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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Geräuschgestaltung
bei einem Fahrzeug, bei dem ein gasführendes Teil mit einer Brennkraftmaschine
des Fahrzeugs in Verbindung steht und eine Akustikvorrichtung mit
dem gasführenden
Teil mechanisch verbunden ist. Die Akustikvorrichtung umfasst einen
Hohlkörper.
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Die
Geräuschgestaltung
bei und in einem Fahrzeug gewinnt einerseits aufgrund gesetzlicher Bestimmungen
im Hinblick auf Schalldruckpegel und andererseits aufgrund individueller
Charakterisierung von Fahrzeugen für einen Kunden immer mehr an Bedeutung.
Eine zunehmende Emotionalisierung bei der Nutzung und der Kaufentscheidung
besonders von Fahrzeugen der gehobenen Klasse und von Sportwagen,
erhöht
die Erfordernisse einer gezielt auf den jeweiligen Fahrzeugtyp abgestimmten
Gestaltung des Innen- und des Außengeräusches des Fahrzeugs.
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Besonders
Fahrzeuge der gehobenen Klasse und Sportwagen sind im Innenraum
derart gedämpft,
dass sie einen relativ niedrigen Schalldruckpegel aufweisen, so
dass es für
den Fahrzeuginsassen oftmals relativ unzureichend möglich ist,
nur aufgrund des im Innenraum des Fahrzeugs herrschenden Motorgeräusches den
momentanen Lastzustand der im Fahrzeug angeordneten Brennkraftmaschine wahrzunehmen.
Gerade diese Geräuschgestaltung ist
aber für
Fahrzeugnutzer eines Sportwagens oftmals erwünscht, denn gerade derartige
Fahrzeuge erwecken bei Nutzern verstärkt subjektive Empfindungen
im Hinblick auf die Geräuschentwicklung
des Fahrzeugs und gerade dies ist auch oftmals ein mit entscheidendes
Kaufkriterium.
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Aus
der
DE 100 42 012
B4 ist eine Vorrichtung zur Geräuschgestaltung bei einem Kraftfahrzeug
bekannt, welche einen Hohlkörper
aufweist, in dem eine schwingfähige
Membran angeordnet ist. Durch diese Membran wird der Hohlkörper in
zwei Räume
geteilt, wobei einer dieser Räume
mit einem gasführenden
Teil einer in dem Fahrzeug angeordneten Brennkraftmaschine in Verbindung
steht und wobei der andere Raum an einem Innenraum des Fahrzeugs
und/oder an dem das Fahrzeug umgebenden Raum akustisch angekoppelt
ist. In Leitungsteilen, welche zwischen einem Ansaugrohr und dem
Hohlkörper
bzw. zwischen dem Hohlkörper
und dem Fahrzeuginnenraum angeordnet sind, können auch Drosselklappen angeordnet
sein. Bei der bekannten Vorrichtung ist ein wesentlicher Nachteil
darin zu sehen, dass die Geräuschgestaltung
bei dem Kraftfahrzeug fest vorgegeben ist und somit auch nicht verändert werden
kann. Jeder Fahrzeugtyp weist somit eine fest vorgegebene Geräuschgestaltung
auf.
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Daher
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen,
bei dem die Geräuschgestaltung
eines Fahrzeugs, insbesondere jedes einzelnen Fahrzeugtyps, einfach
und aufwandsarm eingestellt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung, welche die Merkmale nach Patentanspruch
1 aufweist, und ein Verfahren, welches die Merkmale nach Patentanspruch
12 aufweist, gelöst.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Geräuschgestaltung
bei einem Fahrzeug steht ein gasführendes Teil mit einer Brennkraftmaschine des
Fahrzeugs in Verbindung. Eine Akustikvorrichtung ist mit dem gasführenden
Teil mechanisch verbunden, wobei die Akustikvorrichtung einen Hohlkörper umfasst.
Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, dass in dem
Hohlkörper
zumindest ein Klappenelement stellungsveränderlich angeordnet ist, wobei
eine Stellung des Klappenelements durch einen Fahrzeugnutzer individuell
einstellbar ist, derart, dass abhängig von der Stellung des Klappenelements
die Geräuschgestaltung
des Fahrzeugs veränderbar
ist. Durch die Vorrichtung kann in einfacher und aufwandsarmer Weise
gewährleistet
werden, dass eine Geräuschgestaltung
nicht mehr lediglich und unveränderlich
vorgegeben ist, sondern dass speziell jeder Fahrzeugnutzer zu beliebigen Zeiten
eine Veränderung
der Geräuschgestaltung vornehmen
kann. Durch die Anordnung eines einfachen Klappenelements in dem
Hohlkörper
kann die akustische Kopplung in variabler Weise verändert werden,
in dem die Klappenanordnung in dem Hohlkörper verändert wird. Jedes Fahrzeug
und insbesondere jeder Fahrzeugtyp kann somit situationsabhängig und
emotionsabhängig
vom Fahrzeugnutzer eine individuelle Geräuschgestaltung aufweisen.
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In
vorteilhafter Weise ist die Querschnittsfläche des Hohlkörpers durch
die Stellung des Klappenelements veränderbar. Das Klappenelement
ist somit derart in dem Hohlkörper
angeordnet, dass es durch eine Positionsveränderung den Querschnitt des Hohlkörpers zumindest
bereichsweise abdecken kann. Die Weiterführung von akustischen Signalen
in dem Hohlkörper
kann dadurch abhängig
von der Stellung des Klappenelements beeinflusst werden.
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In
vorteilhafter Weise ist die Stellung des Klappenelements kontinuierlich
veränderbar.
Dadurch kann in vielfältiger
und variabler Weise eine Geräuschgestaltung
individuell sehr fein eingestellt werden. Es kann jedoch auch vorgesehen
sein, dass die möglichen
Positionen des Klappenelements durch eine Mehrzahl an diskreten
vorgegebenen Stellungen charakterisiert sind. Diese diskreten Stellungen
können
in einer vorgebbaren Reihenfolge eingestellt werden, in dem der
Fahrzeugnutzer eine Veränderung
der Stellung des Klappenelements bewusst einleitet oder durchführt.
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In
vorteilhafter Weise ist im Innenraum des Fahrzeugs ein Bedienelement
angeordnet, welches zur Änderung
der Stellung des Klappenelements durch einen Fahrzeuginsassen betätigbar ist.
Es kann dabei vorgesehen sein, dass ein Bedienknopf oder ein Bedienschalter,
beispielsweise ein Dreh-/Drückschalter
angeordnet ist, welcher durch einen Fahrzeuginsassen betätigt werden
kann und dadurch eine individuelle Einstellung des Klappenelements
und somit eine individuelle Geräuschgestaltung
des Fahrzeugs herbeigeführt
werden kann. Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Stellung
des Klappenelements durch ein elektronisches System gesteuert werden
kann und dazu eine elektronische Schnittstelle, beispielsweise eine
MMI (Mensch-Maschine-Interface) vorgesehen ist. Es kann auch vorgesehen
sein, dass das Bedienelement eine Touchscreenfläche auf einem Display des Fahrzeugs
ist. Dadurch kann in einfacher und zuverlässiger Weise eine präzise Einstellung
des Klappenelements durchgeführt
werden. Der Fahrzeugnutzer beziehungsweise der Fahrzeuginsasse kann
praktisch zu jeder Zeit ein Verändern
der Geräuschgestaltung
des Fahrzeugs herbeiführen,
indem er die Stellungsänderung
des Klappenelements durch ein Betätigen des Bedienelements durchführt.
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In
vorteilhafter Weise ist die Akustikvorrichtung mit einem Innenraum
des Fahrzeugs akustisch gekoppelt. Dadurch kann die Geräuschgestaltung des Fahrzeugs
und auch die Veränderung
dieser Geräuschgestaltung
an die Fahrzeuginsassen übertragen
werden.
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In
vorteilhafter Weise umfasst die Akustikvorrichtung einen Verbindungsbereich
welcher sich zwischen dem Fahrzeuginnenraum und dem Hohlkörper erstreckt.
Insbesondere ist dieser Verbindungsbereich hohl ausgebildet und
kann beispielsweise rohrförmig
gestaltet sein. Dadurch kann einerseits eine bestmögliche akustische Übertragung
erzielt werden und andererseits eine platzsparende und aufwandsarme
Realisierung von Teilelementen der Gesamtvorrichtung erreicht werden.
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Der
Hohlkörper
mündet
in bevorzugter Weise in das gasführende
Teil. Darüber
hinaus umfasst die Akustikvorrichtung in bevorzugter Weise eine Akustikeinheit,
welche eine bewegbare Wand, insbesondere eine Membran, aufweist.
Dadurch kann die Geräuschgestaltung
nochmals verbessert werden. Insbesondere dann, wenn die Membran
zur Filterung hochfrequenter Luftschwingungen, welche sich beispielsweise
im Bereich zwischen 500 Hz und 1000 Hz befinden, ausgebildet ist,
kann die spezifische Geräuschgestaltung
nochmals individualisiert werden.
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In
vorteilhafter Weise ist die Akustikeinheit dem Hohlkörper nachgeordnet
positioniert. Der Hohlkörper
mündet
somit mit einem ersten Ende in das gasführende Teil und mündet mit
einem zweiten Ende, welches dem gasführenden Teil abgewandt ist,
in die Akustikeinheit. Diese Anordnung, in der der Hohlkörper mit
dem Klappenelement der Akustikeinheit vorgeschaltet ist, kann eine
besonders effiziente Geräuschgestaltung
und eine besonders präzise
Einstellung einer gewünschten
Geräuschgestaltung
erreicht werden.
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In
vorteilhafter Weise ist die Akustikeinheit und der Hohlkörper in
einem Gehäuse
angeordnet. Es kann dabei vorgesehen sein, dass die Akustikeinheit
und Hohlkörper
durch ein Bauteil gekennzeichnet sind. Es kann dabei auch eine einstückige Ausbildung
vorgesehen sein. Durch diese Anordnung kann sowohl eine patzsparende
als auch eine relativ kostengünstige
Realisierung ermöglicht
werden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Akustikeinheit
und der Hohlkörper
als separate Elemente ausgebildet sind, welche im zusammengesetzten
Zustand der Vorrichtung fest miteinander jedoch lösbar verbunden
sind. Durch eine derartige modulartige Ausgestaltung kann ein Austauschen
von einzelnen Teilen oder eine Reparatur jedes einzelnen Teils separat
durchgeführt
werden.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass ein Klappenelement in einem Schalldämpfer, insbesondere
in einem Entschalldämpfer,
des Fahrzeugs angeordnet ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass der als
Schalldämpfer
ausgebildete Hohlkörper
eine akustische Kopplung mit dem Innenraum aufweist. Es kann jedoch
auch vorgesehen sein, dass keine akustische Kopplung bei dieser
Ausgestaltung vorgesehen ist. Das in dem Schalldämpfer angeordnete Klappenelement
kann dabei einerseits fahrerunabhängig derart gesteuert werden,
dass es in Schubfasen des Kraftfahrzeugs betätigt wird, insbesondere geschlossen
wird, um eine unerwünschte
Geräuschentwicklung
vom Fahrzeuginsassen und somit insbesondere vom Innenraum des Fahrzeugs
fernzuhalten. Durch die Neuausgestaltung kann dieses Klappenelement
zusätzlich
jedoch auch individuell durch den Fahrzeuginsassen in seiner Stellung
derart beeinflusst werden, dass unabhängig vom Fahrzustand des Fahrzeugs
eine erwünschte
Geräuschgestaltung eingestellt
werden kann. Die fahrerspezifische Einstellung weist dabei höhere Priorität auf als
die fahrerunabhängige
automatische Einstellung.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Geräuschgestaltung
bei einem Fahrzeug steht ein gasführendes Teil mit einer Brennkraftmaschine
des Fahrzeugs in Verbindung. Eine Akustikvorrichtung ist mit dem
gasführenden
Teil mechanisch verbunden, wobei die Akustikvorrichtung einen Hohlkörper umfasst.
Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, dass die Geräuschgestaltung
zumindest durch ein Ändern
der Stellung zumindest eines in dem Hohlkörper angeordneten Klappenelements
eingestellt wird, wobei das Ändern
der Stellung des Klappenelements durch einen Fahrzeuginsassen eingeleitet
wird. Die Geräuschgestaltung
des Fahrzeugs kann somit in individueller Weise von einem Fahrzeugnutzer
in vielfältiger
Weise eingestellt werden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Vorrichtung sind als vorteilhafte Ausgestaltungen
des Verfahrens anzusehen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zur Geräuschgestaltung
gemäß einer ersten
Ausgestaltung;
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2 eine
schematische Schnittdarstellung von Teilelementen einer Vorrichtung
zur Geräuschgestaltung;
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3 eine
perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zur Geräuschgestaltung
gemäß einer zweiten
Ausführung;
und
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4 eine
Draufsichtdarstellung auf einen Teilbereich der in 3 gezeigten
Vorrichtung.
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In
den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
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In
schematischer Darstellung ist in 1 eine Vorrichtung 1 zur
Geräuschgestaltung
bei einem Fahrzeug gezeigt. Die Vorrichtung 1 kann das
Geräusch
in einem nicht dargestellten Innenraum des Fahrzeugs als auch in
der Umgebung des Fahrzeugs beeinflussen. Es kann somit sowohl das
Innengeräusch
und/oder Außengeräusch des
Fahrzeugs durch die vorgeschlagene Vorrichtung 1 gestaltet werden.
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Durch
ein als gasführendes
Teil ausgebildetes Ansaugrohr 2 strömt Luft in bekannter Weise
zu einer Brennkraftmaschine (nicht dargestellt) des Fahrzeugs. Die
durch das Ansaugrohr 2 strömende Luft wird in nicht dargestellten
Einspritzeinrichtungen mit Kraftstoff versetzt, wobei das Kraftstoff-Luftgemisch der Brennkraftmaschine
zugeführt
wird.
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Durch
die Verbrennung des Kraftstoffes-Luftgemisches werden Abgase gebildet,
welche über eine
nicht dargestellte Abgasanlage an die Umgebung abgeführt werden.
Die Abgasanlage ist ebenfalls mit der Brennkraftmaschine verbunden.
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Die
Vorrichtung 1 umfasst eine Akustikvorrichtung 3,
welche mit dem Ansaugrohr 2 mechanisch verbunden ist. Die
Verbindung ist dabei derart ausgestaltet, dass die Akustikvorrichtung 3 in
Strömungsrichtung
(Pfeildarstellung) der Luft in dem Ansaugrohr 2 vor der
Brennkraftmaschine von dem Ansaugrohr 2 abzweigt. Es kann
jedoch auch eine andere Position der Akustikvorrichtung 3 vorgesehen sein,
welche eine Geräuschgestaltung
des Fahrzeugs ermöglicht.
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Wie
zu erkennen ist, umfasst die Akustikvorrichtung 3 einen
Hohlkörper 31,
welcher einerseits in das Ansaugrohr 2 mündet und
andererseits mit einer Akustikeinheit 32 verbunden ist.
Die Akustikeinheit 32 ist als sogenannter „Soundgenerator" ausgebildet. Des
Weiteren ist die Akustikeinheit 32 ebenfalls als Hohlkörper ausgebildet,
in dem eine bewegbare Wand, welche im Ausführungsbeispiel eine Membran ist,
angeordnet ist.
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Durch
diese Akustikeinheit 32, und insbesondere durch die schwingende
Membran, können hochfrequente
Luftschwingungen ausgefiltert werden.
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Darüber hinaus
umfasst die Akustikvorrichtung 3 in der in 1 gezeigten
Darstellung einen rohrförmig
ausgebildeten Verbindungsbereich 33, welcher einerseits
mit der Akustikeinheit 32 verbunden ist und anderseits
mit dem Innenraum des Fahrzeugs akustisch gekoppelt ist.
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In
dem Hohlkörper 31 ist
zumindest ein Klappenelement stellungsveränderlich angeordnet. Die Stellung
des Klappenelements kann durch einen Stellmotor verändert werden.
Der Stellmotor ist dabei mit einer Steuereinheit verbunden, wobei
die Steuereinheit zum Empfangen und Auswerten von Signalen eines
nicht dargestellten Bedienelements im Innenraum des Fahrzeugs ausgebildet
ist. Die Stellung des nicht dargestellten Klappenelements ist durch
einen Fahrzeugnutzer individuell einstellbar, indem das Bedienelement
betätigt
wird. Abhängig
von der Stellung des Klappenelements in dem Hohlkörper 31 ist
die Geräuschgestaltung
des Fahrzeugs einstellbar.
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Im
Ausführungsbeispiel
sind der Hohlkörper 31 und
die Akustikeinheit 32 als separate Elemente ausgebildet,
welche miteinander verbunden sind. Diese Verbindung ist lösbar ausgebildet.
Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Hohlkörper 31 und
die Akustikeinheit 32 als ein Bauteil ausgebildet sind.
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In
der gezeigten Darstellung ist zu erkennen, dass der Hohlkörper 31 mit
dem darin angeordneten Klappenelement in Richtung zum Innenraum
des Fahrzeugs hin vor der Akustikeinheit 32 angeordnet ist.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass die Akustikvorrichtung 3 nicht
von einem Ansaugrohr 2 sondern von einer nicht dargestellten
Abgasanlage abzweigt, welche der nicht dargestellten Brennkraftmaschine
nachgeordnet angeordnet positioniert ist.
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Das
Bedienelement im Innenraum des Fahrzeugs, durch dessen Betätigung die
Stellung des Klappenelements geändert
werden kann, kann ein Bedienknopf, ein Schalter, insbesondere ein Dreh-/Drückschalter
oder ein Touchscreenfeld sein. Die Steuerung der Stellung des Klappenelements kann
somit bevorzugt über
eine MMI (Mensch-Maschine-Interface)-Schnittstelle erfolgen.
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Dies
kann beispielsweise durch ein Display im Fahrzeug angezeigt werden.
Die Stellung des Klappenelements kann in vorteilhafter Weise kontinuierlich
einstellbar sein.
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Es
kann jedoch auch vorgesehen sein, dass eine Mehrzahl an diskreten
Stellungen des Klappenelements vorgegeben sind, welche durch eine
entsprechende Betätigung
des Bedienelements eingestellt werden. Hierbei kann vorgesehen sein,
dass beispielsweise eine Klappenstellung möglich ist, welche die Erzeugung
eines dynamischen sportlichen Geräuschpegels ermöglicht.
Ebenso kann jedoch auch vorgesehen sein, dass mit der individuellen
Einstellung des Klappenelements ein weicher komfortabler Sound erzeugt
werden kann. Abhängig
von der jeweiligen Situation und der Emotion des Fahrzeuginsassen
kann somit in beliebiger Weise ein entsprechendes Geräuschverhalten
des Fahrzeugs eingestellt werden.
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In 2 ist
eine Schnittdarstellung von Teilelementen einer Vorrichtung 1 zur
Geräuschgestaltung
bei einem Fahrzeug gezeigt. Es ist dabei zu erkennen, dass der Hohlkörper 31 als
Gehäuse
ausgebildet ist, und das Klappenelement 31a um eine Achse 31b drehbar
gelagert ist. In 2 sind zwei Stellungen des Klappenelements 31a gezeigt.
Die erste Stellung des Klappenelements 31a ist dabei durch eine
vertikale Anordnung charakterisiert. In dieser ersten Stellung ist
der Querschnitt des Hohlkörpers 31 somit
im Wesentlichen fast vollständig
durch das Klappenelement 31a versperrt. Die Übertragung akustischer
Geräusche
in die Akustikeinheit 32 und von dieser weiter in den Fahrzeuginnenraum
kann somit stark gedämpft
werden.
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Des
Weiteren ist eine zweite Stellung (gestrichelte Darstellung) des
Klappenelements 31a gezeigt, in der dieses Klappenelement 31a im
Wesentlichen horizontal in der gezeigten Darstellung angeordnet
ist. In dieser zweiten Stellung ist der Querschnitt des Hohlkörpers 31 somit
im Wesentlichen voll kommen freigegeben und eine maximale Geräuschübertragung
durch den Hohlkörper 31 in
die Akustikeinheit 32 kann gewährleistet werden.
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In
der in 2 gezeigten ersten Stellung (vertikale Stellung)
des Klappenelements 31a liegt im Wesentlichen eine geschlossene
Stellung des Klappenelements 31a vor, und Luftschwingungen
bzw. akustische Schallwellen werden vom Eintritt in die Akustikeinheit 32 abgehalten.
Im Innenraum des Fahrzeugs ist somit ein sehr gedämpfter Geräuschpegel
vorhanden und somit ein relativ komfortabel und ruhig wirkendes
Geräusch
eingestellt.
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In
der zweiten Stellung (horizontale Stellung) des Klappenelements 31a kann
eine maximale Übertragung
der Luftschwingungen bzw. der akustischen Schallwellen vom Ansaugrohr 2 in
die Akustikeinheit 32 und von dort weiter über den
Verbindungsbereich 33 in den Fahrzeuginnenraum ermöglicht werden. Die
Geräuschgestaltung
kann daher in subjektiver Empfindung eines Fahrzeugsinsassen als
sehr sportliches Geräusch
eingestellt und empfunden werden.
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Wie
in 2 gezeigt ist, ist der Hohlkörper 31 in dem Bereich,
in dem das Klappenelement 31a angeordnet ist, mit einem
größeren Querschnitt
ausgebildet als in den anderen Bereichen. Der im Wesentlichen rohrförmige Hohlkörper 31 weist
somit im Bereich der Platzierung des Klappenelements 31a eine
Verdickung auf, wodurch die Positionierung des Klappenelements 31a einfacher
gestaltet werden kann und die Geräuschgestaltung bzw. die Leitung von
akustischen Wellen in dem Hohlkörper 31 verbessert
werden kann.
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Die
Akustikeinheit 32 ist dem Hohlkörper 31 nachgeordnet,
wobei der Verbindungsbereich 33 in die Akustikeinheit 32 mündet. Durch
die lediglich beispielhaft gezeigten beiden Extremstellungen des Klappenelements 31a und
den zwischen diesen Positionen variabel und kontinuierlich einstellbaren
Stellungen des Klappenelements 31a kann somit die Querschnittfläche des
Hohlkörpers 31 verändert werden
beziehungsweise zumindest bereichsweise abgedeckt werden.
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In 3 ist
in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführung der
Vorrichtung 1 zur Geräuschgestaltung
bei einem Fahrzeug gezeigt. Wie dabei zu erkennen ist, ist eine
Abgasanlage 4 ausgebildet, welche zweigeteilt ausgebildet
ist und einen ersten Endschalldämpfer 41 und
einen zweiten Endschalldämpfer 42 aufweist.
Aus diesen Endschalldämpfern 41 und 42 ragen jeweils
zwei Abgasrohre 41a bzw. 42a heraus. Im Ausführungsbeispiel
ist in diesen Abgasrohren 41a und 42a jeweils
ein Klappenelement angeordnet, welches stellungsveränderlich
ist. Diese vier Klappenelemente werden einerseits fahrerunabhängig im
Schubbetrieb des Fahrzeugs derart betätigt, dass ein unerwünschtes
Geräusch
nicht in den Innenraum des Fahrzeugs gelangt und somit vom Fahrzeuginsassen
im Wesentlichen nicht wahrgenommen werden kann.
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Darüber hinaus
ist in dieser Ausgestaltung jedoch auch eine individuelle Einstellung
des Klappenelements durch einen Fahrzeuginsassen möglich. Auch
hier kann durch Betätigung
eines nicht dargestellten Bedienelements über ein Steuergerät die Stellung
des Klappenelements verändert
werden. Dadurch kann ebenfalls eine individuelle Geräuschgestaltung
ermöglicht
werden. Die fahrerabhängige Einstellung
ist dabei priorisierend gegenüber
der fahrerunabhängigen
Einstellung.
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In 4 ist
eine schematische Draufsichtdarstellung auf einen Teilbereich der
Abgasanlage 4 zu erkennen. In einem Hohlkörper 43 ist
ein stellungsveränderliches
Klappenelement (nicht dargestellt) angeordnet, wobei ein Druckventil 44,
welches mit dem Klappenelement 43 gekoppelt ist, durch
Signale eines Steuergeräts
derart betätigt
werden kann, dass die Stellung des Klappenelements in dem Hohlkörper 43 verändert wird.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass die Vorrichtung 1 sowohl
ein Klappenelement aufweist, wie es in der Ausgestaltung gemäß 1 und 2 angeordnet
ist, als auch ein weiteres Klappenelement aufweist, wie es in 3 und 4 angeordnet
ist. Es kann dabei auch vorgesehen sein, dass dann das in den 3 und 4 beschriebene
Klappenelement, welches in der Abgasanlage 4 angeordnet
ist, lediglich automatisch im Schubbetrieb des Fahrzeugs in seiner
Stellung verändert
werden kann und nicht individuell durch einen Fahrzeuginsassen betätigbar ist.