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Die
Erfindung betrifft eine Leistungsübertragungseinheit, im Einzelnen
mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1; ferner einen
an ein im Leistungsfluss liegendes Element ankoppelbarer Nebenabtrieb.
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Leistungsübertragungseinheiten
sind in einer Vielzahl von Ausführungen
aus dem Stand der Technik bekannt. Diese dienen hauptsächlich der Übertragung
und gegebenenfalls zusätzlich
der Wandlung von Drehzahl und Drehmoment bei der Übertragung
einer Leistung in einem Antriebsstrang von einer Antriebsmaschine
auf einen Abtrieb, in Fahrzeugen vom Motor zu den Rädern. Zur
Realisierung von Nebenfunktionen, die unmittelbar mit der Leistungsübertragungseinheit
und dem Antriebsstrang selbst zusammenhängen oder aber bei Integration
in Fahrzeugen, Land- als auch Schienenfahrzeugen andere Aufgaben übernehmen,
sind Nebenabtriebe vorgesehen. Diese sind an den zur Realisierung
der Traktionsbewegung erforderlichen Hauptantriebstrang ankoppelbar.
Der einzelne Nebenabtrieb umfasst dabei zumindest einen Nebenabtriebsantrieb,
der mit dem Antriebstrang, insbesondere einem im Leistungsfluss
liegenden Element koppelbar ist und einen Nebenabtriebsabtrieb,
der mit dem anzutreibenden Aggregat, insbesondere dem Hilfsaggregat
verbunden ist. Im einfachsten Fall sind die Nebenabtriebe als Stirnradsätze ausgeführt, welche mindestens
zwei miteinander kämmende
Zahnräder umfassen.
Je nach Anbindung des Nebenabtriebes an den Antriebstrang ist dieser
entweder den in die Leistungsübertragungseinheit
eingeleiteten Drehschwingungen in voller Höhe ausgesetzt oder aber nur
zum Teil. Dies bedeutet, dass auch das einzelne Hilfsaggregat unter
Berücksichtigung
des Übertragungsweges
mit den eingebrachten Drehschwingungen belastet wird. Dies bedingt
zum einen eine entsprechend vorzusehende und auszulegende Lagerung
der Hilfsaggregate, was sich in einem erhöhten konstruktiven und kostenmäßigen Aufwand
niederschlägt.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Nebenabtrieb derart
weiterzuentwickeln, dass die genannten Nachteile vermieden werden
und die an den Antriebsstrang bzw. ein im Leistungsfluß im Antriebsstrang
liegendes Element ankoppelbaren Hilfsaggregate weitestgehend von
den in den Antriebstrang eingeleiteten Drehschwingungen verschont
bleiben.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ist
durch die Merkmale der Ansprüche
1 und 37 charakterisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen
wiedergegeben.
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Erfindungsgemäß wird zum
Zwecke der Dämpfung
und Kompensation von Schwingungen an Hilfsaggregaten, die über den
Antriebsstrang eingeleitet werden, dem Nebenabtrieb eine Vorrichtung
zur Dämpfung
von Schwingungen zugeordnet, insbesondere vorgeschaltet oder in
diesen integriert. Je nach Anordnung des Nebenabtriebes in einer
Leistungsübertragungseinheit
sind hierfür
unterschiedliche Möglichkeiten
denkbar. Grundsätzlich
wird jedoch zwischen einer aufgelösten Ausführung und einer integrierten
Ausführung
unterschieden.
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In
einer Leistungsübertragungseinheit,
umfassend einen Eingang und einen Ausgang, ein Anfahrelement mit
einem Eingang, der mit dem Eingang der Leistungsübertragungseinheit drehfest
verbindbar ist oder diesen bildet und mit einem Ausgang, der mit
einem Getriebe koppelbar ist sowie mindestens einem Nebenabtrieb,
der mit dem Eingang des Anfahrelementes gekoppelt ist und mindestens
einen Nebenabtriebsantrieb umfasst, der wenigstens mittelbar mit
einem Nebenabtriebsabtrieb in Wirkverbindung steht, das heißt bei Ausführung als
Stirnrad entweder direkt mit diesem kämmt oder über weitere Übertragungselemente
mit diesem in Wirkverbindung steht wird eine Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen
vorgesehen. Diese ist zwischen dem Eingang der Leistungsübertragungseinheit
und dem Nebenabtriebsantrieb des Nebenabtriebes angeordnet. In der
aufgelösten
Bauweise ergeben sich grundsätzlich
die folgenden Anordnungsmöglichkeiten:
- 1. Anordnung der Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen
zwischen dem Eingang des Anfahrelementes und dem Nebenabtriebseingang
- 2. Anordnung der Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen in
axialer Richtung betrachtet in einer Ebene mit dem Anfahrelement
- 3. Anordnung der Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen in
axialer Richtung versetzt zur axialen Erstreckung des Einganges
des Anfahrelementes
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In
jedem dieser drei Fälle
kann die Vorrichtung zur Dämpfung
von Schwingungen in konventioneller Bauart ausgeführt sein,
das heißt
es kann auf konventionelle Ausführungen
zurückgegriffen
werden, die als separat herstellbare und handelbare Baueinheiten
vorrätig
sind. Diese können
mit Reibdämpfung
und/oder hydraulische Dämpfung
ausgeführt
sein.
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Das
Anfahrelement kann beliebig ausgeführt sein. Dabei kommen insbesondere
hydrodynamische Systeme oder Systeme die mit Reibung arbeiten in Betracht.
So sind hydrodynamische Drehzahl-/Drehmomentwandler oder hydrodynamische
Kupplungen denkbar. Ferner kann das Anfahrelement auch als Reibkupplung,
insbesondere trocken- oder nasslaufende Lamellenkupplung, ausgeführt sein.
Die Ausführung
des Anfahrelementes hängt
dabei im wesentlichen mit der gewünschten Integration der Leistungsübertragungseinheit
in ein Gesamtsystem, insbesondere Getriebe ab. Dabei kommen sowohl
Automatgetriebe, automatisierte Schaltgetriebe oder Schaltgetriebe
in Betracht.
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Ist
dem Anfahrelement eine Einrichtung zur Überbrückung, das heißt zur Umgehung
des Anfahrelementes im Leistungsfluss zugeordnet, erfolgt die Anbindung
der Vorrichtung zur Dämpfung
von Schwingungen vorzugsweise im Kraftfluss betrachtet hinter der
Anbindung der Mittel zur Überbrückung an den
Eingang des Anfahrelementes. In diesem Fall müssen nicht die gesamten in
die Leistungsübertragungseinheit
eingeleiteten Drehschwingungen über die
Vorrichtung zur Dämpfung
von Schwingungen abgebaut werden, sondern nur der Teil, der tatsächlich über die
Kopplung des Einganges des Anfahrelementes mit dem Nebenabtrieb
zu diesem gelangt. Die Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen kann
dann entsprechend kleiner ausgelegt werden.
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Denkbar
ist jedoch auch eine Anordnung der Vorrichtung zur Dämpfung von
Schwingungen vor der Einrichtung zur Überbrückung des Anfahrelementes.
In diesem Fall werden sowohl die in den Nebenabtrieb eingeleiteten
Schwingungen als auch die bei Umgehung des Anfahrelementes in ein
mit dem Ausgang des Anfahrelementes gekoppeltes Getriebe eingeleiteten
Schwingungen abgebaut. Die Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen muss
in diesem Fall für
die höchstmögliche Belastung
ausgelegt sein.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausführung
stellt die integrale Bauweise einer Vorrichtung zur Dämpfung von
Schwingungen mit dem Nebenabtriebsantrieb dar. Diese Lösung ist
sowohl in einer Leistungsübertragungseinheit
mit an den Eingang eines Anfahrelementes koppelbaren Nebenabtrieb
als auch in jeder beliebig denkbaren Anbindung eines Nebenabtriebes
an ein im Leistungsfluß eines
Antriebsstranges liegendes Element denkbar, wie in Anspruch 32 beschrieben.
In diesem Fall ist die Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen in
den Nebenabtriebsantrieb, insbesondere das Eingangsstirnrad, integriert.
Die Vorrichtung zur Dämpfung
von Schwingungen selbst kann verschiedenartig ausgeführt sein. Diese
umfasst im einfachsten Fall ein Primärteil mit einem Sekundärteil, die über Mittel
zur Feder- und/oder Dämpfungskopplung
miteinander gekoppelt sind, so dass die Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen
als elastische Kupplung fungiert und quasi neben der Drehmomentübertragung
auch die Dämpfung
ermöglicht.
Die Ausführung
mit Integration bietet den Vorteil einer besonders platzsparenden Anordnung.
Die Vorrichtung zur Dämpfung
von Schwingungen ist in diesem Fall in einer axialen Ebene mit dem
Nebenabtriebsantrieb angeordnet. Diese Lösung ist durch eine hohe Funktionskonzentration charakterisiert
und trotzdem durch einen relativen einfachen konstruktiven Aufbau
gekennzeichnet. Die integrierte Ausführung kann in
- a) Leistungsübertragungssystemen,
wie in Anspruch 1 beschrieben oder
- b) an beliebiger Stelle im Antrieb
zum Einsatz gelangen.
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Fall
b) umfasst jede erdenkliche Anordnung im Getriebe oder außerhalb,
beispielsweise auch einen mit einer Antriebsmaschine, insbesondere
Motor gekoppelten PTO.
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Die
erfindungsgemäße Lösung wird
nachfolgend anhand von Figuren erläutert.
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Darin
ist im Einzelnen folgendes dargestellt:
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1a bis 1c verdeutlichen
mögliche Ausführungen
der Anordnung einer Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen in
einer Leistungsübertragungseinheit;
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2 verdeutlicht
eine Ausführung
gemäß dem Stand
der Technik;
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3 verdeutlicht
eine Ausführung
in integrierter Bauweise in einem Axialschnitt;
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4 verdeutlicht
anhand eines Axialschnittes den Aufbau eines Nebenabtriebsantriebes
gemäß 3;
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5 verdeutlicht
einen Ausschnitt gemäß 4;
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6 verdeutlicht einen Ausschnitt gemäß 4;
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6b verdeutlicht
eine Weiterentwicklung gemäß 6;
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7 verdeutlicht
anhand eines Schnittes A-A gemäß 4 eine
Ausführung
mit Segmenten zur Radialkraftabstützung;
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8 verdeutlicht
anhand eines Schnittes A-A gemäß 4 eine
Ausführung
mit Segmenten zur Radialkraftabstützung und Dämpfung;
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9 verdeutlicht
eine Weiterentwicklung gemäß 8;
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10 verdeutlicht
eine Ausführung
mit in Reihe geschalteten Federn einer Federeinheit;
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11 verdeutlicht
eine Ausführung
mit Bogendruckfedern;
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12 verdeutlicht
eine Weiterentwicklung gemäß 11.
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Die 2 verdeutlicht
in schematisiert vereinfachter Darstellung anhand eines Ausschnittes aus
einer Leistungsübertragungseinheit 1' die Anordnung
eines Nebenabtriebes 2'.
Die Leistungsübertragungseinheit 1' umfasst im
dargestellten Fall ein Anfahrelement 3', umfassend einen Eingang 4' und einen Ausgang 5'. Der Eingang
des Anfahrelementes 4' ist
dabei drehfest mit dem Eingang E der Leistungsübertragungseinheit 1' verbunden oder
aber bildet diesen. Der Ausgang 5' des Anfahrelementes 3' ist mit einem
nachgeordneten Getriebe verbindbar, vorzugsweise mit der Getriebeeingangswelle.
Im dargestellten Fall ist das Anfahrelement 3' als hydrodynamischer
Drehzahl-/Drehmomentwandler 6' ausgeführt, umfassend ein erstes als
Pumpenrad P' fungierendes
Primärrad
und ein als Turbinenrad fungierendes Sekundärrad S'. Ferner ist ein Leitrad L' vorgesehen, welches
sich im dargestellten Fall beispielsweise an einem ortsfesten Gehäuse abstützt. Auch
die Ausbildung als hydrodynamische Kupplung wäre denkbar. In diesem Fall
entfällt
das Leitrad L. Ferner denkbar wären
auch mechanische Lösungen.
Der Nebenabtrieb 2' ist
mit dem Eingang E der Leistungsübertragungseinheit 1' gekoppelt.
Die Kopplung erfolgt im dargestellten Fall über das Anfahrelement 3', insbesondere
den hydrodynamischen Drehzahl-/Drehmomentwandler 6', wobei der
Nebenabtrieb 2' an
das Pumpenrad P' gekoppelt
ist. Der Nebenabtrieb 2' kann
dabei vielgestaltig ausgeführt sein.
Dieser umfasst einen sogenannten Nebenabtriebsantrieb 7' und einen Nebenabtriebsabtrieb 8', an dem dann
Nebenaggregate angeschlossen sind. Die Kopplung zwischen An- und
Abtrieb kann verschiedenartig erfolgen. Im einfachsten Fall ist
der Nebenabtrieb 2' als
einfacher Stirnradsatz 9' ausgeführt, wobei
der Nebenabtriebsantrieb 7' von
einem Eingangsstirnrad 10' gebildet
wird, welches mit einem den Nebenabtriebsabtrieb 8' bildenden Ausgangsstirnrad 11' wenigstens
mittelbar, d.h. direkt oder über
weitere zwischengeschaltete Stirnräder kämmt. Das Eingangsstirnrad 10' ist dabei drehfest mit
dem Eingang 4' des
Anfahrelementes 3' verbunden
und über
eine Lageranordnung 12' gelagert. Über den
Nebenabtrieb 2' können dabei
eine Vielzahl von unterschiedlichen Nebenaggregaten angetrieben
werden. Diese sind hinlänglich
bekannt, weshalb hier im einzelnen nicht näher darauf eingegangen wird.
Stellvertretend sei der Antrieb von Zahnradpumpen genannt.
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Bei
der Ausführung
gemäß 2 sind
ferner Mittel 13 zur Überbrückung, d.h.
Umgehung des durch den hydrodynamischen Drehzahl-/Drehmomentwandlers 6' charakterisierten
Leistungszweiges vorgesehen. Die Mittel 13' sind im einfachsten Fall als Überbrückungskupplung 14' ausgeführt, wobei die Überbrückungskupplung 14' beliebig ausgeführt sein
kann und der Kopplung zwischen Eingang 4' des Anfahrelementes und Ausgang 5' des Anfahrelementes,
d.h. Pumpenrad P' und
Sekundärrad
S' dient. Die Kopplung
kann dabei je nach Ausgestaltung die Überbrückungskupplung 14' mit Schlupf
oder aber frei von Schlupf erfolgen. Vorzugsweise werden immer zur
Vermeidung der Einleitung von Drehmomentstößen von der mit dem Eingang
E der Leistungsübertragungseinheit 1 gekoppelten,
hier jedoch nicht dargestellten Antriebsmaschine in das hier im einzelnen
auch nicht dargestellte Getriebe ein Schwingungsdämpfer verwendet,
dieser ist dabei in der Kopplung zwischen Primärrad P' und Sekundärrad S' vorzugsweise vorgesehen. Ein wesentlicher Nachteil
der Anbindung des Nebenabtriebes 2' an den Eingang des Anfahrelementes 4' besteht darin, dass
Drehmoment und Lastwechselstöße von der Antriebsmaschine,
welche mit dem Eingang E der Leistungsübertragungseinheit 1' koppelbar ist,
auf den Nebenabtrieb 2' in
voller Größe übertragen
werden und ferner die Nebenaggregate, die mit dem Nebenabtrieb 2' gekoppelt sind,
diesen ungeschützt ausgesetzt
sind. Erfindungsgemäß wird daher
vorgeschlagen, zwischen dem Eingang 4 des Anfahrelementes 3 und
dem Nebenabtrieb 7 eine Vorrichtung zur Dämpfung von
Schwingungen 15 anzuordnen. Die Anordnung kann dabei entsprechend
der nachfolgend genannten drei grundsätzlichen Möglichkeiten, die in den 1a bis 1c dargestellt
sind, erfolgen.
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Bei
der Vorrichtung zur Dämpfung
von Schwingungen 15 handelt es sich um einen Torsionsschwingungsdämpfer, der
neben der Dämpfung
von Schwingungen auch der Übertragung
von Moment dient und damit die Funktion einer elastischen Kupplung
ausführt. 1a verdeutlicht
dabei eine erste Ausführung
einer erfindungsgemäß gestalteten
Leistungsübertragungseinheit 1 mit
Nebenabtrieb 2, wobei der Nebenabtrieb 2 an den
Eingang 4 des Anfahrelementes 3 gekoppelt ist.
Die Kopplung erfolgt hier bei Ausführung des Anfahrelementes 3 als
hydrodynamischer Drehzahl-/Drehmomentwandler 6 an das Primärrad P'. Der Grundaufbau
der Leistungsübertragungseinheit 1 entspricht
dabei dem in der
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2 für die Ausführung aus
dem Stand der Technik beschriebenen, weshalb hier für gleiche
Elemente die gleichen Bezugszeichen verwendet werden. Erfindungsgemäß ist jedoch
hier die Vorrichtung zur Dämpfung
von Schwingungen 15 zwischen dem Eingang 4 des
Anfahrelementes und dem Nebenabtriebsantrieb 7 angeordnet.
Im dargestellten Fall erfolgt die Kopplung in der Verbindung des
Primärrades P
mit einem rotationssymmetrischen Element 16, mit welchem
der Nebenabtriebsantrieb 7 in Form eines Stirnrades 10 drehfest
verbunden ist. Die Anordnung erfolgt dabei in der Verbindung 17 zwischen
Primärrad
P und dem rotationssymmetrischen Element 16, welches beispielsweise
in Form einer Welle, insbesondere Hohlwelle 18, ausgeführt ist.
Die Vorrichtung zur Dämpfung
von Schwingungen 15 ist im dargestellten Fall als separate
Baueinheit ausgeführt.
Diese kann dann als separat handelbare Einheit vormontiert in die
Kopplung zwischen Eingang 4 des Anfahrelementes 3,
d.h. Primärrad
P und dem rotationssymmetrischen Element 16 integriert
werden. Die Verbindung zwischen dem Pumpenrad P und dem Nebenabtrieb 2 erfolgt
hier außerhalb
der Verbindung des Einganges E der Leistungsübertragungseinheit 1 mit
dem Pumpenrad P, d.h. die Verbindung zwischen dem Eingang 4 des
Anfahrelementes 3 und dem Eingang E der Leistungsübertragungseinheit 1 ist
frei von der Vorrichtung 15. Die Vorrichtung zur Dämpfung von
Schwingungen 15 ist damit in axialer Richtung vom Eingang
E zum Ausgang A betrachtet quasi räumlich zwischen Nebenabtrieb 2 und
hydrodynamischem Drehzahl-/Drehmomentwandler 6 angeordnet.
Die Anordnung kann in axialer Richtung betrachtet auch in einer
Ebene, d.h. innerhalb der axialen Erstreckung des Pumpenrades P
erfolgen. Die Anordnung erfolgt im dargestellten Fall bei Anordnung
des Pumpenrades P in axialer Richtung vom Eingang E zum Ausgang
A der Leistungsübertragungseinheit
betrachtet räumlich
hinter dem Sekundärrad
Je nach Aufbau der Vorrichtung 15 zur Dämpfung von Schwingungen können die
einzelnen miteinander in Wirkverbindung stehenden Elemente, insbesondere
Primärteil
und Sekundärteil,
entweder als separate Einheiten- ankoppelbar an die Anschlusselemente
Primärrad
P und rotationssymmetrisches Element oder aber eine integrale Einheit
mit diesen bildend ausgeführt
sein. Im einfachsten Fall wird die erst genannte Möglichkeit
gewählt,
da in diesem Fall auf herkömmliche standardisierte
Vorrichtungen 15 zurückgegriffen
werden kann und keine Spezialausführung erforderlich ist.
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Demgegenüber verdeutlicht
die 1b eine weitere Anordnungsmöglichkeit einer Vorrichtung
zur Dämpfung
von Schwingungen 15 zwischen dem Eingang 4 des
Anfahrelementes 3 und dem Nebenabtrieb 2, insbesondere
im Nebenabtriebsantrieb 7. Dabei wird die Vorrichtung zur
Dämpfung
von Schwingungen 15 dem Anfahrelement 3 vorgeschaltet.
Die Anordnung der Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen 15 erfolgt
dabei zwischen dem Eingang E und dem Eingang 4 des Anfahrelementes 3. Die
Vorrichtung zur Dämpfung
von Schwingungen 15 ist damit in axialer Richtung räumlich betrachtet
dem hydrodynamischen Drehzahl-/Drehmomentwandler 6 vorgeordnet.
Die Verbindung 17 zwischen dem Primärrad P und dem Nebenabtrieb 2 erfolgt
direkt, vorzugsweise frei von weiteren Elementen. In diesem Fall
ist im einfachsten Fall das Primärrad
P mit dem rotationssymmetrischen Element 16 drehfest verbunden
oder bildet mit diesem eine bauliche Einheit. Der Nebenabtriebsantrieb 7 ist
dann in diesem Fall vorzugsweise drehfest mit dem rotationssymmetrischen Element 16 verbunden.
Denkbar ist es auch, dass die Verbindung 17 als lösbare Verbindung
ausgeführt
ist, während
die Kopplung zwischen dem Nebenabtriebsantrieb 7 und dem
rotationssymmetrischen Element 16 als integrale Einheit
erfolgt.
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Wird
E als integrale Baueinheit mit dem Primärrad P ausgeführt, erfolgt
die Anordnung der Vorrichtung 15 quasi vor dem Teil, welcher
den hydrodynamischen Kreislauf führt.
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Die
Anordnung der Vorrichtung 15 zur Dämpfung von Schwingungen erfolgt
ferner vor der Überbrückungskupplung 14.
In diesem Fall ist die Vorrichtung 15 in allen Betriebszuständen der
Leistungsübertragungseinheit 1 aktiv,
d.h. auch in den Betriebsbereichen, in welchem die Leistungsübertragung
unter Umgehung des Anfahrelementes 3 erfolgt, was bei der
Auslegung und Dimensionierung der Vorrichtung 15 mit zu
berücksichtigen
ist.
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Verdeutlichen
die 1a und 1b erfindungsgemäße Ausführungen
von Leistungsübertragungseinheiten 1 mit
Nebenabtrieben 2, bei welchen die Vorrichtungen zur Dämpfung von
Schwingungen 15 als separat ausgeführte und in die Leistungsübertragungseinheit 1 integrierbare
Baueinheiten ausgeführt
sind, verdeutlicht die 1c eine besonders vorteilhafte
Ausführung,
bei welcher die Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen 15 in
den Nebenabtriebsantrieb 7 integriert ist, d.h. mit diesem
eine bauliche Einheit bildet. Die Anordnung erfolgt somit entweder
in axialer Richtung versetzt oder aber gemäß einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung in axialer Richtung in einer Ebene mit dem Nebenabtriebsantrieb 7.
Die Kopplung kann dabei entweder direkt drehfest mit einem als Eingangsstirnrad 10 ausgeführten Nebenabtriebsantrieb 7 erfolgen,
was hier im einzelnen nicht dargestellt ist oder aber direkt in
den Nebenabtriebsantrieb 7, d.h. als Eingangsstirnrad 10 integriert
sein. In diesem Fall ist quasi in der Kopplung zwischen dem Eingangsstirnrad 10 und
dem rotationssymmetrischen Element 16 die Vorrichtung zur
Dämpfung
von Schwingungen 15 angeordnet. Vorzugsweise erfolgt dabei
die Integration hinter der drehfesten Verbindung zwischen dem Eingangsstirnrad 10 mit
dem rotationssymmetrischen Element 16 bzw. bei integraler
Ausführung
mit dem Primärrad
P. Die Anordnung erfolgt dann in der gleichen axialen Ebene wie
der Nebenabtriebsantrieb 7.
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Bezüglich der
konstruktiven Ausführung
und der Integration der Vorrichtung 15 zur Dämpfung von Schwingungen
in den Nebenabtriebsantrieb 7 bestehen eine Vielzahl von
Möglichkeiten.
Besonders vorteilhafte Ausführungen
sind in den nachfolgenden Figuren beschrieben.
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Die 3 verdeutlicht
in schematisiert vereinfachter Darstellung den Grundaufbau einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung des im Stand der Technik vorgesehenen
Eingangsstirnrades 10 des Nebenabtriebes 2 als
Vorrichtung zur Dämpfung von
Schwingungen anhand eines Ausschnittes aus 1c. Die 3 verdeutlicht
dabei lediglich die Anbindung des Nebenabtriebes 2 an den
Eingang 4 des Anfahrelementes 3. Ferner erkennbar
ist die Ausbildung des Einganges 4 des Anfahrelementes 3,
insbesondere der Ausbildung des zur Koppelung mit dem Nebenabtrieb 2 bestimmten
Bereiches des Einganges 4 des Anfahrelementes 3 in
Form einer Hohlwelle bzw. der Kopplung zwischen dem Eingang 4 des
Anfahrelementes 3 und dem Nebenabtrieb 2 über ein
rotationssymmetrisches Element 16 in Form einer Hohlwelle 18.
Durch diese ist der Ausgang 5 bzw. das mit dem Ausgang 5 des
Anfahrelementes 3 drehfest gekoppelte Element geführt. Der
Nebenabtriebsantrieb ist mit 7 bezeichnet und in Form des Eingangsstirnrades 10 ausgebildet.
Dieses ist drehfest mit dem rotationssymmetrischen Element 16, insbesondere
der Hohlwelle 18, verbunden. Die Verbindung erfolgt hier
beispielhaft über
eine Welle-Nabe-Verbindung in Form einer Keilwellenverbindung 19.
Die Vorrichtung 15 und damit das Eingangsstirnrad 10 des
Nebenabtriebsantriebes 7 umfasst dabei ein Primärteil 20 und
ein Sekundärteil 21,
die über Mittel 23 zur
Feder- und Dämpfungskopplung
miteinander verbunden sind. Bezüglich
der Möglichkeit
der Ausführung
der Mittel 23 zur Feder- und Dämpfungskopplung bestehen eine
Mehrzahl von Möglichkeiten. Die
Mittel 23 können
dabei jeweils mit Funktionskennung vorgesehene Mittel 31 zur
Federkoppelung und Mittel 32 zur Dämpfungskoppelung umfassen oder aber
beide Funktionen werden von den gleichen Elementen übernommen.
Der Primärteil 20 ist
dabei drehfest mit der Hohlwelle 18 und damit dem Eingang 4 des
Anfahrelementes 3 verbunden. Über die Mittel 23 zur
Feder- und/oder Dämpfungskopplung
erfolgt die Kopplung mit dem Sekundärteil 21, welcher
hier ein die mit dem Nebenabtriebsabtrieb 8 in Form des Ausgangsstirnrades 11 kämmendes,
eine Verzahnung 24 tragendes Element 25 umfasst.
Dadurch wird erreicht, das Primärteil 20 und
Sekundärteil 21 in Umfangsrichtung,
d.h. bezogen auf die theoretische Rotationsachse R des Anfahrelementes 3 begrenzt zueinander
verdrehbar sind und Torsionsschwingungen bei gleichzeitiger Möglichkeit
der Drehmomentübertragung
kompensieren. Die Mittel 23 zur Feder- und/oder Dämpfungskopplung
sind im einfachsten Fall als einfache Federeinheiten 26 ausgeführt, können jedoch
auch zusätzlich
oder optional hydraulische Dämpfungsmittel
enthalten.
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Die 4 verdeutlicht
dabei beispielhaft einen Axialschnitt durch eine mögliche Ausführung eines
integrierten Schwingungsdämpfers
in einem Nebenabtriebsantrieb 7 gemäß 3. Erkennbar
ist dabei der Primärteil 20,
welcher als Nabe fungiert und über
die Verbindungselemente, insbesondere die Keilwellenverzahnung 19,
mit einem Anschlusselement koppelbar ist. Das Primärteil 20 ist
dabei als Mittelteil 27 ausgeführt. Das Sekundärteil 21 als
eine Verzahnung 24 tragendes Element 25 umschließt mit zwei
beidseits angeordneten scheibenförmigen
Elementen 51 und 52 in Form von Außenscheiben
quasi den Mitteilteil 27 in axialer und zumindest teilweise
in radialer Richtung unter Bildung eines Innenraumes 28.
Primärteil 20 und
Sekundärteil 21 sind
derart ausgeführt,
dass diese in Umfangsrichtung relativ zueinander begrenzt verdrehbar
sind. Dazu stützen
sich die Federeinheiten 26 jeweils in einem Endbereich am
Primärteil 20 und
dem anderen am Sekundärteil 21 ab.
Diese sind dann in sich in Umfangsrichtung erstreckenden Kammern 29 integriert.
Der Primärteil 20 stützt sich
ferner über
die Lageranordnung 12 an einem ortsfesten Element 30 ab.
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Die
elastische Koppelung, d.h. Drehmomentübertragung erfolgt über die
Federeinheiten 26 vom Primär- zum Sekundärteil 21.
Bereits durch die Elastizität
der Verbindung ist eine Dämpfung
möglich.
Zusätzlich
ist noch eine hydrodynamische und/oder Reibdämpfung integrierbar. So können die
Kammern 29 noch mit Dämpfungsmittel
befüllt
sein. In diesem Fall würde über diese
auch eine hydraulische Dämpfung
erzeugt werden.
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Wie
bereits ausgeführt,
können
die Mittel zur Feder- und/oder Dämpfungskopplung 23 von
den gleichen Elementen gebildet werden oder aber die Funktionen
Dämpfung
und Koppelung zur Drehmomentübertragung
werden aufgesplittet. Im letztgenannten Fall sind beispielsweise
die Federeinheiten 26, wie in der 6 anhand
eines Schnittes durch 4 dargestellt, als Mittel 31 zur
Federkopplung zwischen Primärteil 20 und
Sekundärteil 21 angeordnet.
Die Federeinheiten 26 erstrecken sich dabei in Umfangsrichtung
in den zwischen Primärteil 20 und Sekundärteil 21 gebildeten
Kammern 29. Die Mittel zur Dämpfungskoppelung 32 können dabei
im einfachsten Fall mit den Mitteln 31 zur Federkopplung gebildet
werden. Vorzugsweise ist zusätzlich
eine hydraulische Dämpfung
vorgesehen, welche durch Befüllung
der Kammern mit Dämpfungsmedium
realisiert wird. Ferner denkbar wäre, die Federtöpfe zur Führung der
Federeinheiten als Reibelemente auszuführen bzw. zu nutzen.
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In 6b sind
zusätzliche
Deckscheiben dargestellt, die zusätzlich den Raum axial beidseits der
Federkopplungen begrenzen und das Dämpfungsmedium axial halten.
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Die 5 verdeutlicht
anhand eines Ausschnittes auf einem Axialschnitt gemäß 4 noch einmal
die Ausführung
von Primärteil 20 und
Sekundärteil 21,
wobei zwischen beiden noch Segmente 33 vorgesehen sind.
Dieses übernimmt
hier die Funktion der Radialkraftabstützung, ferner besteht die Möglichkeit
bei Ausführung
gemäß 7 auch
an der Dämpfung
beteiligt zu sein.
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Die 7 verdeutlicht
einen Schnitt A-A gemäß 4.
Aus diesem wird ersichtlich, dass das Mittelteil 27 bildende
Primärteil 20 am
Außenumfang 34 wechselweise
in radialer Richtung ausgerichtete Vorsprünge 35 und nach radial
innen gerichtete Ausnehmungen 36 aufweist. Diese bilden
im Zusammenwirken mit am Innenumfang 37 des Sekundärteiles 21 angeordneten
Vorsprüngen 38 Kammern 39.
Aus der Wirkung eines Torsionsmomentes im Betrieb des rotierenden
Bauelementes resultiert ein Zusammendrücken der Federeinheiten 26 und
damit eine Relativbewegung zwischen dem Primärteil 20 und dem Sekundärteil 21,
was zur Einstellung eines gewissen Verdrehwinkels α führt, wobei
die Schwingungen über
die Federeinheiten 26 kompensiert werden. Der Verdrehwinkel α in Umfangsrichtung
zwischen Primärteil 20 und
Sekundärteil 21,
welcher ein Zusammendrücken
der Federeinheiten 26 bewirkt, kann begrenzt werden. Die
Begrenzung erfolgt vorzugsweise über
entsprechende Anschläge,
hier am Sekundärteil 21 in
Form der Vorsprünge 38,
die mit den am Außenumfang 34 des
Primärteiles 20 angeordneten Vorsprüngen 35 des
Primärteiles 20 in
Umfangsrichtung zusammenwirken.
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Ferner
erkennbar sind in 7 die Segmente 33.
Diese erstrecken sich jeweils über
die Ausnehmung 53 am Sekundärteil 21 entlang des
Innenumfanges 37, d.h. zwischen zwei einander in Umfangsrichtung
benachbart angeordneten Vorsprüngen 38, wobei
das einzelne Segment 33 bündig am Innenumfang 37 anliegt.
Die Funktion des Segmentes 33 besteht hier nur in der Radialkraftabstützung. Eine Dämpfungswirkung
wird über
die Federeinheiten 26 und bei Befüllung des Innenraumes 28 mit
Dämpfungsmedium über die
einzelnen Kammern 29 und 39 erzielt. Diese Kammern
sind in ihrer Größe veränderbar,
wobei diese mit Schmiermittel oder einem Fett oder einem Öl, vorzugsweise
dem Getriebe- und/oder Wandleröl,
oder einem anderen Dämpfungsmedium
befüllt
sein können.
Aufgrund der Relativbewegung zwischen Primärteil 20 und Sekundärteil 21 in
Umfangsrichtung verändert
sich die Größe der einzelnen
in Umfangsrichtung einander benachbart angeordneten Kammern 29, 39,
d.h. jeweils eine vergrößert sich
und die benachbarte verkleinert sich. Mit dem in der Kammer angeordneten
Dämpfungsmedium
wird dann eine Dämpfungswirkung
erzielt.
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Durch
die Anschläge 38 wird
nach einem Grenzverdrehwinkel immer eine starre Koppelung zwischen
Primärteil 20 und
Sekundärteil 21 bei gleichzeitiger
Drehmomentübertragung
realisiert, d.h. eine Dämpfung
ist nur im maximalen Verdrehwinkelbereich möglich. Das heißt, dass
die Dämpfung
nur wirkt, solange der max. Verdrehwinkelbereich nicht überschritten
wird, weil ab dann die Federn nicht mehr weiter einfedern können.
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Demgegenüber verdeutlicht 8 eine
Weiterentwicklung gemäß 7,
wobei hier das Segment 33 derart ausgeführt ist, dass dieses neben
der Funktion der Radialkraftabstützung
auch an der Dämpfung
beteiligt ist. Dazu ist dieses als Bestandteil eines ringförmigen Dämpfungsringes 54 ausgeführt und
den einzelnen Kammern 39 und den Anschlusselementen Primärteil 20 und
Sekundärteil 21 unter Bildung
einzelner Teildämpfungskammern,
wobei das Segment 33 hinsichtlich seiner Erstreckung in Umfangsrichtung
derart ausgeführt
ist, dass dieses in Umfangsrichtung eine geringere Abmessung als
die Erstreckung der Kammern 39 aufweist und ferner eine
größere Erstreckung
als die Erstreckung des Vorsprunges 35 am Außenumfang 34 des
Primärteiles 20 in
Umfangsrichtung zugeordnet. Aufgrund dieser Größenunterschiede entstehen somit
die Teilkammern, wobei das einzelne Segment 33 gegenüber dem
Primärteil 20 und
dem Sekundärteil 21 relativ
in Umfangsrichtung verschiebbar ist. Die Teilkammern kommunizieren
miteinander über
entsprechende Drosselspalte.
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Die
Drehmomentübertragung
zwischen Primärteil 20 und
Sekundärteil 21 erfolgt über Mittel 31 zur
Federkopplung, umfassend eine Mehrzahl tangential angeordneter Federeinheiten 26,
die in entsprechenden Ausschnitten 29 im Mittelteil 27 eingelegt
sind und sich an den Außenscheiben 51, 52 abstützen. Zwischen
dem äußeren Umfang 34 der
Mittelscheibe 27 und dem radial äußeren Umfang des Innenraumes 28 bzw.
dem Innenumfang 37 des Sekundärteiles 21 befinden
sich die Segmente 33, welche die Funktion eines schwimmenden
Dämpfungsringes 54 übernehmen
und somit die Mittel 32 zur Dämpfungskopplung bilden. Dieser
ist im dargestellten Fall gemäß einer
ersten besonders vorteilhaften Ausführungsform in Umfangsrichtung
mehrteilig ausgeführt,
d. h. besteht aus einer Vielzahl einzelner Ringsegmente 54.1 bis 54.n.
Der schwimmende Dämpfungsring 54 als
ringförmige
Einheit besteht dabei aus einer Mehrzahl derartiger Ringsegmente 54.1 bis 54.n,
die in Umfangsrichtung hintereinander frei von einer Verbindung
miteinander angeordnet sind. Diese sind dabei derart ausgeführt, dass
diese in einer Schnittebene betrachtet, welche durch zwei Senkrechte
zur Rotationsachse beschreibbar ist, im Querschnitt im wesentlichen
U-förmig
ausgeführt sind.
Der schwimmende Dämpfungsring 54 ist
dabei innerhalb des Sekundärteils 21 drehbeweglich
gelagert und sowohl gegenüber
dem Primärteil 20 als auch
dem Sekundärteil 21 jeweils
begrenzt verdrehbar geführt.
Mit keiner der beiden Teile – Primärteil 20,
Sekundärteil 21 – steht
dieser jedoch in direkter formschlüssiger Verbindung. Der schwimmende Dämpfungsring 54 bzw.
die einzelnen Ringsegmente 54.1 bis 54.n bilden
dabei mit dem Primärteil 20 in Form
der Mittelscheibe 27 jeweils wenigstens eine erste Dämpfungs-
bzw. Verdrängungskammer 45, hier
jeweils die Kammern 45.1 bis 45.n, und mit dem zweiten
Sekundärteil 21 wenigstens
eine zweite Dämpfungs-
bzw. Verdrängungskammer 46,
hier die Kammern 46.1 bis 46.n. Die Dämpfungs-
bzw. Verdrängungskammern 45 und 46 sind
dabei für
jedes einzelne Ringsegment 54.1 bis 54.n mit 45.1 bis 45.n bzw. 46.1 bis 46.n bezeichnet.
Gemäß einer
ersten Ausführungsform
ist der schwimmende Dämpfungsring 54 bzw.
sind die Einzelsegmente 54.1 bis 54.n derart ausgeführt, dass
diese am Innenumfang Vorsprünge
aufweisen, die mit den Anschlusselementen – Primärteil 20 und Sekundärteil 21 – die entsprechenden
Kammern bilden. Dazu weist ferner die Mittelscheibe 27 Nocken
in Form von Vorsprüngen 35 auf,
die jeweils in radialer Richtung zum Sekundärteil 21 hin gerichtet
sind, und zwischen den beiden Seitenscheiben 51 und 52 die
ersten Dämpfungs-
bzw. Verdrängungskammern 45.1 bis 45.n in
zwei Teildämpfungskammern 49.1 bis 49.n und 50.1 bis 50.n unterteilen.
Zur Bildung der zweiten Verdrängungskammer 46 ist
der schwimmende Dämpfungsring 54, insbesondere
jedes einzelne Ringsegment 54.1 bis 54.n mit in
radialer Richtung nach innen weisenden Vorsprüngen versehen, die an den Vorsprüngen 35 der
Mittelscheibe 27 zum Anschlag gelangen. Die beiden Dämpfungs-
bzw. Verdrängungskammern, erste
Dämpfungskammer 45.1 bis 45.n
und zweite Dämpfungskammer 46.1 bis 46.n,
sind im dargestellten Fall unterschiedlich groß ausgebildet. Denkbar sind
jedoch auch andere Ausführungen.
Die Verdrängung
von Dämpfungsmedium
in der ersten Dämpfungskammer 45 erfolgt
durch Spalte zwischen dem einzelnen Ringsegment 54.1 bis 54.n und
den Vorsprüngen 35 am
Mittelteil 27. Die ersten Dämpfungs- bzw. Verdrängungskammern 45.1 bis 45.n erstrecken
sich über
einen großen
Verdrehwinkel zwischen den Vorsprüngen 35, die Teildämpfungskammern 50.1, 50.2 jeweils
zwischen den Vorsprüngen 35 und den
Vorsprüngen
am Ringsegment 54.1 bis 54.n. Die Spalte zwischen
Vorsprung 35 und Ringsegment 54.1 bis 54.n wirken
dabei als Drosselstelle. Die Drosselstelle ist hier als Radialspalt
zwischen Vorsprung 35 und Innenumfang des Ringsegmentes 54.1 bis 54.n gebildet.
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Der
in der 8 dargestellte schwimmende Dämpfungsring 54, insbesondere
die einzelnen Ringsegmente 54.1 bis 54.n sind
derart ausgestaltet, dass diese in Umfangsrichtung betrachtet eine
Mehrzahl solcher erster und zweiter Verdrängungskammern 45.1 bis 45.n und 46.1 bis 46.n bilden,
wobei sich aus Einfachheitsgründen
die nachfolgenden Ausführungen
jeweils immer auf die erste Verdrängungskammer 45.1 und
die zweite Verdrängungskammer 46.1 beziehen.
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Die
erste Dämpfungs-
bzw. Verdrängungskammer 45.1 wird
dabei durch die in Umfangsrichtung zueinander weisenden Stirnflächen des
ringförmigen
Segments 54.1 und den Anschlägen in Form der Vorsprünge 35 am
Primärteil 20 sowie
dem Außenumfang 34 des
Primärteils 20 beschrieben.
Die zweiten Verdrängungskammern 46.1 bis 46.n werden
jeweils durch die Begrenzungswände,
insbesondere die Vorsprünge
an jedem der ringförmigen
Segmente, sowie den Vorsprüngen 38 am
Sekundärteil 21 und
dem Außenumfang
des Primärteiles 20 begrenzt.
Die beiden Dämpfungs-
bzw. Verdrängungskammern 45.1 bis 45.n und 46.1 bis 46.n kommen dabei
bei unterschiedlichen Schwingungsamplituden zum Tragen. Es kann
beispielsweise vorgesehen werden, dass der Verdrehwinkel der einzelnen
Ringsegmente 54.1 bis 54.n innerhalb der ersten
Verdrängungskammern 45.1 bis 45.n viel
größer ist,
als in den zweiten Verdrängungskammern 46.1 bis 46.n. Gleichzeitig
sind die Spalte innerhalb der ersten Verdrängungskammern 45.1 bis 45.n in
radialer Richtung deutlich enger als die Spalte in den zweiten Verdrängungskammern 46.1 bis 46.n.
Auf diese Weise können
den beiden Verdrängungskammern 45.1 bis 45.n und 46.1 bis 46.n unterschiedliche
Dämpfungseigenschaften
zugewiesen werden. Beispielsweise können die zweiten Verdrängungskammern 46.1 bis 46.n die
Dämpfung
von Schwingungen kleinerer Amplituden übernehmen und dabei aufgrund
der großen Radial-
und Axialspalte nur eine schwache Dämpfung entwickeln. Bei Schwingungen
mit kleinen Amplituden und insbesondere höherer Frequenz sind somit in
erster Linie die ersten Verdrängungskammern 45.1 bis 45.n wirksam.
Bei Schwingungen mit größeren Amplituden,
insbesondere beim Durchfahren kritischer Drehzahl, wird der Verdrehwinkel
innerhalb der zweiten Verdrängungskammer 46.1 bis 46.n sofort überwunden,
so dass die anschlagsflächenbildenden
Elemente an der Mittelscheibe anliegen und somit eine Mitnahme des
schwimmenden Dämpfungsringes 54 bzw.
der einzelnen Segmente 54.1 bis 54.n durch den
Primärteil 20 eintritt.
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Da
gemäß dem Axialschnitt
in 6 das Sekundärteil 21 neben dem
eine Verzahnung 24 tragenden Element 25 durch
zwei beidseits des als Mittelteil 27 fungierenden Primärteils 20 angeordnete
scheibenförmige
Elemente charakterisiert ist, die in axialer Richtung beidseitig
des Primärteiles 20 angeordnet sind
und in radialer Richtung das Primärteil 20 wenigstens
teilweise umschließen,
und somit die Kammern 29 bzw. 39 auch mit einem
Dämpfungsmedium befüllbar sind,
wobei hier jedoch über
die vorhandenen Spalte Dämpfungsmedium
aufgrund fehlender Dichtung austritt, sind. gemäß 9 in einer
Weiterentwicklung zusätzlich Öffnungen 55 zur
Verstärkung des
Nachfülleffektes
wie bei einem gelochten Dämpfungsring
in den Segmenten vorgesehen. Dies bedeutet, dass zwischen den einzelnen
Teilkammern Betriebsmittel über-
und austreten kann.
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10 verdeutlicht
eine Weiterentwicklung gemäß einer
Ausführung
von 6, bei welcher eine Mehrzahl von
Federn 56.1 bis 56.n jeweils in einer Federeinheit 26 in
Reihe geschaltet sind, wobei die einzelnen Federn 56.1 bis 56.n über Federtöpfe gegeneinander
abgestützt
werden, um eine weichere Federkennlinie mit großem Verdrehwinkelbereich zu realisieren.
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11 verdeutlicht
anhand einer Ausführung
gemäß 9 eine
Weiterentwicklung mit Ausgestaltung der einzelnen Federeinheiten 26 in
Form einer Bogendruckfeder 56, welche einen großen Verdrehwinkelbereich
realisieren können
bei gleichzeitig weicher Federkennlinie.
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12 verdeutlicht
eine Weiterentwicklung gemäß 11 mit
Ausführung
der Federeinheiten 26 in Form von Bogendruckfedern 56,
wobei die einzelnen Federenden der Bogendruckfedern 56 zusätzlich über Federtöpfe in den
Aussparungen am Primärteil 20 geführt werden.
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Die
Ausführungen
in den 3 bis 12 sind vorteilhafte Möglichkeiten.
Diese können
sowohl mit hydraulischer als auch ohne hydraulische Dämpfung ausgeführt werden.
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- 1', 1
- Leistungsübertragungseinheit
- 2', 2
- Nebenabtrieb
- 3', 3
- Anfahrelement
- 4', 4
- Eingang
des Anfahrelementes
- 5', 5
- Ausgang
des Anfahrelementes
- 6', 6
- Drehzahl-/Drehmomentwandler
- 7', 7
- Nebenabtriebsantrieb
- 8', 8
- Nebenabtriebsabtrieb
- 9', 9
- Stirnradsatz
- 10', 10
- Eingangsstirnrad
- 11', 11
- Ausgangsstirnrad
- 12', 12
- Lageranordnung
- 13', 13
- Mittel
zur Überbrückung
- 14', 14
- Überbrückungskupplung
- 15
- Vorrichtung
zur Dämpfung
von Schwingungen
- 16
- rotationssymmetrisches
Element
- 17
- Verbindung
- 18
- Hohlwelle
- 19
- Keilwellenverbindung
- 20
- Primärteil
- 21
- Sekundärteil
- 23
- Mittel
zur Feder- und/oder Dämpfungskopplung
- 24
- Verzahnung
- 25
- eine
Verzahnung tragendes Element
- 26
- Federeinheiten
- 27
- Mittelteil
- 28
- Innenraum
- 29
- Kammer
- 30
- ortsfestes
Element
- 31
- Mittel
zur Federkopplung
- 32
- Mittel
zur Dämpfungskopplung
- 33
- Segment
- 34
- Außenumfang
- 35
- Vorsprung
- 36
- Ausnehmung
- 37
- Innenumfang
- 38
- Vorsprung
- 39
- Kammer
- 40
- Mittel
zur Begrenzung des Verdrehwinkels
- 41
- Anschlagelement
- 42
- Langloch
- 43
- Langloch
- 44
- Mittel
zur Abstützung
von Radialkräften
- 45
- Dämpfungskammer
- 46
- Dämpfungskammer
- 47
- Ringförmige Einheit
- 48
- Ortsfester
Anschlag
- 49
- Teilkammer
- 50
- Teilkammer
- 51
- Außenscheibe
- 52
- Außenscheibe
- 53
- Ausnehmung
- 54
- Schwimmender
Dämpfungsring
- 54.1,
54.n
- Ringsegment
- 55
- Öffnung
- 56
- Bogendruckfeder