DE102006012064A1

DE102006012064A1 - Feed device for bringing solder into contact with a metal at a soldering site by laser soldering process useful in laser soldering of metals enables constant controlled amount of solder to be applied to soldering site

Info

Publication number: DE102006012064A1
Application number: DE200610012064
Authority: DE
Inventors: Marco Straube; Daniel BÖHM; Klaus Speicher; Peter Vogt; Michael Dr. Niemeyer; Jens Dr. Bunte
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 2006-03-16
Filing date: 2006-03-16
Publication date: 2007-09-27
Anticipated expiration: 2026-03-17
Also published as: DE102006012064B4

Abstract

Feed device for bringing an auxiliary material (solder 12) into contact with a metal at a soldering site by a laser soldering process includes a device for applying soldering flux to the solder. The feed device includes a nozzle for applying the flux to the solder. An independent claim is included for a method of feeding solder 12 to the soldering site.

Description

Die Erfindung betriff eine Zuführungseinrichtung sowie ein Verfahren zum Zuführen eines Zusatzwerkstoffes an eine Lötstelle in einem Lötprozess, insbesondere einem Laserlötprozess, der im Oberbegriff der Patentansprüche 1The Invention relates to a feeder and a method of feeding an additional material to a solder joint in a soldering process, in particular a laser soldering process, in the preamble of claims 1

Ein derartiger Lötprozess ist beispielsweise aus der WO 2004/014599 A1 als bekannt zu entnehmen, bei der ein drahtförmiger Zusatzwerkstoff bzw. ein drahtförmiges Lot zum Laserstrahlhartlöten an eine im Wesentlichen V-förmige Lötstelle zum Verbinden von zwei metallischen Werkstoffen gebracht wird. Im vorliegenden Fall erfolgt die Zuführung des drahtförmigen Zusatzwerkstoffes bzw. Lots manuell. Insbesondere bei automatisierten Lötprozessen ist es jedoch gängig, den zumeist drahtförmigen Zusatzwerkstoff über eine Zuführungseinrichtung kontinuierlich an der Lötstelle bereitzustellen.One such soldering process is known, for example, from WO 2004/014599 A1 as known, in the case of a wire-shaped Additional material or a wire-shaped Lot for laser beam brazing to a substantially V-shaped solder joint for joining two metallic materials is brought. in the In this case, the supply of wire-shaped filler occurs or lots manually. Especially with automated soldering processes but it is common the mostly wire-shaped Additional material over a feeder continuously at the solder joint provide.

Dabei wird der Zusatzwerkstoff häufig mit einem Flussmittel versehen, um eine günstige und prozesssichere Verlötung bzw. Verbindung der metallischen Werkstoffe zu erreichen. Das Auftragen des Flussmittels erfolgt dabei beispielsweise in einem Streichauftrag über ein Pinselsystem oder einen Sprühauftrag mit einer Pumpe-Düse-Anordnung. Da ein derartiges Pinselsystem bzw. eine Pumpe-Düse-Anordnung einen erheblichen Bauraum in Anspruch nimmt, müssen diese in einem erheblichen Abstand zur Lötstelle angeordnet werden. Insbesondere bei einem flüssigen Flussmittel ergibt sich hierdurch der Nachteil, dass das Flussmittel partiell dicker aufgetragen ist als an anderen Stellen.there the filler material becomes frequent provided with a flux to a favorable and process-safe soldering or To achieve connection of the metallic materials. The application The flux is carried out, for example, in a coating order on a Brush system or a spray job with a pump-nozzle arrangement. Since such a brush system or a pump-nozzle arrangement a considerable Requires space These are arranged at a considerable distance from the solder joint. Especially with a liquid Fluxing this results in the disadvantage that the flux partially thicker than elsewhere.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Zuführungseinrichtung sowie ein Verfahren zum Zuführen des Zusatzwerkstoffes der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass sich ein konstanterer und mengenmäßig optimierter Auftrag von Flussmittel auf den Zusatzwerkstoff realisieren lässt.task It is therefore the object of the present invention to provide a feeding device and a method of feeding to improve the filler material of the type mentioned, that a more constant and quantitatively optimized order of Flux can be realized on the filler material.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Zuführungseinrichtung sowie ein Verfahren zum Zuführen eines Zusatzwerkstoffs mit den Merkmalen der Patentansprüche 1 bzw. 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.These The object is achieved by a feeder and a method of feeding a filler material having the features of claims 1 and 10 solved. Advantageous embodiments with expedient and non-trivial developments of the invention are in the dependent claims specified.

Die Zuführungseinrichtung nach der Erfindung umfasst zur Führung von Zusatzwerkstoffes eine Düse, über welche das Flussmittel auf den Zusatzwerkstoff aufzutragen ist. Erfindungsgemäß ist es demnach vorgesehen, dass die Zuführungseinrichtung nicht nur zum Fördern und Bereitstellen des Zusatzwerkstoffes bzw. Lots eingesetzt wird, sondern dass vielmehr auch das Flussmittel innerhalb der Zuführungseinrichtung auf den Zusatzwerkstoff aufgetragen wird. Dies erfolgt mittels der Düse der Zuführungseinrichtung, welche im unmittelbaren Nahbereich der Lötstelle zum Verbinden der metallischen Werkstoffe angeordnet ist. Somit ist es möglich, das vorzugsweise flüssige oder pastöse Flussmittel erst zu einem sehr späten Zeitpunkt auf den Zusatzwerkstoff bzw. das Lot aufzubringen, nämlich unmittelbar vor dessen Aufschmelzung im Bereich der Lötstelle. Der zeitlich sowie räumlich sehr späte Auftrag des Flussmittels gewährleistet demgemäß eine äußerst gleichmäßige Verteilung des Flussmittels auf dem Zusatzwerkstoff bzw. Lot kurz vor dem Zeitpunkt des Aufschmelzens. Darüber hinaus kann das Flussmittel in seiner Menge so optimal dosiert werden, dass sich ein minimaler Bedarf an Flussmittel ergibt. Dies führt nicht nur zu einer dementsprechenden Kosteneinsparung, sondern auch zu einem äußerst ökologischen Materialeinsatz. Schließlich gewährleistet der geometrisch konzentrierte Auftrag des Flussmittels nahe der Lötstelle eine geringe zu erwartende Korrosion.The feeder according to the invention comprises for guidance of filler a nozzle, over which the flux must be applied to the filler material. It is according to the invention Accordingly, provided that the feeding device not just to promote and providing the additional material or solder is used, but rather that the flux within the feeder is applied to the filler material. This is done by means of Nozzle the Feeder which in the immediate vicinity of the solder joint for joining the metallic materials is arranged. Thus, it is possible the preferably liquid or pasty Flux at a very late date on the filler material or to apply the solder, namely immediately before its melting in the area of the solder joint. Of the temporally as well as spatially very late Order the flux guaranteed accordingly a very even distribution the flux on the filler material or solder just before the time of melting. About that In addition, the flux can be optimally dosed in its amount, that there is a minimal need for flux. This does not lead only to a corresponding cost savings, but also too a very ecological Use of materials. After all guaranteed the geometrically concentrated order of the flux near the soldered point a small expected corrosion.

Weiterhin lässt sich durch die verwendete Düse eine äußerst kompakte Zuführungseinrichtung realisieren, so dass der Lötprozess auch bei geometrisch komplizierten Lötungen – beispielsweise im Front- und Heckbereich oder im Bereich der Dachanbindung an den Karosserieseitenwandrahmen eines Kraftwagens – durchgeführt werden kann.Farther let yourself through the nozzle used an extremely compact Realize feeding device, so the soldering process even with geometrically complicated soldering - for example in the front and rear area or in the area of the roof connection to the body side wall frame of a motor vehicle - to be carried out can.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als zudem vorteilhaft gezeigt, an der Außenseite der Düse wenigstens einen Zuführungskanal vorzusehen, über welchen das Flussmittel zu dem durch die Düse geführten Zusatzwerkstoff gelangen kann. Hierdurch ergibt sich eine einfach zu gestal tende Düse, bei der das Flussmittel, insbesondere unter der Wirkung der Schwerkraft zu dem Zusatzwerkstoff gelangt und diesen äußerlich benetzt.In Another embodiment of the invention, it has also been advantageous shown on the outside the nozzle to provide at least one supply channel over which the flux can reach the filler material passing through the nozzle. This results in an easy to stem stal nozzle, at the flux, especially under the action of gravity gets to the filler material and this wets externally.

Dabei hat es sich als weiter vorteilhaft gezeigt, dem wenigstens einen Zuführungskanal einen Ablauffinder zuzuordnen, über welchen das Flussmittel von dem Zuführungskanal zu dem Zusatzwerkstoff gelangt. Hierdurch wird auf besonders günstige Weise unter der Wirkung der Schwerkraft ein gleichmäßiger Auftrag von Flussmittel auf dem Zusatzwerkstoff erreicht.there it has proved to be further advantageous to the at least one feed channel to associate a Ablauffinder over which the flux from the feed channel to the filler material arrives. This is in a particularly favorable manner under the effect gravity a steady job of flux on the filler material.

Eine prozesstechnisch besonders einfache Zuführung des Flussmittels lässt sich darüber hinaus erreichen, wenn die Düse über eine Zuführungsleitung vorzugsweise kontinuierlich mit dem Flussmittel versorgt wird. In diesem Zusammenhang hat es sich als weiter vorteilhaft gezeigt, der Zuführungsleitung eine Drossel, ein Ventil oder dergleichen zuzuordnen, so dass auf einfache Weise eine optimale Menge des Flussmittels bzw. eine optimale Auftragsdicke eingestellt werden kann.A In terms of process technology, particularly simple feeding of the flux can be achieved about that reach out when the nozzle over a feed pipe preferably continuously supplied with the flux. In In this context, it has proved to be further advantageous the supply line a Assign throttle, a valve or the like, so to simple Set an optimal amount of the flux or an optimal order thickness can be.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, innerhalb der Düse eine Kavität oder dergleichen Reservoir für das Flussmittel vorzusehen, die von dem geförderten Zusatzwerkstoff durchlaufen werden kann. Eine derartige Ausgestaltung hat insbesondere den Vorteil, dass die Benetzung des Zusatzwerkstoffs unabhängig von der Richtung der wirkenden Schwerkraft erfolgt. Eine besonders gleichmäßige und zuverlässige Benetzung des Zusatzwerkstoffs lässt sich dabei realisieren, indem die Kavität oder dergleichen Reservoir so innerhalb eines Führungskanals der Düse angeordnet ist, dass der Zusatzwerkstoff außenumfangsseitig mit Flussmittel versehen wird.In a further embodiment The invention has shown to be advantageous within the nozzle a cavity or the like reservoir for to provide the flux that passes through the extracted filler material can be. Such a configuration has the particular advantage that the wetting of the filler material regardless of the direction of the acting Gravity takes place. A particularly uniform and reliable wetting of the filler material can be realized by the cavity or the like reservoir so within a guide channel the nozzle is arranged, that the filler material on the outer peripheral side with flux is provided.

Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, die Düse nahe der Lötstelle zur Verbindung der metallischen Werkstoffe anzuordnen, um somit die Zeit zwischen dem Auftrag des Flussmittels und dem Aufschmelzen des Zusatzwerkstoffes bzw. Lots zu optimieren. Um eine entsprechend hohe Standzeit der Düse zu erhalten, ist dies dabei vorzugsweise aus einem Metall- oder Keramikwerkstoff hergestellt.Finally has it proved to be advantageous, the nozzle near the solder joint to arrange the connection of the metallic materials, thus the time between the application of the flux and the melting to optimize the filler material or solder. To one accordingly long service life of the nozzle To obtain this, it is preferably made of a metal or Ceramic material produced.

Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Zuführen des Zusatzwerkstoffs bzw. Lots ergeben sich unmittelbar aus den Vorteilen der zuvor beschriebenen Zuführungseinrichtung.The Advantages of the method according to the invention for feeding of the filler material or solder arise directly from the Advantages of the previously described feeding device.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von zwei bevorzugten Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:Further Advantages, features and details of the invention will become apparent the following description of two preferred embodiments as well as from the drawings; these show in:

1 eine schematische Vorderansicht auf eine kegelstumpfförmig ausgebildete Düse einer Zuführungseinrichtung, mit der ein Zusatzwerkstoff bzw. Lot in einem Lötprozess an eine Lötstelle zu bringen ist, wobei eine Außenseite der Düse mit einer Mehrzahl an Zuführungskanälen versehen ist, die über eine Zuführungsleitung mit Flussmittel zu versorgen sind; 1 a schematic front view of a frusto-conical nozzle of a feeding device with which a filler material or solder is to bring in a soldering process to a solder joint, wherein an outer side of the nozzle is provided with a plurality of supply channels to be supplied via a supply line with flux ;

2 eine schematische Seitenansicht auf die kegelstumpfförmige Düse gemäß 1, wobei insbesondere die Führung des Zusatzwerkstoffs bzw. Lots und die Auftragung des Flussmittels erkennbar werden; 2 a schematic side view of the frusto-conical nozzle according to 1 In particular, the leadership of the filler material and solder and the application of the flux can be seen;

3 eine schematische Vorderansicht auf eine Düse der Zuführungseinrichtung nach einer zweiten Ausführungsform, bei der eine Kavität oder dergleichen Reservoir innerhalb der Düse durch eine Zuführungsleitung mit Flussmittel zu versorgen ist; 3 a schematic front view of a nozzle of the feeding device according to a second embodiment, in which a cavity or the like reservoir within the nozzle to be supplied by a supply line with flux;

4 eine schematische und seitliche Perspektivansicht auf die Düse gemäß 3; und in 4 a schematic and lateral perspective view of the nozzle according to 3 ; and in

5 eine schematische Schnittansicht durch die Düse gemäß den 3 und 4 entlang einer Mittellängsebene, wobei insbesondere ein Führungskanal der Düse sowie die Kavität oder dergleichen Reservoir für das Flussmittel erkennbar sind, durch welche der Zusatzwerkstoff zu bewegen ist. 5 a schematic sectional view through the nozzle according to the 3 and 4 along a central longitudinal plane, wherein in particular a guide channel of the nozzle and the cavity or the like reservoir for the flux can be seen, through which the filler material is to be moved.

In den 1 und 2 ist in einer schematischen Vorderansicht bzw. einer schematischen Seitenansicht eine Düse 10 einer ansonsten nicht weiter dargestellten Zuführungseinrichtung erkennbar, mit der ein im vorliegenden Ausführungsbeispiel drahtförmiger Zusatzwerkstoff bzw. drahtförmiges Lot 12 mit einem hier kreisrunden Querschnitt in einem Laserstrahlhartlötprozess an eine Lötstelle zum Verbinden von metallischen Werkstoffen zu bringen ist. Die Zuführungseinrichtung sorgt dabei insbesondere in einem automatisierten Lötprozess dafür, dass während des Lötvorgangs eine kontinuierliche Zufuhr des Zusatzwerkstoffs bzw. Lots 12 zur Lötstelle sichergestellt ist. Die Düse 10 ist in einem Nahbereich einer nicht weiter erkennbaren Lötstelle angeordnet und dementsprechend aus einem thermisch und durch Laserstrahlung belastbaren Material wie beispielsweise einem Metall- oder Keramikwerkstoff hergestellt. Dabei ist die Düse 10 im vorliegenden Ausführungsbeispiel im Wesentlichen kegelstumpfförmig gestaltet und umfasst einen axial verlaufenden zentralen Führungskanal 14, über welchen das Drahtförmige Lot 12 durch die Düse 10 hindurchgeführt ist.In the 1 and 2 is a schematic front view and a schematic side view of a nozzle 10 a supply device otherwise not shown, with the one in the present embodiment, wire-shaped filler material or wire-shaped solder 12 with a circular cross-section here in a Laserstrahlhartlötprozess to bring to a solder joint for joining metallic materials. The feeding device ensures in particular in an automated soldering process that during the soldering process, a continuous supply of the filler material or solder 12 to the solder joint is ensured. The nozzle 10 is arranged in a vicinity of a not further recognizable solder joint and accordingly made of a thermally and by laser radiation loadable material such as a metal or ceramic material. Here is the nozzle 10 designed in the present embodiment is substantially frusto-conical and comprises an axially extending central guide channel 14 over which the wire-shaped solder 12 through the nozzle 10 passed through.

An einer Außenseite bzw. Mantelseite 16 der kegelstumpfförmigen Düse sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Mehrzahl von Zuführungskanälen 18 vorgesehen, welche im Querschnitt im Wesentlichen rechteckförmig ausgebildet sind. Die sich in einem Winkel zur Mittelachse in Axialrichtung erstreckenden Zuführungskanäle 18 sind dabei in gleichmäßigen radialen Abständen an die Mantelfläche 16 verteilt angeordnet. Dabei erstrecken sich die Zuführungskanäle 18 vorliegend über die annähernd gesamte Länge der Düse 10.On an outside or jacket side 16 The frusto-conical nozzle in the present embodiment, a plurality of supply channels 18 provided, which are formed in cross-section substantially rectangular. The feed channels extending at an angle to the central axis in the axial direction 18 are in uniform radial distances to the lateral surface 16 arranged distributed. In this case, the supply channels extend 18 in the present case over the approximately entire length of the nozzle 10 ,

Die mantelseitigen Zuführungskanäle 18 sind über eine lediglich schematisch angedeutete Zuführungsleitung 20 mit einem vorzugsweise flüssigen oder pastösen Flussmittel zu versorgen. Die Zuführungsleitung 20 umfasst dabei eine nicht gezeigte Drossel, ein Ventil, eine Dosierpumpe oder dergleichen, mit der die zur Düse 10 gelangende Menge des Flussmittels geregelt bzw. eingestellt werden kann. Die Zuführungsleitung 20 ist dabei vorliegend als Ende eines flexiblen Schlauchsystems ausgebildet, dessen Material an die thermischen und mechanischen Belastungen angepasst ist. Das Flussmittel wird über die Zuführungsleitung 20 an die Mantelseite 16 der Düse 10 geleitet und gelangt über die Zuführungskanäle – infolge der Wirkung der Schwerkraft – zu einer Spitze 22 der Düse 10. Es ist klar, dass die Düse 10 entsprechend orientiert sein muss, dass die Fließrichtung des Flussmittels infolge der Schwerkraft sichergestellt ist. An der Spitze 22 der Düse 10 ist wenigstens ein Ablauffinger 24 angeordnet, über welchen das Flussmittel vom vorderen Ende des zugeordneten Zuführungskanals 18 unmittelbar auf die Oberfläche des Lots 12 gelangt. Es ist klar, dass in einer anderen Ausführungsform auch mehrere Ablauffinger 24 an der Spitze 22 der Düse 10 angeordnet sein können. Insbesondere ist es denkbar, dass sich an jeden Zuführungskanal 18 ein Ablauffinger 24 anschließt. Der Ablauffinder 24 ist aus einem temperaturstabilen, hochschmelzenden Metall-, Keramik- oder gegebenenfalls Wolframwerkstoff hergestellt.The shell side feed channels 18 are via an only schematically indicated supply line 20 with a preferably liquid or pasty flux supply. The supply line 20 comprises a throttle, not shown, a valve, a metering pump or the like, with which the nozzle 10 reaching amount of the flux can be regulated or adjusted. The supply line 20 is presently designed as the end of a flexible hose system whose material is adapted to the thermal and mechanical loads. The flux is via the supply line 20 to the shell side 16 the nozzle 10 passed through the supply channels - due to the effect of gravity - to a peak 22 the nozzle 10 , It is clear that the nozzle 10 must be oriented accordingly, that the flow direction of the flux due to Gravity is ensured. At the top 22 the nozzle 10 is at least a procedural finger 24 arranged over which the flux from the front end of the associated feed channel 18 directly on the surface of the solder 12 arrives. It is clear that in another embodiment, also several drain fingers 24 at the top 22 the nozzle 10 can be arranged. In particular, it is conceivable that to each supply channel 18 a procedural finger 24 followed. The drain finder 24 is made of a temperature-stable, refractory metal, ceramic or optionally tungsten material.

Es ist erkennbar, dass das Lot 12 über die Düse 10 bzw. deren Ablauffinger 24 äußerst gleichmäßig mit einem Auftrag von Flussmittel versehen werden kann. Die Benetzung bzw. der Auftrag des Flussmittels auf das Lot 12 erfolgt dabei infolge von Adhäsionskräften und Oberflächenspannungen. Das Auftragen des Flussmittels erfolgt zudem im Nahbereich der Lötstelle, so dass ein lokaler Materialüberschuss, welcher sich insbesondere bei einem Zeitlich längeren Verbleib des Flussmittels am Lot 12 ergibt, deutlich reduziert werden kann. Weiterhin ist ersichtlich, dass die Zuführungseinrichtung und insbesondere deren Düse 10 somit nicht nur zur Führung des Lots 12 – mittels des Führungskanals 14 – eingesetzt wird, sondern dass vielmehr auch der Auftrag bzw. die Zuführung des Flussmittels hierüber erfolgt.It can be seen that the lot 12 over the nozzle 10 or their expiration finger 24 can be provided very evenly with an order of flux. The wetting or the application of the flux to the solder 12 takes place as a result of adhesion forces and surface tensions. The application of the flux also takes place in the vicinity of the solder joint, so that a local excess of material, which in particular at a time-prolonged whereabouts of the flux at the solder 12 results, can be significantly reduced. Furthermore, it can be seen that the feed device and in particular its nozzle 10 thus not only to the leadership of the lots 12 - By means of the guide channel 14 - Is used, but that instead of the order or the supply of the flux over it.

In den 3 bis 5 ist die Düse 10 der Zuführungseinrichtung in einer alternativen Ausführungsform dargestellt. Hierzu zeigen die 3 bis 5 die Düse 10 in einer schematischen Vorderansicht, einer schematischen und seitlichen Perspektivansicht sowie einer schematischen Schnittansicht entlang ihrer axialen Mittellängsebene. Die Düse 10 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß den 1 und 2 zunächst dadurch, dass an deren Außenseite bzw. Mantelseite 16 keine Zuführungskanäle 18 vorgesehen sind. Vielmehr erfolgt der Auftrag des Flussmittels vorliegend nach einem andersartigen Prinzip, welches insbesondere aus 5 näher erkennbar ist. Hierzu ist die Zuführungsleitung 20 in einem vorderen Bereich der Düse 10 angeschlossen und mit dem axial innerhalb der Düse 10 verlaufenden Führungskanal 14 für das Lot 12 verbunden. An der Verbindungsstelle zwischen der Zuführungsleitung 20 und dem Führungskanal 14 ist eine Kavität 26 oder dergleichen Reservoir innerhalb der Düse 10 vorgesehen, in der das über die Zuführungsleitung 20 in die Düse 10 gelangende Flussmittel bevorratet wird. Das über den Führungskanal 14 durch die Düse 10 hindurchgeförderte Lot 12 wird dabei entlang der Kavität 26 geführt. Nach dem Durchlaufen der Kavität 26 verlässt das nunmehr benetzte Lot 12 über die Spitze 22 die Düse 10 und gelangt zur Lötstelle, welche sich im unmittelbaren Nahbereich der Düse 10 befindet. Die Kavität 26 ist dabei so ausgebildet, dass das Lot 12 durch das Flussmittel außenumfangsseitig umschlossen wird bzw. dass sich ein gleichmäßiger Auftrag von Flussmittel am Außenumfang des Lots 12 ergibt. Da die Düse 10 wiederum im unmittelbaren Nahbereich der Lötstelle angeordnet ist, gelangt das im Bereich der Kavität 26 mit Flussmittel zu versehende Lot 12 nach kurzer Zeitdauer zur Lötstelle. Demgemäß ist auch beim hier vorliegenden Ausführungsbeispiel sichergestellt, dass kein lokaler Materialüberschuss an Flussmittel auf das Lot 12 aufgetragen ist. Die Zuführungs leitung 20 kann auch im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß den 3 bis 5 mit einer nicht dargestellten Drossel oder dergleichen versehen sein, um die Menge des Flussmittels innerhalb der Kavität 26 zu regulieren. Demgemäß ist es möglich, die Menge des zugeführten Flussmittels in Abhängigkeit des Auftrags auf den Zusatzwerkstoff einzustellen, so dass die Kavität 26 kontinuierlich mit einer gewissen Menge an Flussmittel befüllt ist.In the 3 to 5 is the nozzle 10 the supply device shown in an alternative embodiment. To show the 3 to 5 the nozzle 10 in a schematic front view, a schematic and side perspective view and a schematic sectional view along its axial central longitudinal plane. The nozzle 10 differs from the embodiment according to the 1 and 2 first by the fact that on the outside or shell side 16 no feeder channels 18 are provided. Rather, the order of the flux takes place according to a different principle, which in particular 5 is more clearly recognizable. For this purpose, the supply line 20 in a front area of the nozzle 10 connected and with the axially inside the nozzle 10 extending guide channel 14 for the lot 12 connected. At the junction between the supply line 20 and the guide channel 14 is a cavity 26 or the like reservoir within the nozzle 10 provided in that via the supply line 20 in the nozzle 10 stockpiled fluxes is stored. That over the guide channel 14 through the nozzle 10 passed through solder 12 is doing along the cavity 26 guided. After passing through the cavity 26 leaves the now wetted Lot 12 over the top 22 the nozzle 10 and reaches the solder joint, which is in the immediate vicinity of the nozzle 10 located. The cavity 26 is designed so that the solder 12 is enclosed by the flux on the outer peripheral side or that a uniform application of flux on the outer circumference of the solder 12 results. Because the nozzle 10 is again arranged in the immediate vicinity of the solder joint, which passes in the region of the cavity 26 flux to be fluxed 12 after a short period of time to the solder joint. Accordingly, it is also ensured in the present embodiment that there is no local surplus of flux on the solder 12 is applied. The feed line 20 can also in the present embodiment according to the 3 to 5 be provided with a throttle, or the like, not shown, to the amount of flux within the cavity 26 to regulate. Accordingly, it is possible to adjust the amount of the supplied flux depending on the order on the filler material, so that the cavity 26 is continuously filled with a certain amount of flux.

Während die Ausführungsform der Düse 10 gemäß den 1 und 2 äußerst einfach hergestellt werden kann, zeichnet sich die Ausführungsform gemäß den 3 bis 5 insbesondere dadurch aus, dass der Zusatzwerkstoff bzw. das Lot 12 auch entgegen der Schwerkraft zuverlässig mit Flussmittel versehen bzw. benetzt werden kann.While the embodiment of the nozzle 10 according to the 1 and 2 can be made extremely simple, the embodiment is characterized according to the 3 to 5 in particular characterized in that the filler material or the solder 12 can be reliably provided or wetted against flux even against gravity.

Als im Rahmen der Erfindung mitumfasst ist es zu betrachten, dass die vorliegende Zuführungseinrichtung nicht nur beim Laserstrahllöten bzw. Laserstrahlhartlöten eingesetzt werden kann, sondern vielmehr bei allen gegen Lötprozessen, bei welchen ein Flussmittel zum Einsatz kommt.When Within the scope of the invention, it is to be considered that the present feeder not only in laser beam soldering or laser beam brazing can be used, but rather in all against soldering processes, in which a flux is used.

Claims

Feeding device with which an additional material (Lot 12 ) is to bring in a soldering process, in particular a laser soldering to a solder joint for joining metallic materials, and with a means for applying a flux to the filler material (Lot 12 ), characterized in that the supply means for guiding the filler material (Lot 12 ) a nozzle ( 10 ), via which the flux is applied to the filler material (Lot 12 ) is to be applied.

Feed device according to claim 1, characterized in that on an outer side (shell side 16 ) of the nozzle ( 10 ) at least one supply channel ( 18 ) is provided, through which the flux to the through the nozzle ( 10 ) guided filler material (Lot 12 ).

Feeding device according to claim 2, characterized in that the at least one feed channel ( 18 ) a procedural finger ( 24 ), over which the flux from the Zufüh channel ( 18 ) to the filler material (Lot 12 ).

Feeding device according to one of the preceding claims, characterized in that the nozzle ( 10 ) with a supply line ( 20 ), via which the flux to the nozzle ( 10 ) is to promote.

Feeding device according to claim 4, characterized in that the supply line ( 20 ) is associated with a throttle, a valve, a metering pump or the like, with which the amount of the flux is to be regulated.

Feeding device according to one of the preceding claims, characterized in that within the nozzle ( 10 ) a cavity ( 26 ) or the like reservoir for the flux is arranged, through which the filler material (Lot 12 ) is to move.

Feeding device according to one of claims 4 to 6, characterized in that the cavity ( 26 ) or the like reservoir by means of the supply line ( 20 ) is to be supplied with flux.

Feeding device according to claims 4 to 7, characterized in that through the cavity ( 26 ) or the like reservoir on a guide channel ( 14 ) of the nozzle ( 10 ) is arranged, that the filler material (Lot 12 ) is to be provided on the outer peripheral side with flux.

Feeding device according to one of the preceding claims, characterized in that the nozzle ( 10 ) is made of a metal or ceramic material and is to be arranged near the solder joint for joining the metallic materials.

Method for feeding a filler material (Lot 12 ), which is guided by means of a feed device to a solder joint for joining metallic materials in a soldering process, in particular a laser soldering process, wherein on the filler material (Lot 12 ) is applied before melting a flux, characterized in that the application of the flux to the filler material (Lot 12 ) directly in the area of the soldering point via a nozzle ( 10 ) of the feeder.

A method according to claim 10, characterized in that the flux via an outer side (shell side 16 ) of the nozzle ( 10 ) to the led through this additional material (Lot 12 ).

Method according to one of claims 10 or 11, characterized in that the flux within a cavity ( 26 ) or the like reservoir of the nozzle stored and the filler material (Lot 12 ) along the cavity ( 26 ) or the like reservoir is moved.

Method according to one of claims 10 to 12, characterized in that the amount of flux supplied in dependence of the order on the filler material (Lot 12 ) is regulated.