teile des Messinstruments, die nicht auf einfache Weise von den übrigen Teilen des Instruments getrennt werden können. Es sind standardisierte massive Teile aus Metall oder rostfreiem Stahl. Außerdem würde das Ersetzen der Prozessanschlüsse nach jeder einzelnen Benutzung die Produktionskosten erhöhen.
  • Es ist ein Ziel der Erfindung, Mittel zur Verfügung zu stellen, die eine zeit- und kostengünstige Benutzung von Messinstrumenten in industriellen Anwendungen erlauben, die sehr hohe Hygienestandards erfordern.
  • Zu diesem Zweck umfasst die Erfindung einen sterilisierbaren Einwegeinsatz für ein Niveau-, Druck- oder Temperaturmessinstrument zur Messung des Niveaus, Drucks oder der Temperatur eines Produkts in einem Behälter, zur Benutzung in Kombination mit einem Einwegbehältereinsatz zur Abdeckung des Inneren eines Behälters,
    worin das Messinstrument folgendes umfasst:
    • – einen Messfühler zum Messen einer physikalischen Größe, und
    • – einen Prozessanschluss zum Einbauen des Messfühlers auf einem Gegenanschluss auf dem Behälter, und
    worin der Einsatz für das Messinstrument
    • – ein aus einem elastischen Material eingebautes Element ist,
    • – eine Form aufweist, die genau den äußeren Konturen des Messfühlers und des Prozessanschlusses folgt, so dass er einen lösbaren, einmal zu benutzenden hygienischen Einsatz bildet, um alle Oberflächen des Messinstruments, die dem Produkt während des Messvorgangs ausgesetzt sind, eng abzudecken, und
    • – einen Einbauabschnitt umfasst, der während des Betriebes zwischen dem Prozessanschluss und dem Gegenanschluss eingespannt ist.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform hat der sterilisierbare Einwegeinsatz eine Dicke von weniger als einem Millimeter.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der sterilisierbare Einwegeinsatz eine Folie aus einem Plastikmaterial oder elastomeren Material, insbesondere aus Polypropylen, Polyethylen, Polytetrafluorethylen (PTFE), Latex oder Kautschuk.
  • Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist eine Abdichtung zum Abdichten eines Anschlusses zwischen dem Prozessanschluss und dem Gegenanschluss ein integraler Bestandteil des Einsatzes.
  • Nach einer Ausführungsform umfasst der Messfühler eine Messsonde und der Einsatz umfasst einen Abschnitt zur engen Abdeckung der Sonde.
  • Nach einer anderen Ausführungsform umfasst der Messfühler eine Stabantenne und der Einsatz umfasst einen Abschnitt zur engen Abdeckung der Stabantenne.
  • Nach einer anderen Ausführungsform umfasst der Messfühler eine gewellte Membran und der Einsatz umfasst einen gewellten Abschnitt zur engen Abdeckung der gewellten Membran.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Betreiben von aufeinander folgenden Produktionsprozessen, die dasselbe erfindungsgemäße Niveau-, Druck- oder Temperaturmessinstrument und erfindungsgemäße sterilisierbare Einwegeinsätze benutzen, umfassend folgende Schritte:
    • – Montage eines vorher sterilisierten Einwegeinsatzes auf dem Messinstrument,
    • – Montage des Instruments auf dem Behälter,
    • – Betrieb eines Produktionsprozesses,
    • – Entsorgung des benutzten Einsatzes am Ende des Produktionsprozesses, und
    • – Wiederholung dieser Schritte für jeden neuen Produktionsprozess.
  • Die Erfindung und andere Vorteile werden ausführlicher erklärt, indem die Figuren der Zeichnung, in denen vier beispielhafte Ausführungsformen gezeigt sind, benutzt werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung:
  • 1 zeigt ein schematisches Diagramm des Messinstruments an einem Behälter;
  • 2 zeigt eine Explosionsdarstellung eines Niveaumessinstruments umfassend eine Sonde und einen Prozessanschluss, einen sterilisierbaren Einwegeinsatz für das Messinstrument und einen überzogenen Gegenanschluss;
  • 3 zeigt eine Explosionsdarstellung eines Niveaumessinstruments umfassend eine Stabantenne und einen Prozessanschluss, einen sterilisierbaren Einwegeinsatz für das Messinstrument und einen überzogenen Gegenanschluss;
  • 4 zeigt eine Seitenansicht eines Druckmessinstruments;
  • 5 zeigt einen Querschnitt des Prozessanschlusses und des Messfühlers des auf der 3 gezeigten Druckmessinstruments;
  • 6 zeigt eine Explosionsdarstellung, die das Messinstrument, seinen sterilisierbaren Einwegeinsatz und einen überzogenen Gegenanschluss zeigt;
  • 7 zeigt eine Ansicht des Temperaturmessinstruments; und
  • 8 zeigt einen sterilisierbaren Einwegeinsatz für das in der 6 gezeigte Temperaturmessinstrument.
  • Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen:
  • Die 1 zeigt ein schematisches Diagramm des Messinstruments 1 an einem Behälter 3. Das Messinstrument 1 ist z.B. ein Niveau-, Druck- oder Temperaturmessinstrument umfassend einen Messfühler 5 und einen Prozessanschluss 7. Es wird zum Messen einer physikalischen Größe eines Produkts 9 im Behälter 3 benutzt. Der Messfühler 5 wird an dem Behälter 3 über den Prozessanschluss 7, der an einem Gegenanschluss 11 an einer Öffnung des Behälters 3 montiert. Der Behälter 3 ist mit einem sterilisierten Einwegbehältereinsatz 13, der alle Innenflächen des Behälters 3 und den Gegenanschluss 11, der einem Produkt 9 in dem Behälter 3 ausgesetzt sein kann, überzogen. Behältereinsätze stehen auf dem Markt zur Verfügung. HyClone, Logan, UT, USA verkauft z.B. Behältereinsätze, die aus hoch entwickelten Polymerfolien hergestellt sind, die formuliert worden sind, um Prozessanforderungen wie der Gammastrahlensterilisierung gerecht werden.
  • In industriellen Anwendungen ist es oft erforderlich, aufeinander folgende Ladungen oder verschiedene Produktzyklen zu betreiben, die dieselbe Messvorrichtung benutzen. In der Vergangenheit mussten Niveau-, Druck- und Temperaturmessinstrumente nach jeder Ladung oder jedem Produktzyklus gereinigt oder sterilisiert werden jedes Mal wenn strenge Hygiene gefordert war, um eine Kontaminierung des Produkts oder eine Kreuzkontaminierung zwischen verschiedenen Produkten zu vermeiden. Reinigung und Sterilisierung sind zeitaufwendig und kostspielig.
  • Dieses Problem wird von der Erfindung überwunden, indem sterilisierbare Einwegeinsätze 15 für Niveau-, Druck- oder Temperaturmessinstrumente zur Benutzung in Kombination mit Einwegbehältereinsätzen 13, die das Innere des Behälters abdecken, eingeführt werden. Diese Einsätze 15 haben eine Form, die genau der äußeren Kontur des Messfühlers 5 und des Prozessanschlusses 7 folgt, so dass er einen lösbaren einmal zu benutzenden hygienischen Einsatz bildet, der dazu dient, alle Oberflächen des dem Produkt 9 während des Messvorgangs ausgesetzten Messinstruments abzudecken. Es umfasst einen flachen Montageabschnitt 17, der während des Betriebs zwischen den Prozessanschluss 7 und den Gegenanschluss 11 geklemmt wird. Der Einwegeinsatz 15 ist eine aus einem sterilisierbaren Plastikmaterial oder elastomeres Material, wie z.B. Polypropylen gebildete dünne Folie. Es können auch andere flexible Materialien wie z.B. Polyethylen, Polytetrafluoroethylen (PTFE), Latex oder Kautschuk benutzt werden. Sie können durch Form-, Spray- oder Tauchtechniken hergestellt werden. Der Einsatz 15 ist bevorzugt ein aus einem eine Dicke von weniger als einem oder sogar weniger als 0,5 mm aufweisenden elastischen Material bestehendes einstückiges Element. Ein dünner Einsatz 15 hat den Vorteil dass er eine sehr geringe Wirkung auf die Messeigenschaften des Messinstruments hat.
  • Die Benutzung sterilisierbarer Einsätze in Kombination mit Einwegbehältereinsätzen 13 macht es möglich, aufeinander folgende Produktionsprozesse unter Benutzung des gleichen Niveau-, Druck- oder Temperaturmessinstruments 1 in zeitlich schneller Folge abzuwickeln. So werden die Einsätze 15 z.B. in einer Gammakammer sterilisiert und dann über das Messinstrument gezogen. Sobald das Instrument mit dem Einsatz 15 ausgerüstet ist, wird es am Behälter 3 montiert. Nach der Montage liegt der flache Montageabschnitt 17 zwischen einander gegenüberliegenden Oberflächen des Prozessanschlusses 7 und des Gegenanschlusses 11 und die durch die Verbindung zwischen dem Prozessanschluss 7 und dem Gegenanschluss 11 ausgeübte Kompressionskraft wirkt auf den flachen Montageabschnitt 17 so dass der Einsatz sicher befestigt ist. In einem nächsten Schritt wird der Produktionsprozess abgewickelt. Am Ende des Produktionsprozesses wird das Messinstrument 1 ausgebaut und der benutzte Einsatz 15 wird entsorgt. Das Instrument 1 kann unverzüglich mit einem neuen sterilen Einsatz 15 ausgerüstet werden und steht so sofort für den nächsten Produktionsprozess zur Verfügung. Bevorzugt findet das Auswechseln des Einsatzes 15 und die Bearbeitung des Materials in einem sauberen Raum, Klasse 10000 oder besser statt. Die Reinigung und Sterilisierung des Messinstruments 1 ist nicht mehr erforderlich. Der gleiche Vorgang wird auf den Behälter 3 angewendet. Die benutzten Behältereinsätze 13 werden entsorgt und durch einen neuen sterilen Behältereinsatz 13 ersetzt. Diese Prozedur wird für jeden neuen Produktionsprozess wiederholt.
  • Industrielle Prozessanschlüsse umfassen eine Abdichtung 19, z.B. einen O-Ring oder eine Flachdichtung, die zwischen dem Prozessanschluss 7 des Messinstruments 1 und dem Gegenanschluss 11 eingefügt ist. In der in der 1 gezeigten Ausführungsform liegt diese Abdichtung 19 zwischen dem flachen Montageabschnitt 17 des Einsatzes 15 und einer gegenüberliegenden Oberfläche des überzogenen Gegenanschlusses 11.
  • Bevorzugt ist die Abdichtung 19 zur Abdichtung der Verbindung zwischen dem Prozessanschluss 7 und dem Gegenanschluss 11 ein fest eingebautes Teil des Einsatzes 15 für das Messinstrument 1. Dies hat den Vorteil, dass die Abdichtung 19 immer sauber und sterilisiert ist und nicht verloren gehen kann.
  • Die 2 zeigt eine Explosionsdarstellung des Niveaumessinstruments 21 umfassend einen Messfühler 23 und einen Prozessanschluss 25, einen sterilisierbaren Einwegeinsatz 27 für das Messinstrument 21 und einen überzogenen Gegenanschluss 29 des Behälters 3. Das Niveaumessinstrument 21 ist z.B. ein Kapazitäts-Niveaumessinstrument oder ein Wellenlaufzeit-Niveaumessinstrument, wie es oben beschrieben worden ist. Der Messfühler 23 des Instruments 21 umfasst eine Messsonde die sich während des Messvorgangs in den Behälter 3 erstreckt. Der Prozessanschluss 25 und der Gegenanschluss 29 sind flache scheibenförmige Flansche. Die Sonde wird vom Prozessanschluss 25 gehalten. Außerdem ist ein Gehäuse 31 auf den Prozessanschluss 25 außerhalb des Behälters 3 montiert. Das Gehäuse 31 umfasst z.B. Sensor- und Messelektronik ebenso wie Signalverarbeitungseinheiten, die elektrisch mit dem Messfühler 23 über eine Durchführung im Prozessanschluss 25, der nicht in der 2 gezeigt ist, verbunden sind.
  • Der Einsatz 27 umfasst einen Abschnitt 33, der die Sonde eng abdeckt. In der gezeigten Ausführungsform ist dieser Abschnitt ein geschlossener rohrförmiger Schlauch, der dazu konzipiert worden ist, über die Sonde gezogen zu werden. Er umfasst außerdem den flachen Montageabschnitt 17, der während des Betriebs zwischen gegenüberliegenden flachen Oberflächen des Prozessanschlusses 25 und des Gegenanschlusses 29 geklemmt ist. Bevorzugt ist die Abdichtung 19 zwischen diesen gegenüberliegenden Oberflächen ein integraler Bestandteil des Montageabschnitts 17. So wird eine zusätzliche Abdichtschicht 35 auf einer Oberfläche des dem Gegenanschluss 29 gegenüberliegenden Montageabschnitts 17 zur Verfügung gestellt. Die Abdichtschicht 35 ist ein integraler Bestandteil des Einsatzes 27. Außerdem kann eine ringförmige Abdichtung 37 auf den flachen Montageabschnitt 17 hinzugefügt werden. Der Prozessanschluss 25 und der Gegenanschluss 29 umfassen ringförmige Rillen auf ihren gegenüberliegenden Oberflächen zum Halten der ringförmigen Abdichtung. Die ringförmige Abdichtung 37 verstärkt die Abdichteigenschaften und verhindert, dass die Abdichtung 19 und der flache Montageabschnitt 17 des Einsatzes 27 zwischen dem Prozessanschluss 25 und dem Gegenanschluss 29 gleiten. Sobald der Einsatz 27 über das Messinstrument 21 geschoben worden ist, wird die Prozessverbindung z.B. durch das nicht auf der 2 gezeigte Schrauben von Bolzen durch einander gegenüberliegende Löcher 39 in dem Prozessanschluss 25 und dem Gegenanschluss 29 hergestellt.
  • Die 3 zeigt eine Explosionsdarstellung eines anderen Niveaumessinstruments, seinem Prozessanschluss 25, seinem sterilisierbaren Einwegeinsatz 28 und dem überzogenen Gegenanschluss 29. Der einzige Unterschied zwischen dieser Ausführungsform und der auf der 2 gezeigten Ausführungsform ist, dass das Niveaumessgerät ein Radar- oder Mikrowellenlaufzeit- Niveaumessinstrument ist, das einen Messfühler hat, der eine Stabantenne 24 zum Senden und/oder Empfangen von Radar oder Mikrowellen umfasst. Die Antenne 24 ist ein konischer Stab mit einer Spitze, die während des Betriebs auf das Produkt 9 zeigt. Sie bestimmt das Niveau des Produkts 9 im Behälter auf der Basis der Laufzeit, die von den Wellen benötigt wird, um von der Antenne 24 zur Oberfläche des Produkts 9 und als Echo zurück zu gelangen. Während sich die auf der 2 gezeigte Sonde 23 während des Messvorgangs in den Behälter 3 unter die Oberfläche des Produkts erstreckt, ist die Antenne 24 über dem höchstmöglichen Füllniveau gelegen.
  • In den 4 und 5 wird ein Messinstrument 41 gezeigt. Es umfasst einen Prozessanschluss 43 nach dem Tri-Clamp-Standard und sein Messfühler 45 umfasst eine druckempfindliche Membran, die bündig im Prozessanschluss 43 montiert ist. Die Erfindung ist nicht auf Prozessanschlüsse nach dem Tri-Clamp-Standard begrenzt. Andere bündig montierte Prozessverbindungen wie z.B. die Tuchenhagen Varient (R) – Kupplungen oder M44x1.25 – FITTINGS können benutzt werden. Jeder auf die Membran ausgeübte Druck wird auf einen Drucksensor 47 über ein Druckübertragungsfluid 49 übertragen. Die 6 zeigt eine Explosionsdarstellung des Messfühlers 45, des Prozessanschlusses 43, des Einsatzes 51 und eines Tri-Clamp-Gegenanschlusses 53. Der Einsatz 51 für das Messinstrument 41 ist wieder ein einstückiges, aus elastischem Material hergestelltes Element und hat eine Form, die genau den äußeren Konturen des Messfühlers 45 und des Prozessanschlusses 43 folgt, so dass ein lösbarer zur einmaligen Benutzung bestimmter hygienischer Einsatz zur engen Abdeckung aller Oberflächen des Instruments 41, das dem Produkt während des Messvorgangs ausgesetzt ist, gebildet wird.
  • In der gezeigten Ausführungsform ist die Membran gewellt und der Einsatz 51 umfasst einen gewellten Abschnitt 52 zur engen Abdeckung der gewellten Membran.
  • Der Einsatz umfasst einen flachen Montageabschnitt 17, der im Betrieb zwischen den Prozessanschluss 43 und den Gegenanschluss 53 geklemmt ist. Der Montageabschnitt 17 ist identisch mit dem vorher beschriebenen und in der 2 gezeigten. Die Abdichtung 19 zwischen den gegenüberliegenden Oberflächen des Prozessanschlusses 43 und des Gegenanschlusses 53 ist wieder ein integraler Bestandteil des Montageabschnitts 17 umfassend die abdichtende Schicht 35 und die ringförmige Abdichtung 37. Der Prozessanschluss 43 und der Gegenanschluss 53 umfassen ringförmige Rillen auf ihren gegenüberliegenden Oberflächen, um die ringförmige Abdichtung 37 zu halten.
  • Die 7 zeigt ein Temperaturmessinstrument 55 umfassend einen Prozessanschluss 57 nach dem Tri-Clamp-Standard und einen Messfühler 59. Der Messfühler 59 umfasst eine Sonde 61, die sich im Betrieb in den Behälter 3 erstreckt. Ein Temperatursensor 63, der schematisch in der 6 gezeigt wird, liegt in der Sonde 61. Das Messinstrument 55 umfasst ein Gehäuse 65 um eine Elektronik, die auf den Prozessanschluss 57 montiert ist, unterzubringen. Die Elektronik ist an den Temperatursensor 63 durch den Prozessanschluss 57 angeschlossen.
  • Die 8 zeigt einen sterilisierbaren Einwegeinsatz 67 für das Temperaturmessinstrument 55. Der Einsatz 67 ist wieder ein einstückiges, aus elastischem Material hergestelltes Element und hat eine Form, die genau den äußeren Konturen des Messfühlers 59 und des Prozessanschlusses 57 folgt, so dass ein lösbarer, zur einmaligen Benutzung bestimmter hygienischer Einsatz zur engen Abdeckung aller Oberflächen des Instruments 55, das dem Produkt während des Messvorgangs ausgesetzt ist, gebildet wird. Es umfasst einen flachen Montageabschnitt 17, der während des Betriebs zwischen den Prozessanschluss 57 und den, nicht auf der 6 gezeigten Gegenanschluss geklemmt wird. Der flache Montageabschnitt 17 ist identisch mit den auf 2 und 6 gezeigten, die integrierte Abdichtung umfassenden Montageabschnitten 17, umfassend die Abdichtschicht 35 und die ringförmige Abdichtung 37, und wird deshalb nicht weiter beschrieben.
  • Es ist ein Vorteil der Erfindung, dass die existierenden Messinstrumente mit den sterilisierten Einwegeinsätzen ausgerüstet werden können, um zu vermeiden, dass gereinigt und sterilisiert und die Reinigungs- und Sterilisierungsprozesse und -prozeduren validiert und dokumentiert werden müssen.
  • Es ist ein zusätzlicher Vorteil, dass Messinstrumente benutzt werden können, die den bei den Reinigungs- und Sterilisierungsprozeduren benutzten hohen Temperaturen und die Prozessbedingungen nicht widerstehen können. Sie müssen nur den Temperaturen aus Prozessbedingungen bei der Messanwendung widerstehen.
  • Erfindungsgemäße Einsätze machen es möglich, kompakte Messinstrumente zu benutzen, da es nicht mehr nötig ist, die Elektronik während der Reinigungs- und/oder Sterilisierungsprozeduren vom Messinstrument zu trennen. Schäden, die während des Reinigungs- und Sterilisierungsprozesses auftreten könnten, werden vermieden.
  • Es ist auch nicht erforderlich, das Messinstrument selbst z.B. für Reinigungsprozesse am Instrument auseinander zu bauen. Nach der Benutzung wird das ganze Instrument aus dem Behälter genommen und nur der Einsatz muss ersetzt werden. Aus korrosionsfestem Material gebildete Einsätze schützen alle Oberflächen des Messinstruments, die vom Einsatz überzogen sind. Dieser Schutz macht es möglich, preiswertere und niedriggradigere Materialien, wie z.B. aus rostfreiem Stahl in Messinstrumenten an Orten wo vorher z.B. spezielle Legierungen benutzt werden mussten, zu benutzen.
  • Die Benutzung eines sterilisierbaren Einwegeinsatzes für Messinstrumente erlaubt schnelle und Kosten sparenden Produktaustausch. Die für das Auseinanderbauen, die Reinigung und das wiederholte Sterilisieren von rostfreien Stahlprodukten zu verwendende Zeit und Arbeit und der Bedarf an Dokumentation der Reinigungs- und Reinigungsvalidierungsprozeduren kann bedeutend reduziert werden. So reduziert die Erfindung Betriebskosten und verkürzt die Zeit zwischen Ladungszyklen.

Claims (9)

  1. Sterilisierbarer Einwegeinsatz (15, 27, 28, 51, 67) für ein Niveau-, Druck- oder Temperaturmessinstrument (1, 21, 22, 41, 55) zur Messung des Niveaus, Drucks oder der Temperatur eines Produkts (9) in einem Behälter (3), zur Benutzung in Kombination mit einem Einwegbehältereinsatz (13) zur Abdeckung des Inneren eines Behälters (3), worin das Messinstrument (15, 27, 28, 51, 67) folgendes umfasst: – einen Messfühler (5, 23, 47, 59) zum Messen einer physikalischen Größe, und – einen Prozessanschluss (7, 25, 43, 57) zum Einbauen des Messfühlers (5, 23, 47, 59) auf einem Gegenanschluss (11, 29, 53) auf dem Behälter (3), und worin der Einsatz (15, 27, 28, 51, 67) für das Messinstrument (1, 21, 22, 41, 55) – ein aus einem elastischen Material eingebautes Element ist, – eine Form aufweist, die genau den äußeren Konturen des Messfühlers (5, 23, 47, 59) und des Prozessanschlusses (7, 25, 43, 57) folgt, so dass er einen lösbaren, einmal zu benutzenden hygienischen Einsatz bildet, um alle Oberflächen des Messinstruments (1, 21, 22, 41, 55), die dem Produkt (9) während des Messvorgangs ausgesetzt sind, eng abzudecken, und – einen Einbauabschnitt (17) umfasst, der während des Betriebes zwischen dem Prozessanschluss (7, 25, 43, 57) und dem Gegenanschluss (11, 29, 53) eingespannt ist.
  2. Sterilisierbarer Einwegeinsatz nach Patentanspruch 1, worin der sterile Einwegeinsatz (15, 27, 28, 51, 67) eine Dicke von weniger als einem mm aufweist.
  3. Sterilisierbarer Einwegeinsatz nach Patentanspruch 1, worin der sterile Einwegeinsatz (15, 27, 28, 51, 67) eine Folie aus einem Plastikmaterial oder elastomeren Material ist.
  4. Sterilisierbarer Einwegeinsatz nach Patentanspruch 1, worin der sterile Einwegeinsatz (15, 27, 28, 51, 67) aus Polypropylen, Polyethylen, Polytetafluoroethylen (PTFE), Latex oder Kautschuk hergestellt ist.
  5. Sterilisierbarer Einwegeinsatz nach Patentanspruch 1, worin die Abdichtung 19 zur Abdichtung der Verbindung zwischen dem Prozessanschluss (7, 25, 43, 57) und dem Gegenanschluss (11, 29, 53) ein integraler Bestandteil des Einsatzes (15, 27, 28, 51, 67) ist.
  6. Sterilisierbarer Einwegeinsatz nach Patentanspruch 1, worin – der Messfühler (23, 59) eine Messsonde (61), und – der Einsatz (27, 67) einen Abschnitt zum engen Abdecken der Sonde (61) umfasst.
  7. Sterilisierbarer Einwegeinsatz nach Patentanspruch 1, worin – der Messfühler eine Stabantenne (24), und – der Einsatz (28) einen Abschnitt zum engen Abdecken der Stabantenne (24) umfasst.
  8. Sterilisierbarer Einwegeinsatz nach Patentanspruch 1, worin – der Messfühler eine gewellte Membran (45), und – der Einsatz (28) einen gefalteten Abschnitt (52) zum engen Abdecken der gewellten Membran (45) umfasst.
  9. Verfahren zum Betreiben von aufeinander folgenden Produktionsprozessen, die dasselbe erfindungsgemäße Niveau-, Druck- oder Temperaturmessinstrument (1, 21, 22, 41, 55) und erfindungsgemäße sterilisierbare Einwegeinsätze (15, 27, 28, 51, 67) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche benutzen, umfassend folgende Schritte: – Montage eines vorher sterilisierten Einwegeinsatzes (15, 27, 28, 51, 67) auf dem Messinstrument (1, 21, 22, 41, 55), – Montage des Instruments (1, 21, 22, 41, 55) auf dem Behälter (3), – Betrieb eines Produktionsprozesses, – Entsorgung des benutzten Einsatzes (15, 27, 28, 51, 67) am Ende des Produktionsprozesses, und – Wiederholung dieser Schritte für jeden neuen Produktionsprozess.
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