DE102005057123A1 - Netzwerk mit Redundanzeigenschaften, Layer-3-Switch für ein derartiges Netzwerk sowie Verfahren zum Betreiben eines derartigen Netzwerks - Google Patents

Netzwerk mit Redundanzeigenschaften, Layer-3-Switch für ein derartiges Netzwerk sowie Verfahren zum Betreiben eines derartigen Netzwerks Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Netzwerk mit Redundanzeigenschaften, einen Layer-3-Switch und ein Verfahren zum Betreiben des Netzwerks. Zumindest zwei, mit mehreren Switches (S1...S10) gebildete IP-Subnetze (SN1, SN2) sind über eine redundante Verbindung aus zumindest zwei Koppelkanälen (K1, K2) miteinander verbunden. Zur Redundanzsteuerung, durch welche je nach Störungssituation ein Koppelkanal (K1, K2) der redundanten Verbindung aktivierbar oder deaktivierbar ist, wird ein Layer-2-Redundanzverfahren genutzt. Statische Subnetz-Einträge für die angeschlossenen IP-Subnetze (SN1, SN2) sind in den zur redundanten Verbindung gehörigen Layer-3-Switches (S5, S6) als redundant markiert. Diese senden jeweils einen so genannten Gratuitous ARP in die beiden angeschlossenen IP-Subnetze (SN1, SN2), wenn der jeweilige Koppelkanal (K1, K2) der redundanten Verbindung durch das Layer-2-Redundanzverfahren aktiviert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Netzwerk mit Redundanzeigenschaften, das einer Ethernet-Spezifikation genügt und das zumindest zwei, mit mehreren Switches gebildete IP-Subnetze enthält, die über eine redundante Verbindung aus zumindest zwei Koppelkanälen miteinander verbunden sind, einen Layer-3-Switch für ein derartiges Netzwerk sowie ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen Netzwerkes.
  • Unter dem Begriff „Layer-3-Switch" wird ein Ethernet-Switch verstanden, der in der Lage ist, IP (Internet Protocol)-Datentelegramme gemäß RFC791:Internet Protocol (IP), The Internet Engineering Task Force (HTTP://www.IETF.org/), von einem IP-Subnetz zum anderen weiterzuleiten. Im Unterschied dazu wird als „Router" ein Netzübergang bezeichnet, der IP-Datentelegramme über unterschiedliche Layer-2-Techniken, zum Beispiel Token-Ring, ISDN, Ethernet, weiterleiten kann. „Router" ist somit ein Oberbegriff für „Layer-3-Switch". Ein Layer-3-Switch ist also immer auch ein Router aber umgekehrt wird ein Router nicht immer als Layer-3-Switch betrieben. Mit dem Begriff „Routing" wird der Vorgang des Weiterleitens von Datentelegrammen oberhalb von Layer-2 bezeichnet, also mit einem Protokoll, das im ISO-OSI-7-Schichten-Modell oberhalb der Schicht 2 angesiedelt ist. Der Begriff „Routing" wird in der vorliegenden Anmeldung für die Weiterleitung von IP-Datentelegrammen verwendet.
  • Ein IP-Subnetz ist eine Gruppe von zur Kommunikation miteinander vernetzten Geräten, deren Subnetz-Adressen und Subnetz-Masken übereinstimmen, und die so miteinander vernetzt sind, dass sie Schicht-2-Datentelegramme, zum Beispiel Ethernet-Telegramme, miteinander austauschen können. Wenn Geräte eines IP-Subnetzes mit Geräten aus anderen IP-Subnetzen IP-Datente legramme austauschen müssen, müssen diese Geräte eine für ihr jeweiliges IP-Subnetz gültige Router-Adresse eingetragen haben.
  • Aus der EP 1 260 081 B1 sind bereits verschiedene Netzwerke mit Redundanzeigenschaften bekannt. Unter anderem ist dort ein so genannter Optical Switch Module (OSM) mit mehreren Ports zum Anschluss weiterer Netzwerkkomponenten beschrieben. Zum Aufbau eines Ethernet- oder Fast-Ethernet-Netzwerks werden beispielsweise Endgeräte an die Ports angeschlossen und sind somit über das OSM miteinander verbunden. Mehrere OSMs können in einer linienförmigen Struktur zu einer Reihe verschaltet werden. Ein optischer Ring entsteht, wenn die beiden Linienenden an einen Optical Redundancy Manager (ORM) angeschlossen sind. Durch Testtelegramme, welche der ORM in die beiden Linienenden einspeist, wird überprüft, ob eine Unterbrechung innerhalb der Reihe vorhanden ist. Im fehlerfreien Fall, wenn die Reihe also nicht unterbrochen ist, trennt der ORM die beiden Linienenden und im Fehlerfall werden die beiden Linienenden durch den ORM miteinander verbunden. In einem Netzwerk mit mehreren redundanten, optischen Ringen werden zwei optische Ringe über zwei OSMs miteinander gekoppelt. Die beiden, zwischen die optischen Ringe geschalteten OSMs bilden jeweils einen Kommunikationskanal, von denen der eine aktiv und der zweite in einen Standby-Modus geschaltet ist. Ihre Statusinformationen tauschen die beiden OSMs über spezielle Standby-Ports aus, die durch Kabel miteinander verbunden sind. Fällt die Verbindung über den aktiven OSM aus, so gibt der redundante OSM seinen Kommunikationskanal frei, das heißt, er schaltet vom Standby-Modus in den Aktiv-Modus um. Auf diese Weise wird eine vergleichsweise kurze Rekonfigurationszeit erreicht. Damit wird verhindert, dass physikalische Fehler, vorübergehende elektromagnetische Störungen, Netzwerkerweiterungen oder ein Komponentenaustausch die Kommunikation zwischen den Netzwerkkomponenten unzulässig lange beeinträchtigen. Nachteilig dabei ist, dass zwei zusätzliche Geräte für die redundante Verbindung zweier optischer Ringe erforderlich sind, die zudem durch Kabel miteinander verbun den werden müssen. Zur Vermeidung dieses Nachteils wird in der oben genannten Patentschrift vorgeschlagen, dass ein Switch-Modul, das sich am aktiven Kommunikationskanal befindet, so genannte Port-Select-Telegramme bei unterbrechungsfreiem Kommunikationskanal zyklisch an die anderen Switch-Module sendet, die in derselben Reihe angeordnet sind. Das Switch-Modul, das sich im Standby-Modus am anderen Kommunikationskanal befindet, überwacht den ersten Kommunikationskanal durch Auswerten der Port-Select-Telegramme. Bei dem bekannten Netzwerk wird zwar ebenfalls eine vergleichsweise kurze Rekonfigurationszeit erreicht, die Konfiguration der Switch-Module in der Anlaufphase des Netzwerks wird jedoch in nachteiliger Weise mit einem aufwendigen Algorithmus durchgeführt und nimmt wegen der Vielzahl der zu versendenden Telegramme eine längere Zeit in Anspruch.
  • Weitere Netzwerke mit Redundanzmanagement sind aus den Druckschriften EP-A-0 403 763 und EP-A-0 560 122 bekannt.
  • Beispielsweise aus dem Aufsatz „Fehlertoleranter Router-Zugang", von Petra Borowka, der am 21.11.2005 auf der Webseite mit der Internetadresse HTTP://www.Tecchannel.de/index.cfm?webcode=402723 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht war, ist die redundante Verbindung zweier IP-Subnetze mit dem Virtual Router Redundancy Protocol (VRRP) bekannt. VRRP nach RFC3768 spezifiziert einen Ausfallmechanismus, der dafür sorgt, dass von mehreren Routern genau einer für den Datentransport aktiviert wird. Die Gruppe von Routern, die gemeinsam eine Default-Router-IP-Adresse bedienen, heißt virtueller Router (VR). Jeder virtueller Router hat genau einen Master. Das ist der Router, der für die betreffende Default-Router-IP-Adresse die höchste Priorität hat oder der bei gleicher Priorität die höchste IP-Interface-Adresse hat. Der Master eines VR muss die ARP-Anfragen zum IP/MAC-Address-Mapping der jeweiligen Endgeräte auf die IP-Adresse ihres Default-Routers beantworten. Die IP-Adresse, die die Endgeräte als Default-Router in ihrer Konfiguration vorfinden, muss demnach eine virtuelle IP-Adresse (VIP) sein, damit sie für mehrere physikalische Geräte genutzt werden kann. Mit den ARP-Requests fragt der Sender die IP-Adresse des Empfängers nach ihrer MAC-Adresse und mappt dann sowohl MAC- als auch IP-Adresse in seinen ARP-Cache. Abgesehen vom ARP-Request senden die Endgeräte alle Subnetz übergreifenden Datenpakete an die MAC-Adresse des Default-Routers. Damit die Backup-Router wissen, ob ihr Master noch lebt, sendet dieser in regelmäßigen Intervallen VRRP-Hello-Nachrichten. Bleiben mehrere derartige Nachrichten aus, werden die Backup-Router aktiv und handeln untereinander aus, wer der nächste Master wird. Eine Redundanzsteuerung mit VRRP hat jedoch den Nachteil, dass die erreichbaren Rekonfigurationszeiten, das heißt die Zeitintervalle, während denen die Datenkommunikation nach Auftreten einer Störung unterbrochen ist, im Sekundenbereich liegen. Dieses Verfahren ist in der industriellen Kommunikation daher nicht immer einsetzbar, insbesondere, wenn Zeitintervalle in Sekundenbereichen, in denen die Datenkommunikation unterbrochen ist, nicht zulässig sind. Zudem ist die Implementierung von VRRP aufwendig, da für die gegenseitige Überwachung ein eigenes Protokoll verwendet wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Netzwerk mit Redundanzeigenschaften, einen Layer-3-Switch für ein derartiges Netzwerk und ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen Netzwerks zu schaffen, die eine kürzere Rekonfigurationszeit bei Auftreten von Störungen ermöglichen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe weist das neue Netzwerk mit Redundanzeigenschaften, der neue Layer-3-Switch sowie das neue Verfahren zum Betreiben eines derartigen Netzwerks die in den Ansprüchen 1, 2 bzw. 7 genannten Merkmale auf.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, dass die Rekonfigurationszeit, die wesentlich durch das zur Redundanzsteuerung verwendete Layer-2-Redundanzverfahren bestimmt wird, vergleichsweise kurz ist und beispielsweise kleiner als 100 ms sein kann. Die redundante Verbindung kann daher als schnelle redundante Kopplung bezeichnet werden. Zudem ist der Implementierungsaufwand für die redundante Verbindung reduziert, da übliche Layer-2-Redundanzverfahren ohnehin in Layer-2- oder Layer-3-Switches vorhanden sind. Für den Anwender stellt die Erfindung eine Vereinfachung dar, da Layer-2- und Layer-3-Redundanzverfahren die gleichen Redundanzfälle abdecken. Die Aktualisierung der ARP-Cache's in den Endgeräten, die an einem IP-Subnetz angeschlossen sind, kann mit Hilfe des als solches bekannten und bewährten Gratuitous ARP gemäß RFC 3344:IP Mobility Support for IPv4 der Internet Engineering Task Force aufwandsarm und sicher erfolgen.
  • Eine besonders einfache Konfiguration von redundanten Verbindungen zwischen IP-Subnetzen eines Ethernet-Netzwerks wird durch ein Programmiergerät erreicht, durch welches bei der Konfigurierung des Netzwerks in dem ersten und dem dritten Layer-3-Switch ein logischer Name für die redundante Verbindung hinterlegt und der erste und dritte Port als Kopplungsport bestimmt wird und wenn in einer Netzwerkanlaufphase durch Verteilen von Sondertelegrammen, in welche der erste und der dritte Layer-3-Switch den logischen Namen der redundanten Verbindung eintragen, den jeweils anderen, zur selben redundanten Verbindung zugehörigen, dritten bzw. ersten Layer-3-Switch ermitteln und anhand eines Ordnungskriteriums festlegen, welcher Koppelkanal im störungsfreien Betrieb aktiv und welcher deaktiviert ist. In besonders anschaulicher Weise erfordert die Konfiguration von einem Anwender lediglich die Eingabe oder Festlegung eines logischen Namens der redundanten Verbindung. Dieser kann frei gewählt werden und wird als Verbindungsname bezeichnet. In einem IP-Subnetz werden zwei Layer-3-Switches als Gerätepaar konfiguriert. Dieses Gerätepaar überwacht sich im Redundanzbetrieb nach der Konfiguration gegenseitig mit Ethernet-Telegrammen und leitet den Datenverkehr im Fehlerfall von einer Verbindung zu der jeweils anderen, dazu redundanten Verbindung um. Wenn zusätzlich je redundanter Verbindung ein Kopplungsport im Layer-3-Switch konfiguriert wird, ist in vorteilhafter Weise ein portselektives Umschalten zwischen den an einer redundanten Verbindung beteiligten Layer-3-Switches möglich.
  • Ein Layer-3-Switch, in dessen Speicher ein logischer Name für eine zweite oder weitere redundante Verbindungen hinterlegbar ist, hat den Vorteil, dass die weiteren, redundanten Verbindungen in analoger Weise zur Konfiguration der ersten redundanten Verbindung konfigurierbar sind und dass jede redundante Verbindung über eine eigene Redundanz für Link-Down-Ereignisse verfügt. Wenn bei einem Kopplungsport ein Link-Down auftritt, das heißt, wenn die Redundanz bei einem Koppelkanal verloren ist, so hat dies nämlich keinen Einfluss auf die Redundanz der übrigen redundanten Verbindungen, da die Redundanz portselektiv umschaltbar ist.
  • Durch eine speziell festgelegte Multicast-Adresse, die in den Sondertelegrammen als Zieladresse Verwendung findet, kann die Reichweite der Sondertelegramme im Ethernet-Netzwerk in vorteilhafter Weise eingeschränkt werden, zum Beispiel auf die Layer-3-Switches, die in der Lage sind, eine redundante Verbindung aufzubauen. Dabei wird ein besonders einfaches Ordnungskriterium für die Festlegung, welcher Koppelkanal im störungsfreien Betrieb aktiv und welcher deaktiviert ist, geschaffen, wenn in den Layer-3-Switches, welche an einer redundanten Verbindung beteiligt sind, die in den Sondertelegrammen empfangene MAC-Quelladresse ausgewertet und mit der eigenen MAC-Adresse verglichen wird. Beispielsweise der Layer-3-Switch, der die höchste MAC-Adresse aufweist, kann per Default-Einstellung als Master festgelegt werden, der wiederum im störungsfreien Betrieb den aktiven Koppelkanal realisiert. Das Ordnungskriterium kann alternativ dazu konfigurierbar sein, zum Beispiel durch Vergabe von nummerischen Werten an die Layer-3-Switches.
  • Zudem ist es möglich, über denselben Layer-3-Switch mehrere redundante Verbindungen zwischen zwei IP-Subnetzen zu realisieren und den Layer-3-Switch so auszugestalten, dass ein aktivierter, als redundant markierter Subnetzeintrag des Layer-3-Switches aktiviert bleibt, so lange mindestens eine der redundanten Verbindungen des Layer-3-Switches zu dem gekoppelten IP-Subnetz aktiviert ist. Sobald die letzte redundante Verbindung zu dem gekoppelten IP-Subnetz über das Layer-2-Redundanzverfahren deaktiviert wird, werden die als redundant markierten Subnetz-Einträge des Layer-3-Switches deaktiviert. Das hat den Vorteil, dass mehrere Koppelkanäle einer redundanten Verbindung mit demselben Layer-3-Switch realisiert werden können.
  • Anhand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, werden im Folgenden die Erfindung sowie Ausgestaltungen und Vorteile näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Netzwerk mit Redundanzeigenschaften,
  • 2 ein Ablaufdiagramm einer Redundanzkonfiguration und
  • 3 ein Netzwerk mit drei IP-Subnetzen.
  • Ein beispielhaftes Netzwerk mit Redundanzeigenschaften besteht gemäß 1 aus zwei IP-Subnetzen SN1 und SN2, wobei das IP-Subnetz SN1 vier Layer-2- oder Layer-3-Switches S1...S4 sowie zwei Layer-3-Switches S5 und S6 und das IP-Subnetz SN2 vier Layer-2- oder Layer-3-Switches S7...S10 enthält. Im Folgenden werden alle einheitlich als Layer-3-Switches bezeichnet. Als Endteilnehmer ist im IP-Subnetz SN1 ein Personal Computer PC1 an den Layer-3-Switch S1 angeschlossen. Im IP-Subnetz SN2 befindet sich ein Personal Computer PC2, der mit dem Layer-3-Switch S10 verbunden ist. Die Switches weisen jeweils einen Speicher M zur Hinterlegung von Konfigurierdaten und Ports P1...P4 zur Kopplung mit anderen Layer-3-Switches oder Endteilnehmern auf. Es ist selbstverständlich, dass alternativ dazu Layer-3-Switches mit anderer Portanzahl eingesetzt werden können. Zur Datenübertragung zwischen zwei Layer-3-Switches ist jeweils ein Port des einen Switches mit einem Port des anderen Switches verbunden. Beispielsweise ist der Port P3 des Layer-3-Switches S2 an den Port P3 des Layer-3-Switches S4 angeschlossen. Zwei Koppelkanäle K1 und K2 bilden eine redundante Verbindung zwischen den beiden IP-Subnetzen SN1 und SN2. Der erste Koppelkanal K1 ist durch eine Verbindung des Ports P4 des Layer-3-Switches S5, der im IP-Subnetz SN1 angeordnet ist, mit dem Port P2 des Layer-3-Switches S7, der im IP-Subnetz SN2 angeordnet ist, gebildet. Eine Verbindung des Ports P1 des Layer-3-Switches S6 im IP-Subnetz SN1 mit dem Port P3 des Layer-3-Switches S8 im IP-Subnetz SN2 realisiert den zweiten Koppelkanal K2 der redundanten Verbindung. Der Personal Computer PC1, der mit einem Port P1 an den Port P1 des Layer-3-Switches S1 angeschlossen ist, kann zur Konfigurierung des Netzwerks mit geeigneten Eingaben eines Benutzers dienen. Dazu verfügt der Personal Computer PC1 über geeignete Bedienelemente, wie beispielsweise eine Anzeigeeinheit und eine Tastatur, die in der Figur der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt sind. Die Konfigurierung kann beispielsweise mit Hilfe einer Webseite, die aus einem zu konfigurierenden Layer-3-Switch in den Personal Computer PC1 geladen wird, oder mit einem Konfiguriertool, beispielsweise einem SNMP-Tool (Simple Network Management Protocol Tool), das als Programm auf dem Personal Computer PC 1 abläuft, erfolgen.
  • Zur Redundanzsteuerung, durch welche je nach Störungssituation eine redundante Verbindung aktivierbar oder deaktivierbar ist, wird ein Layer-2-Redundanzverfahren genutzt. Geeignet sind beispielsweise das bekannte Spanning-Tree-Verfahren oder das Rapid-Spanning-Tree-Verfahren für Ethernet-Netzwerke. Ein neues Layer-2-Redundanzverfahren, das sich durch besonders einfache Konfiguration und kurze Rekonfigurationszeit auszeichnet, wird im Folgenden detailliert beschrieben.
  • Bei der Konfiguration wird ein logischer Name, der die redundante Verbindung zwischen den beiden IP-Subnetzen SN1 und SN2 bezeichnet, in den jeweiligen Speicher M der Layer-3-Switches S5 und S6 eingetragen. Weiterhin wird im jeweiligen Speicher M der Kopplungsport hinterlegt, der für die redundante Verbindung genutzt wird. Im Falle des Layer-3-Switches S5 ist dies der Port P4, beim Layer-3-Switch S6 der Port P1. In einer Netzwerkanlaufphase ermitteln die beiden Layer-3-Switches S5 und S6 jeweils durch Verteilen von Layer-2-Sondertelegrammen, in welche sie den logischen Namen der redundanten Verbindung eintragen, den jeweils anderen, zur selben redundanten Verbindung gehörigen Layer-3-Switch S6 bzw. S5. Anhand eines Ordnungskriteriums, beispielsweise gemäß der eigenen MAC-Adresse im Netzwerk, legen die beiden Layer-3-Switches S5 und S6 fest, welcher Koppelkanal im störungsfreien Betrieb aktiv und welcher deaktiviert ist. Zur Redundanzüberwachung im Redundanzbetrieb erhält beispielsweise der Layer-3-Switch S6, der im Netzwerk die höchste MAC-Adresse hat, die Funktion eines Masters, während der Layer-3-Switch S5 mit der niedrigeren MAC-Adresse als Slave betrieben wird. In zyklisch versendeten Unicast-Telegrammen teilt der Master dem Slave den Zustand seines Kopplungsports mit. Sendet der Layer-3-Switch S6 als Zustand des Kopplungsports P1 „Link-Up", so bleibt der Kopplungsport P4 des Layer-3-Switches S5 deaktiviert. Sendet dagegen der Layer-3-Switch S6 als Zustand „Link-Down" oder empfängt der Layer-3-Switch S5 länger als einen vorgegebenen Zeitraum keine derartigen Telegramme mehr, so erkennt er den Ausfall des Koppelkanals des Partnergeräts, in diesem Fall des Layer-3-Switches S6, und aktiviert seinen Kopplungsport P4. Somit ist im fehlerfreien Betrieb, das heißt, wenn sich der Kopplungsport P1 des Layer-3-Switches S6 im Zustand Link-Up befindet, nur der Kopplungsport P1 des Layer-3-Switches S6 als Master aktiv. Wenn der Kopplungsport P1 des Masters in den Zustand Link-Down übergeht, wird der zur selben redundanten Verbindung gehörige Kopplungsport P4 des Layer-3-Switches S5 aktiviert. Die Zykluszeit, mit welcher die Telegramme des Masters versendet werden, ist abhängig von der geforderten Rekonfigurationszeit des Netzwerks. Bei einer maximalen Rekonfigurationszeit von etwa 100 ms wird beispielsweise eine Zykluszeit von 10 ms bevorzugt, da das Netzwerk bei dieser Wahl durch die zyklisch versendeten Telegramme nur eine geringe zusätzliche Last erfährt.
  • Anhand des Ablaufdiagramms in 2 wird im Folgenden die Konfiguration des Netzwerks in der Netzwerkanlaufphase näher beschrieben.
  • Mit dem Start beginnt das Verfahren. In einer Abzweigung T1 prüft der Layer-3-Switch, ob bereits ein logischer Name für die redundante Verbindung, beispielsweise der Name „Netz2", der für alle Layer-3-Switches derselben redundanten Verbindung gleich ist, in den jeweiligen Speicher M (1) eingetragen wurde. Sobald bei dem Layer-3-Switch ein Verbindungsname eingetragen wurde, geht dieser in einen Zustand „keine Verbindung" entsprechend einer Aktion A1. In diesem Zustand handelt der Layer-3-Switch folgendermaßen:
    Der Layer-3-Switch sendet zyklisch Multicast-Telegramme mit einer für das Verfahren speziell festgelegten MAC-Multicast-Adresse als Ziel-Adresse, mit der eindeutigen MAC-Unicast-Adresse des jeweiligen Layer-3-Switches als Quell-Adresse und mit dem logischen Verbindungsnamen, welcher der jeweiligen redundanten Verbindung zugewiesen wurde. Der zur redundanten Verbindung gehörige Koppelport bleibt deaktiviert.
  • Sobald der Layer-3-Switch im Zustand „keine Verbindung" ein gültiges Telegramm mit der oben genannten, festgelegten MAC-Multicast-Adresse empfangen hat, vergleicht er den darin enthaltenen Verbindungsnamen mit dem im eigenen Speicher M abgelegten. Ergibt der Vergleich eine Übereinstimmung, so geht der Layer-3-Switch entsprechend einem Pfad Y nach einer Verzweigung T2, in welcher der Vergleich stattgefunden hat, in einen Zustand „Verbindung aufgebaut" über. Bei einem derartigen Empfangstelegramm kann es sich nur um das Telegramm des redundanten Partnergeräts handeln. Der jeweils andere, zur selben redundanten Verbindung zugehörige Layer-3-Switch ist somit ermittelt.
  • Der Layer-3-Switch sendet in einer Aktion A2 nun zyklische Unicast-Telegramme an das ermittelte Partnergerät. Diese Unicast-Telegramme enthalten die eindeutige MAC-Unicast-Ad resse des Partnergeräts als Ziel-Adresse, die eindeutige MAC-Unicast-Adresse des Layer-3-Switches, der den Verfahrensablauf abwickelt, als Quell-Adresse und den Linkstatus des definierten Kopplungsports. In einer darauf folgenden Verzweigung T3 überprüft der Layer-3-Switch, ob dazu korrespondierende Telegramme mit der MAC-Unicast-Adresse des Partnergeräts als Quell-Adresse empfangen werden. Ist dies der Fall, wird zur Aktion A3 übergegangen. Bei der Aktion A3 legt der Layer-3-Switch die Master/Slave-Rollenverteilung fest. Dies erfolgt nach einem Ordnungskriterium. Beispielsweise wird der Layer-3-Switch mit der höchsten MAC-Unicast-Adresse Master. Wird der Layer-3-Switch selbst zum Master, so sendet er den Status seines festgelegten Kopplungsports an den Slave. Je nach empfangenem Status aktiviert oder deaktiviert dieser seinen Kopplungsport. Wird für den Kopplungsport des Masters der Status „Link-Down" in einem Telegramm empfangen, so wird oder bleibt der Kopplungsport des Slaves aktiviert. Falls dagegen der Status „Link-Up" aus dem Telegramm gelesen wird, wird oder bleibt der Kopplungsport des Slaves deaktiviert. Diese Vorgehensweise findet in gleicher Weise im Redundanzbetrieb Anwendung, der sich an „End" im Ablaufdiagramm anschließt.
  • Sobald ein Slave im Zustand „Verbindung aufgebaut" kein Telegramm mehr vom Master empfängt, aktiviert er den Kopplungsport und geht in den Zustand „keine Verbindung" über. Damit kann sich die Redundanz in vorteilhafter Weise nach der Neuhinzufügung eines Partnergeräts einer redundanten Verbindung automatisch neu konfigurieren.
  • Zu Diagnosezwecken kann zusätzlich die Überwachung des Slaves mit Hilfe von zyklischen Telegrammen des Slaves erfolgen, die vom Master ausgewertet werden.
  • An dem gezeigten Ablauf wird deutlich, dass das Verfahren die redundante Kopplung von physikalischen und virtuellen Netzwerksegmenten sowie von Netzwerksegmenten, in denen drahtlose Übertragungsstrecken mit drahtgebundenen kombiniert sind, behandeln kann.
  • Mit dem beschriebenen Layer-2-Redundanzverfahren erfolgt die Redundanzsteuerung, durch welche je nach Störungssituation die Koppelstrecke K1 oder K2 aktivierbar oder deaktivierbar ist. Die statischen Subnetz-Einträge beider Layer-3-Switches S5 und S6, die im Falle einer Redundanzumschaltung aktiviert oder deaktiviert werden müssen, werden als redundante Subnetz-Einträge markiert. Implizit werden dadurch auch die damit verbundenen statischen Routen als redundant markiert. Dazu müssen die statischen Subnetz-Einträge in den Layer-3-Switches S5 und S6 derart ausgebildet sein, dass sie die zusätzliche Eigenschaft „redundant" erhalten können. Dies kann durch zusätzliche Konfigurationsparameter erfolgen, die zusammen mit den anderen Konfigurationsdaten im nichtflüchtigen Speicher M gemäß 1 abgelegt werden.
  • In einem Anwendungsbeispiel sei das IP-Subnetz SN1 durch die folgenden IP-Adressen beschrieben, die als statische Subnetz-Einträge in den Konfigurationsdaten abgelegt sind:
    IP-Netz-Adresse: 148.167.80.0
    Subnetz-Maske: 255.255.255.0
    im IP-Subnetz SN1 sei nur eine Router-Adresse: 148.167.80.1.
  • Das IP-Subnetz SN2 sei durch die IP-Adressen beschrieben:
    IP-Netz-Adresse: 148.167.87.0
    Subnetz-Maske: 255.255.255.0
    im IP-Subnetz SN2 sei wiederum nur eine Router-Adresse: 148.167.87.1.
  • Die IP-Subnetze SN1 und SN2 sind über die Layer-3-Switches S5 und S6 mit den Koppelkanälen K1 und K2 redundant miteinander gekoppelt.
  • Ein Koppelkanal K3, der in 1 mit durchbrochenen Linien dargestellt ist, dient zur Verdeutlichung, dass durch einen Layer-3-Switch mehrere Koppelkanäle realisiert werden können.
  • Die als redundant markierten Einträge in den Speichern M der beiden Layer-3-Switches S5 und S6 müssen gleich sein. Dies kann durch eine Überprüfung abgesichert werden, die eine spezielle Software auf einem Rechner, beispielsweise dem Personal Computer PC1, oder Software in den Layer-3-Switches S5 und/oder S6 leisten kann. Diese Überprüfung erfolgt während oder nach der Konfiguration des Netzwerks und beeinflusst damit in vorteilhafter Weise nicht die Rekonfigurationszeit. Über das oben detailliert beschriebene Layer-2-Redundanzverfahren ist sichergestellt, dass jeweils nur ein Koppelkanal K1 oder K2 der redundanten Verbindung aktiviert ist. Im fehlerfreien Betrieb sei dies der Koppelkanal K2. Der Layer-3-Switch S5 und der Layer-3-Switch S6 werden so konfiguriert, dass Routing zwischen dem IP-Subnetz SN1 und dem IP-Subnetz SN2 möglich ist. Beide Subnetze werden auf den beiden Layer-3-Switches eingetragen mit den Router-Adressen 148.167.80.1 bzw. 148.167.87.1 und als redundant markiert.
  • Der Personal Computer PC1 habe die folgende IP-Konfiguration:
  • IP-Adresse: 148.167.80.17
    Subnetz-Maske: 255.255.255.0
    Router-Adresse: 148.167.80.1.
  • Der Personal Computer PC2 habe die IP-Konfiguration:
  • IP-Adresse: 148.167.87.13
    Subnetz-Maske: 255.255.255.0
    Router-Adresse: 148.167.87.1.
  • Bevor es zur IP-Kommunikation zwischen dem Personal Computer PC1 und dem Personal Computer PC2 kommen kann, müssen beide die jeweilige MAC-Adresse des Layer-3-Switches üblicherweise über ARP-Requests ermitteln und diese in den eigenen ARP-Cache eintragen. Anschließend können die beiden Personal Computer PC1 und PC2 IP-Datentelegramme austauschen.
  • Solange das Layer-2-Redundanzverfahren in den beiden Layer-3-Switches S5 und S6 meldet, dass der Koppelkanal K1 bzw. K2 nicht aktiviert ist, bleibt der als redundant markierte Subnetz-Eintrag deaktiviert.
  • Sobald der jeweilige Koppelkanal K2 bzw. K1 zu dem gekoppelten IP-Subnetz über das Layer-2-Redundanzverfahren aktiviert wird, wird auch der jeweilige, als redundant markierte Subnetz-Eintrag aktiviert. Zudem sendet der jeweilige Layer-3-Switch über die aktivierte Ethernet-Verbindung einen so genannten Gratuitous ARP in jedes IP-Subnetz SN1 und SN2 für den jeweils aktivierten Subnetz-Eintrag und aktualisiert damit die ARP-Einträge für die Routeradressen bei allen Endteilnehmern in den IP-Subnetzen SN1 und SN2.
  • Erfolgt nun ein Link-Down, beispielsweise auf dem Koppelkanal K2, so stellt das Layer-2-Redundanzverfahren sicher, dass der redundante Koppelkanal K1 aktiviert wird. Sobald dies geschieht, werden die als redundant markierten Einträge für die IP-Subnetze SN1 und SN2 des Layer-3-Switches S5 aktiviert. Die Personal Computer PC1 und PC2 haben zu diesem Zeitpunkt noch die MAC-Adressen des Layer-3-Switches S6 als Router-Adressen in ihren ARP-Cache. Um dies zu korrigieren, sendet der Layer-3-Switch S5 nach Aktivieren des redundanten Koppelkanals K1 einen Gratuitous ARP in die IP-Subnetze SN1 und SN2. Anschließend können die beiden Personal Computer PC1 und PC2 wieder IP-Datentelegramme austauschen.
  • In dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel sind drei IP-Subnetze SN3, SN4 und SN5 über zwei Layer-3-Switches S13 und S14 redundant gekoppelt. In dem jeweiligen Speicher M der Layer-3-Switches S13 und S14 werden zur Redundanzkonfiguration logische Namen, beispielsweise „Netz3", „Netz4" oder „Netz5" für die redundante Verbindung zwischen den IP-Subnetzen SN3, SN4 und SN5 eingetragen. Der redundanten Verbindung „Netz4" ist dabei im Layer-3-Switch S13 der Kopplungsport P3 und im Layer-3-Switch S14 der Kopplungsport P4 zugeordnet. Entsprechend ist der redundanten Verbindung „Netz5" der Kopplungsport P4 des Layer-3-Switches S13 und der Kopplungsport P1 des Layer-3-Switches S14 zugehörig. Für jede redundante Verbindung läuft das Verfahren zur Konfiguration in der anhand den 1 und 2 beschriebenen Weise ab. Wenn bei einem Kopplungsport, beispielsweise dem Kopplungsport P3, ein Link-Down auftritt, das heißt, die Redundanz bei der redundanten Verbindung „Netz4" verloren geht, so hat dies keinen Einfluss auf die Redundanz der weiteren redundanten Verbindungen „Netz3" und „Netz5". Das Verfahren erlaubt somit ein portselektives Umschalten zwischen Master und Slave, das heißt, jede redundante Verbindung verfügt über eine eigene Redundanz für Link-Down-Ereignisse.

Claims (7)

  1. Netzwerk mit Redundanzeigenschaften, das einer Ethernet-Spezifikation genügt und das zumindest zwei, mit mehreren Switches (S1...S10) gebildete IP-Subnetze (SN1, SN2) enthält, die über eine redundante Verbindung aus zumindest zwei Koppelkanälen (K1, K2) miteinander verbunden sind, wobei der erste Koppelkanal (K1) durch eine Verbindung eines ersten Ports (P4) eines ersten Layer-3-Switches (S5), der im ersten IP-Subnetz (SN1) angeordnet ist, mit einem zweiten Port (P2) eines zweiten Layer-2- oder Layer-3-Switches (S7), der im zweiten IP-Subnetz (SN2) angeordnet ist, gebildet ist, und wobei der zweite Koppelkanal (K2) durch eine Verbindung eines dritten Ports (P1) eines dritten Layer-3-Switches (S6), der im ersten IP-Subnetz (SN1) angeordnet ist, mit einem vierten Port (P3) eines vierten Layer-2- oder Layer-3-Switches (S8), der im zweiten IP-Subnetz (SN2) angeordnet ist, gebildet ist, wobei die Layer-2- und Layer-3-Switches derart ausgebildet sind, dass zur Redundanzsteuerung, durch welche je nach Störungssituation ein Koppelkanal (K1, K2) der redundanten Verbindung aktivierbar oder deaktivierbar ist, ein Layer-2-Redundanzverfahren genutzt wird, dass die statischen Subnetz-Einträge für die angeschlossenen IP-Subnetze (SN1, SN2) als redundant markierbar sind und dass die Layer-3-Switches (S5, S6), wenn der jeweilige Koppelkanal (K1, K2) durch das Layer-2-Redundanzverfahren aktiviert wird, jeweils einen so genannten Gratuitous ARP in die beiden angeschlossenen IP-Subnetze (SN1, SN2) senden.
  2. Layer-3-Switch zur Verwendung als ein erster Layer-3-Switch (S5) in einem Netzwerk mit Redundanzeigenschaften, das einer Ethernet-Spezifikation genügt und das zumindest zwei, mit mehreren Switches (S1...S10) gebildete IP-Subnetze (SN1, SN2) enthält, die über eine redundante Verbindung aus zumindest zwei Koppelkanälen (K1, K2) miteinander verbunden sind, wobei der erste Koppelkanal (K1) durch eine Verbindung eines ersten Ports (P4) des ersten Layer-3-Switches (S5), der im ersten IP-Subnetz (SN1) angeordnet ist, mit einem zweiten Port (P2) eines zweiten Layer-2- oder Layer-3-Switches (S7), der im zweiten IP-Subnetz (SN2) angeordnet ist, gebildet ist und wobei der zweite Koppelkanal (K2) durch eine Verbindung eines dritten Ports (P1) eines dritten Layer-3-Switches (S6), der im ersten IP-Subnetz (SN1) angeordnet ist, mit einem vierten Port (P3) eines vierten Layer-2- oder Layer-3-Switches (S8), der im zweiten IP-Subnetz (SN2) angeordnet ist, gebildet wird, wobei der Layer-3-Switch (S5) derart ausgebildet ist, dass zur Redundanzsteuerung, durch welche je nach Störungssituation ein Koppelkanal (K1, K2) der redundanten Verbindung aktivierbar oder deaktivierbar ist, ein Layer-2-Redundanzverfahren genutzt wird, dass die statischen Subnetz-Einträge für die angeschlossenen IP-Subnetze (SN1, SN2) als redundant markierbar sind und dass der Layer-3-Switch (S5), wenn der Koppelkanal (K1) der redundanten Verbindung durch das Layer-2-Redundanzverfahren aktiviert wird, jeweils einen so genannten Gratuitous ARP in die beiden angeschlossenen IP-Subnetze (SN1, SN2) sendet.
  3. Layer-3-Switch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass er weiterhin derart ausgebildet ist, dass in seinem Speicher (M) ein logischer Name für die redundante Verbindung hinterlegbar und ein erster Port (P4) als Kopplungsport bestimmbar ist, und dass der Layer-3-Switch (S5) dazu ausgebildet ist, in einer Netzwerkanlaufphase Sondertelegramme, in welche er den logischen Namen der redundanten Verbindung und seine MAC-Adresse einträgt, zu versenden und bei Empfang eines entsprechenden Sondertelegramms von dem dritten Layer-3-Switch (S6) diesen als zur selben redundanten Verbindung zugehörig zu ermitteln und anhand eines Ordnungskriteriums festzulegen, welcher Koppelkanal (K1, K2) im störungsfreien Betrieb aktiv und welcher deaktiviert ist.
  4. Layer-3-Switch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in seinem Speicher (M) logische Namen für eine zweite und/oder weitere redundante Verbindungen hinterlegbar sind.
  5. Layer-3-Switch nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sondertelegramme als Multicast-Telegramme ausgebildet sind und dass der Layer-3-Switch (S5) weiterhin dazu ausgebildet ist, bei Empfang eines Sondertelegramms den darin enthaltenen logischen Namen einer redundanten Verbindung mit einem eigenen, abgespeicherten zu vergleichen und bei Gleichheit die im Telegramm enthaltene MAC-Quell-Adresse und die eigene MAC-Adresse als Ordnungskriterium auszuwerten.
  6. Layer-3-Switch nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass über den Layer-3-Switch (S5) mehrere Koppelkanäle (K1, K3) einer redundanten Verbindung zwischen zwei IP-Subnetzen (SN1, SN2) realisiert sind und dass der Layer-3-Switch (S5) derart ausgebildet ist, dass ein aktivierter, als redundant markierter Subnetz-Eintrag des Layer-3-Switches (S5) aktiviert bleibt, wenn mindestens einer der realisierten Koppelkanäle (K1, K3) der redundanten Verbindung aktiviert ist, und andernfalls deaktiviert wird.
  7. Verfahren zum Betreiben eines Netzwerks mit Redundanzeigenschaften nach Anspruch 1, das einer Ethernet-Spezifikation genügt und das zumindest zwei, mit mehreren Switches (S1...S10) gebildete IP-Subnetze (SN1, SN2) enthält, die über eine redundante Verbindung aus zumindest zwei Koppelkanälen (K1, K2) miteinander verbunden sind, wobei der erste Koppelkanal (K1) durch eine Verbindung eines ersten Ports (P4) eines ersten Layer-3-Switches (S5), der im ersten IP-Subnetz (SN1) angeordnet ist, mit einem zweiten Port (P2) eines zweiten Layer-2- oder Layer-3-Switches (S7), der im zweiten IP-Subnetz (SN2) angeordnet ist, gebildet wird, und wobei der zweite Koppelkanal (K2) durch eine Verbindung eines dritten Ports (P1) eines dritten Layer-3-Switches (S6), der im ersten IP-Subnetz (SN1) angeordnet ist, mit einem vierten Port (P3) eines vierten Layer-2- oder Layer-3-Switches (S8), der im zweiten IP-Subnetz (SN2) angeordnet ist, gebildet wird, wobei die Layer-2- und Layer-3-Switches zur Redundanzsteuerung, durch welche je nach Störungssituation ein Koppelkanal (K1, K2) der redundanten Verbindung aktiviert oder deaktiviert wird, ein Layer-2-Redundanzverfahren verwenden, der erste Layer-3-Switch (S5) und der dritte Layer-3-Switch (S6) die statischen Subnetz-Einträge für die angeschlossenen IP-Subnetze (SN1, SN2) als redundant markieren und jeweils einen so genannten Gratuitous ARP in die beiden angeschlossenen IP-Subnetze (SN1, SN2) senden, wenn der jeweilige Koppelkanal (K1) der redundanten Verbindung durch das Layer-2-Redundanzverfahren aktiviert wird.
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