DE102006001689A1 - Deichsel für ein Flurförderzeug - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Deichsel (1) für ein Flurförderzeug mit mindestens zwei um mindestens zwei arretierbare Gelenke (2, 3) mit annähernd horizontalen Drehachsen (7, 13) schwenkbaren Gliedern (11, 12). Es ist eine gemeinsame Vorrichtung (14) zur Beeinflussung der Arretierung mindestens zweier Gelenke (2, 3) vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Deichsel für ein Flurförderzeug mit mindestens zwei um mindestens zwei arretierbare Gelenke mit annähernd horizontalen Drehachsen schwenkbaren Gliedern.
  • Bei deichselgeführten Flurförderzeugen, beispielsweise Hochhubwagen, Niederhubwagen oder Kommissionierern, sind die wesentlichen Steuerorgane am Deichselkopf angeordnet. Um eine für die Bedienperson optimale Bedienung zu ermöglichen, ist die Deichsel um eine horizontale Achse schwenkbar, so dass die Höhe des Deichselkopfs an die Körpergröße der Bedienperson anpassbar ist. Gleichzeitig kann der Platzbedarf beim Rangieren durch ein Verschwenken der Deichsel in eine annähernd vertikale Stellung erheblich verringert werden.
  • Nachteilig bei einer derartigen Anordnung ist jedoch, dass entweder klein gewachsene Bedienpersonen bei annähernd senkrecht stehender Deichsel eine sehr ungünstige Arbeitshaltung einnehmen müssen und eine feinfühlige Lenkung des Fahrzeugs, die bei beengten Platzverhältnissen besonders wichtig ist, nicht möglich ist, oder aber bei einer tieferen Anbringung der Deichsel groß gewachsene Bedienpersonen diese im normalen Mitgängerbetrieb sehr weit aufstellen müssen und darum keinen ausreichenden Sicherheitsabstand zum Fahrzeug wahren können.
  • Weiterhin sind bei manchen deichselgeführten Flurförderzeugen Fahrerstandplattformen vorgesehen, auf denen eine Bedienperson längere Strecken stehend mit dem Fahrzeug mitfahren kann. Bei derartigen Geräten ist die Deichsel meist relativ kurz, um von der Plattform aus eine optimale Bedienbarkeit zu ermöglichen, wobei dann im Mitgängerbetrieb die Bedienperson sehr nah am Fahrzeug gehen muss.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, sind verschiedene Lösungsansätze verfolgt worden, wovon einer darin besteht, die starre Deichsel annähernd mittig zu unterteilen und den deichselkopfnahen Teil des Deichselschafts um eine horizontale Schwenkachse drehbar am deichselfußnahen Teil des Deichselschafts zu befestigen. Dadurch kann die effektive Länge der Deichsel durch eine Klappbewegung um die am Deichselfuß sowie die im Verlauf des Deichselschafts angebrachte horizontale Schwenkachse deutlich reduziert werden. Eine derartige Deichsel ist beispielsweise in der EP 1 238 896 und der DE 1 178 724 gezeigt. Um unerwünschte Klappbewegungen zu vermeiden, ist das Gelenk zwischen unterem und oberem Teil des Deichselschafts arretierbar. Gemäß EP 1 238 896 kann das am Deichselfuß angeordnete Gelenk ebenfalls arretierbar ausgestaltet sein.
  • Nachteilig bei diesem System ist jedoch, dass die Verstellung der Deichsel mit großem Aufwand verbunden ist: Bei der Umstellung von einer „kurzen" Deichsel mit arretiertem unterem Gelenk und freiem oberem Gelenk auf eine „lange" Deichsel mit freiem unterem Gelenk und arretiertem oberem Gelenk muss zunächst die eine Arretierung gelöst und dann die andere fixiert werden. Da sich die Bauweise und damit auch die Betätigung der Arretierung für das obere und das untere Gelenk unterscheiden, ist dieser Vorgang aufwändig und Zeit raubend. Zudem erhöht sich, wenn beide Gelenke arretiert sind, die Gefahr von Verletzungen für die Bedienperson, sowie von Beschädigungen der Deichsel, da diese dann starr mit dem Deichselfuß verbunden ist. Sind die Gelenke stufenlos oder in mehreren Stellungen arretierbar, ist die Verstellung besonders umständlich, da dann zunächst ein Gelenk fixiert werden muss, um ein weiteres anzupassen, wobei dieser Vorgang, wenn die erste Einstellung fehlerhaft war, unter Umständen wiederholt werden muss, was zusätzlichen Aufwand bedeutet.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Deichsel für ein Flurförderzeug mit mindestens zwei um mindestens zwei arretierbare Gelenke mit annähernd horizontalen Drehachsen schwenkbaren Gliedern zu schaffen, bei der eine einfache und sichere Verstellung und Arretierung der schwenkbaren Glieder vorgenommen werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine gemeinsame Vorrichtung zur Beeinflussung der Arretierung mindestens zweier Gelenke vorgesehen ist. Indem die Arretierung mindestens zweier Gelenke gleichzeitig gelöst und/oder gelockert und/oder fixiert werden kann, spart die Bedienperson Zeit bei der Einstellung der Deichselkonfiguration. Fehlbedienungen, beispielsweise aufgrund vergessener Arretierung oder Lösung eines einzelnen Gelenks, werden vermieden.
  • Es ist zweckmäßig, wenn mindestens ein Gelenk immer arretiert ist. Dadurch wird eine unkontrollierte Bewegung der Deichsel vermieden.
  • Es ist von besonderem Vorteil, wenn bei Arretierung mindestens eines der Gelenke die Arretierung mindestens eines weiteren Gelenks aufgehoben wird. Indem das eine Gelenk freigegeben wird, während das andere fixiert wird, ist es möglich, den Drehpunkt definiert zu verändern. Unerwünschte Blockaden oder Freigaben aller Gelenke werden vermieden
  • Es ist zweckmäßig, wenn die Deichsel genau zwei arretierbare Gelenke aufweist. Damit wird einerseits eine weitgehende Einstellbarkeit der Deichsel erreicht und andererseits ein hoher baulicher Aufwand vermieden.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die gemeinsame Vorrichtung zur Beeinflussung der Arretierung mindestens zweier Gelenke im Wesentlichen im Bereich des deichselkopfnahen Gelenks angeordnet ist. Diese Stelle ist für eine Bedienperson gut zu erreichen und zudem vor Beschädigungen und Verschmutzung geschützt.
  • Es ist besonders vorteilhaft, wenn Mittel zur Betätigung der gemeinsamen Vorrichtung zur Beeinflussung der Arretierung mindestens zweier Gelenke mit einer Hand vorgesehen sind. Dies ermöglicht eine einfache Bedienung, insbesondere, da die Bedienperson bei der Betätigung der Vorrichtung mit der anderen Hand die Deichsel in der gewünschten Lage halten kann.
  • Es ist weiterhin von Vorteil, wenn die gemeinsame Vorrichtung zur Beeinflussung der Arretierung mindestens zweier Gelenke ausschließlich im Stillstand betätigbar ist. Dadurch können Bedienfehler und Sicherheitsrisiken bei einer Betätigung der Vorrichtung während der Fahrt sicher vermieden werden.
  • Zweckmäßigerweise weist die gemeinsame Vorrichtung zur Beeinflussung der Arretierung mindestens zweier Gelenke mindestens ein um eine zur Deichsellängsachse und zur Schwenkachse eines Gelenks annähernd orthogonale Achse schwenkbares Element auf. Als Deichsellängsachse ist dabei die von der Mittellinie des Deichselschafts beziehungsweise bei gebogenem Deichselschaft an jeder Stelle des Schafts eine an die Mittellinie angelegte Tangente zu betrachten.
  • Annähernd kann auch die Verbindungslinie von Deichselkopf und Deichselfuß als Deichsellängsachse angenommen werden.
  • Das schwenkbare Element weist zweckmäßigerweise mindestens eine bogenförmige Ausnehmung auf und ist im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet, wobei ein ebenfalls plattenförmiger Teilbereich annähernd parallel zur Hauptfläche des schwenkbaren Elements beabstandet angeordnet ist und einen Teil der bogenförmigen Ausnehmung umfasst.
  • Ebenfalls zweckmäßigerweise ist mindestens ein Befestigungsbolzen vorgesehen, in den die bogenförmige Ausnehmung des schwenkbaren Element zur Arretierung eines Gelenks eingreift
  • Weiterhin ist es von Vorteil, wenn mindestens ein Befestigungsbolzen an einem im Wesentlichen parallel zur vertikalen Schwenkachse der Deichsel angeordneten stabförmigen Halteelement angeordnet ist.
  • Ebenfalls vorteilhafterweise ist mindestens ein Befestigungsbolzen an einem der schwenkbaren Glieder der Deichsel, vorzugsweise am deichselkopfnahen Glied, angeordnet.
  • Zudem ist es von besonderem Vorteil, wenn mindestens eine Vorrichtung zur Detektion des Deichselzustandes, insbesondere des Arretierungszustandes der Gelenke, vorgesehen ist. Dadurch ist es möglich, in Abhängigkeit vom Deichselzustand Fahrzeugparameter zu beeinflussen und/oder Hinweise und Warnsignale an die Bedienperson abzugeben.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Dabei zeigt
  • 1 eine erfindungsgemäße Deichsel mit zwei Gelenken in ausgeklappter („langer") Stellung,
  • 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Beeinflussung der Arretierung zweier Gelenke einer Deichsel beim Wechsel zwischen zwei verschiedenen Arretierungsstellungen,
  • 3 eine erfindungsgemäße Deichsel mit zwei Gelenken in eingeklappter („kurzer") Stellung.
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Deichsel 1 mit zwei Gelenken 2, 3 in ausgeklappter („langer") Stellung gezeigt. Die Deichsel 1 umfasst im Wesentlichen einen Deichselfuß 4, einen Deichselschaft 5 und einen Deichselkopf 6. Der Deichselkopf 6 trägt hier nicht dargestellte Bedienelemente zur Steuerung des Flurförderzeugs und wird von einer Bedienperson umfasst, um das Fahrzeug zu lenken und die Bedienelemente zu betätigen. Am Deichselfuß 4 ist ein Gelenk 2 mit horizontaler Schwenkachse 7 angeordnet, um das der Deichselschaft 5 drehbar gelagert ist, wobei ein hier nicht dargestellter Federmechanismus dafür sorgt, dass der Deichselschaft 5 selbsttätig eine annähernd senkrechte Position einnimmt. Dabei wird gleichzeitig eine Bremse des Fahrzeugs aktiviert. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Deichselfuß 4 direkt an einer um eine vertikale Achse 8 schwenkbaren, nur teilweise dargestellten Antriebseinheit 9 befestigt, wodurch das Fahrzeug gelenkt wird. Konzentrisch zur Schwenkachse 8 angeordnet ist ein stabförmiges Halteelement 10.
  • Der Deichselschaft 5 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel zweigeteilt in einen deichselkopfnahen Teil 11 und einen deichselfußnahen Teil 12, die über ein Gelenk 3 mit annähernd horizontaler Schwenkachse 13 miteinander verbunden sind. Im Bereich des Gelenks 3 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 14 zur Beeinflussung der Arretierung der Gelenke 2, 3 angeordnet. Die Vorrichtung 14 umfasst im Wesentlichen eine plattenförmige Verriegelungsvorrichtung 15, die um eine Drehachse 16 schwenkbar gelagert ist, sowie einen Betätigungshebel 17. Die Drehachse 16 ist senkrecht zur Deichsellängsachse (d.h. der gedachten Verbindungslinie von Deichselfuß zu Deichselkopf) und zu den Schwenkachsen 7, 13 der Gelenke 2, 3 angeordnet. Ein Teilbereich 18 der Verriegelungsvorrichtung 15 ist ebenfalls plattenförmig ausgebildet, wobei die Plattenebene des Teilbereichs 18 jedoch senkrecht zur Plattenebene des Hauptteils 15 verschoben angeordnet ist. Die Verriegelungsvorrichtung 15 weist zudem eine Ausnehmung 19 auf, die in der Projektion senkrecht zur Plattenebene eine annähernd bogenförmige Geometrie aufweist.
  • In die bogenförmige Ausnehmung 19 greift ein Befestigungsbolzen 20 ein, der am deichselkopfnahen Teil 11 des Deichselschafts 5 angeordnet ist. Dadurch wird das Gelenk 3 arretiert und die Deichsel ist in der bei Hubwagen üblichen "langen" Form nutzbar.
  • 2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung 14 zur Beeinflussung der Arretierung zweier Gelenke 2, 3 einer Deichsel 1 beim Wechsel zwischen zwei verschiedenen Arretierungsstellungen. Links ist die gleiche Stellung der Vorrichtung 14 wie in 1 gezeigt. Die Deichsel 1 steht nun senkrecht. Dadurch wird automatisch die Bremse des Flurförderzeugs betätigt und dieses ist beim Wechsel der Deichselstellung gegen unbeabsichtigtes Verfahren, das für die Bedienperson in diesem Moment mit besonders großen Gefahren verbunden ist, gesichert. Der kleinere Teilbereich 18 der plattenförmigen Verriegelungsvorrichtung 15 liegt an einem Anschlag 21 an. Durch eine Verschwenkung des Betätigungshebels 17 in Richtung des Pfeils A wird die plattenförmige Verriegelungsvorrichtung 15 verschwenkt und erreicht die in 2 rechts gezeigte Stellung, in der der Befestigungsbolzen 20 freigegeben wird und der im Teilbereich 18 der Verriegelungsvorrichtung 15 angeordnete Teil der bogenförmigen Ausnehmung 19 in einen am Anschlag 21 angeordneten Befestigungsbolzen 22 eingreift. Abstand und Anordnung der Befestigungsbolzen 20, 22 sowie die Gestaltung der plattenförmigen Verriegelungsvorrichtung 15 und insbesondere der bogenförmigen Ausnehmung 19 sind dabei so gewählt, dass eine gleichzeitige Lösung der Arretierung beider Gelenke 2, 3 sicher vermieden wird, da in diesem Fall eine Kontrolle der Deichsel 1 nicht mehr möglich ist. Die Befestigungsbolzen 20, 22 weisen jeweils einen erweiterten Kopfbereich 23 in der Art eines Schraubenkopfs auf, wodurch eine hinreichend große Kontaktfläche zur Verriegelungsvorrichtung 15 gegeben ist.
  • Bei der in 2 rechts gezeigten Stellung ist der deichselkopfnahe Teil 11 des Deichselschafts 5 um die horizontale Schwenkachse 13 bewegbar, während der deichselfußnahe Teil 12 am stabförmigen Halteelement 10 gehalten wird und somit das in 2 nicht gezeigte Gelenk 2 arretiert ist. Damit wird im Betrieb die in 3 gezeigte Stellung der Deichsel 1 ermöglicht, bei der gegenüber der herkömmlichen, in 1 gezeigten Position eine deutlich reduzierte effektive Länge, d.h. bei gleicher Höhe des Deichselkopfs 6 kann der Benutzer erheblich näher an das Gerät herantreten. Insbesondere bei Geräten mit abklappbarer Fahrerplattform bietet diese Bauweise erhebliche Vorteile, da beim Lenken von der Plattform mit der in 3 gezeigten Stellung („kurze" Deichsel 1) eine ähnlich einfache Lenkung wie bei Geräten mit fester Plattform möglich ist, während bei hochgeklappter Plattform im Mitgängerbetrieb die „lange" Deichsel 1 einfache Lenkung und sicheren Betrieb ermöglicht.
  • Am Anschlag 21 ist ein Mikroschalter 24 angeordnet, der erkennt, ob die Deichsel 1 am Anschlag 21 anliegt. Weiterhin ist im Deichselschaft 5 eine hier nicht dargestellte Vorrichtung angeordnet, die die Stellung der Verriegelungsvorrichtung 15 erkennt. Befindet sich die Verriegelungsvorrichtung 15 im Eingriff mit dem Befestigungsbolzen 20, ist ein uneingeschränkter Betrieb des Flurförderzeugs möglich, wobei beim Senkrechtstellen der Deichsel 1 ab einer bestimmten Winkelstellung das Fahrzeug abgebremst wird. Wird die Verriegelungsvorrichtung 15 in die in 2 rechts gezeigte Stellung verschwenkt und vom Mikroschalter 24 ein Signal abgegeben, dass die Deichsel 1 am Anschlag 21 anliegt, wird bei Fahrzeugen ohne Fahrerstandplattform oder solchen mit hochgeklappter Standplattform (Mitgängermodus) ein Rangiermodus aktiviert, der Beschleunigung und/oder Höchstgeschwindigkeit des Flurförderzeugs reduziert. Gleichzeitig wird ein im Deichselfuß 4 angebrachter und hier nicht dargestellter Mikroschalter, der bei einer annähernd senkrechten Stellung der Deichsel 1 die Bremse aktiviert, nicht mehr berücksichtigt, so dass auch bei hochgeklapptem deichselfußnahem Teil 12 des Deichselschafts 5 Fahrbewegungen möglich sind. Stattdessen wird ein im Gelenk 3 angeordneter und hier ebenfalls nicht dargestellter Mikroschalter aktiviert, der nun bei Senkrechtstellung des deichselkopfnahen Teils 11 die Bremse aktiviert. Bei Fahrzeugen mit abgeklappter Standplattform (Mitfahrstellung) wird bei „kurzer" Deichsel 1 die Fahrzeugsteuerung auf den Mitfahrbetrieb optimiert, also beispielsweise die Höchstgeschwindigkeit angehoben. Befindet sich die Verriegelungsvorrichtung 15 zwar in der in 2 rechts dargestellten Stellung, ist aber der am Anschlag 21 angeordnete Mikroschalter 24 nicht betätigt, ist davon auszugehen, dass beide Gelenke 2, 3 der Deichsel 1 freigegeben sind und das Fahrzeug wird wegen der damit verbundenen Gefahr deaktiviert.
  • Selbstverständlich sind auch andere als die gezeigte Ausführungsform denkbar, so beispielsweise eine Deichsel 1 mit mehr als zwei Gelenken 2, 3 oder ein Verriegelungsmechanismus 14, der sich von der dargestellten Vorrichtung unterscheidet, beispielsweise indem durch eine Schiebebewegung eines am deichselfußnahen Teil 12 des Deichselschafts 5 angebrachten riegelförmigen Stabes das Gelenk 3 freigegeben und der deichselfußnahe Teil 12 an dem stabförmigen Halteelement 10 fixiert wird. Auch sind Ausführungsformen denkbar, bei denen mindestens eines der Gelenke 2, 3 in verschiedenen Positionen arretierbar ist.

Claims (13)

  1. Deichsel (1) für ein Flurförderzeug mit mindestens zwei um mindestens zwei arretierbare Gelenke (2, 3) mit annähernd horizontalen Drehachsen (7, 13) schwenkbaren Gliedern (11, 12), dadurch gekennzeichnet, dass eine gemeinsame Vorrichtung (14) zur Beeinflussung der Arretierung mindestens zweier Gelenke (2, 3) vorgesehen ist.
  2. Deichsel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Gelenk (2, 3) immer arretiert ist.
  3. Deichsel (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Arretierung mindestens eines der Gelenke (2, 3) die Arretierung mindestens eines weiteren Gelenks (2, 3) aufgehoben wird.
  4. Deichsel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Deichsel (1) genau zwei arretierbare Gelenke (2, 3) aufweist.
  5. Deichsel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Vorrichtung (14) zur Beeinflussung der Arretierung mindestens zweier Gelenke (2, 3) im Wesentlichen im Bereich des deichselkopfnahen Gelenks (3) angeordnet ist.
  6. Deichsel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (17) zur Betätigung der gemeinsamen Vorrichtung (14) zur Beeinflussung der Arretierung mindestens zweier Gelenke (2, 3) mit einer Hand vorgesehen sind.
  7. Deichsel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Vorrichtung (14) zur Beeinflussung der Arretierung mindestens zweier Gelenke (2, 3) ausschließlich im Stillstand betätigbar ist.
  8. Deichsel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Vorrichtung (14) zur Beeinflussung der Arretierung mindestens zweier Gelenke (2, 3) mindestens ein um eine zur Deichsellängsachse und zur Schwenkachse (7, 13) eines Gelenks (2, 3) annähernd orthogonale Achse (16) schwenkbares Element (15) aufweist.
  9. Deichsel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das schwenkbare Element (15) mindestens eine bogenförmige Ausnehmung (19) aufweist und im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet ist, wobei ein ebenfalls plattenförmiger Teilbereich (18) annähernd parallel zur Hauptfläche des schwenkbaren Elements (15) beabstandet angeordnet ist und einen Teil der bogenförmigen Ausnehmung (19) umfasst.
  10. Deichsel (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Befestigungsbolzen (20, 22) vorgesehen ist, in den die bogenförmige Ausnehmung (19) des schwenkbaren Elements (15) zur Arretierung eines Gelenks (2, 3) eingreift.
  11. Deichsel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Befestigungsbolzen (22) an einem im Wesentlichen parallel zur vertikalen Schwenkachse (8) der Deichsel (1) angeordneten stabförmigen Halteelement (10) angeordnet ist.
  12. Deichsel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Befestigungsbolzen (20) an einem der schwenkbaren Glieder (11, 12) der Deichsel (1), vorzugsweise am deichselkopfnahen Glied (11), angeordnet ist.
  13. Deichsel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Vorrichtung (25) zur Detektion des Deichselzustandes, insbesondere des Arretierungszustandes der Gelenke (2, 3), vorgesehen ist.
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