DE102006002736A1 - Verfahren zur Steuerung eines Aktors - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Ansteuerung eines Aktors (12), insbesondere eines piezoelektrischen Aktors eines Einspritzventils (11) einer Common-Rail-Einspritzanlage einer Brennkraftmaschine, wobei der Aktor (12) mit einem elektrischen Strom beaufschlagt wird, dessen Stromstärke (I) auf diskrete Werte (I<SUB>n</SUB>) einstellbar ist. Eine Soll-Stromstärke (I<SUB>soll</SUB>) wird vorgegeben und mindestens eine erste Stromstärke (I<SUB>1</SUB>) unterhalb der Soll-Stromstärke (I<SUB>soll</SUB>) für mindestens eine erste Bestromungszeit (Deltat<SUB>1</SUB>) und mindestens eine zweite Stromstärke (I<SUB>2</SUB>) oberhalb der Soll-Stromstärke (I<SUB>soll</SUB>) für mindestens eine zweite Bestromungszeit (Deltat<SUB>2</SUB>) eingestellt.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie ein Steuergerät zur Ansteuerung eines Aktors, insbesondere eines piezoelektrischen Aktors eines Einspritzventils einer Common-Rail Einspritzanlage einer Brennkraftmaschine, wobei der Aktor mit einem elektrischen Strom beaufschlagt wird, dessen Stromstärke auf diskrete Werte einstellbar ist.
  • Aus der DE 10 2004 046 080 ist beispielsweise ein piezoelektrischer Aktor sowie ein Verfahren zu dessen Ansteuerung bekannt. Im Stand der Technik können die Steuergeräte zur Ansteuerung des piezoelektrischen Aktors aus Kostengründen nur diskrete Stromwerte einstellen, wobei die Stufen zwischen den einzelnen Werten relativ groß sind, beispielsweise 0,3 A. Ein Soll-Wert der Stromstärke wird dabei auf den nächstgelegenen Wert abgebildet.
  • Die Abbildung der Soll-Stromstärke auf einen nächstgelegenen Wert erzeugt eine Abweichung des tatsächlichen Aktorhubs vom Soll-Hub.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren sowie ein Steuergerät anzugeben, bei dem die Abweichung des Ist-Hubs des piezoelektrischen Aktors von dem geforderten Soll-Hub gegenüber den Lösungen nach Stand der Technik verringert wird.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Dieses Problem wird gelöst durch ein Verfahren zur Ansteuerung eines Aktors, insbesondere eines piezoelektrischen Aktors eines Einspritzventils einer Common-Rail Einspritzanlage einer Brennkraftmaschine, wobei der Aktor mit einem elektrischen Strom beaufschlagt wird, dessen Stromstärke auf diskrete Werte einstellbar ist, wobei eine Soll-Stromstärke vorgegeben wird und mindestens eine erste Stromstärke unterhalb der Soll-Stromstärke für mindestens eine erste Bestromungszeit und mindestens eine zweite Stromstärke oberhalb der Soll-Stromstärke für mindestens eine zweite Bestromungszeit eingestellt wird. Die Reihenfolge der ersten und zweiten Bestromungszeit ist dabei beliebig, es kann also zuerst die zweite Stromstärke oberhalb und dann die erste Stromstärke unterhalb der Soll-Stromstärke oder umgekehrt eingestellt werden.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine Soll-Bestromungszeit für die Soll-Stromstärke vorgegeben wird und die Summe aus der ersten Bestromungszeit und der zweiten Bestromungszeit gleich der Soll-Bestromungszeit ist.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Summe der in der ersten Bestromungszeit auf den Aktor übertragenen elektrischen Ladung und der in der zweiten Bestromungszeit auf den Aktor übertragenen elektrischen Ladung gleich der mit der Soll-Stromstärke innerhalb der Soll-Bestromungszeit übertragbaren elektrischen Ladung ist.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der elektrische Strom, mit dem der Aktor beaufschlagt wird, wechselweise für veränderbare Zeiträume auf mindestens zwei diskrete Werte eingestellt wird und so eine pulsweitenmodulierte Ansteuerung der Aktors bewirkt wird.
  • Das eingangs genannte Problem wird auch gelöst durch ein Steuergerät für einen Aktor, insbesondere einen piezoelektrischen Aktor eines Einspritzventils einer Common-Rail Einspritzanlage einer Brennkraftmaschine, wobei der Aktor mit einem elektrischen Strom beaufschlagt wird, dessen Stromstärke auf diskrete Werte einstellbar ist, wobei eine Soll-Stromstärke vorgegeben wird und mindestens eine erste Stromstärke unterhalb der Soll-Stromstärke für mindestens eine erste Bestromungszeit und mindestens eine zweite Stromstärke oberhalb der Soll-Stromstärke für mindestens eine zweite Bestromungszeit eingestellt wird
  • Zeichnungen
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Kraftstoffeinspritzanlage eines Kraftfahrzeugs mit einem einen piezoelektrischen Aktor aufweisenden Einspritzventil;
  • 2 der Verlauf der Stromstärke I Über der Zeit t bei einer Einspritzung;
  • 3 der Verlauf der Stromstärke I über der Zeit t bei mehrmaligem Wechsel innerhalb eines Intervalls;
  • 4 ein Ablaufdiagramm des Verfahrens.
  • In der 1 ist eine Kraftstoffeinspritzanlage eines Kraftfahrzeugs dargestellt, die ein Steuergerät 10 und ein Einspritzventil 11 aufweist. Das Einspritzventil 11 ist mit einem piezoelektrischen Aktor 12 versehen, der von dem Steuergerät 10 angesteuert wird. Weiterhin weist das Einspritzventil 11 eine Ventilnadel 13 auf, die auf einem Ventilsitz 14 im Inneren des Gehäuses des Einspritzventils 11 aufsitzen kann.
  • Ist die Ventilnadel 13 von dem Ventilsitz abgehoben, so ist das Einspritzventil 11 geöffnet und es wird Kraftstoff eingespritzt. Dieser Zustand ist in der 1 dargestellt. Sitzt die Ventilnadel 13 auf dem Ventilsitz 14 auf, so ist das Einspritzventil 11 geschlossen. Der Übergang von dem geschlossenen in den geöffneten Zustand wird mit Hilfe des piezoelektrischen Aktors 12 bewirkt. Hierzu wird eine elektrische Spannung an den Aktor 12 angelegt, die eine Längenänderung eines Piezostapels hervorruft, die ihrerseits zum Öffnen bzw. Schließen des Einspritzventils 11 ausgenutzt wird. Das Einspritzventil 11 weist einen hydraulischen Koppler 15 auf. Zu diesem Zweck ist innerhalb des Einspritzventils 11 ein Kopplergehäuse 16 vorhanden, in dem zwei Kolben 17, 18 geführt sind. Der Kolben 17 ist mit dem Aktor 12 und der Kolben 18 ist mit der Ventilnadel 13 verbunden. Zwischen den beiden Kolben 17, 18 ist eine Kammer 19 angeordnet, die ein Kolben/Zylindersystem zur Übertragung der von dem Aktor 12 ausgeübten Kraft auf die Ventilnadel 13 bildet.
  • Der Koppler 15 ist von unter Druck stehendem Kraftstoff umgeben. Das Volumen der Kammer 19 ist ebenfalls mit Kraftstoff gefüllt. Über die Führungsspalte zwischen den beiden Kolben 17, 18 und dem Kopplergehäuse 16 kann sich das Volumen der Kammer 19 über einen längeren Zeitraum hinweg an die jeweils vorhandene Länge des Aktors 12 anpassen. Bei kurzzeitigen Änderungen der Länge des Aktors 12 bleibt das Volumen der Kammer 19 und damit deren Länge jedoch nahezu unverändert und die Änderung der Länge des Aktors 12 wird auf die Ventilnadel 13 übertragen. Die Führungsspalte zwischen den beiden Kolben 17, 18 und dem Kopplergehäuse 16 können ein Ventil bilden, das in unterschiedlichen Strömungsrichtungen oder abhängig von der Stellung der Kolben 17, 18 zum Kopplergehäuse 16 unterschiedliche Strömungswiderstände bzw. Durchflussbeiwerte aufweist. Beispielsweise kann einer oder beide Kolben Nute mit veränderlicher Tiefe der Nutböden oder dergleichen aufweisen, um die wirksame durchströmbare Fläche zwischen den Kolben 17, 18 und dem Kopplergehäuse 16 zu verändern. Die Einstellung der Bewegungsgeschwindigkeit der Kolben 17, 18 zueinander erfolgt z.B. durch die Führungsspiele zwischen den Kolben 17, 18 und dem Kopplergehäuse 16 oder durch eine Kleine Drossel mit richtungsabhängigem Durchflussbeiwert.
  • Das Einspritzventil 11 befindet sich unabhängig vom Arbeitspunkt des Aktors 12 immer dann in seinem geschlossenen Zustand, wenn der Aktor 12 über einen längeren Zeitraum hinweg unverändert an einem beliebigen Punkt einer Hysteresekurve wie beispielsweise in der DE 10 2004 046 080 beschrieben, verbleibt. Ein Öffnen des Einspritzventils 11 erfolgt dann durch eine vergleichsweise schnelle Verkürzung des Aktors 12 aus diesem Punkt der Hysteresekurve heraus. Ein Schließen des Einspritzventils 11 wird durch die Rückkehr des Aktors 12 in seinen vor Beginn der Einspritzung vorliegenden Arbeitspunkt erreicht.
  • Alternativ kann auf den Koppler 15 verzichtet werden, die Ventilnadel 13 kann also unmittelbar mit dem piezoelektrischen Aktor 12 verbunden werden. In diesem Fall ist das Einspritzventil 11 nur dann geschlossen, wenn der piezoelektrische Aktor 12 in einen Zustand mit einer gewissen Mindestlänge gebracht wird, ein Verharren an einem beliebigen Punkt der Hysteresekurve bedeutet also in diesem Fall nicht das Schließen des Einspritzventils 11.
  • An dem piezoelektrischen Aktor 12 wird, wie durch zwei Pfeile zwischen dem piezoelektrischen Aktor 12 und dem Steuergerät 10 angedeutet, eine elektrische Spannung U angelegt, so dass ein Verschiebestrom I fließen kann. Verschiebestrom deshalb, weil sich der piezoelektrische Aktor 12 elektrisch gesehen weitgehend wie eine kapazitive Last verhält, die Veränderung einer angelegten Spannung erzeugt einen Ausgleichs- bzw. Verschiebestrom. Das Steuergerät weist eine Endstufe zur Ansteuerung des piezoelektrischen Aktors 12 auf, die in guter Näherung als Konstantstromquelle betrachtet werden kann. Die Stromhöhe stellt dabei in erster Näherung ein Maß für die Aktorgeschwindigkeit dar, d. h. ein Maß für die Änderung der Aktordehnung pro Zeiteinheit. Das Verhalten des Aktors kann folgendermaßen beschrieben werden: F = c·X – α·U sowie Q = ∫I dt = α·X + C·Uwobei F die Aktorkraft darstellt, c die mechanische Steifigkeit des Aktors bei kurzgeschlossenen Elektroden (wenn also die mit einem Pfeil gekennzeichneten Zuleitungen zwischen dem Steuergerät 10 und dem piezoelektrischen Aktor 12 in 1 direkt miteinander verbunden werden, so dass das gesamte piezoelektrische Element des Aktors 12 kurzgeschlossen ist), X den Aktorhub, C die elektrische Kapazität bei blockiertem Aktor (wenn der Aktor also an einer Längenausdehnung mechanisch durch Zwangsbedingungen behindert wird), α einen elektromechanischen Übertragungsfaktor, Q die Ladung des Aktors, I den Aktorstrom und t die Zeit.
  • Das Steuergerät ist so ausgelegt, dass eine Änderung der Stromstärke I nur in diskreten Schritten möglich ist, beispielsweise z.B. in Schritten ΔI von 0,3 A. Durch diese grobe Stromquantisierung verändert sich neben dem zeitlichen Verlauf der Aktorspannung auch die Aktorbewegung und damit die bei unterschiedlichen Stromstärken I eingespritzte Kraftstoffmenge.
  • In 2 wird der Verlauf der Stromstärke I über der Zeit t bei einer Einspritzung dargestellt. Dabei wird davon ausgegangen, dass beispielsweise von einem übergeordneten, in 1 nicht dargestellten Steuergerät eine Soll-Stromstärke Isoll vorgegeben ist. Die Soll-Stromstärke Isoll entspricht dabei nicht einer durch das Steuergerät 10 einstellbaren Ist-Stromstärke In, der Index n steht hier für einen ganzzahligen Index, der die diskreten Werte verdeutlichen soll. Eine Ist-Stromstärke Iist wird nun auf einen diskreten Wert In1 unterhalb der Soll-Stromstärke Isoll für eine erste Bestromungszeit Δt1 eingestellt. Nach Ablauf der ersten Bestromungszeit Δt1 wird die Ist-Stromstärke auf eine zweite Stromstärke In2 mit einer Stromstärke oberhalb der Soll-Stromstärke Isoll eingestellt. Die Summe aus der ersten Bestromungszeit Δt1 und der zweiten Bestromungszeit Δt2 entspricht dabei der Soll-Bestromungszeit Δt mit der Soll-Stromstärke Isoll Des Weiteren entspricht die (hypothetisch) über die Soll-Bestromungszeit Δt mit der Soll-Stromstärke Isoll übertragene Ladung QS = Isoll·Δt der mit der ersten Stromstärke und der zweiten Stromtärke insgesamt übertragenen Ladung, es gilt also In1·Δt1 + In2·Δt2 = Isoll·Δt. Die Summe aus der ersten Bestromungszeit Δt1 und der zweiten Bestromungszeit Δt2 ist gleich der Soll-Bestromungszeit Δt = Δ1 + Δt2
  • Aus der Forderung, dass die mit der ersten und zweiten Stromstärke übertragene Gesamtladung identisch sein soll mit der Ladung, die mit der Soll-Stromstärke übertragen würde, folgt Q = Δt·Isoll = Δt1·In1 + Δt2·In2 Und daraus folgt unmittelbar Δt1 = Δt·(Isoll – In2)/(In1 – In2)Entsprechend lässt sich daraus Δt2 ableiten.
  • Statt eines einmaligen Wechsels der Stromstärke kann auch wie in 3 dargestellt ein mehrmaliger Wechsel innerhalb eines Intervalls stattfinden. Die Stromstärke wird also als pulsweitenmoduliertes Signal verändert, wobei die einzelnen Pulsweiten Δtn m wiederum diskrete Werte annehmen können. Beispielsweise könnte die Pulsweite jeweils ein ganzzahliges Vielfaches eines Timer-Signals sein, das entsprechend klein gegenüber der Ansteuerzeit Δt zu wählen ist. Die Bestromungszeiten Δt1 und Δt2 sind unterteilt in Δt1_1, Δt1_2, Δt1_3, Δt2_1, Δt2_2, Δt2_3, so dass innerhalb der Soll-Bestromungszeit Δt nicht nur ein Wechsel zwischen der ersten Stromstärke In1 und der zweiten Stromstärke In2 stattfindet, sondern mehrere Wechsel, wie dies in 3 dargestellt ist. Dabei gilt Δt1 = Δt1_1, Δt1_2, Δt1_3 + ... + Δt1_n und Δt2 = Δt2_1, Δt2_2, Δt2_3 + ... + Δt2_n.
  • Das Ausführungsbeispiel des Verfahrens wurde zuvor beschrieben mit einer ersten Stromstärke In1, die unterhalb der Soll-Stromstärke Isoll liegt, und einer zweiten Stromstärke In2, die oberhalb der Soll-Stromstärke Isoll liegt. Dies kann selbstverständlich auch umgekehrt ausgeführt sein, die erste Stromstärke In1 kann ebenso größer sein als die Soll-Stromstärke Isoll und die zweite Stromstärke In2 kann kleiner sein als die Soll-Stromstärke Isoll.
  • 4 zeigt ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens. In einem Schritt 101 wird zunächst die Soll-Stromstärke Isoll sowie die Soll-Bestromungszeit Δt ermittelt. Diese Werte können beispielsweise von einem übergeordneten Steuergerät bereitgestellt werden. In einem Schritt 102 wird sodann die erste Stromstärke In1, die unterhalb der Soll-Stromstärke Isoll liegt, ermittelt. In einem Schritt 103 wird daraufhin die zweite Stromstärke In2 oberhalb der Soll-Stromstärke Isoll ermittelt. In einem Schritt 104 werden aus der Soll-Bestromungszeit Δt der Soll-Stromstärke Isoll sowie der ersten Stromstärke In1 und der zweiten Stromstärke In2 die erste Bestromungszeit Δt1 und die zweite Bestromungszeit Δt2 ermittelt.
  • Soll beispielsweise eine Sekunde lang ein Strom von 1,92 A bei einer Stromdiskretisierung von 0,3 A dem Aktor aufgeprägt werden, so wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren beispielsweise 0,6 Sekunden lang ein Strom von 1,8 A und 0,4 Sekunden lang ein Strom von 2,1 A vorgegeben. Ist mehr als eine Stromteilung zulässig, so kann das Stromsignal quasi pulsbreitenmoduliert entsprechend 3 aufgeprägt werden. Im obigen Beispiel bedeutet dies eine Ansteuersequenz, bei der 60% der Zeit ein Strom von 1,8 A fließt und 40% der Zeit ein Strom von 2,1 A.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Ansteuerung eines Aktors (12), insbesondere eines piezoelektrischen Aktors eines Einspritzventils (11) einer Common-Rail Einspritzanlage einer Brennkraftmaschine, wobei der Aktor (12) mit einem elektrischen Strom beaufschlagt wird, dessen Stromstärke (I) auf diskrete Werte (In) einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Soll-Stromstärke (Isoll) vorgegeben wird und mindestens eine erste Stromstärke (I1) unterhalb der Soll-Stromstärke (Isoll) für mindestens eine erste Bestromungszeit (Δt1) und mindestens eine zweite Stromstärke (I2) oberhalb der Soll-Stromstärke (Isoll) für mindestens eine zweite Bestromungszeit (Δt2) eingestellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Soll-Bestromungszeit (Δt) für die Soll-Stromstärke vorgegeben wird und die Summe aus der ersten Bestromungszeit (Δt1) und der zweiten Bestromungszeit (Δt2) gleich der Soll-Bestromungszeit (Δt = Δt1 + Δt2) ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet dass die Summe der in der ersten Bestromungszeit (Δt1) auf den Aktor (12) übertragenen elektrischen Ladung (Q1) und der in der zweiten Bestromungszeit (Δt2) auf den Aktor (12) übertragenen elektrischen Ladung (Q2) gleich der mit der Soll-Stromstärke (Isoll) innerhalb der Soll-Bestromungszeit (Δt) übertragbaren elektrischen Ladung (Q = Q1 + Q2) ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Strom (I), mit dem der Aktor beaufschlagt wird, wechselweise für veränderbare Zeiträume (Δt1, Δt2, ...Δtn) auf mindestens zwei diskrete Werte ((I1, I2) eingestellt wird.
  5. Steuergerät für einen Aktor (12), insbesondere einen piezoelektrischen Aktor eines Einspritzventils (11) einer Common-Rail Einspritzanlage einer Brennkraftmaschine, wobei der Aktor (12) mit einem elektrischen Strom beaufschlagt wird, dessen Stromstärke (I) auf diskrete Werte (In) einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Soll-Stromstärke (Isoll) vorgegeben wird und mindestens eine erste Stromstärke (I1) unterhalb der Soll-Stromstärke (Isoll) für mindestens eine erste Bestromungszeit (Δt1) und mindestens eine zweite Stromstärke (I2) oberhalb der Soll-Stromstärke (Isoll) für mindestens eine zweite Bestromungszeit (Δt2) eingestellt wird.
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