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Die
Erfindung betrifft einen, insb. für eine Verwendung in einem
Coriolis-Massedurchflußmesser
geeigneten, Meßwandler
vom Vibrationstyp.
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Zur
Ermittlung eines Massedurchflusses eines in einer Rohrleitung strömenden Mediums,
insb. einer Flüssigkeit
oder eines anderen Fluids, werden oftmals solche Meßgeräte verwendet,
die mittels eines Meßwandlers
vom Vibrationstyp und einer daran angeschlossener Steuer- und Auswerteelektronik,
im Fluid Corioliskräfte
bewirken und von diesen abgeleitet ein den Massedurchfluß repräsentierendes
Meßsignal
erzeugen.
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Solche
Meßwandler,
insb. auch deren Verwendung in Coriolis-Massedurchflußmessern, sind bereits seit
langem bekannt und im industriellen Einsatz. So sind z.B. in der
DE-A 10 2004 023 600, der US-B 66 66 098, US-B 64 77 902, der US-A
57 05 754, der US-A 55 49 009 oder der US-A 52 87 754 Coriolis-Massedurchflußmesser
mit jeweils einem Meßwandler
vom Vibrationstyp beschrieben, welcher Meßwandler auf einen Massedurchfluß eines
in einer Rohrleitung strömenden
Mediums reagiert, und welcher Meßwandler ein Wandler-Gehäuse sowie
ein im Wandler-Gehäuse
angeordnetes Innenteil umfaßt. Das
Innenteil weist zumindest ein gekrümmtes, im Betrieb zumindest
zeitweise vibrierendes Meßrohr zum
Führen
des Mediums, sowie einen unter Bildung einer ersten Kopplungszone
einlaßseitig
am Meßrohr und
unter Bildung einer zweiten Kopplungszone auslaßseitig am Meßrohr fixierten
Gegenschwinger auf, der im Betrieb im wesentlichen ruht oder zum
Meßrohr
gegengleich, also gleichfrequent und gegenphasig, oszilliert.
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Das
Innenteil ist ferner zumindest mittels zweier Verbindungsrohrstücke im Wandler-Gehäuse schwingfähig gehaltert, über die
das Meßrohr
im Betrieb mit der Rohrleitung kommuniziert.
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Gekrümmte, z.B.
U-, V- oder Ω-artig
geformte, vibrierende Meßrohre
können
bekanntlich, angeregt zu Biegeschwingungen gemäß einer ersten Eigenschwingungsform,
im hindurchströmenden
Medium Corioliskräfte
bewirken. Als erste Eigenschwingungsform des Meßrohrs wird bei derartigen
Meßwandlern üblicherweise
jene Eigenschwingungsform gewählt,
bei denen das Meßrohr
bei einer niedrigsten natürlichen
Resonanzfrequenz um eine gedachte Längsachse des Meßwandlers
nach Art eines endseitig eingespannten Auslegers pendelt. Die so
im hindurchströmenden
Medium erzeugten Corioliskräfte
wiederum führen
dazu, daß den
angeregten, pendelartigen Auslegerschwingungen des sogenannten Nutzmodes
Biegeschwingungen gemäß wenigstens einer
zweiten Eigenschwingungsform gleichfrequent überlagert werden. Bei Meßwandlern
der beschriebenen Art entsprechen diese durch Corioliskräfte erzwungenen
Auslegerschwingungen, dem sogenannten Coriolismode, üblicherweise
jener Eigenschwingungsform, bei denen das Meßrohr auch Drehschwingungen
um eine senkrecht zur Längsachse ausgerichtete
gedachte Hochachse ausführt.
Aufgrund der Überlagerung
von Nutz- und Coriolismode weisen die mittels der Sensoranordnung
einlaßseitig und
auslaßseitig
erfaßten
Schwingungen des Meßrohrs
eine auch vom Massedurchfluß abhängige, meßbare Phasendifferenz
auf.
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Häufig werden
die Meßrohre
derartiger, z.B. in Coriolis-Massedurchflußmessern
eingesetzte, Meßwandler
im Betrieb auf einer momentanen Resonanzfrequenz der ersten Eigenschwingungsform, insb.
bei konstantgeregelter Schwingungsamplitude, angeregt. Da diese
Resonanzfrequenz insb. auch von der momentanen Dichte des Fluids
abhängig
ist, kann z.B. mittels marktüblicher
Coriolis- Massedurchflußmesser
neben dem Massedurchfluß auch
die Dichte von strömenden
Fluiden gemessen werden.
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Ein
Vorteil einer gekrümmten
Rohrform besteht z.B. darin, daß aufgrund
thermisch bedingter Ausdehnungen, insb. auch bei der Verwendung
von Meßrohren
mit einem hohen Ausdehnungskoeffizienten, praktisch keine oder nur
sehr gerinfügige
mechanische Spannungen im Meßrohr
selbst und/oder in der angeschlossenen Rohrleitung hervorgerufen werden.
Ein weiterer Vorteil gekrümmter
Meßrohre
ist aber auch darin zu sehen, daß das Meßrohr relativ lang ausgeführt und
somit eine hohe Empfindlichkeit des Meßwandlers auf den zu messenden
Massedurchfluß bei
einer relativ kurzen Einbaulänge
und bei relativ niedriger Erregerenergie erzielt werden kann. Diese
Umstände
ermöglichen
es, das Meßrohr auch
aus Materialien mit einem hohen Ausdehnungskoeffizienten und/oder
hohen Elastizitätsmodul,
wie z.B. Edelstahl, herzustellen. Im Vergleich dazu wird bei Meßwandlern
vom Vibrations-Typ mit geradem Meßrohr, letzteres zur Vermeidung
von axialen Spannungen und zur Erzielung einer ausreichenden Meßempfindlichkeit üblicherweise
aus einem Material gefertigt, das zumindest einen niedrigeren Ausdehnungskoeffizienten
und ggf. auch einen niedrigeren Elastizitätsmodul als Edelstahl aufweist.
Daher werden für
diesen Fall bevorzugt Meßrohre
aus Titan oder Zirkonium verwendet, die jedoch aufgrund des höheren Materialpreises
und des üblicherweise
auch höheren
Bearbeitungsaufwands weitaus teurer als die aus Edelstahl gefertigten
sind. Zudem weist ein' Meßwandler
mit einem einzigen Meßrohr
gegenüber einem
mit zwei parallel durchströmten
Meßrohren
bekanntlich den weiteren großen
Vorteil auf, daß dem Verbinden
der Meßrohre
mit der Rohrleitung dienende Verteilerstücke nicht erforderlich sind.
Solche Verteilerstücke
sind zum einen aufwendig zu fertigen und zum anderen stellen sie
auch Strömungskörper mit
einer ausgeprägten
Neigung zur Ansatzbildung oder zum Verstopfen dar.
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Aufgrund
der im Nutzmode zumeist eher schmalen Bandbreite von Gegenschwingern
weisen Meßwandler
mit einem einzigen gekrümmten
Meßrohr
bei Anwendung mit in einem weiten Bereich schwankender Mediumsdichte
allerdings oftmals den Nachteil auf, insb. auch im Vergleich zu
solchen Meßwandlern
mit zwei parallelen Meßrohren,
daß infolge von
mit der Dichte schwankender Imbalance des Innenteils der Nullpunkt
des Meßwandler
und somit auch die Meßgenauigkeit
des jeweiligen In-Line-Meßgeräts gleichermaßen erheblich
schwanken und insoweit entsprechend verringert sein kann. Dies liegt
u.a. darin begründet,
daß auch
mittels des im allgemeinen einzigen Gegenschwingers solche Querkräfte nur
unvollständig
zu neutralisieren und somit von der angeschlossenen Rohrleitung
weitgehend fern gehalten werden können, die aufgrund wechselseitiger
lateraler Bewegungen des Mediums führenden einzigen Meßrohrs im
Meßwandler
induziert werden, und die infolge stark schwankender Mediumsdichte
im Vergleich zu den seitens des Gegenschwingers aufbringbaren Gegenkräften eher
breitbandig sind. Solch residuale Querkräfte wiederum können dazu
führen,
daß das
oben erwähnte
Innenteil, gesamtheitlich um die Längsachse des Meßwandlers
pendelnd, auch lateral zu schwingen beginnt. Diese lateralen Schwingungen
des Innenteils erzwingen dementsprechend auch eine zusätzliche elastische
Verformung des Verbindungsrohrstücks und
können
so folglich auch in der angeschlossenen Rohrleitung unerwünschte Vibrationen
bewirken. Außerdem
können
aufgrund solcher lateraler Schwingungen des Innenteils auch im nicht
von Fluid durchströmten
Meßrohr
dem Coriolismode sehr ähnliche, jedenfalls
aber gleichfrequente und somit von diesem praktisch nicht unterscheidbare
Auslegerschwingungen angestoßen
werden, was wiederum das eigentlich den Massedurchfluß repräsentierende
Meßsignal
unbrauchbar machen würde.
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Dies
zeigt sich auch bei Meßwandlern,
die gemäß dem beispielsweise
in der US-A 57 05 754 oder der US-A 52 87 754 vorgeschlagenen Prinzip realisiert
sind. Bei dort beschriebenen Meßwandlern werden
die seitens des vibrierenden einzigen Meßrohrs erzeugten, eher mittel-
oder hochfrequent oszillierenden Querkräfte mittels eines einzigen,
im Vergleich zum Meßrohr
eher schweren, gleichwohl aber im Vergleich zum Meßrohr eher
hochfrequent abgestimmten Gegenschwingers und ggf. einer relativ weichen
Ankopplung des Meßrohrs
an die Rohrleitung, also praktisch mittels eines mechanischen Tiefpasses,
von der Rohrleitung, fernzuhalten gesucht. Ungünstigerweise steigt hierbei
jedoch die zur Erzielung einer ausreichend robusten Dämpfung der Querkräfte erforderliche
Masse des Gegenschwingers überproportional
mit der Nennweite des Meßrohrs.
Dies stellt einen großen
Nachteil für
solche Meßwandler
hoher Nennweite dar, da eine Verwendung solch massiger Bauteile
nämlich
stets einen erhöhten
Montageaufwand sowohl bei der Fertigung als auch beim Einbau des
Meßgeräts in die
Rohrleitung bedeutet. Außerdem
läßt es sich
hierbei nur noch sehr aufwendig sicherstellen, daß die mit
zunehmender Masse ja auch immer niedriger werdende kleinste Eigenfrequenz
des Meßwandlers
nach wie vor weitab von den ebenfalls eher niedrigen Eigenfrequenzen
der angeschlossenen Rohrleitung liegt. Somit ist eine Verwendung
eines derartigen Meßwandlers
in industriell einsetzbaren In-Line-Meßgeräten der beschriebenen Art,
beispielsweise Coriolis-Massedurchflußmeßgeräten, bislang eher auf relativ
geringe Meßrohr-Nennweiten bis
etwa 10 mm begrenzt. Meßwandler
der vorbeschriebenen Art werden im übrigen auch seitens der Anmelderin
selbst mit der Serienbezeichnung "PROMASS A" für
einen nominellen Nennweitenbereich von 1–4 mm am Markt angeboten und
haben sich dort im besonderen auch bei Anwendungen mit sehr niedrigen
Durchflußraten
und/oder hohem Druck bewährt.
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Demgegenüber sind
bei den in der US-B 66 66 098, der US-B 64 77 902, oder der 55 49
009 gezeigten Meßwandlern
die beiden – hier
im wesentlichen geraden – Verbindungsrohrstücke zueinander sowie
zu einer gedachten Längsachse
des Meßwandlers
so ausgerichtet, daß das
mittels Meßrohr und
Gegenschwinger sowie der daran entsprechend angebrachten Schwingungserregern
und Schwingungssensoren gebildete Innenteil im Betrieb um die Längsachse
pendeln kann. Anders gesagt, kann das gesamte Innenteil im Betrieb
Pendelschwingungen, bedingt durch, insb. dichteabhängige, Inbalancen zwischen
Meßrohr 10 und
Gegenschwinger 20, um die Längsachse L ausführen, die,
je nach Ausprägung
der Inbalance zu den Auslegerschwingungen des Meßrohrs 10 oder zu
denen des Gegenschwingers 20 gleichphasig sind. Dabei sind
die Torsionssteifigkeiten der Verbindungsrohrstücke vorzugsweise so aufeinander
und auf das von beiden getragene Innenteil abgestimmt, daß letzteres
im wesentlichen drehweich um die Längsachse aufgehängt ist.
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Dies
wird bei dem in der der US-B 66 66 098 beispielsweise dadurch erreicht,
daß die
Torsionssteifigkeit der Verbindungsrohrstücke so bemessen ist, daß eine jeweilige
Eigenfrequenz eines einlaßseitigen
und eines auslaßseitigen
Torsionsschwingers, der mittels des jeweiligen Verbindungsrohrstücks und einem
zugehörigen,
als weitgehend starr und im wesentlichen formstabil anzusehenden,
um die Längsachse
drehschwingenden endseitigen Massenanteil des Innenteils inhärent gebildet
ist, jeweils im Bereich der Schwingungsfrequenz des im Nutzmode
schwingenden Meßrohrs
liegt. Zudem sind zumindest bei dem in der US-B 66 66 098 vorgeschlagenen
Meßwandler
Meßrohr
und Gegenschwinger so aufeinander abgestimmt, daß sie zumindest im Nutzmode
in etwa auf gleicher Resonanzfrequenz schwingen. Meßwandler
der vorbeschriebenen Art werden im übrigen auch seitens der Anmelderin
selbst mit der Serienbezeichnung "PROMASS H" für
einen nominellen Nennweitenbereich von 8–50 mm am Markt angeboten und haben
sich dort im besonderen auch bei Anwendungen mit im Betrieb in erheblichem
Maße veränderlicher
Mediumsdichte bewährt.
Die Pendelbewegung des Innenteils wird dadurch besonders ausgeprägt oder
zumindest begünstigt,
daß sowohl ein
von der gedachten Längsachse
beabstandeter Massenschwerpunkt des Meßrohrs als auch ein von der
gedachten Längsachse
beabstandeter Massenschwerpunkt des Gegenschwingers in einem gemeinsamen
von der gedachten Längsachse
und dem Meßrohr
aufgespannten Bereich des Meßwandlers liegen.
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Allerdings
haben Untersuchungen inzwischen gezeigt, daß der Nullpunkt von Meßwandlern der
vorgenannten Art bei sehr kleinen Massendurchflußraten und Medien mit einer
von der kalibrierten Referenzdichte erheblich abweichenden Dichte
nach wie vor erheblichen Schwankungen unterliegen kann. Experimentelle
Untersuchungen an gemäß der US-B
66 66 098 konfigurierten Meßwandlern,
bei denen – wie
vorgeschlagen – ein
vergleichsweise schwerer Gegenschwinger verwendet worden ist, haben
zwar erkennen lassen, daß so
durchaus eine gewisse Verbesserung der Nullpunktstabilität und insoweit
eine Verbesserung der Meßgenauigkeit
von In-Line-Meßgeräten der
beschriebenen Art erzielbar wäre,
allerdings nur in eher unzureichendem Maße. Allenfalls ist bei den
in der der US-B 66 66 098 vorgeschlagenen Konfigurationen eine signifikante
Verbesserung der Meßgenauigkeit
praktisch nur unter Inkaufnahme der bezüglich der US-A 57 05 754 oder der
US-A 52 87 754 bereits diskutierten Nachteile erzielbar.
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Ein
Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, die Dichteabhängigkeit
des Nullpunkts und insoweit die Nullpunktstabilität von Meßwandlern
der vorgenannten Art zu verbessern, und zwar so, daß der Meßaufnehmer
einerseits über
einen weiten Mediumsdichtebereich dynamisch gut ausbalanciert ist und
anderseits trotzdem im Vergleich zu den in der US-A 57 05 754 oder
der US-A 52 87 754 vorgeschlagen Meßwandlern von geringerer Masse
ist. Im besonderen soll dabei das in der US-B 66 66 098 vorgeschlagene
Kompensationsprinzip mit den im wesentlichen auf die Nutzfrequenz
des Meßrohrs
abgestimmten endseitigen inhärenten
Torsionsschwingern und auf Nutzfrequenz abgestimmtem Gegenschwinger
nach wie vor wirksam angewendet werden können.
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Zur
Lösung
der Aufgabe besteht die Erfindung in einem Meßwandler vom Vibrationstyp
für ein in
einer Rohrleitung strömendes
Medium. Der Meßwandler
umfaßt
ein Wandler-Gehäuse
sowie ein im Wandler-Gehäuse
angeordnetes Innenteil. Das Innenteil weist zumindest ein gekrümmtes, im
Betrieb zumindest zeitweise vibrierendes Meßrohr zum Führen des Mediums, sowie einen
unter Bildung einer ersten Kopplungszone einlaßseitig am Meßrohr und unter
Bildung einer zweiten Kopplungszone auslaßseitig am Meßrohr fixierten
Gegenschwinger auf, und ist zumindest mittels zweier Verbindungsrohrstücke im Wandler-Gehäuse schwingfähig gehaltert.
Die wenigstens zwei Verbindungsrohrstücke, über die das Meßrohr zudem
im Betrieb mit der Rohrleitung kommuniziert, sind zueinander sowie
zu einer gedachten Längsachse
des Meßwandlers
so ausgerichtet sind, daß das
Innenteil im Betrieb um die Längsachse
L pendeln kann. Meßrohr
und Gegenschwinger sind so ausgebildet und zueinander ausgerichtet,
daß sowohl
ein von der gedachten Längsachse
beabstandeter Massenschwerpunkt des Meßrohrs als auch ein von der
gedachten Längsachse
beabstandeter Massenschwerpunkt des Gegenschwingers in einem gemeinsamen
von der gedachten Längsachse
und dem Meßrohr
aufgespannten Bereich des Meßwandlers
liegen. Desweiteren sind Meßrohr
und Gegenschwinger so ausgebildet und zueinander ausgerichtet, daß der Massenschwerpunkt
des Meßrohrs
weiter von der Längsachse
entfernt ist, als der Massenschwerpunkt des Gegenschwingers.
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Nach
einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß jeder
der vorgenannten Massenschwerpunkte einen Abstand zur gedachten Längsachse
aufweisen, der größer als
10% eines größten Abstandes
zwischen Meßrohr
und gedachter Längsachse
ist.
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Nach
einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß jeder
der vorgenannten Massenschwerpunkte einen Abstand zur gedachten Längsachse
aufweist, der kleiner als 90% eines größten Abstandes zwischen Meßrohr und
gedachter Längsachse
ist.
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Nach
einer dritten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß jeder
der vorgenannten Massenschwerpunkte einen Abstand zur gedachten Längsachse
aufweist, der größer als
30 mm ist.
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Nach
einer vierten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß ein Verhältnis des
Abstands eines jeden der vorgenannten Massenschwerpunkte zu einem
Durchmesser des Meßrohrs jeweils
größer als
eins ist. Nach einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß das
Verhältnis
des Abstands eines jeden der vorgenannten Massenschwerpunkte zu
einem Durchmesser des Meßrohrs
jeweils größer als
zwei ist und kleiner als zehn.
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Nach
einer fünften
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß ein Durchmesser des Meßrohrs größer als
1 mm und kleiner als 100 mm ist.
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Nach
einer sechsten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Längsachse
des Meßwandlers
die beiden Kopplungszonen miteinander imaginär verbindet.
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Nach
einer siebenten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Gegenschwinger eine
Masse aufweist, die größer ist
als eine Masse des Meßrohrs.
Nach einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß ein
Verhältnis
der Masse des Gegenschwingers zur Masse des Meßrohrs größer als zwei ist.
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Nach
einer achten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Meßrohr im
wesentlichen U-förmig
oder V-förmig
ausgebildet ist.
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Nach
einer neunten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Gegenschwinger
mittels seitlich des Meßrohrs
angeordneter Gegenschwinger-Platten gebildet ist.
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Nach
einer zehnten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Gegenschwinger
mittels seitlich des Meßrohrs
angeordneter Gegenschwinger-Platten gebildet ist, und daß der Gegenschwinger
mittels wenigstens zweier Gegenschwinger-Platten gebildet ist, von
denen eine erste Gegenschwinger-Platte linksseitig des Meßrohrs und
eine zweite Gegenschwinger-Platte rechtsseitig des Meßrohrs angeordnet
sind.
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Nach
einer elften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Gegenschwinger
mittels seitlich des Meßrohrs
angeordneter Gegenschwinger-Platten gebildet ist, und daß jede der
wenigstens zwei Gegenschwinger-Platten eine zwischen einer bezüglich der
Längsachse
distalen Konturlinie sowie einer bezüglich der Längsachse proximalen Konturlinie
imaginär
verlaufende, gekrümmte Schwerelinie
aufweist. Nach einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß der
Gegenschwinger mittels seitlich des Meßrohrs angeordneter Gegenschwinger-Platten
gebildet ist, und daß die
Schwerelinie eines jeden der wenigstens zwei Gegenschwinger-Platten
zumindest im Bereich eines Mittelabschnitts bezüglich der Längsachse einen konkaven Verlauf
aufweist. Nach einer anderen Weiterbildung dieser Ausgestaltung
der Erfindung ist vorgesehen, daß der Gegenschwinger mittels
seitlich des Meßrohrs
angeordneter Gegenschwinger-Platten gebildet ist, und daß die Schwerelinie
eines jeden der wenigstens zwei Gegenschwinger-Platten zumindest
im Bereich der Kopplungszonen bezüglich der Längsachse jeweils einen konvexen
Verlauf aufweist. Ferner ist vorgesehen, daß die Schwerelinie eines jeden
der wenigstens zwei Gegenschwinger-Platten zumindest im Bereich
eines Mittelabschnitts des Gegenschwingers im wesentlichen U- oder
V-förmig ausgebildet
ist und/oder daß die
Schwerelinie eines jeden der wenigstens zwei Gegenschwinger-Platten im
wesentlichen parallel zu einer Schwerelinie des Meßrohrs ist,
die imaginär
innerhalb von dessen Lumen verläuft.
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Nach
einer zwölften
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Gegenschwinger mittels
seitlich des Meßrohrs
angeordneter Gegenschwinger-Platten gebildet ist, und daß jede der
wenigstens zwei Gegenschwinger-Platten eine äußere Seitenfläche aufweist,
von der ein erster Rand durch eine bezüglich der Längsachse distale Kontur gebende
Kante sowie ein zweiter Rand von einer bezüglich der Längsachse proximale Kontur gebende
Kante gebildet ist. Nach einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung
der Erfindung ist vorgesehen, daß jede der wenigstens zwei
Gegenschwinger-Platten so ausgebildet und im Meßwandler plaziert ist, daß sowohl
die distale als auch die proximale Kontur gebende Kante eines jeden
der wenigstens zwei Gegenschwinger-Platten zumindest im Bereich eines Mittelabschnitts
des Gegenschwingers einen von Null verschiedenen Abstand zur Längsachse
aufweisen. Dabei kann jede der wenigstens zwei Gegenschwinger-Platten
so ausgebildet sein, daß zumindest
im Bereich eines Mittelabschnitts des Gegenschwingers eine örtliche
Platten-Höhe
jeweils kleiner ist als jeweils im Bereich der beiden Kopplungszonen,
wobei die örtliche
Platten-Höhe
daselbst jeweils einem kleinsten Abstand zwischen der distalen und
der proximalen Kontur gebende Kante eines jeden der wenigstens zwei
Gegenschwinger-Platten entspricht. Ferner ist vorgesehen, daß jede der wenigstens
zwei Gegenschwinger-Platten so ausgebildet ist, daß sie im
Bereich des Mittelabschnitts des Gegenschwingers eine kleinste Platten-Höhe aufweist und/oder daß die Platten-Höhe eines
jeden der wenigstens zwei Gegenschwinger-Platten jeweils ausgehend von
einer Kopplungszone zum Mittelabschnitt des Gegenschwingers hin,
insb. monoton oder kontinuierlich, abnimmt.
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Nach
einer dreizehnten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Gegenschwinger mittels
seitlich des Meßrohrs
angeordneter Gegenschwinger-Platten gebildet ist, und daß jede der
wenigstens zwei Gegenschwinger-Platten eine bogen- oder bügelförmige Kontur
aufweist.
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Nach
einer vierzehnten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Gegenschwinger mittels
seitlich des Meßrohrs
angeordneter Gegenschwinger-Platten gebildet ist, und daß jede der
wenigstens zwei den Gegenschwinger bildenden Platten im wesentlichen
parallel zum Meßrohr
angeordnet ist.
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Nach
einer fünfzehnten
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß Meßrohr und Gegenschwinger einlaßseitig
mittels wenigstens eines ersten Kopplers und auslaßseitig
mittels wenigstens eines zweiten Kopplers miteinander mechanisch
verbunden sind.
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Nach
einer sechzehnten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verbindungsrohrstücke im wesentlichen
gerade Rohrsegmente aufweisen. Nach einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung
der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verbindungsrohrstücke so zueinander
ausgerichtet sind, daß die
Rohrsegmente im wesentlichen parallel zur gedachten Längsachse
verlaufen. Dabei können
die Verbindungsrohrstücke
so zueinander ausgerichtet sein, daß die im wesentlichen geraden
Rohrsegmente zueinander und/oder mit der gedachten Längsachse
im wesentlichen fluchten.
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Nach
einer siebzehnten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Meßrohr im
Betrieb zumindest zeitweise Biegeschwingungen relativ zu Gegenschwinger
und Längsachse
ausführt.
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Nach
einer achtzehnten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß Meßrohr und
Gegenschwinger im Betrieb zumindest zeitweise und zumindest anteilig
gleichfrequente Biegeschwingungen um die Längsachse ausführen. Gemäß einer
Weiterbildung dieser Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen,
daß dies
solche Biegeschwingungen um die Längsachse sind, die zumindest
anteilig zueinander außerphasig,
insb. im wesentlichen gegenphasig, sind.
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Nach
einer neunzehnten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das im
Wandler-Gehäuse
schwingfähig
gehalterte Innenteil einen natürlichen
Lateralschwingungsmode aufweist, in dem es im Betrieb, einhergehend
mit Verformungen der beiden Verbindungsrohrstücke, zumindest zeitweise relativ
zum Wandler-Gehäuse
und lateral um die Längsachse
schwingt.
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Nach
einer zwanzigsten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das im
Wandler-Gehäuse
schwingfähig
gehalterte Innenteil einen Pendelschwingungsmode aufweist, in dem
es im Betrieb, einhergehend mit Verformungen der beiden Verbindungsrohrstücke, zumindest
zeitweise um die gedachte Längsachse
pendelt. Gemäß einer
Weiterbildung dieser Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen,
daß zumindest
eine natürliche
Eigenfrequenz des Pendelschwingungsmodes kleiner ist als eine niedrigste
Schwingungsfrequenz, mit der das Meßrohr momentan vibriert und/oder
daß zumindest eine
momentane natürliche Eigenfrequenz
des Pendelschwingungsmodes stets kleiner ist als eine momentan niedrigste
natürliche
Eigenfrequenz des Meßrohrs.
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Nach
einer einundzwanzigsten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das
im Wandler-Gehäuse
schwingfähig
gehalterte Innenteil sowohl einen Pendelschwingungsmode, in dem
es im Betrieb, einhergehend mit Verformungen der beiden Verbindungsrohrstücke, zumindest
zeitweise um die gedachte Längsachse
pendelt, als auch einen natürlichen
Lateralschwingungsmode aufweist, in dem es im Betrieb, einhergehend
mit Verformungen der beiden Verbindungsrohrstücke, zumindest zeitweise relativ
zum Wandler-Gehäuse
und lateral um die Längsachse
schwingt, aufweist und daß der
Lateralschwingungsmode des Innenteils eine niedrigste Eigenfrequenz
aufweist, die größer ist
als eine niedrigste Eigenfrequenz des Pendelschwingungsmode des
Innenteils. Nach einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung der Erfindung
ist ferner vorgesehen, daß ein
Verhältnis
der niedrigsten Eigenfrequenz des Lateralschwingungsmodes des Innenteils
zur niedrigsten Eigenfrequenz des Pendelschwingungsmodes des Innenteils
größer als
1,2 ist und/oder daß ein
Verhältnis
der niedrigsten Eigenfrequenz des Lateralschwingungsmodes des Innenteils
zur niedrigsten Eigenfrequenz des Pendelschwingungsmodes des Innenteils
kleiner als 10 ist. Insbesondere kann vorgenanntes Verhältnis der
niedrigsten Eigenfrequenz des Lateralschwingungsmodes des Innenteils
zur niedrigsten Eigenfrequenz des Pendelschwingungsmodes des Innenteils
dabei größer als
1,5 und kleiner als 5 gehalten sein.
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Nach
einer zweiundzwanzigsten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das
im Wandler-Gehäuse
schwingfähig
gehalterte Innenteil einen Pendelschwingungsmode aufweist, in dem
es im Betrieb, einhergehend mit Verformungen der beiden Verbindungsrohrstücke, zumindest
zeitweise um die gedachte Längsachse
pendelt, und daß zumindest eine
natürliche
Eigenfrequenz des Pendelschwingungsmodes des Innenteils kleiner
ist als eine niedrigste Schwingungsfrequenz ist, mit der das Meßrohr momentan
vibriert, und/oder daß zumindest
eine momentane natürliche
Eigenfrequenz des Pendelschwingungsmodes des Innenteils stets kleiner
ist als eine momentan niedrigste natürliche Eigenfrequenz des Meßrohrs.
Nach einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß ein
Verhältnis
der niedrigsten Eigenfrequenz des Meßrohrs zur niedrigsten Eigenfrequenz
des Pendelschwingungsmodes des Innenteils größer als 3 ist und/oder kleiner
als 20 ist. Insbesondere kann das Verhältnis der niedrigsten Eigenfrequenz
des Meßrohrs
zur niedrigsten Eigenfrequenz des Pendelschwingungsmodes des Innenteils
dabei größer als
5 und kleiner als 10 gehalten sein.
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Nach
einer dreiundzwanzigsten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Meßwandlers
umfaßt dieser
weiters eine Erregeranordnung zum Vibrierenlassen von Meßrohr und
Gegenschwinger.
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Nach
einer vierundzwanzigsten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Meßwandlers
umfaßt dieser
weiters eine Sensoranordnung zum Erfassen von Schwingungen zumindest
des Meßrohrs.
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Ein
Grundgedanke der Erfindung ist es, insb. auch im Gegensatz zu den
in der US-B 66 66 098 gezeigten Meßwandlern, den Massenschwerpunkt
des Gegenschwingers im Vergleich zum Massenschwerpunkt des Meßrohrs näher zur
Längsachse
hin zu verlegen. Dadurch wird erreicht, daß der Gegenschwinger ohne weiteres
wesentlich schwerer ausgebildet werden kann, als das Meßrohr, gleichwohl aber
auch die eingangs erwähnten
mittels des Innenteils und den Verbindungsrohrstücken gebildeten inhärenten endseitigen
Torsionsschwinger ohne weiteres auch in der in der US-B 66 66 098
vorgeschlagenen Abstimmung betrieben werden können. Es hat sich hierbei zu
dem gezeigt, daß es
für die
Ausbalancierung des Meßwandlers
zwar wichtig sein kann, wie auch in der US-B 66 66 098 diskutiert,
die Massenverteilung von Meßrohr
und Gegenschwinger und insoweit die Lage der Massenschwerpunkte
im wesentlich gleich auszubilden. Vielmehr kommt es aber auch darauf
an, daß im
Betrieb jene Momente, die aus der Bewegung des vibrierenden Meßrohrs resultieren,
möglichst
unter einem gleichen Wirkwinkel in die endseitigen Kopplungszonen
jeweils eingeleitet werden, wie jene Momente, die durch den gleichfalls vibrierenden
Gegenschwinger erzeugt werden. Dies im besonderen auch im Hinblick
auf eine möglichst vollständige Transformation
allfälliger
lateraler Imbalancen in eher unkritische Pendelbewegungen des Innenteils
in der in der US-B 66 66 098 vorgeschlagenen Weise. Umgekehrt können so
auch die Transformation solcher lateraler Imbalancen in andere,
eher schädliche
Schwingungsformen des Innenteils so weitgehend, zumindest aber erheblich
wirkungsvoller vermieden werden. Durch die Verlegung der Massenschwerpunkte
in der genannten Weise kann ein Arbeitsbereich des Meßwandlers,
insb. auch im Vergleich zu dem des in der US-B 66 66 098 gezeigten, insoweit
deutlich erhöht
werden, daß ein
zwischen den beiden vorgenannten Wirkwinkeln infolge schwankender
Mediumsdichte zwangsläufig
eintretender Winkelversatz sowohl negativ als auch positiv ausfallen
kann. Infolgedessen kann in vorteilhafter Weise erreicht werden,
daß der
Winkelversatz bei gleicher Schwankungsbreite vergleichsweise nur
geringe Absolutbeträge
annimmt. Somit kann eine optimale Anpassung der Schwingungseigenschaften
des Meßwandlers,
insb. dessen Innenteils, an das im Betrieb zu messende Medium, insb.
den zu erwartenden Schwankungen von dessen Dichte, vorgenommen und
insoweit eine erhebliche Verbesserung der dichteabhängigen Nullpunktbeeinflußbarkeit
erreicht werden.
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Gleichwohl
kann das in der US-B 66 66 098 vorgeschlagenen Kompensationsprinzip
nicht nur weiterhin umgesetzt, sondern auch dahingehend weiter verbessert
werden, daß der
Gegenschwinger nicht nur etwas schwerer, sondern im besonderen auch
etwas bieg- und verwindungssteifer ausgebildet werden kann. Ferner
konnte bereits bei einem vergleichsweise geringen Massezuwachs in
der Größenordnung
von etwa 10% gegenüber
dem eingangs erwähnten
Meßwandler
vom Typ "PROMASS
H" eine Verbesserung
der Empfindlichkeit von mehr als 50% und insoweit auch eine entsprechende
Verbesserung der Meßgenauigkeit
erzielt werden. Im besonderen konnte neben der Verbesserung der
dichteabhängigen
Nullpunktbeeinflußbarkeit
auch bei großer
Abweichung von der kalibrierten Referenzdichte des Meßwandlers
auch eine erhebliche Verbesserung der Meßgenauigkeit des In-Line-Meßgeräts bei kleinen
Durchflußraten
festgestellt werden.
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Der
erfindungsgemäße Meßwandler
zeichnet sich des weiteren dadurch aus, daß bei Verwendung eines Gegenschwingers
der vorbeschriebenen Art mit entsprechend hoher Masse die beiden
Verbindungsrohrstücke
ohne weiteres entsprechend kurz gehalten und somit auch eine Einbaulänge des
Meßwandlers
insgesamt, bei einer im wesentlichen gleichbleibend hohen Güte der dynamischen Schwingungsentkopplung,
erheblich verringert werden können.
Außerdem
kann der Meßwandler
trotz seiner kurzen Einbaulänge
nach wie vor vergleichsweise leicht ausgeführt werden.
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Nachfolgend
werden die Erfindung und weitere Vorteile anhand eines Ausführungsbeispiels
erläutert,
das in den Figuren der Zeichnung dargestellt ist. Gleiche Teile
sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen. Falls es
der Übersichtlichkeit dienlich
ist, wird auf bereits erwähnte
Bezugszeichen in nachfolgenden Figuren verzichtet.
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1a,
b zeigen ein In-Line-Meßgerät für in Rohrleitungen
strömende
Medien in verschiedenen Seitenansichten;
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2 zeigt
teilweise geschnitten in perspektivischer Ansicht einen für ein In-Line-Meßgerät gemäß den 1a, 1b geeigneten
Meßwandler vom
Vibrations-Typ; und
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3 zeigt
den Meßwandler
gemäß den 2 in
einer Seitenansicht.
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In
den 1a, b ist ein in eine Rohrleitung, beispielsweise
eine Prozeßleitung
einer industriellen Anlage, einfügbares,
beispielsweise als Coriolis-Massendurchflußmeßgerät, Dichtemeßgerät, Viskositätsmeßgerät oder dergleichen ausgebildetes, In-Line-Meßgerät dargestellt,
das dem Messen und/oder Überwachen
wenigstens eines Parameters, beispielsweise einem Massendurchfluß, einer
Dichte, einer Viskosität
etc., eines in der Rohrleitung strömenden Mediums dient. Das In-Line-Meßgerät umfaßt dafür einen
Meßwandler
vom Vibrationstyp der im Betrieb entsprechend vom zu messenden Medium durchströmt ist.
In den 2 und 3 ist ein entsprechendes Ausführungsbeispiel
für einen
solchen Meßwandler
vom Vibrationstyp schematisch dargestellt. Darüber hinaus sind der prinzipielle
mechanische Aufbau sowie dessen Wirkungsweise mit den denen der
in den US-B 66 66 098 gezeigten Meßwandler durchaus vergleichbar.
Der Meßwandler dient
dazu, in einem hindurchströmenden
Medium mechanische Reaktionskräfte,
z.B. massedurchflußabhängige Coriolis-Kräfte, dichteabhängige Trägheitskräfte und/oder
viskositätsabhängige Reibungskräfte, zu
erzeugen, die meßbar,
insb. sensorisch erfaßbar,
auf den Meßwandler
zurückwirken.
Abgeleitet von diesen Reaktionskräften können so in der dem Fachmann
bekannten Weise z.B. ein Massedurchfluß m, eine Dichte ρ und/oder
eine Viskosität η des Mediums
gemessen werden. Der Meßwandler umfaßt dafür ein Wandler-Gehäuse 100 sowie
ein im Wandler-Gehäuse 100 angeordnetes,
die physikalisch-elektrische Konvertierung des wenigstens einen zu
messenden Parameters eigentlich bewirkendes Innenteil.
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Zum
Führen
des Mediums umfaßt
das Innenteil ein – hier
einziges – gekrümmtes Meßrohr 10,
das im Betrieb vibrieren gelassen und dabei, um eine statische Ruhelage
oszillierend, wiederholt elastisch verformt wird. Das Meßrohr 10 und
insoweit auch eine innerhalb von Lumen imaginär verlaufende Schwerelinie
des Meßrohrs 10 können beispielsweise
im wesentlichen Ω-,
U-förmig
oder wie in der 2 gezeigt im wesentlichen V-förmig ausgebildet sein.
Da der Meßwandler
für eine
Vielzahl unterschiedlichster Anwendungen, insb. im Bereich der industriellen
Meß- und Automatisierungstechnik
einsetzbar sein soll, ist ferner vorgesehen, daß das Meßrohr je nach Verwendung des
Meßwandlers
einen Durchmesser aufweis, der im bereich zwischen etwa 1 mm und
etwa 100 mm liegt.
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Zur
Minimierung von auf das Meßrohr 10 wirkenden
Störeinflüssen wie
auch zur Reduzierung von seitens des Meßwandlers an die angeschlossene Rohrleitung
abgegebener Schwingungsenergie ist im Meßwandler des weiteren ein Gegenschwinger 20 vorgesehen.
Dieser ist, wie auch in 2 gezeigt, vom Meßrohr 10 seitlich
beabstandet im Meßwandler angeordnet
und unter Bildung einer – praktisch
ein Einlaßende
des Meßrohrs 10 definierenden – ersten Kopplungszone 11# einlaßseitig
und der unter Bildung einer – praktisch
ein Auslaßende
des Meßrohrs 10 definierenden – zweiten
Kopplungszone 12# auslaßseitig jeweils am Meßrohr 10 fixiert.
Der – im
gezeigten Ausführungsbeispiel
im wesentlichen parallel zum Meßrohr 10 verlaufende,
ggf. auch koaxial zu diesem angeordnete – Gegenschwinger 20 kann
beispielsweise rohrförmig oder
auch im wesentlichen kastenförmig.
auch ausgeführt
sein. Für
letzteren Fall kann der Gegenschwinger 20 – wie auch
in 2 dargestellt – beispielsweise mittels links-
und rechtsseitig des Meßrohrs 10 angeordneten
Platten gebildet sein.
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Wie
aus einer Zusammenschau der 2 und 3 ersichtlich,
ist der Gegenschwinger 20 mittels wenigstens eines einlaßseitigen
ersten Kopplers 31 am Einlaßende 11# des Meßrohrs 10 und
mittels wenigstens eines auslaßseitigen,
insb. zum Koppler 31 im wesentlichen identischen, zweiten
Kopplers 32 am Auslaßende 12# des
Meßrohrs 10 gehaltert.
Als Koppler 31, 32 können hierbei z.B. einfache
Knotenplatten dienen, die in entsprechender Weise einlaßseitig
und auslaßseitig
jeweils an Meßrohr 10 und Gegenschwinger 20 befestigt
sind. Ferner kann – wie bei
dem in hier gezeigten Ausführungsbeispiel
vorgeschlagen – ein
mittels in Richtung der Längsachse voneinander
beabstandeten Knotenplatten zusammen mit überstehenden Enden des Gegenschwinger 20 einlaßseitig
und auslaßseitig
jeweils gebildeter, vollständig
geschlossener Kasten oder ggf. auch teilweise offener Rahmen als
Koppler 31 bzw. als Koppler 32 dienen.
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Zum
Hindurchströmenlassen
des zu messenden Mediums ist das Meßrohr 10 ferner über ein einlaßseitig
im Bereich der ersten Kopplungszone 11# einmündendes
erstes Verbindungsrohrstück 11 und über ein
auslaßseitig
im Bereich der zweiten Kopplungszone 12# einmündendes,
insb. zum ersten Verbindungsrohrstück 11 im wesentlichen
identisches, zweites Verbindungrohrstück 12 entsprechend
an die das Medium zu- bzw. abführende – hier nicht
dargestellte – Rohrleitung
angeschlossen, wobei jedes der beiden Verbindungsrohrstücke 11, 12 Rohrsegmente
aufweisen, die im wesentlichen gerade sind. In vorteilhafter Weise
können
das Meßrohr 10 und
zusammen mit den beiden Verbindungsrohrstücken 11, 12 einstückig ausgeführt sein,
so daß zu deren
Herstellung z.B. ein einziges rohrförmiges Halbzeug dienen kann.
Anstelle dessen, daß Meßrohr 10,
Einlaßrohrstück 11 und
Auslaßrohrstück 12 jeweils
durch Segmente eines einzigen, einstückigen Rohres gebildet sind,
können
diese, falls erforderlich aber auch mittels einzelner, nachträglich zusammengefügter, z.B.
zusammengeschweißter,
Halbzeuge hergestellt werden. Zur Herstellung des Meßrohrs 10 kann
im übrigen
praktisch jedes der für
solche Meßwandler üblichen
Materialien, wie z.B. Stahl, Hastelloy, Titan, Zirkonium, Tantal
etc., verwendet werden.
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Wie
in den 2 und 3 ferner dargestellt, ist das,
insb. im Vergleich zum Meßrohr 10 biege-
und torsionssteifes, Wandlergehäuse 100,
insb. starr, an einem bezüglich
der ersten Kopplungszone #11 distalen Einlaßende des einlaßseitigen
Verbindungsrohrstücks 11 sowie
an einem bezüglich
der ersten Kopplungszone #11 distalen Auslaßende des auslaßseitigen
Verbindungsrohrstück 12 fixiert.
Insoweit ist also das gesamte Innenteil nicht nur vom Wandlergehäuse 100 vollständig umhüllt, sondern
infolge seiner Eigenmasse und der Federwirkung beider Verbindungsrohrstücke 11, 12 im
Wandler-Gehäuse 100 auch
schwingfähig
gehaltert. Zusätzlich zur
Aufnahme des Innenteils kann das Wandlergehäuse 100 zudem auch
dazu dienen, ein Elektronikgehäuse 200 des
In-line-Meßgeräts mit darin
untergebrachter Meßgerät-Elektronik
zu haltern. Für
den Fall, daß der
Meßwandler
lösbaren
mit der Rohrleitung zu montieren ist, ist ferner dem einlaßseitigen Verbindungsrohrstück 11 an
einem Einlaßende
ein erster Flansch 13 und dem auslaßseitigen Verbindungsrohrstück 12 an
einem Auslaßende
ein zweiter Flansch 14 angeformt. Die Flansche 13, 14 können dabei,
wie bei Meßwandlern
der beschriebenen Art durchaus üblich
auch zumindest teilweise endseitig in das Wandlergehäuse 100 integriert
sein. Falls erforderlich können
die Verbindungsrohrstücke 11, 12 im übrigen aber
auch direkt mit der Rohrleitung, z.B. mittels Schweißen oder
Hartlötung,
verbunden werden.
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Im
Betrieb des Meßwandlers
wird das Meßrohr 10,
wie bei derartigen Meßwandlern
vom Vibrations-Typ üblich,
zu Auslegerschwingungen bei einer Erregerfrequenz fexc,
so angeregt, daß es
sich im sogenannten Nutzmode, um die Längsachse L des Meßwandlers
oszillierend, im wesentlichen gemäß einer natürlichen ersten Eigenschwingungsform
ausbiegt. Infolgedessen führt
also das Meßrohr 10 im Betrieb
zumindest zeitweise Biegeschwingungen relativ zu Gegenschwinger 20 und
Längsachse
L aus. Gleichzeitig wird auch der Gegenschwinger 20 zu Auslegerschwingungen
angeregt, und zwar so, daß er
zumindest anteilig außerphasig,
insb. im wesentlichen gegenphasig, zum im Nutzmode schwingenden Meßrohr 10 oszilliert.
Im besonderen werden Meßrohr 10 und
Gegenschwinger 20 dabei so angeregt, daß sie im Betrieb zumindest
zeitweise und zumindest anteilig gleichfrequente, jeoch im wesentlichen gegenphasige
Biegeschwingungen um die Längsachse
L ausführen.
Die Biegeschwingungen können dabei
so ausgebildete sein, daß sie
von gleicher modaler Ordnung und somit zumindest bei ruhendem Fluid
im wesentlichen gleichförmig
sind. Anders gesagt, Meßrohr 10 und
Gegenschwinger 20 bewegen sich dann nach der Art von gegeneinander
schwingenden Stimmgabelzinken. Nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung, ist die Erreger- oder auch Nutzmodefrequenz, fexc, dabei so eingestellt, daß sie möglichst
genau einer, insb. niedrigsten natürlichen Eigenfrequenz des Meßrohrs 10 entspricht.
Bei einer Verwendung eines aus Edelstahl gefertigten Meßrohrs mit
einer Nennweite von 29 mm, einer Wandstärke von etwa 1,5 mm, einer
gestreckten Länge
von etwa 420 mm und einer gesehnten Länge von 305 mm gemessen vom
Einlaßend
#11 zum Auslaßende 12# ist,
würde die
niedrigste Resonanzfrequenz desselben beispielsweise bei einer Dichte
von praktisch Null, z.B. bei vollständig mit Luft gefülltem Meßrohr, in
etwa 490 Hz betragen. In vorteilhafter Weise ist ferner vorgesehen,
daß auch
eine niedrigste natürliche Eigenfrequenz,
f20, des Gegenschwingers 20 in
etwa gleich der niedrigsten natürlichen
Eigenfrequenz, f10, des Meßrohrs und
insoweit auch in etwa gleich der Erregerfrequenz, fexc,
ist.
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Zum
Erzeugen mechanischer Schwingungen des Meßrohrs 10 und des
Gegenschwingers 20 umfaßt der Meßwandler ferner eine, insb.
elektrodynamische, Erregeranordnung 40. Diese dient dazu, eine,
beispielsweise von einer im Elektronikgehäuse 200 untergebrachte
nichtdargestellten Steuer-Elektronik des oben genannten Coriolis-Massedurchflußmessers
eingespeiste, elektrische Erregerenergie Eexc,
z.B. mit einem geregelten Strom und/oder einer geregelten Spannung,
in eine auf das Meßrohr 10, z.B.
pulsförmig
oder harmonisch, einwirkende und dieses in der vorbeschriebenen
Weise auslenkende Erregerkraft Fexc umzuwandeln.
Für das
Einstellen der Erregerenergie Eexc geeignete
Steuer- Steuer-Elektroniken z.B. in der US-A 47 77 833, der US-A 48 01 897, der
48 79 911 oder der US-A 50 09 109 gezeigt. Die Erregerkraft Fexc kann, wie bei derartigen Meßwandlern üblich, bidirektional
oder unidirektional ausgebildet sein und in der dem Fachmann bekannten
Weise z.B. mittels einer Strom- und/oder Spannungs-Regelschaltung,
hinsichtlich ihrer Amplitude und, z.B. mittels einer Phasen-Regelschleife,
hinsichtlich ihrer Frequenz eingestellt werden. Als Erregeranordnung 40 kann
z.B. eine einfache Tauchspulenanordnung mit einer am Gegenschwinger 20 befestigten
zylindrischen Erregerspule, die im Betrieb von einem entsprechenden
Erregerstrom durchflossen ist, und einem in die Erregerspule zumindest
teilweise eintauchenden dauermagnetischen Anker dienen, der von
außen,
insb. mittig, am Meßrohr 10 fixiert
ist. Ferner kann als Erregeranordnung 40 z.B. auch ein
Elektromagnet dienen. Zum Detektieren von Schwingungen des Meßrohrs 10 umfaßt der Meßwandler
außerdem
eine Sensoranordnung 50. Als Sensoranordnung 50 kann
praktisch jede der für
derartige Meßwandler üblichen
Sensoranordnungen verwendet werden, die Bewegungen des Meßrohrs 10,
insb. einlaßseitig und
auslaßseitig,
erfaßt
und in entsprechende Sensorsignale umwandelt. So kann die Sensoranordnung 50 z.B.
in der dem Fachmann bekannten Weise, mittels eines einlaßßseitig
am Meßrohr 10 angeordneten
ersten Sensors und mittels eines auslaßseitigen am Meßrohr 10 angeordneten
zweiten Sensors gebildet sein. Als Sensoren können z.B. die Schwingungen
relativ messende, elektrodynamische Geschwindigkeitssensoren oder
aber auch elektrodynamische Wegsensoren oder Beschleunigungssensoren
verwendet werden. Alternativ oder in Ergänzung zu den elektrodynamischen Sensoranordnungen
können
ferner auch mittels resistiver oder piezoelektrischer Dehnungsmeßstreifen messende
oder opto-elektronische Sensoranordnungen zum Detektieren der Schwingungen
des Meßrohrs 10 verwendet
werden. Falls erforderlich, können
ferner in der dem Fachmann bekannten Weise noch weitere für die Messung
und/oder den Betrieb des Meßwandlers
benötigte
Sensoren, wie z.B. am Gegenschwinger 20 und/oder am Wandlergehäuse 100 angeordnete
zusätzliche
Schwingungssensoren, vgl. hierzu auch die US-A 57 36 653, oder z.B.
auch am Meßrohr 10,
am Gegenschwinger 20 und/oder am Wandlergehäuse 100 angeordente
Temperatursensoren vorgesehen sein, vgl. hierzu auch die US-A 47
68 384 oder die WO-A 00/102816.
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Für den betriebsmäßig vorgesehenen
Fall, daß das
Medium in der Rohrleitung strömt
und somit der Massedurchfluß m
von Null verschieden ist, werden mittels des in oben beschriebener
Weise vibrierenden Meßrohrs 10 im
hindurchströmenden
Medium auch Corioliskräfte
induziert. Diese wiederum wirken auf das Meßrohr 10 zurück und bewirken
so eine zusätzliche,
sensorisch erfaßbare
Verformung desselben im wesentlichen gemäß einer natürlichen zweiten Eigenschwingungsform.
Eine momentane Ausprägung
dieses sogenannten, dem angeregten Nutzmode gleichfrequent überlagerten
Coriolismodes ist dabei, insb. hinsichtlich ihrer Amplituden, auch vom
momentanen Massedurchfluß m abhängig. Als zweite
Eigenschwingungsform kann, wie bei deratigen Meßwandlern mit gekrümmtem Meßrohr üblich, z.B.
die Eigenschwingungsform des anti-symmetrischen Twistmodes, also
jene, bei der das Meßrohr 10,
wie bereits erwähnt,
auch Drehschwingungen um eine senkrecht zur Längsachse L ausgerichteten,
gedachten Hochachse H ausführt,
die in einer einzigen Symmetrieebene des gezeigten Meßwandlers
liegt.
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Für den durchaus üblichen
und insoweit zu erwartenden Fall, daß sich im Betrieb die Dichte
des im Meßrohr
strömenden
Mediums und damit einhergehend sich auch die Massenverteilung im
Innenteil erheblich ändert,
ist das Kräftegleichgewicht
zwischen dem vibrierenden Meßrohr 10 und
dem in der oben beschriebenen Weise gleichsam vibrierenden Gegenschwinger 20 gestört. Wenn
die daraus resultierend im Innenteil gleichfrequent mit den Schwingungen
des Meßrohrs 10 wirkenden
Querkräfte
nicht kompensiert werden können,
würde das
an den beiden Verbindungsrohrstücken 11, 12 aufgehängte Innenteil
lateral aus einer zugewiesenen statischen Einbaulage ausgelenkt.
Auf diese Weise können Querkräfte via
Verbindungsrohrstücke 11, 12, über die
das Meßrohr 10 – wie bereits
erwähnt – im Betrieb mit
der Rohrleitung kommuniziert, zumindest zum Teil auch auf die angeschlossenen
Rohrleitung wirken und diese wie auch das In-Line-Meßgerät als solches
in unerwünschter
Weise somit gleichfalls vibrieren lassen. Des weiteren können derartige
Querkräfte
auch dazu führen,
daß das
Meßrohr 10,
aufgrund einer aus schwingungstechnischer Sicht ungleichmäßigen Aufhängung des
Innenteils oder auch des gesamten Meßwandlers, bedingt z.B. durch
praktisch unvermeidliche Fertigungstoleranzen, zusätzlich zu gleichfrequenten
Störschwingungen,
beispielsweise zusätzlichen
Auslegerschwingungen gemäß der zweiten
Eigenschwingungsform, angeregt wird, die dann, insb. aufgrund gleicher Schwingungsfrequenz, vom
eigentlichen Coriolismode sensorisch praktisch nicht mehr unterscheidbar
wären.
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Neben
den lateralen Störschwingungen kann
das im Wandlergehäuse
aufgehängte
Innenteil zudem auch Pendelschwingungen um die Längsachse L ausführen, bei
den die Kopplungszonen um die Längsachse
verdreht und die Verbindungsrohrstücke 11, 12 verdrillt
werden. In entsprechender Weise erfahren auch die beiden Kopplungszonen
und somit auch beiden Koppler 31, 32 eine entsprechende
torsionale Verdrehung um die Längsachse
L, d.h auch sie oszillieren, und zwar zueinander im wesentlichen gleichphasig.
Anders gesagt, weist das im Wandler-Gehäuse schwingfähig gehalterte
Innenteil einen Pendelschwingungsmode auf, in dem es im Betrieb, einhergehend
mit Verformungen der beiden Verbindungsrohrstücke 11, 12,
zumindest zeitweise um die gedachte Längsachse L pendelt. Dabei führen das
vibrierende Meßrohr 10 und
der Gegenschwinger 20 zusätzlich gemeinsame Pendelbewegungen
um die Längsachse
L aus, die zumindest bei ruhendem Medium zueinander und zu den Auslegerschwingungen des
Gegenschwingers 20 im wesentlichen gleichphasig sind, falls
eine Masse, m20, des Gegenschwingers 20 kleiner
als eine momentane Gesamtmasse des Medium führenden Meßrohrs 10 ist. Für den umgekehrten
Fall, daß die
Gesamtmasse des Medium führenden
Meßrohrs 10 kleiner
als die Masse des Gegenschwingers 20 ist, können diese
Pendelbewegungen des Innenteils gleichphasig zu den Auslegerschwingungen
des Meßrohrs 10 ausgebildet
sein.
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Umgekehrt
weist aber das im Wandlergehäuse 100 schwingfähig aufgehängte Innenteil
selbst wenigstens einen überwiegend
von der Biege-Federsteifigkeit der Verbindungsrohrstücke 11, 12 sowie seiner
momentanen Gesamtmasse bestimmten natürlichen Lateralschwingungsmode
auf. In diesem Lateralschwingungsmode würde das Innenteil im Betrieb,
einhergehend mit entsprechenden, als Verbiegungen ausgebildete Verformungen
der beiden Verbindungsrohrstücke 11, 12,
relativ zum Wandler-Gehäuse 100 und
lateral um die Längsachse
L in Resonanz schwingen, sofern es entsprechend angestoßen wird.
Gleichermaßen
weist das Innenteil auch wenigstens einen überwiegend von der Torsions-Federsteifigkeit
der Verbindungsrohrstücke 11, 12 sowie
einem momentanen Gesamtträgheitsmoment
um die Längsachse
L bestimmten natürlichen
Pendelschwingungsmode auf, in dem es im Betrieb, einhergehend mit
entsprechenden, als Verdrillungen ausgebildete Verformungen der
beiden Verbindungsrohrstücke,
um die gedachte Längsachse
L in Resonanz pendeln wird, sofern es entsprechend angestoßen würde.
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Erfreulicherweise
können,
wie bereits in der US-B 66 66 098 diskutiert, die potentiell auch
den Lateralschwingungsmode des Innenteils anstoßenden residualen Querkräfte durch
geeignete Abstimmung der Verbindungsrohrstücke 11, 12 und
des Innenteils weitestgehend in viel weniger kritische Pendelschwingungen
des gesamten Innenteils um die Längsachse
L transformiert werden und insoweit die eher schädlichen Lateralschwingungen
des Innenteils weitgehend vermieden werden.
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Dafür sind lediglich
eine natürlich
Eigenfrequenz, f1, des einlaßseitig
mittels des Verbindungsrohrstücks 11 und
des praktisch die einlaßseitige Kopplungszone 11# definierenden
Kopplers 31 gebildeten ersten Torsionsschwingers und eine
natürlich Eigenfrequenz,
f2, des auslaßseitig mittels des Verbindungsrohrstücks 12 und
des praktisch die auslaßseitige
Kopplungszone 11# definierenden Kopplers 32 gleichermaßen gebildeten
zweiten Torsionsschwingers so durch entsprechende Dimensionierung
der beiden Verbindungsrohrstücke 11, 12 sowie der
beiden Koppler 31, 32 einzustellen, daß die beiden
Eigenfrequenzen, f1, f2,
in etwa gleich der Erregerfrequenz, fexc,
sind, auf der das Meßrohr 10 zumindest überwiegend
schwingt, vgl. hierzu auch die US-B 66 66 098. Infolge von allfällige Pendelschwingungen
des Innenteils auf der Nutzfrequenz, fexc,
werden die beiden vorgenannten Torsionsschwinger dann gleichermaßen um die
Längsachse
L torsions-schwingen gelassen. Zum Einstellen der Eigenfrequenzen,
f1, f2, sind ein – hier im
wesentlichen mittels des einlaßseitigen
Kopplers 31 bereitgestelltes – einlaßseitiges Massenträgheitsmoment
um die Längsachse
L und eine Torsionssteifigkeit des zugehörigen Verbindunsgrohrstücks 11 sowie
ein – hier
im wesentlichen mittels des Kopplers 32 bereitgestelltes – auslaßseitiges
Massenträgheitsmoment
um die Längsachse
L, und eine Torsionssteifigkeit des auslaßseitigen Verbindungsrohrstücks 12 entsprechend aufeinander
abzustimmen. Bei dem hier gezeigten Meßwandler sind neben den Knottenplatten
und den endseitig jeweils überstehenden
Plattenenden außerdem
auch jene zwischen den beiden jeweiligen Knotenplatten der Koppler 31, 32 verlaufenden, Rohrsegmente
bei der Dimensionierung des Massenträgheitsmoments für die Abstimmung
des einlaßseitigen
Torsionseigenmodes entsprechend zu berücksichtigen.
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Aufgrund
einer Abstimmung von Nutzmode und Torsionseigenmode in der beschriebenen
Weise wird erreicht, daß das
Innenteil, das im Betrieb gleichfrequent mit dem bei der Erregerfrequenz
fexc schwingenden Meßrohr 10 pendelt,
praktisch genau den einlaßseitigen
und den auslaßseitigen
Torsionsschwinger in einem intrinsischen Eigenmode anstößt. Für diesen
Fall, setzen die beiden, auf ihrer jeweiligen Eigenfrequenz f1 bzw. f2 und zwangsläufig auch
gleichphasig mit dem Innenteil schwingenden Torsionsschwinger dessen
Torsionsschwingungen praktische keine oder nur noch sehr geringe
Gegenmomente entgegen. Somit ist das Innenteil im Betrieb so drehweich
gelagert, daß es
praktisch als von den beiden Verbindungsrohrstücken 11, 12 schwingungstechnisch
völlig
entkoppelt angesehen werden kann. Aufgrund der Tatsache, daß das Innenteil
trotz einer praktisch vollständigen
Entkopplung im Betrieb um die Längsachse
L pendelt und nicht rotiert, kann folglich auch kein Gesamtdrehimpuls
des Innenteils existieren. Dadurch aber sind auch ein vom Gesamtdrehimpuls,
insb. bei ähnlichen
Massenverteilungen im Meßrohr 10 und
im Gegenschwinger 20, nahezu direkt abhängiger lateraler Gesamtimpuls
und somit auch von diesem abgeleitete, laterale Querkräfte, die vom
Innenteil nach außen übertragen
werden können,
ebenfalls praktisch gleich null. Für den angestrebten Fall also,
daß das
Pendeln des Innenteils im Bereich der jeweiligen momentanen Eigenfrequenz der
beiden Torsionsschwinger erfolgt, pendeln das Meßrohr 10 zusammen
mit dem Gegenschwinger praktisch frei von Querkräften und Torsionsmomenten um
die Längsachse
L. Insoweit führen
bei diesem Balance- oder auch Entkopplungsmechanismus dichteabhängige Unbalancen überwiegend
zu Änderungen
von Schwingungsamplituden lediglich der Pendelschwingungen des Innenteils,
jedoch allenfalls zu vernachlässigbar
geringen lateralen Verschiebungen desselben aus der ihm zugewiesenen statischen
Einbaulage. Infolgedessen können
der Meßwandler
innerhalb eines vergleichsweise weiten Arbeitsbereichs weitgehend
unabhängig
von der Dichte ρ des
Fluids dynamisch ausbalanciert werden und so dessen Empfindlichkeit
auf intern erzeugte Querkräfte
erheblich verringert werden.
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Es
hat sich nunmehr gezeigt, daß bei
Meßwandlern
der beschriebenen Art, insb. auch bei der Realisierung des vorbeschriebenen
Entkopplungsmechanismus, nicht nur die drehweiche mechanische Ankopplung
des Innenteils an das Wandlergehäuse
und die angeschlossene Rohrleitung von Bedeutung ist. Überraschender
Weise kommt es im besonderen auch darauf an, daß im Betrieb jene Momente,
die aus der Bewegung des vibrierenden Meßrohrs resultieren, möglichst
unter einem gleichen Wirkwinkel in die endseitigen Kopplungszonen
jeweils eingeleitet werden, wie jene Momente, die durch den gleichfalls vibrierenden
Gegenschwinger erzeugt werden. Allerdings hat sich ferner gezeigt, daß infolge
schwankender Mediumsdichte zwischen den Wirkwinkeln durchaus ein
erheblicher Winkelversatz auftreten kann.
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Um
diesen praktisch unvermeidlich schwankenden Winkelversatz möglichst
in für
den angestrebten Arbeitsbereich vertretbaren Grenzen zu halten sind
beim erfindungsgemäßen Meßwandler
ferner Meßrohr 10 und
Gegenschwinger 20 so ausgebildet und zueinander ausgerichtet,
daß sowohl
ein von der gedachten Längsachse
L beabstandeter Massenschwerpunkt, M10,
des Meßrohrs 10 als
auch ein von der gedachten Längsachse
L beabstandeter Massenschwerpunkt, M20,
des Gegenschwingers 20, wie in 3 schematisch
dargestellt, in einem gemeinsamen von der gedachten Längsachse
L und dem Meßrohr 10 aufgespannten
Bereich des Meßwandlers
liegen. Darüber
hinaus sind Meßrohr 10 und
Gegenschwinger 20 des weiteren so ausgebildet und zueinander
ausgerichtet, daß zumindest
im Ruhezustand der Massenschwerpunkt, M10,
des Meßrohrs 10 weiter
von der Längsachse
L entfernt ist, als der Massenschwerpunkt, M20,
des Gegenschwingers 20. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß jeder der beiden vorgenannten
Massenschwerpunkte, M10, M20,
einen Abstand zur gedachten Längsachse
L aufweist, der größer als
10% eines zwischen Meßrohr 10 und
gedachter Längsachse
L meßbaren
größten Abstandes ist.
Für eine
Realisierung des Meßwandlers
mit gängigen
Einbaumaßen
würde dies
praktisch bedeuten, daß jeder
der Massenschwerpunkte, M10, M20,
einen Abstand zur gedachten Längsachse
L aufweist, der größer als
30 mm ist. Ferner hat es sich gezeigt, daß ein Verhältnis des Abstands eines jeden
der Massenschwerpunkte, M10, M20,
zum Durchmesser des Meßrohrs 10 jeweils
größer als
eins, insb. mindestens zwei, sein sollte. Ferner konnte herausgefunden
werden, daß es
von Vorteil sein kann, wenn jeder der Massenschwerpunkte, M10, M20, einen Abstand
zur gedachten Längsachse
L aufweist, der kleiner als 90% des größten Abstandes zwischen Meßrohr 10 und
gedachter Längsachse
L aufweist. Gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung ist daher ferner vorgesehen, daß das Verhältnis des
Abstands eines jeden der Massenschwerpunkte, M10,
M20, zum Durchmesser des Meßrohrs 10 jeweils
größer als
2 ist und kleiner als 10 gehalten ist.
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Durch
die Verlegung der Massenschwerpunkte in der genannten Weise kann
der Arbeitsbereich des Meßwandlers,
insb. auch im Vergleich zu dem des in der US-B 66 66 098 gezeigten,
insoweit deutlich erhöht
werden, daß ein
zwischen den beiden vorgenannten Wirkwinkeln infolge schwankender Mediumsdichte
zwangsläufig
eintretender Winkelversatz sowohl negativ als auch positiv ausfallen
kann und somit nur etwa halb so große und insoweit vergleichsweise
geringe Absolutbeträge
annimmt. Somit kann auch die dichteabhängige Nullpunktbeeinflußbarkeit
des Meßwandlers
erheblich verringert werden.
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Um
darüber
hinaus eine möglichst
robuste Entkopplung des Innenteils des Meßwandlers auch von Störeinkopplungen
seitens des Meßrohrs 10 zu realisieren,
insb. auch um sicherzustellen, daß das Innenteil selbst möglichst
ausschließlich
infolge des wirkenden Entkopplungsmechanismus und möglichst
nicht infolge von der Anregungen anderen Eigenresonanzen zu pendeln
beginnt, ist gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß zumindest eine natürliche Eigenfrequenz
von dessen Pendelschwingungsmode kleiner ist als eine niedrigste
Schwingungsfrequenz ist, mit der das Meßrohr 10 momentan
vibrieren gelassen ist, beispielsweise also der Nutzfrequenz, fexc. Dafür
ist das Innenteil ferner so ausgebildet, daß zumindest eine niedrigste
momentane natürliche
Eigenfrequenz des Pendelschwingungsmods des Innenteils stets kleiner ist
als die momentan niedrigste natürliche
Eigenfrequenz des Meßrohrs 10 ist.
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Infolgedessen,
daß der
in der vorgeschlagenen Weise implementierten Entkopplungsmechanismus
im wesentlichen auf einer eher konstruktiven, im Betrieb von extern
praktisch nicht zu ändernden
Abstimmung der vorgenannten Torsionsschwinger und des Innenteils
beruht, ist naturgemäß durchaus
eine, wenn auch im Vergleich zu herkömmlichen Meßwandlern ohne den vorbeschriebenen
Entkopplungsmechanismus sehr geringe Verstimmung aufgrund sich ändernder
Mediumseigenschaften, zu erwarten. Diese für die Abstimmung relevanten
Parameter können
neben der Dichte beispielsweise die Viskosität des Mediums und/oder dessen
Temperatur und damit einhergehend die des Innenteils selbst sein.
Um auch für
solche Fälle
einen möglichst
gut ausbalancierten Meßwandler
bereitstellen zu können,
ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
das Innenteil so zu dimensionieren, daß eine natürliche Eigenfrequenz von dessen
Pendelschwingungsmode kleiner ist als eine niedrigste Schwingungsfrequenz
ist, mit der das Meßrohr 10 momentan
vibriert, oder daß zumindest
eine momentane natürliche
Eigenfrequenz des Pendelschwingungsmodes des Innenteils stets kleiner
ist als eine momentan niedrigste natürliche Eigenfrequenz des Meßrohrs 10.
Es hat sich hierbei gezeigt, daß ein
Verhältnis
der niedrigsten Eigenfrequenz des Meßrohrs 10 zur niedrigsten
Eigenfrequenz des Pendelschwingungsmodes des Innenteils größer als
3 sein sollte, umgekehrt nicht größer zu sein braucht als 20.
Es hat sich hierbei ferner gezeigt, daß es für die meisten Anwendungsfälle ausreichend
sein kann, dieses Verhältnis der
niedrigsten Eigenfrequenz des Meßrohrs 10 zur niedrigsten
Eigenfrequenz des Pendelschwingungsmodes des Innenteils in einem
vergleichsweise schmalen Arbeitsbereich etwa zwischen 5 und 10 zu halten.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind das Innenteil und die
beiden Verbindungsrohrstücke 11, 12 so
aufeinander abgestimmt, daß der
Lateralschwingungsmode des Innenteils eine niedrigste Eigenfrequenz
aufweist, die größer ist als
eine niedrigste Eigenfrequenz des Pendelschwingungsmode des Innenteils.
Im besonderen ist vorgesehen, dabei das Innenteil und die beiden
Verbindungsrohrstücke 11, 12 so
aufeinander abzustimmen, daß ein
Verhältnis
der niedrigsten Eigenfrequenz des Lateralschwingungsmodes des Innenteils zur
niedrigsten Eigenfrequenz des Pendelschwingungsmodes des Innenteils
größer als
1,2. Ferner ist vorgesehen, dieses Verhältnis der niedrigsten Eigenfrequenz
des Lateralschwingungsmodes des Innenteils zur niedrigsten Eigenfrequenz
des Pendelschwingungsmodes des Innenteils so zu trimmen, daß es kleiner
als 10 ist. Es hat sich hierbei ferner gezeigt, daß es für die meisten
Anwendungsfälle
ausreichend sein kann, dieses Verhältnis der niedrigsten Eigenfrequenz,
fL, des Lateralschwingungsmodes des Innenteils
zur niedrigsten Eigenfrequenz, fP, des Pendelschwingungsmodes
des Innenteils in einem vergleichsweise schmalen Arbeitsbereich
etwa zwischen 1,5 und 5 zu halten.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die beiden
Verbindungsrohrstücke 11, 12,
so zueinander sowie zu einer die beiden Kopplungszonen 11#, 12# imaginär verbindenden
gedachten Längsachse
L des Meßwandlers
ausgerichtet sind, daß das
Innenteil, einhergehend mit Verdrillungen der beiden Verbindungsrohrstücke 11, 12,
um die Längsachse
L pendeln kann. Dafür
sind die beiden Verbindungsrohrstücke 11, 12 so
zueinander auszurichten, daß die
im wesentlichen geraden Rohrsegmente im wesentlichen parallel zur
gedachten Längsachse
L verlaufen sowie zu dieser und zueinander im wesentlichen fluchten.
Da die beiden Verbindungsrohrstücke 11, 12 im
hier gezeigten Ausführungsbeispiel
praktisch über
ihre gesamte Länge
hinweg im wesentlichen gerade ausgeführt sind, sind sie dementsprechend
insgesamt zueinander sowie zur imaginären Längsachse L im wesentlichen
fluchtend ausgerichtet. Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung ist des weiteren vorgesehen, daß als ein
Kompromiß zwischen
optimaler Federwirkung einerseits und akzeptablen Einbaumaßen des
Meßwandlers
anderseits eine Länge jedes
der Verbindungsrohrstücke 11, 12 jeweils höchstens
einem 0,5-fachen eines kürzesten
Abstandes zwischen den beiden Kopplungszonen 11#, 12# entspricht.
Um einen möglichst
kompakten Meßwandler
bereitstellen zu können
weist jedes der beiden Verbindungsrohrstück 11, 12 im
besonderen eine Länge
auf, die jeweils kleiner als ein 0,4-faches des kürzesten
Abstandes zwischen den beiden Kopplungszonen ist.
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Zur
Verbesserung des vorbeschriebenen Entkopplungsmechanismus ist der
Gegenschwinger 20 gemäß einer
weitern Ausgestaltung der Erfindung wesentlich schwerer ausgelegt
als das Meßrohr 10. Gemäß einer
Weiterbildung dieser Ausgestaltung der Erfindung ist dabei ein Verhältnis der
Masse, m20, des Gegenschwingers 20 zu
einer Masse, m10, des Meßrohrs 10 größer als
2 eingestellt. Im besonderen sind Meßrohr 10 und Gegenschwinger 20 ferner
so ausgebildet, daß letzterer
eine Masse, m20, aufweist, die auch größer ist,
als eine Masse des mit zu messenden Medium gefüllten Meßrohrs 10 ist. Damit
der Gegenschwinger 20 trotz seiner vergleichsweise hohen Masse,
m20, eine Eigenfrequenz aufweist, die in
etwa der im Nutzmode angeregte Eigenfrequenz des Meßrohrs oder
zumindest in deren Bereich angesiedelt ist, ist der Gegenschwinger 20 zumindest
bei dieser Ausgestaltung der Erfindung ferner so ausgebildet, daß er in
entsprechender Weise gleichermaßen
biegesteifer ist als das Meßrohr 10.
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Zur
Realisierung des, insb. auch eher schwer, gleichsam aber auch eher
biegesteif ausgebildeten, Gegenschwingers 20 und zur vereinfachten Abstimmung
desselben auf Meßrohr 10 und/oder
die endseitigen Torsionsschwinger in der vorbeschriebenen Weise
ist gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ferner vorgesehen, daß dieser
zumindest anteilig mittels seitlich des Meßrohrs 10 angeordneter
Platten 21, 22 gebildet ist. Bei dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel
ist der Gegenschwinger 20 mittels wenigstens zweier gekrümmter Gegenschwinger-Platten 21, 22 gebildet,
von denen eine erste Gegenschwinger-Platte 21 linksseitig
des Meßrohrs 10 und
eine zweite Gegenschwinger-Platte 22 rechtsseitig des Meßrohrs 10 angeordnet
sind. Jede der wenigstens zwei – hier
im wesentlichen bogen- oder bügelartig
ausgebildeten – Gegenschwinger-Platten 21, 22 weist
eine äußere Seitenfläche auf,
von der ein erster Rand durch eine bezüglich der Längsachse distale Kontur gebende
Kante sowie ein zweiter Rand von einer bezüglich der Längsachse proximale Kontur gebende
Kante gebildet ist. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist zudem jede
der wenigstens zwei den Gegenschwinger 20 bildenden Gegenschwinger-Platten 21, 22 im
wesentlichen parallel zum Meßrohr 10 angeordnet.
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist jede der wenigstens zwei
Gegenschwinger-Platten 21, 22 desweiteren so ausgebildet
und so im Meßwandler
relativ zum Meßrohr 10 plaziert,
daß sowohl
die distale als auch die proximale Kontur gebende Kante eines jeden
der wenigstens zwei Gegenschwinger-Platten 21, 22 zumindest
im Bereich eines Mittelabschnitts des Gegenschwingers 20 einen
von Null verschiedenen Abstand zur Längsachse L aufweisen.
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Wie
auch in 2 und 3 dargestellt,
ist ferner jede der wenigstens zwei Gegenschwinger-Platten 21, 22 so
ausgebildet, daß zumindest
im Bereich eines Mittelabschnitts des Gegenschwingers 20 eine örtliche
Platten-Höhe
jeweils kleiner ist als jeweils im Bereich der beiden Kopplungszonen.
Die örtliche
Platten-Höhe
entspricht dabei jeweils einem kleinsten Abstand, der an einem ausgewählten Ort der
entsprechenden Gegenschwinger- Platten
daselbst zwischen der distalen und der proximalen Kontur gebende
Kante einer jeden der wenigstens zwei Gegenschwinger-Platten 21, 22 gemessen
ist. Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung weist jede der wenigstens zwei Gegenschwinger-Platten 21, 22 zudem
im Bereich des Mittelabschnitts des Gegenschwingers 20 eine
kleinste Platten-Höhe
auf. Ferner ist vorgesehen, daß die
Platten-Höhe
einer jeden der wenigstens zwei Gegenschwinger-Platten 21, 22 jeweils
ausgehend von einer Kopplungszone zum Mittelabschnitt des Gegenschwingers 20 hin,
insb. monoton oder kontinuierlich, abnimmt.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung, weist jede der wenigstens
zwei den Gegenschwinger 20 bildenden Platten 21, 22 eine
im wesentlichen bügelförmige Kontur
oder Silhouette auf. In entsprechender Weise ist eine zwischen einer
bezüglich
der Längsachse
L distalen Konturlinie sowie einer bezüglich der Längsachse proximalen Konturlinie
imaginär
verlaufende Schwerelinie einer jeden der wenigstens zwei Gegenschwinger-Platten 21, 22 gleichermaßen gekrümmte ausgebildet.
Aufgrund der Bügelform
des Gegenschwingers 20 weist die Schwerelinie einer jeden
der wenigstens zwei Gegenschwinger-Platten 21, 22 zumindest
im Bereich eines Mittelabschnitts bezüglich der Längsachse einen konkaven Verlauf
und zumindest im Bereich der Kopplungszonen bezüglich der Längsachse jeweils einen konvexen
Verlauf auf.
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Meßrohr 10 und
Gegenschwinger 20 sind, wie bereits erwähnt, in ggf. so auszuführen, daß sie bei
einer möglichst ähnlichen äußeren Raumform auch
gleiche oder zumindest einander ähnliche
Massenverteilungen aufweisen. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung ist daher vorgesehen, daß die den Gegenschwinger 20 bildenden
Gegenschwinger-Platten 21, 22 und
insoweit auch der Gegenschwinger 20 selbst im wesentlichen
eine mit dem gekrümmten
Meßrohr
vergleichbare oder zumindest ähnliche
Bogenform aufweisen. Gleichermaßen
ist auch die Schwerelinie eines jeden der wenigstens zwei Gegenschwinger-Platten 21, 22 zumindest
im Bereich eines Mittelabschnitts des Gegenschwingers 20 im wesentlichen
gleichermaßen
bogenförmig
ausgebildet, wie die des Meßrohrs 10. Dementsprechend
zeigen die den Gegenschwinger 20 bildenden Gegenschwinger-Platten 21, 22 und
somit sowohl der Gegenschwinger 20 als auch das gesamte
Innenteil im hier gezeigten Ausführungsbeispiel
eine im wesentlichen U-förmig
oder V-förmig
gekrümmte
Silhouettte. Gleichermaßen
ist im Ausführungsbeispiel
auch die Schwerelinie eines jeden der wenigstens zwei Gegenschwinger-Platten 21, 22 zumindest
im Bereich eines zwischen den beiden Kopplungszonen gelegenen Mittelabschnitts
des Gegenschwingers 20 im wesentlichen U- oder V-förmig ausgebildet.
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung sind die Gegenschwinger-Platten 21, 22 ferner
so geformt und bezüglich
des Meßrohrs 10 angeordnet,
daß die Schwerelinie
eines jeden der wenigstens zwei Gegenschwinger-Platten 21, 22 im
wesentlichen parallel zur Schwerelinie des Meßrohrs 10 ist, die
imaginär innerhalb
von dessen Lumen verläuft.
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Durch
eine Kombination von bügelförmiger Kontur
des Gegenschwingers 20 einerseits und der sich zur Mitte
hin verjüngenden
Plattenhöhe
anderseits können
der Gegenschwinger 20 und insoweit auch das Innenteil sehr
einfach sowohl hinsichtlich der Massenverteilungen, insb. der relativen
Lage der Massenschwerpunkte M10, M20, als auch davon weitgehend unabhängig hinsichtlich
der oben genannten Eigenfrequenzen, f20,
fL, fP eingestellt
werden. Darüber
hinaus kann so auch der mittels der endseitigen Torsionsschwinger
realisierte Entkopplungsmechanismus von den vorgenannten Kriterien
weitgehend unabhängig
abgestimmt werden, da einerseits zwar die überstehenden Enden der Gegenschwinger-Platten
zusammen mit den verwendeten Knotenplatten den überwiegenden Beitrag zum erforderlichen Massenträgheitsmoment
leisten und anderseits aber deren Höhe jeweils in weiten Grenzen
passend gewählt werden
kann, ohne die vorgenannten anderen Schwingungseigenschaften des
Gegenschwingers 20 wesentlich zu beeinflußen.
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Um
ein möglichst
einfach handhabbares Anpassen des Gegenschwingers 20 auf
eine am tatsächlichen
Meßrohr 10 wirksame
Masse und/oder Massenverteilung zu ermöglichen, können dem Gegenschwinger 20 ferner
als diskrete Zusatzmassen dienende Massenausgleichskörper 21,
insb. lösbar, aufgesetzt
sein. Alternativ oder in Ergänzung
kann eine entsprechende Massenverteilung über dem Gegenschwinger 20 z.B.
auch durch Ausformen von Längs-
oder Ringnuten realisiert werden. Eine für die jeweilige Anwendung schlußendlich
geeignete Masse und/oder Masseverteilung des Gegenschwingers 20 bzw.
des Innenteils können
vorab z.B. mittels Finite-Elemente-Berechnungen und/oder mittels
entsprechender Kalibriermessungen ohne weiteres ermittelt werden.
Die am konkreten Meßwandler
zum optimalen Abstimmen der einlaßseitigen und des auslaßseitigen
Wirkwinkel dann einzustellenden Parameter, also entsprechende Massen,
Massenverteilungen und/oder Massenträgheitsmomente von Meßrohr 10 und
Gegenschwinger 20 und daraus abgeleitete geometrische Abmessungen
derselben, können z.B.
in der dem Fachmann an und für
sich bekannten Weise mittels Finiter-Elemente- oder anderer computergestützten Simulationsberechnungen
in Verbindung mit entsprechenden Kalibriermessungen ermittelt werden.
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Der
erfindungsgemäße Meßwandler
ist aufgrund seiner guten dynamischen Ausbalancierung besonders
für eine
Verwendung in einem Coriolis-Massedurchflußmesser, einem Coriolis-Massedurchfluß-/Dichtemesser
oder in einem Coriolis-Massedurchfluß-/Dichte-/Viskositätsmesser
geeignet, der für
Medien mit im Betrieb erheblich schwankender Dichte vorgesehen ist.