DE102006003848A1 - System zur Schadstoffbegrenzung für einen Motor - Google Patents

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Jon Edward Caine
Marcus Timothy Davies
Duncan James Kay
Chris John Kaven
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Abstract

Es wird ein System zur Schadstoffbegrenzung für eine Brennkraftmaschine 10 offenbart, bei dem ein Kohlenwasserstoff-Filter 18 zum Absorbieren von Kohlenwasserstoffemissionen des Motors 10 in einem Zeitraum nach dem Starten verwendet wird, in dem ein an dem Motor 10 angebrachter Dreiwegekatalysator 15 nicht arbeitet. Das System ist ferner dazu einsetzbar, die gespeicherten Kohlenwasserstoffe von dem Kohlenwasserstoff-Filter 18 zurück durch den Motor 10 zu recyceln, wenn der Dreiwegekatalysator 15 effizient arbeitet.

Description

  • Diese Erfindung betrifft Brennkraftmaschinen und insbesondere ein System zur Schadstoffbegrenzung für eine Brennkraftmaschine, das während des Warmlaufens des Motors verringerte Kohlenwasserstoffemissionen ermöglicht.
  • Das Ausrüsten einer Brennkraftmaschine mit einem System zur Schadstoffbegrenzung mit einem Katalysator zur Verringerung von Kohlenwasserstoffemissionen des Motors während des Laufens des Motors ist bekannt.
  • Bei einem herkömmlichen System zur Schadstoffbegrenzung tritt aber das Problem auf, dass Kohlenwasserstoffemissionen erzeugt werden, sobald der Motor startet, ein herkömmlicher Katalysator aber nicht in der Lage ist, diese Emissionen zu konvertieren, bis er eine vorbestimmte Temperatur erreicht hat, die normalerweise als seine Anspringtemperatur bezeichnet wird. Daher gibt es nach einem Kaltstart einen Zeitraum, in dem die Kohlenwasserstoffemissionen sehr hoch sind, bis der Katalysator aktiv wird.
  • Daher wurde zum Beispiel in US Patent Nr. 5,937,637 vorgeschlagen, einen Kohlenwasserstoff-Filter in das System zur Schadstoffbegrenzung zu integrieren, um diese Kohlenwasserstoffe während des Zeitraums des anfänglichen Warmlaufens zu absorbieren.
  • Derartige Vorrichtungen verwenden Zeolite wie Moldenit oder ein Zeolit des Typs Y, die beim Absorbieren von Kohlenwasserstoffen unter einem ersten bzw. Speicher-Temperaturgrenzwert sehr wirksam sind, d.h. normalerweise in dem Bereich von 150°C bis 180°C, und dann die zurückgehaltenen Kohlenwasserstoffe automatisch freisetzen, wenn die Temperatur diesen Speicher-Temperaturgrenzwert überschreitet.
  • Ein Nachteil des in US Patent 5,937,637 vorgeschlagenen Systems ist, dass eine separate Lufteinspritzeinrichtung verwendet wird, was nicht nur die Kosten des Motor/Antriebstrangs erhöht, sondern auch dessen Komplexität und die Schwierigkeit, den Motor/Antriebstrang in den Grenzen eines kleinen Motorraums unterzubringen.
  • Eine Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, ein verbessertes System zur Schadstoffbegrenzung für einen Motor an die Hand zu geben.
  • Nach einer ersten Ausgestaltung der Erfindung wird ein System zur Schadstoffbegrenzung für einen Motor mit einem Lufteinlass zum Einlassen von Luft in den Motor und mit einem Abgaskrümmer zum Leiten von Abgasen weg vom Motor an die Hand gegeben, wobei das System zur Schadstoffbegrenzung umfasst: einen mit dem Abgaskrümmer verbundenen Katalysator zur Aufnahme von Abgasen von diesem, einen stromabwärts des Katalysators angeordneten Kohlenwasserstoff-Filter zur Aufnahme von Abgasen von diesem, eine Bypass-Leitung zum gezielten Umgehen des Kohlwasserstoff-Filters, ein Bypass-Ventil zum Regeln des Strömens von Abgasen durch die Bypass-Leitung, ein stromabwärts des Kohlenwasserstoff-Filters angeordnetes Stromregelventil zum Regeln des Strömens von Abgasen durch den Kohlenwasserstoff-Filter und eine Gasrückführungsleitung zur Verwendung beim gezielten Rückführen von in dem Kohlenwasserstoff-Filter gespeicherten Kohlenwasserstoffen durch den Motor, wobei die Gasrückführungsleitung zwischen dem Lufteinlass des Motors und einer stromabwärts des Kohlenwasserstoff-Filters, aber stromaufwärts des Stromregelventils angeordneten Position angeschlossen ist.
  • Der Katalysator kann ein motornah angeschlossener Dreiwegekatalysator sein.
  • Der Kohlenwasserstoff Filter kann in einem Gehäuse eingebaut werden, das einen ersten Durchlass, in dem sich der Kohlenwasserstoff-Filter befindet, sowie einen die Bypass-Leitung bildenden zweiten Durchlass bildet.
  • Das Bypass-Ventil und das Stromregelventil können durch ein einzelnes gemeinsames Ventil, das stromabwärts des Kohlenwasserstoff-Filters angeordnet ist, gebildet werden.
  • Das einzelne gemeinsame Ventil kann mindestens eine Stellung, in der Strömen durch die Bypass-Leitung verhindert und Strömen durch den Kohlenwasserstoff-Filter zu einem Auslass aus dem System zur Schadstoffbegrenzung gestattet wird, sowie eine zweite Stellung, in der Strömen von dem Kohlenwasserstoff-Filter durch die Gasrückführungsleitung umgeleitet wird und Strömen durch die Bypass-Leitung zum Auslass aus dem System zur Schadstoffbegrenzung gestattet wird, aufweisen.
  • In der Gasrückführungsleitung kann ein Abgasrückführungsventil zum Regeln des Strömens von Abgasen durch dieses vorgesehen werden.
  • Der Lufteinlass des Motors kann ein Ansaugkrümmer des Motors sein.
  • Ein Abgaskühler kann stromaufwärts des Kohlenwasserstoff-Filters eingebaut werden, um die in den Kohlenwasserstoff-Filter eindringenden Abgase zu kühlen.
  • Der Abgaskühler kann in dem ersten Durchlass stromaufwärts des Kohlenwasserstoff-Filters eingebaut werden.
  • Nach einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung werden ein Motor mit einem Lufteinlass zum Einlassen von Luft in den Motor und mit einem Abgaskrümmer zum Leiten von Abgasen weg vom Motor sowie ein System zur Schadstoffbegrenzung nach der ersten Ausgestaltung der Erfindung, das direkt mit dem Abgaskrümmer des Motors verbunden ist, an die Hand gegeben.
  • Die Gasrückführungsleitung kann Teil eines Abgasrückführungssystems des Motors bilden, das zum Rückführen von Abgasen zurück zum Lufteinlass des Motors dient.
  • Nach einer dritten Ausgestaltung der Erfindung wird ein Verfahren zum Steuern eines Systems zur Schadstoffbegrenzung für einen Motor mit einem Lufteinlass und einem Abgaskrümmer an die Hand gegeben, wobei das System zur Schadstoffbegrenzung umfasst: einen mit dem Abgaskrümmer verbundenen Katalysator zur Aufnahme von Abgasen von diesem, einen stromabwärts des Katalysators befindlichen Kohlenwasserstoff-Filter zur Aufnahme von Abgasen von diesem, eine Bypass-Leitung zum gezielten Umgehen des Kohlenwasserstoff-Filters sowie eine Gasrückführungsleitung zur Verwendung beim gezielten Rückführen von in dem Kohlenwasserstoff-Filter gespeicherten Kohlenwasserstoffen durch den Motor, wobei das Verfahren während eines anfänglichen Motorwarmlaufzeitraums im Anschluss an einen Kaltstart, während dessen der Katalysator nicht anspringt, was im Wesentlichen alle Abgase aus dem Motor durch den Kohlenwasserstoff-Filter strömen lässt, das Ermitteln, wenn der Katalysator anspringt, und wenn das Anspringen des Katalysators ermittelt ist, das Zulassen eines Strömens von Abgasen durch die Bypass-Leitung und das Umleiten von durch den Kohlenwasserstoff-Filter strömenden Abgasen durch die Gasrückführungsleitung zurück zum Lufteinlass des Motors zur neuerlichen Verbrennung umfasst.
  • Das Verfahren kann weiterhin das Verzögern des Öffnens der Bypass-Leitung und des Umleitens der Abgase durch die Gasrückführungsleitung über eine vorbestimmte Zeitdauer nach dem Anspringen des Katalysators umfassen.
  • Das Verfahren kann weiterhin das Umleiten von durch den Kohlenwasserstoff-Filter strömenden Abgasen umfassen, wenn ermittelt wurde, dass der Katalysator oberhalb eines vorbestimmten Leistungsgrads arbeitet.
  • Nun wird die Erfindung beispielhaft unter Bezug auf die Begleitzeichnungen beschrieben. Hierbei zeigen:
  • 1 ein schematisches Diagramm einer ersten Ausführung eines Motors und eines Systems zur Schadstoffbegrenzung gemäß der Erfindung;
  • 2 ein schematisches Diagramm eines Motors und eines Systems zur Schadstoffbegrenzung nach einer zweiten Ausführung der Erfindung; und
  • 3 ein kurzes Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Steuern eines Systems zur Schadstoffbegrenzung gemäß der Erfindung.
  • Unter speziellem Bezug auf 1 wird ein System zur Schadstoffbegrenzung für eine Brennkraftmaschine 10 mit einem Luftansaugrohr 11, durch welches Luft hinein zu einem Lufteinlass in Form eines Ansaugkrümmers 12 zum Einlassen von Luft in den Motor 10 gesaugt wird. In der Praxis befindet sich ein Luftfilter zwischen den Luftansaugrohr 11 und dem Ansaugkrümmer 12, um die in den Ansaugkrümmer 12 eindringende Luft zu filtern. Der Motor 10 weist ferner einen Abgaskrümmer 13 zum Leiten von Abgasen weg vom Motor 10 auf.
  • Das System zur Schadstoffbegrenzung umfasst einen Dreiwegekatalysator 15, der mit einem Abgaskrümmer 13 des Motors verbunden ist, einen Kohlenwasserstoff-Filter 18, eine Bypass-Leitung 21 und ein einzelnes gemeinsames Bypass- und Stromregelventil 22. Ein solcher Dreiwegekatalysator 15 wird aufgrund seiner Anordnung nahe den Abgasauslässen des Motors 10 häufig als „motornah angeschlossener Katalysator" bezeichnet. Lambda-Sonden 14, 16 sind zum Überwachen der Zusammensetzung der aus dem Motor 10 austretenden Abgase und der Leistung des Dreiwegekatalysators 15 stromaufwärts und stromabwärts des Dreiwegekatalysators 15 angeordnet.
  • Der Dreiwegekatalysator 15 ist über ein biegsames Rohr 17 mit einem gemeinsamen Gehäuse 20 verbunden, welches einen ersten Durchlass, in dem der Kohlenwasserstoff-Filter 18 angeordnet ist, und einen zweiten Durchlass, der die Bypass-Leitung 21 bildet, verbunden. Das System zur Schadstoffbegrenzung weist einen Auslass in Form einer Abgasleitung 30 auf, die mit dem gemeinsamen Gehäuse 20 verbunden ist und Abgase aus diesem zu einem stromabwärts befindlichen Schalldämpfer und dann über ein (nicht dargestelltes) Endrohr hinaus an die Atmosphäre leitet.
  • Die Bypass-Leitung 21 verläuft von einer Stelle stromaufwärts des Kohlenwasserstoff-Filters 18 zu einer Stelle stromabwärts des Kohlenwasserstoff-Filters 18, so dass, wenn die Bypass-Leitung 21 offen ist, Abgase bei sehr geringem Strömwiderstand von dem Dreiwegekatalysator 15 zu dem Auslass 30 strömen können. Es versteht sich, dass die Bypass-Leitung durch einen separaten Kanal gebildet werden könnte und dass die Erfindung nicht auf eine Ausführung beschränkt ist, bei der der Kohlenwasserstoff-Filter und die Bypass-Leitung in einem gemeinsamen Gehäuse ausgebildet sind.
  • Das einzelne gemeinsame Bypass- und Stromregelventil 22 dient zum Regeln des Strömens von Abgasen durch die ersten und zweiten Durchlässe und ist stromabwärts des Kohlenwasserstoff-Filters 18 angeordnet. Das gemeinsame Ventil 22 hat mindestens eine erste Stellung, in der Strömen durch die Bypass-Leitung 21 verhindert und Strömen durch den Kohlenwasserstoff-Filter 18 zu dem Auslass 30 gestattet wird, sowie eine zweite Stellung, in der Strömen von dem Kohlenwasserstoff-Filter 18 durch eine Gasrückführungsleitung 23 umgeleitet wird und Strömen durch die Bypass-Leitung 21 zu dem Auslass 30 gestattet wird. In dem gezeigten Beispiel wird eine einfache Luftklappe gezeigt, doch versteht sich, dass jedes geeignete Ventil verwendet werden könnte. Es versteht sich ferner, dass separate Regel- und Bypass-Ventile zum Regeln des Strömens von Abgasen durch den ersten und den zweiten Durchlass verwendet werden könnten.
  • Das gemeinsame Steuerventil 22 in dem dargestellten Beispiel wird über einen (nicht dargestellten) Unterdrucksteller, der durch ein (nicht dargestelltes) elektronisches Steuergerät gesteuert wird, durch Unterdruck betätigt. Es versteht sich aber, dass das gemeinsame Ventil 22 auf andere Weise durch das elektronische Steuergerät betätigt werden könnte.
  • Das elektronische Steuergerät empfängt mehrere Eingaben, darunter Messungen des Kraftstoff-/Luftverhältnisses von den Lambda-Sonden 14, 16 sowie Messungen der Temperatur an verschiedenen Stellen entlang der Strömstrecke durch das, System zur Schadstoffbegrenzung. Diese Eingaben können durch das elektronische Steuergerät zum Steuern der Stellung des gemeinsamen Ventils 22 verwendet werden.
  • Die Gasrückführungsleitung 23 ist zwischen den Ansaugkrümmer 12 und einer Stelle stromabwärts des Kohlenwasserstoff-Filters 18, aber stromaufwärts des gemeinsamen Ventils 22 angeschlossen. In der Gasrückführungsleitung 23 ist ein Abgasrückführungsventil 24 für das Regeln des Strömens von Abgasen durch diese angeordnet. Die Gasrückführungsleitung 23 stellt einen Teil eines Abgasrückführungssystems für den Motor 10 dar.
  • Sobald der Motor gestartet wird, beginnt das elektronische Steuergerät zu arbeiten, um die Stellung des gemeinsamen Ventils 22 zu steuern. Wird der Motor nach längerer Ruhezeit kalt gestartet, ist es wahrscheinlich, dass der Dreiwegekatalysator 15 im Wesentlichen Umgebungstemperatur aufweist und daher erheblich unter seiner Anspringtemperatur von etwa 250°C bis 350°C liegt, bei der er Kohlenwasserstoffe aus den Abgasen zu entfernen beginnt. Unter diesen Bedingungen hat der Dreiwegekatalysator 15 keine reduzierende Wirkung auf Kohlenwasserstoffemissionen, und daher ist es wünschenswert, dass alle Abgase durch den Kohlenwasserstoff-Filter 18 strömen. Der hier verwendete Begriff "angesprungen" bedeutet, dass der Dreiwegekatalysator 15 bei einer über seiner Anspringtemperatur liegenden Temperatur arbeitet.
  • Das elektronische Steuergerät ist daher dafür programmiert, das gemeinsame Ventil 22 in eine Stellung zu steuern bzw. zu bewegen, in der das Strömen von Abgasen durch den zweiten Durchlass bzw. die Bypass-Leitung 21 (wie in 1 gezeigt) gesperrt ist, das Strömen von Abgasen durch die erste Strömstrecke und somit durch den Kohlenwasserstoff-Filter 18 zu dem Auslass 30 aber ungehindert ist.
  • Während dieses anfänglichen Motorwarmlaufzeitraums strömen die gesamten Abgase durch den Kohlenwasserstoff-Filter 18, der sämtliche Kohlenwasserstoffe in den Abgasen absorbiert. Dieser Warmlaufzustand dauert solange, bis die Anspringtemperatur des Dreiwegekatalysators 15 erreicht ist. Diese Temperatur kann unter Verwendung von Temperaturmodellierung oder durch Verwendung der Eingabe eines (nicht dargestellten) Temperaturmessfühlers, der nahe dem Dreiwegekatalysator 15 angeordnet ist, vorausberechnet werden.
  • Wenn der Motor weiter läuft, steigt die Temperatur der durch den Dreiwegekatalysator 15 strömenden Abgase weiter an, bis nach Verstreichen einer bestimmten Zeitspanne die Temperatur der Abgase hoch genug ist, so dass die Träger des Dreiwegekatalysators 15 ihre Anspringtemperatur erreichen können und der Dreiwegekatalysator 15 beginnt, die Kohlenwasserstoffemissionen des Motors 10 erheblich zu reduzieren. Es versteht sich, dass der Dreiwegekatalysator 15 bei dieser Temperatur nicht bei Spitzenleistung arbeitet, aber ausreichend Konvertierungsleistung erreicht hat, um die Absorbiereigenschaften des Kohlenwasserstoff-Filters 18 überflüssig zu machen. Dieser Vorgang tritt etwa 30 bis 50 Sekunden nach dem ersten Motorkaltstart ein, wenn der Motor entsprechend einem typischen Emissionstestzyklus betrieben wird. Ein Vorteil bei der Verwendung eines "motornah angeschlossenen Katalysators" ist, dass die zeitliche Verzögerung bis zum Anspringen minimiert wird und daher die Speicherkapazität des Kohlenwasserstoff-Filters 18 nicht so groß sein muss, wie sie sein müsste, wenn der Katalysator weiter weg vom Motor 10 angeordnet ist.
  • Um aber sicherzugehen, dass alle Kohlenwasserstoffe aus dem Dreiwegekatalysator 15 und dem den Dreiwegekatalysator 15 mit dem Kohlenwasserstoff-Filter 18 verbindenden biegsamen Rohr 17 gespült wurden, ist das elektronische Steuergerät so programmiert, dass es das Öffnen der Bypass-Leitung 21 und das Umleiten der Abgase von dem Kohlenwasserstoff-Filter 18 durch die Gasrückführungsleitung 23 eine vorbestimmte Zeit lang verzögert.
  • Wenn der Dreiwegekatalysator 15 anspringt und die vorbestimmte zeitliche Verzögerung verstrichen ist, wird das gemeinsame Ventil 22 in seine zweite Stellung bewegt und Abgase dürfen ungehindert von dem Dreiwegekatalysator 15 durch die Bypass-Leitung 21 zu dem Auslass 30 strömen, werden aber am Strömen von dem Kohlenwasserstoff-Filter 18 zu dem Auslass 30 gehindert. In dieser zweiten Stellung leitet das gemeinsame Ventil 22 alle durch den Kohlenwasserstoff-Filter 18 strömenden Abgase in die Gasrückführungsleitung 23 um, durch die sie, wenn das Abgasrückführungsventil 24 offen ist, zurück zum Ansaugkrümmer 12 des Motors 10 geleitet werden.
  • Alle Kohlenwasserstoffe, die in dem Kohlenwasserstoff-Filter 18 gespeichert sind, können jetzt zur neuerlichen Verbrennung zurück zum Motor 10 zurückgeführt werden. Eines der Merkmale eines Kohlenwasserstoff-Filters 18 ist, dass er temperaturempfindlich ist und dass die gespeicherten Kohlenwasserstoffe freigesetzt werden, wenn die Temperatur des Kohlenwasserstoff-Filters 18 eine vorbestimmte Temperatur erreicht. Diese Freisetzungstemperatur hängt von dem für den Kohlenwasserstoff-Filter 18 verwendeten Material ab, pflegt aber in dem Bereich von 150°C bis 180°C zu liegen. Wenn die Temperatur des Kohlenwasserstoff-Filters 18 die Freisetzungstemperatur erreicht, werden daher allmählich Kohlenwasserstoffe von dem Kohlenwasserstoff-Filter 18 freigesetzt und strömen, wenn das Abgasrückführungsventil 24 offen ist, durch die Gasrückführungsleitung 23 zurück zum Motor 10. Dies ist aber kein Problem, da zum Zeitpunkt, da das Abgasrückführungsventil 24 geöffnet hat, der Dreiwegekatalysator 15 bei einer annehmbaren Betriebsleistung arbeitet und daher aus dem Motor 10 austretende Kohlenwasserstoffe von dem Dreiwegekatalysator 15 konvertiert werden. D.h. das Abgasrückführungsventil 24 kann geschlossen bleiben, nachdem sich das gemeinsame Ventil 22 in seine zweite Stellung bewegt hat, wenn der Dreiwegekatalysator 15 einen vorbestimmten Konvertierungsleistungsgrad nicht erreicht hat. Die Konvertierungsleistung des Dreiwegekatalysators 15 wird durch das elektronische Steuergerät unter Verwendung der stromaufwärts und stromabwärts befindlichen Lambda-Sonden (Hego) 14, 16 ermittelt.
  • Einer der Vorteile der Erfindung ist, dass der Kohlenwasserstoff-Filter 18 einfach Kohlenwasserstoffe zurückhält und dann freisetzt. Dies bedeutet, dass bei seiner Konstruktion keine Metalle der Platingruppe verwendet werden müssen. Dies senkt die Fertigungskosten des Kohlenwasserstoff-Filters erheblich und erhöht aufgrund der Blockierwirkung, die Metalle der Platingruppe auf die in einem Kohlenwasserstoff-Filter verwendeten Zeoliten haben, die wirksame Speicherkapazität pro Volumeneinheit des Kohlenwasserstoff-Filters 18. Metalle der Platingruppe sind nicht erforderlich, da die freigesetzten Kohlenwasserstoffe durch den Motor 10 recycelt werden und von dem Dreiwegekatalysator 15 behandelt werden.
  • Da die geltenden Schadstoffbestimmungen sehr streng sind, ist das Abgasverhalten während des Startens ein Problem, und daher neigen herkömmliche Systeme zur Schadstoffbegrenzung dazu, zur Verkürzung der Zeit, nach der ein Anspringen erreicht wird, bei dem motornah angeschlossenen Dreiwegekatalysator hohe Belegungen mit Metallen der Platingruppe zu verwenden. Es besteht auch die Tendenz, längere Zeiträume, in denen der Motor ineffizient läuft, zu verwenden, um ein schnelles Aufwärmen des Dreiwegekatalysators nicht nur bis zum Anspringen, sondern auch auf eine Temperatur zu verwirklichen, bei der er nahe seiner Spitzenleistung arbeitet.
  • Weitere Vorteile der Erfindung sind, dass die Belegung mit Metallen der Platingruppe in dem motornah angeschlossenen Katalysator durch Verwenden eines erfindungsgemäßen Systems zur Schadstoffbegrenzung erheblich reduziert werden kann, da es nicht länger wesentlich ist, den Dreiwegekatalysator sobald wie möglich anspringen zu lassen, da während des ersten Warmlaufs des Motors 10 Kohlenwasserstoffe von dem Kohlenwasserstoff-Filter 18 zurückgehalten werden.
  • Unter Bezug auf 3 wird ein Ablaufdiagramm gezeigt, welches das von dem elektronischen Steuergerät zum Steuern der Stellung des gemeinsamen Ventils 22 verwendete Verfahren zeigt.
  • Das Verfahren setzt sein, wenn der Motor bei Schritt 110 startet, was einem Zustand "Zündung ein" entspricht.
  • Der erste Funktionsschritt bei Schritt 110 ist das Stellen des gemeinsamen Ventils 22 auf seine erste Stellung, in der Abgase durch den Kohlenwasserstoff-Filter 18, aber nicht durch die Bypass-Leitung 21 strömen. Dies soll sicherstellen, dass die über den Auslass 30 aus dem System zur Schadstoffbegrenzung austretenden Abgase keine hohen Werte an Kohlenwasserstoffen enthalten.
  • Bei Schritt 120 wird entweder durch Verwendung einer direkten Temperaturmessung oder durch Modellierung ermittelt, ob der Dreiwegekatalysator 15 angesprungen ist. Wenn ermittelt wird, dass der Dreiwegekatalysator 15 nicht angesprungen ist, dann wiederholt das Verfahren Schritt 120, wenn aber ermittelt wird, dass der Dreiwegekatalysator 15 angesprungen ist, dann geht das Verfahren zu Schritt 130 weiter, wo eine vorbestimmte zeitliche Verzögerung verwendet wird, um ein Spülen von Kohlenwasserstoffen aus dem Dreiwegekatalysator 15 und aus den den Dreiwegekatalysator 15 mit dem Kohlenwasserstoff-Filter 18 verbindenden Rohren 17 zu ermöglichen.
  • Dann geht das Verfahren zu Schritt 140 weiter, bei dem das gemeinsame Ventil 22 durch das elektronische Steuergerät in seine zweite Stellung bewegt wird, was Abgase durch die Bypass-Leitung 21 zum Auslass 30 strömen lässt und durch den Kohlenwasserstoff-Filter 18 strömende Abgase in die Gasrückführungsleitung 23 umleitet.
  • Bei Schritt 150 wird das Abgasrückführungsventil 24 geöffnet, so dass Abgase von dem Kohlenwasserstoff-Filter 18 durch die Gasrückführungsleitung 23 zurück zum Motor 10 zu strömen beginnen. Schritt 150 tritt ein, wenn das elektronische Steuergerät ermittelt hat, dass der Dreiwegekatalysator 15 bei oder oberhalb einer vorbestimmten Betriebsleistung arbeitet. Es versteht sich, dass das gemeinsame Ventil 22 in seine zweite Stellung bewegt werden kann, doch bis zum Öffnen des Abgasrückführungsventils 24 kein Strömen zurück zum Motor 10 erfolgt.
  • Tatsächlich bleiben während dieses Zeitraums alle in dem Kohlenwasserstoff-Filter 18 zurückgehaltenen Kohlenwasserstoffe im Kohlenwasserstoff-Filter 18 oder werden, wenn sie freigesetzt werden, in der Gasrückführungsleitung 23 gehalten. Das ist wichtig, da es nicht erwünscht ist, die Kohlenwasserstoffe durch den Motor 10 zu recyceln, bis der Dreiwegekatalysator 15 nahe seiner maximalen Konvertierungsleistung arbeitet. Es versteht sich, dass während dieses Zeitraums kein wesentliches Strömen von Abgasen durch den Kohlenwasserstoff-Filter 18 erfolgt, da die Strömstrecke von dem Kohlenwasserstoff-Filter 18 zu dem Auslass 30 durch das gemeinsame Ventil 22 gesperrt wird und die Gasrückführungsleitung 23 durch das geschlossene Abgasrückführungsventil 24 gesperrt wird.
  • Wenn das Abgasrückführungsventil 24 geöffnet wird, beginnen Abgase durch den Kohlenwasserstoff-Filter 18 zu strömen, und aufgrund der hohen Temperatur dieser Abgase werden zurückgehaltene Kohlenwasserstoffe aus dem Kohlenwasserstoff-Filter 18 freigesetzt und strömen über die Gasrückführungsleitung 23 zurück zum Motor 10. Dieser Prozess wird fortgesetzt, bis alle gespeicherten Kohlenwasserstoffe freigesetzt sind, woraufhin die Strömstrecke durch den Kohlenwasserstoff-Filter 18 lediglich Teil des an dem Motor 10 angebrachten Abgasrückführungssystems bildet.
  • Es versteht sich, dass ein (nicht dargestelltes) drittes Ventil stromaufwärts des Kohlenwasserstoff-Filters angeordnet werden könnte. Wenn alle Kohlenwasserstoffe aus dem Kohlenwasserstoff-Filter freigesetzt sind, könnte dieses Ventil geschlossen werden, was ein Strömen von Abgasen durch den Kohlenwasserstoff-Filter verhindert und sie durch eine (nicht dargestellte) zweite Gasrückführungsleitung zurück zum Abgasrückführungsventil 24 umleitet. Das würde die Zeitspanne reduzieren, in der der Kohlenwasserstoff-Filter den heißen Abgasen ausgesetzt sein muss. Ferner könnte dieses dritte Ventil zum Absperren des Zugangs zum Kohlenwasserstoff-Filter verwendet werden, um ein Rückströmen von Kohlenwasserstoffen von diesem in dem Zeitraum zu verhindern, da die Abgase durch die Bypass-Leitung strömen, das Abgasrückführungsventil aber noch nicht geöffnet hat.
  • Unter Bezug auf 2 wird ein System zur Schadstoffbegrenzung gezeigt, das in den meisten Punkten mit dem vorstehend unter Bezug auf 1 beschriebenen identisch ist, und wird daher nicht nochmals eingehend beschrieben.
  • Der einzige wesentliche Unterschied zwischen dem in 2 gezeigten System zur Schadstoffbegrenzung und dem in 1 gezeigten ist, dass stromaufwärts des Kohlenwasserstoff-Filters 18 ein wassergekühlter Abgaskühler 25 angeordnet ist, so dass alle durch den Kohlenwasserstoff-Filter 18 strömenden Abgase zuvor von dem Abgaskühler 25 gekühlt wurden und der Kohlenwasserstoff-Filter 18 daher nie einer vollen Abgastemperatur ausgesetzt wird.
  • Der Abgaskühler 25 ist mit einem (nicht dargestellten) Hauptkühlkreislauf des Motors 10 verbunden, von wo er mit Motorkühlmittel versorgt wird. Das Kühlmittel strömt durch den Abgaskühler 25 und wird dann zurück zu dem Hauptkühlkreislauf des Motors geleitet. Der Abgaskühler 25 kann daher einen Teil der Wärme der Abgase zurückgewinnen und sie dem Hauptkühlkreislauf zurückgeben. Das ist nach dem Kaltstarten des Motors vorteilhaft, da es das Warmlaufen des Motors beschleunigt, wodurch Motorwarmlaufemissionen reduziert werden, was die Warmlauf-Kraftstoffwirtschaftlichkeit erhöht und die Leistung der Fahrzeuginnenraumheizung verbessert.
  • Die Funktion des Abgaskühlers 25 besteht darin, die Temperatur des Kohlenwasserstoff-Filters 18 längere Zeit, als sonst der Fall ist, unter der Kohlenwasserstoff-Freisetzungstemperatur zu halten. Dies ist nützlich, da es die verfügbare Zeit zum Aufwärmen des Dreiwegekatalysators verlängert und daher die Kosteneinsparungen maximiert, die durch Verringern der Platinbelegung des Dreiwegekatalysators verwirklicht werden können, und sicherstellt, dass ein ineffizienter Motorbetrieb beendet werden kann, sobald der Dreiwegekatalysator 15 angesprungen ist, und nicht fortgesetzt werden muss, um die Kraftstoffwirtschaftlichkeit während dieses Zeitraums zu maximieren.
  • Die Verwendung des Abgaskühlers 25 senkt auch das Risiko eines Austretens von Kohlenwasserstoffen während des Zeitraums, da die Bypass-Leitung offen ist, das Abgasrückführungsventil aber noch nicht geöffnet hat, indem die Temperatur des Kohlenwasserstoff-Filters während dieses Zeitraums unter seiner Freisetzungstemperatur gehalten wird. Wenn zum Beispiel die Freisetzungstemperatur des Kohlenwasserstoff-Filters bei 180°C liegt, die Anspringtemperatur des Dreiwegekatalysators 275°C beträgt, der Dreiwegekatalysator bei der vorbestimmten Leistung bei einer Mindesttemperatur von 380°C arbeitet und der Abgaskühler 25 die Temperatur der durch ihn strömenden Abgase um 200°C senkt, dann setzt der Kohlenwasserstoff-Filter keine nennenswerten Mengen an Kohlenwasserstoffen frei, bis die Abgastemperatur einen Wert von über 380°C erreicht. Ohne Abgaskühler dagegen kann es zu einer gewissen Freisetzung von Kohlenwasserstoffen aus dem Kohlenwasserstoff-Filter kommen, bevor das Abgasrückführungsventil öffnet, wenngleich dies davon abhängt, ob ausreichend Wärme von den durch die Bypass-Leitung strömenden Abgasen auf den Kohlenwasserstoff-Filter übertragen wird. D.h. ohne Abgaskühler könnte die Temperatur in dem Kohlenwasserstoff-Filter 180°C übersteigen, bevor der Dreiwegekatalysator 380°C erreicht, bei welchem Wert seine Leistung hoch genug ist, um ein effizientes Rückführen der gespeicherten Kohlenwasserstoffe zu erlauben.
  • Wie zuvor ist der Kohlenwasserstoff-Filter 18 einfach ein Filter, der Kohlenwasserstoffe zurückhält und dann freisetzt. Dies bedeutet, dass bei seiner Konstruktion keine Metalle der Platingruppe verwendet werden müssen.
  • Der Betrieb des Systems zur Schadstoffbegrenzung ist genau wie oben unter Bezug auf 1 und 3 beschrieben.
  • Es ist für den Fachmann auf dem Gebiet offensichtlich, dass die Erfindung beispielhaft unter Bezug auf eine oder mehrere Ausführungen beschrieben wurde, sie aber nicht auf die offenbarten Ausführungen beschränkt ist und dass Abwandlungen der offenbarten Ausführungen oder alternative Ausführungen konstruiert werden könnten, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
  • Es ist zwar zum Beispiel im Hinblick auf die Kosten vorteilhaft, einen keine Metalle der Platingruppe aufweisenden Kohlenwasserstoff-Filter zu verwenden, doch versteht sich, dass die Erfindung nicht auf einen solchen Kohlenwasserstoff-Filter beschränkt ist und mit vorteilhafter Wirkung unter Verwendung eines beliebigen geeigneten Kohlenwasserstoff-Filters eingesetzt werden kann, darunter solche, die Metalle der Platingruppe aufweisen.

Claims (19)

  1. System zur Schadstoffbegrenzung für einen Motor mit einem Lufteinlass zum Einlassen von Luft in den Motor und einem Abgaskrümmer zum Leiten von Abgasen weg vom Motor, wobei das System zur Schadstoffbegrenzung einen mit dem Abgaskrümmer verbundenen Katalysator zur Aufnahme von Abgasen von diesem, einen stromabwärts des Katalysators angeordneten Kohlenwasserstoff-Filter zur Aufnahme von Abgasen von diesem, eine Bypass-Leitung zum gezielten Umgehen des Kohlenwasserstoff-Filters, ein Bypass-Ventil zum Regeln des Strömens von Abgasen durch die Bypass-Leitung, ein stromabwärts des Kohlenwasserstoff-Filters angeordnetes Stromregelventil zum Regeln des Strömens von Abgasen durch den Kohlenwasserstoff-Filter sowie eine Gasrückführungsleitung zur Verwendung beim gezielten Recyceln von in dem Kohlenwasserstoff-Filter gespeicherten Kohlenwasserstoffen durch den Motor umfasst, wobei die Gasrückführungsleitung zwischen dem Lufteinlass des Motors und einer stromabwärts des Kohlenwasserstoff-Filters, aber stromaufwärts des Stromregelventils befindlichen Stelle angeschlossen ist.
  2. System zur Schadstoffbegrenzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator ein motornah angeschlossener Dreiwegekatalysator ist.
  3. System zur Schadstoffbegrenzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kohlenwasserstoff-Filter in einem Gehäuse eingebaut ist, das einen ersten Durchlass, in dem der Kohlenwasserstoff- Filter angeordnet ist, und einen die Bypass-Leitung bildenden zweiten Durchlass bildet.
  4. System zur Schadstoffbegrenzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bypass-Ventil und das Stromregelventil durch ein stromabwärts des Kohlenwasserstoff-Filters angeordnetes einzelnes gemeinsames Ventil gebildet werden.
  5. System zur Schadstoffbegrenzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das einzelne gemeinsame Ventil mindestens eine erste Stellung, in der Strömen durch die Bypass-Leitung verhindert und Strömen durch den Kohlenwasserstoff-Filter zu einem Auslass aus dem System zur Schadstoffbegrenzung gestattet wird, und eine zweite Stellung, in der Strömen von dem Kohlenwasserstoff-Filter durch die Gasrückführungsleitung umgeleitet und Strömen durch die Bypass-Leitung zu dem Auslass aus dem System zur Schadstoffbegrenzung gestattet wird, aufweist.
  6. System zur Schadstoffbegrenzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abgasrückführungsventil in der Gasrückführungsleitung zum Regeln des Strömens von Abgasen durch diese vorgesehen ist.
  7. System zur Schadstoffbegrenzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lufteinlass des Motors ein Ansaugkrümmer des Motors ist.
  8. System zur Schadstoffbegrenzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abgaskühler stromaufwärts des Kohlenwasserstoff-Filters eingebaut ist, um die in den Kohlenwasserstoff-Filter eindringenden Abgase zu kühlen.
  9. System zur Schadstoffbegrenzung nach Anspruch 8 bei Abhängigkeit von Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgaskühler in dem ersten Durchlass stromaufwärts des Kohlenwasserstoff-Filters eingebaut ist.
  10. Motor mit einem Lufteinlass zum Einlassen von Luft in den Motor und einem Abgaskrümmer zum Leiten von Abgasen weg vom Motor und ein System zur Schadstoffbegrenzung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, das direkt mit dem Abgaskrümmer des Motors verbunden ist.
  11. Motor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasrückführungsleitung einen Teil eines Abgasrückführungssystems des Motors bildet, das zum Rückführen von Abgasen zurück zum Lufteinlass des Motors verwendet wird.
  12. Verfahren zum Steuern eines Systems zur Schadstoffbegrenzung für einen Motor mit einem Lufteinlass und einem Abgaskrümmer, wobei das System zur Schadstoffbegrenzung einen mit dem Abgaskrümmer verbundenen Katalysator zur Aufnahme von Abgasen von diesem, einen stromabwärts des Katalysators angeordneten Kohlenwasserstoff-Filter zur Aufnahme von Abgasen von diesem, eine Bypass-Leitung zum gezielten Umgehen des Kohlenwasserstoff-Filters sowie eine Gasrückführungsleitung zur Verwendung beim gezielten Recyceln von in dem Kohlenwasserstoff-Filter gespeicherten Kohlenwasserstoffen durch den Motor umfasst, wobei das Verfahren während eines anfänglichen Motorwarmlaufzeitraums im Anschluss an einen Kaltstart, während dessen der Katalysator nicht angesprungen ist, das Zulassen des Strömens von im Wesentlichen allen Abgasen vom Motor durch den Kohlenwasserstoff-Filter, das Ermitteln, ob der Katalysator angesprungen ist, und wenn ermittelt wird, dass der Katalysator angesprungen ist, das Zulassen des Strömens von Abgasen durch die Bypass-Leitung und das Umleiten von durch den Kohlenwasserstoff-Filter strömenden Abgasen durch die Gasrückführungsleitung zurück zu dem Lufteinlass des Motors für neuerliche Verbrennung umfasst.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren weiterhin das Verzögern des Öffnens der Bypass-Leitung und des Umleitens der Abgase durch die Gasrückführungsleitung über eine vorbestimmte Zeitspanne nach Anspringen des Katalysators umfasst.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, wobei das Verfahren weiterhin nur bei Ermittlung, dass der Katalysator oberhalb eines vorbestimmten Leistungsgrads arbeitet, das Umleiten von durch den Kohlenwasserstoff-Filter strömenden Abgasen durch die Gasrückführungsleitung umfasst.
  15. System zur Schadstoffbegrenzung, wie es im Wesentlichen hierin unter Bezug auf 1 beschrieben wird.
  16. System zur Schadstoffbegrenzung, wie es im Wesentlichen hierin unter Bezug auf 2 beschrieben wird.
  17. Motor, wie er im Wesentlichen hierin unter Bezug auf 1 beschrieben wird.
  18. Motor, wie er im Wesentlichen hierin unter Bezug auf 2 beschrieben wird.
  19. Verfahren zum Steuern eines Systems zur Schadstoffbegrenzung, wie es im Wesentlichen hierin unter Bezug auf 3 beschrieben wird.
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