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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Blasformung von Behältern, bei
dem ein Vorformling aus einem thermoplastischen Material nach einer
thermischen Konditionierung entlang eines Transportweges im Bereich
einer Heizeinrichtung innerhalb einer auf einem rotierenden Blasrad
angeordneten Blasform durch Blasdruckeinwirkung in den Behälter umgeformt
wird und bei dem ein Teil der Vorformlinge von einer ersten Heizstrecke
und mindestens ein weiterer Teil der Vorformlinge von mindestens
einer weiteren Heizstrecke temperiert wird.
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Die
Erfindung betrifft darüber
hinaus eine Vorrichtung zur Blasformung von Behältern aus einem thermoplastischen
Material, die mindestens zwei entlang von Transportwegen von Vorformlingen angeordnete
Heizstrecken und mindestens zwei mit einer Blasform versehene Blasstationen
aufweist, die auf einem rotierenden Blasrad angeordnet sind.
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Bei
einer Behälterformung
durch Blasdruckeinwirkung werden Vorformlinge aus einem thermoplastischen
Material, beispielsweise Vorformlinge aus PET (Polyethylenterephthalat),
innerhalb einer Blasmaschine unterschiedlichen Bearbeitungsstationen
zugeführt.
Typischerweise weist eine derartige Blasmaschine eine Heizeinrichtung
sowie eine Blaseinrichtung auf, in deren Bereich der zuvor temperierte
Vorformling durch biaxiale Orientierung zu einem Behälter expandiert
wird. Die Expansion erfolgt mit Hilfe von Druckluft, die in den
zu expandierenden Vorformling eingeleitet wird. Der verfahrenstechnische
Ablauf bei einer derartigen Expansion des Vorformlings wird in der
DE-OS 43 40 291 erläutert.
Die einleitend erwähnte
Einleitung des unter Druck stehenden Gases umfaßt auch die Druckgaseinleitung in
die sich entwickelnde Behälterblase
sowie die Druckgaseinleitung in den Vorformling zu Beginn des Blasvorganges.
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Der
grundsätzliche
Aufbau einer Blasstation zur Behälterformung
wird in der DE-OS 42 12 583 beschrieben. Möglichkeiten zur Temperierung
der Vorformlinge werden in der DE-OS 23 52 926 erläutert.
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Innerhalb
der Vorrichtung zur Blasformung können die Vorformlinge sowie
die geblasenen Behälter
mit Hilfe unterschiedlicher Handhabungseinrichtungen transportiert
werden. Bewährt
hat sich insbesondere die Verwendung von Transportdornen, auf die
die Vorformlinge aufgesteckt werden. Die Vorformlinge können aber
auch mit anderen Trageinrichtungen gehandhabt werden. Die Verwendung
von Greifzangen zur Handhabung von Vorformlingen und die Verwendung
von Spreizdornen, die zur Halterung in einen Mündungsbereich des Vorformlings
einführbar
sind, gehören
ebenfalls zu den verfügbaren
Konstruktionen.
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Eine
Handhabung von Behältern
unter Verwendung von Über gaberädern wird
beispielsweise in der DE-OS 199 06 438 bei einer Anordnung des Übergaberades
zwischen einem Blasrad und einer Ausgabestrecke beschrieben.
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Die
bereits erläuterte
Handhabung der Vorformlinge erfolgt zum einen bei den sogenannten Zweistufenverfahren,
bei denen die Vorformlinge zunächst
in einem Spritzgußverfahren
hergestellt, anschließend
zwischengelagert und erst später
hinsichtlich ihrer Temperatur konditioniert und zu einem Behälter aufgeblasen
werden. Zum anderen erfolgt eine Anwendung bei den sogenannten Einstufenverfahren,
bei denen die Vorformlinge unmittelbar nach ihrer spritzgußtechnischen
Herstellung und einer ausreichenden Verfestigung geeignet temperiert
und anschließend
aufgeblasen werden.
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Im
Hinblick auf die verwendeten Blasstationen sind unterschiedliche
Ausführungsformen
bekannt. Bei Blasstationen, die auf rotierenden Transporträdern angeordnet
sind, ist eine buchartige Aufklappbarkeit der Formträger häufig anzutreffen.
Es ist aber auch möglich,
relativ zueinander verschiebliche oder andersartig geführte Formträger einzusetzen. Bei
ortsfesten Blasstationen, die insbesondere dafür geeignet sind, mehrere Kavitäten zur
Behälterformung
aufzunehmen, werden typischerweise parallel zueinander angeordnete
Platten als Formträger
verwendet.
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Vor
einer Durchführung
der Beheizung werden die Vorformlinge typischerweise auf Transportdorne
aufgesteckt, die den Vorformling entweder durch die gesamte Blasmaschine
transportieren oder die lediglich im Bereich der Heizeinrichtung
umlaufen. Bei einer stehenden Beheizung der Vorformlinge derart,
daß die
Mündungen
der Vorformlinge in lotrechter Richtung nach unten orientiert sind,
werden die Vorformlinge üblicherweise
auf ein hülsenförmiges Halterungselement
des Transportdornes aufgesteckt. Bei einer hängenden Beheizung der Vorformlinge,
bei der diese mit ihren Mündungen
in lotrechter Richtung nach oben orientiert sind, werden in der
Regel Spreizdorne in die Mündungen
der Vorformlinge eingeführt,
die die Vorformlinge festklemmen.
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Die
standig zunehmende Steigerung der Produktivität von Blasmaschinen führt dazu,
daß auch
ständig
räumlich
größer dimensionierte
Heizeinrichtungen erforderlich sind, um die vorgesehene Durchsatzmenge
an Vorformlingen zu temperieren. Aus der WO 01/39958 ist es bereits
bekannt, ein Blasrad mit zwei Heizstrecken zu koppeln und hierdurch
die Größe der Einzelheizstrecken
zu halbieren. Die von den jeweiligen Heizstrecken temperierten Vorformlinge
durchlaufen jedoch auf dem Blasrad unterschiedliche Wege, so daß eine sehr
hohe Gleichmäßigkeit
der produzierten Behälter
nicht in jedem Fall gewährleistet
ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der einleitend
genannten Art derart zu verbessern, daß eine qualitativ hochwertige
Beheizung bei gleichzeitig hohen Durchsatzraten und gute Produktgleichmäßigkeit
unterstützt
wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß alle
Vorformlinge auf dem Blasrad einen gleichen Transportweg durchlaufen
und daß alle
der mindestens zwei Heizstrecken die Vorformlinge unter Verwendung
mindestens einer Übergabeeinrichtung
einem gleichen Eingabebereich des Blasrades zuführen.
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Weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der
einleitend genannten Art derart zu konstruieren, daß hohe Durchsatzraten
bei einer guten und gleichmäßigen Produktqualität unterstützt werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß das
Blasrad genau einen Eingabebereich für die Vorformlinge und genau
einen Ausgabebereich aufweist und daß alle der mindestens zwei Heizstrecken über mindestens
eine Übergabeeinrichtung
mit dem Eingabebereich des Blasrades gekoppelt sind.
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Durch
die Übergabe
der von den unterschiedlichen Heizstrecken temperierten Vorformlinge über eine
gemeinsame Eingabeeinrichtung an das Blasrad und durch eine Entnahme
aller aus den Vorformlingen geblasenen Behälter an der gleichen Entnahmestelle
wird für
alle Vorformlinge der gleiche Umlaufweg auf dem Blasrad bereitgestellt,
so daß eine
hohe Produktgleichmäßigkeit
unterstützt
wird.
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Eine
einfache Steuerbarkeit der Blaseinrichtung wird dadurch unterstützt, daß alle geblasenen Behälter in
einem gleichen Ausgabebereich vom Blasrad weggeleitet werden.
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Eine
besonders effektive Temperierung der Vorformlinge läßt sich
dadurch erreichen, daß im
Bereich mindestens einer der Heizstrecken die Vorformlinge von einem
Linearofen temperiert werden.
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Eine
hohe Nutzungsflexibilität
läßt sich
dadurch erreichen, daß unter
Verwendung von mindestens zwei Heizstrecken und einem mit mindestens zwei
unterschiedlichen Blasformen ausgestatteten Blasrad zwei unterschiedliche
Produkte produziert werden.
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Zur
Anpassung an hohe Ausstoßleistungen und/oder
unterschiedliche gleichzeitig zu fertigende Produkte wird vorgeschlagen,
daß das
Blasrad mit mindestens zwei Ausgabestrekken gekoppelt wird.
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Die
gleichzeitige Produktion unterschiedlicher Produkte wird dadurch
unterstützt,
daß die
Vorformlinge durch entlang eines Umfanges des Blasrades angeordnete
und jeweils gruppenweise unterschiedlich relativ zueinander ausgebildete
Blasformen in relativ zueinander unterschiedliche Behälter umgeformt
werden.
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Ebenfalls
trägt es
zu einer gleichzeitigen Produktion unterschiedlicher Produkte bei,
daß die
Vorformlinge im Bereich der Blasstation von separat ansteuerbaren
Recksystemen sowie separat ansteuerbaren Blasdruckversorgungen in
die Behälter
umgeformt werden.
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Eine
Optimierung des Produktionsablaufes bei gleichzeitiger Handhabung
unterschiedlicher Produkte kann dadurch erfolgen, daß die Vorformlinge im
Bereich eines Eingaberades von entlang eines Umfanges des Eingaberades
alternierend angeordneten produktspezifisch gestalteten Halteelementen transportiert
werden.
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Ebenfalls
trägt es
zu einer Produktionsoptimierung bei, daß die Vorformlinge im Bereich
eines Eingaberades von entlang eines Umfanges des Entnahmerades
alternierend angeordneten produktspezifisch gestalteten Halteelementen
transportiert werden.
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Gemäß einer
Ausführungsvariante
ist vorgesehen, daß die
Vorformlinge im Bereich der Heizstrecke mit ihren Mündungsabschnitten
in lotrechter Richtung nach oben orientiert beheizt werden.
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Darüber hinaus
ist auch daran gedacht, daß die
Vorformlinge im Bereich der Heizstrecke mit ihren Mündungsabschnitten
in lotrechter Richtung nach unten orientiert beheizt werden.
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Zu
einer preiswerten Fertigung der Vorrichtung trägt es bei, daß die Mündungsabschnitte
der Vorformlinge während
aller aufeinander folgenden Verfahrensschritte der Beheizung und
der Blasformung auf einem im wesentlichen gleichen Höhenniveau
transportiert werden.
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In
den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
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1 Eine
perspektivische Darstellung einer Blasstation zur Herstellung von
Behältern
aus Vorformlingen,
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2 einen
Längsschnitt
durch eine Blasform, in der ein Vorformling gereckt und expandiert wird,
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3 eine
Skizze zur Veranschaulichung eines grundsätzlichen Aufbaus einer Vorrichtung
zur Blasformung von Behältern,
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4 eine
modifizierte Heizstrecke mit vergrößerter Heizkapazität,
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5 eine
Prinzipdarstellung einer Blasmaschine mit zwei relativ zueinander
im rechten Winkel angeordneten Heizstrecken mit gemeinsamen Übergaberad
und
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6 eine
Ausführungsform
mit zwei im wesentlichen parallel zueinander angeordneten Heizstrecken.
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Der
prinzipielle Aufbau einer Vorrichtung zur Umformung von Vorformlingen
(1) in Behälter
(2) ist in 1 und in 2 dargestellt.
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Die
Vorrichtung zur Formung des Behälters (2)
besteht im wesentlichen aus einer Blasstation (3), die
mit einer Blasform (4) versehen ist, in die ein Vorformling
(1) einsetzbar ist. Der Vorformling (1) kann ein
spritzgegossenes Teil aus Polyethylenterephthalat sein. Zur Ermöglichung
eines Einsetzens des Vorformlings (1) in die Blasform (4)
und zur Ermöglichung
eines Herausnehmens des fertigen Behälters (2) besteht
die Blasform (4) aus Formhälften (5, 6) und
einem Bodenteil (7), das von einer Hubvorrichtung (8)
positionierbar ist. Der Vorformling (1) kann im Bereich
der Blasstation (3) von einem Transportdorn (9)
gehalten sein, der gemeinsam mit dem Vorformling (1) eine
Mehrzahl von Behandlungsstationen innerhalb der Vorrichtung durchläuft. Es
ist aber auch möglich,
den Vorformling (1) beispielsweise über Zangen oder andere Handhabungsmittel
direkt in die Blasform (4) einzusetzen.
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Zur
Ermöglichung
einer Druckluftzuleitung ist unterhalb des Transportdornes (9)
ein Anschlußkolben
(10) angeordnet, der dem Vorformling (1) Druckluft
zuführt
und gleichzeitig eine Abdichtung relativ zum Transportdorn (9)
vornimmt. Bei einer abgewandelten Konstruktion ist es grundsätzlich aber
auch denkbar, feste Druckluftzuleitungen zu verwenden.
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Eine
Reckung des Vorformlings (1) erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel
mit Hilfe einer Reckstange (11), die von einem Zylinder
(12) positioniert wird. Gemäß einer anderen Ausführungsform
wird eine mechanische Positionierung der Reckstange (11) über Kurvensegmente
durchgeführt,
die von Abgriffrollen beaufschlagt sind. Die Verwendung von Kurvensegmenten
ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn
eine Mehrzahl von Blasstationen (3) auf einem rotierenden
Blasrad angeordnet sind
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Bei
der in 1 dargestellten Ausführungsform ist das Recksystem
derart ausgebildet, daß eine Tandem-Anordnung von
zwei Zylindern (12) bereitgestellt ist. von einem Primärzylinder
(13) wird die Reckstange (11) zunächst vor
Beginn des eigentlichen Reckvorganges bis in den Bereich eines Bodens
(14) des Vorformlings (1) gefahren. Während des
eigentlichen Reckvorganges wird der Primärzylinder (13) mit
ausgefahrener Reckstange gemeinsam mit einem den Primärzylinder
(13) tragenden Schlitten (15) von einem Sekundärzylinder
(16) oder über
eine Kurvensteuerung positioniert. Insbesondere ist daran gedacht,
den Sekundärzylinder
(16) derart kurvengesteuert einzusetzen, daß von einer
Führungsrolle
(17), die während
der Durchführung
des Reckvorganges an einer Kurvenbahn entlang gleitet, eine aktuelle
Reckposition vorgegeben wird. Die Führungsrolle (17) wird
vom Sekundärzylinder
(16) gegen die Führungsbahn
gedrückt.
Der Schlitten (15) gleitet entlang von zwei Führungselementen
(18).
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Nach
einem Schließen
der im Bereich von Trägern
(19, 20) angeordneten Formhälften (5, 6)
erfolgt eine Verriegelung der Träger
(19, 20) relativ zueinander mit Hilfe einer Verriegelungseinrichtung (20).
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Zur
Anpassung an unterschiedliche Formen eines Mündungsabschnittes (21)
des Vorformlings (1) ist gemäß 2 die Verwendung
separater Gewindeeinsätze
(22) im Bereich der Blasform (4) vorgesehen.
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2 zeigt
zusätzlich
zum geblasenen Behälter
(2) auch gestrichelt eingezeichnet den Vorformling (1)
und schematisch eine sich entwickelnde Behälterblase (23).
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3 zeigt
den grundsätzlichen
Aufbau einer Blasmaschine, die vereinfacht mit einer Heizstrecke
(24) sowie einem rotierenden Blasrad (25) versehen
ist. Ausgehend von einer Vorform-lingseingabe (26) werden
die Vorformlinge (1) von Über-gaberädern (27, 28, 29)
in den Bereich der Heizstrecke (24) transportiert. Entlang
der Heizstrecke (24) sind Heizstrahler (30) sowie
Gebläse
(31) angeordnet, um die Vorformlinge (1) zu temperieren.
Nach einer ausreichenden Temperierung der Vorformlinge (1)
werden diese an das Blasrad (25) übergeben, in dessen Bereich
die Blasstationen (3) angeordnet sind. Die fertig geblasenen
Behälter
(2) werden von weiteren Übergaberädern einer Ausgabestrecke (32)
zugeführt.
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Um
einen Vorformling (1) derart in einen Behälter (2)
umformen zu können,
daß der
Behälter
(2) Materialeigenschaften aufweist, die eine lange Verwendungsfähigkeit
von innerhalb des Behälters
(2) abgefüllten
Lebensmitteln, insbesondere von Getränken, gewährleisten, müssen spezielle
Verfahrensschritte bei der Beheizung und Orientierung der Vorformlinge
(1) eingehalten werden. Darüber hinaus können vorteilhafte
Wirkungen durch Einhaltung spezieller Dimensionierungsvorschriften
erzielt werden.
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Als
thermoplastisches Material können
unterschiedliche Kunststoffe verwendet werden. Einsatzfähig sind
beispielsweise PET, PEN oder PP.
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Die
Expansion des Vorformlings (1) während des Orientierungsvorganges
erfolgt durch Druckluftzuführung.
Die Druckluftzuführung
ist in eine Vorblasphase, in der Gas, zum Beispiel Preßluft, mit
einem niedrigen Druckniveau zugeführt wird und in eine sich anschließende Hauptblasphase
unterteilt, in der Gas mit einem höheren Druckniveau zugeführt wird.
Während
der Vorblasphase wird typischerweise Druckluft mit einem Druck im
Intervall von 10 bar bis 25 bar verwendet und während der Hauptblasphase wird Druckluft
mit einem Druck im Intervall von 25 bar bis 40 bar zugeführt.
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Aus 3 ist
ebenfalls erkennbar, daß bei der
dargestellten Ausführungsform
die Heizstrecke (24) aus einer Vielzahl umlaufender Transportelemente
(33) ausgebildet ist, die kettenartig aneinandergereiht
und entlang von Umlenkrädern
(34) geführt
sind. Insbesondere ist daran gedacht, durch die kettenartige Anordnung
eine im wesentlichen rechteckförmige
Grundkontur aufzuspannen. Bei der dargestellten Ausführungsform
werden im Bereich der dem Übergaberad
(29) und einem Eingaberad (35) zugewandten Ausdehnung
der Heizstrecke (24) ein einzelnes relativ groß dimensioniertes
Umlenkrad (34) und im Bereich von benachbarten Umlenkungen zwei
vergleichsweise kleiner dimensionierte Umlenkräder (36) verwendet.
Grundsätzlich
sind aber auch beliebige andere Führungen denkbar.
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Zur
Ermöglichung
einer möglichst
dichten Anordnung des Übergaberades
(29) und des Eingaberades (35) relativ zueinander
erweist sich die dargestellte Anordnung als besonders zweckmäßig, da im
Bereich der entsprechenden Ausdehnung der Heizstrecke (24)
drei Umlenkräder
(34, 36) positioniert sind, und zwar jeweils die
kleineren Umlenkräder
(36) im Bereich der Überleitung
zu den linearen Verläufen
der Heizstrecke (24) und das größere Umlenkrad (34)
im unmittelbaren Übergabebereich
zum Übergaberad
(29) und zum Eingaberad (35). Alternativ zur Verwendung
von kettenartigen Transportelementen (33) ist es beispielsweise
auch möglich,
ein rotierendes Heizrad zu verwenden.
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Nach
einem fertigen Blasen der Behälter
(2) werden diese von einem Entnahmerad (37) aus
dem Bereich der Blasstationen (3) herausgeführt und über das Übergaberad
(28) und ein Ausgaberad (38) zur Ausgabestrecke
(32) transportiert.
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In
der in 4 dargestellten modifizierten Heizstrecke (24)
können
durch die größere Anzahl von
Heizstrahlern (30) eine größere Menge von Vorformlingen
(1) je Zeiteinheit temperiert werden. Die Gebläse (31)
leiten hier Kühlluft
in den Bereich von Kühlluftkanälen (39)
ein, die den zugeordneten Heizstrahlern (30) jeweils gegenüberliegen
und über
Ausströmöffnungen
die Kühlluft
abgeben. Durch die Anordnung der Ausströmrichtungen wird eine Strömungsrichtung
für die
Kühlluft
im wesentlichen quer zu einer Transportrichtung der Vorformlinge
(1) realisiert. Die Kühlluftkanäle (39)
können
im Bereich von den Heizstrahlern (30) gegenüberliegenden
Oberflächen
Reflektoren für
die Heizstrahlung bereitstellen, ebenfalls ist es möglich, über die
abgegebene Kühlluft
auch eine Kühlung
der Heizstrahler (30) zu realisieren.
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5 zeigt
eine gegenüber 3 abgewandelte
Ausführungsform
der Blasmaschine, bei der die Heizeinrichtung (41) aus
zwei Heizstrecken (24) ausgebildet ist, die relativ zueinander
im wesentlichen rechtwinklig angeordnet sind. Jede der Heizstrecken (24)
ist von Übergaberädern (27, 29)
mit einer zugeordneten Vorformlingseingabe (26) verbunden.
Die Vorformlingseingaben (26) sind jeweils mit Sortiereinrichtungen
(42) gekoppelt.
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Die
im Bereich der Heizstrecken (24) temperierten Vorformlinge
(1) werden von einem gemeinsamen Eingaberad (35)
für beide
Heizstrecken (24) an das Blasrad (25) übergeben.
Hierdurch wird für
alle beheizten Vorformlinge eine gleiche Übergabestelle an das Blasrad
(25) bereitgestellt. Alle auf dem Blasrad (25)
aus den Vorformlingen (1) produzierten Behälter (2)
werden über
ein gemeinsames Entnahmerad (37) aus dem Bereich des Blasrades
(25) entfernt und zu mindestens einer Ausgabestrecke (32) überführt.
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Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel
werden zur Unter stützung
von hohen Produktionsraten zwei parallel zueinander angeordnete
Ausgabestrecken (32) verwendet, denen die geblasenen Behälter (2)
jeweils über
ein Ausgaberad (38) zugeführt werden. Die Ausgabestrecken
(32) können
als Luftförderstrecken
ausgebildet sein, in deren Bereich die geblasenen Behälter (2)
mit ihren Mündungsabschnitten
in lotrechter Richtung nach oben orientiert entlang von Schienen
transportiert und durch eine einwirkende Luftströmung angetrieben werden.
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6 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der die beiden Heizstrecken (24) im wesentlichen parallel zueinander
angeordnet sind. Die Vorformlingseingaben (26) sowie die
Sortiereinrichtungen (42) sind zur Vereinfachung nicht
dargestellt. Bei dieser Ausführungsform
ist die eine der Heizstrecken (24) über ein Zwischenrad (43)
mit dem Eingaberad (35) gekoppelt, um die jeweiligen Transportelemente
(33) der Heizstrecken (24) in relativ zueinander
entgegengesetzten Drehrichtungen betreiben zu können. Eine derartige entgegengesetzte
Umlaufbewegung ermöglicht
die in 6 dargestellte jeweils außenseitige Anordnung der Übergaberäder (27, 29)
und damit eine gute Zugänglichkeit
für die
jeweils zugeordneten Sortiereinrichtungen (42).
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Auch
bei der in 6 dargestellten Ausführungsform
kann das Entnahmerad (37) mit einer oder mehreren Ausgabestrekken
(32) gekoppelt werden.
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Die
Kombination des Blasrades (25) mit zwei oder mehreren Heizstrecken
(24) bei einem gemeinsamen Umlaufweg für alle Vorformlinge (1)
bzw. geblasen Behälter
(2) auf dem Blasrad (25) ermöglicht eine Realisierung unterschiedlicher
Produktionsvarianten, um für
einen jeweiligen Benutzer eine optimale Verfügbarkeit der Blasmaschine bereitzustellen. Zum
einen ist es möglich,
durch die Verwendung von mehreren Heizstrecken (24) zur
Temperierung relativ zueinander gleich ausgebildeter Vorformlinge
(1) sowie die Verwendung relativ zueinander gleich ausgebildeter
Blasformen (4) eine sehr hohe Produktivität bei optimierten
räumlichen
Gestaltungen der Blasmaschine zu erreichen.
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Eine
weitere Variante besteht darin, auf dem Blasrad (25) alternierend
hintereinander Blasstationen (3) mit unterschiedlichen
Blasformen (4) anzuordnen. Bei einer abwechselnden Anordnung
unterschiedlicher Blasformen (4) entlang eines Umfanges des
Blasrades (25) und einer abwechselnden Eingabe jeweils über die
beiden Heizstrecken (24) temperierter Vorformlinge (1)
ist es möglich,
gleichzeitig unterschiedliche Produkte herzustellen und für jedes Produkt
optimierte Herstellungsparameter vorzugeben.
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Bei
dem in 5 und 6 dargestellten Ausführungsformen
mit zwei Heizstrecken (33) und zwei Ausgabestrecken (32)
können
bei einer entsprechenden alternierenden Anordnung unterschiedlicher
Blasformen (4) auf dem Blasrad (25) für jedes herzustellende
Produkt sowohl im Bereich der Heizstrecke (24) als auch
im Bereich der Blasformen (4) und der Ausgabestrecke (32)
optimierte Produktionsparameter vorgegeben werden. Ein Benutzer
der Maschinen kann somit auch bei einem Produktionsbedarf für zwei unterschiedliche
Produkte eine gegenüber
der Verwendung von zwei Einzelmaschinen preiswertere Großmaschine
erwerben und hierdurch einen verminderten Produktionspreis je hergestelltem
Behälter
(2) erreichen.
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Bei
einer Verwendung von drei Heizstrecken (24) können in
entsprechender Art und Weise alternierend hintereinander drei unterschiedliche
Blasformen (4) auf dem Blasrad (25) angeordnet
werden und die geblasenen Behälter
(2, 3) separaten Ausgabestrecken (32)
zugeführt
werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsvariante können auch
gleichartig gestaltete Vorformlinge (1) im Bereich der
Heizstrecken (24) relativ zueinander unterschiedlich temperiert
werden und hierdurch zu unterschiedlich geformten Flaschen im Bereich
der wiederum für
die bestimmten Flaschenformen optimierten Blasformen (4)
hergestellt werden.