DE102005048620A1 - Druckwerke mit einem Formzylinder, Übertragungszylinder und Farbauftragswalze und ein Verfahren zur Bestimmung einer Federkennlinie eines Farbauftragswalzenbelags oder Feuchtauftragswalzenbelags - Google Patents

Druckwerke mit einem Formzylinder, Übertragungszylinder und Farbauftragswalze und ein Verfahren zur Bestimmung einer Federkennlinie eines Farbauftragswalzenbelags oder Feuchtauftragswalzenbelags Download PDF

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Abstract

Druckwerk einer Druckmaschine mit wenigstens einem Formzylinder und wenigstens einem zugeordneten Übertragungszylinder und wenigstens einer zugeordneten Farbauftragswalze, wobei der wenigstens eine Formzylinder mit dem wenigstens einen Übertragungszylinder und der wenigstens einen Farbauftragswalze jeweils eine Druckstelle ausbildet, wobei der wenigstens eine Formzylinder, der wenigstens eine Übertragungszylinder und/oder die wenigstens eine Farbauftragswalze eine Breite zur Aufnahme von sechs stehenden Druckseiten, insbesondere Zeitungsseiten im Broadsheet-Format, aufweisen und der wenigstens eine Übertragungszylinder und/oder die wenigstens eine Farbauftragswalze mit einem weichen Aufzug bzw. Belag versehen sind.

Description

  • Druckwerke mit einem Formzylinder, Übertragungszylinder und Farbauftragswalze und ein Verfahren zur Bestimmung einer Federkennlinie eines Farbauftragswalzenbelags oder Feuchtauftragswalzenbelags Die Erfindung betrifft Druckwerke mit einem Formzylinder, Übertragungszylinder und Farbauftragswalze und ein Verfahren zur Bestimmung einer Federkennlinie eines Farbauftragswalzenbelags oder Feuchtauftragswalzenbelags gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, 49 oder 50 bzw. 42.
  • Durch die WO 02/081213 A2 ist eine Druckmaschine mit einem Formzylinder bekannt, der eine Länge zur Aufnahme von vier in Längsrichtung angeordneten Druckplatten für Zeitungsseiten im Broadsheet-Format und einen Umfang zur Augnahme einer Druckplatte aufweist. Die Druckplatten sind auf Aufzügen angeordnet, die auf mit hackenförmigen Enden in in Längsrichtung verlaufenden Öffnungen im Formzylinder eingehackt sind.
  • Der dem Formzylinder zugeordnete Übertragungszylinder weist Metalldrucktücher als Aufzüge auf, die ebenfalls in axial verlaufenden Öffnungen eingehängt sind. Wenn die Druckstelle, der „Nip", die Öffnungen überläuft, entsteht eine Unstetigkeit im Abrollverhalten der Zylinder aufeinander, der so genannte Kanalschlag. Der Kanalschlag kann Schwingungen zwischen den Zylindern anregen, die dann zu unerwünschten Schwingungslinien im Druckprodukt führen. Kanalschlag tritt auch beim Abrollen von Formzylinder und Farbauftragswalze bzw. Feuchtauftragswalze auf.
  • Zusätzlich zum Kanalschlag führt die Durchbiegung von insbesondere dünnen und langen Zylindern zu Ungleichmäßigkeiten im Farbübertrag.
  • In der WO 03/031180 A2 ist ein Druckwerk mit sechs Zeitungsseiten breitem Form- und Übertragungszylinder offenbart, welches ein Farbwerk mit Walzen und einen Aufzug auf dem Übertragungszylinder aufweist.
  • Die DE 102 37 205 A1 betrifft den Gummiaufzug eines Übertragungszylinders. Durch einen weichen Aufzug werden Schwingungslinien im Druck einer 6/2 Druckmaschine verringert.
  • Die WO 03/086760 betrifft die Bestimmung von Kennlinien eines Gummiaufzugs, die ihr Förder- und Abrollverhalten beschreiben.
  • Die DE 101 21 557 A1 betrifft eine Druckmaschine mit zwei aufeinander abrollenden Walzen, die einen unterschiedlich starken auf die Walzen aufvulkanisierten Belag aufweisen.
  • In der DE 100 00 401 A1 ist eine Lagerung einer Walze in zwei Lagern eines Gestells eine Rotationsdruckmaschine offenbart. Durch die besondere Art der Lagerung wird einer starken Durchbiegung der Walze entgegengewirkt.
  • Die EP 0985 530 B1 offenbart ein Druckwerk mit einer Farbauftragswalze mit einem Aufzug dessen Härte über 20 ShA beträgt.
  • In der EP 1 428 658 A1 ist eine Rotationsoffset-Druckmaschine offenbart, deren Zylinder in Längsrichtung konvex gebogen sind.
  • Besonders schwerwiegend werden die beiden genannten Probleme bei größeren Druckmaschinen mit langen und/oder schlanken Zylindern. Die langen Zylinder reagieren besonders empfindlich auf Schwingungsanregungen, und sie biegen sich stärker durch als kurze Zylinder.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Druckwerke mit einem Formzylinder, Übertragungszylinder und Farbauftragswalze und eine Verfahren zur Bestimmung einer Federkennlinie eines Farbauftragswalzenbelags oder Feuchtauftragswalzenbelags zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1, 49 oder 50 bzw. 42 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass der Kanalschlag bei Druckwerken mit Zylindern gemindert wird, die eine Länge zum Drucken von sechs nebeneinander liegenden, insbesondere Zeitungsseiten im Broadsheet-Format, und deren Formzylinder einen Umfang zur Aufnahme eines Aufzugs, insbesondere einer Zeitungsseite im Broadsheet-Format haben. Durch den weichen Aufzug führt eine selbe Relativbewegung der Zylinder zu einer geringeren Veränderung einer Flächenpressung, die für den Farbübertrag zwischen den Zylindern maßgeblich ist.
  • In bevorzugten Ausführungsformen sind die Aufzüge auf Formzylinder und Übertragungszylinder in Längsrichtung versetzt angeordnet. Dadurch wir die Länge der einzelnen Öffnungen reduziert und der Kanalschlag vermindert. Zusätzlich können Anregungen aufeinander folgender Kanalschläge interferieren.
  • Beispielsweise können drei zweidruckseitenbreite Aufzüge oder drei Paare zweier benachbarter druckseitenbreite Aufzüge in Längsrichtung des Formzylinder nebeneinander angeordnet und um 120° zueinander versetzt angeordnet sein. Die drei Aufzüge des zugeordneten Übertragungszylinders können ebenfalls um 120° versetzt angeordnet ein, oder der Übertragungszylinder kann in Längsrichtung nur zwei Aufzüge aufweisen, von denen der Eine der Länge des Aufzugs des Formzylinders entspricht und der Andere die doppelte Länge aufweist.
  • Die Aufzüge und Öffnungen sind vorzugsweise derart angeordnet, dass die Öffnungen im Betrieb aufeinander abrollen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform variieren die Durchmesser der Zylinder und Walzen über ihre Längen und gleichen damit die Durchbiegung aus. Auch dadurch wird ein ungleichmäßiger Farbübertrag verringert sowie die Passerhaltigkeit verbessert.
  • Zur Verringerung des Abstandes zwischen Bahnkante und Zylinderlagermittelpunkt kann eine Lagerung in zwei Lagern jedes Zylinderstutzens vorgesehen sein. Durch eine sich ergebene Walzenverkürzung wird die Durchbiegung der Walze ebenfalls verringert.
  • Vorzugsweise wird ein weicher Farbauftragswalzenbelag und/oder Feuchtauftragswalzenbelag gewählt, der weicher ist als ein bisher im Stand der Technik verwendeter Referenzbelag mit einer Schichtdicke von höchstens 15 mm und einer Härte von wenigstens 20 ShA. Dadurch werden die Wirkungen des Kanalschlags verringert.
  • Die Härte der Beläge wird in diesem Zusammenhang durch die Steigung einer zugeordneten Federkennlinie definiert. Je flacher die Federkennlinie, desto weicher der Farbauftragswalzenbelag bzw. Feuchtauftragswalzenbelag.
  • Der weiche Belag führt bei gleichen Änderungen der Eindrückung zu einer geringeren Änderung der Linienkraft gegenüber harten Belägen. Dadurch wird die Wirkung des Kanalschlags reduziert und Schwingungslinien treten erst bei größeren Änderungen der Eindrückung auf.
  • Vorzugsweise weist der Belag eine Schichtdicke von mehr als 15 mm auf. Durch die größere Schichtdicke ist es durch Verwendung herkömmlicher elastischer Materialien, insbesondere Gummimaterialien, möglich, den Farbauftragswalzenbelag weicher auszubilden.
  • Denkbar ist es auch, Materialien mit einer Härte von weniger als 20 ShA herzustellen. Dadurch ist es ebenfalls möglich, weichere Beläge herzustellen, die den Kanalschlag reduzieren. Vorzugsweise wird der Belag aus wenigstens zwei Einzelschichten hergestellt, um insgesamt eine geringere Härte bei gleicher Haltbarkeit zu erzeugen. Dabei können die Einzelschichten jeweils ein unterschiedliches Elastizitätsmodul aufweisen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weisen die Beläge genau zwei Einzelschichten auf, mit einer inneren Einzelschicht, die eine poröse gasgefüllte Gummimatrix aufweist und eine äußere Einzelschicht, die eine nicht poröse Deckschicht aufweist. Durch Steuerung der während des Gummimatrix-Herstellungsverfahrens zugeführten Gasmenge, ist die Härte des porösen Gummimaterials steuerbar. Die auf die innere Einzelschicht aufgetragene äußere Einzelschicht schützt das poröse Gummimaterial gegen Verschleiß und ermöglicht einen fehlerfreien Farbübertrag. Die Doppelschicht ist weicher als herkömmliche Gummischichten.
  • Vorzugsweise wird auch eine Feuchtauftragswalze mit einem weichen Belag belegt. Im Naßoffset-Druck wird die Druckplatte auf dem Formzylinder vor dem Farbauftrag befeuchtet. Die Feuchtauftragswalze weist ebenfalls einen aufvulkanisierten Belag auf. Die Druckplatten sind auf dem Formzylinder in Kanälen eingehängt, die zwischen Formzylinder und Feuchtauftragswalze zum Kanalschlag führen können. Die Wirkung des hier auftretenden Kanalschlags kann durch einen weicheren Aufzug der Feuchtauftragswalze in entsprechender Weise gemindert werden.
  • Das Verfahren zur Bestimmung der Federkennlinie des Farbauftragswalzenbelags wird durch die Merkmale des Anspruchs 42 angegeben.
  • Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielbaren Vorteile liegen insbesondere darin, die Federkennlinien unterschiedlicher, insbesondere elastischer Materialien leicht miteinander vergleichen zu können. Vorzugsweise wird dazu ein Referenzbelag mit einer Härte von ca. 20 ShA und einer Schichtdicke von 15 mm, gemäß dem Stand der Technik, ermittelt, für den die minimale Linienkraft bei einer Eindrückung von 0,05 mm und eine maximale Linienkraft bei einer Eindrückung von 0,25 mm gemessen wird. Diese Eindrückungen haben sich erfahrungsgemäß als Grenzwert der tatsächlich während des Druckverfahrens auftretenden Eindrückungen herausgestellt. In diesem Arbeitsbereich sollte die Federkennlinie des weichen Farbwalzenbelags unterhalb der Federkennlinie des Referenzbelags liegen. Vorzugsweise wird der Farbauftragswalzenbelag bei einer Temperatur von 27 bis 33°C, insbesondere 30°C, vermessen.
  • Zur erfindungsgemäßen Bestimmung der Federkennlinie wird der Farbauftragswalzenbelag sukzessive in größer werdenden Tiefen zwischen 0,05 und 0,25 mm eingedrückt.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird insbesondere zusätzlich zum weichen Farbauftragswalzenbelag ein weiches Drucktuch, z. B. sog. Gummituch, für den Übertragungszylinder gewählt. Auch hier wird durch die Weichheit des Gummidrucktuchs der Kanalschlag reduziert. Die Weichheit des Gummidrucktuchs wird in Anlehnung and die Bestimmung der Federkennlinie ebenfalls anhand einer Kennlinie bestimmt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 Eine schematische Darstellung eines Doppeldruckwerks,
  • 2 eine schematische Darstellung eines Drei-Zylinder-Offsetdruckwerks,
  • 3 eine schematische Darstellung eines dreifach breiten Doppeldruckwerks,
  • 4 eine schematische Darstellung eines dreifach breiten Doppeldruckwerks, hoch symmetrisch,
  • 5 eine schematische Darstellung eines dreifach breiten Druckwerks, 120° rotationssymmetrisch,
  • 6 eine schematische Darstellung eines Doppeldruckwerks im Schnitt B-B gem. 1 mit linearem Stellweg,
  • 7 eine schematische Darstellung eines nicht linearen Doppeldruckwerks mit linearen Stellwegen,
  • 8 eine schematische Darstellung einer H-Druckeinheit mit linearem Stellweg,
  • 9 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles einer Linearführung für Übertragungszylinder,
  • 10 einen Schnitt durch eine Linearführung gem. 8,
  • 11 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles einer Linearführung für Übertragungszylinder,
  • 12 ein Schnitt durch die Linearführung gem. 10,
  • 13 eine schematische Darstellung eines linearen Doppeldruckwerks im Schnitt BB gem. 1 mit kurvenförmigem Stellweg,
  • 14 eine schematische Darstellung eines winkligen Doppeldruckwerks im Schnitt B-B gem. 1 mit kurvenförmigem Stellweg,
  • 15 eine schematische Darstellung einer H-Druckeinheit mit kurvenförmigem Stellweg,
  • 16 eine Seitenansicht für die Lagerung der Zylinder,
  • 17 ein Schnitt der Lagerung gem. 15,
  • 18 ein Ausschnitt eines paarweisen Antriebs am Übertragungszylinder,
  • 19 eine schematische Vorderansicht gem. 10,
  • 20 eine schematische Vorderansicht eines Doppeldruckwerks mit Zylindern verschiedenen Umfangs,
  • 21 eine schematische Darstellung eines Doppeldruckwerks mit Zylinder verschiedenen Umfangs in einer Ebene,
  • 22 eine schematische Darstellung eines Neuner-Satellitendruckwerks mit Zylindern verschiedenen Umfangs,
  • 23 eine schematische Darstellung eines Zehner-Satellitendruckwerks mit Zylindern verschiedenen Umfangs,
  • 24 eine Belegung des Formzylinders mit 6 Zeitungsseiten im Broadsheet-Format,
  • 25 eine Belegung des Formzylinders mit 12 Tabloid-Seiten,
  • 26 eine Belegung des Formzylinders mit 24 stehenden Seiten im Buchformat,
  • 27 eine Belegung des Formzylinders mit 24 liegenden Seiten im Buchformat,
  • 28 gestackerte Aufzuganordnung des Formzylinders mit drei bzw. sechs Aufzügen,
  • 29 gestackerte Aufzuganordnung des Übertragungszylinders mit zwei Aufzügen,
  • 30 schematische Darstellung der Linienkraft zwischen Formzylinder du Übertragungszylinder unter Verwendung eines weichen Gummiaufzugs,
  • 31 gemessene Flächenpressung bei Variation der Eindrückung,
  • 32 schematische Darstellung der Eindrückung zwischen Formzylinder und Farbauftragswalze,
  • 33a) schematische Darstellung der Linienkraft zwischen Formzylinder und Farbauftragswalze, b) Federkennlinie,
  • 34 Schnittansicht eines in zwei Lagern gelagerten Zapfens,
  • 35 gestackerte Aufzuganordnung des Formzylinders mit drei bzw. sechs Aufzügen,
  • 36 gestackerte Aufzuganordnung des Formzylinders mit drei bzw. sechs Aufzügen,
  • 37 Ausführung einer Druckeinheit,
  • 38 Ausführung einer Druckeinheit.
  • Ein erstes Druckwerk 01 einer Druckmaschine, insbesondere einer Rotationsdruckmaschine, weist einen ersten Zylinder 02, z. B. einen Formzylinder 02, und einen zugeordneten zweiten Zylinder 03, z. B. einen Übertragungszylinder 03, auf (1). In einer Druck-An-Stellung AN definieren deren Rotationsachsen R02, R03 eine Ebene E. Der Formzylinder 02 und der Übertragungszylinder 03 weisen auf ihrem Umfang in Umfangsrichtung auf der Mantelfläche mindestens eine Störung, z. B. eine Unterbrechung 04, 06 in der bei Abrollung wirksamen Mantelfläche auf. Diese Unterbrechung 04, 06 kann ein Stoß eines vorlaufenden und eines nachlaufenden Endes eines oder mehrerer Aufzüge sein, welche beispielsweise mittels Magnetkraft oder stoffschlüssig auf dem Umfang angeordnet sind. Es kann sich jedoch auch, wie im Folgenden in den Ausführungsbeispielen dargestellt, um Kanäle 04, 06 bzw. Schlitze 04, 06 handeln, welche die Enden von Aufzügen aufnehmen. Die im Folgenden als Kanäle 04, 06 bezeichneten Störungen sind gleichbedeutend mit anderen Unterbrechungen 04, 06 auf der wirksamen Mantelfläche, d. h. der nach außen gerichteten Fläche der mit Aufzügen versehenen Zylinder 02, 03.
  • Der Formzylinder 02 und Übertragungszylinder 03 weisen jeweils mindestens zwei Kanäle 04, 06 (bzw. Unterbrechungen 04, 06 etc.) auf. Diese beiden Kanäle 04, 06 sind jeweils in Längsrichtung des Zylinders 02, 03 hintereinander und in Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordnet.
  • Die Kanäle 04, 06 sind so auf den beiden Zylindern 02, 03 angeordnet, dass sie bei Rotation der beiden Zylinder 02, 03 jeweils auf einem der Kanäle 04, 06 des jeweils anderen Zylinders 03, 04 abrollen. Vorzugsweise beträgt der Versatz der Kanäle 04, 06 jeden Zylinders 02, 03 in Umfangsrichtung ca. 180°. Somit rollen jeweils nach 180° Rotation der Zylinder 02, 03 mindestens ein Paar von Kanälen 04, 06 aufeinander ab, während auf einem Längsschnitt A der Zylinder 02, 03 die Zylinder 02, 03 ungestört aufeinander abrollen.
  • Der Übertragungszylinder 03 des ersten Druckwerks 01 bildet mit einem weiteren Zylinder 07 über eine Bahn 08, z. B. eine Bedruckstoffbahn 08, eine Druckstelle 09. Dieser weitere Zylinder 07 kann als zweiter Übertragungszylinder 07 (1) oder aber als ein Gegendruckzylinder 07 (2), z. B. Stahlzylinder, oder Satellitenzylinder 07 ausgeführt sein. Die Rotationsachsen R03 und R07, der die Druckstelle 09 bildenden Zylinder 03, 07 spannen in Druck-An-Stellung AN eine Ebene D auf (siehe z. B. 6 oder 13).
  • In der Ausführung nach 6 liegen die Rotationsachsen R02, R03, R07 der drei zusammenwirkenden Zylinder 02, 03, 07 während einer Druck-An-Stellung AN im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene E, welche in diesem Fall mit der Ebene D zusammenfällt und verlaufen parallel zueinander (siehe 6, 12). Weist der Satellitenzylinder 07 auf seinem Umfang zwei Druckstellen auf, so wird vorzugsweise ein zweites, nicht dargestelltes Druckwerk ebenfalls in der gemeinsamen Ebene E angeordnet. Es kann jedoch auch eine eigene Ebene E definieren, welche auch von der hier zugeordneten Ebene D verschieden ist.
  • Wie im Ausführungsbeispiel nach 1 dargestellt, wirkt der als zweiter Übertragungszylinder 07 ausgeführte dritte Zylinder 07 mit einem vierten Zylinder 11, insbesondere einem zweiten Formzylinder 11, mit einer Rotationsachse R11 zusammen und bildet ein zweites Druckwerk 12. Die beiden Druckwerke 01, 12 bilden ein auf beide Seiten gleichzeitig auf die Bahn 08 druckendes Druckwerk 13, ein so genanntes Doppeldruckwerk 13.
  • In 5 liegen alle Rotationsachsen R02, R03, R07, R11 der vier Zylinder 02, 03, 07, 11 während des Druckens, d. h. in der Druck-An-Stellung AN in der gemeinsamen Ebene E bzw. D und verlaufen parallel zueinander. 6 und 13 zeigen ein entsprechendes Druckwerk 13, wobei jeweils ein Paar von Form- und Übertragungszylindern 02, 03, 11, 07 eine Ebene E und die Übertragungszylinder 03, 07 die von der Ebene E verschiedene Ebene D bilden.
  • Im Fall des Doppeldruckwerks 13 (1) weisen auch die Zylinder 07, 11 des zweiten Druckwerks 12 Kanäle 04, 06 mit den oben für das erste Druckwerk 01 beschriebenen Eigenschaften bezüglich der Anzahl und der des Versatzes zueinander auf. Die Kanäle 04, 06 der vier Zylinder 02, 03, 07, 11 sind nun vorzugsweise so angeordnet, dass jeweils zwei Kanäle 04, 06 zweier zusammenwirkender Zylinder 02, 03, 07, 11 aufeinander abrollen.
  • Der Formzylinder 02 und der Übertragungszylinder 03 weisen in vorteilhafter Ausführung jeweils eine Länge L02, L03 auf, welche sechs Breiten einer Druckseite, z. B. einer Zeitungsseite, z. B. 1650 mm – 2700 mm, insbesondere 2250 mm – 2550 mm, und einen Durchmesser D02, D03, z. B. 130 mm – 200 mm, insbesondere 145 mm – 185 mm, auf, dessen Umfang U im Wesentlichen einer Länge einer Zeitungsseite entspricht, im Folgenden Einfachumfang (3 und 4). Auch für andere Umfänge ist die Vorrichtung vorteilhaft, in denen das Verhältnis zwischen Druckdurchmesser D02, D03 und Länge L02, L03 des Zylinders 02, 03 kleiner oder gleich 0,11, insbesondere kleiner als 0,08, oder sogar kleiner oder gleich 0,05 ist. In einer vorteilhaften Ausführung weist jeder der beiden Zylinder 02, 03 drei Kanäle 04, 06 auf, welche sich jeweils durchgehend zumindest über eine Länge erstrecken, welche zwei Breiten einer Zeitungsseite entspricht (3).
  • Es können je Zylinder 02, 03 jedoch auch mehr als zwei Kanäle 04, 06 angeordnet sein. Hierbei können dann jeweils zwei in Längsrichtung benachbart angeordnete Kanäle 04, 06 in einer Flucht oder aber jeweils alternierend angeordnet sein. Es können jedoch beispielsweise bei sechs Kanälen 04, 06 die jeweils beiden den Stirnseiten der Zylinder 02, 03 benachbarten Kanäle 04, 06 in einer gemeinsamen Flucht und die beiden innen liegenden Kanäle 04, 06 in einer gemeinsamen Flucht jedoch in Umfangsrichtung versetzt zu den Erstgenannten angeordnet sein (4).
  • Es können bei sechs Kanälen 04, 06 beispielsweise auch die beiden den Stirnseiten I, II der Zylinder 02, 03 benachbarten Kanäle 04, 06 jeweils in einer gemeinsamen Flucht angeordnet sein, jedoch in Umfangsrichtung versetzt zueinander (5). Die beiden innen liegenden Kanäle 04, 06 können ebenfalls in einer gemeinsamen Flucht jedoch in Umfangsrichtung versetzt zu den erst- und zweitgenannten Kanälen 04, 06 angeordnet sein (5). Die drei genannten jeweils in einer Flucht liegenden Kanalpaare sind so in Umfangsrichtung um 120° versetzt zueinander angeordnet.
  • Sind die Unterbrechungen 04, 06 tatsächlich als Kanäle 04, 06 oder Schlitze 04, 06 ausgeführt, so können die in 15 schematisch dargestellten Kanäle 04, 06 etwas länger als die Breite bzw. doppelte Breite der Druckseite sein. Gegebenenfalls können zwei in Längsrichtung benachbarte Kanäle 04, 06 sich in Umfangsrichtung auch geringfügig überschneiden. Dies ist in den lediglich schematisch dargestellten 15 nicht derart detailliert entnehmbar.
  • Besonders vorteilhaft im Hinblick auf die Anregung bzw. Dämpfung von durch Kanalschlag verursachten Schwingungen ist es, wenn die Kanäle 04, 06 auf dem jeweiligen Zylinder 02, 03, 07, 11 um jeweils 180° bzw. 120° zueinander versetzt sind. Bei 180°-Versatz und linearer Anordnung rollen die Kanäle 04, 06 zwischen den Formzylindern 02, 11 und den Übertragungszylindern 03, 07 der beiden Druckwerke 01, 12 gleichzeitig und im Betrieb desselben Abschnitts in Längsrichtung der Zylinder 02, 03, 07, 11 ab, z. B. auf derselben Seite, z. B. auf Seite I (1, 3, 4 und 5) des Doppeldruckwerks 13 in einem Stadium des Zyklus und in der anderen Phase auf einer Seite II oder bei mehr als zwei Kanälen 04, 06 je Zylinder 02, 03, 07, 11 beispielsweise im Bereich der Mitte der Zylinder 02; 03, 07, 11. Bei 120°-Versatz gilt dies jedoch nur für eine winkelige Anordnung der Druckwerkszylinder.
  • Durch die versetzte Anordnung der Kanäle 04, 06 und die Abrollung aller Kanäle 04, 06 in der beschriebenen Weise und zusätzlich gegebenenfalls die lineare Anordnung aller Zylinder 02, 03, 07, 11 in einer Ebene E, wird die Anregung von Schwingungen erheblich vermindert. Durch die synchrone und gegebenenfalls symmetrische Abrollung an den beiden Druckwerken 01, 12 findet eine destruktive Interferenz der Anregungen statt, welche bei der Wahl des Versatzes der Kanäle 04, 06 auf den Zylindern 02, 03, 07, 11 um 180° von der Drehzahl der Zylinder 02, 03, 07, 11 bzw. der Frequenz unabhängig stattfindet.
  • Sind die Unterbrechungen 04, 06 tatsächlich als Kanäle 04, 06 ausgeführt, so sind sie in einer vorteilhaften Ausführung mit einem Spalt kleiner Breite, z. B. kleiner oder gleich 3 mm, im Bereich einer Mantelfläche der Formzylinder 02, 11 bzw. Übertragungszylinder 03, 07 ausgeführt, welche Enden eines oder mehrerer Aufzüge, z. B. eines oder mehrerer Gummitücher, auf dem Übertragungszylinder 03, 07 bzw. Enden eines oder mehrerer Aufzüge, z. B. einer oder mehrerer Druckplatten auf dem Formzylinder 02, 11 aufnimmt. Der Aufzug auf dem Übertragungszylinder 03, 07 ist vorzugsweise als so genanntes Metalldrucktuch ausgeführt, welches auf einer metallischen Grundplatte eine Druckfarbe führende Beschichtung aufweist. Die abgekanteten Enden werden im Fall von Übertragungszylindern 03, 07 beispielsweise durch Klemm- und/oder Spanneinrichtungen und im Fall von Formzylindern 02, 11 durch Klemmeinrichtungen in den Kanälen 04, 06 gehalten.
  • In jedem der Kanäle 06 des Übertragungszylinders 03 kann eine einzige, durchgehende Klemm- und/oder Spanneinrichtung oder es können für den Fall von über mehrere Zeitungsseitenbreiten durchgehenden Kanälen in Längsrichtung hintereinander mehrere Klemm- und/oder Spanneinrichtungen angeordnet sein. Die Kanäle 04 des Formzylinders 02 weisen beispielsweise jeweils ebenfalls eine einzige, oder mehrere Klemmeinrichtungen auf.
  • Vorzugsweise wird sowohl in den Kanälen 04 des Formzylinders 02, 11 als auch in den Kanälen 06 der Übertragungszylinder 03, 07 eine "Minigap-Technologie" eingesetzt, wobei in einen schmalen Kanal 04, 06 mit geneigter vorlaufender Einhängekante ein vorlaufendes Ende eingesetzt, der Aufzug auf den Zylinder 02, 03, 07, 11 aufgewickelt wird, das nachlaufende Ende ebenfalls in den Kanal 04, 06 eingeschoben wird und die Enden gegen Herausrutschen, z. B. mittels einer drehbaren Spindel oder einer pneumatischen Vorrichtung, geklemmt werden.
  • Es kann jedoch auch sowohl für den Aufzug auf den Formzylinder 02, 11 und/oder insbesondere für den als Metalldrucktuch ausgeführten Aufzug des Übertragungszylinders 03, 07 ein als schmaler Schlitz 04, 06 ausgeführter Kanal 04, 06 ohne Klemmeinrichtung angeordnet sein, welcher die Enden der Aufzüge aufnimmt. Die Enden werden hierbei beispielsweise durch ihre Formgebung und/oder die Geometrie des Schlitzes im Schlitz 04, 06 gehalten.
  • Die Formzylinder 02, 11 sind in vorteilhafter Ausführung mit sechs in Längsrichtung der Formzylinder 02, 11 nebeneinander angeordneten biegbaren Aufzügen belegt, welche in Umfangsrichtung eine Länge von etwas über der Länge des Druckbildes einer Zeitungsseite und in Längsrichtung eine Breite von etwa einer Zeitungsseite aufweisen. Bei Anordnung von durchgehenden Kanälen 04 und nur einer Klemmeinrichtung je Kanal 04, 06, welche eine Länge von zwei Breiten einer Zeitungsseite aufweist, ist es auch möglich, Aufzüge mit einer Breite von zwei Zeitungsseiten, so genannte Panoramadruckplatten, aufzuziehen (4, 5).
  • Es kann auch eine Anordnung von Vorteil sein, wobei die Kanäle 04, 06 jeweils zur Seite I und die zur Seite II miteinander fluchten und die "inneren" Aufzüge miteinander fluchten und zu den Erstgenannten um 180° versetzt angeordnet sind (4). Diese hoch symmetrische Anordnung lässt zusätzlich die Gefahr einer Schwingungsanregung in der Ebene A vermindern bzw. vermeiden, welche sich durch den nicht gleichseitigen Durchgang der Kanäle 04, 06 auf Seite I und Seite II ergeben kann. Auch dadurch wechselseitig auf Seite I und Seite II alternierendes Spannen und Entspannen der Bahn 08 und hierdurch verursachtes Schlingen der Bahn 08 kann dadurch vermieden werden.
  • Für Druckwerke 01, 12 kann auch eine andere Anordnung von Vorteil sein, wobei die jeweils zur Seite I und die zur Seite II benachbarten Aufzüge zueinander um 120° versetzt angeordnet sind und die mittleren Aufzüge zu den beiden äußeren Aufzügen ebenfalls jeweils um 120° versetzt angeordnet sind.
  • Für Druckwerke 01, 12, für welche ein Bedarf des Rüstens mit Panoramadruckplatten auf den beiden mittleren der sechs Abschnitte ausgeschlossen werden kann, kann auch einen Anordnung von Vorteil sein, wobei die Übertragungszylinder 03, 07 lediglich zwei, in Umfangsrichtung zueinander um 180° versetzte Aufzüge aufweisen, welche jeweils zumindest eine Breite aufweisen, welche drei Breiten einer Zeitungsseite entspricht. In diesem Fall verlaufen die Aufzüge bzw. Kanäle 04 der Formzylinder 02, 11 komplementär hierzu und müssen entweder, wie dargestellt, zwei durchgehende, jeweils eine Länge dreier Zeitungsseitenbreiten aufweisende Kanäle 04 aufweisen. Hierbei weist jede tatsächlich als Kanal 04 ausgeführte Unterbrechung 04 des Formzylinders 02, 11 in vorteilhafter Ausführung zwei Klemmeinrichtungen je einer Länge, welche im Wesentlichen einer Breite einer Zeitungsseite entspricht, auf.
  • Die genannte Anordnung der Unterbrechungen 04 auf den einfach großen Formzylindern 02; 11 sind insbesondere auf vorteilhafte Ausführungen der Druckwerke 01 zu übertragen, in welchen der einfach große Formzylinder 02; 11 mit einem doppelt großen Übertragungszylinder 02; 07 – d. h. ein Umfang entsprechend zwei Druckseitenlängen – zusammen wirkt.
  • In der der 4 entsprechenden Ausführung ist der mittlere von drei Aufzügen dann um 90° zu den beiden zueinander fluchtenden äußeren Aufzügen versetzt. Entsprechendes gilt für die Schlitze 06 am Übertragungszylinder 03; 07. Der Formzylinder 02; 11 des Formzylinders verbleibt wie gehabt.
  • In der der 5 entsprechenden Ausführung mit doppelt großem Übertragungszylinder 03; 07 sind die Aufzüge z. B. paarweise benachbart um 60° zueinander versetz.
  • In einer nicht dargestellten, vorteilhaften Variante mit doppelt großem Übertragungszylinder 03; 07 und einfach großem Formzylinder 02; 11 sind die sechs Aufzüge am Formzylinder 02; 11 fluchtend zueinander, z. B. in einem durchgehenden Kanal 04 oder in mehreren zueinander fluchtenden Kanälen 04, angeordnet, während drei im wesentlichen über den vollen doppelt großen Umfang reichende Aufzüge auf dem Übertragungszylinder 03; 07 nebeneinander in Umfangsrichtung alternierend um 180° versetzt angeordnet sind.
  • In den nach nachfolgenden 6 bis 19 sind technische Ausprägungen zwar am Beispiel gleich großer Form- und Übertragungszylinder erläutert, diese sind jedoch – soweit keine spezifische Gründe dagegen sprechen – auf die Anordnung von einfach großen Formzylindern 02; 11 mit doppelt großen Übertragungszylindern 03, 07 gemäß 20 bis 23 zu übertragen.
  • Für eine technisch einfache und robuste Ausführung des Doppeldruckwerks 13 sind die Formzylinder 02, 11 in vorteilhafter Ausgestaltung bezüglich ihrer Rotationsachsen R02, R11 fest angeordnet. Zum An- und Abstellen der Druckwerke 01, 12 sind die Übertragungszylinder 03, 07 bezüglich ihrer Rotationsachsen R03, R07 bewegbar ausgeführt und sind gleichzeitig vom zugeordneten Formzylinder 02, 11 und vom zusammenwirkenden Übertragungszylinder 03, 07 abstellbar bzw. an diese anstellbar. In dieser Ausführung werden im normalen Betrieb der Druckmaschine lediglich die Übertragungszylinder 03, 07 bewegt, während die Formzylinder 02, 11 in ihrer festen, gegebenenfalls zuvor justierten Lage verbleiben. Zwecks Justage können die Formzylinder 02, 11 jedoch in entsprechenden Vorrichtungen, z. B. im Exzenter bzw.
  • Doppelexzenterbuchsen, in Linearführungen oder in Hebeln, gelagert sein.
  • Die Übertragungszylinder 03, 07 können, wie in den 68 schematisch, sowie in 912 detailliert dargestellt, entlang eines linearen Stellwegs 16 oder aber wie in 12 und 14 schematisch, sowie in 15 und 16 detailliert dargestellt entlang eines kurvenförmigen Stellwegs 17 bewegbar sein. Stellwege 16 und 17 sowie die Übertragungszylinder 03, 07 in der Druck-Ab-Stellung AB sind in den 6, 7 und 13 strichliert dargestellt.
  • In einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform wird der Stellweg 16, 17 durch die Lagerung des Übertragungszylinders 03, 07 in nicht dargestellten Exzenterbuchsen, insbesondere in Doppelexzenterbuchsen, erzeugt. Mit Doppelexzenterbuchsen lässt sich im Bereich der Druck-An-Stellung AN ein im Wesentlichen linearer Stellweg 16, im von der Druckstelle 9 ferneren Bereich jedoch bei Bedarf ein kurvenförmiger Stellweg 17 erzeugen, welcher ein schnelleres bzw. größeres Abstellen des Übertragungszylinders 03, 07 vom zusammenwirkenden Übertragungszylinder 03, 07 als vom zugeordneten Formzylinder 02, 11 oder umgekehrt erlaubt. Auch für die Verwendung von Exzentern ist die Lagerung auf Seite I und auf Seite II des Doppeldruckwerks 13 von Vorteil.
  • Im Folgenden (612) sind Ausführungsbeispiele für das Druckwerk 01, 12 dargelegt, wobei mindestens einer der Übertragungszylinder 03, 07 entlang eines linearen Stellwegs 16 bewegbar ist (6):
    Der lineare Stellweg 16 erfolgt mittels nicht in 6 dargestellter Linearführungen, welche im oder am in 6 ebenfalls nicht dargestellten Seitengestell angeordnet sind. Die Lagerung in einer Linearführung erfolgt für die robuste und schwingungsarme Bauweise vorzugsweise auf Seite I und Seite II des Doppeldruckwerks 13.
  • In 6 ist der Verlauf der Bahn 08 durch die in Druck-An-Stellung AN befindliche Druckstelle 09 dargestellt. Die Ebene E des Doppeldruckwerks 13 (6) bzw. des jeweiligen Druckwerks 01, 12 (7) und die Ebene der Bahn 08 schneiden sich in vorteilhafter Ausführung unter einem Winkel α von 70° – 85°. Weisen die Übertragungszylinder 03, 07 einen Umfang auf, welcher der Länge etwa einer Zeitungsseite entspricht, so ist der Winkel α z. B. ca. 75° – 80°, bevorzugt ca. 77°, weisen die Übertragungszylinder 03, 07 jedoch einen Umfang auf, welcher in etwa der Länge von zwei Zeitungsseiten entspricht, so ist der Winkel α z. B. 80° – 85°, bevorzugt ca. 83°. Diese Wahl des Winkels α trägt zum einen dem sicheren und schnellen Freistellen der Bahn 08 und/oder dem Abstellen der Übertragungszylinder 03, 07 voneinander bei minimiertem Stellweg 16 Rechnung und minimiert zum anderen negative Einflüsse auf das Druckergebnis, welche durch das Maß nach einer teilweisen Umschlingung der bzw. des Übertragungszylinders 03, 07 maßgeblich beeinflusst wird (dublieren, schmieren etc.). Bei optimierter Anordnung ist der erforderliche lineare Stellweg 16 jeden Übertragungszylinders 03, 07 kleiner oder gleich 20 mm für die An-/Abstellung der Übertragungszylinder 03, 07 aneinander/voneinander für eine Freistellung der Bahn 08 in einem Imprintbetrieb jedoch bis zu 35 mm.
  • Bei Anordnung der Rotationsachsen R02, R03, R07 von Form-, Übertragungs- und Gegendruckzylindern 02, 03, 07 in der Ebene E (6) bildet die Richtung des linearen Stellwegs 16 mit der Ebene E, welche hier mit der Ebene D zusammenfällt, einen Winkel ρ, welcher im Wesentlichen 90° beträgt. Die Richtung des linearen Stellwegs 16 bildet mit einer Ebene der ein- oder auslaufenden Bahn 08 im Bereich eines stumpfen Winkels β zwischen Bahn 08 und Ebene E einen Winkel γ. Im Fall eines geraden Laufes der Bahn 08 gilt β = 180° -α, wobei γ z. B. bei 5° bis 20°, insbesondere 7° bis13°, liegt. Der stumpfe Winkel β liegt bei linearem Druckwerk 01 und geradeaus laufender Bahn 08 dann bevorzugt bei 95° bis 110°.
  • Für den Fall, dass lediglich einer der Form- und der zugeordnete Übertragungszylinder 02, 03, 11, 07 in Anstelllage die Ebene E bestimmen (6), ist der Winkel γ zwischen Stellweg 16 und der Ebene der Bahn 08 bevorzugt größer oder gleich 5°, z. B. zwischen 5° und 30°, insbesondere zwischen 5° und 20°, zu wählen. Der Winkel γ ist insbesondere für Formzylinder 02, 03, 07, 11 einfachen Umfangs größer oder gleich 10°. Der Winkel γ ist jedoch derart nach oben begrenzt, dass der Winkel ρ zwischen dem in Richtung Formzylinder 02, 11 weisenden Teil der Ebene E und der Richtung des Abstellwegs 16 mindestens 90° beträgt. So ist ein schnelles und sicheres Abstellen des Übertragungszylinders 03, 07 gleichzeitig von der Bahn 08 und dem zugeordneten Zylinder 02, 11 gewährleistet.
  • Die genannten Beziehungen sind für "nicht geraden" Lauf der Bahn 08 unter Berücksichtigung des jeweils stumpfen Winkels zwischen Bahn 08 und Ebene E entsprechend anzuwenden.
  • Unabhängig vom relativen Verlauf der Bahn 08 ist die Richtung des Stellwegs 16 (in Richtung Abstellung) so gewählt, dass ein Winkel φ zwischen der Ebene D und dem Stellwinkel 16 in Richtung Abstellung mindestens 90° und höchstens 120°, insbesondere von 90° – 115°, liegt. Der Winkel φ ist jedoch wieder derart nach oben begrenzt, dass der Winkel ρ mindestens 90° beträgt.
  • Das Doppeldruckwerk 13 ist mehrfach, wie in 8 dargestellt, beispielsweise zweifach in einer Druckeinheit 19, z. B. einer so genannten H-Druckeinheit 19, in einem gemeinsamen Seitengestell 20 einsetzbar. In 7 wurde auf die gesonderte Bezeichnung der dem oberen Doppeldruckwerk 13 gleichenden Teile für das jeweils unten liegende Doppeldruckwerk 13 verzichtet. Bei Anordnung aller Zylinder 02, 03, 07, 11 mit einem Umfang, welcher im Wesentlichen einer Länge einer Zeitungsseite entspricht, lässt sich ein Bauraum, d. h. an einer Höhe h der Druckeinheit, einsparen. Dies gilt selbstverständlich auch für einzelne Druckwerke 01, 12, für Doppeldruckwerke 13 sowie für andersartig konfigurierte Druckeinheiten, welche mehrere Druckwerke 01, 12 aufweisen. Die Priorität kann jedoch an Stelle einer Einsparung an Höhe h auch bei einer verbesserten Zugänglichkeit der Zylinder 02, 03, 07, 11, z. B. zwecks Wechsels von Aufzügen, Reinigungsarbeiten und Waschen, Wartung etc. liegen.
  • Die Druck-An- bzw. -Ab-Stellung AN, AB ist in sämtlichen Figuren zur Verdeutlichung überzeichnet dargestellt. 8 deutet strichliert die Übertragungszylinder 03, 07 in einer zweiten möglichen Lage entlang des linearen Stellwegs 16 an, wobei sich hier beispielsweise das obere Doppeldruckwerk 13, z. B. für den Druckformwechsel, in der Druck-Abstellung AB (durchgezogen) und das untere Doppeldruckwerk 13, z. B. zum fortgesetzten Druck, in der Druck-Anstellung AN (durchgezogen) betrieben ist.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist jedes der Druckwerke 01, 12 zumindest einen eigenen, jedoch in 8 lediglich strichliert angedeuteten Antriebsmotor 14 für den rotatorischen Antrieb der Zylinder 02, 03, 07, 11 auf.
  • Dies kann in einer in 8 (oben) schematisch dargestellten Ausführung ein einziger Antriebsmotor 14 für das jeweilige Druckwerk 01, 12 sein, welcher in diesem Fall in einer vorteilhaften Ausgestaltung zunächst auf den Formzylinder 02, 11 treibt und von dort über eine mechanische Antriebsverbindung, z. B. Stirnräder, Zahnriemen etc., auf den Übertragungszylinder 03, 07 getrieben wird. Es kann jedoch aus Platzgründen und aus Gründen des Momentenflusses auch von Vorteil sein, vom Antriebsmotor 14 auf den Übertragungszylinder 03, 07 und von dort auf den Formzylinder 02, 11 zu treiben.
  • Über ein hohes Maß an Flexibilität in den verschiedenen Betriebssituationen wie Fortdruck, Registrierung, Aufzugwechsel, Waschen, Bahneinzug etc. verfügt das Druckwerk 01, 12 in einer Ausführung über einen eigenen und von den übrigen Antrieben mechanisch unabhängigen Antriebsmotor 14 je Zylinder 02, 03, 07, 11 (8, unten).
  • Die Art des Antriebs aus 8 (oben und unten) ist jeweils exemplarisch dargestellt und somit auf das jeweils andere Beispiel zu übertragen.
  • Der Antrieb durch den Antriebsmotor 14 erfolgt in vorteilhafter Ausführung jeweils koaxial zwischen Rotationsachse R02, R03, R07, R11 mit Motorwelle, gegebenenfalls mit einer winkel- und/oder versatzausgleichenden unten näher erläuterten Kupplung. Er kann, falls ein "Mitbewegen" des Antriebsmotors 14 oder eine flexible Kupplung zwischen dem Antriebsmotor und dem gegebenenfalls zu bewegenden Zylinder 02, 03, 07, 11 vermieden werden soll, jedoch auch über ein Ritzel erfolgen.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel für die Realisierung des linearen Stellwegs 16 mittels Linearführung zeigen die 9 und 10.
  • Die Zapfen 23 mindestens eines der Übertragungszylinder 03, 07 sind beispielsweise als Schlitten 24 ausgeführte Lagergehäuse 24 drehbar in Radiallagern 27 gelagert (in 10 und 11 lediglich die Anordnung im Bereich einer Stirnseite der Zylinder 02, 03, 07, 11 dargestellt). Die Lagergehäuse 24 bzw. Schlitten 24 sind in Linearführungen 26 bewegbar, welche mit einem Seitengestell 20 verbunden sind.
  • Die Linearführungen 26 sind für die lineare Anordnung des Doppeldruckwerks 13 in vorteilhafter Ausführung nahezu senkrecht zur Ebene E bzw. D, d. h. ρ = 90° (siehe 6) orientiert. In bevorzugter Ausführung sind zur Führung jeden Lagergehäuses 24 bzw. Schlittens 24 zwei Linearführungen 26 vorgesehen, welche parallel zueinander verlaufen. Auch die Linearführungen 26 zweier benachbarter Übertragungszylinder 03, 07 verlaufen bevorzugt parallel zueinander.
  • Die Linearführungen 26 können in einer nicht dargestellten Ausführungsform direkt an Wandungen des Seitengestells 20, insbesondere an Wandungen von Öffnungen im Seitengestell 20, angeordnet sein, welche nahezu senkrecht zur Stirnfläche der Zylinder 02, 03, 07, 11 verlaufen.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß 9 und 10 weist das Seitengestell 20 in einer Öffnung einen Einsatz 28, z. B. eine so genannte Glocke 28, auf. Die Linearführungen 26 sind an bzw. in dieser Glocke 28 angeordnet. In vorteilhafter Ausführung weist die Glocke 28 einen Bereich auf, welcher in Richtung Zylinder 02, 03, 07, 11 aus der Flucht des Seitengestells 0ordnet. Der Abstand der beiden gegenüberliegenden Seitengestelle 20 (lediglich eines dargestellt) orientiert sich in der Regel am breitesten Aggregat, z. B. am breiteren Farbwerk 21, und verursacht im Regelfall einen entsprechend längeren Zapfen an den Zylindern 02, 03, 07, 11. Vorteilhaft bei der oben genannten Anordnung ist es, dass die Zapfen der Zylinder 02, 03, 07, 11 möglichst kurz gehalten werden können.
  • Die Glocke 28 weist in einer Weiterbildung einen Hohlraum 29 auf, der zumindest teilweise in Höhe der Flucht des Seitengestells 20 angeordnet ist. In diesem Hohlraum 29 sind, wie in 9 schematisch dargestellt, die rotatorischen Antriebe der Zylinder 02, 03, 07, 11 mit den Zapfen der Zylinder 02, 03, 07, 11 verbunden.
  • Besonders vorteilhaft bei paarweisem Antrieb der Zylinder 02, 03, 07, 11 (siehe z. B. 12) können auch Antriebsverbindungen, wie z. B. zusammenwirkende Antriebsräder 30, in diesem Hohlraum 29 untergebracht werden. Am Übertragungszylinder 03, 07 kann in vorteilhafter Ausführung (10) bei gestellfestem Antriebsmotor 14 zwischen Übertragungszylinder 03, 07 und Antriebsmotor 14 eine winkel- und versatzausgleichende Kupplung 61 angeordnet sein, um die An- und Abstellbewegung des Übertragungszylinders 03, 07 auszugleichen. Diese kann als Doppelgelenk 61 oder aber in vorteilhafter Ausführung als Ganzmetallkupplung 61 mit zwei drehstarren, jedoch axial verformbaren Lamellenpaketen ausgeführt sein. Die Ganzmetallkupplung 61 kann gleichzeitig den Versatz und die daraus verursachte Längenänderung ausgleichen. Wesentlich ist es, dass die rotatorische Bewegung spielfrei übertragen wird.
  • Insbesondere für den Fall des koaxialen Antriebs des Formzylinders 02, 11 weist der Antrieb des Formzylinders 02, 11 zwischen Zapfen 51 und Antriebsmotor 14 eine Kupplung 62 auf, welche zur Einstellung des Seitenregisters zumindest eine axiale Relativbewegung zwischen Zylinder 02, 11 und Antriebsmotor 14 aufnimmt. Um auch Fertigungstoleranzen und gegebenenfalls erforderliche Bewegungen des Formzylinders 02, 11 zu Justagezwecken aufzunehmen, ist die Kupplung 62 als zumindest geringfügige winkel- und versatzausgleichende Kupplung 62 ausgeführt. Diese ist ebenfalls in vorteilhafter Ausführung als Ganzmetallkupplung 62 mit zwei drehstarren, jedoch axial verformbaren Lamellenpaketen ausgeführt. Die Linearbewegung wird durch die in axialer Richtung formschlüssig mit dem Zapfen 51 bzw. einer Welle des Antriebsmotors 14 verbundenen Lamellenpakete aufgenommen.
  • Ist eine Schmierung, beispielsweise ein Schmiermittel bzw. Ölraum erforderlich, so ist der Hohlraum 29 in einfacher Weise mittels einer Abdeckung 31 (strichliert) begrenzbar, ohne dass dieser die Breite der Maschine vergrößert bzw. aus dem Seitengestell 20 herausragt. Der Hohlraum 29 kann dann gekapselt ausgeführt werden.
  • Die Anordnung der Glocke 28 verkürzt somit die Länge des Zapfens 51, was eine Reduktion der Schwingung zur Folge hat, und ermöglicht eine einfache und variable Bauweise, welche für verschiedenste Antriebskonzepte geeignet und bei weitgehender Baugleichheit den Wechsel zwischen den Konzepten – mit oder ohne Antriebsverbindung, mit oder ohne Schmiermittel, mit oder ohne zusätzlicher Kupplung – erlaubt.
  • Der Antrieb des jeweiligen Lagergehäuses 24 bzw. Schlitten 24 in den Linearführungen 26 erfolgt in der in 9 schematisch dargestellten Ausführung, z. B. mittels linearer Antriebe 32, z. B. jeweils einem Gewindetrieb 32, z. B. einer Gewindespindel, welche von einem nicht dargestellten Elektromotor angetrieben wird. Der Elektromotor kann hierbei bezüglich einer Drehlage regelbar sein. Zur Wegbegrenzung in Druck-An-Stellung AN kann ein gestellfester, jedoch justierbarer Anschlag für das Lagergehäuse 24 vorgesehen sein.
  • Der Antrieb des Lagergehäuses 24 kann aber auch mittels eines Hebelmechanismus erfolgen. Dieser kann ebenfalls mittels eines Elektromotors oder aber mittels mindestens eines mit Druckmittel beaufschlagbaren Zylinders angetrieben sein. Wird der Hebelmechanismus mittels eines oder mehrerer mit Druckmittel beaufschlagbarer Zylinder angetrieben, so ist die Anordnung einer die Stellbewegung auf den beiden Seiten I und II synchronisierenden Synchronspindel von Vorteil.
  • Die Anbindung des zu bewegenden Übertragungszylinders 03, 07 an das Seitengestell 20 bzw. die Glocke 28 ist im Ausführungsbeispiel gem. 10 folgendermaßen ausgeführt: Beidseitig des zu führenden Schlittens 24 weist die Glocke 28 Tragwände 33 auf, welche einen der beiden korrespondierenden Teile der Linearführung 26 aufnimmt. Dieser Teil kann gegebenenfalls auch bereits Bestandteil der Tragwand 33 bzw. in diese eingearbeitet sein. Der andere korrespondierende Teil der Linearführung 26 ist am Schlitten 24 angeordnet bzw. in diesen eingearbeitet oder diesen aufweisen. In vorteilhafter Ausführung ist der Schlitten 24 durch zwei derartige, auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Schlittens 24 angeordnete Linearführung 26 geführt.
  • Die an den Tragwänden 33 (oder ohne Glocke 28 direkt am Seitengestell 20) angeordneten Teile der Führungen 26 umfassen so den zwischen ihnen angeordneten Schlitten 24. Die Wirkfläche der mit dem Seitengestell 20 bzw. der Glocke 28 verbundenen Teile der Linearführung 26 weisen in den dem Zapfen zugewandten Halbraum. Zur Verminderung der Reibung zwischen den zusammenwirkenden Teilen der Führungen 26 sind in vorteilhafter Ausführung Lager 34, z. B. Linearlager 34, insbesondere eine Linearbewegung ermöglichende Wälzlagerkäfige 34 angeordnet. Die jeweils beiden Teile der beiden Führungen 26 lassen im Idealzustand eine Bewegung des Schlittens 24 lediglich mit einem Freiheitsgrad als lineare Bewegung zu. Hierzu ist die gesamte Anordnung in einer senkrecht zur Rotationsachse R03, R07 und senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schlittens 24 liegenden Richtung gegeneinander im Wesentlichen spielfrei verspannt. So weist beispielsweise der jeweils Formzylinder nahe Teil der Führung (in 10 mit größerer Abmessung) eine nicht dargestellte Spannvorrichtung auf.
  • Der in der beschriebenen Weise gelagerte Schlitten 24 weist, z. B. auf einer radial nach innen gerichteten Seite, eine dem Übertragungszylinder 03, 07 zugewandten Ausnehmung das den Zapfen 23 aufnehmende Radiallager 27 auf.
  • In einem zweiten und insbesondere hinsichtlich des Bauraumes und einer robusten Bauweise vorteilhaften Ausführung (11 und 12), weisen die Wirkflächen der mit dem Seitengestell 20 bzw. der Glocke 28 verbundenen Teile der Linearführung 26 in den dem Zapfen 23 gewandten Halbraum. Zu diesem Zweck sind diese Teile der Linearführung auf einem mit der Glocke 28 (bzw. dem Seitengestell 20) verbundenen Träger 36 angeordnet. Der Schlitten 24 weist die ihm zugeordneten Teile der Linearführung 26 in einer dem Seitengestell 20 bzw. der Glocke 28 zugewandten Ausnehmung auf. Diese Teile können in der Ausnehmung als Bauteile angeordnet, oder aber in den Schlitten 24 in einer nach innen gerichteten Fläche der Ausnehmung bereits eingearbeitet sein. Wie im Ausführungsbeispiel nach 9 weist der Schlitten 24 eine zum Übertragungszylinder 03, 07 aufweisende Ausnehmung auf, in welcher das Radiallager 27 zur Aufnahme des Zapfens 23 angeordnet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine Lauffläche für Wälzelemente des als Wälzlager 27 ausgeführten Radiallagers 27 bereits in einer nach innen gerichteten Fläche der Ausnehmung eingearbeitet.
  • Die im Schlitten 24 angeordneten Teile der Führungen 26 umfassen so den Träger 36 bzw. die am Träger 36, am Seitengestell 20 oder an der Glocke 28 angeordneten Teile der Führungen 26.
  • Zumindest einer der beiden dem Übertragungszylinder 03, 07 zugeordneten Träger 36 weist in vorteilhafter Ausführung ein in Bewegungsrichtung des Schlittens 24 orientiertes, nicht in den Figuren sichtbares Langloch zur Durchführung des linear zu bewegenden Zapfens 23 auf. Dieses Langloch fluchtet zumindest zum Teil mit einem ebenfalls nicht sichtbaren, in der Glocke 28 (bzw. im zugeordneten Seitengestell 20) angeordneten Langloch. Diese Langlöcher werden vom Zapfen 23 oder von einer mit dem Zapfen 23 verbundenen Welle durchgriffen, welche für den rotatorischen Antrieb des Übertragungszylinders 03, 07 mit einem Antriebsrad 30 (siehe 10) oder dem Antriebsmotor 14 in Antriebsverbindung steht.
  • Der Antrieb des Schlittens 24 kann in einer der bereits im ersten Ausführungsbeispiel genannten Weise erfolgen. 12 zeigt die Ausführung über ein als Hebelmechanismus ausgeführtes Stellmittel. Der Schlitten 24 ist länglich über ein Koppel 37 mit einem Hebel 38 verbunden, welcher um eine im Wesentlichen parallel zur Rotationsachse R03, R07 des Übertragungszylinders 03, 07 verlaufende Achse verschwenkbar ist. Im Ausführungsbeispiel sind zur Synchronisierung der Stellbewegung bei der Übertragungszylinder 03, 07 die Koppel 37 der beiden benachbarten Schlitten 24 für die zusammenwirkenden Übertragungszylinder 03, 07 mit dem hier als dreiarmiger Hebel 38 ausgeführten Hebel 38 gelenkig verbunden. Der Antrieb des Hebels 38 erfolgt mittels mindestens eines Stellantriebs 39, z. B. mittels eines oder mittels zweier (wie in 10) mit Druckmittel beaufschlagbarer Zylinder 39. Bei Betätigung des Stellantriebs 39 und Verschwenken des Hebels 38 in die eine Richtung (hier im Uhrzeigersinn) werden die beiden Übertragungszylinder 03, 07 mit ihren Rotationsachsen R03, R07 in die Ebene E gebracht, wobei sie gleichzeitig aneinander und an den jeweiligen Formzylinder 02, 11 angestellt werden. Durch Verschwenken in die andere Richtung erfolgt das Abstellen der Übertragungszylinder 03, 07 voneinander und von den zugeordneten Formzylindern 02, 11.
  • Insbesondere für den Fall, dass der Stellantrieb 39 als mit Druckmittel beaufschlagbarer Zylinder 39 ausgebildet ist, ist die Anordnung von Anschlägen 41 vorteilhaft, gegen welche der jeweilige Schlitten 24 in der Druck-Anstellung AN gestellt wird. Diese Anschläge sind justierbar ausgeführt, um ein Einstellen der Endlage für die Übertragungszylinder 03, 07 zu ermöglichen, in welcher deren Rotationsachsen R03, R07 in der Ebene E zu liegen kommen. Das System wird sehr steif, wenn der Schlitten 24 gegen den Anschlag 41 bzw. die Anschläge 41 (in 10 jeweils zwei) mit großer Kraft gedrückt wird.
  • Werden wie im vorliegenden Fall die Schlitten 24 der beiden benachbarten Übertragungszylinder 03, 07 über ein gemeinsames Stellmittel gestellt, so ist es in Weiterbildung der Ausführungsbeispiele von Vorteil, wenn das Stellmittel zwischen dem jeweiligen Schlitten 24 und dem ersten gemeinsamen Teil des Stellmittels zumindest in engen Grenzen nachgiebig ausgeführt ist. Hierzu weist jedes Koppel 37 in der Art eines Federbeins ein Federpaket 42, z. B. ein Tellerfederpaket 42, auf. Während bei Druck-Anstellung AN das Federpaket 42 des einen Übertragungszylinders 03, 07 getauscht wird, steht das dem anderen Übertragungszylinder 07, 03 zugeordnete Federpaket 42 unter Zugbeanspruchung.
  • Zur Synchronisierung der Linearbewegung beider Seiten des Übertragungszylinders 03, 07 steht eine Welle 43, z. B. eine Synchronwelle 43, mit den zu beiden Seiten des Übertragungszylinders 03, 07 zugeordneten Stellmitteln in Verbindung. Zu diesem Zweck ist im Beispiel die Welle 43 mit den beiden, jeweils einem Seitengestell 20 auf Seite I und Seite II zugeordneten Hebeln 38 drehfest verbunden. Diese stellt hier gleichzeitig die Schwenkachse für den Hebel 38 dar.
  • Für die Ausführungsbeispiele der 9 bis 12 kann eine Justiereinrichtung vorgesehen sein, welche, insbesondere während der Montage und/oder wenn sich Konfigurierungen und/oder Bedingungen geändert haben, eine Grundeinstellung für die Abstände der Rotationsachse R02, R03, R07, R11 ermöglicht. Hierzu können Einzelne der Zylinder 02, 03, 07, 11, z. B. die Formzylinder 02, 11, gegebenenfalls in einer Enterbuchse gelagert sein. Auch mindestens einer der Übertragungszylinder 03, 07 kann zur Justierung in einer radialen Richtung einstellbar sein. Beispielsweise können die dem Seitengestell 20 bzw. der Glocke 28 zugeordneten Teile der Linearführungen 26 oder der Träger 36 in für Justagezwecke ausreichenden Langlöchern mit dem Seitengestell 20 bzw. der Glocke 28 verbunden sein. Auch eine exzentrische feststellbare Lagerung des Radiallagers 27 im Schlitten 24 ist möglich.
  • Im Folgenden (13 bis 19) sind Ausführungsbeispiele für das Druckwerk 01, 12 dargelegt, wobei mindestens einer der Übertragungszylinder 03, 07 entlang eines kurvenförmigen Stellwegs 17 bewegbar ist (13).
  • Im schematisch in 13 dargestellten Hebel 18 ist einer der Übertragungszylinder 03 schwenkbar um eine Achse S gelagert. Die Schwenkachse S liegt hier z. B. in der Ebene E. Der Hebel 18 weist hierbei eine Länge zwischen der Lagerung der Rotationsachse R03, R07 des Übertragungszylinders 03, 07 und der Schwenkachse S auf, welche größer ist, als der Abstand der Rotationsachse R03, R07 des Übertragungszylinders 03, 07 von der Rotationsachse R02, R11 des zugeordneten Formzylinders 02, 11 in Druck-Anstellung AN. Damit erfolgt ein gleichzeitiges Abstellen von zusammenwirkenden Übertragungszylindern 03, 07 und im zugeordneten Formzylinder 02, 11 und umgekehrt für das Anstellen.
  • Die Schwenkachse S kann jedoch insbesondere auch, wie unten näher beschrieben, in anderer Weise exzentrisch zur Rotationsachse R02, R11 des zugeordneten Formzylinders 02, 11, z. B. in einem Abstand zur Ebene E, angeordnet sein. Die Lagerung in einem Hebel 18 erfolgt vorzugsweise auf Seite I und auf Seite II des Doppeldruckwerks 13.
  • Ebenfalls in 13 und 14 ist der Verlauf der Bahn 08 durch die in Druck-An-Stellung AN befindliche Druckstelle 09 dargestellt. Die Ebene E des Doppeldruckwerks 13 (12) bzw. des jeweiligen Druckwerks 01, 12 (13) und die Ebene der Bahn 08 schneiden sich auch hier in vorteilhafter Ausführung unter einem Winkel α von 70° – 85°. Weisen die Übertragungszylinder 03, 07 einen Umfang auf, welcher der Länge etwa einer Zeitungsseite entspricht, so ist der Winkel α z. B. ca. 75° – 80°, bevorzugt ca. 77°; weisen die Übertragungszylinder 03, 07 jedoch einen Umfang auf, welcher in etwa der Länge von zwei Zeitungsseiten entspricht, so ist der Winkel α z. B. 80° – 85°, bevorzugt ca. 83°. Auch hier trägt diese Wahl des Winkels α zum sicheren und schnellen Freistellen der Bahn 08 und/oder dem Abstellen der Übertragungszylinder 03, 07 voneinander bei minimiertem Stellweg 16 bei. Sie minimiert zum anderen negative Einflüsse auf das Druckergebnis, welche durch das Maß einer teilweisen Umschlingung der bzw. des Übertragungszylinders 03, 07 maßgeblich beeinflusst wird (dublieren, schmieren etc.).
  • Das Doppeldruckwerk 13 (hier in linearer Ausführung) ist mehrfach, wie in 15 dargestellt, beispielsweise zweifach in einer Druckeinheit 19, z. B. der so genannten H-Druckeinheit 19, im gemeinsamen Seitengestell 20 einsetzbar. In 14 wurde auf die gesonderte Bezeichnung der dem oberen Doppeldruckwerk 13 gleichenden Teile für das jeweils unten liegende Doppeldruckwerk 13 verzichtet. Zu den Vorteilen dieser Anordnung wird auf die Ausführungen zu 7 verwiesen.
  • 14 deutet strichliert (jedoch zur Verdeutlichung überzeichnet) die Übertragungszylinder 03, 07 in einer zweiten möglichen Lage entlang des Stellwegs 17 an, wobei sich hier beispielsweise das obere Doppeldruckwerk 13, z. B. zum Druckformwechsel, in der Druck-Ab-Stellung AB in das untere Doppeldruckwerk 13, z. B. zum fortgesetzten Fortdruck, in der Druck-An-Stellung AN betrieben ist.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist auch hier jedes der Druckwerke 01, 12 zumindest einen eigenen Antriebsmotor 14 für den rotatorischen Antrieb der Zylinder 02, 03, 07, 11 auf.
  • Dies kann in einer in 15 unten schematisch dargestellten Ausführung ein einziger Antriebsmotor 14 für das jeweilige Druckwerk 01, 12 sein, welcher in diesem Fall in einer vorteilhaften Ausgestaltung zunächst auf den Formzylinder 02, 11 treibt und von dort über eine mechanische Antriebsverbindung, z. B. Stirnräder, Zahnriemen etc., auf den Übertragungszylinder 03, 07 getrieben wird. Es kann jedoch aus Platzgründen und aus Gründen des Momentenflusses auch von Vorteil sein, vom Antriebsmotor 14 auf den Übertragungszylinder 03, 07 und von dort auf den Formzylinder 02, 11 zu treiben.
  • Wie im oben genannten Ausführungsbeispiel verfügt das Druckwerk 01, 12 in einer Ausführung mit einem eigenen und von den übrigen Antrieben mechanisch unabhängigen Antriebsmotor 14 je Zylinder 02, 03, 07, 11 über ein hohes Maß an Flexibilität (15 strichliert für oberes Doppeldruckwerk 13 gezeigt).
  • Die Art des Antriebs aus 14 (oben bzw. unten) ist jeweils exemplarisch dargestellt und somit auf die jeweils anderen Druckwerke 01, 12 bzw. das andere Doppeldruckwerk 13 zu übertragen.
  • Der Antrieb durch den Antriebsmotor 14 erfolgt in vorteilhafter Ausführung jeweils koaxial zwischen Rotationsachse R02, R03, R07, R11 und Motorwelle, gegebenenfalls über die oben bereits näher ausgeführten winkel- und/oder versatzausgleichenden Kupplungen 61, 62. Der Antrieb kann, falls ein "Mitbewegen" des Antriebsmotors 14 oder eine flexible Kupplung zwischen dem Antriebsmotor und dem gegebenenfalls zu bewegenden Zylinder 02, 03, 07, 11 vermieden werden soll, jedoch auch über ein Ritzel erfolgen.
  • Ein Ausführungsbeispiel für die Realisierung des kurvenförmigen Stellwegs 17 mittels des Hebels 18 zeigen die 16 und 17.
  • 16 zeigt eine Seitenansicht, wobei von zwei jeweils stirnseitig am Übertragungszylinder 03, 07 (strichliert) angeordneten Zapfen 23 lediglich einer sichtbar ist.
  • Der Hebel 18 ist schwenkbar um die Schwenkachse S gelagert, welche vorzugsweise bezüglich des Seitengestells 20 ortsfest (gegebenenfalls jedoch justierbar) ist. Die Rotationsachsen R02, R03, R07, R11 der strichliert dargestellten Zylinder 02, 03, 07, 11 liegen in der dargestellten Ausführung in Druck-Anstellung wieder in einer Ebene E, welche hier mit der Ebene D den die Druckstelle 09 bildenden Zylindern 03, 07 zusammenfällt.
  • Die Schwenkachse S des Hebels 18 ist exzentrisch zur Rotationsachse R02, R11 des Formzylinders 02, 11 angeordnet und liegt außerhalb der Ebene E bzw. D. Ein Verschwenken des Hebels 18 um die Schwenkachse S mittels eines Antriebsmittels 44, z. B. mittels eines Druckmittelzylinders 44, über ein Stellmittel 46, z. B. ein ein- oder mehrteiliges Koppel 46, beispielsweise über einen Hebel oder Kniehebelmechanismus 46, bewirkt ein Ab- bzw. Anstellen des Übertragungszylinders 03, 07 gleichzeitig vom bzw. an den zugeordneten Formzylinder 02, 11 und vom bzw. an den jeweils anderen Übertragungszylinder 07, 03. Der Kniehebelmechanismus 46 ist gelenklich mit dem Hebel 18 und mit einem gestellfesten Drehpunkt verbunden. Der vorteilhafterweise doppelt wirkende Druckmittelzylinder 44 wirkt z. B. auf ein bewegliches Gelenk des Kniehebelmechanismus. Für diesen Vorgang bleibt die Rotationsachse R02, R11 der Formzylinder 02, 11 in Ruhe. Damit die Bewegung der beiden stirnseitig angeordneten Hebel 18 je Übertragungszylinder 03, 07 synchron erfolgt, kann das Stellmittel 46 eine die beiden Stellmittel 46 verbindende Welle 47, z. B. eine Synchronwelle 47, aufweisen oder mit einer solchen verbunden sein. Um die gewünschte, z. B. lineare Anordnung der Zylinder 03, 02, 07, 11 zu gewährleisten, ist je Hebel 18 ein Anschlag 48 vorgesehen, welcher vorzugsweise justierbar ausgeführt ist.
  • Die Antriebs- und Stellmittel 44, 46 sind derart ausgeführt und angeordnet, dass ein Abstellen der Übertragungszylinder 03, 07 jeweils in Richtung des stumpfen Winkels β (für geraden Bahnlauf 180° -α) zwischen Bahn 08 und Ebene D bzw. E erfolgt.
  • Die Exzentrizität e-S der Schwenkachse S zur Rotationsachse R02, R11 des Formzylinders 02, 11 liegt zwischen 7 mm und 15 mm, insbesondere ca. 9 mm – 12 mm. Die Exzentrizität e-S ist in Anstelllage der Übertragungszylinder 02, 03, 07, 11, d. h. die Rotationsachsen R03, R07 liegen in der oben genannten Ebene D, so orientiert, dass ein Winkel ε-S zwischen der Ebene D der die Druckstelle 09 bildenden Zylinder 03, 07 und der Verbindungsebene V der Schwenkachse S und der Rotationsachse R02, R11 zwischen 25° und 65°, vorteilhaft zwischen 32° und 55°, insbesondere zwischen 38° und 52°, liegt, wobei die Schwenkachse S vorzugsweise im Bereich eines stumpfen Winkels β zwischen der Ebene D und der ein- bzw. auslaufenden Bahn 08 und von der Druckstelle 09 weiter beabstandet ist als die Rotationsachse R02, R11 des zugeordneten Formzylinders 02, 11. Bei vertikalem und bis auf einen gegebenenfalls durch teilweise Umschlingung verursachten Versatz geraden Bahnlauf sowie einem Winkel 77° zwischen der Ebene D und der Ebene der Bahn 08, weisen die Exzenter e-S z. B. einen Winkel von 12° bis 52°, vorteilhaft 19° bis 42°, insbesondere 25° bis 39°, zur Horizontalen H auf.
  • Im Idealfall, d. h. bei sich nie ändernden Verhältnissen und toleranzfreier Fertigung, genügt die Anordnung wie bislang beschrieben ohne weitere Verstellmechanismen der Anforderung an ein Ein- und Abstellen der Druckwerke 01, 12 bzw. des Doppeldruckwerks 13.
  • Um jedoch gegebenenfalls auftretende Fertigungstoleranzen auszugleichen und/oder eine Grundeinstellung für die Aufzüge, Druckstoffe etc. vornehmen zu können, sind weitere Verstellmöglichkeiten zu Justagezwecken gegeben.
  • Die Rotationsachse R02, R11 des Formzylinders 02, 11 ist justierbar, z. B. ebenfalls exzentrisch zu einer Befestigung am Seitengestell 20, hier zu einer Bohrung 49, gelagert. Im vorliegenden Fall ist ein Zapfen 51 des Formzylinders 02, 11 in einem Exzenterlager 52 bzw. einer exzentrischen Lagerbuchse 52 angeordnet, welches in der Bohrung 49 verschwenkbar gelagert ist.
  • Eine Schwenkachse S51 des Formzylinders 02, 11 ist um eine Exzentrizität von 5 mm – 15 mm, insbesondere ca. 7 mm bis 12 mm, exzentrisch zur Rotationsachse R02, R11 des Formzylinders 02, 11 angeordnet und liegt außerhalb der Ebene E.
  • Die Exzentrizität e-S51 ist in Anstelllage von Form- und zugeordneten Übertragungszylindern 02, 03, 07, 11, d. h. die Rotationsachsen R02, R03 bzw. R11, R07 liegen in der Ebene E, so orientiert, dass ein Winkel ε-S51 zwischen der Ebene E des Paares von Zylindern 02, 03 bzw. 07, 11 und einer Verbindungsebene der Schwenkachse S51 und der Rotationsachse R02, R11 des Formzylinders 02, 11 zwischen 25° und 65°, vorteilhaft zwischen 32° und 55°, insbesondere zwischen 38° und 52°, liegt. Die Schwenkachse S51 liegt vorzugsweise in einer Halbebene, welche entfernter zur Rotationsachse R03, R07 des zugeordneten Übertragungszylinders 03, 07 als die Rotationsachse R02, R11 des zugeordneten Formzylinders 02, 11 liegt.
  • Die Schwenkachse S51 für die exzentrische Lagerung des Formzylinders 02, 11 fällt im Ausführungsbeispiel mit der Schwenkachse S des Hebels 18 zusammen.
  • Das Zusammenfallen der Schwenkachse S und S51 ist nicht zwingend, jedoch zweckmäßig. Insbesondere durch die bezüglich des Seitengestells 20 ortsfeste Schwenkachse S, welche durch Verschwenkung des Formzylinders 02, 11 nicht beeinflusst wird, erlaubt eine einfache und exakte Justierung. Grundsätzlich könnte der Hebel 18 auch auf einem exzentrischen Flansch der die Zapfen 51 aufnehmenden Lagerbuchse 52 angeordnet sein, was jedoch bei Verdrehen eine gleichzeitige Verstellung der Abstände zwischen Form- 02, 11 und Übertragungszylinder 03, 07 sowie zwischen den Übertragungszylindern 03, 07 zur Folge hätte.
  • In vorteilhafter Ausführung sind in Druck-An-Stellung AN die beiden Schwenkachsen S51 (und/oder S) und S23 eines Paares von Form- und Übertragungszylindern 02, 03, 11, 07, auf zwei unterschiedlichen Seiten der Ebene E angeordnet.
  • Mittels eines zweiten Stellmittels 53 ist die Lage des Formzylinders 02, 11 entsprechend der gewünschten Position in Aufzug auf die Ebene E bzw. im Hinblick auf den erforderlichen Abstand zum Übertragungszylinder 03, 07 für die Druck-Anstellung durch geringfügiges Verdrehen des Exzenterlagers 52 justierbar. Diese Lage wird beispielsweise nach erfolgter Einstellung mittels nicht dargestellter Mittel fixiert.
  • Um den Druckspalt an der Druckstelle 09 in Druck-Anstellung einzustellen, sind zumindest die Zapfen 23 eine der beiden Übertragungszylinder 03, 07, hier des Übertragungszylinders 07, justierbar. Sie sind z. B. ebenfalls exzentrisch im zugeordneten Hebel 18 gelagert. Eine Exzentrizität e-S23 einer Schwenkachse S23 zur Rotationsachse R03, R07 des Übertragungszylinders 03, 07 liegt zwischen 1 mm und 4 mm, insbesondere bei ca. 2 mm. Die Exzentrizität e-S23 ist in Anstelllage der die Druckstelle 09 bildenden Zylinder 03, 07, d. h. die Rotationsachsen R03, R07 liegen in der Ebene D, so orientiert, dass ein Winkel ε-S23 zwischen der Ebene D und der Verbindungsebene der Schwenkachse S23 und der Rotationsachse R07 (R03) zwischen 70° und 110°, vorteilhaft zwischen 80° und 100°, insbesondere zwischen 85° und 95°, liegt. Im Beispiel soll der Winkel ε-S23 ca. 90° betragen.
  • In 17 ist eine Ausführungsform gem. 16 in einer Darstellung eines Schnittes entlang der Ebene E gegeben. Die Zapfen 51 der Formzylinder 02, 07 sind jeweils in Lagern 54, z. B. Wälzlagern 54, rotierbar gelagert. Um eine Einstellung bzw. eine Korrektur des Seitenregisters vornehmen zu können, ermöglicht in einer vorteilhaften Ausführung dieses Lagers 54 oder ein zusätzliches, nicht dargestelltes Axiallager die Bewegung des Formzylinders 02, 11 bzw. dessen Zapfen 51 in axialer Richtung. Die Lager 54 sind im Exzenterlager 52 bzw. exzentrischen Lagerbuchse 52 angeordnet, welche ihrerseits verschwenkbar in der Bohrung 49 im Seitengestell 20 angeordnet ist. Es können neben der exzentrischen Lagerbuchse 52 und dem Lager 54 noch weitere Lagerringe und Gleit- oder Wälzlager zwischen Bohrung 49 und Zapfen 51 angeordnet sein. Der Hebel 18 ist auf einem zum Formzylinder 02, 07 hin aus dem Seitengestell 20 ragenden Teil der Lagerbuchse 52 und gegenüber diesem verschwenkbar gelagert. Der Hebel 18 nimmt in seinem der Schwenkachse S fernen Ende den Zapfen 23 des Übertragungszylinders 03, 07 auf, welcher rotierbar in einem Lager 56 und dieses im Falle des Übertragungszylinders 07 um die Schwenkachse S23 schwenkbar in einem Exzenterlager 57 bzw. in einer exzentrischen Lagerbuchse 57 angeordnet ist. Eine derartige verschwenkbare Lagerbuchse 57 kann gegebenenfalls nach Bedarf auch für beide Übertragungszylinder 03, 07 angeordnet sein.
  • Vorteilhaft weist, zumindest auf einer Antriebsseite der Druckmaschine, das Seitengestell 20 Ausnehmungen 58 auf, in welchem die Zapfen 23 der Übertragungszylinder 03, 07 verschwenkbar sind. Die Stellmittel 46, 53 bzw. Antriebsmittel 44 sind in 9 nicht dargestellt.
  • Der rotatorische Antrieb der Zylinder 02, 03, 07, 11 erfolgt mittels jeweils eigener, mechanisch vom Antrieb der jeweils anderen Zylinder 02, 03, 07, 11 unabhängigen Antriebsmotoren 14, welche vorzugsweise gestellfest angeordnet sind. Letzteres hat den Vorteil, dass die Antriebsmotoren 14 nicht bewegt werden müssen.
  • Um die Schwenkbewegung der Übertragungszylinder 03, 07 auszugleichen, ist zwischen Übertragungszylinder und Antriebsmotor 14 die winkel- und versatzausgleichende Kupplung 61 angeordnet, welche als Doppelgelenk 61 oder aber in vorteilhafter Ausführung als Ganzmetallkupplung 61 ausgeführt sind. Die Ganzmetallkupplung 61 gleicht gleichzeitig den Versatz und die daraus verursachte Längenänderung aus, wobei die rotatorische Bewegung spielfrei übertragen wird.
  • Auch der Antrieb des Formzylinders 02, 11 weist zwischen Zapfen 51 und Antriebsmotor 14 die zumindest eine axiale Relativbewegung zwischen Zylinder 02,11 und Antriebsmotor 14 aufnehmende Kupplung 62 auf, welche, um auch Fertigungstoleranzen und gegebenenfalls erforderliche Justierbewegungen des Formzylinders 02, 11 zu Justagezwecken aufnehmen zu können, zumindest geringfügig winkel- und versatzausgleichend ausgeführt sein kann. Diese ist ebenfalls in vorteilhafter Ausführung als Ganzmetallkupplung 62 ausgeführt, welche die axiale Bewegung durch die in axialer Richtung formschlüssig mit dem Zapfen 51 bzw. einer Welle des Antriebsmotors 14 verbundenen Lamellenpakete aufnimmt.
  • In einer in 18 und 19 dargestellten Variante kann ein paarweiser Antrieb auch vom Antriebsmotor (gegebenenfalls über weitere nicht dargestellte Getriebeteile) durch ein Ritzel 59 auf ein Antriebsrad des Übertragungszylinders 03, 07 erfolgen, wenn beispielsweise ein spezieller Momentenfluss erreicht werden soll.
  • Eine Rotationsachse R59 des Ritzels 59 ist dann vorzugsweise derart gestellfest angeordnet, dass eine von der Rotationsachse R59 des Ritzels 59 und der Schwenkachse S des Hebels 18 festgelegte Gerade G1 mit einer von der Schwenkachse S des Hebels 18 und der Rotationsachse R03, R07 des Übertragungszylinders 03, 07 festgelegten Ebene E18 einen Öffnungswinkel η im Bereich von +20° bis -20° einschließt.
  • In Weiterbildung schließt zugleich eine durch die Rotationsachse R02, R11 des zugeordneten Formzylinders 02,11 und der Rotationsachse R59 des Ritzels 59 festgelegte Gerade G2 mit der durch die Rotationsachse R59 des Ritzels 59 und der Schwenkachse S des Hebels 18 festgelegten Geraden G1 einen Öffnungswinkel λ im Bereich von 160° bis 200° ein.
  • Die vorgenannten Ausführungen zum Antrieb sowie zum Bewegen des Übertragungszylinders 03, 07 sowie der Ausführung des Hebels 18 bzw. der Linearführung 26 sind gleichermaßen auf Druckwerke anzuwenden, in denen die Zylinder 02, 03, 07, 11 nicht alle denselben Umfang bzw. Durchmesser (20, 21, 22 23) aufweisen. So kann bzw. können insbesondere der bzw. die Formzylinder 02, 11 einen Umfang U aufweisen, welcher in Umfangsrichtung eine Druckseite, z. B. die Längsseite einer Zeitungsseite, aufweist (im Folgenden "Einfachumfang"). Der zusammenwirkende Übertragungszylinder 03, 07 weist z. B. einen Umfang bzw. Durchmesser auf, welcher einem ganzzahligen Vielfachen (Größe 1) demjenigen des Formzylinders 02, 11 entspricht, d. h. er weist z. B. einen Umfang von zwei oder gar drei Druckseiten im Zeitungsformat (bzw. auf andere Formate entsprechend angepasst) auf.
  • Wird die Druckstelle durch einen Übertragungs- 03, 07 und einem z. B. als Satellitenzylinder 07 ausgeführten Gegendruckzylinder 07 gebildet, so können auch Form- und Übertragungszylinder 02, 03, 07, 11 einen Einfachumfang aufweisen und der zugeordnete Gegendruckzylinder 07 um ein Vielfaches größer ausgeführt sein.
  • 20 und 21 zeigen ein Doppeldruckwerk mit einem Einfachumfang Formzylinder 02, 11 und einem Doppelumfang Übertragungszylinder 03, 07. Dadurch wird die relative Durchbiegung von Formzylinder 02, 11 zu Übertragungszylinder 03 07 gegenüber zwei Einfachumfang Zylindern verringert. Die in 21 gezeigte Anordnung in einer Ebene E verringert ebenfalls die relative Durchbiegung von Formzylinder 02, 11 zu Übertragungszylinder 03, 07.
  • 22 und 23 zeigen die lineare Anordnung für ein Neuner- und ein Zehner-Satellitendruckwerk.
  • Durch die genannten Ausbildungen wird in vorteilhafter Weise ebenfalls eine erhöhte Steifigkeit des Druckwerks erreicht. Dies ist besonders relevant in Verbindung mit Zylindern 02, 03, 07, 11, welche eine Länge aufweisen, die sechs stehenden Druckseiten, insbesondere Zeitungsseiten, entspricht.
  • Mit den in den Ausführungsbeispielen dargelegten Maßnahmen ist es möglich, ein Druckwerk 01, 12 mit langen schlanken Zylindern 02, 03, 07, 11, welche ein oben genanntes Verhältnis von Durchmesser zur Länge von ca. 0,05 bis 0,08 aufweisen, robust und schwingungsarm zu bauen bzw. zu betreiben, wobei gleichzeitig ein geringer Aufwand an Raum, Bedienung und Gestellkonstruktion erforderlich ist. Dies gilt insbesondere für Formzylinder 02, 11"einfachen Umfangs", d. h. mit einer Zeitungsseite am Umfang, jedoch mit dreifacher Breite, d. h. mit sechs Zeitungsseiten auf der Länge der Zylinder 02, 03, 07, 11.
  • Vorteilhaft ist in den genannten Ausführungsbeispielen mindestens eine der Übertragungszylinder 03, 07 so weit abstellbar, dass die eingezogene Bahn 08 während des Druckbetriebs mittels anderer Druckwerke berührungslos durch die Druckstelle 09 führbar ist.
  • Die Zylinder 02, 03, 07, 11 können für alle Ausführungsbeispiele wie beschrieben entweder paarweise oder auch einzeln durch jeweils einen eigenen Antriebsmotor 14 angetrieben sein. Für spezielle Bedürfnisse, beispielsweise für lediglich einen einseitigen im Printer-Betrieb oder lediglich des Erfordernisses zur Änderung der relativen Drehwinkellage der Formzylinder 02, 11 zueinander, ist auch ein Antrieb möglich, wobei einer der Formzylinder 02, 11 eines Druckwerks 01, 12 einen eigenen Antriebsmotor 14, und die übrigen Zylinder 02, 03, 07, 11 des Druckwerks 01, 12 einen gemeinsamen Antriebsmotor 14 aufweisen. Auch eine Konfigurierung von vier oder fünf Zylindern 02, 03, 07, 11 mit drei Antriebsmotoren 14 kann vorteilhaft sein: Im Fall eines Doppeldruckwerks 13, z. B. jeweils ein Antriebsmotor 14 am Formzylinder 02, 11 und ein gemeinsamer für die Übertragungszylinder 03, 07 im Fall einer 5-Zylinder- oder Satellitendruckeinheit, z. B. je Paar von Form- und Übertragungszylindern 02, 03, 07, 11 einer und für den Satellitenzylinder ein eigener Antriebsmotor 14.
  • Wie vorstehend beispielhaft in 12 und 18 dargestellt, sind die vier Zylinder 02, 03, 07, 11 jeweils paarweise durch einen Antriebsmotor 14 je nach Anforderung vom Formzylinder 02, 11 oder vom Übertragungszylinder 03, 07 her rotatorisch angetrieben. Die jeweils ein Getriebe bildenden Antriebsräder 30 zwischen den Formzylindern 02, 11 und den jeweils zugeordneten Übertragungszylindern 03, 07 bilden jeweils mit dem zugeordneten Antriebsmotor 14 eine Antriebsverbindung. Die beiden Paare von Antriebsrädern 30 sind vorzugsweise zueinander so angeordnet, dass sie außer Eingriff stehen, was beispielsweise durch axial versetzte Anordnung, d. h. in zwei Antriebsebenen erfolgt.
  • Vorteilhaft kann hier die Ausbildung der zusammenwirkenden Antriebsräder 30 zwischen Form- und Übertragungszylinder 02, 03, 07, 11 jeweils mit einer Geradverzahnung sein, um ein relatives axiales Bewegen eines der beiden Zylinder 02, 03, 07, 11 zu ermöglichen, ohne jedoch die relative Lage in Umfangsrichtung zu ändern. Letzteres gilt auch für ein gegebenenfalls angeordnetes Ritzel zwischen Antriebsmotor 14 und dem Antriebsrad des Formzylinders 02, 11, wenn das Paar am Formzylinder 02, 11 nicht koaxial angetrieben ist. Hierzu kann ein zusammenwirkendes Paar von Gliedern in der Antriebsverbindung zwischen Antriebsmotor 14 und Formzylinder 02, 11 gerade verzahnt und gegeneinander axial bewegbar ausgeführt sein, um die axiale Bewegung des Formzylinders 02, 11 ohne gleichzeitiges Verdrehen zu gewährleisten. Die in 9 und 11 jeweils dargestellten Antriebssituationen sind auf die beiden dargestellten Ausführungen für die Realisierung der Linearbewegung wechselseitig zu übertragen.
  • Für alle genannten Fälle sind die Antriebsmotoren 14 in vorteilhafter Ausführung gestellfest angeordnet. Soll ein im Zylinder 02, 03, 07, 11 antreibender Antriebsmotor 14 abweichend hiervon jedoch zylinderfest angeordnet sein, so kann er während der Stellbewegung und/oder Justierung des Zylinders 02, 03, 07, 11 in einer Variante ebenfalls auf einer entsprechenden (bzw. derselben) Führung oder einem entsprechenden Hebel, z. B. auf einer Außenseite des Seitengestells 20, mitgeführt werden.
  • Insbesondere bei der Ausführung mit einem gestellfesten Antriebsmotor 14, welcher auf den Übertragungszylinder 03, 07 (der einzeln oder paarweise angetriebene Zylinder 02, 03, 07, 11) treibt, ist es vorteilhaft, wie in 10 und 11 beispielhaft gezeigt, die Winkel und Versatz ausgleichende Kupplung 61 anzuordnen. Wie in 10, 12 und 17 beispielhaft dargestellt, weist bei koaxial angetriebenem Formzylinder 02, 11 der Antrieb die beschriebene Kupplung 62 zwischen Zapfen 51 und Antriebsmotor 14 auf. Der Antriebsmotor 14 ist jeweils vorteilhaft als Elektromotor, insbesondere als Asynchronmotor, Synchronmotor oder als Gleichstrommotor ausgeführt. In vorteilhafter Weiterbildung ist zwischen jedem der Antriebsmotoren 14 und dem anzutreibenden Zylinder 02, 03, 07, 11 ein Getriebe 63 angeordnet. Dieses Getriebe 63 kann ein mit dem Antriebsmotor 14 verbundenes Vorsatzgetriebe 63, z. B. ein Planetengetriebe 63, sein. Es kann jedoch auch als ein in anderer Weise ausgeführtes Übersetzungsgetriebe 63, z. B. aus Ritzel oder Riemen und Antriebsrad ausgeführt, sein.
  • Vorteilhaft ist eine einzelne Kapselung jeden Getriebes 63, z. B. als einzeln gekapseltes Vorsatzgetriebe 63. Die so erzeugten Schmiermittelräume sind räumlich eng begrenzt und verhindern die Verschmutzung benachbarter Maschinenteile sowie tragen sie zur Qualitätssteigerung am Produkt bei. Im Fall des Einsatzes der Glocke 28 (12) können die Getriebe bzw. Form- und Übertragungszylinder 02, 03, 07, 11 im Hohlraum 29 angeordnet und als Schmiermittelraum nach außen gekapselt sein.
  • Es ist jedoch generell ungeachtet der Ausführung der einzeln oder paarweise angetriebenen Zylinder 02, 03, 07, 11 von Vorteil, die Antriebseinheiten jeweils eigens gekapselt, d. h. mit einem jeweils eigenen Schmiermittelraum auszuführen. Eine oben genannte einzelne Kapselung erstreckt sich beispielsweise um den paarweisen Antrieb zweier Zylinder 02, 03, 07, 11 oder aber insbesondere im Fall der oben beschriebenen Glocke 28 in beide Paare. Eine Glocke 28 kann auch jeweils für ein Paar aus zwei Zylindern 02, 03, 07, 11 ausgeführt sein. Letzteres ist beispielsweise im Sinne einer Modularisierung von Vorteil.
  • In Weiterbildung der Ausführungsbeispiele ist es von Vorteil, wenn auch das dem jeweiligen Formzylinder 02, 11 zugeordnete Farbwerk 21 und, falls vorhanden, das zugeordnete Farbwerk 22 von einem, vom Betrieb der Druckwerkszylinder unabhängigen Antriebsmotor rotatorisch angetrieben ist. Insbesondere kann das Farbwerk 21 und das gegebenenfalls vorhandene Feuchtwerk 22 jeweils einen eigenen Antriebsmotor aufweisen. Es kann im Fall eines Anilox-Farbwerks 21 die Rasterwalze, und es können bzw. kann bei einem Walzenfarbwerk 21 der oder die Reibzylinder einzeln oder gruppenweise rotatorisch angetrieben sein. Auch der oder die Reibzylinder eines Feuchtwerks 22 kann bzw. können einzeln oder gruppenweise rotatorisch angetrieben sein.
  • Die Ausführung der Zylinder 02, 03, 07, 11 dreifach breit und – zumindest die Formzylinder 02, 11 – mit "Einfachumfang" ermöglicht im Gegensatz zur Druckmaschine mit doppeltem Umfang und einfacher Breite eine bedeutend höhere Produktvariabilität. Die maximale Anzahl der möglichen Druckseiten ist zwar dieselbe, jedoch am Fall der einfach breiten Druckwerke 01, 12 doppelten Umfangs im Sammelbetrieb in zwei verschiedenen Büchern bzw. Heften. Im vorliegenden Fall der dreifach breiten Druckwerke 01, 12"einfachen Umfangs" werden die (dreifach breiten) Bahnen 08 nach dem Bedrucken längs geschnitten. Um eine maximale Heftstärke zu erreichen, werden eine oder mehrere Teilbahnen in so genanntem Falzoberbau bzw. Wendedeck übereinander geführt und z. B. auf einem Falzapparat ohne Sammelbetrieb zu einem Heft gefalzt. Sind derartige Heftstärken nicht erforderlich, so können manche Teilbahnen übereinander geführt, andere jedoch gemeinsam auf einen zweiten Trichter und/oder Falzapparat geführt werden. Es können jedoch auch zwei oder drei Produkte gleicher Stärke ohne Überführung auf zwei oder drei Falzapparate geführt werden. Eine variable Stärke zweier verschiedener Produkte ist somit gegeben. Sind im Fall eines Doppelfalzapparates oder zweier oder dreier Falzapparate wenigstens zwei oder drei Produktauslagen vorgesehen, so können – je nach Anordnung – die beiden Hefte bzw. Produkte neben- oder übereinander zu einer Seite der Druckmaschine oder aber zu den beiden verschiedenen Seiten geführt werden.
  • Eine hohe Variabilität besitzt die doppelt breite Druckmaschine einfachen Umfangs insbesondere auch in der Stufung der möglichen Seitenzahlen im Produkt, im so genannten "Seitensprung". Während die Stärke je Heft (Lage) für die Druckmaschine mit doppeltem Umfang und einfacher Breite im Sammelbetrieb (d. h. maximaler Produktstärke) lediglich in Schritten von vier Druckseiten variierbar ist, lässt die beschriebene dreifach breite Druckmaschine einfachen Umfangs einen "Seitensprung" von zwei Seiten (z. B. im Zeitungsdruck) zu. Die Produktstärke und insbesondere die "Verteilung" der Druckseiten auf verschiedene Hefte des Gesamtproduktes oder der Produkte sind erheblich flexibler.
  • Nachdem die Bahn 08 längs geschnitten ist, wird die Teilbahn somit entweder auf einen zur korrespondierenden Teilbahn verschiedenen Falztrichter und/oder Falzapparat geführt, oder aber sie wird auf die Flucht der Letztgenannten gewendet. D. h. im zweiten Fall wird die Teilbahn vor, während oder nach dem Wenden, jedoch vor dem Zusammenführen mit den "Geradeausbahnen" in das richtige Längs- und Schnittregister gebracht. Dies wird in Abhängigkeit der in Umfangsrichtung zueinander versetzten Kanäle 04, 06 eines Zylinders 02, 03, 07, 11 in vorteilhafter Ausführung durch entsprechende Ausführung des Wendedecks (z. B. voreingestellte Abstände der Stangen bzw. der Wegabschnitte) berücksichtigt. Die Feineinstellung bzw. Regelung wird mit den Stellwegen der Schnittregisterregelung für die betreffende Teilbahn und/oder Teilbahnstrang vorgenommen, um bei Bedarf Teilbahnen zweier verschiedener Laufebenen registergerecht aufeinander zu bringen.
  • Der Formzylinder 02, 11 ist nun in Umfangsrichtung mit einer und in Längsrichtung mit mindestens sechs stehenden Druckseiten im Broadsheet-Format bestückbar (24).
  • Alternativ ist dieser Formzylinder auch wahlweise in Umfangsrichtung mit zwei und in Längsrichtung mit mindestens sechs liegenden Druckseiten im Tabloid-Format (25) oder aber in Umfangsrichtung mit zwei und in Längsrichtung mit mindestens zwölf stehenden Druckseiten im Buchformat (26) bzw. in Umfangsrichtung mit vier und in Längsrichtung mit sechs liegenden Druckseiten im Buchformat (27) mittels in Umfangsrichtung des Formzylinders jeweils einer und dessen Längsrichtung mindestens einer auf dieser anordnenbaren flexiblen Druckplatte bestückbar.
  • Mittels der dreifach breiten Druckmaschine und zumindest den Formzylindern 02, 11 einfachen Umfangs sind somit je nach Belegung des Formzylinders 02, 11 mit liegenden Tabloid-Seiten oder stehenden Zeitungs-, insbesondere Broadsheet-Seiten, mit liegenden oder stehenden Buchseiten verschiedene Produkte in Abhängigkeit von der verwendeten Breite der Bahn 08 herstellbar.
  • So ist mit dem Doppeldruckwerk 13 die Herstellung in einer Stufung von zwei stehenden auf dem Formzylinder angeordneten Druckseiten („Zweiseitensprung") veränderbaren Produkten im Broadsheet-Format möglich.
  • Bei einer sechs bzw. fünf bzw. vier bzw. drei bzw. zwei stehenden Druckseiten bzw. einer stehenden Druckseite im Broadsheet-Format entsprechenden Breite der Bahn 08 ist die Herstellung eines aus einer Lage in der vorstehenden Reihenfolge mit zwölf bzw. zehn bzw. acht bzw. sechs bzw. vier bzw. zwei Druckseiten bestehenden Produktes im Broadsheet-Format möglich.
  • Das Doppeldruckwerk ist bei einer sechs stehenden Druckseiten im Broadsheet-Format entsprechenden Bahnbreite für die Herstellung von zwei jeweils aus einer Lage bestehenden Produkten im Broadsheet-Format mit zwei Druckseiten in dem einem Produkt und zehn Druckseiten in dem anderen Produkt bzw. vier Druckseiten in dem einen Produkt und acht Druckseiten in dem anderen Produkt bzw. sechs Druckseiten in dem einen Produkt und sechs Druckseiten in dem andern Produkt verwendbar.
  • Bei einer fünf stehenden Druckseiten im Broadsheet-Format entsprechenden Bahnbreite ist es für die Herstellung von zwei jeweils aus einer Lage bestehenden Produkten im Broadsheet-Format mit zwei Druckseiten in dem einen Produkt und acht Druckseiten in dem anderen Produkt bzw. vier Druckseiten in dem einen und sechs Druckseiten in dem anderen Produkt bzw. vier Druckseiten in dem einen und sechs Druckseiten in dem anderen Produkt verwendbar.
  • Weiter ist das Druckwerk bei einer vier stehenden Druckseiten im Broadsheet-Format entsprechenden Bahnbreite für die Herstellung von jeweils zwei aus einer Lage bestehenden Produkten im Broadsheet-Format mit vier Druckseiten in dem einen Produkt und vier Druckseiten in dem anderen Produkt bzw. zwei Druckseiten in dem einen Produkt und sechs Druckseiten in dem anderen Produkt verwendbar.
  • Bei einer drei stehenden Druckseiten entsprechenden Bahnbreite ist es für die Herstellung von jeweils zwei aus einer Lage bestehenden Produkten im Broadsheet-Format mit vier Druckseiten in dem einen Produkt und zwei Druckseiten im anderen Produkt verwendbar.
  • Weiter ist das Doppeldruckwerk 13 bei einer sechs stehenden Druckseiten im Broadsheet-Format entsprechenden Bahnbreite für die Herstellung eines aus zwei Lagen bestehenden Produktes im Broadsheet-Format mit zwei Druckseiten in der einen Lage und zehn Druckseiten in der anderen Lage bzw. vier Druckseiten in der einen Lage und acht Druckseiten in der anderen Lage bzw. sechs Druckseiten in der einen Lage und sechs Druckseiten in der andern Lage verwendbar.
  • Bei einer fünf stehenden Druckseiten im Broadsheet-Format entsprechenden Bahnbreite ist es für die Herstellung eines aus zwei Lagen bestehenden Produktes im Broadsheet- Format mit zwei Druckseiten in der einen Lage und acht Druckseiten in der anderen Lage bzw. vier Druckseiten in der einen und sechs Druckseiten in der anderen Lage bzw. vier Druckseiten in der einen und sechs Druckseiten in der anderen Lage verwendbar.
  • Weiter ist das Druckwerk bei einer vier stehenden Druckseiten im Broadsheet-Format entsprechenden Bahnbreite für die Herstellung eines aus zwei Lagen bestehenden Produktes im Broadsheet-Format mit vier Druckseiten in der einen Lage und vier Druckseiten in der anderen Lage bzw. zwei Druckseiten in der einen Lage und sechs Druckseiten in der anderen Lage verwendbar.
  • Bei einer drei stehenden Druckseiten entsprechenden Bahnbreite ist es für die Herstellung eines aus zwei Lagen bestehenden Produktes im Broadsheet-Format mit vier Druckseiten in dem einen Produkt und zwei Druckseiten im anderen Produkt verwendbar.
  • Im Falle von Druckseiten im Tabloid-Format ist das Doppeldruckwerk für die Herstellung in einer Stufung von sechs liegend auf dem Formzylinder 02, 11 angeordneten Druckseiten veränderbaren Produkten ("Sechsseitensprung") im Tabloid-Format verwendbar. Entsprechend ist das Doppeldruckwerk 13 bei einer sechs bzw. fünf bzw. vier bzw. drei bzw. zwei liegenden Druckseiten bzw. einer liegenden Druckseite entsprechenden Bahnbreite für die Herstellung eines aus einer Lage in der voranstehenden Reihenfolge mit vierundzwanzig bzw. zwanzig bzw. sechzehn bzw. zwölf bzw. acht bzw. vier Druckseiten bestehenden Produktes im Tabloid-Format verwendbar.
  • Das Doppeldruckwerk ist bei einer sechs liegenden Druckseiten im Tabloid-Format entsprechenden Bahnbreite für die Herstellung von zwei jeweils aus einer Lage bestehenden Produkten im Tabloid-Format mit vier Druckseiten in dem einem Produkt und zwanzig Druckseiten in dem anderen Produkt bzw. acht Druckseiten in dem einen Produkt und sechzehn Druckseiten in dem anderen Produkt bzw. zwölf Druckseiten in dem einen Produkt und zwölf Druckseiten in dem andern Produkt verwendbar.
  • Bei einer fünf liegenden Druckseiten im Tabloid-Format entsprechenden Bahnbreite ist es für die Herstellung von zwei jeweils aus einer Lage bestehenden Produkten im Tabloid-Format mit vier Druckseiten in dem einen Produkt und zechzehn Druckseiten in dem anderen Produkt bzw. acht Druckseiten in dem einen und zwölf Druckseiten in dem anderen Produkt verwendbar.
  • Das Doppeldruckwerk ist bei einer vier liegenden Druckseite im Tabloid-Format entsprechenden Bahnbreite für die Herstellung von zwei jeweils aus einer Lage bestehenden Produkten im Tabloid-Format mit acht Druckseiten in dem einen Produkt und acht Druckseiten in dem anderen Produkt bzw. mit vier Druckseiten in dem einen Produkt und zwölf Druckseiten in dem anderen Produkt verwendbar.
  • Bei einer drei liegenden Druckseiten entsprechenden Bahnbreite ist es für die Herstellung von zwei jeweils aus einer Lage bestehenden Produkten im Tabloid-Format mit vier Druckseiten in dem einen Produkt und acht Druckseiten in dem anderen Produkt verwendbar.
  • Für Produkte im Buchformat ist das Doppeldruckwerk 13 für die Herstellung in einer Stufung von acht stehend auf den Formzylindern 02, 11 angeordneten Druckseiten veränderbaren ("Zwölfseitensprung") Produkten verwendbar.
  • Mit dem Doppeldruckwerk 13 ist bei einer zwölf bzw. zehn bzw. acht bzw. sechs bzw. vier bzw. zwei stehenden Druckseiten entsprechenden Bahnbreite die Herstellung eines aus einer Lage in der voranstehenden Reihenfolge mit achtundvierzig bzw. vierzig bzw. zweiunddreißig bzw. vierundzwanzig bzw. sechzehn bzw. acht Druckseiten bestehenden Produktes im Buchformat möglich.
  • Bei einer zwölf stehenden Druckseiten im Buchformat entsprechenden Bahnbreite ist das Doppeldruckwerk 13 für die Herstellung von zwei jeweils aus einer Lage bestehenden Produkten im Buchformat mit acht Druckseiten in dem einen Produkt und vierzig Druckseiten in dem anderen Produkt bzw. sechzehn Druckseiten in dem einen Produkt und zweiunddreißig Druckseiten in dem anderen Produkt bzw. vierundzwanzig Druckseiten in dem einen Produkt und vierundzwanzig Druckseiten in dem anderen Produkt verwendbar.
  • Bei einer zehn stehenden Druckseiten im Buchformat entsprechenden Bahnbreite ist es für die Herstellung von zwei jeweils aus einer Lage bestehenden Produkten im Buchformat mit acht Druckseiten in dem einen Produkt und zweiunddreißig Druckseiten in dem anderen Produkt bzw. sechzehn Druckseiten in dem einen Produkt und vierundzwanzig Druckseiten in dem anderen Produkt verwendbar.
  • Bei einer acht Druckseiten im Buchformat entsprechenden Bahnbreite ist das Doppeldruckwerk für die Herstellung von zwei jeweils aus einer Lage bestehenden Produkten im Buchformat mit acht Druckseiten in dem einen Produkt und vierundzwanzig Druckseiten in dem anderen Produkt bzw. sechzehn Druckseiten in dem einen Produkt und sechzehn Druckseiten dem anderen Produkt verwendbar
  • Weiter ist das Doppeldruckwerk 13 für Produkte im Buchformat für die Herstellung in einer Stufung von acht liegend auf dem Formzylinder 03 angeordneten Druckseiten veränderbaren Produkten ("Achtseitensprung") verwendbar (doppelter Querfalz).
  • Bei einer sechs bzw. fünf bzw. vier bzw. drei bzw. zwei liegenden Druckseiten bzw. einer liegenden Druckseite im Buchformat entsprechenden Bahnbreite ist das Doppeldruckwerk 13 für die Herstellung eines aus einer Lage in der voranstehenden Reihenfolge mit achtundvierzig bzw. vierzig bzw. zweiunddreißig bzw. vierundzwanzig bzw. sechzehn bzw. acht Druckseiten bestehenden Produktes im Buchformat verwendbar.
  • Das Doppeldruckwerk ist bei einer sechs liegenden Druckseiten im Buchformat entsprechenden Bahnbreite für die Herstellung von zwei jeweils aus einer Lange bestehenden Produkten im Buchformat mit acht Druckseiten in dem einen Produkt und vierzig Druckseiten in dem anderen Produkt bzw. sechzehn Druckseiten in dem einen Produkt und zweiunddreißig Druckseiten in dem anderen Produkt bzw. vierundzwanzig Druckseiten in dem einen Produkt und vierundzwanzig Druckseiten in dem anderen Produkt verwendbar.
  • Bei einer fünf liegenden Druckseiten im Buchformat entsprechenden Bahnbreite ist es für die Herstellung von zwei jeweils aus einer Lage bestehenden Produkten im Buchformat mit acht Druckseiten in dem einen Produkt und zweiunddreißig Druckseiten in dem anderen Produkt bzw. sechzehn Druckseiten in dem einen und vierundzwanzig Druckseiten in dem anderen Produkt verwendbar.
  • Das Doppeldruckwerk ist bei einer vier liegenden Druckseite im Buchformat entsprechenden Bahnbreite für die Herstellung von zwei jeweils aus einer Lage bestehenden Produkten im Buchformat mit acht Druckseiten in dem einen Produkt und vierundzwanzig Druckseiten in dem anderen Produkt bzw. mit sechzehn Druckseiten in dem einen Produkt und sechzehn Druckseiten in dem anderen Produkt verwendbar.
  • Bei einer drei liegenden Druckseiten entsprechenden Bahnbreite ist es für die Herstellung von zwei jeweils aus einer Lage bestehenden Produkten im Buchformat mit acht Druckseiten in dem einen Produkt und sechzehn Druckseiten in dem anderen Produkt verwendbar.
  • Werden die Teilbahnstränge zwar auf verschiedenen Trichtern längs gefalzt und danach an einem gemeinsamen Falzapparat geführt, so ist das oben Genannte für die Verteilung des Produktes auf verschiedene, zusammengefasste Hefte bzw. Lagen mit der geschilderten variablen Seitenzahl anzuwenden.
  • Zur Verringerung des Kanalschlags können die Aufzüge (Druckformen) in Umfangsrichtung des Formzylinders 02 versetzt angeordnet werden. Die der Kanalanordnung in 5 entsprechende Anordnung von zweidruckseitenbreiten Aufzügen (Druckformen) ist in 28 dargestellt. Jeder der in 28 abgebildeten Aufzüge 65 kann in axialer Richtung je zwei Druckseiten aufweisen. Insgesamt sind damit axial sechs Druckseiten angeordnet. In den 28, 35 und 36 sind stellvertretend für Einzelplatten jeweils Doppelplatten dargestellt, jedoch jeweils durch Anordnung eines Paares von einseitenbreiten Druckplatten 65 ersetzbar. Durch strichlierte Linien ist in 28 der Fall von sechs eindruckseitenbreiten Druckformen 65 auf dem Formzylinder 02; 11 dargelegt.
  • 29 zeigt eine hierzu mögliche Anordnung von zwei um 180° gestackerten Aufzügen 63 auf dem Übertragungszylinder 03, 07 bei einer Breite des einen Aufzuges von zwei Druckseiten (d.h. 1/3 Länge) und vier Druckseiten (d. h. 2/3 Länge).
  • 35 zeigt eine Stackerung am Formzylinder 02, 11 mit zwei Doppelplatten bzw. vier Druckformen 65 in Flucht und zwei Druckformen 65 bzw. einer Doppelplatte, nämlich die äußere bzw. äußeren – um 180° versetzt.
  • 36 zeigt eine Stackerung am Formzylinder 02, 11 mit zwei Doppelplatten bzw. vier Druckformen 65 in Flucht und zwei Druckformen 65 bzw. einer Doppelplatte, nämlich die mittlere bzw. mittleren – um 180° versetzt.
  • Die Anordnungen der Gummiaufzüge 65 der Übertragungszylinder 03 können im Fall einfach großer Übertragungszylinder den oben dargestellten zweidruckseitenbreiten Aufzugsanordnungen für der Formzylinder 02 entsprechen, wobei die relative Anordnung zueinander so ist, dass die Öffnungen 04; 06 aufeinander abrollen. Im bevorzugten Fall doppelt großer Übertragungszylinder ist das Aufzugmuster z. B. das selbe wie dem zugeordneten Formzylinder, jedoch symmetrisch zur Nippstelle mit diesem und einem Versatz von 90°, wo am Formzylinder ein 180°-Versatz vorgesehen ist.
  • In einer vorteilhaften Ausführung sind sämtliche Druckformen 65 auf dem Formzylinder 02; 11 zueinander fluchtend, insbesindere z. B. in einem über die Länge durchgehenden Schlitz angeordnet. Der Übertragungszylinder 03; 07 kann dann mit drei vollumfänglichen Drucktüchern- alternierend um 180° oder fluchtend – bestückt sein. Er kann jedoch auch mit einem über dies gesamte Länge reichenden Drucktuch ausgeführt sein.
  • Zur Verringerung der durch Kanalschlag zwischen Formzylinder 02 und Übertragungszylinder 03 hervorgerufenen Schwingungen ist der Übertragungszylinder 03 mit einem weichen Aufzug 65, z. B. Drucktuch 65 bezogen. Bei einem weichen Drucktuch 65 führt die gleiche geometrische Durchbiegung der Übertragungswalze 03 zu einer geringeren Flächenpressungsvariation.
  • In 30 ist schematisch ein Profil für eine Flächenpressung P in der Druckstelle des Formzylinders 02 und des Übertragungszylinder 03 dargestellt. Die Flächenpressung P reicht über einen gesamten Bereich der Berührungszone, wobei sie im Stillstand auf Höhe einer Verbindungsebene V der Rotationsachsen eine maximale Flächenpressung Pmax erreicht. Diese verschiebt sich bei Produktion zur einlaufenden Spaltseite auf Grund des viskosen Kraftanteils. In Projektion auf eine zur Verbindungsebene V senkrechte Ebene weist die Berührungszone und somit das Profil eine Breite B auf. Die maximale Flächenpressung Pmax ist letztlich verantwortlich für die Farbübertragung und entsprechend einzustellen.
  • Die absolute Höhe der Flächenpressung P im Walzenspalt 64 sowie deren Schwankung bei Variation der Eindrückung wird maßgeblich durch eine Kennlinie des Aufzugs 65, insbesondere des Metalldrucktuchs 65, insbesondere des Gummidrucktuchs 65, auf dem Übertragungszylinder 03 bestimmt. Die Kennlinie stellt die (maximale) Flächenpressung P in Abhängigkeit von der (maximalen) Eindrückung 6 dar. In 31 sind exemplarisch einige Kennlinien gebräuchlicher Aufzüge 65, insbesondere Metalldrucktücher 65 mit fester Trägerplatte 66 und Gummischicht 67 dargestellt. Die Werte sind an einem quasi statischen Stempelprüfstand im Labor ermittelt. Sie sind in geeigneter Weise auf in anderer Weise ermittelte Werte mit zu übertragen.
  • Aus 31 ist ersichtlich, dass eine Steigung dP/dδ der Kennlinie die Schwankung in der Flächenpressung P bei Änderung der Eindrückung δ bestimmt. Bei einer Variation Δδ der Eindrückung um einen mittleren Eindrückungswert δ ist die Größe einer Schwankung ΔP der erforderlichen maximalen Flächenpressung Pmax im Walzenspalt 64 um die mittlere Flächenpressung näherungsweise proportional zur Steigung dP/dδ der Kennlinie an der Stelle δ. So wirkt sich beispielsweise bei einem Aufzug α in 31 eine Verminderung der Eindrückung S von -0,16 mm auf -0,14 mm auf die Flächenpressung P durch Verringerung um ca. 50 N/cm2 und eine Verminderung der Eindrückung δ von -0,11 mm auf -0,09 mm auf die Flächenpressung P durch Verringerung um ca. 25 N/cm2 aus. Ein Aufzug b weist eine geringere Steigung auf.
  • Aufzüge 65, welche entweder als Ganzes oder deren Gummischicht 67 als solche eine große Steigung dP/dδ, insbesondere im Bereich der erforderlichen maximalen Flächenpressung Pmax im druckrelevanten Bereich, aufweist, werden hier als "hart" (Kurve a), solche mit kleiner Steigung dP/dδ als "weich" (Kurve b) bezeichnet.
  • Der Aufzug 65 bzw. die Gummischicht 67 wird hier als weicher Aufzug b bzw. als weiche Schicht ausgeführt. Gegenüber einem harten Aufzug a bzw. einer harten Schicht führt eine selbe Relativbewegung der Zylinder 02, 03 bei einem weichen Aufzug b zu einer geringeren Änderung der Flächenpressung P und damit zu einer Reduktion der Schwankungen im Farbübertrag. Der weiche Aufzug b bewirkt somit eine geringere Empfindlichkeit des Druckprozesses gegenüber Schwingungen und/oder Abweichungen in Abständen von einem Sollwert. Durch geringere Änderungen der Flächenpressung P in Folge Relativbewegungen der Zylinder 02, 03 sind z. B. Schwingungsstreifen im Druckprodukt bei gleichen Aufzügen 65 bzw. bei Aufzügen 65 mit weicher Schicht erst bei größeren Schwingungsamplituden sichtbar.
  • Die Flächenpressung P variiert in Druck-An-Stellung in vorteilhafter Ausführung höchstens in einem Bereich zwischen 60 und 220 N/cm2. Für Fluids, z. B. Druckfarben, mit stark unterschiedlichen rheologischen Eigenschaften können unterschiedliche Bereiche innerhalb des oben genannten Bereichs für die Flächenpressung bevorzugt sein. So variiert der Bereich für den Nassoffset z. B. zwischen 60 und 120 N/cm2, insbesondere von 80 bis 100 N/cm2, während er für den Fall des Trockenoffset (kein Feuchtmittel, nur Farbauftrag auf Formzylinder) z. B. zwischen 100 bis 220 N/cm2, insbesondere 120 bis 180 N/cm2, beträgt.
  • Der druckrelevante Bereich für die Flächenpressung Pmax liegt vorteilhaft zwischen 60 bis 220 N/cm2. Für Fluids, z. B. Druckfarben, mit stark unterschiedlichen rheologischen Eigenschaften können unterschiedliche Bereiche innerhalb des oben genannten Bereichs für die Flächenpressung P bevorzugt sein. So variiert der Bereich für den Nassoffset z. B. zwischen 60 und 120 N/cm2, insbesondere von 80 bis 120 N/cm2 (in 31 schattiert dargestellt), während er für den Fall des Trockenoffset z. B. zwischen 100 und 220 N/cm2, insbesondere von 120 bis 180 N/cm2, variiert. So weist in vorteilhafter Ausführung ein weicher Aufzug 22 zumindest im Bereich von 80 bis 120 N/cm2 eine Steigung dP/dδ von z. B. dP/dδ < 700 (N/cm2)/mm, besonders dP/dδ < 500 (N/cm2)/mm, insbesondere dP/dδ < 400 (N/cm2)/mm auf.
  • In einer – z. B. im Hinblick auf die Haltbarkeit vorteilhaften – Variante, wird ein druckrelevanter Bereich mit 40 – 60 N/cm2 gewählt. Das Drucktuch sollte nun zumindest in diesem Bereich der Flächenpressung P von 40 – 60 N/cm2 eine Steigung kleiner 350 (N/cm2)/mm, insbesondere höchstens 300 (N/cm2)/mm aufweisen. Die Charakterisierung des Drucktuches 22 in diesem Arbeitsbereich kann für sich alleine oder aber zusätzlich zu o.g. Charakterisierung bei den genannten Bereichen hinzugezogen werden, so dass das Gummituch 22 durch mehrere Stützstellen charakterisiert ist.
  • In einer vorteilhafter Ausführung weist, wie in 30 nur schematisch erkennbar, die Schicht 67 eine größere Stärke t bzw. der Aufzug 65 eine größere Gesamtstärke T als bislang üblich auf. Die Stärke t der im Hinblick auf die Elastizität bzw. Kompressibilität funktionellen Schicht 67 beläuft sich beispielsweise auf 1.3 bis 6,3 mm, besonders 1.7 bis 5.0 mm, insbesondere mehr als 1,9 mm. Hinzu kommt ggf. die Stärke einer oder mehrerer u. U. mit der Schicht 67 verbundene, im wesentlichen inkompressible und unelastische Schichten auf der dem Zylindergrundkörper zugewandten Seite, welche mit der Schicht 67 zum Zwecke der Form- und/oder Dimensionsstabilität verbunden sind (nicht dargestellt). Darüber hinaus können hier als inelastisch bezeichnete Stützschichten (z. B. Gewebe) beispielsweise im Bereich der Oberfläche des Aufzuges 65 kommen. Die funktionell nicht für die „Weichheit" des Aufzuges, sondern für die Formstabilität wirksame Trägerschicht 66 bzw. Trägerschichten 66 bzw. Stützschichten kann/können auch zwischen den „weichen" Schichten angeordnet sein. Sie kann beispielsweise, als Metall-, insbesondere Edelstahlblech ausgeführt, ca. 0,1 bis 0,3 mm stark sein. Als Gewebe kann diese je nach Ausführung des Aufzuges 65 von 0,1 bis zu 0,6 mm stark sein. Die angegebene Stärke t der Schicht 67 bezieht sich im Fall mehrerer Lagen von Schichten 67 auf die Summe der funktionell für die vorbeschriebene Charakteristik (Abhängigkeit Flächenpressung/Eindrückung) und die Elastizität bzw. Kompressibilität zuständigen „Teilschichten". Ein Aufzug 65 weist dann beispielsweise zusammen mit Trägerschichten) 28 die Gesamtstärke T von 2,0 bis 6,5 mm, insbesondere 2.3 bis 5,9 mm auf.
  • Unter der elastischen Schicht 67 bzw. deren Dicke t wird die Schicht 67, bzw. Summe der Schichten 67 verstanden, deren Material einen Elastizitätsmodul in radialer Richtung von kleiner 50 N/mm2 aufweisen. Im Gegensatz hierzu weisen die ggf. zur Stützung (Gewebe) bzw. der Formstabilität (Träger) vorgesehenen Schichten erheblich größere Elastizitätsmodul, z. B. größer 70, insbesondere größer 100 N/mm2 oder gar größer 300 N/mm2 auf. Zumindest eine Teilschicht der hier als elastische Schicht bezeichnete Schicht 67 ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung aus poröses Material ausgeführt.
  • Auch kann die elastische Schicht 67 eine in 30 nicht dargestellte Deckschicht aufweisen, deren Elastizitätsmodul in radialer Richtung kleiner 50 N/mm2 ist. Eine Deckschicht dient in der Regel zur Ausbildung einer geschlossenen Oberfläche und trägt in diesem Fall zur Bildung der „Weichheit" bei. In anderen Fällen werden Deckschichten größeren Elastizitätsmoduls, z. B. größer 70 N/mm2, insbesondere größer 100 N/mm2 oder gar größer 300 N/mm2 verwendet, und werden dann aus diesem Grund hier nicht der elastischen und/oder kompressiblen Schicht 29 zugerechnet.
  • Der "weiche" Aufzug wird vorzugsweise mit einer höheren Eindrückung δ im Vergleich zu üblichen Eindrückungen δ betrieben, d. h. der Übertragungszylinder 03 und der Formzylinder 02 werden bezogen auf ihren jeweiligen wirksamen aber ungestörten Durchmesser weiter aneinander angestellt. Hierdurch wird trotz geringerer Steigung dP/dδ eine optimale maximale Flächenpressung Pmax erreicht. Die Anstellung der Zylinder 02, 03 aneinander erfolgt in vorteilhafter Ausführung derart, dass sich die Eindrückung δ auf mindestens 0,18 mm, z. B. auf 0,18 mm bis 0,6 mm, insbesondere auf 0,25 mm bis 0,5 mm, beläuft.
  • Eine relative Eindrückung S*, d. h. die auf die Stärke t der Schicht 06 bezogene Eindrückung S, liegt z. B. ohne Berücksichtigung der speziellen Ausführung der Walzen 01; 02 z. B. zwischen 10 % und 35 %, insbesondere jedoch zwischen 13 % und 30 %.
  • Wie oben beschrieben, ist die Ausführung und/oder Anordnung des "weichen" Aufzugs besonders vorteilhaft, wenn eine der beiden zusammenwirkenden Zylinder 02, 03 (oder auch beide) mindestens eine die Abrollung beeinflussende Störung aufweisen. Insbesondere kann die Störung durch einen axial verlaufenden Kanal 04, 06 zur Befestigung von Enden eines oder mehrerer Aufzüge 65 hervorgerufen sein. Der Kanal 04, 06 weist zur Mantelfläche des Zylinders 02, 03 hin eine Öffnung mit einer Breite s02 bzw s03 auf, in welche die Enden der Aufzüge 65 geführt sind. Im Innern kann der Kanal 04, 06 eine Vorrichtung zum Klemmen und/oder Spannen des Aufzugs 65 bzw. der Aufzüge 65 aufweisen.
  • Beim Überrollen des Kanals 04, 06 bzw. der Kanäle 04, 06 werden Schwingungen angeregt. Ist eine Breite s02, s03 der Öffnung des Kanals 04, 06 in Umfangsrichtung gesehen größer als die Breite B der Berührungszone ausgeführt, so wird beim Durchgang des Kanals 04, 06 eine Schwingung mit vergrößerter Amplitude angeregt, da auf Grund der oben genannten größeren Breite B der Berührungszone eine größere Linienkraft zwischen den beiden Walzen 02, 03 wirkt. Dennoch ist die Zunahme der Schwingungsamplituden auf Grund der höheren Linienkraft geringer als die Abnahme der Schwingungsempfindlichkeit durch die Weichheit der Gummischicht 67, so dass sich insgesamt eine Reduktion der Empfindlichkeit gegenüber Schwingungen ergibt.
  • Von besonderem Vorteil ist es, die Breite s02, s03 des Kanals 04, 06 kleiner zu wählen als die Breite B der Berührungszone. In diesem Fall stützen sich zumindest immer Bereiche der zusammenwirkenden Mantelflächen in der Berührungszone aufeinander ab, es ergeben sich zusätzlich eine Abschwächung in der Höhe und ein flacherer Verlauf (Verbreitung des Impulses) für die Kraft der Schlaganregung. Weichere Aufzüge 65 bzw. weichere Gummischichten 67 führen bei schmalen Öffnungen s02, s03 somit zu einer Abschwächung und einer seitlichen Verlängerung des Kanalschlags. Die Anstellung erfolgt bevorzugt derart, dass die durch die Deformation entstehende Berührzone in einer Projektion senkrecht zu einer Verbindungsebene V der Rotationsachsen der beiden Zylinder mindestens drei mal so breit ist wie die Schlitzweite der Öffnung 04 auf dem zusammen wirkenden Formzylinder 02; 11 in Umfangsrichtung.
  • Im Fall des Übertragungszylinders 03 können Enden eines Metalldrucktuchs 65 im Kanal 06 angeordnet sein. Die Gummischicht 67 ist in diesem Fall auf der dimensionsstabilen Trägerchicht 66 aufgebracht, deren abgekantete Enden im Kanal 06 angeordnet sind. Die Öffnung s03 des Kanals 06 kann dann in Umfangsrichtung äußerst schmal, z. B. s03 ≤5 mm, insbesondere ≤3 mm, ausgeführt sein.
  • Wie oben erwähnt, erlaubt in einer vorteilhaften Betriebsausführung das extrem weiche und dicke Gummituch 65 eine deutliche Herabsetzung der betriebsmäßigen Flächenpressung von 80 bis 100 N/cm2 im Formzylinder-Übertragungszylinder Nip in den Bereich von 40 – 60 N/cm2 (oder gar 25 bis 60 N/cm2), wobei die Schicht 67 dann eine Steigung kleiner 350 (N/cm2)/mm, insbesondere höchstens 300 (N/cm2)/mm aufweist. Aufgrund der Weichheit des Aufzugs 65 führen die bei Übertragungszylindern 03; 07 üblichen Oberflächenwelligkeiten hier nicht zu Problemen in der Gleichmäßigkeit des Farbübertrags.
  • Zur Verringerung der durch Kanalschlag zwischen Formzylinder 02 und Farbauftragswalze 68 hervorgerufenen Schwingungen ist die Farbauftragswalze 68 mit einem weichen Farbauftragswalzenbelag 71 belegt.
  • Jedem Formzylinder 02 ist gemäß 20 ein mehrwalziges, z. B. als ein Filmfarbwerk ausgebildetes Farbwerk 21, sowie ein Feuchtwerk 22, z. B. ein Sprühfeuchtwerk 22 mit einem Sprühdüsenbalken, zugeordnet, wobei das Feuchtwerk 22 aus einem Walzenzug mit mehreren aneinander gereihten Walzen bestehen kann und vorzugsweise dreiwalzig, alternativ jedoch auch vierwalzig ausgebildet ist. In dem Druckwerk 01 sind das Feuchtwerk 22, das Farbwerk 21 und der Übertragungszylinder 03 vorzugsweise jeweils derart um den Formzylinder 02 gruppiert, dass der Formzylinder 02 im Druckprozess während seiner Rotation zunächst Feuchtmittel vom Feuchtwerk 22 und danach Farbe vom Farbwerk 21 aufnimmt und sodann die Farbe auf den Übertragungszylinder 03 überträgt.
  • Im Druckbetrieb sind zwei Farbauftragswalzen 68 des Farbwerks 21 und der Formzylinder 02 gegeneinander angestellt. Zwischen Formzylinder 02 und Farbauftragswalzen 68 bildet sich ebenfalls jeweils eine Druckstelle 09 aus. Die Druckstellen 09 umlaufen während des Betriebs den Formzylinder 02 und die gegen den Formzylinder 02 angestellten Farbauftragswalzen 68 entlang ihres Umfanges, d.h. entgegen ihrer jeweiligen Rotationsrichtung R. Eine Farbe wird den Farbauftragswalzen 68 über einen Walzenzug zugeführt. Auf den Farbauftragswalzen 68 sind Farbauftragswalzenbeläge 71 aufvulkanisiert. Über die beiden Farbauftragswalzen 68 wird die Farbe auf die auf den Formzylinder 02 eingehakten Druckplatten gleichmäßig und dünn aufgetragen. Der Formzylinder 02 überträgt die Farbe auf den Übertragungszylinder 03, der die Farbe auf die Bahn 08 aufbringt.
  • Das Feuchtwerk 22 weist gemäß 20 eine Feuchtauftragswalze 69 auf, die im Betrieb mit dem Formzylinder 02 auch eine Druckstelle bildet, als auch eine große Feuchtwerkswalze und eine kleine Feuchtwerkswalze. Die kleine Feuchtwerkswalze und die Feuchtauftragswalze haben einen gleichen Durchmesser. Die große Feuchtwerkswalze wird durch den Sprühdüsenbalken mit Feuchtigkeit besprüht, die gleichmäßig und dünn auf die Feuchtauftragswalze 69 aufgetragen wird. Die Feuchtauftragswalze 69 trägt gleichmäßig einen dünnen Feuchtigkeitsfilm auf den Formzylinder 02 auf. Auf der Feuchtauftragswalze 69 sind weiche Feuchtauftragswalzenbeläge aufvulkanisiert.
  • Während des Betriebs sind Formzylinder 02 und zwei Farbauftragswalze 68 gegeneinander angestellt. In entsprechender Weise sind Formzylinder 02 und Feuchtauftragswalze 68 gegeneinander angestellt (20). Die Druckstelle zwischen Formzylinder 02 und Farbauftragswalze 68 umläuft deren Umfang im Betreib. Wenn die Druckstelle die axialen Kanäle 04, 06 überläuft, wird der durch die Anstellung hervorgerufene Druck zwischen den Walzen 02, 03, 68, 69 verändert und insbesondere eine Eindrückung δ in den Farbauftragswalzenbelag 71 verändert (32). Das führt zu einer Änderung einer Linienkraft f zwischen den aufeinander abrollenden Walzen 03, 68 und damit zum Kanalschlag. Dadurch können Schwingungen zwischen dem Walzen 03, 68 angeregt werden, die zu in axialer Richtung verlaufenden Schwingungslinien auf der Bahn 08 führen.
  • Die die Farbauftragswalze 68 und den Formzylinder 02 umlaufende Druckstelle ist in 32 dargestellt. Die Darstellung entspricht sehr der in 30 gezeigten Darstellung. Die Farbauftragswalze 68 und der Formzylinder 02 sind gegeneinander angestellt, so dass auf den auf die Farbauftragswalze 68 aufgebrachten Farbauftragswalzenbelag 71 ein Druck ausgeübt wird. Der durch den Formzylinder 02 ausgeübte Druck erzeugt eine (maximale) Eindrückung δ in dem Farbauftragswalzenbelag 71. Im Gegensatz zu 30 wird hier speziell die Federkennlinie des Farbauftragswalzenbelags 71 bestimmt. Je nach Tiefe der Eindrückung δ entsteht eine, unterschiedlich große Linienkraft f. Die Linienkraft f ist so zu bemessen, dass ein optimaler Übertrag der Farbe von der Farbauftragswalze 68 zum Formzylinder 02 gegeben ist. Die Linienkraft f ist die über die Breite B der Berührungszone von Farbauftragswalze 68 und Formzylinder 02 integrierte Flächenpressung P.
  • Der prinzipielle, funktionale Zusammenhang zwischen Eindrückung δ des Farbauftragswalzenbelags 71 und Linienkraft f ist in 33a dargestellt. In 33a ist die Funktion f für einen Referenzbelag a und für einen weichen Farbauftragswalzenbelag b dargestellt. Aus 33a ist ersichtlich, dass die Steigung df(δ)/dδ der Funktion f(δ) die Schwankung in der Linienkraft f bei Änderung der Eindrückung δ bestimmt. Bei Änderung der Eindrückung um einen kleinen Wert Δδ ist die Größe der Schwankung Δf näherungsweise proportional zur Steigung df(δ)/dδ. Farbauftragswalzenbeläge 26, welche eine große Steigung df(δ)/dδ im Bereich der für den Farbübertrag optimalen Linienkraft f haben, werden auch hier als „hart" (Kurve a) bezeichnet, Farbauftragswalzenbeläge 71, die eine kleine Steigung df(δ)/dδ haben, werden als „weich" (Kurve b) bezeichnet. Dieser graphische Zusammenhang wird als Federkennlinie bezeichnet, und er ist in 33b dargestellt. Die untere Kurve b kennzeichnet hier die Federkennlinie des weichen Farbauftragswalzenbelags 71 und die obere Kurve a die Federkennlinie des harten Referenzbelags. Der Referenzbelag weist bei einer Schichtdicke von 15 mm eine Härte von wenigstens 20 ShA auf.
  • Gegenüber dem Referenzbelag führt eine selbe Veränderung der Eindrückung Δδ bei einem weichen Farbauftragswalzenbelag 71 zu einer geringeren Änderung der Linienkraft f und damit zu einer Verminderung der Schwankungen im Farbübertrag von Farbauftragswalze 68 auf den Formzylinder 02. Durch geringere Änderungen der Linienkraft f sind z.B. Schwingungsstreifen auf der Bahn 08 bei weichen Farbauftragswalzenbeläge 71 erst bei größeren Schwingungsamplituden sichtbar.
  • Zur Ermittlung der Federkennlinie b des weichen Farbauftragswalzenbelags 71 wird der Farbauftragswalzenbelag 71 entsprechend 32 eingedrückt. Die Tiefe der Eindrückung δ wird bestimmt und die sich durch die Eindrückung ergebene Linienkraft f wird gemessen. Der Zusammenhang zwischen Eindrückung δ und Linienkraft f wird grafisch für eine Reihe unterschiedlicher Eindrückungen δ festgehalten. Dann wird die Steigung df(δ)/dδ des Graphen f(δ) bestimmt und diese Steigung df(δ)/dδ wiederum gegen die Linienkraft f aufgetragen. Der Graph, der die Steigung df(δ)/dδ gegen die Linienkraft f aufträgt, ist die so genannte Federkennlinie.
  • Der Referenzbelag wird zur Erzeugung einer minimalen Linienkraft fmin um 0,05 mm zur Erzeugung einer maximalen Linienkraft fmax um 0,25 mm eingedrückt. Die minimale und maximale Linienkraft fmin , fmax werden gemessen und in die oben bestimmte Federkennlinie b des weichen Farbauftragswalzenbelag 71 eingetragen. Der weiche Farbauftragswalzenbelag 71 sollte in dem Bereich zwischen der minimalen Linienkraft fmin und der maximalen Linienkraft fmax weicher sein als der Referenzbelag.
  • Zur Erzeugung eines weichen Farbauftragswalzenbelag 71 kann eine weiche Gummimischung verwendet werden.
  • Auch ist es möglich, den Farbauftragswalzenbelag 71 als zweischichtigen Aufzug auszubilden. Dabei ist eine innere Einzelschicht, die auf dem Mantel der Farbauftragswalze 68 aufliegt, aus einer porösen gasgefüllten Gummimatrix gebildet. Die Härte der inneren Einzelschicht ist durch die Menge des eingebrachten Gases in das Gummimaterial während dessen Herstellung steuerbar. Auf die innere Einzelschicht ist außen, der Farbauftragswalze 68 abgewandt, eine äußere Einzelschicht aufgebracht, die nicht porös ist. Die äußere Einzelschicht kann aus einem herkömmlichen Gummimaterial bestehen. Der zweischichtige Aufzug ist weicher als ein einschichtiger Aufzug, der nur aus dem Gummimaterial der äußeren Schicht besteht.
  • Als dritte Variante zur Erzeugung eines weichen Farbauftragswalzenbelag 71 ist es denkbar, die Schichtdicke des Farbauftragswalzenbelags 71 zu erhöhen, und fehlerfreien Farbauftrag zu gewährleisten.
  • Eine Reduktion, insbesondere einer statischen Flächenpressungsvariation wird durch eine Zweifachlagerung des Formzylinders 02 gemäß 34 geschaffen. Der Formzylinder 02 ist mit seinem Zapfen 72 in einem Seitengestell 73 der Rotationsdruckmaschine gelagert. Das Seitengestell 73 ist mit einer Bohrung versehen, in der eine Buchse 74, z.B. eine Exenterbuchse zum Einstellen eines Achsenabstandes zu einem benachbarten, nicht dargestellten Zylinder angeordnet ist. Die Buchse 74 weist einen Kragen 76 auf und ist z.B. mittels seitengestellfester Schrauben gegen Verschieben in axialer Richtung gesichert.
  • Die Buchse 74 ragt auf der Innenseite des Seitegestells 73 heraus und trägt auf einem Absatz an ihrem freien Ende ein Zylinderlager 77, das z.B. als zweireihiges Zylinderlager 77 mit kegeligem Innenring 79 ausgebildet sei kann. Das Zylinderlager 77 wird mittels eines verschraubbaren Halteringes 78 gehalten.
  • Während der Innenring 79 auf dem Absatz der Buchse 74 mittels einer bzw. mehrerer Stellschrauben 81 für die Sitzeinstellung des Zylinderlagers 77 verbunden ist, ist der Außenring 82 des Zylinderlagers 77 in einer am Ende des Ballens des Formzylinders 02 befindlichen, in axialer Richtung angeordneten Bohrung 83 angeordnet. Somit befindet sich das Zylinderlager 77 innerhalb der Ballenlänge des Formzylinders 02.
  • Die Buchse 74 weist an ihrem anderen, seitengestellfest gelagerten Ende in einer Bohrung ein Stützlager 84 für den Zapfen 72 auf.
  • Der Abstand zwischen Ballenkante und einem Zylinderlagermittelpunkt, der zwischen Zylinderlager 77 und Stützlager 84 angeordnet ist, wird somit auf weniger als 100 mm, insbesondere 75 mm reduziert.
  • Der Zapfen 72 ragt über die Außenseite des Seitengestells 73 hinaus, um ein Zahnrad drehfest zum Antrieb des Formzylinders 02 aufzunehmen.
  • 37 zeigt eine besondere Ausbildung eines 6-1-Gummi-Gummi-Doppeldruckwerkes, d. h. eine Druckseite in Umfangsrichtung und sechs in Längsrichtung des Formzylinders 02, mit Farb- und Feuchtwerken.
  • Eine besondere Stützfunktion für Plattenzylinder geht vom 3-fach oder insbesondere 4-fach (Umfang von drei bzw. vier Druckseiten) großen Übertragungszylinder 03 aus. Auch hierbei können o. g. – z. B. bzgl. der weichen Aufzüge/Walzenoberflächen bzw.
  • Belegungen, der aus Gestell heraus an die Zylinderballen heran geführte Lager etc. – vorteilhafte Merkmale zur Anwendung kommen.
  • Aus Platzgründen (geringere lichte Weite) sollten pneumatisch betätigbare Walzenschlösser für die Lagerung von Farbwerks- und/oder Feuchtwerkswalzen verwendet werden.
  • 38 zeigt eine besondere Ausbildung einer 6-1- Maschine mit Gegendruckzylinder 86, insbesondere Satellitenzylinder, d. h. eine Druckseite in Umfangsrichtung und sechs in Längsrichtung des Formzylinders 02. Hierbei kann grundsätzlich der Übertragungszylinder ebenfalls einen Umfang von einer Druckseite aufweisen, wird vorteilhaft jedoch mit doppeltem Umfang ausgeführt. Der Gegendruckzylinder, welcher hier mit mehreren, insbesondere vier, Druckwerken aus Form- und Übertragungszylinder und nicht dargestelltem Farb- und Feucht zusammen wirkt, ist vierfach groß, d. h. viermal so großen Umfangs ausgeführt wie der Formzylinder.
  • Auch hierbei können o. g. – z. B. bzgl. der weichen Aufzüge/Walzenoberflächen bzw. Belegungen, der aus Gestell heraus an die Zylinderballen heran geführte Lager etc. – vorteilhafte Merkmale zur Anwendung kommen. Die Biegeresonanzfrequenzen der in Eingriff stehenden Zylinder sind durch die stark unterschiedliche Teiligkeit sehr unterschiedlich. Das Formzylinderlager kann zweireihig und bis an den Zylinderballen gezogen sein. Als Aufzug auf dem Übertragungszylinder kommen Sleeves (Hülsen) zum Einsatz oder Metalldrucktücher mit kossespondierend kleinen Schlitzen (<4mm). Letzteres gilt auch für die Kanäle am Formzylinder.
  • Die Belegung mit Aufzügen auf dem Formzylinder 02 kann erfolgt z. B. je Einheit von zwei Seiten. Dh. Trennung der beiden 4-farb-Einheiten mit Zugang in der Mitte ist vorteilhaft. Die Aufstellung kann dann horizontal erfolgen; 2 Einheiten nebeneinander mit Mittelzugang und Bahnfreistellungen für problemlose Belegung mit Aufzügen. Eine vertikale Aufstellung ist jedoch ebenfalls möglich.
  • In einer ganz bevorzugten Ausführung eines Druckwerkes für den Druck von sechs nebeneinander stehenden Druckseiten, insbesondere Zeitungsseiten, mittels eines einfach großen Zylinders erfolgt dies durch die folgenden Merkmale:
    • – unter Verwendung eines „weichen" Aufzuges 65 auf dem Übertragungszylinder 03, 07 entsprechend o. g. Definitionen, (Steigungen, Flächenpressungen, Eindrückungen)
    • – und/oder mit einem „weichen" Walzenbelag 71 auf der Farbauftrag- und/oder Feuchtauftragwalze entsprechend o. g. Definitionen belegt.
  • Vorteilhaft kann zur Reduktion statischer/dynamischer Flächenpressungsvariationen zusätzlich oder ersatzweise
    • – eine Lagerung der Zylinder 02; 03; 07; 11 innerhalb einer Gestellflucht, d. h. auf den Zylindern zugeordneten Gestellseiten, erfolgen (Verkürzung der Zapfen)
    • – und/oder die Rotationsachsen von Form-, Übertragungs- und Gegendruckzylinder 02; 03; 07; 11 in Druck-An in einer gemeinsamen Ebene E anzuordnen,
    • – eine Zylinderkontur in Längsrichtung im Hinblick auf ein optimales Transportverhalten hin zu variieren,
  • Zur weiteren Reduktion kann vorteilhaft zusätzlich oder ersatzweise
    • – der mit dem einfach großen Formzylinder 02, 11 zusammen wirkende Übertragungszylinder 03, 07 doppelt groß auszubilden,
    • – zumindest am doppelt großen Übertragungszylinder benachbarte Aufzüge um 180° zu versetzen
    • – am Formzylinder in Umfangsrichtung betrachtet benachbarte Aufzüge um 180° und am doppelt großen Übertragungszylinder benachbarte Aufzüge um 90° zueinander zu versetzen,
    • – Kanalbreiten von kleiner 4 mm, besonders kleiner 3 mm (am Formzylinder und am Übertragungszylinder) realisiert sind,
    • – ein Metalldrucktuch Verwendung findet,
    • – Die Druckeinheit als Satellitendruckeinheit, insbesondere Neunzylinder-Satellitendruckeinheit ausgebildet ist
  • Weiter kann
    • – ein vierfach großer Übertragungszylinder zum Einsatz kommen,
    • – und/oder ein vierfach großer Satellitenzylinder/Gegendruckzylinder zum Einsatz kommen.
  • Die genannten Merkmale können sämtlich in Kombination, oder auch je nach Anforderung in speziellen Kombinationen zu vorteilhaften Ausführungen führen.
  • 01
    Druckwerk
    02
    Zylinder, Formzylinder
    03
    Zylinder, Übertragungszylinder
    04
    Unterbrechung, Kanal, Schlitz
    05
    06
    Unterbrechung, Kanal, Schlitz
    07
    Zylinder, Übertragungszylinder, Gegendruckzylinder, Satellitenzylinder
    08
    Bahn, Bedruckstoffbahn
    09
    Druckstelle
    10
    11
    Zylinder, Formzylinder
    12
    Druckwerk
    13
    Druckwerk, Doppeldruckwerk
    14
    Antriebsmotor
    15
    16
    Stellweg, linear
    17
    Stellweg, kurvenförmig
    18
    Hebel
    19
    Druckeinheit, H-Druckeinheit
    20
    Seitengestell
    21
    Farbwerk, Anilofarbwerk, Walzenfarbwerk
    22
    Feuchtwerk, Sprühfeuchtwerk
    23
    Zapfen
    24
    Lagergehäuse, Schlitten
    25
    26
    Führung, Linearführung
    27
    Radiallager, Wälzlager
    28
    Einsatz, Glocke
    29
    Hohlraum
    30
    Antriebsräder
    31
    Abdeckung
    32
    Antrieb, linear, Gewindetrieb
    33
    Tragwand
    34
    Lager, Linearlager, Wälzlagerkäfig
    35
    36
    Träger
    37
    Koppel
    38
    Hebel, dreiarmig
    39
    Stellantrieb, Zylinder
    40
    41
    Anschlag
    42
    Federpaket, Tellerfederpaket
    43
    Drehpunkt, Welle, Synchronwelle
    44
    Antriebsmittel
    45
    46
    Stellmittel, Koppel, Kniehebelmechanismus
    47
    Welle, Synchronwelle
    48
    Anschlag
    49
    Bohrung
    50
    51
    Zapfen
    52
    Exenterlager, Lagerbuchse, exzentrisch
    53
    Stellmittel
    54
    Lager, Wälzlager
    55
    56
    Lager
    57
    Exzenterlager, Lagerbuchse, exzentrisch
    58
    Ausnehmung
    59
    Ritzel
    60
    61
    Kupplung, Doppelgelenk, Ganzmetallkupplung
    62
    Kupplung, Ganzmetallkupplung
    63
    Getriebe, Vorsatzgetriebe, Planetengetriebe, Übersetzungsgetriebe
    64
    Walzenspalt
    65
    Aufzug, Gummidrucktuch, Metalldrucktuch, Druckplatte, Gummiaufzug
    66
    Trägerplatte, Trägerschicht
    67
    Gummischicht, Schicht, Gummierung
    68
    Walze, Farbauftragswalze
    69
    Walze, Feuchtauftragswalze
    70
    71
    Farbauftragswalzenbelag
    72
    Zapfen
    73
    Seitengestell
    74
    Buchse
    75
    76
    Kragen
    77
    Zylinderlager
    78
    Haltering
    79
    Innenring
    80
    81
    Stellschraube
    82
    Außenring
    83
    Bohrung
    84
    Stützlager
    85
    86
    Gegendruckzylinder, Satellitenzylinder
    A
    Längsschnitt
    B
    Breite
    D
    Ebene
    E
    Ebene
    h
    Höhe
    H
    Horizontale
    U
    Umfang
    V
    Verbindungsebene
    E18
    Ebene
    G1
    Gerade
    G2
    Gerade
    H
    Horizontale
    M
    Antriebsmotor
    S
    Schwenkachse
    S23
    Schwenkachse
    S51
    Schwenkachse
    s02
    Breite
    s03
    Breite
    T
    Schichtdicke, Stärke
    AB
    Druck-AB-Stellung
    AN
    Druck-AN-Stellung
    δ
    Eindrückung
    a
    harte Kennlinie, harter Belag, harter Aufzug
    b
    weiche Kennlinie, weicher Belag, weicher Aufzug
    P
    Flächenpressung
    Pmax
    maximale Flächenpressung
    f
    Linienkraft
    fmin
    minimale Linienkraft
    fmax
    maximale Linienkraft
    D02
    Durchmesser
    D03
    Durchmesser
    L02
    Länge
    L03
    Länge
    R02
    Rotationsachse
    R03
    Rotationsachse
    R07
    Rotationsachse
    R11
    Rotationsachse
    R59
    Rotationsachse
    I
    Seite
    II
    Seite
    α
    Winkel
    β
    Winkel
    γ
    Winkel
    φ
    Winkel
    η
    Winkel
    λ
    Winkel
    ρ
    Winkel
    ε-S
    Winkel
    ε-S23
    Winkel
    ε-S51
    Winkel
    e-S
    Exzentrizität, Exenter
    e-S23-
    Exentrizität
    e-S51
    Exzentrizität

Claims (50)

  1. Druckwerk einer Druckmaschine mit wenigstens einem Formzylinder (02) und wenigstens einem zugeordneten Übertragungszylinder (03) und wenigstens einer zugeordneten Farbauftragswalze (68), wobei der wenigstens eine Formzylinder (02) mit dem wenigstens einen Übertragungszylinder (03) und der wenigstens einen Farbauftragswalze (68) jeweils eine Nippstelle ausbildet, der wenigstens eine Formzylinder (02), der wenigstens eine Übertragungszylinder (03) und die wenigstens eine Farbauftragswalze (68) eine Breite zum Drucken von sechs stehenden Seiten, insbesondere Zeitungsseiten im Broadsheet-Format, aufweisen und der wenigstens eine Übertragungszylinder (03) und/oder die wenigstens eine Farbauftragswalze (68) mit einem weichen Aufzug (65) bzw. Farbauftragswalzenbelag (71) versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Formzylinder (02) einen Umfang aufweist, welcher lediglich einer stehenden Druckseite, insbesondere Zeitungsseite im Broadsheetformat, entspricht.
  2. Druckwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Feuchtauftragswalze (69), die mit dem Formzylinder (02) eine Druckstelle ausbildet und die mit einem weichen Feuchtauftragswalzenbelag versehen ist.
  3. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckwerk als Druckwerk eines Neuner-Satellitendruckwerks ausgebildet ist.
  4. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungszylinder (03) den im Wesentlichen doppelten Umfang des Formzylinders (02) aufweist.
  5. Druckwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gegendruckzylinder (07), wobei Rotationsachsen (R02, R03, R07, R11) von Formzylinder (02), Übertragungszylinder (03) und Gegendruckzylinder (07) in einer Druck-An-Stellung (AN) der Zylinder (02, 03, 07) in einer gemeinsamen Ebene (E) liegen, wobei mindestens zwei der Zylinder (02, 03, 07) auf ihrer wirksamen Mantelfläche Unterbrechungen (04, 06) aufweisen, welche wechselseitig aufeinander abrollend angeordnet sind.
  6. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinder (02, 03) und/oder Walzen (68, 69) in Umfangsrichtung höchstens eine Unterbrechung (04, 06) auf ihrer wirksamen Mantelfläche und in Längsrichtung mehrere Unterbrechungen (04, 06) auf ihrer Mantelfläche aufweisen, die in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet sind.
  7. Druckwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinder (02, 03) in Umfangsrichtung höchstens einen Aufzug und in Längsrichtung mehrere nebeneinander angeordnete Aufzüge aufweisen, die in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet sind und Unterbrechungen (04, 06) der verschiedenen Zylinder (02, 03) aufeinander abrollend angeordnet sind.
  8. Druckwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Formzylinder (02) und der Übertragungszylinder (03) je eine von der einen Seite (I) und eine von der anderen Seite (II) in Längsrichtung verlaufende Unterbrechungen (04, 06) aufweisen, die auf der wirksamen Mantelfläche jedes Zylinder (02, 03) gegenüberliegend angeordnet sind.
  9. Druckwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Formzylinder (02, 11) drei Unterbrechungen (04) angeordnet sind, wobei zwei von den Seiten (I, II) in Längsrichtung verlaufende Unterbrechungen (04) miteinander fluchten und eine mittlere Unterbrechung (04) auf der wirksamen Mantelfläche jedes Zylinder (02, 11) den beiden Unterbrechungen (04) gegenüberliegend angeordnet ist.
  10. Druckwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Übertragungszylinder (03, 07) drei Unterbrechungen (06) angeordnet sind, wobei zwei von den Seiten (I, II) in Längsrichtung verlaufende Unterbrechungen (06) miteinander fluchten und eine mittlere Unterbrechung (06) auf der wirksamen Mantelfläche jedes Zylinder (03, 07) den beiden Unterbrechungen (06) gegenüberliegend angeordnet ist.
  11. Druckwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Formzylinder (02, 11) drei in Längsrichtung etwa gleich lange Unterbrechungen (04) angeordnet sind, die gegeneinander in Umfangsrichtung um 120° versetzt angeordnet sind.
  12. Druckwerk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Übertragungszylinder (03, 07) drei in Längsrichtung etwa gleich lange Unterbrechungen (06) angeordnet sind, die gegeneinander in Umfangsrichtung um 120° versetzt angeordnet sind und die auf den Unterbrechungen (04) des Formzylinders (02, 11) abrollen.
  13. Druckwerk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Übertragungszylinder (03, 07) drei in Längsrichtung etwa gleich lange Unterbrechungen (06) angeordnet sind, die gegeneinander in Umfangsrichtung um 180° versetzt angeordnet sind und die auf Unterbrechungen (04) des Formzylinders (02, 11) abrollen.
  14. Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Breite der Unterbrechungen (04, 06) im Bereich der Mantelfläche in Umfangsrichtung kleiner oder gleich 3 mm ist.
  15. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Formzylinder (02, 11) und zwei zugeordnete Übertragungszylinder (03, 07) in einer Ebene (E) liegen und die Ebene um einen Winkel (α) von 75° bis 85° zu einer Ebene einer das Druckwerk (01) durchlaufenden Bahn (08) geneigt ist.
  16. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Zylinder (02, 03, 07, 11) entlang eines Stellweges (16) an wenigstens einen der Zylinder (02, 03, 07, 11) anstellbar und davon abstellbar ist.
  17. Druckwerk nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellweg (16) linear mittels eine Linearführung (26) ausführbar ist.
  18. Druckwerk nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellweg (16) im Bereich der Druckstelle linear mittels eine Doppelexzenters ausgeführt ist.
  19. Druckwerk nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellweg (16) in etwa senkrecht zur Ebene (E) verläuft.
  20. Druckwerk nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellweg (17) mittels eines Hebels (18) kurvenförmig ausgeführt ist.
  21. Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Übertragungszylinder (03, 07) einen Aufzug (65) mit einer elastischen und/oder kompressiblen Schicht (67) aufweist, die eine Abhängigkeit einer Flächenpressung (P) von der Eindrückung (δ) aufweist, deren Steigung dP/dδ zumindest in einem Arbeitsbereich kleiner als 700 (N/cm2)/mm beträgt.
  22. Druckeinheit nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigung dP/dδ zumindest in einem Bereich für die Eindrückung (δ) von 0,22 mm bis 0,38 mm kleiner als 700 (N/cm2)/mm.
  23. Druckeinheit nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, eine Stärke (t) von mindestens 1,6 mm, besonders von mehr als 1,90 mm, insbesondere mehr als 2,2 mm aufweist.
  24. Druckeinheit nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufzug (65) eine Trägerplatte (66) aufweist, auf der die Schicht (67) angeordnet ist.
  25. Druckeinheit nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass Einhängeschenkel der Trägerplatte (66) von der Schicht (67) befreit sind und die Einhängeschenkel in Unterbrechungen (06) des Übertragungszylinders (03, 07) einhakbar sind.
  26. Druckeinheit nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbrechungen (06) des Übertragungszylinders (03, 07) eine Breite von weniger als 4 mm haben.
  27. Druckeinheit nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (67) an Ihren den Einhängeschenkeln benachbarten Bereichen härter ist als im Bereich in der Mitte zwischen den beiden Einhängeschenkeln.
  28. Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Formzylinder (02, 11) und Übertragungszylinder (03, 07) jeweils Kanäle (04, 06) zur Aufnahme von Druckplatten bzw. Gummidrucktüchern aufweisen, die im Betrieb aufeinander abrollen.
  29. Druckeinheit nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zylinder (02, 03, 07, 11) zwei etwa gleich lange Kanäle (04, 06) aufweist, die von jeder der Seiten (I, II) der Zylinder (02, 03, 07, 11) abgehen, wobei die beiden Kanäle (04, 06) eines Zylinders um 180° in Umfangsrichtung versetzt auf dem Zylinder (02, 03, 07, 11) angeordnet sind.
  30. Druckeinheit nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Zylinder (02, 03, 07, 11) drei etwa gleich lange Kanäle (04, 06) aufweist, wobei zwei Kanäle (04, 06) von den Seiten (I, II) abgehen und miteinander fluchten und ein mittlerer Kanal (04, 06) um 180° zu den beiden anderen Kanälen (04, 06) versetzt angeordnet ist.
  31. Druckeinheit nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Zylinder (02, 03, 07, 11) drei etwa gleich lange Kanäle (04, 06) zur aufweist, wobei zwei Kanäle (04, 06) von den Seiten (I, II) abgehen und um 120° zueinander in Umfangsrichtung versetzt angeordnet sind und ein mittlere Kanal (04, 06) zu den beiden seitlichen Kanälen (04, 06) um jeweils 120° versetzt angeordnet ist.
  32. Druckeinheit nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungszylinder (03, 07) zwei um 180° zueinander versetz angeordnete Kanäle (06) aufweist, wobei der eine Kanal (06) etwa die doppelte Länge des anderen Kanals (06) aufweist.
  33. Druckeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beläge der Farbauftragswalze (68) und/oder der Feuchtauftragswalze (69) eine Schichtdicke von mehr als 15 mm aufweist.
  34. Druckeinheit nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Beläge ein Material mit einer Härte von weniger als 20 ShA aufweist.
  35. Druckeinheit nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Beläge wenigstens zwei Einzelschichten unterschiedlichen Materials aufweist.
  36. Druckeinheit nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelschichten jeweils ein Material mit unterschiedlichem Elastizitätsmodul aufweisen.
  37. Druckeinheit nach Anspruch 35, gekennzeichnet durch genau zwei Einzelschichten mit einer inneren Einzelschicht, die eine poröse gasgefüllte Gummimatrix aufweist und eine äußeren Einzelschicht, die eine nicht-poröse Deckschicht aufweist.
  38. Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Außenring (82) des einen Lagers (77) innerhalb eines Ballens des Zylinders (02) angeordnet ist und ein Innenring (79) des einen Lagers (77) auf einer in einem Seitengestell (73) angeordneten Buchse (74) angeordnet ist.
  39. Druckeinheit nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zapfen (72) fest mit dem Ballen des Zylinders (03) verbunden ist und durch die Buchse (74) hindurch über eine Außenseite des Seitengestells (73) ragt.
  40. Druckeinheit nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (74) an ihrem anderen, seitengestellfest gelagerten Ende ein Stützlager (84) zur Lagerung des Zapfens (72) des Zylinders (02) aufweist.
  41. Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Durchmesser von Formzylinder (02, 11) und/oder Übertragungszylinder (03, 07) variieren und damit die Flächenpressung (P) axial im Betrieb im Wesentlichen konstant bleibt.
  42. Verfahren zur Bestimmung einer Federkennlinie eines Farbauftragswalzenbelags oder Feuchtauftragswalzenbelags insbesondere nach Anspruch 1, indem – der Farbauftragswalzenbelag oder Feuchtauftragswalzenbelag eingedrückt wird, – die Tiefe der Eindrückung (δ) bestimmt wird, – die sich aus der Eindrückung (δ) ergebene Linienkraft (f) gemessen wird und – die vorgenannten Schritte für verschiedene Eindrückungen (δ) wiederholt werden, – eine Federkennlinie als die Steigung der Linienkraft/Eindrückung als Funktion der Linienkraft (f) ermittelt wird.
  43. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbauftragswalzenbelag oder Feuchtauftragswalzenbelag auf 27°C – 33°C, insbesondere auf 30°C, temperiert wird.
  44. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbauftragswalzenbelag oder Feuchtauftragswalzenbelag sukzessiv in größer werdenden Tiefen zwischen 0,05 mm bis 0,25mm eingedrückt wird.
  45. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass ein Referenzbelag mit einer Härte von ca. 20 ShA und einer Schichtdicke von 15 mm ermittelt wird, und die minimale Linienkraft (fmin) für eine Eindrückung von 0,05 mm und eine maximale Linienkraft (fmax) Eindrückung von 0,25 mm gemessen wird.
  46. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass die Eindrückungen des Farbauftragswalzenbelags oder des Feuchtauftragswalzenbelags im Bereich zwischen der minimalen Linienkraft (fmin) und der maximalen Linienkraft (fmax) sukzessive erhöht werden.
  47. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zylinderkontur in Längsrichtung im Hinblick auf ein optimales Transportverhalten hin konvex oder konkav variiert ist.
  48. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinheit als Satellitendruckeinheit, insbesondere als Neunzylinder-Satellitendruckeinheit, ausgebildet ist.
  49. Druckwerk, ausgeführt als Gummi-Gummi-Doppeldruckwerk, wobei ein Formzylinder, welcher einen Umfang von einer Druckseite und eine Länge von sechs Druckseiten Aufweist, mit einem Übertragungszylinder (03) zusammen wirkt, welcher den vierfachen Umfang aufweist.
  50. Druckwerk, ausgeführt als Gummi-gegen-Stahl-Druckwerk, wobei das Druckwerk einen Formzylinder, welcher einen Umfang von einer Druckseite und eine Länge von sechs Druckseiten Aufweist, und einen Gegendruckzylinder (86), insbesondere Satellitenzylinder, mit einem vierfach so großen Umfang aufweist, und der Übertragungszylinder (03) einen gegenüber dem Formzylinder gleich- oder doppeltgroßen Umfang aufweist.
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DE102006020054A1 (de) * 2006-04-29 2007-11-08 Man Roland Druckmaschinen Ag Rollenrotationsdruckmaschine

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