DE102006002208B3 - Befestigungssystem und Verfahren zur Befestigung eines Funktionselementes an einem Gehäuse - Google Patents

Befestigungssystem und Verfahren zur Befestigung eines Funktionselementes an einem Gehäuse Download PDF

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    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
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Abstract

Bisher werden Funktionselemente (1) an einem Gehäuse (2) üblicherweise durch eine Schraubverbindung befestigt. Durch den immer kleineren zur Verfügung stehenden Bauraum und die dadurch bedingte schlechtere Zugänglichkeit der Anbauteile in einem Verbrennungsmotor soll ein Befestigungssystem geschaffen werden, welches auch bei schlechter Zugänglichkeit einbau- und austauschbar ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß weist ein derartiges Befestigungssystem zumindest einen Verspannungsdom (3, 4) am Gehäuse (2) auf, in dem eine Nut (7, 8) ausgebildet ist sowie einen Befestigungsdom (5) der am Gehäuse (2) ausgebildet ist und eine Bohrung (6) mit einem Innengewinde aufweist. In die Nut (7, 8) wird zumindest ein Trägerelement (11, 12) eingeführt, welches mit dem Funktionselement (1) verbunden ist. Ein weiteres Trägerelement (13) ist am entgegengesetzten Ende des Funktionselementes (1) angeordnet und wird am Befestigungsdom (5) befestigt. Eine derartige Befestigung erfolgt unter Verspannung des zumindest einen ersten Trägerelementes (11, 12), so dass eine vollständige Fixierung durch nur ein Befestigungsmittel erreicht wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem zur Befestigung eines Funktionselementes an einem Gehäuse sowie ein Verfahren zur Befestigung eines Funktionselements an einem Gehäuse mit einem derartigen Befestigungssystem.
  • Zur Befestigung von Funktionselementen an einem Gehäuse sind verschiedene form-, kraft- und stoffschlüssige Verbindungen bekannt. Üblicherweise werden insbesondere im Automobilbereich Funktionselemente zum möglichen Austausch mittels Schrauben am Gehäuse befestigt. Insbesondere ist es üblich, Stellvorrichtungen über Schraubverbindungen beispielsweise an einem Gehäuse eines Saugrohres zu befestigen.
  • Durch den ständig kleiner werdenden zur Verfügung stehenden Bauraum in modernen Verbrennungsmotoren ist es häufig notwendig, die Stellvorrichtungen bereits vor dem Einbau beispielsweise eines darüber anzuordnenden Saugrohres am Motor zu befestigen, da die Verschraubungsstellen sonst nicht erreichbar sind. Nachteilhaft an derartigen Ausführungen ist es auch, dass bei einem Ausfall eines derartig angeordneten Funktionselementes dieses nicht ohne Ausbau der darüber liegenden Teile ausgetauscht werden kann.
  • Daher ist es Aufgabe der Erfindung ein Befestigungssystem und ein entsprechendes Verfahren zur Befestigung eines Funktionselementes an einem Gehäuse bereit zu stellen, mittels derer es möglich wird, Funktionselemente auch an schwierig zugänglichen Positionen beispielsweise im Motorraum eines Kraftfahrzeuges zu montieren und auszutauschen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Befestigungssystem zur Befestigung eines Funktionselementes an einem Gehäuse gelöst mit:
    zumindest einem Verspannungsdom, der am Gehäuse ausgebildet ist und eine Nut aufweist,
    einem Befestigungsdom, der am Gehäuse ausgebildet ist,
    zumindest einem ersten Trägerelement, welches mit dem Funktionselement fest verbunden ist und in die Nut des zumindest einen Verspannungsdomes einschiebbar ist und einem am entgegengesetzten Ende des Funktionselementes angeordneten zweiten Trägerelement, welches auf einer Auflagefläche des Befestigungsdomes aufliegt und kraft-, form- oder stoffschlüssig fest mit dem Befestigungsdom verbunden ist,
    wobei die Nut des zumindest einen Verspannungsdomes in Richtung des Befestigungsdomes weist und in Abstand zu einer durch die Auflagefläche des Befestigungsdomes aufgespannten Ebene angeordnet ist, so dass das zumindest eine erste Trägerelement im befestigten Zustand verspannt ist.
  • Diese Aufgabe wird auch durch ein entsprechendes Verfahren zur Befestigung eines Funktionselementes an einem Gehäuse mit einem derartigen Befestigungssystem mit folgenden Schritten gelöst:
    • a) Befestigen der Trägerelemente am Funktionselement,
    • b) Einschieben des zumindest einen ersten Trägerelementes in die Nut des zumindest einen Verspannungsdomes des Gehäuses,
    • c) Herunterdrücken des zweiten Trägerelementes in Richtung zur Auflagefläche des Befestigungsdoms,
    • d) Befestigen des zweiten Trägerelementes am Befestigungsdom.
  • Durch ein derartiges Befestigungssystem beziehungsweise Verfahren zur Befestigung muss lediglich die eine Befestigungsstelle frei zugänglich sein, um das gesamte Funktionselement einbauen, und bei Verwendung einer Schraube als Befestigungsmittel austauschen zu können. Durch dieses ermöglichte seitliche Einschieben der Trägerelemente in die Nut werden die Freiheitsgrade bezüglich der Richtung, von der aus das Funktionselement auf das Gehäuse gesetzt wird, deutlich erhöht. Zusätzlich sind weniger Montageschritte erforderlich, da nur noch ein Befestigungsmittel verwendet werden muss.
  • In einer bevorzugten Ausführung weist der Befestigungsdom eine Bohrung mit einem Innengewinde auf und das zweite Trägerelement weist eine Durchgangsbohrung auf, durch die eine Schraube steckbar ist, die in das Innengewinde der Bohrung des Befestigungsdomes schraubbar ist. Somit besteht nicht nur die Möglichkeit einer Befestigung bei eingeschränkten Platzverhältnissen sondern zusätzlich die Möglichkeit zur Demontage und Wiederbefestigung.
  • In einer weiterführenden Ausführungsform ist am Gehäuse zwischen dem zumindest einen Verspannungsdom und dem Befestigungsdom zumindest ein Entspannungsdom angeordnet, dessen Auflagefläche in der Ebene, die durch die Auflagefläche des Befestigungsdomes aufgespannt ist, angeordnet ist, wobei das Funktionselement zwischen dem Befestigungsdom und dem Entspannungsdom angeordnet ist, so dass das zumindest eine Trägerelement über den Entspannungsdom gespannt ist. Dieser Entspannungsdom minimiert eine auf das Funktionselement wirkende Axialkraft weitestgehend. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Funktionselement durch diese Befestigung an weitere nachfolgende Elemente gekoppelt werden soll.
  • Vorzugsweise nimmt der Abstand der Nut von der Ebene in Richtung zum Befestigungsdom ab. Dies führt zu einer leichteren Einführbarkeit des ersten Trägerelementes in die Nut und zu einer festeren Verspannung des Trägerelementes wodurch der Sitz des Funktionselementes an der vorgegebenen Position zusätzlich gefestigt wird.
  • Vorteilhafterweise korrespondiert die Form der Nut im zumindest einen Verspannungsdom derart zur Form des zumindest einen ersten Trägerelementes, dass das Trägerelement in der Nut in einer Bewegungsrichtung senkrecht zur Verbindungsstrecke zwischen dem Verspannungsdom und dem Befestigungsdom fixiert ist. Dies lässt sich beispielsweise durch ringförmige Nuten verwirklichen, welche mit Trägerarmen korrespondieren, die an ihrem eingesteckten Ende eine halbkreisförmige Ausnehmung besitzen. Da durch das Befestigungsmittel am Befestigungsdom das Funktionselement in der Bewegungsrichtung auf der Verbindungsstrecke zwischen den Domen bereits fixiert ist, ist eine solche Fixierung senkrecht zu dieser Bewegungsrichtung ausreichend um das gesamte Funktionselement in allen drei Achsen zu befestigen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist durch die Befestigung der Trägerelemente das Funktionselement an ein aus dem Gehäuse ragendes Funktionsbauteil gekoppelt. Bei richtiger Ausgestaltung der Trägerelemente beziehungsweise des Abstandes der Dome oder der Nut zur Befestigungsbohrung kann somit beispielsweise durch Formschluss eine automatische Kopplung des Funktionselementes an ein weiterführendes Funktionsbauteil erfolgen.
  • Vorteilhaft ist eine derartige Ausführung insbesondere wenn das Funktionselement eine Stellvorrichtung ist und das aus dem Gehäuse ragende Funktionsbauteil eine Welle ist.
  • In einer weiterführenden Ausführungsform bilden die Trägerelemente einen einstöckig hergestellten Tragrahmen, wodurch die Anzahl der Einzelteile verkleinert wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind die Trägerelemente einstückig mit einem Gehäuseteil des Funktionselementes hergestellt, so dass bereits bei der Montage des Funktionselementes automatisch die Trägerelemente fixiert sind.
  • Es wird deutlich, dass ein derartiges Befestigungssystem eine hohe Montagefreundlichkeit mit einer sehr guten Erreichbarkeit zum Auswechseln beziehungsweise Einbauen des Funktionselementes verbindet. Des Weiteren werden Montageschritte dadurch eingespart, dass lediglich ein Befestigungsmittel benötigt wird und gleichzeitig eine Fixierung des Funktionselementes zu allen Achsen des Raumes erfolgt.
  • Zwei Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Befestigungssystem am Beispiel einer mit einer Welle zu koppelnden Stellvorrichtung mit lediglich zwei am Gehäuse ausgebildeten Domen in Seitenansicht.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf das Befestigungssystem der 1.
  • 3 zeigt eine Seitenansicht eines alternativen Befestigungssystems am Beispiel einer Stellvorrichtung als Funktionselement, bei dem drei Dome am Gehäuse ausgebildet sind, in Seitenansicht.
  • 4 zeigt eine Draufsicht des Befestigungssystem gemäß 3.
  • 5a) bis d) zeigen die einzelnen Verfahrensschritte zur Befestigung eines Funktionselementes an einem Gehäuse für ein Befestigungssystem entsprechend der 3 und 4 in Seitenansicht.
  • Das in den 1 und 2 dargestellte Befestigungssystem besteht aus einem Funktionselement 1 in Form einer Stellvorrichtung sowie einem Gehäuse 2, welches beispielsweise das Gehäuse eines Saugrohres sein kann. Am Gehäuse 2 sind zwei Verspannungsdome 3, 4 sowie ein Befestigungsdom 5 ausgebildet, der eine Bohrung 6 mit einem Innengewinde aufweist. Die beiden Verspannungsdome 3, 4 weisen jeweils eine Nut 7, 8 auf, welche in einem Abstand zu einer durch eine Auflagefläche 9 des Befestigungsdomes 5 aufgespannten Ebene 10 angeordnet sind. In vorliegender Ansicht befindet sich somit die Nut 7, 8 unterhalb der Auflagefläche 9, also näher zum Gehäuse 2. Die Nuten 7, 8 sind derart angeordnet, dass sie in Richtung zum Befestigungsdom 5 ansteigen, also ihr Abstand zur durch die Auflagefläche 9 aufgespannten Ebene 10 abnimmt. Die Nuten 7, 8 sind derart geformt, dass sie zu zwei ersten Trägerelementen 11, 12 korrespondieren.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die Verspannungsdome 3, 4 einen etwa kreisförmigen Querschnitt auf. Über den halben Umfang der Dome 3, 4 erstrecken sich die zum Befestigungsdom 5 gerichteten Nuten 7, 8, welche eine im Wesentlichen konstante Tiefe aufweisen. Entsprechend weisen die Trägerelemente 11, 12 an ihren mit den Nuten 7, 8 korrespondierenden Enden halbkreisförmige Ausschnitte auf, deren Radius im Wesentlichen dem Restradius der Dome 3, 4 im Bereich der Nuten 7, 8 entspricht. Diese beiden ersten Trägerelemente 11, 12 sind fest mit dem Funktionselement 1 verbunden. Zusätzlich ist am gegenüberliegenden Ende des Funktionselementes 1 ein zweites Trägerelement 13 angeordnet, in dem eine Bohrung 14 ausgebildet ist. Das Trägerelement 13 ist ebenso fest mit dem Funktionselement 1 verbunden, wie die beiden ersten Trägerelemente 11, 12. Nach dem Einstecken der Trägerelemente 11, 12 in die Nuten 7, 8 kann nun das Funktionselement durch eine als Befestigungsmittel dienende Schraube 15 fixiert werden, welche durch die Durchgangsbohrung 14 in das Innengewinde der Bohrung 6 greift. Durch entsprechende Auslegung der Längen der Trägerelemente 11, 12, 13 wird es somit möglich, dass Funktionselement 1 exakt an einer Position anzuordnen, an der durch das Festschrauben eine automatische Kopplung zu einem Funktionsbauteil 16 erfolgt, welches in vorliegender Ausführung als Wellenstumpf dargestellt ist und beispielsweise als Stellwelle für Klappen dienen kann.
  • Statt der Schraube 15 und dem Innengewinde sowie der Durchgangsbohrung 14 können an diesem Befestigungsdom 5 auch andere Verbindungstechniken genutzt werden. So ist sowohl eine Befestigung über Nieten als auch durch Schweißen, Klipsen oder andere kraft-, form- oder stoffschlüssige Verbindungen denkbar.
  • Es wird deutlich, dass durch den geringeren Abstand der Nuten 7, 8 zur Gehäuseoberfläche als der Auflagefläche 9 des Befestigungsdomes 5 die Trägerelemente 11, 12 beim Festschrauben der Schraube 15 verspannt werden. Hierdurch werden insbesondere Vibrationen des Funktionselementes 1 im eingebauten Zustand verringert, da die halbkreisförmigen Ausnehmungen fest gegen den korrespondierenden Umfang der Verspannungsdome 3, 4 gedrückt werden. Während ein axiales Verschieben auf der Verbindungslinie zwischen den Domen 3 oder 4 und 5 durch die Schraube 15 verhindert wird, wird eine Bewegung senkrecht hierzu durch das formschlüssige Ineinandergreifen der Ausnehmungen der Trägerelemente 11, 12 in die Nuten 7, 8 der Verspannungsdome 3, 4 vermieden. Hierdurch wird eine Fixierung in alle Achsrichtungen durch eine derartige Befestigung mit einer Schraube 15 oder aber anderen Verbindungen zwischen dem Trägerelement 13 und dem Befestigungsdom 5 erreicht.
  • In einer verbesserten Ausführungsform gemäß der 3 und 4, welche insbesondere bei einer gewünschten Bewegungsübertragung zwischen dem Funktionselement 1 und dem Funktionsbauteil 16 sinnvoll ist, sind zusätzlich zwei Entspannungsdome 17, 18 zwischen den Verspannungsdomen 3, 4 und dem Funktionselement 1 anzuordnen, da hierdurch ein axiales Verspannen des Funktionselementes 1 gegenüber dem Funktionsbauteil 16 verhindert werden kann. Gleiche Elemente sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Es ist zu erkennen, dass durch die Anordnung der Entspannungsdome 17, 18 eine gleichmäßige axial nicht verspannte Lage des Funktionselementes 1 erreicht wird, falls die Oberkante 19 der Entspannungsdome 17, 18 in der durch die Auflagefläche 9 aufgespannten Ebene 10 des Befestigungsdomes 5 angeordnet ist. Somit ergibt sich eine definierte gerade Lage des Funktionselement 1 zum Gehäuse 2 und somit zum Funktionsbauteil 16. Die Verspannung und somit fixierte Lage erfolgt im Bereich zwischen den Vetspannungsdomen 3, 4 und den Entspannungsdomen 17, 18 in diesem Ausführungsbeispiel.
  • In den Abbildungen a) bis d) der 5 ist zu erkennen, welche Montageschritte zur Befestigung des Funktionselementes 1 am Gehäuse 2 zu vollziehen sind. Nachdem die Trägerelemente 11, 12, 13 entweder am Funktionselement 1 befestigt sind oder aber einstückig mit einem Gehäuseteil des Funktionselementes 1 hergestellt sind, werden die halbkreisförmig ausgeschnittenen Enden der Trägerelemente 11, 12 in die Nuten 7, 8 eingeschoben. Im eingeschobenen Zustand liegen die Trägerelemente 11, 12 somit mit ihren ersten Enden in den Nuten 7, 8, während sie in ihrem weiteren Verlauf, insbesondere ihrem entgegengesetzten Endbereich auf den Entspannungsdomen 17, 18 aufliegen, so dass das Funktionselement 1 in diesem Zustand im freien Raum schwebt. Anschließend wird das Funktionselement 1 im Bereich des zweiten Trägerelementes 13 in Richtung zur Auflagefläche 9 des Befestigungsdomes 5 gedrückt, bis eine Auflage des Trägerelementes 13 auf der Auflagefläche 9 des Domes 5 erreicht wird.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel fädelt sich dabei automatisch ein Wellenstumpf 20 des als Stellvorrichtung dienenden Funktionselementes 1 in das Funktionsbauteil 16 beziehungsweise die aus dem Gehäuse 2 ragenden Welle ein. In dieser Stellung kann nun die Schraube 15 durch die Durchgangsbohrung 14 in die Bohrung 6 geführt und dort im Innengewinde des Befestigungsdomes 5 verschraubt werden oder auf andere Art die Befestigung des Trägerlementes 13 am Befestigungsdom 5 erfolgen. In jedem Fall wird das Funktionselement 1 unter vorliegender Verspannung der Trägerelemente 11 und 12 zwischen den Domen 3, 4 und 17, 18 befestigt.
  • Es sollte klar sein, dass auch eine Befestigung mit nur einem ersten Trägerelement und entsprechend nur einem Verspannungsdom und gegebenenfalls Entspannungsdom ausreichen kann. Dies ist je nach Einbauort und gegebenen Platzverhältnissen anpassbar. Entscheidend ist hier lediglich, dass die Form der entsprechenden Nut zur Form des Endes des Trägerelementes korrespondiert und die Längen entsprechend aufeinander abgestimmt sind. Ebenso ist auch eine andere Formgebung der Nut beziehungsweise des Endes des Trägerelementes denkbar, wobei lediglich beachtet werden muss, dass ein seitliches Sichern zur Einschubrichtung durch einen Formschluss gewährleistet wird.
  • Es sollte auch deutlich sein, dass die Erfindung nicht auf das vorliegende Beispiel eines als Stellvorrichtung ausgeführten Funktionselementes mit Ankopplung zu einer Welle beschränkt ist, sondern auch andere Bauteile derartig befestigt werden können. Beachtet werden muss, dass das für die Trägerelemente verwendete Material entsprechenden Biegespannungen standhält.

Claims (10)

  1. Befestigungssystem zur Befestigung eines Funktionselementes (1) an einem Gehäuse (2) mit: – zumindest einem Verspannungsdom (3, 4), der am Gehäuse (2) ausgebildet ist und eine Nut (7, 8) aufweist, – einem Befestigungsdom (5), der am Gehäuse (2) ausgebildet ist – zumindest einem ersten Trägerelement (11, 12), welches mit dem Funktionselement (1) fest verbunden ist und in die Nut (7, 8) des zumindest einen Verspannungsdomes (3, 4) einschiebbar ist und – einem am entgegengesetzten Ende des Funktionselementes (1) angeordneten zweiten Trägerelement (13), welches auf einer Auflagefläche (9) des Befestigungsdomes (5) aufliegt und kraft-, form- oder stoffschlüssig fest mit dem Befestigungsdom (5) verbunden ist, – wobei die Nut (7, 8) des zumindest einen Verspannungsdomes (3, 4) in Richtung des Befestigungsdomes (5) weist und in Abstand zu einer durch die Auflagefläche (9) des Befestigungsdomes (5) aufgespannten Ebene (10) angeordnet ist, so dass das zumindest eine erste Trägerelement (11, 12) im befestigten Zustand verspannt ist.
  2. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsdom (5) eine Bohrung (6) mit einem Innengewinde aufweist und das zweite Trägerelement (13) eine Durchgangsbohrung (14) aufweist, durch die eine Schraube (15) steckbar ist, die in das Innengewinde der Bohrung (6) des Befestigungsdomes (5) schraubbar ist.
  3. Befestigungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (2) zwischen dem zumindest einen Verspannungsdom (3, 4) und dem Befestigungsdom (5) zumindest ein Entspannungsdom (17, 18), angeordnet ist, dessen Oberkante (19) in der Ebene (10), die durch die Aufla gefläche (9) des Befestigungsdomes (5) aufgespannt ist, angeordnet ist, wobei das Funktionselement (1) zwischen dem Befestigungsdom (5) und dem zumindest einen Entspannungsdom (17, 18) angeordnet ist, so dass das zumindest eine erste Trägerelement (11, 12) zwischen dem zumindest einen Verspannungsdom (3, 4) und dem zumindest einen Entspannungsdom (17, 18) gespannt ist.
  4. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Nut (7, 8) von der Ebene (10) in Richtung zum Befestigungsdom (5) abnimmt.
  5. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Form der Nut (7, 8) im zumindest einen Verspannungsdom (3, 4) derart zur Form des zumindest einen Trägerelemen es (11, 12) korrespondiert, dass das Trägerelement (11, 12) in der Nut (7, 8) in einer Bewegungsrichtung senkrecht zur Verbindungsstrecke zwischen dem Verspannungsdom (3, 4) und dem Befestigungsdom (5) fixiert ist.
  6. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch Befestigung der Trägerelemente (11, 12, 13) das Funktionselement (1) an ein aus dem Gehäuse (2) ragendes Funktionsbauteil (16) gekoppelt ist.
  7. Befestigungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionselement (1) eine Stellvorrichtung ist und das aus dem Gehäuse ragende Funktionsbauteil (16) eine Welle ist.
  8. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerelemente (11, 12, 13) einen einstückig hergestellten Tragrahmen bilden.
  9. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerelemente (11, 12, 13) einstückig mit einem Gehäuseteil des Funktionselementes (1) hergestellt sind.
  10. Verfahren zur Befestigung eines Funktionselementes (1) an einem Gehäuse (2) mit einem Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit folgenden Schritten: a) Befestigen der Trägerelemente (11, 12, 13) am Funktionselement (1), b) Einschieben des zumindest einen ersten Trägerelementes (11, 12) in die Nut (7, 8) des zumindest einen Verspannungsdomes (3, 4) des Gehäuses (2) c) Herunterdrücken des zweiten Trägerelementes (13) in Richtung zur Auflagefläche (9) des Befestigungsdoms (5) d) Befestigen des zweiten Trägerelementes (13) am Befestigungsdom (5).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10328894A1 (de) * 2003-06-26 2005-01-20 Visteon Global Technologies, Inc., Dearborn Befestigungsvorrichtung zur Befestigung eines ersten Bauteils auf einer Oberfläche eines zweiten Bauteils

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