DE102006008637A1 - Insassenschutzsystem für ein Fahrzeug - Google Patents

Insassenschutzsystem für ein Fahrzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Insassenschutzsystem für ein Fahrzeug mit mindestens einer Sensoreinheit (26) zur Erfassung von auslöserelevanten Daten und einer Auswerte- und Steuereinheit (22), welche die erfassten auslöserelevanten Daten zur Auslösung von mindestens einer Insassenschutzvorrichtung (28) auswertet. Erfindungsgemäß speichert die Auswerte- und Steuereinheit (22) die während einer vorgebbaren ersten Zeitspanne erfassten auslöserelevanten Daten für eine vorgebbare zweite Zeitspanne fortlaufend in mindestens einem Auslösedatenspeicher (24), wobei die gespeicherten auslöserelevanten Daten im Falle der Auslösung der mindestens einen Insassenschutzvorrichtung (28) mit zusätzlichen Daten von einem Ortungs- und/oder Navigationssystem (10) kombinierbar sind un in dem mindestens einen Auslösedatenspeicher (24) speicherbar sind und wobei die gespeicherten kombinierten Daten zur Auswertung der Auslösung der mindestens einen Insassenschutzvorrichtung (28) aus dem mindestens einen Auslösedatenspeicher (24) auslesbar sind.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem Insassenschutzsystem für ein Fahrzeug nach der Gattung des unabhängigen Patentanspruchs 1.
  • Kundenbeanstandungen bei Insassenschutzsystemen im Fahrzeug werden Feldfälle genannt. Dabei kann es sich beispielsweise um Fälle handeln, in welchen Rückhaltemittel unerwünscht ausgelöst haben, oder es kann sich um Fälle handeln, in welchen die Rückhaltemittel nicht ausgelöst haben, obwohl der Kunde eigentlich eine Auslösung erwartet hat.
  • In der internationalen Anmeldung WO 98/47109 wird ein Fahrzeugdatenrecorder beschrieben, welcher ausgeführt ist, um Betriebdaten des Fahrzeugs aufzunehmen. Der beschriebene Fahrzeugdatenrecorder umfasst Beschleunigungssensoren um die Fahrzeugbeschleunigung abzutasten. Zum Ausgleichen von Messfehlern der Beschleunigungssensoren umfasst der Fahrzeugdatenrecorder ein Gyroskop, welches fehlerhafte Beschleunigungsdaten ermittelt und kompensiert. Zudem umfasst der Fahrzeugdatenrecorder eine Kommunikationsschnittstelle und ein Ortungssystem zur Ermittlung der geografischen Fahrzeugposition. Über die Kommunikationsschnittstelle überträgt der Fahrzeugdatenrecorder die kurz vor einem Unfall und während eines Unfalls aufgenommenen Fahrzeugbetriebsparameter wie die geografischen Position zum Zeitpunkt des Unfalls, die Schwere des Unfalls und die Tageszeit des Unfalls zur Auswertung an einen Computer. Der Computer führt eine genaue und wissenschaftliche Auswertung der übertragenen Daten aus, um den Unfall zu rekonstruieren und die Gründe und Ursachen für den Unfall zu ermitteln.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Insassenschutzsystem für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass eine Auswerte- und Steuereinheit während einer vorgebbaren ersten Zeitspanne von mindestens einer Sensoreinheit erfasste auslöserelevante Daten für eine vorgebbare zweite Zeitspanne fortlaufend in mindestens einem Auslösedatenspeicher speichert, wobei die gespeicherten auslöserelevanten Daten im Falle einer Auslösung von mindestens einer Insassenschutzvorrichtung mit zusätzlichen Daten eines Ortungs- und/oder Navigationssystems kombiniert und in dem mindestens einen Auslösedatenspeicher gespeichert werden. Die gespeicherten kombinierten Daten sind zur Auswertung der Auslösung der mindestens einen Insassenschutzvorrichtung aus dem mindestens einen Auslösedatenspeicher auslesbar. Das erfindungsgemäße Insassenschutzsystem für ein Fahrzeug verbessert durch die Nutzung der zusätzlichen Daten des Ortungs- und/oder Navigationssystems in vorteilhafter Weise die Analyse und Auswertung von Feldfällen des Insassenschutzsystems. Dadurch kann in vorteilhafter Weise die Plausibilität von Kundenbeschreibungen über den Auslösevorgang überprüft werden. Zudem können Manipulationsversuche erkannt werden, um die hohen Reparaturkosten, welche nach einer Auslösung von mindestens einer Insassenschutzvorrichtung, insbesondere einer irreversiblen Schutzvorrichtung, wie einem Airbag entstehen, auf den Fahrzeughersteller abzuschieben.
  • Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen und Weiterbildungen sind vorteilhafte Verbesserungen des im unabhängigen Patentanspruch angegebenen Insassenschutzsystems für ein Fahrzeug möglich.
  • Besonders vorteilhaft ist, dass die zusätzlichen Daten Informationen über eine geografische Fahrzeugposition und einen Zeitpunkt der Auslösung der Insassenschutzvorrichtung umfassen. Aus der geografischen Fahrzeugposition kann mit Hilfe einer digitalen Karte oder durch eine Ortsbegehung die Art der befahrenen Straße ermittelt werden. Daher können durch die zusätzliche Abspeicherung der geografischen Position und der Uhrzeit der Auslösung der Insassenschutzvorrichtung zusätzliche hilfreiche Informationen gewonnen werden, welche beispielsweise Informationen über die Art der zum Zeitpunkt der Auslösung der Insassenschutzvorrichtung befahrenen Straße umfassen, um eine Kundenangabe über den Auslösevorgang zu überprüfen. Als auslöserelevante Daten werden beispielsweise Beschleunigungsdaten und/oder Geschwindigkeitsdaten und/oder Zustandsdaten erfasst, welche einen aktuellen Zustand der Auswerte- und Steuereinheit und/oder eines Auslösealgorithmus repräsentieren. Zusätzlich können die zusätzlichen Daten weitere relevante Informationen, wie beispielsweise Fahrdynamikdaten oder Fahrzeugzustandsdaten, von mindestens einem Fahrzeugsicherheitssystem umfassen, beispielsweise von einem elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP).
  • In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Insassenschutzsystems fordert die Auswerte- und Steuereinheit nach der Auslösung der mindestens einen Insassenschutzvorrichtung die zusätzlichen Daten vom Ortungs- und/oder Navigationssystem und/oder von mindestens einem Fahrzeugsicherheitssystem an und speichert die empfangenen zusätzlichen Daten mit den auslöserelevanten Daten in einem ersten Auslösedatenspeicher, welcher in der Auswerte- und Steuereinheit angeordnet ist. Alternativ überträgt die Auswerte- und Steuereinheit nach der Auslösung der mindestens einen Insassenschutzvorrichtung ein Auslösesignal an das Ortungs- und/oder Navigationssystem und/oder das mindestens eine Fahrzeugsicherheitssystem, wobei die auslöserelevanten Daten im ersten Auslösedatenspeicher in der Auswerte- und Steuereinheit gespeichert werden und die zusätzlichen Daten in einem zweiten Auslösedatenspeicher im Ortungs- und/oder Navigationssystem und/oder im mindestens einen Fahrzeugsicherheitssystem gespeichert werden.
  • In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Insassenschutzsystems ist der mindestens eine Auslösedatenspeicher als zentrale Speichereinheit ausgeführt, welche nach der Auslösung der mindestens einen Insassenschutzvorrichtung die auslöserelevanten Daten von der Auswerte- und Steuereinheit und die zusätzlichen Daten vom Ortungs- und/oder Navigationssystem und/oder von dem mindestens einen Fahrzeugsicherheitssystem empfängt und abspeichert. Die Übertragung der auslöserelevanten Daten und der zusätzlichen Daten erfolgt beispielsweise über ein Fahrzeugbussystem.
  • In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Insassenschutzsystems ist die Auswerte- und Steuereinheit durch eine Schnittstelle mit dem Ortungs- und/oder Navigationssystem gekoppelt. Dadurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, dass ein tragbares Ortungs- und/oder Navigationssystem über die Schnittstelle mit der Auswerte- und Steuereinheit gekoppelt werden kann. Die Informationsübertragung zwischen der Schnittstelle und dem Ortungs- und/oder Navigationssystem kann in Abhängigkeit vom verwendeten Navigationssystem drahtlos, beispielsweise über eine optische Übertragungsstrecke oder eine Funkübertragungsstrecke, oder drahtgebunden, beispielsweise über das Fahrzeugbussystem erfolgen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt ein Blockdiagramm eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Insassenschutzsystems.
  • 2 zeigt ein Blockdiagramm eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Insassenschutzsystems.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, umfasst ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Insassenschutzsystems 20 für ein Fahrzeug 1 eine Sensoreinheit 26 mit mindestens einem Sensor zur Erfassung von auslöserelevanten Daten und eine Auswerte- und Steuereinheit 22, welche die erfassten auslöserelevanten Daten zur Auslösung von mindestens einer Insassenschutzvorrichtung 28 auswertet. Die mindestens eine Insassenschutzvorrichtung 28 ist beispielsweise als Fahrer- und/oder Beifahrerairbag, Sidebag, Window-Airbag, Gurtstraffer usw. ausgeführt.
  • Wie weiter aus 1 ersichtlich ist, speichert die Auswerte- und Steuereinheit 22 die während einer vorgebbaren ersten Zeitspanne erfassten auslöserelevanten Daten für eine vorgebbare zweite Zeitspanne fortlaufend in einem Auslösedatenspeicher 24. Zudem ist die Auswerte- und Steuereinheit 22 über eine Schnittstelle 30 mit einem Ortungs- und/oder Navigationssystem 10 und mit einem Fahrzeugsicherheitssystem 40 gekoppelt, welche zusätzliche Daten zur Verfügung stellen. Das Fahrzeugsicherheitssystem 40 umfasst beispielsweise ein elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP), ein Antriebsschlupfregelsystem (ASR) usw. Die über die Sensoreinheit 26 erfassten auslöserelevanten Daten umfassen beispielsweise Beschleunigungsdaten und/oder Geschwindigkeitsdaten und/oder Zustandsdaten, welche einen aktuellen Zustand der Auswerte- und Steuereinheit 22 und/oder eines Auslösealgorithmus repräsentieren. Die zusätzlichen Daten umfassen beispielsweise Informationen über eine geografische Fahrzeugposition, einen aktuellen Zeitpunkt sowie weitere relevante Informationen, wie beispielsweise Fahrdynamikdaten oder Fahrzeugzustandsdaten. Die Fahrzeugzustandsdaten können beispielsweise Informationen über Zustände von Fahrzeugtüren und Fahrzeugklappen (offen/geschlossen) umfassen. Aus der geografischen Fahrzeugposition kann beispielsweise mit Hilfe einer digitalen Karte die Art der augenblicklich befahrenen Straße ermittelt werden. Zudem kann die Art der zum Zeitpunkt der Auslösung der Insassenschutzvorrichtung 28 befahrenen Straße auf Grundlage der geografischen Fahrzeugposition auch durch eine Ortsbegehung ermittelt werden.
  • Bei der Auslösung der mindestens einen Insassenschutzvorrichtung 28 durch die Auswerte- und Steuereinheit 22 werden die gespeicherten auslöserelevanten Daten 28 mit den zusätzlichen Daten des Ortungs- und/oder Navigationssystems 10 und des Fahrzeugsicherheitssystems 40 kombiniert und im Auslösedatenspeicher 24 gespeichert. Im dargestellten ersten Ausführungsbeispiel fordert die Auswerte- und Steuereinheit 22 nach der Auslösung der Insassenschutzvorrichtung 28 die zusätzlichen Daten über die Schnittstelle 30 vom Ortungs- und/oder Navigationssystem 10 und vom Fahrzeugsicherheitssystem 40 an und speichert die empfangenen zusätzlichen Daten mit den auslöserelevanten Daten im Auslösedatenspeicher 24, welcher in der Auswerte- und Steuereinheit 22 angeordnet ist. Die im Auslösedatenspeicher 24 gespeicherten kombinierten Daten umfassen beispielsweise Daten über den Zustand des Steuergeräts zum Auslösezeitpunkt, Daten des Auslösealgorithmus, welche zur Auslösung der Insassenschutzvorrichtung 28 geführt haben, sowie Beschleunigungs- und/oder Geschwindigkeitsdaten der einzelnen Sensoren. Zusätzlich sind Informationen zur geografischen Fahrzeugsposition, Fahrdynamikdaten, Fahrzeugzustandsdaten und die Uhrzeit zum Zeitpunkt der Auslösung der Insassenschutzmittel im Auslösedatenspeicher 24 gespeichert. Die im Auslösedatenspeicher 24 gespeicherten Daten können zur Analyse und Auswertung des Auslösevorgangs beispielsweise über die Schnittstelle 30 aus dem Auslösedatenspeicher 24 ausgelesen werden.
  • Wie aus 2 ersichtlich ist, umfasst ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Insassenschutzsystems 20 für ein Fahrzeug 1' analog zum ersten Ausführungsbeispiel gemäß 1, eine Sensoreinheit 26 mit mindestens einem Sensor zur Erfassung von auslöserelevanten Daten und eine Auswerte- und Steuereinheit 22, welche die erfassten auslöserelevanten Daten zur Auslösung von mindestens einer Insassenschutzvorrichtung 28 auswertet. Analog zum ersten Ausführungsbeispiel gemäß 1, speichert die Auswerte- und Steuereinheit 22 die während einer vorgebbaren Zeitspanne erfassten auslöserelevanten Daten für eine vorgebbare Zeitspanne fortlaufend in einem ersten Auslösedatenspeicher 24. Zudem ist die Auswerte- und Steuereinheit 22 über eine Schnittstelle 30 mit einem Ortungs- und/oder Navigationssystem 10 und mit einem Fahrzeugsicherheitssystem 40 gekoppelt.
  • Analog zum ersten Ausführungsbeispiel werden bei der Auslösung der Insassenschutzvorrichtung 28 durch die Auswerte- und Steuereinheit 22 die gespeicherten auslöserelevanten Daten 28 mit den zusätzlichen Daten des Ortungs- und/oder Navigationssystems 10 und des Fahrzeugsicherheitssystems 40 kombiniert, wobei im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel gemäß 1 die auslöserelevanten Daten im ersten Auslösedatenspeicher 24 gespeichert werden und die zusätzlichen Daten in einem zweiten Auslösespeicher 12 gespeichert werden, welcher im Ortungs- und/oder Navigationssystem 10 angeordnet ist. Alternativ können die zusätzlichen Daten des Fahrzeugsicherheitssystems 40 in einem weiteren nicht dargestellten Auslösespeicher gespeichert werden, welcher beispielsweise Teil des Fahrzeugsicherheitssystems 40 ist.
  • Im dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel überträgt die Auswerte- und Steuereinheit 22 nach der Auslösung der Insassenschutzvorrichtung 28 über die Schnittstelle 30 ein Auslösesignal an das Ortungs- und/oder Navigationssystem 10 und das Fahrzeugsicherheitssystem 40. Das Auslösesignal bewirkt, dass das Ortungs- und/oder Navigationssystem 10 die augenblickliche Position und die Uhrzeit im zweiten Auslösedatenspeicher 12 speichert und dass das Fahrzeugsicherheitssystem 40 die weiteren relevanten Informationen an den zweiten Auslösedatenspeicher 12 überträgt.
  • Somit sind nach der Auslösung der Insassenschutzvorrichtung 28 im ersten in der Auswerte- und Steuereinheit 22 angeordneten Auslösedatenspeicher 24 die unfallrelevanten Daten gespeichert, welche beispielsweise Daten über den Zustand des Steuergeräts zum Auslösezeitpunkt, Daten des Auslösealgorithmus, welche zur Auslösung der Insassenschutzvorrichtung 28 geführt haben, sowie Beschleunigungs- und/oder Geschwindigkeitsdaten der einzelnen Sensoren umfassen. Im zweiten Auslösedatenspeicher 12 im Ortungs- und Navigationssystem 10 sind die zusätzlichen Daten gespeichert, welche Informationen zur geografischen Fahrzeugsposition, Fahrdynamikdaten, Fahrzeugzustandsdaten und die Uhrzeit zum Zeitpunkt der Auslösung der Insassenschutzmittel umfassen. Die im ersten und zweiten Auslösedatenspeicher 12 und 24 gespeicherten Daten können zur Analyse und Auswertung des Auslösevorgangs beispielsweise über die Schnittstelle 30 ausgelesen werden.
  • Alternativ ist in einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel des Insassenschutzsystems der Auslösedatenspeicher 12, 24 als zentrale Speichereinheit ausgeführt, welche nach der Auslösung der mindestens einen Insassenschutzvorrichtung 28 die auslöserelevanten Daten von der Auswerte- und Steuereinheit 22 und die zusätzlichen Daten vom Ortungs- und/oder Navigationssystem 10 und vom Fahrzeugsicherheitssystem 40 empfängt und abspeichert. Die Übertragung der auslöserelevanten Daten und der zusätzlichen Daten erfolgt beispielsweise über ein Fahrzeugbussystem.
  • Alternativ ist in einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel des Insassenschutzsystems das Ortungs- und/oder Navigationssystem 10 als tragbare Baueinheit ausgeführt, welche bei Bedarf über die Schnittstelle 30 mit einem Fahrzeugbussystem und dadurch mit der Auswerte- und Steuereinheit 22 gekoppelt werden kann. Die Anbindung des tragbaren Ortungs- und/oder Navigationssystems erfolgt beispielsweise über ein mit der Schnittstelle 30 verbundenes Übertragungskabel oder drahtlos über eine optische Übertragungsstrecke oder eine Funkübertragungsstrecke.
  • Das erfindungsgemäße Insassenschutzsystem für ein Fahrzeug verbessert in vorteilhafter Weise durch die Nutzung der zusätzlichen Daten des Ortungs- und/oder Navigationssystems die Analyse und Auswertung von Feldfällen des Insassenschutzsystems. Dadurch kann in vorteilhafter Weise die Plausibilität von Kundenbeschreibungen über den Auslösevorgang überprüft werden. Insbesondere können Aussagen über die zum Zeitpunkt der Auslösung befahrene Straße bzw. über den Auslöseort und über die gefahrene Geschwindigkeit überprüft werden.

Claims (10)

  1. Insassenschutzsystem für ein Fahrzeug mit mindestens einer Sensoreinheit (26) zur Erfassung von auslöserelevanten Daten und einer Auswerte- und Steuereinheit (22), welche die erfassten auslöserelevanten Daten zur Auslösung von mindestens einer Insassenschutzvorrichtung (28) auswertet, gekennzeichnet durch mindestens einen Auslösedatenspeicher (12, 24), in welchem die Auswerte- und Steuereinheit (22) die während einer vorgebbaren ersten Zeitspanne erfassten auslöserelevanten Daten für eine vorgebbare zweite Zeitspanne fortlaufend speichert, wobei die gespeicherten auslöserelevanten Daten im Falle der Auslösung der mindestens einen Insassenschutzvorrichtung (28) mit zusätzlichen Daten von einem Ortungs- und/oder Navigationssystem, (10) kombinierbar und in dem mindestens einen Auslösedatenspeicher (12, 24) speicherbar sind, und wobei die gespeicherten kombinierten Daten zur Auswertung der Auslösung der mindestens einen Insassenschutzvorrichtung (28) aus dem mindestens einen Auslösedatenspeicher (12, 24) auslesbar sind.
  2. Insassenschutzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Beschleunigungsdaten und/oder Geschwindigkeitsdaten und/oder Zustandsdaten, welche einen aktuellen Zustand der Auswerte- und Steuereinheit (22) und/oder eines Auslösealgorithmus repräsentieren, als auslöserelevante Daten erfassbar sind.
  3. Insassenschutzsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Daten Informationen über eine geografische Fahrzeugposition und den Zeitpunkt der Auslösung der Insassenschutzvorrichtung (28) umfassen.
  4. Insassenschutzsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass aus der geografischen Fahrzeugposition und einer digitalen Karte die Art der befahrenen Straße ermittelbar ist.
  5. Insassenschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet; dass die zusätzlichen Daten weitere relevante Informationen von mindestens einem Fahrzeugsicherheitssystem (40) umfassen.
  6. Insassenschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (22) nach der Auslösung der mindestens einen Insassenschutzvorrichtung (28) die zusätzlichen Daten vom Ortungs- und/oder Navigationssystem (10) und/oder von dem mindestens einen Fahrzeugsicherheitssystem (40) anfordert und empfängt, wobei die zusätzlichen Daten mit den auslöserelevanten Daten in einem ersten Auslösedatenspeicher (24) in der Auswerte- und Steuereinheit (22) speicherbar sind.
  7. Insassenschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (22) nach der Auslösung der mindestens einen Insassenschutzvorrichtung (28) ein Auslösesignal an das Ortungs- und/oder Navigationssystem (10) und/oder an das mindestens eine Fahrzeugsicherheitssystem (40) überträgt, wobei die auslöserelevanten Daten in einem ersten Auslösedatenspeicher (24) in der Auswerte- und Steuereinheit (22) speicherbar sind und die zusätzlichen Daten in einem zweiten Auslösedatenspeicher (12) im Ortungs- und/oder Navigationssystem (10) und/oder in dem mindestens einen Fahrzeugsicherheitssystem (40) speicherbar sind.
  8. Insassenschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Auslösedatenspeicher (12, 24) als zentrale Speichereinheit ausgeführt ist und über eine Schnittstelle mit dem Fahrzeugbus verbunden ist, wobei die zentrale Speichereinheit nach der Auslösung der mindestens einen Insassenschutzvorrichtung (28) die auslöserelevanten Daten von der Auswerte- und Steuereinheit (22) und die zusätzlichen Daten vom Ortungs- und/oder Navigationssystem (10) und/oder von dem mindestens einen Fahrzeugsicherheitssystem (40) empfängt und abspeichert.
  9. Insassenschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Schnittstelle (30) zur Kopplung der Auswerte- und Steuereinheit (22) mit dem Ortungs- und/oder Navigationssystem (10).
  10. Insassenschutzsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ortungs- und/oder Navigationssystem (10) als tragbare Baueinheit ausgeführt ist, welche über die Schnittstelle (30) mit der Auswerte- und Steuereinheit (22) koppelbar ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2282296A1 (de) 2009-07-31 2011-02-09 Robert Bosch GmbH Signalerfassungsvorrichtung

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