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Druckwerke
mit einem Formzylinder, Übertragungszylinder
und Farbauftragswalze und ein Verfahren zur Bestimmung einer Federkennlinie
eines Farbauftragswalzenbelags oder Feuchtauftragswalzenbelags Die
Erfindung betrifft Druckwerke mit einem Formzylinder, Übertragungszylinder
und Farbauftragswalze und ein Verfahren zur Bestimmung einer Federkennlinie
eines Farbauftragswalzenbelags oder Feuchtauftragswalzenbelags gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, 49 oder 50 bzw. 42.
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Durch
die WO 02/081213 A2 ist eine Druckmaschine mit einem Formzylinder
bekannt, der eine Länge
zur Aufnahme von vier in Längsrichtung
angeordneten Druckplatten für
Zeitungsseiten im Broadsheet-Format und einen Umfang zur Augnahme
einer Druckplatte aufweist. Die Druckplatten sind auf Aufzügen angeordnet,
die auf mit hackenförmigen
Enden in in Längsrichtung
verlaufenden Öffnungen
im Formzylinder eingehackt sind.
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Der
dem Formzylinder zugeordnete Übertragungszylinder
weist Metalldrucktücher
als Aufzüge auf,
die ebenfalls in axial verlaufenden Öffnungen eingehängt sind.
Wenn die Druckstelle, der „Nip", die Öffnungen überläuft, entsteht
eine Unstetigkeit im Abrollverhalten der Zylinder aufeinander, der
so genannte Kanalschlag. Der Kanalschlag kann Schwingungen zwischen
den Zylindern anregen, die dann zu unerwünschten Schwingungslinien im
Druckprodukt führen.
Kanalschlag tritt auch beim Abrollen von Formzylinder und Farbauftragswalze
bzw. Feuchtauftragswalze auf.
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Zusätzlich zum
Kanalschlag führt
die Durchbiegung von insbesondere dünnen und langen Zylindern zu
Ungleichmäßigkeiten
im Farbübertrag.
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In
der WO 03/031180 A2 ist ein Druckwerk mit sechs Zeitungsseiten breitem
Form- und Übertragungszylinder
offenbart, welches ein Farbwerk mit Walzen und einen Aufzug auf
dem Übertragungszylinder
aufweist.
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Die
DE 102 37 205 A1 betrifft
den Gummiaufzug eines Übertragungszylinders.
Durch einen weichen Aufzug werden Schwingungslinien im Druck einer
6/2 Druckmaschine verringert.
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Die
WO 03/086760 betrifft die Bestimmung von Kennlinien eines Gummiaufzugs,
die ihr Förder- und
Abrollverhalten beschreiben.
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Die
DE 101 21 557 A1 betrifft
eine Druckmaschine mit zwei aufeinander abrollenden Walzen, die einen
unterschiedlich starken auf die Walzen aufvulkanisierten Belag aufweisen.
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In
der
DE 100 00 401
A1 ist eine Lagerung einer Walze in zwei Lagern eines Gestells
eine Rotationsdruckmaschine offenbart. Durch die besondere Art der
Lagerung wird einer starken Durchbiegung der Walze entgegengewirkt.
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Die
EP 0985 530 B1 offenbart
ein Druckwerk mit einer Farbauftragswalze mit einem Aufzug dessen
Härte über 20 ShA
beträgt.
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In
der
EP 1 428 658 A1 ist
eine Rotationsoffset-Druckmaschine offenbart, deren Zylinder in Längsrichtung
konvex gebogen sind.
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Besonders
schwerwiegend werden die beiden genannten Probleme bei größeren Druckmaschinen
mit langen und/oder schlanken Zylindern. Die langen Zylinder reagieren
besonders empfindlich auf Schwingungsanregungen, und sie biegen
sich stärker
durch als kurze Zylinder.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Druckwerke mit einem Formzylinder, Übertragungszylinder
und Farbauftragswalze und eine Verfahren zur Bestimmung einer Federkennlinie
eines Farbauftragswalzenbelags oder Feuchtauftragswalzenbelags zu
schaffen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1, 49 oder 50 bzw. 42 gelöst.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass der Kanalschlag bei Druckwerken mit Zylindern gemindert wird,
die eine Länge
zum Drucken von sechs nebeneinander liegenden, insbesondere Zeitungsseiten
im Broadsheet-Format, und deren Formzylinder einen Umfang zur Aufnahme
eines Aufzugs, insbesondere einer Zeitungsseite im Broadsheet-Format
haben. Durch den weichen Aufzug führt eine selbe Relativbewegung
der Zylinder zu einer geringeren Veränderung einer Flächenpressung,
die für
den Farbübertrag
zwischen den Zylindern maßgeblich
ist.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
sind die Aufzüge
auf Formzylinder und Übertragungszylinder in
Längsrichtung
versetzt angeordnet. Dadurch wir die Länge der einzelnen Öffnungen
reduziert und der Kanalschlag vermindert. Zusätzlich können Anregungen aufeinander
folgender Kanalschläge
interferieren.
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Beispielsweise
können
drei zweidruckseitenbreite Aufzüge
oder drei Paare zweier benachbarter druckseitenbreite Aufzüge in Längsrichtung
des Formzylinder nebeneinander angeordnet und um 120° zueinander
versetzt angeordnet sein. Die drei Aufzüge des zugeordneten Übertragungszylinders können ebenfalls
um 120° versetzt
angeordnet ein, oder der Übertragungszylinder
kann in Längsrichtung nur
zwei Aufzüge
aufweisen, von denen der Eine der Länge des Aufzugs des Formzylinders
entspricht und der Andere die doppelte Länge aufweist.
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Die
Aufzüge
und Öffnungen
sind vorzugsweise derart angeordnet, dass die Öffnungen im Betrieb aufeinander
abrollen.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
variieren die Durchmesser der Zylinder und Walzen über ihre
Längen
und gleichen damit die Durchbiegung aus. Auch dadurch wird ein ungleichmäßiger Farbübertrag
verringert sowie die Passerhaltigkeit verbessert.
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Zur
Verringerung des Abstandes zwischen Bahnkante und Zylinderlagermittelpunkt
kann eine Lagerung in zwei Lagern jedes Zylinderstutzens vorgesehen
sein. Durch eine sich ergebene Walzenverkürzung wird die Durchbiegung
der Walze ebenfalls verringert.
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Vorzugsweise
wird ein weicher Farbauftragswalzenbelag und/oder Feuchtauftragswalzenbelag gewählt, der
weicher ist als ein bisher im Stand der Technik verwendeter Referenzbelag
mit einer Schichtdicke von höchstens
15 mm und einer Härte von
wenigstens 20 ShA. Dadurch werden die Wirkungen des Kanalschlags
verringert.
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Die
Härte der
Beläge
wird in diesem Zusammenhang durch die Steigung einer zugeordneten
Federkennlinie definiert. Je flacher die Federkennlinie, desto weicher
der Farbauftragswalzenbelag bzw. Feuchtauftragswalzenbelag.
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Der
weiche Belag führt
bei gleichen Änderungen
der Eindrückung
zu einer geringeren Änderung
der Linienkraft gegenüber
harten Belägen.
Dadurch wird die Wirkung des Kanalschlags reduziert und Schwingungslinien
treten erst bei größeren Änderungen
der Eindrückung
auf.
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Vorzugsweise
weist der Belag eine Schichtdicke von mehr als 15 mm auf. Durch
die größere Schichtdicke
ist es durch Verwendung herkömmlicher
elastischer Materialien, insbesondere Gummimaterialien, möglich, den
Farbauftragswalzenbelag weicher auszubilden.
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Denkbar
ist es auch, Materialien mit einer Härte von weniger als 20 ShA
herzustellen. Dadurch ist es ebenfalls möglich, weichere Beläge herzustellen,
die den Kanalschlag reduzieren. Vorzugsweise wird der Belag aus
wenigstens zwei Einzelschichten hergestellt, um insgesamt eine geringere
Härte bei gleicher
Haltbarkeit zu erzeugen. Dabei können
die Einzelschichten jeweils ein unterschiedliches Elastizitätsmodul
aufweisen.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
weisen die Beläge
genau zwei Einzelschichten auf, mit einer inneren Einzelschicht,
die eine poröse
gasgefüllte
Gummimatrix aufweist und eine äußere Einzelschicht,
die eine nicht poröse Deckschicht
aufweist. Durch Steuerung der während des
Gummimatrix-Herstellungsverfahrens zugeführten Gasmenge, ist die Härte des
porösen
Gummimaterials steuerbar. Die auf die innere Einzelschicht aufgetragene äußere Einzelschicht
schützt
das poröse Gummimaterial
gegen Verschleiß und
ermöglicht
einen fehlerfreien Farbübertrag.
Die Doppelschicht ist weicher als herkömmliche Gummischichten.
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Vorzugsweise
wird auch eine Feuchtauftragswalze mit einem weichen Belag belegt.
Im Naßoffset-Druck
wird die Druckplatte auf dem Formzylinder vor dem Farbauftrag befeuchtet.
Die Feuchtauftragswalze weist ebenfalls einen aufvulkanisierten Belag
auf. Die Druckplatten sind auf dem Formzylinder in Kanälen eingehängt, die
zwischen Formzylinder und Feuchtauftragswalze zum Kanalschlag führen können. Die
Wirkung des hier auftretenden Kanalschlags kann durch einen weicheren
Aufzug der Feuchtauftragswalze in entsprechender Weise gemindert
werden.
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Das
Verfahren zur Bestimmung der Federkennlinie des Farbauftragswalzenbelags
wird durch die Merkmale des Anspruchs 42 angegeben.
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Die
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielbaren
Vorteile liegen insbesondere darin, die Federkennlinien unterschiedlicher,
insbesondere elastischer Materialien leicht miteinander vergleichen zu
können.
Vorzugsweise wird dazu ein Referenzbelag mit einer Härte von
ca. 20 ShA und einer Schichtdicke von 15 mm, gemäß dem Stand der Technik, ermittelt,
für den
die minimale Linienkraft bei einer Eindrückung von 0,05 mm und eine
maximale Linienkraft bei einer Eindrückung von 0,25 mm gemessen
wird. Diese Eindrückungen
haben sich erfahrungsgemäß als Grenzwert
der tatsächlich
während
des Druckverfahrens auftretenden Eindrückungen herausgestellt. In
diesem Arbeitsbereich sollte die Federkennlinie des weichen Farbwalzenbelags
unterhalb der Federkennlinie des Referenzbelags liegen. Vorzugsweise wird
der Farbauftragswalzenbelag bei einer Temperatur von 27 bis 33°C, insbesondere
30°C, vermessen.
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Zur
erfindungsgemäßen Bestimmung
der Federkennlinie wird der Farbauftragswalzenbelag sukzessive in
größer werdenden
Tiefen zwischen 0,05 und 0,25 mm eingedrückt.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
wird insbesondere zusätzlich
zum weichen Farbauftragswalzenbelag ein weiches Drucktuch, z. B.
sog. Gummituch, für
den Übertragungszylinder gewählt. Auch
hier wird durch die Weichheit des Gummidrucktuchs der Kanalschlag
reduziert. Die Weichheit des Gummidrucktuchs wird in Anlehnung and
die Bestimmung der Federkennlinie ebenfalls anhand einer Kennlinie
bestimmt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
Folgenden näher
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 Eine
schematische Darstellung eines Doppeldruckwerks,
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2 eine
schematische Darstellung eines Drei-Zylinder-Offsetdruckwerks,
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3 eine
schematische Darstellung eines dreifach breiten Doppeldruckwerks,
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4 eine
schematische Darstellung eines dreifach breiten Doppeldruckwerks,
hoch symmetrisch,
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5 eine
schematische Darstellung eines dreifach breiten Druckwerks, 120° rotationssymmetrisch,
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6 eine
schematische Darstellung eines Doppeldruckwerks im Schnitt B-B gem. 1 mit
linearem Stellweg,
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7 eine
schematische Darstellung eines nicht linearen Doppeldruckwerks mit
linearen Stellwegen,
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8 eine
schematische Darstellung einer H-Druckeinheit mit linearem Stellweg,
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9 eine
Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles
einer Linearführung
für Übertragungszylinder,
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10 einen
Schnitt durch eine Linearführung
gem. 8,
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11 eine
Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles
einer Linearführung
für Übertragungszylinder,
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12 ein
Schnitt durch die Linearführung gem. 10,
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13 eine
schematische Darstellung eines linearen Doppeldruckwerks im Schnitt
BB gem. 1 mit kurvenförmigem Stellweg,
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14 eine
schematische Darstellung eines winkligen Doppeldruckwerks im Schnitt
B-B gem. 1 mit kurvenförmigem Stellweg,
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15 eine
schematische Darstellung einer H-Druckeinheit mit kurvenförmigem Stellweg,
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16 eine
Seitenansicht für
die Lagerung der Zylinder,
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17 ein
Schnitt der Lagerung gem. 15,
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18 ein
Ausschnitt eines paarweisen Antriebs am Übertragungszylinder,
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19 eine
schematische Vorderansicht gem. 10,
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20 eine
schematische Vorderansicht eines Doppeldruckwerks mit Zylindern
verschiedenen Umfangs,
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21 eine
schematische Darstellung eines Doppeldruckwerks mit Zylinder verschiedenen
Umfangs in einer Ebene,
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22 eine
schematische Darstellung eines Neuner-Satellitendruckwerks mit Zylindern
verschiedenen Umfangs,
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23 eine
schematische Darstellung eines Zehner-Satellitendruckwerks mit Zylindern
verschiedenen Umfangs,
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24 eine
Belegung des Formzylinders mit 6 Zeitungsseiten im Broadsheet-Format,
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25 eine
Belegung des Formzylinders mit 12 Tabloid-Seiten,
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26 eine
Belegung des Formzylinders mit 24 stehenden Seiten im Buchformat,
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27 eine
Belegung des Formzylinders mit 24 liegenden Seiten im Buchformat,
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28 gestackerte
Aufzuganordnung des Formzylinders mit drei bzw. sechs Aufzügen,
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29 gestackerte
Aufzuganordnung des Übertragungszylinders
mit zwei Aufzügen,
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30 schematische Darstellung der Linienkraft zwischen
Formzylinder du Übertragungszylinder
unter Verwendung eines weichen Gummiaufzugs,
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31 gemessene Flächenpressung bei Variation
der Eindrückung,
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32 schematische Darstellung der Eindrückung zwischen
Formzylinder und Farbauftragswalze,
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33a) schematische Darstellung der Linienkraft
zwischen Formzylinder und Farbauftragswalze, b) Federkennlinie,
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34 Schnittansicht eines in zwei Lagern gelagerten
Zapfens,
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35 gestackerte Aufzuganordnung des Formzylinders
mit drei bzw. sechs Aufzügen,
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36 gestackerte Aufzuganordnung des Formzylinders
mit drei bzw. sechs Aufzügen,
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37 Ausführung
einer Druckeinheit,
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38 Ausführung
einer Druckeinheit.
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Ein
erstes Druckwerk 01 einer Druckmaschine, insbesondere einer
Rotationsdruckmaschine, weist einen ersten Zylinder 02,
z. B. einen Formzylinder 02, und einen zugeordneten zweiten
Zylinder 03, z. B. einen Übertragungszylinder 03,
auf (1). In einer Druck-An-Stellung AN definieren deren
Rotationsachsen R02, R03 eine Ebene E. Der Formzylinder 02 und
der Übertragungszylinder 03 weisen
auf ihrem Umfang in Umfangsrichtung auf der Mantelfläche mindestens
eine Störung,
z. B. eine Unterbrechung 04, 06 in der bei Abrollung
wirksamen Mantelfläche
auf. Diese Unterbrechung 04, 06 kann ein Stoß eines
vorlaufenden und eines nachlaufenden Endes eines oder mehrerer Aufzüge sein,
welche beispielsweise mittels Magnetkraft oder stoffschlüssig auf
dem Umfang angeordnet sind. Es kann sich jedoch auch, wie im Folgenden
in den Ausführungsbeispielen
dargestellt, um Kanäle 04, 06 bzw.
Schlitze 04, 06 handeln, welche die Enden von
Aufzügen aufnehmen.
Die im Folgenden als Kanäle 04, 06 bezeichneten
Störungen
sind gleichbedeutend mit anderen Unterbrechungen 04, 06 auf
der wirksamen Mantelfläche,
d. h. der nach außen
gerichteten Fläche
der mit Aufzügen
versehenen Zylinder 02, 03.
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Der
Formzylinder 02 und Übertragungszylinder 03 weisen
jeweils mindestens zwei Kanäle 04, 06 (bzw.
Unterbrechungen 04, 06 etc.) auf. Diese beiden Kanäle 04, 06 sind
jeweils in Längsrichtung
des Zylinders 02, 03 hintereinander und in Umfangsrichtung zueinander
versetzt angeordnet.
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Die
Kanäle 04, 06 sind
so auf den beiden Zylindern 02, 03 angeordnet,
dass sie bei Rotation der beiden Zylinder 02, 03 jeweils
auf einem der Kanäle 04, 06 des
jeweils anderen Zylinders 03, 04 abrollen. Vorzugsweise
beträgt
der Versatz der Kanäle 04, 06 jeden
Zylinders 02, 03 in Umfangsrichtung ca. 180°. Somit rollen
jeweils nach 180° Rotation
der Zylinder 02, 03 mindestens ein Paar von Kanälen 04, 06 aufeinander
ab, während
auf einem Längsschnitt
A der Zylinder 02, 03 die Zylinder 02, 03 ungestört aufeinander
abrollen.
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Der Übertragungszylinder 03 des
ersten Druckwerks 01 bildet mit einem weiteren Zylinder 07 über eine
Bahn 08, z. B. eine Bedruckstoffbahn 08, eine
Druckstelle 09. Dieser weitere Zylinder 07 kann als
zweiter Übertragungszylinder 07 (1)
oder aber als ein Gegendruckzylinder 07 (2),
z. B. Stahlzylinder, oder Satellitenzylinder 07 ausgeführt sein.
Die Rotationsachsen R03 und R07, der die Druckstelle 09 bildenden
Zylinder 03, 07 spannen in Druck-An-Stellung AN
eine Ebene D auf (siehe z. B. 6 oder 13).
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In
der Ausführung
nach 6 liegen die Rotationsachsen R02, R03, R07 der
drei zusammenwirkenden Zylinder 02, 03, 07 während einer Druck-An-Stellung
AN im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene E, welche in diesem
Fall mit der Ebene D zusammenfällt
und verlaufen parallel zueinander (siehe 6, 12).
Weist der Satellitenzylinder 07 auf seinem Umfang zwei
Druckstellen auf, so wird vorzugsweise ein zweites, nicht dargestelltes Druckwerk
ebenfalls in der gemeinsamen Ebene E angeordnet. Es kann jedoch
auch eine eigene Ebene E definieren, welche auch von der hier zugeordneten Ebene
D verschieden ist.
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Wie
im Ausführungsbeispiel
nach 1 dargestellt, wirkt der als zweiter Übertragungszylinder 07 ausgeführte dritte
Zylinder 07 mit einem vierten Zylinder 11, insbesondere
einem zweiten Formzylinder 11, mit einer Rotationsachse
R11 zusammen und bildet ein zweites Druckwerk 12. Die beiden
Druckwerke 01, 12 bilden ein auf beide Seiten
gleichzeitig auf die Bahn 08 druckendes Druckwerk 13,
ein so genanntes Doppeldruckwerk 13.
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In 5 liegen
alle Rotationsachsen R02, R03, R07, R11 der vier Zylinder 02, 03, 07, 11 während des
Druckens, d. h. in der Druck-An-Stellung AN in der gemeinsamen Ebene
E bzw. D und verlaufen parallel zueinander. 6 und 13 zeigen
ein entsprechendes Druckwerk 13, wobei jeweils ein Paar
von Form- und Übertragungszylindern 02, 03, 11, 07 eine
Ebene E und die Übertragungszylinder 03, 07 die
von der Ebene E verschiedene Ebene D bilden.
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Im
Fall des Doppeldruckwerks 13 (1) weisen
auch die Zylinder 07, 11 des zweiten Druckwerks 12 Kanäle 04, 06 mit
den oben für
das erste Druckwerk 01 beschriebenen Eigenschaften bezüglich der
Anzahl und der des Versatzes zueinander auf. Die Kanäle 04, 06 der
vier Zylinder 02, 03, 07, 11 sind
nun vorzugsweise so angeordnet, dass jeweils zwei Kanäle 04, 06 zweier
zusammenwirkender Zylinder 02, 03, 07, 11 aufeinander
abrollen.
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Der
Formzylinder 02 und der Übertragungszylinder 03 weisen
in vorteilhafter Ausführung
jeweils eine Länge
L02, L03 auf, welche sechs Breiten einer Druckseite, z. B. einer
Zeitungsseite, z. B. 1650 mm – 2700
mm, insbesondere 2250 mm – 2550
mm, und einen Durchmesser D02, D03, z. B. 130 mm – 200 mm,
insbesondere 145 mm – 185
mm, auf, dessen Umfang U im Wesentlichen einer Länge einer Zeitungsseite entspricht,
im Folgenden Einfachumfang (3 und 4).
Auch für
andere Umfänge
ist die Vorrichtung vorteilhaft, in denen das Verhältnis zwischen
Druckdurchmesser D02, D03 und Länge
L02, L03 des Zylinders 02, 03 kleiner oder gleich
0,11, insbesondere kleiner als 0,08, oder sogar kleiner oder gleich
0,05 ist. In einer vorteilhaften Ausführung weist jeder der beiden
Zylinder 02, 03 drei Kanäle 04, 06 auf,
welche sich jeweils durchgehend zumindest über eine Länge erstrecken, welche zwei
Breiten einer Zeitungsseite entspricht (3).
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Es
können
je Zylinder 02, 03 jedoch auch mehr als zwei Kanäle 04, 06 angeordnet
sein. Hierbei können
dann jeweils zwei in Längsrichtung
benachbart angeordnete Kanäle 04, 06 in
einer Flucht oder aber jeweils alternierend angeordnet sein. Es
können jedoch
beispielsweise bei sechs Kanälen 04, 06 die jeweils
beiden den Stirnseiten der Zylinder 02, 03 benachbarten
Kanäle 04, 06 in
einer gemeinsamen Flucht und die beiden innen liegenden Kanäle 04, 06 in
einer gemeinsamen Flucht jedoch in Umfangsrichtung versetzt zu den
Erstgenannten angeordnet sein (4).
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Es
können
bei sechs Kanälen 04, 06 beispielsweise
auch die beiden den Stirnseiten I, II der Zylinder 02, 03 benachbarten
Kanäle 04, 06 jeweils
in einer gemeinsamen Flucht angeordnet sein, jedoch in Umfangsrichtung
versetzt zueinander (5). Die beiden innen liegenden
Kanäle 04, 06 können ebenfalls
in einer gemeinsamen Flucht jedoch in Umfangsrichtung versetzt zu
den erst- und zweitgenannten Kanälen 04, 06 angeordnet
sein (5). Die drei genannten jeweils in einer Flucht
liegenden Kanalpaare sind so in Umfangsrichtung um 120° versetzt zueinander
angeordnet.
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Sind
die Unterbrechungen 04, 06 tatsächlich als
Kanäle 04, 06 oder
Schlitze 04, 06 ausgeführt, so können die in 1 – 5 schematisch
dargestellten Kanäle 04, 06 etwas
länger
als die Breite bzw. doppelte Breite der Druckseite sein. Gegebenenfalls können zwei
in Längsrichtung
benachbarte Kanäle 04, 06 sich
in Umfangsrichtung auch geringfügig überschneiden.
Dies ist in den lediglich schematisch dargestellten 1 – 5 nicht
derart detailliert entnehmbar.
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Besonders
vorteilhaft im Hinblick auf die Anregung bzw. Dämpfung von durch Kanalschlag
verursachten Schwingungen ist es, wenn die Kanäle 04, 06 auf
dem jeweiligen Zylinder 02, 03, 07, 11 um
jeweils 180° bzw.
120° zueinander
versetzt sind. Bei 180°-Versatz
und linearer Anordnung rollen die Kanäle 04, 06 zwischen
den Formzylindern 02, 11 und den Übertragungszylindern 03, 07 der
beiden Druckwerke 01, 12 gleichzeitig und im Betrieb
desselben Abschnitts in Längsrichtung
der Zylinder 02, 03, 07, 11 ab,
z. B. auf derselben Seite, z. B. auf Seite I (1, 3, 4 und 5)
des Doppeldruckwerks 13 in einem Stadium des Zyklus und
in der anderen Phase auf einer Seite II oder bei mehr als zwei Kanälen 04, 06 je
Zylinder 02, 03, 07, 11 beispielsweise
im Bereich der Mitte der Zylinder 02; 03, 07, 11. Bei
120°-Versatz
gilt dies jedoch nur für
eine winkelige Anordnung der Druckwerkszylinder.
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Durch
die versetzte Anordnung der Kanäle 04, 06 und
die Abrollung aller Kanäle 04, 06 in der
beschriebenen Weise und zusätzlich
gegebenenfalls die lineare Anordnung aller Zylinder 02, 03, 07, 11 in einer
Ebene E, wird die Anregung von Schwingungen erheblich vermindert.
Durch die synchrone und gegebenenfalls symmetrische Abrollung an
den beiden Druckwerken 01, 12 findet eine destruktive
Interferenz der Anregungen statt, welche bei der Wahl des Versatzes
der Kanäle 04, 06 auf
den Zylindern 02, 03, 07, 11 um
180° von
der Drehzahl der Zylinder 02, 03, 07, 11 bzw.
der Frequenz unabhängig
stattfindet.
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Sind
die Unterbrechungen 04, 06 tatsächlich als
Kanäle 04, 06 ausgeführt, so
sind sie in einer vorteilhaften Ausführung mit einem Spalt kleiner
Breite, z. B. kleiner oder gleich 3 mm, im Bereich einer Mantelfläche der
Formzylinder 02, 11 bzw. Übertragungszylinder 03, 07 ausgeführt, welche
Enden eines oder mehrerer Aufzüge,
z. B. eines oder mehrerer Gummitücher,
auf dem Übertragungszylinder 03, 07 bzw. Enden
eines oder mehrerer Aufzüge,
z. B. einer oder mehrerer Druckplatten auf dem Formzylinder 02, 11 aufnimmt.
Der Aufzug auf dem Übertragungszylinder 03, 07 ist
vorzugsweise als so genanntes Metalldrucktuch ausgeführt, welches
auf einer metallischen Grundplatte eine Druckfarbe führende Beschichtung aufweist.
Die abgekanteten Enden werden im Fall von Übertragungszylindern 03, 07 beispielsweise durch
Klemm- und/oder Spanneinrichtungen und im Fall von Formzylindern 02, 11 durch
Klemmeinrichtungen in den Kanälen 04, 06 gehalten.
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In
jedem der Kanäle 06 des Übertragungszylinders 03 kann
eine einzige, durchgehende Klemm- und/oder Spanneinrichtung oder
es können
für den Fall
von über
mehrere Zeitungsseitenbreiten durchgehenden Kanälen in Längsrichtung hintereinander mehrere
Klemm- und/oder Spanneinrichtungen angeordnet sein. Die Kanäle 04 des
Formzylinders 02 weisen beispielsweise jeweils ebenfalls
eine einzige, oder mehrere Klemmeinrichtungen auf.
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Vorzugsweise
wird sowohl in den Kanälen 04 des
Formzylinders 02, 11 als auch in den Kanälen 06 der Übertragungszylinder 03, 07 eine "Minigap-Technologie" eingesetzt, wobei
in einen schmalen Kanal 04, 06 mit geneigter vorlaufender
Einhängekante
ein vorlaufendes Ende eingesetzt, der Aufzug auf den Zylinder 02, 03, 07, 11 aufgewickelt
wird, das nachlaufende Ende ebenfalls in den Kanal 04, 06 eingeschoben
wird und die Enden gegen Herausrutschen, z. B. mittels einer drehbaren
Spindel oder einer pneumatischen Vorrichtung, geklemmt werden.
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Es
kann jedoch auch sowohl für
den Aufzug auf den Formzylinder 02, 11 und/oder
insbesondere für
den als Metalldrucktuch ausgeführten
Aufzug des Übertragungszylinders 03, 07 ein
als schmaler Schlitz 04, 06 ausgeführter Kanal 04, 06 ohne Klemmeinrichtung
angeordnet sein, welcher die Enden der Aufzüge aufnimmt. Die Enden werden
hierbei beispielsweise durch ihre Formgebung und/oder die Geometrie
des Schlitzes im Schlitz 04, 06 gehalten.
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Die
Formzylinder 02, 11 sind in vorteilhafter Ausführung mit
sechs in Längsrichtung
der Formzylinder 02, 11 nebeneinander angeordneten
biegbaren Aufzügen
belegt, welche in Umfangsrichtung eine Länge von etwas über der
Länge des
Druckbildes einer Zeitungsseite und in Längsrichtung eine Breite von
etwa einer Zeitungsseite aufweisen. Bei Anordnung von durchgehenden
Kanälen 04 und
nur einer Klemmeinrichtung je Kanal 04, 06, welche
eine Länge
von zwei Breiten einer Zeitungsseite aufweist, ist es auch möglich, Aufzüge mit einer
Breite von zwei Zeitungsseiten, so genannte Panoramadruckplatten, aufzuziehen
(4, 5).
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Es
kann auch eine Anordnung von Vorteil sein, wobei die Kanäle 04, 06 jeweils
zur Seite I und die zur Seite II miteinander fluchten und die "inneren" Aufzüge miteinander
fluchten und zu den Erstgenannten um 180° versetzt angeordnet sind (4). Diese
hoch symmetrische Anordnung lässt
zusätzlich
die Gefahr einer Schwingungsanregung in der Ebene A vermindern bzw.
vermeiden, welche sich durch den nicht gleichseitigen Durchgang
der Kanäle 04, 06 auf
Seite I und Seite II ergeben kann. Auch dadurch wechselseitig auf
Seite I und Seite II alternierendes Spannen und Entspannen der Bahn 08 und hierdurch
verursachtes Schlingen der Bahn 08 kann dadurch vermieden
werden.
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Für Druckwerke 01, 12 kann
auch eine andere Anordnung von Vorteil sein, wobei die jeweils zur Seite
I und die zur Seite II benachbarten Aufzüge zueinander um 120° versetzt
angeordnet sind und die mittleren Aufzüge zu den beiden äußeren Aufzügen ebenfalls
jeweils um 120° versetzt
angeordnet sind.
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Für Druckwerke 01, 12,
für welche
ein Bedarf des Rüstens
mit Panoramadruckplatten auf den beiden mittleren der sechs Abschnitte
ausgeschlossen werden kann, kann auch einen Anordnung von Vorteil sein,
wobei die Übertragungszylinder 03, 07 lediglich zwei,
in Umfangsrichtung zueinander um 180° versetzte Aufzüge aufweisen,
welche jeweils zumindest eine Breite aufweisen, welche drei Breiten
einer Zeitungsseite entspricht. In diesem Fall verlaufen die Aufzüge bzw.
Kanäle 04 der
Formzylinder 02, 11 komplementär hierzu und müssen entweder,
wie dargestellt, zwei durchgehende, jeweils eine Länge dreier
Zeitungsseitenbreiten aufweisende Kanäle 04 aufweisen. Hierbei
weist jede tatsächlich
als Kanal 04 ausgeführte
Unterbrechung 04 des Formzylinders 02, 11 in
vorteilhafter Ausführung
zwei Klemmeinrichtungen je einer Länge, welche im Wesentlichen
einer Breite einer Zeitungsseite entspricht, auf.
-
Die
genannte Anordnung der Unterbrechungen 04 auf den einfach
großen
Formzylindern 02; 11 sind insbesondere auf vorteilhafte
Ausführungen
der Druckwerke 01 zu übertragen,
in welchen der einfach große
Formzylinder 02; 11 mit einem doppelt großen Übertragungszylinder 02; 07 – d. h.
ein Umfang entsprechend zwei Druckseitenlängen – zusammen wirkt.
-
In
der der 4 entsprechenden Ausführung ist
der mittlere von drei Aufzügen
dann um 90° zu
den beiden zueinander fluchtenden äußeren Aufzügen versetzt. Entsprechendes
gilt für
die Schlitze 06 am Übertragungszylinder 03; 07.
Der Formzylinder 02; 11 des Formzylinders verbleibt
wie gehabt.
-
In
der der 5 entsprechenden Ausführung mit
doppelt großem Übertragungszylinder 03; 07 sind
die Aufzüge
z. B. paarweise benachbart um 60° zueinander
versetz.
-
In
einer nicht dargestellten, vorteilhaften Variante mit doppelt großem Übertragungszylinder 03; 07 und
einfach großem
Formzylinder 02; 11 sind die sechs Aufzüge am Formzylinder 02; 11 fluchtend
zueinander, z. B. in einem durchgehenden Kanal 04 oder
in mehreren zueinander fluchtenden Kanälen 04, angeordnet,
während
drei im wesentlichen über den
vollen doppelt großen
Umfang reichende Aufzüge
auf dem Übertragungszylinder 03; 07 nebeneinander
in Umfangsrichtung alternierend um 180° versetzt angeordnet sind.
-
In
den nach nachfolgenden 6 bis 19 sind
technische Ausprägungen
zwar am Beispiel gleich großer
Form- und Übertragungszylinder
erläutert,
diese sind jedoch – soweit
keine spezifische Gründe
dagegen sprechen – auf
die Anordnung von einfach großen
Formzylindern 02; 11 mit doppelt großen Übertragungszylindern 03, 07 gemäß 20 bis 23 zu übertragen.
-
Für eine technisch
einfache und robuste Ausführung
des Doppeldruckwerks 13 sind die Formzylinder 02, 11 in
vorteilhafter Ausgestaltung bezüglich
ihrer Rotationsachsen R02, R11 fest angeordnet. Zum An- und Abstellen
der Druckwerke 01, 12 sind die Übertragungszylinder 03, 07 bezüglich ihrer
Rotationsachsen R03, R07 bewegbar ausgeführt und sind gleichzeitig vom
zugeordneten Formzylinder 02, 11 und vom zusammenwirkenden Übertragungszylinder 03, 07 abstellbar
bzw. an diese anstellbar. In dieser Ausführung werden im normalen Betrieb
der Druckmaschine lediglich die Übertragungszylinder 03, 07 bewegt,
während
die Formzylinder 02, 11 in ihrer festen, gegebenenfalls
zuvor justierten Lage verbleiben. Zwecks Justage können die
Formzylinder 02, 11 jedoch in entsprechenden Vorrichtungen,
z. B. im Exzenter bzw.
-
Doppelexzenterbuchsen,
in Linearführungen oder
in Hebeln, gelagert sein.
-
Die Übertragungszylinder 03, 07 können, wie in
den 6 – 8 schematisch,
sowie in 9 – 12 detailliert
dargestellt, entlang eines linearen Stellwegs 16 oder aber
wie in 12 und 14 schematisch,
sowie in 15 und 16 detailliert dargestellt
entlang eines kurvenförmigen
Stellwegs 17 bewegbar sein. Stellwege 16 und 17 sowie
die Übertragungszylinder 03, 07 in
der Druck-Ab-Stellung AB sind in den 6, 7 und 13 strichliert
dargestellt.
-
In
einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform wird der Stellweg 16, 17 durch
die Lagerung des Übertragungszylinders 03, 07 in
nicht dargestellten Exzenterbuchsen, insbesondere in Doppelexzenterbuchsen,
erzeugt. Mit Doppelexzenterbuchsen lässt sich im Bereich der Druck-An-Stellung
AN ein im Wesentlichen linearer Stellweg 16, im von der Druckstelle 9 ferneren
Bereich jedoch bei Bedarf ein kurvenförmiger Stellweg 17 erzeugen,
welcher ein schnelleres bzw. größeres Abstellen
des Übertragungszylinders 03, 07 vom
zusammenwirkenden Übertragungszylinder 03, 07 als
vom zugeordneten Formzylinder 02, 11 oder umgekehrt
erlaubt. Auch für die
Verwendung von Exzentern ist die Lagerung auf Seite I und auf Seite
II des Doppeldruckwerks 13 von Vorteil.
-
Im
Folgenden (6 – 12) sind
Ausführungsbeispiele
für das
Druckwerk 01, 12 dargelegt, wobei mindestens einer
der Übertragungszylinder 03, 07 entlang
eines linearen Stellwegs 16 bewegbar ist (6):
Der
lineare Stellweg 16 erfolgt mittels nicht in 6 dargestellter
Linearführungen,
welche im oder am in 6 ebenfalls nicht dargestellten
Seitengestell angeordnet sind. Die Lagerung in einer Linearführung erfolgt
für die
robuste und schwingungsarme Bauweise vorzugsweise auf Seite I und
Seite II des Doppeldruckwerks 13.
-
In 6 ist
der Verlauf der Bahn 08 durch die in Druck-An-Stellung
AN befindliche Druckstelle 09 dargestellt. Die Ebene E
des Doppeldruckwerks 13 (6) bzw.
des jeweiligen Druckwerks 01, 12 (7)
und die Ebene der Bahn 08 schneiden sich in vorteilhafter
Ausführung
unter einem Winkel α von 70° – 85°. Weisen
die Übertragungszylinder 03, 07 einen
Umfang auf, welcher der Länge
etwa einer Zeitungsseite entspricht, so ist der Winkel α z. B. ca.
75° – 80°, bevorzugt
ca. 77°,
weisen die Übertragungszylinder 03, 07 jedoch
einen Umfang auf, welcher in etwa der Länge von zwei Zeitungsseiten
entspricht, so ist der Winkel α z.
B. 80° – 85°, bevorzugt
ca. 83°. Diese
Wahl des Winkels α trägt zum einen
dem sicheren und schnellen Freistellen der Bahn 08 und/oder
dem Abstellen der Übertragungszylinder 03, 07 voneinander
bei minimiertem Stellweg 16 Rechnung und minimiert zum
anderen negative Einflüsse
auf das Druckergebnis, welche durch das Maß nach einer teilweisen Umschlingung
der bzw. des Übertragungszylinders 03, 07 maßgeblich
beeinflusst wird (dublieren, schmieren etc.). Bei optimierter Anordnung
ist der erforderliche lineare Stellweg 16 jeden Übertragungszylinders 03, 07 kleiner
oder gleich 20 mm für
die An-/Abstellung der Übertragungszylinder 03, 07 aneinander/voneinander
für eine
Freistellung der Bahn 08 in einem Imprintbetrieb jedoch
bis zu 35 mm.
-
Bei
Anordnung der Rotationsachsen R02, R03, R07 von Form-, Übertragungs-
und Gegendruckzylindern 02, 03, 07 in
der Ebene E (6) bildet die Richtung des linearen
Stellwegs 16 mit der Ebene E, welche hier mit der Ebene
D zusammenfällt,
einen Winkel ρ,
welcher im Wesentlichen 90° beträgt. Die
Richtung des linearen Stellwegs 16 bildet mit einer Ebene
der ein- oder auslaufenden Bahn 08 im Bereich eines stumpfen Winkels β zwischen
Bahn 08 und Ebene E einen Winkel γ. Im Fall eines geraden Laufes
der Bahn 08 gilt β =
180° -α, wobei γ z. B. bei
5° bis 20°, insbesondere
7° bis13°, liegt.
Der stumpfe Winkel β liegt
bei linearem Druckwerk 01 und geradeaus laufender Bahn 08 dann
bevorzugt bei 95° bis
110°.
-
Für den Fall,
dass lediglich einer der Form- und der zugeordnete Übertragungszylinder 02, 03, 11, 07 in
Anstelllage die Ebene E bestimmen (6), ist
der Winkel γ zwischen Stellweg 16 und
der Ebene der Bahn 08 bevorzugt größer oder gleich 5°, z. B. zwischen
5° und 30°, insbesondere
zwischen 5° und 20°, zu wählen. Der
Winkel γ ist
insbesondere für Formzylinder 02, 03, 07, 11 einfachen
Umfangs größer oder
gleich 10°.
Der Winkel γ ist
jedoch derart nach oben begrenzt, dass der Winkel ρ zwischen dem
in Richtung Formzylinder 02, 11 weisenden Teil der
Ebene E und der Richtung des Abstellwegs 16 mindestens
90° beträgt. So ist
ein schnelles und sicheres Abstellen des Übertragungszylinders 03, 07 gleichzeitig
von der Bahn 08 und dem zugeordneten Zylinder 02, 11 gewährleistet.
-
Die
genannten Beziehungen sind für "nicht geraden" Lauf der Bahn 08 unter
Berücksichtigung des
jeweils stumpfen Winkels zwischen Bahn 08 und Ebene E entsprechend
anzuwenden.
-
Unabhängig vom
relativen Verlauf der Bahn 08 ist die Richtung des Stellwegs 16 (in
Richtung Abstellung) so gewählt,
dass ein Winkel φ zwischen
der Ebene D und dem Stellwinkel 16 in Richtung Abstellung
mindestens 90° und
höchstens
120°, insbesondere
von 90° – 115°, liegt.
Der Winkel φ ist
jedoch wieder derart nach oben begrenzt, dass der Winkel ρ mindestens
90° beträgt.
-
Das
Doppeldruckwerk 13 ist mehrfach, wie in 8 dargestellt,
beispielsweise zweifach in einer Druckeinheit 19, z. B.
einer so genannten H-Druckeinheit 19, in einem gemeinsamen
Seitengestell 20 einsetzbar. In 7 wurde
auf die gesonderte Bezeichnung der dem oberen Doppeldruckwerk 13 gleichenden
Teile für
das jeweils unten liegende Doppeldruckwerk 13 verzichtet.
Bei Anordnung aller Zylinder 02, 03, 07, 11 mit
einem Umfang, welcher im Wesentlichen einer Länge einer Zeitungsseite entspricht,
lässt sich
ein Bauraum, d. h. an einer Höhe
h der Druckeinheit, einsparen. Dies gilt selbstverständlich auch
für einzelne
Druckwerke 01, 12, für Doppeldruckwerke 13 sowie
für andersartig
konfigurierte Druckeinheiten, welche mehrere Druckwerke 01, 12 aufweisen.
Die Priorität
kann jedoch an Stelle einer Einsparung an Höhe h auch bei einer verbesserten Zugänglichkeit
der Zylinder 02, 03, 07, 11,
z. B. zwecks Wechsels von Aufzügen,
Reinigungsarbeiten und Waschen, Wartung etc. liegen.
-
Die
Druck-An- bzw. -Ab-Stellung AN, AB ist in sämtlichen Figuren zur Verdeutlichung überzeichnet
dargestellt. 8 deutet strichliert die Übertragungszylinder 03, 07 in
einer zweiten möglichen Lage
entlang des linearen Stellwegs 16 an, wobei sich hier beispielsweise
das obere Doppeldruckwerk 13, z. B. für den Druckformwechsel, in
der Druck-Abstellung AB (durchgezogen) und das untere Doppeldruckwerk 13,
z. B. zum fortgesetzten Druck, in der Druck-Anstellung AN (durchgezogen)
betrieben ist.
-
In
einer vorteilhaften Ausgestaltung weist jedes der Druckwerke 01, 12 zumindest
einen eigenen, jedoch in 8 lediglich strichliert angedeuteten
Antriebsmotor 14 für
den rotatorischen Antrieb der Zylinder 02, 03, 07, 11 auf.
-
Dies
kann in einer in 8 (oben) schematisch dargestellten
Ausführung
ein einziger Antriebsmotor 14 für das jeweilige Druckwerk 01, 12 sein, welcher
in diesem Fall in einer vorteilhaften Ausgestaltung zunächst auf
den Formzylinder 02, 11 treibt und von dort über eine
mechanische Antriebsverbindung, z. B. Stirnräder, Zahnriemen etc., auf den Übertragungszylinder 03, 07 getrieben
wird. Es kann jedoch aus Platzgründen
und aus Gründen
des Momentenflusses auch von Vorteil sein, vom Antriebsmotor 14 auf
den Übertragungszylinder 03, 07 und von
dort auf den Formzylinder 02, 11 zu treiben.
-
Über ein
hohes Maß an
Flexibilität
in den verschiedenen Betriebssituationen wie Fortdruck, Registrierung,
Aufzugwechsel, Waschen, Bahneinzug etc. verfügt das Druckwerk 01, 12 in
einer Ausführung über einen
eigenen und von den übrigen
Antrieben mechanisch unabhängigen
Antriebsmotor 14 je Zylinder 02, 03, 07, 11 (8,
unten).
-
Die
Art des Antriebs aus 8 (oben und unten) ist jeweils
exemplarisch dargestellt und somit auf das jeweils andere Beispiel
zu übertragen.
-
Der
Antrieb durch den Antriebsmotor 14 erfolgt in vorteilhafter
Ausführung
jeweils koaxial zwischen Rotationsachse R02, R03, R07, R11 mit Motorwelle,
gegebenenfalls mit einer winkel- und/oder versatzausgleichenden
unten näher
erläuterten Kupplung.
Er kann, falls ein "Mitbewegen" des Antriebsmotors 14 oder
eine flexible Kupplung zwischen dem Antriebsmotor und dem gegebenenfalls
zu bewegenden Zylinder 02, 03, 07, 11 vermieden
werden soll, jedoch auch über
ein Ritzel erfolgen.
-
Ein
erstes Ausführungsbeispiel
für die
Realisierung des linearen Stellwegs 16 mittels Linearführung zeigen
die 9 und 10.
-
Die
Zapfen 23 mindestens eines der Übertragungszylinder 03, 07 sind
beispielsweise als Schlitten 24 ausgeführte Lagergehäuse 24 drehbar
in Radiallagern 27 gelagert (in 10 und 11 lediglich die
Anordnung im Bereich einer Stirnseite der Zylinder 02, 03, 07, 11 dargestellt).
Die Lagergehäuse 24 bzw.
Schlitten 24 sind in Linearführungen 26 bewegbar,
welche mit einem Seitengestell 20 verbunden sind.
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Die
Linearführungen 26 sind
für die
lineare Anordnung des Doppeldruckwerks 13 in vorteilhafter Ausführung nahezu
senkrecht zur Ebene E bzw. D, d. h. ρ = 90° (siehe 6) orientiert.
In bevorzugter Ausführung
sind zur Führung
jeden Lagergehäuses 24 bzw.
Schlittens 24 zwei Linearführungen 26 vorgesehen,
welche parallel zueinander verlaufen. Auch die Linearführungen 26 zweier
benachbarter Übertragungszylinder 03, 07 verlaufen
bevorzugt parallel zueinander.
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Die
Linearführungen 26 können in
einer nicht dargestellten Ausführungsform
direkt an Wandungen des Seitengestells 20, insbesondere
an Wandungen von Öffnungen
im Seitengestell 20, angeordnet sein, welche nahezu senkrecht
zur Stirnfläche
der Zylinder 02, 03, 07, 11 verlaufen.
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Im
Ausführungsbeispiel
gemäß 9 und 10 weist
das Seitengestell 20 in einer Öffnung einen Einsatz 28,
z. B. eine so genannte Glocke 28, auf. Die Linearführungen 26 sind
an bzw. in dieser Glocke 28 angeordnet. In vorteilhafter
Ausführung weist
die Glocke 28 einen Bereich auf, welcher in Richtung Zylinder 02, 03, 07, 11 aus
der Flucht des Seitengestells 0ordnet. Der Abstand der beiden gegenüberliegenden
Seitengestelle 20 (lediglich eines dargestellt) orientiert
sich in der Regel am breitesten Aggregat, z. B. am breiteren Farbwerk 21,
und verursacht im Regelfall einen entsprechend längeren Zapfen an den Zylindern 02, 03, 07, 11.
Vorteilhaft bei der oben genannten Anordnung ist es, dass die Zapfen der
Zylinder 02, 03, 07, 11 möglichst
kurz gehalten werden können.
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Die
Glocke 28 weist in einer Weiterbildung einen Hohlraum 29 auf,
der zumindest teilweise in Höhe
der Flucht des Seitengestells 20 angeordnet ist. In diesem
Hohlraum 29 sind, wie in 9 schematisch
dargestellt, die rotatorischen Antriebe der Zylinder 02, 03, 07, 11 mit
den Zapfen der Zylinder 02, 03, 07, 11 verbunden.
-
Besonders
vorteilhaft bei paarweisem Antrieb der Zylinder 02, 03, 07, 11 (siehe
z. B. 12) können auch Antriebsverbindungen,
wie z. B. zusammenwirkende Antriebsräder 30, in diesem
Hohlraum 29 untergebracht werden. Am Übertragungszylinder 03, 07 kann
in vorteilhafter Ausführung
(10) bei gestellfestem Antriebsmotor 14 zwischen Übertragungszylinder 03, 07 und
Antriebsmotor 14 eine winkel- und versatzausgleichende
Kupplung 61 angeordnet sein, um die An- und Abstellbewegung
des Übertragungszylinders 03, 07 auszugleichen.
Diese kann als Doppelgelenk 61 oder aber in vorteilhafter Ausführung als
Ganzmetallkupplung 61 mit zwei drehstarren, jedoch axial
verformbaren Lamellenpaketen ausgeführt sein. Die Ganzmetallkupplung 61 kann
gleichzeitig den Versatz und die daraus verursachte Längenänderung
ausgleichen. Wesentlich ist es, dass die rotatorische Bewegung spielfrei übertragen
wird.
-
Insbesondere
für den
Fall des koaxialen Antriebs des Formzylinders 02, 11 weist
der Antrieb des Formzylinders 02, 11 zwischen
Zapfen 51 und Antriebsmotor 14 eine Kupplung 62 auf,
welche zur Einstellung des Seitenregisters zumindest eine axiale Relativbewegung
zwischen Zylinder 02, 11 und Antriebsmotor 14 aufnimmt.
Um auch Fertigungstoleranzen und gegebenenfalls erforderliche Bewegungen
des Formzylinders 02, 11 zu Justagezwecken aufzunehmen,
ist die Kupplung 62 als zumindest geringfügige winkel-
und versatzausgleichende Kupplung 62 ausgeführt. Diese
ist ebenfalls in vorteilhafter Ausführung als Ganzmetallkupplung 62 mit
zwei drehstarren, jedoch axial verformbaren Lamellenpaketen ausgeführt. Die
Linearbewegung wird durch die in axialer Richtung formschlüssig mit
dem Zapfen 51 bzw. einer Welle des Antriebsmotors 14 verbundenen
Lamellenpakete aufgenommen.
-
Ist
eine Schmierung, beispielsweise ein Schmiermittel bzw. Ölraum erforderlich,
so ist der Hohlraum 29 in einfacher Weise mittels einer
Abdeckung 31 (strichliert) begrenzbar, ohne dass dieser die
Breite der Maschine vergrößert bzw.
aus dem Seitengestell 20 herausragt. Der Hohlraum 29 kann dann
gekapselt ausgeführt
werden.
-
Die
Anordnung der Glocke 28 verkürzt somit die Länge des
Zapfens 51, was eine Reduktion der Schwingung zur Folge
hat, und ermöglicht
eine einfache und variable Bauweise, welche für verschiedenste Antriebskonzepte
geeignet und bei weitgehender Baugleichheit den Wechsel zwischen
den Konzepten – mit
oder ohne Antriebsverbindung, mit oder ohne Schmiermittel, mit oder
ohne zusätzlicher
Kupplung – erlaubt.
-
Der
Antrieb des jeweiligen Lagergehäuses 24 bzw.
Schlitten 24 in den Linearführungen 26 erfolgt
in der in 9 schematisch dargestellten
Ausführung,
z. B. mittels linearer Antriebe 32, z. B. jeweils einem
Gewindetrieb 32, z. B. einer Gewindespindel, welche von
einem nicht dargestellten Elektromotor angetrieben wird. Der Elektromotor
kann hierbei bezüglich
einer Drehlage regelbar sein. Zur Wegbegrenzung in Druck-An-Stellung
AN kann ein gestellfester, jedoch justierbarer Anschlag für das Lagergehäuse 24 vorgesehen
sein.
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Der
Antrieb des Lagergehäuses 24 kann aber
auch mittels eines Hebelmechanismus erfolgen. Dieser kann ebenfalls
mittels eines Elektromotors oder aber mittels mindestens eines mit
Druckmittel beaufschlagbaren Zylinders angetrieben sein. Wird der
Hebelmechanismus mittels eines oder mehrerer mit Druckmittel beaufschlagbarer
Zylinder angetrieben, so ist die Anordnung einer die Stellbewegung auf
den beiden Seiten I und II synchronisierenden Synchronspindel von
Vorteil.
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Die
Anbindung des zu bewegenden Übertragungszylinders 03, 07 an
das Seitengestell 20 bzw. die Glocke 28 ist im
Ausführungsbeispiel
gem. 10 folgendermaßen ausgeführt: Beidseitig des zu führenden
Schlittens 24 weist die Glocke 28 Tragwände 33 auf,
welche einen der beiden korrespondierenden Teile der Linearführung 26 aufnimmt.
Dieser Teil kann gegebenenfalls auch bereits Bestandteil der Tragwand 33 bzw.
in diese eingearbeitet sein. Der andere korrespondierende Teil der
Linearführung 26 ist
am Schlitten 24 angeordnet bzw. in diesen eingearbeitet
oder diesen aufweisen. In vorteilhafter Ausführung ist der Schlitten 24 durch
zwei derartige, auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Schlittens 24 angeordnete
Linearführung 26 geführt.
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Die
an den Tragwänden 33 (oder
ohne Glocke 28 direkt am Seitengestell 20) angeordneten
Teile der Führungen 26 umfassen
so den zwischen ihnen angeordneten Schlitten 24. Die Wirkfläche der mit
dem Seitengestell 20 bzw. der Glocke 28 verbundenen
Teile der Linearführung 26 weisen
in den dem Zapfen zugewandten Halbraum. Zur Verminderung der Reibung
zwischen den zusammenwirkenden Teilen der Führungen 26 sind in
vorteilhafter Ausführung Lager 34,
z. B. Linearlager 34, insbesondere eine Linearbewegung
ermöglichende
Wälzlagerkäfige 34 angeordnet.
Die jeweils beiden Teile der beiden Führungen 26 lassen
im Idealzustand eine Bewegung des Schlittens 24 lediglich
mit einem Freiheitsgrad als lineare Bewegung zu. Hierzu ist die
gesamte Anordnung in einer senkrecht zur Rotationsachse R03, R07
und senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schlittens 24 liegenden
Richtung gegeneinander im Wesentlichen spielfrei verspannt. So weist
beispielsweise der jeweils Formzylinder nahe Teil der Führung (in 10 mit
größerer Abmessung)
eine nicht dargestellte Spannvorrichtung auf.
-
Der
in der beschriebenen Weise gelagerte Schlitten 24 weist,
z. B. auf einer radial nach innen gerichteten Seite, eine dem Übertragungszylinder 03, 07 zugewandten
Ausnehmung das den Zapfen 23 aufnehmende Radiallager 27 auf.
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In
einem zweiten und insbesondere hinsichtlich des Bauraumes und einer
robusten Bauweise vorteilhaften Ausführung (11 und 12),
weisen die Wirkflächen
der mit dem Seitengestell 20 bzw. der Glocke 28 verbundenen
Teile der Linearführung 26 in
den dem Zapfen 23 gewandten Halbraum. Zu diesem Zweck sind
diese Teile der Linearführung auf
einem mit der Glocke 28 (bzw. dem Seitengestell 20)
verbundenen Träger 36 angeordnet.
Der Schlitten 24 weist die ihm zugeordneten Teile der Linearführung 26 in
einer dem Seitengestell 20 bzw. der Glocke 28 zugewandten
Ausnehmung auf. Diese Teile können
in der Ausnehmung als Bauteile angeordnet, oder aber in den Schlitten 24 in
einer nach innen gerichteten Fläche
der Ausnehmung bereits eingearbeitet sein. Wie im Ausführungsbeispiel
nach 9 weist der Schlitten 24 eine zum Übertragungszylinder 03, 07 aufweisende
Ausnehmung auf, in welcher das Radiallager 27 zur Aufnahme
des Zapfens 23 angeordnet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist eine Lauffläche
für Wälzelemente
des als Wälzlager 27 ausgeführten Radiallagers 27 bereits
in einer nach innen gerichteten Fläche der Ausnehmung eingearbeitet.
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Die
im Schlitten 24 angeordneten Teile der Führungen 26 umfassen
so den Träger 36 bzw.
die am Träger 36,
am Seitengestell 20 oder an der Glocke 28 angeordneten
Teile der Führungen 26.
-
Zumindest
einer der beiden dem Übertragungszylinder 03, 07 zugeordneten
Träger 36 weist in
vorteilhafter Ausführung
ein in Bewegungsrichtung des Schlittens 24 orientiertes, nicht
in den Figuren sichtbares Langloch zur Durchführung des linear zu bewegenden
Zapfens 23 auf. Dieses Langloch fluchtet zumindest zum
Teil mit einem ebenfalls nicht sichtbaren, in der Glocke 28 (bzw.
im zugeordneten Seitengestell 20) angeordneten Langloch.
Diese Langlöcher
werden vom Zapfen 23 oder von einer mit dem Zapfen 23 verbundenen
Welle durchgriffen, welche für
den rotatorischen Antrieb des Übertragungszylinders 03, 07 mit
einem Antriebsrad 30 (siehe 10) oder
dem Antriebsmotor 14 in Antriebsverbindung steht.
-
Der
Antrieb des Schlittens 24 kann in einer der bereits im
ersten Ausführungsbeispiel
genannten Weise erfolgen. 12 zeigt
die Ausführung über ein als
Hebelmechanismus ausgeführtes
Stellmittel. Der Schlitten 24 ist länglich über ein Koppel 37 mit
einem Hebel 38 verbunden, welcher um eine im Wesentlichen
parallel zur Rotationsachse R03, R07 des Übertragungszylinders 03, 07 verlaufende
Achse verschwenkbar ist. Im Ausführungsbeispiel
sind zur Synchronisierung der Stellbewegung bei der Übertragungszylinder 03, 07 die
Koppel 37 der beiden benachbarten Schlitten 24 für die zusammenwirkenden Übertragungszylinder 03, 07 mit
dem hier als dreiarmiger Hebel 38 ausgeführten Hebel 38 gelenkig
verbunden. Der Antrieb des Hebels 38 erfolgt mittels mindestens
eines Stellantriebs 39, z. B. mittels eines oder mittels
zweier (wie in 10) mit Druckmittel beaufschlagbarer
Zylinder 39. Bei Betätigung
des Stellantriebs 39 und Verschwenken des Hebels 38 in die
eine Richtung (hier im Uhrzeigersinn) werden die beiden Übertragungszylinder 03, 07 mit
ihren Rotationsachsen R03, R07 in die Ebene E gebracht, wobei sie
gleichzeitig aneinander und an den jeweiligen Formzylinder 02, 11 angestellt
werden. Durch Verschwenken in die andere Richtung erfolgt das Abstellen
der Übertragungszylinder 03, 07 voneinander
und von den zugeordneten Formzylindern 02, 11.
-
Insbesondere
für den
Fall, dass der Stellantrieb 39 als mit Druckmittel beaufschlagbarer
Zylinder 39 ausgebildet ist, ist die Anordnung von Anschlägen 41 vorteilhaft,
gegen welche der jeweilige Schlitten 24 in der Druck-Anstellung
AN gestellt wird. Diese Anschläge
sind justierbar ausgeführt,
um ein Einstellen der Endlage für
die Übertragungszylinder 03, 07 zu
ermöglichen,
in welcher deren Rotationsachsen R03, R07 in der Ebene E zu liegen
kommen. Das System wird sehr steif, wenn der Schlitten 24 gegen den
Anschlag 41 bzw. die Anschläge 41 (in 10 jeweils
zwei) mit großer
Kraft gedrückt
wird.
-
Werden
wie im vorliegenden Fall die Schlitten 24 der beiden benachbarten Übertragungszylinder 03, 07 über ein
gemeinsames Stellmittel gestellt, so ist es in Weiterbildung der
Ausführungsbeispiele von
Vorteil, wenn das Stellmittel zwischen dem jeweiligen Schlitten 24 und
dem ersten gemeinsamen Teil des Stellmittels zumindest in engen
Grenzen nachgiebig ausgeführt
ist. Hierzu weist jedes Koppel 37 in der Art eines Federbeins
ein Federpaket 42, z. B. ein Tellerfederpaket 42,
auf. Während
bei Druck-Anstellung
AN das Federpaket 42 des einen Übertragungszylinders 03, 07 getauscht
wird, steht das dem anderen Übertragungszylinder 07, 03 zugeordnete
Federpaket 42 unter Zugbeanspruchung.
-
Zur
Synchronisierung der Linearbewegung beider Seiten des Übertragungszylinders 03, 07 steht eine
Welle 43, z. B. eine Synchronwelle 43, mit den zu
beiden Seiten des Übertragungszylinders 03, 07 zugeordneten
Stellmitteln in Verbindung. Zu diesem Zweck ist im Beispiel die
Welle 43 mit den beiden, jeweils einem Seitengestell 20 auf
Seite I und Seite II zugeordneten Hebeln 38 drehfest verbunden.
Diese stellt hier gleichzeitig die Schwenkachse für den Hebel 38 dar.
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Für die Ausführungsbeispiele
der 9 bis 12 kann eine Justiereinrichtung
vorgesehen sein, welche, insbesondere während der Montage und/oder
wenn sich Konfigurierungen und/oder Bedingungen geändert haben,
eine Grundeinstellung für
die Abstände
der Rotationsachse R02, R03, R07, R11 ermöglicht. Hierzu können Einzelne
der Zylinder 02, 03, 07, 11,
z. B. die Formzylinder 02, 11, gegebenenfalls
in einer Enterbuchse gelagert sein. Auch mindestens einer der Übertragungszylinder 03, 07 kann zur
Justierung in einer radialen Richtung einstellbar sein. Beispielsweise
können
die dem Seitengestell 20 bzw. der Glocke 28 zugeordneten
Teile der Linearführungen 26 oder
der Träger 36 in
für Justagezwecke
ausreichenden Langlöchern
mit dem Seitengestell 20 bzw. der Glocke 28 verbunden
sein. Auch eine exzentrische feststellbare Lagerung des Radiallagers 27 im
Schlitten 24 ist möglich.
-
Im
Folgenden (13 bis 19) sind
Ausführungsbeispiele
für das
Druckwerk 01, 12 dargelegt, wobei mindestens einer
der Übertragungszylinder 03, 07 entlang
eines kurvenförmigen
Stellwegs 17 bewegbar ist (13).
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Im
schematisch in 13 dargestellten Hebel 18 ist
einer der Übertragungszylinder 03 schwenkbar
um eine Achse S gelagert. Die Schwenkachse S liegt hier z. B. in
der Ebene E. Der Hebel 18 weist hierbei eine Länge zwischen
der Lagerung der Rotationsachse R03, R07 des Übertragungszylinders 03, 07 und
der Schwenkachse S auf, welche größer ist, als der Abstand der
Rotationsachse R03, R07 des Übertragungszylinders 03, 07 von der
Rotationsachse R02, R11 des zugeordneten Formzylinders 02, 11 in
Druck-Anstellung
AN. Damit erfolgt ein gleichzeitiges Abstellen von zusammenwirkenden Übertragungszylindern 03, 07 und
im zugeordneten Formzylinder 02, 11 und umgekehrt
für das
Anstellen.
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Die
Schwenkachse S kann jedoch insbesondere auch, wie unten näher beschrieben,
in anderer Weise exzentrisch zur Rotationsachse R02, R11 des zugeordneten
Formzylinders 02, 11, z. B. in einem Abstand zur
Ebene E, angeordnet sein. Die Lagerung in einem Hebel 18 erfolgt
vorzugsweise auf Seite I und auf Seite II des Doppeldruckwerks 13.
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Ebenfalls
in 13 und 14 ist
der Verlauf der Bahn 08 durch die in Druck-An-Stellung
AN befindliche Druckstelle 09 dargestellt. Die Ebene E des
Doppeldruckwerks 13 (12) bzw.
des jeweiligen Druckwerks 01, 12 (13)
und die Ebene der Bahn 08 schneiden sich auch hier in vorteilhafter Ausführung unter
einem Winkel α von
70° – 85°. Weisen
die Übertragungszylinder 03, 07 einen
Umfang auf, welcher der Länge
etwa einer Zeitungsseite entspricht, so ist der Winkel α z. B. ca.
75° – 80°, bevorzugt
ca. 77°;
weisen die Übertragungszylinder 03, 07 jedoch
einen Umfang auf, welcher in etwa der Länge von zwei Zeitungsseiten
entspricht, so ist der Winkel α z.
B. 80° – 85°, bevorzugt
ca. 83°.
Auch hier trägt diese
Wahl des Winkels α zum
sicheren und schnellen Freistellen der Bahn 08 und/oder
dem Abstellen der Übertragungszylinder 03, 07 voneinander
bei minimiertem Stellweg 16 bei. Sie minimiert zum anderen
negative Einflüsse
auf das Druckergebnis, welche durch das Maß einer teilweisen Umschlingung der
bzw. des Übertragungszylinders 03, 07 maßgeblich
beeinflusst wird (dublieren, schmieren etc.).
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Das
Doppeldruckwerk 13 (hier in linearer Ausführung) ist
mehrfach, wie in 15 dargestellt, beispielsweise
zweifach in einer Druckeinheit 19, z. B. der so genannten
H-Druckeinheit 19,
im gemeinsamen Seitengestell 20 einsetzbar. In 14 wurde auf
die gesonderte Bezeichnung der dem oberen Doppeldruckwerk 13 gleichenden
Teile für
das jeweils unten liegende Doppeldruckwerk 13 verzichtet. Zu
den Vorteilen dieser Anordnung wird auf die Ausführungen zu 7 verwiesen.
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14 deutet
strichliert (jedoch zur Verdeutlichung überzeichnet) die Übertragungszylinder 03, 07 in
einer zweiten möglichen
Lage entlang des Stellwegs 17 an, wobei sich hier beispielsweise
das obere Doppeldruckwerk 13, z. B. zum Druckformwechsel,
in der Druck-Ab-Stellung AB in das untere Doppeldruckwerk 13,
z. B. zum fortgesetzten Fortdruck, in der Druck-An-Stellung AN betrieben
ist.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung weist auch hier jedes der Druckwerke 01, 12 zumindest
einen eigenen Antriebsmotor 14 für den rotatorischen Antrieb
der Zylinder 02, 03, 07, 11 auf.
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Dies
kann in einer in 15 unten schematisch dargestellten
Ausführung
ein einziger Antriebsmotor 14 für das jeweilige Druckwerk 01, 12 sein, welcher
in diesem Fall in einer vorteilhaften Ausgestaltung zunächst auf
den Formzylinder 02, 11 treibt und von dort über eine
mechanische Antriebsverbindung, z. B. Stirnräder, Zahnriemen etc., auf den Übertragungszylinder 03, 07 getrieben
wird. Es kann jedoch aus Platzgründen
und aus Gründen
des Momentenflusses auch von Vorteil sein, vom Antriebsmotor 14 auf
den Übertragungszylinder 03, 07 und von
dort auf den Formzylinder 02, 11 zu treiben.
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Wie
im oben genannten Ausführungsbeispiel verfügt das Druckwerk 01, 12 in
einer Ausführung
mit einem eigenen und von den übrigen
Antrieben mechanisch unabhängigen
Antriebsmotor 14 je Zylinder 02, 03, 07, 11 über ein
hohes Maß an
Flexibilität (15 strichliert
für oberes
Doppeldruckwerk 13 gezeigt).
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Die
Art des Antriebs aus 14 (oben bzw. unten) ist jeweils
exemplarisch dargestellt und somit auf die jeweils anderen Druckwerke 01, 12 bzw.
das andere Doppeldruckwerk 13 zu übertragen.
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Der
Antrieb durch den Antriebsmotor 14 erfolgt in vorteilhafter
Ausführung
jeweils koaxial zwischen Rotationsachse R02, R03, R07, R11 und Motorwelle,
gegebenenfalls über
die oben bereits näher ausgeführten winkel-
und/oder versatzausgleichenden Kupplungen 61, 62.
Der Antrieb kann, falls ein "Mitbewegen" des Antriebsmotors 14 oder
eine flexible Kupplung zwischen dem Antriebsmotor und dem gegebenenfalls
zu bewegenden Zylinder 02, 03, 07, 11 vermieden
werden soll, jedoch auch über
ein Ritzel erfolgen.
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Ein
Ausführungsbeispiel
für die
Realisierung des kurvenförmigen
Stellwegs 17 mittels des Hebels 18 zeigen die 16 und 17.
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16 zeigt
eine Seitenansicht, wobei von zwei jeweils stirnseitig am Übertragungszylinder 03, 07 (strichliert)
angeordneten Zapfen 23 lediglich einer sichtbar ist.
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Der
Hebel 18 ist schwenkbar um die Schwenkachse S gelagert,
welche vorzugsweise bezüglich
des Seitengestells 20 ortsfest (gegebenenfalls jedoch justierbar)
ist. Die Rotationsachsen R02, R03, R07, R11 der strichliert dargestellten
Zylinder 02, 03, 07, 11 liegen
in der dargestellten Ausführung in
Druck-Anstellung wieder in einer Ebene E, welche hier mit der Ebene
D den die Druckstelle 09 bildenden Zylindern 03, 07 zusammenfällt.
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Die
Schwenkachse S des Hebels 18 ist exzentrisch zur Rotationsachse
R02, R11 des Formzylinders 02, 11 angeordnet und
liegt außerhalb
der Ebene E bzw. D. Ein Verschwenken des Hebels 18 um die
Schwenkachse S mittels eines Antriebsmittels 44, z. B.
mittels eines Druckmittelzylinders 44, über ein Stellmittel 46,
z. B. ein ein- oder mehrteiliges Koppel 46, beispielsweise über einen
Hebel oder Kniehebelmechanismus 46, bewirkt ein Ab- bzw.
Anstellen des Übertragungszylinders 03, 07 gleichzeitig
vom bzw. an den zugeordneten Formzylinder 02, 11 und vom
bzw. an den jeweils anderen Übertragungszylinder 07, 03.
Der Kniehebelmechanismus 46 ist gelenklich mit dem Hebel 18 und
mit einem gestellfesten Drehpunkt verbunden. Der vorteilhafterweise doppelt
wirkende Druckmittelzylinder 44 wirkt z. B. auf ein bewegliches
Gelenk des Kniehebelmechanismus. Für diesen Vorgang bleibt die
Rotationsachse R02, R11 der Formzylinder 02, 11 in
Ruhe. Damit die Bewegung der beiden stirnseitig angeordneten Hebel 18 je Übertragungszylinder 03, 07 synchron
erfolgt, kann das Stellmittel 46 eine die beiden Stellmittel 46 verbindende
Welle 47, z. B. eine Synchronwelle 47, aufweisen
oder mit einer solchen verbunden sein. Um die gewünschte,
z. B. lineare Anordnung der Zylinder 03, 02, 07, 11 zu
gewährleisten,
ist je Hebel 18 ein Anschlag 48 vorgesehen, welcher
vorzugsweise justierbar ausgeführt
ist.
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Die
Antriebs- und Stellmittel 44, 46 sind derart ausgeführt und
angeordnet, dass ein Abstellen der Übertragungszylinder 03, 07 jeweils
in Richtung des stumpfen Winkels β (für geraden
Bahnlauf 180° -α) zwischen
Bahn 08 und Ebene D bzw. E erfolgt.
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Die
Exzentrizität
e-S der Schwenkachse S zur Rotationsachse R02, R11 des Formzylinders 02, 11 liegt
zwischen 7 mm und 15 mm, insbesondere ca. 9 mm – 12 mm. Die Exzentrizität e-S ist
in Anstelllage der Übertragungszylinder 02, 03, 07, 11,
d. h. die Rotationsachsen R03, R07 liegen in der oben genannten
Ebene D, so orientiert, dass ein Winkel ε-S zwischen der Ebene D der
die Druckstelle 09 bildenden Zylinder 03, 07 und
der Verbindungsebene V der Schwenkachse S und der Rotationsachse
R02, R11 zwischen 25° und
65°, vorteilhaft
zwischen 32° und 55°, insbesondere
zwischen 38° und
52°, liegt,
wobei die Schwenkachse S vorzugsweise im Bereich eines stumpfen
Winkels β zwischen
der Ebene D und der ein- bzw. auslaufenden Bahn 08 und
von der Druckstelle 09 weiter beabstandet ist als die Rotationsachse
R02, R11 des zugeordneten Formzylinders 02, 11. Bei
vertikalem und bis auf einen gegebenenfalls durch teilweise Umschlingung
verursachten Versatz geraden Bahnlauf sowie einem Winkel 77° zwischen der
Ebene D und der Ebene der Bahn 08, weisen die Exzenter
e-S z. B. einen Winkel von 12° bis
52°, vorteilhaft
19° bis
42°, insbesondere
25° bis
39°, zur
Horizontalen H auf.
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Im
Idealfall, d. h. bei sich nie ändernden
Verhältnissen
und toleranzfreier Fertigung, genügt die Anordnung wie bislang
beschrieben ohne weitere Verstellmechanismen der Anforderung an
ein Ein- und Abstellen der Druckwerke 01, 12 bzw.
des Doppeldruckwerks 13.
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Um
jedoch gegebenenfalls auftretende Fertigungstoleranzen auszugleichen
und/oder eine Grundeinstellung für
die Aufzüge,
Druckstoffe etc. vornehmen zu können,
sind weitere Verstellmöglichkeiten
zu Justagezwecken gegeben.
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Die
Rotationsachse R02, R11 des Formzylinders 02, 11 ist
justierbar, z. B. ebenfalls exzentrisch zu einer Befestigung am
Seitengestell 20, hier zu einer Bohrung 49, gelagert.
Im vorliegenden Fall ist ein Zapfen 51 des Formzylinders 02, 11 in
einem Exzenterlager 52 bzw. einer exzentrischen Lagerbuchse 52 angeordnet,
welches in der Bohrung 49 verschwenkbar gelagert ist.
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Eine
Schwenkachse S51 des Formzylinders 02, 11 ist
um eine Exzentrizität
von 5 mm – 15
mm, insbesondere ca. 7 mm bis 12 mm, exzentrisch zur Rotationsachse
R02, R11 des Formzylinders 02, 11 angeordnet und
liegt außerhalb
der Ebene E.
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Die
Exzentrizität
e-S51 ist in Anstelllage von Form- und zugeordneten Übertragungszylindern 02, 03, 07, 11,
d. h. die Rotationsachsen R02, R03 bzw. R11, R07 liegen in der Ebene
E, so orientiert, dass ein Winkel ε-S51 zwischen der Ebene E des
Paares von Zylindern 02, 03 bzw. 07, 11 und
einer Verbindungsebene der Schwenkachse S51 und der Rotationsachse
R02, R11 des Formzylinders 02, 11 zwischen 25° und 65°, vorteilhaft
zwischen 32° und
55°, insbesondere
zwischen 38° und
52°, liegt.
Die Schwenkachse S51 liegt vorzugsweise in einer Halbebene, welche
entfernter zur Rotationsachse R03, R07 des zugeordneten Übertragungszylinders 03, 07 als
die Rotationsachse R02, R11 des zugeordneten Formzylinders 02, 11 liegt.
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Die
Schwenkachse S51 für
die exzentrische Lagerung des Formzylinders 02, 11 fällt im Ausführungsbeispiel
mit der Schwenkachse S des Hebels 18 zusammen.
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Das
Zusammenfallen der Schwenkachse S und S51 ist nicht zwingend, jedoch
zweckmäßig. Insbesondere
durch die bezüglich
des Seitengestells 20 ortsfeste Schwenkachse S, welche
durch Verschwenkung des Formzylinders 02, 11 nicht
beeinflusst wird, erlaubt eine einfache und exakte Justierung. Grundsätzlich könnte der
Hebel 18 auch auf einem exzentrischen Flansch der die Zapfen 51 aufnehmenden
Lagerbuchse 52 angeordnet sein, was jedoch bei Verdrehen
eine gleichzeitige Verstellung der Abstände zwischen Form- 02, 11 und Übertragungszylinder 03, 07 sowie
zwischen den Übertragungszylindern 03, 07 zur
Folge hätte.
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In
vorteilhafter Ausführung
sind in Druck-An-Stellung AN die beiden Schwenkachsen S51 (und/oder
S) und S23 eines Paares von Form- und Übertragungszylindern 02, 03, 11, 07,
auf zwei unterschiedlichen Seiten der Ebene E angeordnet.
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Mittels
eines zweiten Stellmittels 53 ist die Lage des Formzylinders 02, 11 entsprechend
der gewünschten
Position in Aufzug auf die Ebene E bzw. im Hinblick auf den erforderlichen
Abstand zum Übertragungszylinder 03, 07 für die Druck-Anstellung durch
geringfügiges
Verdrehen des Exzenterlagers 52 justierbar. Diese Lage
wird beispielsweise nach erfolgter Einstellung mittels nicht dargestellter
Mittel fixiert.
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Um
den Druckspalt an der Druckstelle 09 in Druck-Anstellung
einzustellen, sind zumindest die Zapfen 23 eine der beiden Übertragungszylinder 03, 07,
hier des Übertragungszylinders 07,
justierbar. Sie sind z. B. ebenfalls exzentrisch im zugeordneten
Hebel 18 gelagert. Eine Exzentrizität e-S23 einer Schwenkachse
S23 zur Rotationsachse R03, R07 des Übertragungszylinders 03, 07 liegt
zwischen 1 mm und 4 mm, insbesondere bei ca. 2 mm. Die Exzentrizität e-S23
ist in Anstelllage der die Druckstelle 09 bildenden Zylinder 03, 07,
d. h. die Rotationsachsen R03, R07 liegen in der Ebene D, so orientiert, dass
ein Winkel ε-S23
zwischen der Ebene D und der Verbindungsebene der Schwenkachse S23
und der Rotationsachse R07 (R03) zwischen 70° und 110°, vorteilhaft zwischen 80° und 100°, insbesondere
zwischen 85° und
95°, liegt.
Im Beispiel soll der Winkel ε-S23
ca. 90° betragen.
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In 17 ist
eine Ausführungsform
gem. 16 in einer Darstellung eines Schnittes entlang der
Ebene E gegeben. Die Zapfen 51 der Formzylinder 02, 07 sind
jeweils in Lagern 54, z. B. Wälzlagern 54, rotierbar
gelagert. Um eine Einstellung bzw. eine Korrektur des Seitenregisters
vornehmen zu können, ermöglicht in
einer vorteilhaften Ausführung
dieses Lagers 54 oder ein zusätzliches, nicht dargestelltes Axiallager
die Bewegung des Formzylinders 02, 11 bzw. dessen
Zapfen 51 in axialer Richtung. Die Lager 54 sind
im Exzenterlager 52 bzw. exzentrischen Lagerbuchse 52 angeordnet,
welche ihrerseits verschwenkbar in der Bohrung 49 im Seitengestell 20 angeordnet
ist. Es können
neben der exzentrischen Lagerbuchse 52 und dem Lager 54 noch
weitere Lagerringe und Gleit- oder Wälzlager zwischen Bohrung 49 und
Zapfen 51 angeordnet sein. Der Hebel 18 ist auf
einem zum Formzylinder 02, 07 hin aus dem Seitengestell 20 ragenden
Teil der Lagerbuchse 52 und gegenüber diesem verschwenkbar gelagert. Der
Hebel 18 nimmt in seinem der Schwenkachse S fernen Ende
den Zapfen 23 des Übertragungszylinders 03, 07 auf,
welcher rotierbar in einem Lager 56 und dieses im Falle
des Übertragungszylinders 07 um
die Schwenkachse S23 schwenkbar in einem Exzenterlager 57 bzw.
in einer exzentrischen Lagerbuchse 57 angeordnet ist. Eine
derartige verschwenkbare Lagerbuchse 57 kann gegebenenfalls nach
Bedarf auch für
beide Übertragungszylinder 03, 07 angeordnet
sein.
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Vorteilhaft
weist, zumindest auf einer Antriebsseite der Druckmaschine, das
Seitengestell 20 Ausnehmungen 58 auf, in welchem
die Zapfen 23 der Übertragungszylinder 03, 07 verschwenkbar
sind. Die Stellmittel 46, 53 bzw. Antriebsmittel 44 sind
in 9 nicht dargestellt.
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Der
rotatorische Antrieb der Zylinder 02, 03, 07, 11 erfolgt
mittels jeweils eigener, mechanisch vom Antrieb der jeweils anderen
Zylinder 02, 03, 07, 11 unabhängigen Antriebsmotoren 14,
welche vorzugsweise gestellfest angeordnet sind. Letzteres hat den
Vorteil, dass die Antriebsmotoren 14 nicht bewegt werden
müssen.
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Um
die Schwenkbewegung der Übertragungszylinder 03, 07 auszugleichen,
ist zwischen Übertragungszylinder
und Antriebsmotor 14 die winkel- und versatzausgleichende
Kupplung 61 angeordnet, welche als Doppelgelenk 61 oder
aber in vorteilhafter Ausführung
als Ganzmetallkupplung 61 ausgeführt sind. Die Ganzmetallkupplung 61 gleicht gleichzeitig
den Versatz und die daraus verursachte Längenänderung aus, wobei die rotatorische
Bewegung spielfrei übertragen
wird.
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Auch
der Antrieb des Formzylinders 02, 11 weist zwischen
Zapfen 51 und Antriebsmotor 14 die zumindest eine
axiale Relativbewegung zwischen Zylinder 02,11 und
Antriebsmotor 14 aufnehmende Kupplung 62 auf,
welche, um auch Fertigungstoleranzen und gegebenenfalls erforderliche
Justierbewegungen des Formzylinders 02, 11 zu
Justagezwecken aufnehmen zu können,
zumindest geringfügig winkel-
und versatzausgleichend ausgeführt
sein kann. Diese ist ebenfalls in vorteilhafter Ausführung als
Ganzmetallkupplung 62 ausgeführt, welche die axiale Bewegung
durch die in axialer Richtung formschlüssig mit dem Zapfen 51 bzw.
einer Welle des Antriebsmotors 14 verbundenen Lamellenpakete aufnimmt.
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In
einer in 18 und 19 dargestellten Variante
kann ein paarweiser Antrieb auch vom Antriebsmotor (gegebenenfalls über weitere
nicht dargestellte Getriebeteile) durch ein Ritzel 59 auf
ein Antriebsrad des Übertragungszylinders 03, 07 erfolgen, wenn
beispielsweise ein spezieller Momentenfluss erreicht werden soll.
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Eine
Rotationsachse R59 des Ritzels 59 ist dann vorzugsweise
derart gestellfest angeordnet, dass eine von der Rotationsachse
R59 des Ritzels 59 und der Schwenkachse S des Hebels 18 festgelegte Gerade
G1 mit einer von der Schwenkachse S des Hebels 18 und der
Rotationsachse R03, R07 des Übertragungszylinders 03, 07 festgelegten
Ebene E18 einen Öffnungswinkel η im Bereich
von +20° bis -20° einschließt.
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In
Weiterbildung schließt
zugleich eine durch die Rotationsachse R02, R11 des zugeordneten Formzylinders 02,11 und
der Rotationsachse R59 des Ritzels 59 festgelegte Gerade
G2 mit der durch die Rotationsachse R59 des Ritzels 59 und
der Schwenkachse S des Hebels 18 festgelegten Geraden G1
einen Öffnungswinkel λ im Bereich
von 160° bis
200° ein.
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Die
vorgenannten Ausführungen
zum Antrieb sowie zum Bewegen des Übertragungszylinders 03, 07 sowie
der Ausführung
des Hebels 18 bzw. der Linearführung 26 sind gleichermaßen auf
Druckwerke anzuwenden, in denen die Zylinder 02, 03, 07, 11 nicht
alle denselben Umfang bzw. Durchmesser (20, 21, 22 23)
aufweisen. So kann bzw. können
insbesondere der bzw. die Formzylinder 02, 11 einen
Umfang U aufweisen, welcher in Umfangsrichtung eine Druckseite,
z. B. die Längsseite
einer Zeitungsseite, aufweist (im Folgenden "Einfachumfang"). Der zusammenwirkende Übertragungszylinder 03, 07 weist
z. B. einen Umfang bzw. Durchmesser auf, welcher einem ganzzahligen
Vielfachen (Größe 1)
demjenigen des Formzylinders 02, 11 entspricht,
d. h. er weist z. B. einen Umfang von zwei oder gar drei Druckseiten
im Zeitungsformat (bzw. auf andere Formate entsprechend angepasst) auf.
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Wird
die Druckstelle durch einen Übertragungs- 03, 07 und
einem z. B. als Satellitenzylinder 07 ausgeführten Gegendruckzylinder 07 gebildet,
so können
auch Form- und Übertragungszylinder 02, 03, 07, 11 einen
Einfachumfang aufweisen und der zugeordnete Gegendruckzylinder 07 um
ein Vielfaches größer ausgeführt sein.
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20 und 21 zeigen
ein Doppeldruckwerk mit einem Einfachumfang Formzylinder 02, 11 und
einem Doppelumfang Übertragungszylinder 03, 07.
Dadurch wird die relative Durchbiegung von Formzylinder 02, 11 zu Übertragungszylinder 03 07 gegenüber zwei
Einfachumfang Zylindern verringert. Die in 21 gezeigte
Anordnung in einer Ebene E verringert ebenfalls die relative Durchbiegung
von Formzylinder 02, 11 zu Übertragungszylinder 03, 07.
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22 und 23 zeigen
die lineare Anordnung für
ein Neuner- und ein Zehner-Satellitendruckwerk.
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Durch
die genannten Ausbildungen wird in vorteilhafter Weise ebenfalls
eine erhöhte
Steifigkeit des Druckwerks erreicht. Dies ist besonders relevant in
Verbindung mit Zylindern 02, 03, 07, 11,
welche eine Länge
aufweisen, die sechs stehenden Druckseiten, insbesondere Zeitungsseiten,
entspricht.
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Mit
den in den Ausführungsbeispielen
dargelegten Maßnahmen
ist es möglich,
ein Druckwerk 01, 12 mit langen schlanken Zylindern 02, 03, 07, 11, welche
ein oben genanntes Verhältnis
von Durchmesser zur Länge
von ca. 0,05 bis 0,08 aufweisen, robust und schwingungsarm zu bauen
bzw. zu betreiben, wobei gleichzeitig ein geringer Aufwand an Raum,
Bedienung und Gestellkonstruktion erforderlich ist. Dies gilt insbesondere
für Formzylinder 02, 11"einfachen Umfangs", d. h. mit einer
Zeitungsseite am Umfang, jedoch mit dreifacher Breite, d. h. mit sechs
Zeitungsseiten auf der Länge
der Zylinder 02, 03, 07, 11.
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Vorteilhaft
ist in den genannten Ausführungsbeispielen
mindestens eine der Übertragungszylinder 03, 07 so
weit abstellbar, dass die eingezogene Bahn 08 während des
Druckbetriebs mittels anderer Druckwerke berührungslos durch die Druckstelle 09 führbar ist.
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Die
Zylinder 02, 03, 07, 11 können für alle Ausführungsbeispiele
wie beschrieben entweder paarweise oder auch einzeln durch jeweils
einen eigenen Antriebsmotor 14 angetrieben sein. Für spezielle
Bedürfnisse,
beispielsweise für
lediglich einen einseitigen im Printer-Betrieb oder lediglich des
Erfordernisses zur Änderung
der relativen Drehwinkellage der Formzylinder 02, 11 zueinander,
ist auch ein Antrieb möglich,
wobei einer der Formzylinder 02, 11 eines Druckwerks 01, 12 einen
eigenen Antriebsmotor 14, und die übrigen Zylinder 02, 03, 07, 11 des Druckwerks 01, 12 einen
gemeinsamen Antriebsmotor 14 aufweisen. Auch eine Konfigurierung
von vier oder fünf
Zylindern 02, 03, 07, 11 mit
drei Antriebsmotoren 14 kann vorteilhaft sein: Im Fall
eines Doppeldruckwerks 13, z. B. jeweils ein Antriebsmotor 14 am
Formzylinder 02, 11 und ein gemeinsamer für die Übertragungszylinder 03, 07 im
Fall einer 5-Zylinder- oder Satellitendruckeinheit, z. B. je Paar
von Form- und Übertragungszylindern 02, 03, 07, 11 einer
und für
den Satellitenzylinder ein eigener Antriebsmotor 14.
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Wie
vorstehend beispielhaft in 12 und 18 dargestellt,
sind die vier Zylinder 02, 03, 07, 11 jeweils
paarweise durch einen Antriebsmotor 14 je nach Anforderung
vom Formzylinder 02, 11 oder vom Übertragungszylinder 03, 07 her
rotatorisch angetrieben. Die jeweils ein Getriebe bildenden Antriebsräder 30 zwischen
den Formzylindern 02, 11 und den jeweils zugeordneten Übertragungszylindern 03, 07 bilden
jeweils mit dem zugeordneten Antriebsmotor 14 eine Antriebsverbindung.
Die beiden Paare von Antriebsrädern 30 sind
vorzugsweise zueinander so angeordnet, dass sie außer Eingriff
stehen, was beispielsweise durch axial versetzte Anordnung, d. h.
in zwei Antriebsebenen erfolgt.
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Vorteilhaft
kann hier die Ausbildung der zusammenwirkenden Antriebsräder 30 zwischen
Form- und Übertragungszylinder 02, 03, 07, 11 jeweils
mit einer Geradverzahnung sein, um ein relatives axiales Bewegen
eines der beiden Zylinder 02, 03, 07, 11 zu ermöglichen,
ohne jedoch die relative Lage in Umfangsrichtung zu ändern. Letzteres
gilt auch für
ein gegebenenfalls angeordnetes Ritzel zwischen Antriebsmotor 14 und
dem Antriebsrad des Formzylinders 02, 11, wenn
das Paar am Formzylinder 02, 11 nicht koaxial
angetrieben ist. Hierzu kann ein zusammenwirkendes Paar von Gliedern
in der Antriebsverbindung zwischen Antriebsmotor 14 und
Formzylinder 02, 11 gerade verzahnt und gegeneinander
axial bewegbar ausgeführt
sein, um die axiale Bewegung des Formzylinders 02, 11 ohne
gleichzeitiges Verdrehen zu gewährleisten.
Die in 9 und 11 jeweils
dargestellten Antriebssituationen sind auf die beiden dargestellten
Ausführungen
für die
Realisierung der Linearbewegung wechselseitig zu übertragen.
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Für alle genannten
Fälle sind
die Antriebsmotoren 14 in vorteilhafter Ausführung gestellfest
angeordnet. Soll ein im Zylinder 02, 03, 07, 11 antreibender
Antriebsmotor 14 abweichend hiervon jedoch zylinderfest
angeordnet sein, so kann er während
der Stellbewegung und/oder Justierung des Zylinders 02, 03, 07, 11 in
einer Variante ebenfalls auf einer entsprechenden (bzw. derselben)
Führung
oder einem entsprechenden Hebel, z. B. auf einer Außenseite des
Seitengestells 20, mitgeführt werden.
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Insbesondere
bei der Ausführung
mit einem gestellfesten Antriebsmotor 14, welcher auf den Übertragungszylinder 03, 07 (der
einzeln oder paarweise angetriebene Zylinder 02, 03, 07, 11)
treibt, ist es vorteilhaft, wie in 10 und 11 beispielhaft gezeigt,
die Winkel und Versatz ausgleichende Kupplung 61 anzuordnen.
Wie in 10, 12 und 17 beispielhaft
dargestellt, weist bei koaxial angetriebenem Formzylinder 02, 11 der
Antrieb die beschriebene Kupplung 62 zwischen Zapfen 51 und
Antriebsmotor 14 auf. Der Antriebsmotor 14 ist
jeweils vorteilhaft als Elektromotor, insbesondere als Asynchronmotor,
Synchronmotor oder als Gleichstrommotor ausgeführt. In vorteilhafter Weiterbildung
ist zwischen jedem der Antriebsmotoren 14 und dem anzutreibenden
Zylinder 02, 03, 07, 11 ein
Getriebe 63 angeordnet. Dieses Getriebe 63 kann
ein mit dem Antriebsmotor 14 verbundenes Vorsatzgetriebe 63,
z. B. ein Planetengetriebe 63, sein. Es kann jedoch auch als
ein in anderer Weise ausgeführtes Übersetzungsgetriebe 63,
z. B. aus Ritzel oder Riemen und Antriebsrad ausgeführt, sein.
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Vorteilhaft
ist eine einzelne Kapselung jeden Getriebes 63, z. B. als
einzeln gekapseltes Vorsatzgetriebe 63. Die so erzeugten
Schmiermittelräume sind
räumlich
eng begrenzt und verhindern die Verschmutzung benachbarter Maschinenteile
sowie tragen sie zur Qualitätssteigerung
am Produkt bei. Im Fall des Einsatzes der Glocke 28 (12)
können die
Getriebe bzw. Form- und Übertragungszylinder 02, 03, 07, 11 im
Hohlraum 29 angeordnet und als Schmiermittelraum nach außen gekapselt
sein.
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Es
ist jedoch generell ungeachtet der Ausführung der einzeln oder paarweise
angetriebenen Zylinder 02, 03, 07, 11 von
Vorteil, die Antriebseinheiten jeweils eigens gekapselt, d. h. mit
einem jeweils eigenen Schmiermittelraum auszuführen. Eine oben genannte einzelne
Kapselung erstreckt sich beispielsweise um den paarweisen Antrieb
zweier Zylinder 02, 03, 07, 11 oder
aber insbesondere im Fall der oben beschriebenen Glocke 28 in
beide Paare. Eine Glocke 28 kann auch jeweils für ein Paar
aus zwei Zylindern 02, 03, 07, 11 ausgeführt sein.
Letzteres ist beispielsweise im Sinne einer Modularisierung von Vorteil.
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In
Weiterbildung der Ausführungsbeispiele ist
es von Vorteil, wenn auch das dem jeweiligen Formzylinder 02, 11 zugeordnete
Farbwerk 21 und, falls vorhanden, das zugeordnete Farbwerk 22 von einem,
vom Betrieb der Druckwerkszylinder unabhängigen Antriebsmotor rotatorisch
angetrieben ist. Insbesondere kann das Farbwerk 21 und
das gegebenenfalls vorhandene Feuchtwerk 22 jeweils einen eigenen
Antriebsmotor aufweisen. Es kann im Fall eines Anilox-Farbwerks 21 die
Rasterwalze, und es können
bzw. kann bei einem Walzenfarbwerk 21 der oder die Reibzylinder
einzeln oder gruppenweise rotatorisch angetrieben sein. Auch der
oder die Reibzylinder eines Feuchtwerks 22 kann bzw. können einzeln
oder gruppenweise rotatorisch angetrieben sein.
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Die
Ausführung
der Zylinder 02, 03, 07, 11 dreifach
breit und – zumindest
die Formzylinder 02, 11 – mit "Einfachumfang" ermöglicht
im Gegensatz zur Druckmaschine mit doppeltem Umfang und einfacher
Breite eine bedeutend höhere
Produktvariabilität.
Die maximale Anzahl der möglichen
Druckseiten ist zwar dieselbe, jedoch am Fall der einfach breiten Druckwerke 01, 12 doppelten
Umfangs im Sammelbetrieb in zwei verschiedenen Büchern bzw. Heften. Im vorliegenden
Fall der dreifach breiten Druckwerke 01, 12"einfachen Umfangs" werden die (dreifach breiten)
Bahnen 08 nach dem Bedrucken längs geschnitten. Um eine maximale
Heftstärke
zu erreichen, werden eine oder mehrere Teilbahnen in so genanntem
Falzoberbau bzw. Wendedeck übereinander
geführt
und z. B. auf einem Falzapparat ohne Sammelbetrieb zu einem Heft
gefalzt. Sind derartige Heftstärken
nicht erforderlich, so können
manche Teilbahnen übereinander
geführt,
andere jedoch gemeinsam auf einen zweiten Trichter und/oder Falzapparat
geführt
werden. Es können
jedoch auch zwei oder drei Produkte gleicher Stärke ohne Überführung auf zwei oder drei Falzapparate
geführt
werden. Eine variable Stärke
zweier verschiedener Produkte ist somit gegeben. Sind im Fall eines
Doppelfalzapparates oder zweier oder dreier Falzapparate wenigstens zwei
oder drei Produktauslagen vorgesehen, so können – je nach Anordnung – die beiden
Hefte bzw. Produkte neben- oder übereinander
zu einer Seite der Druckmaschine oder aber zu den beiden verschiedenen
Seiten geführt
werden.
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Eine
hohe Variabilität
besitzt die doppelt breite Druckmaschine einfachen Umfangs insbesondere auch
in der Stufung der möglichen
Seitenzahlen im Produkt, im so genannten "Seitensprung". Während die
Stärke
je Heft (Lage) für
die Druckmaschine mit doppeltem Umfang und einfacher Breite im Sammelbetrieb
(d. h. maximaler Produktstärke)
lediglich in Schritten von vier Druckseiten variierbar ist, lässt die beschriebene
dreifach breite Druckmaschine einfachen Umfangs einen "Seitensprung" von zwei Seiten (z.
B. im Zeitungsdruck) zu. Die Produktstärke und insbesondere die "Verteilung" der Druckseiten
auf verschiedene Hefte des Gesamtproduktes oder der Produkte sind
erheblich flexibler.
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Nachdem
die Bahn 08 längs
geschnitten ist, wird die Teilbahn somit entweder auf einen zur
korrespondierenden Teilbahn verschiedenen Falztrichter und/oder
Falzapparat geführt,
oder aber sie wird auf die Flucht der Letztgenannten gewendet. D.
h. im zweiten Fall wird die Teilbahn vor, während oder nach dem Wenden,
jedoch vor dem Zusammenführen
mit den "Geradeausbahnen" in das richtige
Längs-
und Schnittregister gebracht. Dies wird in Abhängigkeit der in Umfangsrichtung
zueinander versetzten Kanäle 04, 06 eines
Zylinders 02, 03, 07, 11 in
vorteilhafter Ausführung
durch entsprechende Ausführung
des Wendedecks (z. B. voreingestellte Abstände der Stangen bzw. der Wegabschnitte)
berücksichtigt.
Die Feineinstellung bzw. Regelung wird mit den Stellwegen der Schnittregisterregelung
für die
betreffende Teilbahn und/oder Teilbahnstrang vorgenommen, um bei
Bedarf Teilbahnen zweier verschiedener Laufebenen registergerecht
aufeinander zu bringen.
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Der
Formzylinder 02, 11 ist nun in Umfangsrichtung
mit einer und in Längsrichtung
mit mindestens sechs stehenden Druckseiten im Broadsheet-Format
bestückbar
(24).
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Alternativ
ist dieser Formzylinder auch wahlweise in Umfangsrichtung mit zwei
und in Längsrichtung
mit mindestens sechs liegenden Druckseiten im Tabloid-Format (25)
oder aber in Umfangsrichtung mit zwei und in Längsrichtung mit mindestens zwölf stehenden
Druckseiten im Buchformat (26) bzw.
in Umfangsrichtung mit vier und in Längsrichtung mit sechs liegenden
Druckseiten im Buchformat (27) mittels
in Umfangsrichtung des Formzylinders jeweils einer und dessen Längsrichtung
mindestens einer auf dieser anordnenbaren flexiblen Druckplatte
bestückbar.
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Mittels
der dreifach breiten Druckmaschine und zumindest den Formzylindern 02, 11 einfachen Umfangs
sind somit je nach Belegung des Formzylinders 02, 11 mit
liegenden Tabloid-Seiten oder stehenden Zeitungs-, insbesondere
Broadsheet-Seiten, mit liegenden oder stehenden Buchseiten verschiedene Produkte
in Abhängigkeit
von der verwendeten Breite der Bahn 08 herstellbar.
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So
ist mit dem Doppeldruckwerk 13 die Herstellung in einer
Stufung von zwei stehenden auf dem Formzylinder angeordneten Druckseiten
(„Zweiseitensprung") veränderbaren
Produkten im Broadsheet-Format möglich.
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Bei
einer sechs bzw. fünf
bzw. vier bzw. drei bzw. zwei stehenden Druckseiten bzw. einer stehenden
Druckseite im Broadsheet-Format entsprechenden Breite der Bahn 08 ist
die Herstellung eines aus einer Lage in der vorstehenden Reihenfolge
mit zwölf bzw.
zehn bzw. acht bzw. sechs bzw. vier bzw. zwei Druckseiten bestehenden
Produktes im Broadsheet-Format möglich.
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Das
Doppeldruckwerk ist bei einer sechs stehenden Druckseiten im Broadsheet-Format
entsprechenden Bahnbreite für
die Herstellung von zwei jeweils aus einer Lage bestehenden Produkten
im Broadsheet-Format mit zwei Druckseiten in dem einem Produkt und
zehn Druckseiten in dem anderen Produkt bzw. vier Druckseiten in
dem einen Produkt und acht Druckseiten in dem anderen Produkt bzw. sechs
Druckseiten in dem einen Produkt und sechs Druckseiten in dem andern
Produkt verwendbar.
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Bei
einer fünf
stehenden Druckseiten im Broadsheet-Format entsprechenden Bahnbreite
ist es für
die Herstellung von zwei jeweils aus einer Lage bestehenden Produkten
im Broadsheet-Format mit zwei Druckseiten in dem einen Produkt und
acht Druckseiten in dem anderen Produkt bzw. vier Druckseiten in
dem einen und sechs Druckseiten in dem anderen Produkt bzw. vier
Druckseiten in dem einen und sechs Druckseiten in dem anderen Produkt
verwendbar.
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Weiter
ist das Druckwerk bei einer vier stehenden Druckseiten im Broadsheet-Format
entsprechenden Bahnbreite für
die Herstellung von jeweils zwei aus einer Lage bestehenden Produkten
im Broadsheet-Format mit vier Druckseiten in dem einen Produkt und
vier Druckseiten in dem anderen Produkt bzw. zwei Druckseiten in
dem einen Produkt und sechs Druckseiten in dem anderen Produkt verwendbar.
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Bei
einer drei stehenden Druckseiten entsprechenden Bahnbreite ist es
für die
Herstellung von jeweils zwei aus einer Lage bestehenden Produkten
im Broadsheet-Format
mit vier Druckseiten in dem einen Produkt und zwei Druckseiten im
anderen Produkt verwendbar.
-
Weiter
ist das Doppeldruckwerk 13 bei einer sechs stehenden Druckseiten
im Broadsheet-Format entsprechenden Bahnbreite für die Herstellung eines aus
zwei Lagen bestehenden Produktes im Broadsheet-Format mit zwei Druckseiten
in der einen Lage und zehn Druckseiten in der anderen Lage bzw.
vier Druckseiten in der einen Lage und acht Druckseiten in der anderen
Lage bzw. sechs Druckseiten in der einen Lage und sechs Druckseiten
in der andern Lage verwendbar.
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Bei
einer fünf
stehenden Druckseiten im Broadsheet-Format entsprechenden Bahnbreite
ist es für
die Herstellung eines aus zwei Lagen bestehenden Produktes im Broadsheet- Format mit zwei Druckseiten
in der einen Lage und acht Druckseiten in der anderen Lage bzw.
vier Druckseiten in der einen und sechs Druckseiten in der anderen
Lage bzw. vier Druckseiten in der einen und sechs Druckseiten in
der anderen Lage verwendbar.
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Weiter
ist das Druckwerk bei einer vier stehenden Druckseiten im Broadsheet-Format
entsprechenden Bahnbreite für
die Herstellung eines aus zwei Lagen bestehenden Produktes im Broadsheet-Format
mit vier Druckseiten in der einen Lage und vier Druckseiten in der
anderen Lage bzw. zwei Druckseiten in der einen Lage und sechs Druckseiten in
der anderen Lage verwendbar.
-
Bei
einer drei stehenden Druckseiten entsprechenden Bahnbreite ist es
für die
Herstellung eines aus zwei Lagen bestehenden Produktes im Broadsheet-Format
mit vier Druckseiten in dem einen Produkt und zwei Druckseiten im
anderen Produkt verwendbar.
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Im
Falle von Druckseiten im Tabloid-Format ist das Doppeldruckwerk
für die
Herstellung in einer Stufung von sechs liegend auf dem Formzylinder 02, 11 angeordneten
Druckseiten veränderbaren
Produkten ("Sechsseitensprung") im Tabloid-Format
verwendbar. Entsprechend ist das Doppeldruckwerk 13 bei
einer sechs bzw. fünf
bzw. vier bzw. drei bzw. zwei liegenden Druckseiten bzw. einer liegenden
Druckseite entsprechenden Bahnbreite für die Herstellung eines aus
einer Lage in der voranstehenden Reihenfolge mit vierundzwanzig
bzw. zwanzig bzw. sechzehn bzw. zwölf bzw. acht bzw. vier Druckseiten
bestehenden Produktes im Tabloid-Format verwendbar.
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Das
Doppeldruckwerk ist bei einer sechs liegenden Druckseiten im Tabloid-Format
entsprechenden Bahnbreite für
die Herstellung von zwei jeweils aus einer Lage bestehenden Produkten
im Tabloid-Format mit vier Druckseiten in dem einem Produkt und
zwanzig Druckseiten in dem anderen Produkt bzw. acht Druckseiten
in dem einen Produkt und sechzehn Druckseiten in dem anderen Produkt
bzw. zwölf
Druckseiten in dem einen Produkt und zwölf Druckseiten in dem andern
Produkt verwendbar.
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Bei
einer fünf
liegenden Druckseiten im Tabloid-Format entsprechenden Bahnbreite
ist es für die
Herstellung von zwei jeweils aus einer Lage bestehenden Produkten
im Tabloid-Format
mit vier Druckseiten in dem einen Produkt und zechzehn Druckseiten
in dem anderen Produkt bzw. acht Druckseiten in dem einen und zwölf Druckseiten
in dem anderen Produkt verwendbar.
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Das
Doppeldruckwerk ist bei einer vier liegenden Druckseite im Tabloid-Format
entsprechenden Bahnbreite für
die Herstellung von zwei jeweils aus einer Lage bestehenden Produkten
im Tabloid-Format mit acht Druckseiten in dem einen Produkt und
acht Druckseiten in dem anderen Produkt bzw. mit vier Druckseiten
in dem einen Produkt und zwölf Druckseiten
in dem anderen Produkt verwendbar.
-
Bei
einer drei liegenden Druckseiten entsprechenden Bahnbreite ist es
für die
Herstellung von zwei jeweils aus einer Lage bestehenden Produkten
im Tabloid-Format mit vier Druckseiten in dem einen Produkt und
acht Druckseiten in dem anderen Produkt verwendbar.
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Für Produkte
im Buchformat ist das Doppeldruckwerk 13 für die Herstellung
in einer Stufung von acht stehend auf den Formzylindern 02, 11 angeordneten
Druckseiten veränderbaren
("Zwölfseitensprung") Produkten verwendbar.
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Mit
dem Doppeldruckwerk 13 ist bei einer zwölf bzw. zehn bzw. acht bzw.
sechs bzw. vier bzw. zwei stehenden Druckseiten entsprechenden Bahnbreite
die Herstellung eines aus einer Lage in der voranstehenden Reihenfolge
mit achtundvierzig bzw. vierzig bzw. zweiunddreißig bzw. vierundzwanzig bzw.
sechzehn bzw. acht Druckseiten bestehenden Produktes im Buchformat
möglich.
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Bei
einer zwölf
stehenden Druckseiten im Buchformat entsprechenden Bahnbreite ist
das Doppeldruckwerk 13 für die Herstellung von zwei
jeweils aus einer Lage bestehenden Produkten im Buchformat mit acht
Druckseiten in dem einen Produkt und vierzig Druckseiten in dem
anderen Produkt bzw. sechzehn Druckseiten in dem einen Produkt und zweiunddreißig Druckseiten
in dem anderen Produkt bzw. vierundzwanzig Druckseiten in dem einen
Produkt und vierundzwanzig Druckseiten in dem anderen Produkt verwendbar.
-
Bei
einer zehn stehenden Druckseiten im Buchformat entsprechenden Bahnbreite
ist es für
die Herstellung von zwei jeweils aus einer Lage bestehenden Produkten
im Buchformat mit acht Druckseiten in dem einen Produkt und zweiunddreißig Druckseiten
in dem anderen Produkt bzw. sechzehn Druckseiten in dem einen Produkt
und vierundzwanzig Druckseiten in dem anderen Produkt verwendbar.
-
Bei
einer acht Druckseiten im Buchformat entsprechenden Bahnbreite ist
das Doppeldruckwerk für
die Herstellung von zwei jeweils aus einer Lage bestehenden Produkten
im Buchformat mit acht Druckseiten in dem einen Produkt und vierundzwanzig
Druckseiten in dem anderen Produkt bzw. sechzehn Druckseiten in
dem einen Produkt und sechzehn Druckseiten dem anderen Produkt verwendbar
-
Weiter
ist das Doppeldruckwerk 13 für Produkte im Buchformat für die Herstellung
in einer Stufung von acht liegend auf dem Formzylinder 03 angeordneten
Druckseiten veränderbaren
Produkten ("Achtseitensprung") verwendbar (doppelter
Querfalz).
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Bei
einer sechs bzw. fünf
bzw. vier bzw. drei bzw. zwei liegenden Druckseiten bzw. einer liegenden
Druckseite im Buchformat entsprechenden Bahnbreite ist das Doppeldruckwerk 13 für die Herstellung
eines aus einer Lage in der voranstehenden Reihenfolge mit achtundvierzig
bzw. vierzig bzw. zweiunddreißig
bzw. vierundzwanzig bzw. sechzehn bzw. acht Druckseiten bestehenden
Produktes im Buchformat verwendbar.
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Das
Doppeldruckwerk ist bei einer sechs liegenden Druckseiten im Buchformat
entsprechenden Bahnbreite für
die Herstellung von zwei jeweils aus einer Lange bestehenden Produkten
im Buchformat mit acht Druckseiten in dem einen Produkt und vierzig
Druckseiten in dem anderen Produkt bzw. sechzehn Druckseiten in
dem einen Produkt und zweiunddreißig Druckseiten in dem anderen
Produkt bzw. vierundzwanzig Druckseiten in dem einen Produkt und
vierundzwanzig Druckseiten in dem anderen Produkt verwendbar.
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Bei
einer fünf
liegenden Druckseiten im Buchformat entsprechenden Bahnbreite ist
es für
die Herstellung von zwei jeweils aus einer Lage bestehenden Produkten
im Buchformat mit acht Druckseiten in dem einen Produkt und zweiunddreißig Druckseiten
in dem anderen Produkt bzw. sechzehn Druckseiten in dem einen und
vierundzwanzig Druckseiten in dem anderen Produkt verwendbar.
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Das
Doppeldruckwerk ist bei einer vier liegenden Druckseite im Buchformat
entsprechenden Bahnbreite für
die Herstellung von zwei jeweils aus einer Lage bestehenden Produkten
im Buchformat mit acht Druckseiten in dem einen Produkt und vierundzwanzig
Druckseiten in dem anderen Produkt bzw. mit sechzehn Druckseiten
in dem einen Produkt und sechzehn Druckseiten in dem anderen Produkt verwendbar.
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Bei
einer drei liegenden Druckseiten entsprechenden Bahnbreite ist es
für die
Herstellung von zwei jeweils aus einer Lage bestehenden Produkten
im Buchformat mit acht Druckseiten in dem einen Produkt und sechzehn
Druckseiten in dem anderen Produkt verwendbar.
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Werden
die Teilbahnstränge
zwar auf verschiedenen Trichtern längs gefalzt und danach an einem
gemeinsamen Falzapparat geführt,
so ist das oben Genannte für
die Verteilung des Produktes auf verschiedene, zusammengefasste
Hefte bzw. Lagen mit der geschilderten variablen Seitenzahl anzuwenden.
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Zur
Verringerung des Kanalschlags können die
Aufzüge
(Druckformen) in Umfangsrichtung des Formzylinders 02 versetzt
angeordnet werden. Die der Kanalanordnung in 5 entsprechende
Anordnung von zweidruckseitenbreiten Aufzügen (Druckformen) ist in 28 dargestellt.
Jeder der in 28 abgebildeten Aufzüge 65 kann
in axialer Richtung je zwei Druckseiten aufweisen. Insgesamt sind
damit axial sechs Druckseiten angeordnet. In den 28, 35 und 36 sind
stellvertretend für
Einzelplatten jeweils Doppelplatten dargestellt, jedoch jeweils durch
Anordnung eines Paares von einseitenbreiten Druckplatten 65 ersetzbar.
Durch strichlierte Linien ist in 28 der
Fall von sechs eindruckseitenbreiten Druckformen 65 auf
dem Formzylinder 02; 11 dargelegt.
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29 zeigt
eine hierzu mögliche
Anordnung von zwei um 180° gestackerten
Aufzügen 63 auf
dem Übertragungszylinder 03, 07 bei
einer Breite des einen Aufzuges von zwei Druckseiten (d.h. 1/3 Länge) und
vier Druckseiten (d. h. 2/3 Länge).
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35 zeigt eine Stackerung am Formzylinder 02, 11 mit
zwei Doppelplatten bzw. vier Druckformen 65 in Flucht und
zwei Druckformen 65 bzw. einer Doppelplatte, nämlich die äußere bzw. äußeren – um 180° versetzt.
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36 zeigt eine Stackerung am Formzylinder 02, 11 mit
zwei Doppelplatten bzw. vier Druckformen 65 in Flucht und
zwei Druckformen 65 bzw. einer Doppelplatte, nämlich die
mittlere bzw. mittleren – um 180° versetzt.
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Die
Anordnungen der Gummiaufzüge 65 der Übertragungszylinder 03 können im
Fall einfach großer Übertragungszylinder
den oben dargestellten zweidruckseitenbreiten Aufzugsanordnungen
für der Formzylinder 02 entsprechen,
wobei die relative Anordnung zueinander so ist, dass die Öffnungen 04; 06 aufeinander
abrollen. Im bevorzugten Fall doppelt großer Übertragungszylinder ist das
Aufzugmuster z. B. das selbe wie dem zugeordneten Formzylinder,
jedoch symmetrisch zur Nippstelle mit diesem und einem Versatz von
90°, wo
am Formzylinder ein 180°-Versatz
vorgesehen ist.
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In
einer vorteilhaften Ausführung
sind sämtliche
Druckformen 65 auf dem Formzylinder 02; 11 zueinander
fluchtend, insbesindere z. B. in einem über die Länge durchgehenden Schlitz angeordnet.
Der Übertragungszylinder 03; 07 kann
dann mit drei vollumfänglichen
Drucktüchern-
alternierend um 180° oder
fluchtend – bestückt sein.
Er kann jedoch auch mit einem über
dies gesamte Länge
reichenden Drucktuch ausgeführt
sein.
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Zur
Verringerung der durch Kanalschlag zwischen Formzylinder 02 und Übertragungszylinder 03 hervorgerufenen
Schwingungen ist der Übertragungszylinder 03 mit
einem weichen Aufzug 65, z. B. Drucktuch 65 bezogen.
Bei einem weichen Drucktuch 65 führt die gleiche geometrische
Durchbiegung der Übertragungswalze 03 zu
einer geringeren Flächenpressungsvariation.
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In 30 ist schematisch ein Profil für eine Flächenpressung
P in der Druckstelle des Formzylinders 02 und des Übertragungszylinder 03 dargestellt. Die
Flächenpressung
P reicht über
einen gesamten Bereich der Berührungszone,
wobei sie im Stillstand auf Höhe
einer Verbindungsebene V der Rotationsachsen eine maximale Flächenpressung
Pmax erreicht. Diese verschiebt sich bei
Produktion zur einlaufenden Spaltseite auf Grund des viskosen Kraftanteils.
In Projektion auf eine zur Verbindungsebene V senkrechte Ebene weist
die Berührungszone
und somit das Profil eine Breite B auf. Die maximale Flächenpressung
Pmax ist letztlich verantwortlich für die Farbübertragung
und entsprechend einzustellen.
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Die
absolute Höhe
der Flächenpressung
P im Walzenspalt 64 sowie deren Schwankung bei Variation
der Eindrückung
wird maßgeblich
durch eine Kennlinie des Aufzugs 65, insbesondere des Metalldrucktuchs 65,
insbesondere des Gummidrucktuchs 65, auf dem Übertragungszylinder 03 bestimmt.
Die Kennlinie stellt die (maximale) Flächenpressung P in Abhängigkeit
von der (maximalen) Eindrückung 6 dar.
In 31 sind exemplarisch einige Kennlinien gebräuchlicher
Aufzüge 65,
insbesondere Metalldrucktücher 65 mit
fester Trägerplatte 66 und
Gummischicht 67 dargestellt. Die Werte sind an einem quasi
statischen Stempelprüfstand
im Labor ermittelt. Sie sind in geeigneter Weise auf in anderer
Weise ermittelte Werte mit zu übertragen.
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Aus 31 ist ersichtlich, dass eine Steigung dP/dδ der Kennlinie
die Schwankung in der Flächenpressung
P bei Änderung
der Eindrückung δ bestimmt.
Bei einer Variation Δδ der Eindrückung um
einen mittleren Eindrückungswert δ ist die
Größe einer Schwankung ΔP der erforderlichen
maximalen Flächenpressung
Pmax im Walzenspalt 64 um die mittlere Flächenpressung
näherungsweise
proportional zur Steigung dP/dδ der
Kennlinie an der Stelle δ.
So wirkt sich beispielsweise bei einem Aufzug α in 31 eine
Verminderung der Eindrückung
S von -0,16 mm auf -0,14 mm auf die Flächenpressung P durch Verringerung
um ca. 50 N/cm2 und eine Verminderung der
Eindrückung δ von -0,11
mm auf -0,09 mm auf die Flächenpressung
P durch Verringerung um ca. 25 N/cm2 aus.
Ein Aufzug b weist eine geringere Steigung auf.
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Aufzüge 65,
welche entweder als Ganzes oder deren Gummischicht 67 als
solche eine große Steigung
dP/dδ, insbesondere
im Bereich der erforderlichen maximalen Flächenpressung Pmax im
druckrelevanten Bereich, aufweist, werden hier als "hart" (Kurve a), solche
mit kleiner Steigung dP/dδ als "weich" (Kurve b) bezeichnet.
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Der
Aufzug 65 bzw. die Gummischicht 67 wird hier als
weicher Aufzug b bzw. als weiche Schicht ausgeführt. Gegenüber einem harten Aufzug a bzw.
einer harten Schicht führt
eine selbe Relativbewegung der Zylinder 02, 03 bei
einem weichen Aufzug b zu einer geringeren Änderung der Flächenpressung
P und damit zu einer Reduktion der Schwankungen im Farbübertrag.
Der weiche Aufzug b bewirkt somit eine geringere Empfindlichkeit
des Druckprozesses gegenüber
Schwingungen und/oder Abweichungen in Abständen von einem Sollwert. Durch
geringere Änderungen
der Flächenpressung
P in Folge Relativbewegungen der Zylinder 02, 03 sind z.
B. Schwingungsstreifen im Druckprodukt bei gleichen Aufzügen 65 bzw.
bei Aufzügen 65 mit
weicher Schicht erst bei größeren Schwingungsamplituden sichtbar.
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Die
Flächenpressung
P variiert in Druck-An-Stellung in vorteilhafter Ausführung höchstens
in einem Bereich zwischen 60 und 220 N/cm2. Für Fluids,
z. B. Druckfarben, mit stark unterschiedlichen rheologischen Eigenschaften
können
unterschiedliche Bereiche innerhalb des oben genannten Bereichs
für die
Flächenpressung
bevorzugt sein. So variiert der Bereich für den Nassoffset z. B. zwischen 60
und 120 N/cm2, insbesondere von 80 bis 100 N/cm2, während
er für
den Fall des Trockenoffset (kein Feuchtmittel, nur Farbauftrag auf
Formzylinder) z. B. zwischen 100 bis 220 N/cm2,
insbesondere 120 bis 180 N/cm2, beträgt.
-
Der
druckrelevante Bereich für
die Flächenpressung
Pmax liegt vorteilhaft zwischen 60 bis 220 N/cm2. Für
Fluids, z. B. Druckfarben, mit stark unterschiedlichen rheologischen
Eigenschaften können unterschiedliche
Bereiche innerhalb des oben genannten Bereichs für die Flächenpressung P bevorzugt sein.
So variiert der Bereich für
den Nassoffset z. B. zwischen 60 und 120 N/cm2,
insbesondere von 80 bis 120 N/cm2 (in 31 schattiert dargestellt), während er für den Fall des Trockenoffset
z. B. zwischen 100 und 220 N/cm2, insbesondere
von 120 bis 180 N/cm2, variiert. So weist
in vorteilhafter Ausführung
ein weicher Aufzug 22 zumindest im Bereich von 80 bis 120
N/cm2 eine Steigung dP/dδ von z. B. dP/dδ < 700 (N/cm2)/mm, besonders dP/dδ < 500 (N/cm2)/mm,
insbesondere dP/dδ < 400 (N/cm2)/mm auf.
-
In
einer – z.
B. im Hinblick auf die Haltbarkeit vorteilhaften – Variante,
wird ein druckrelevanter Bereich mit 40 – 60 N/cm2 gewählt. Das
Drucktuch sollte nun zumindest in diesem Bereich der Flächenpressung
P von 40 – 60
N/cm2 eine Steigung kleiner 350 (N/cm2)/mm, insbesondere höchstens 300 (N/cm2)/mm
aufweisen. Die Charakterisierung des Drucktuches 22 in
diesem Arbeitsbereich kann für sich
alleine oder aber zusätzlich
zu o.g. Charakterisierung bei den genannten Bereichen hinzugezogen werden,
so dass das Gummituch 22 durch mehrere Stützstellen
charakterisiert ist.
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In
einer vorteilhafter Ausführung
weist, wie in 30 nur schematisch erkennbar,
die Schicht 67 eine größere Stärke t bzw.
der Aufzug 65 eine größere Gesamtstärke T als
bislang üblich
auf. Die Stärke t
der im Hinblick auf die Elastizität bzw. Kompressibilität funktionellen
Schicht 67 beläuft
sich beispielsweise auf 1.3 bis 6,3 mm, besonders 1.7 bis 5.0 mm, insbesondere
mehr als 1,9 mm. Hinzu kommt ggf. die Stärke einer oder mehrerer u.
U. mit der Schicht 67 verbundene, im wesentlichen inkompressible
und unelastische Schichten auf der dem Zylindergrundkörper zugewandten
Seite, welche mit der Schicht 67 zum Zwecke der Form- und/oder
Dimensionsstabilität
verbunden sind (nicht dargestellt). Darüber hinaus können hier
als inelastisch bezeichnete Stützschichten
(z. B. Gewebe) beispielsweise im Bereich der Oberfläche des
Aufzuges 65 kommen. Die funktionell nicht für die „Weichheit" des Aufzuges, sondern
für die
Formstabilität
wirksame Trägerschicht 66 bzw. Trägerschichten 66 bzw.
Stützschichten
kann/können
auch zwischen den „weichen" Schichten angeordnet
sein. Sie kann beispielsweise, als Metall-, insbesondere Edelstahlblech
ausgeführt,
ca. 0,1 bis 0,3 mm stark sein. Als Gewebe kann diese je nach Ausführung des
Aufzuges 65 von 0,1 bis zu 0,6 mm stark sein. Die angegebene
Stärke
t der Schicht 67 bezieht sich im Fall mehrerer Lagen von
Schichten 67 auf die Summe der funktionell für die vorbeschriebene
Charakteristik (Abhängigkeit
Flächenpressung/Eindrückung) und
die Elastizität
bzw. Kompressibilität
zuständigen „Teilschichten". Ein Aufzug 65 weist
dann beispielsweise zusammen mit Trägerschichten) 28 die
Gesamtstärke
T von 2,0 bis 6,5 mm, insbesondere 2.3 bis 5,9 mm auf.
-
Unter
der elastischen Schicht 67 bzw. deren Dicke t wird die
Schicht 67, bzw. Summe der Schichten 67 verstanden,
deren Material einen Elastizitätsmodul
in radialer Richtung von kleiner 50 N/mm2 aufweisen.
Im Gegensatz hierzu weisen die ggf. zur Stützung (Gewebe) bzw. der Formstabilität (Träger) vorgesehenen
Schichten erheblich größere Elastizitätsmodul,
z. B. größer 70,
insbesondere größer 100 N/mm2 oder gar größer 300 N/mm2 auf.
Zumindest eine Teilschicht der hier als elastische Schicht bezeichnete
Schicht 67 ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung aus
poröses
Material ausgeführt.
-
Auch
kann die elastische Schicht 67 eine in 30 nicht dargestellte Deckschicht aufweisen, deren
Elastizitätsmodul
in radialer Richtung kleiner 50 N/mm2 ist.
Eine Deckschicht dient in der Regel zur Ausbildung einer geschlossenen
Oberfläche
und trägt
in diesem Fall zur Bildung der „Weichheit" bei. In anderen Fällen werden Deckschichten größeren Elastizitätsmoduls,
z. B. größer 70 N/mm2, insbesondere größer 100 N/mm2 oder
gar größer 300
N/mm2 verwendet, und werden dann aus diesem
Grund hier nicht der elastischen und/oder kompressiblen Schicht 29 zugerechnet.
-
Der "weiche" Aufzug wird vorzugsweise
mit einer höheren
Eindrückung δ im Vergleich
zu üblichen
Eindrückungen δ betrieben,
d. h. der Übertragungszylinder 03 und
der Formzylinder 02 werden bezogen auf ihren jeweiligen
wirksamen aber ungestörten
Durchmesser weiter aneinander angestellt. Hierdurch wird trotz geringerer
Steigung dP/dδ eine optimale
maximale Flächenpressung
Pmax erreicht. Die Anstellung der Zylinder 02, 03 aneinander
erfolgt in vorteilhafter Ausführung
derart, dass sich die Eindrückung δ auf mindestens
0,18 mm, z. B. auf 0,18 mm bis 0,6 mm, insbesondere auf 0,25 mm
bis 0,5 mm, beläuft.
-
Eine
relative Eindrückung
S*, d. h. die auf die Stärke
t der Schicht 06 bezogene Eindrückung S, liegt z. B. ohne Berücksichtigung
der speziellen Ausführung
der Walzen 01; 02 z. B. zwischen 10 % und 35 %,
insbesondere jedoch zwischen 13 % und 30 %.
-
Wie
oben beschrieben, ist die Ausführung und/oder
Anordnung des "weichen" Aufzugs besonders
vorteilhaft, wenn eine der beiden zusammenwirkenden Zylinder 02, 03 (oder
auch beide) mindestens eine die Abrollung beeinflussende Störung aufweisen.
Insbesondere kann die Störung
durch einen axial verlaufenden Kanal 04, 06 zur Befestigung
von Enden eines oder mehrerer Aufzüge 65 hervorgerufen sein.
Der Kanal 04, 06 weist zur Mantelfläche des
Zylinders 02, 03 hin eine Öffnung mit einer Breite s02 bzw
s03 auf, in welche die Enden der Aufzüge 65 geführt sind.
Im Innern kann der Kanal 04, 06 eine Vorrichtung
zum Klemmen und/oder Spannen des Aufzugs 65 bzw. der Aufzüge 65 aufweisen.
-
Beim Überrollen
des Kanals 04, 06 bzw. der Kanäle 04, 06 werden
Schwingungen angeregt. Ist eine Breite s02, s03 der Öffnung des
Kanals 04, 06 in Umfangsrichtung gesehen größer als
die Breite B der Berührungszone
ausgeführt,
so wird beim Durchgang des Kanals 04, 06 eine
Schwingung mit vergrößerter Amplitude
angeregt, da auf Grund der oben genannten größeren Breite B der Berührungszone eine
größere Linienkraft
zwischen den beiden Walzen 02, 03 wirkt. Dennoch
ist die Zunahme der Schwingungsamplituden auf Grund der höheren Linienkraft
geringer als die Abnahme der Schwingungsempfindlichkeit durch die
Weichheit der Gummischicht 67, so dass sich insgesamt eine
Reduktion der Empfindlichkeit gegenüber Schwingungen ergibt.
-
Von
besonderem Vorteil ist es, die Breite s02, s03 des Kanals 04, 06 kleiner
zu wählen
als die Breite B der Berührungszone.
In diesem Fall stützen sich
zumindest immer Bereiche der zusammenwirkenden Mantelflächen in
der Berührungszone
aufeinander ab, es ergeben sich zusätzlich eine Abschwächung in
der Höhe
und ein flacherer Verlauf (Verbreitung des Impulses) für die Kraft
der Schlaganregung. Weichere Aufzüge 65 bzw. weichere
Gummischichten 67 führen
bei schmalen Öffnungen
s02, s03 somit zu einer Abschwächung
und einer seitlichen Verlängerung
des Kanalschlags. Die Anstellung erfolgt bevorzugt derart, dass
die durch die Deformation entstehende Berührzone in einer Projektion
senkrecht zu einer Verbindungsebene V der Rotationsachsen der beiden
Zylinder mindestens drei mal so breit ist wie die Schlitzweite der Öffnung 04 auf
dem zusammen wirkenden Formzylinder 02; 11 in
Umfangsrichtung.
-
Im
Fall des Übertragungszylinders 03 können Enden
eines Metalldrucktuchs 65 im Kanal 06 angeordnet
sein. Die Gummischicht 67 ist in diesem Fall auf der dimensionsstabilen
Trägerchicht 66 aufgebracht,
deren abgekantete Enden im Kanal 06 angeordnet sind. Die Öffnung s03
des Kanals 06 kann dann in Umfangsrichtung äußerst schmal,
z. B. s03 ≤5
mm, insbesondere ≤3
mm, ausgeführt
sein.
-
Wie
oben erwähnt,
erlaubt in einer vorteilhaften Betriebsausführung das extrem weiche und
dicke Gummituch 65 eine deutliche Herabsetzung der betriebsmäßigen Flächenpressung
von 80 bis 100 N/cm2 im Formzylinder-Übertragungszylinder
Nip in den Bereich von 40 – 60
N/cm2 (oder gar 25 bis 60 N/cm2),
wobei die Schicht 67 dann eine Steigung kleiner 350 (N/cm2)/mm, insbesondere höchstens 300 (N/cm2)/mm
aufweist. Aufgrund der Weichheit des Aufzugs 65 führen die
bei Übertragungszylindern 03; 07 üblichen
Oberflächenwelligkeiten
hier nicht zu Problemen in der Gleichmäßigkeit des Farbübertrags.
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Zur
Verringerung der durch Kanalschlag zwischen Formzylinder 02 und
Farbauftragswalze 68 hervorgerufenen Schwingungen ist die
Farbauftragswalze 68 mit einem weichen Farbauftragswalzenbelag 71 belegt.
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Jedem
Formzylinder 02 ist gemäß 20 ein
mehrwalziges, z. B. als ein Filmfarbwerk ausgebildetes Farbwerk 21,
sowie ein Feuchtwerk 22, z. B. ein Sprühfeuchtwerk 22 mit
einem Sprühdüsenbalken,
zugeordnet, wobei das Feuchtwerk 22 aus einem Walzenzug
mit mehreren aneinander gereihten Walzen bestehen kann und vorzugsweise
dreiwalzig, alternativ jedoch auch vierwalzig ausgebildet ist. In dem
Druckwerk 01 sind das Feuchtwerk 22, das Farbwerk 21 und
der Übertragungszylinder 03 vorzugsweise
jeweils derart um den Formzylinder 02 gruppiert, dass der
Formzylinder 02 im Druckprozess während seiner Rotation zunächst Feuchtmittel
vom Feuchtwerk 22 und danach Farbe vom Farbwerk 21 aufnimmt
und sodann die Farbe auf den Übertragungszylinder 03 überträgt.
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Im
Druckbetrieb sind zwei Farbauftragswalzen 68 des Farbwerks 21 und
der Formzylinder 02 gegeneinander angestellt. Zwischen
Formzylinder 02 und Farbauftragswalzen 68 bildet
sich ebenfalls jeweils eine Druckstelle 09 aus. Die Druckstellen 09 umlaufen
während
des Betriebs den Formzylinder 02 und die gegen den Formzylinder 02 angestellten Farbauftragswalzen 68 entlang
ihres Umfanges, d.h. entgegen ihrer jeweiligen Rotationsrichtung
R. Eine Farbe wird den Farbauftragswalzen 68 über einen Walzenzug
zugeführt.
Auf den Farbauftragswalzen 68 sind Farbauftragswalzenbeläge 71 aufvulkanisiert. Über die
beiden Farbauftragswalzen 68 wird die Farbe auf die auf
den Formzylinder 02 eingehakten Druckplatten gleichmäßig und
dünn aufgetragen.
Der Formzylinder 02 überträgt die Farbe
auf den Übertragungszylinder 03,
der die Farbe auf die Bahn 08 aufbringt.
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Das
Feuchtwerk 22 weist gemäß 20 eine
Feuchtauftragswalze 69 auf, die im Betrieb mit dem Formzylinder 02 auch
eine Druckstelle bildet, als auch eine große Feuchtwerkswalze und eine
kleine Feuchtwerkswalze. Die kleine Feuchtwerkswalze und die Feuchtauftragswalze
haben einen gleichen Durchmesser. Die große Feuchtwerkswalze wird durch
den Sprühdüsenbalken
mit Feuchtigkeit besprüht,
die gleichmäßig und
dünn auf
die Feuchtauftragswalze 69 aufgetragen wird. Die Feuchtauftragswalze 69 trägt gleichmäßig einen
dünnen
Feuchtigkeitsfilm auf den Formzylinder 02 auf. Auf der
Feuchtauftragswalze 69 sind weiche Feuchtauftragswalzenbeläge aufvulkanisiert.
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Während des
Betriebs sind Formzylinder 02 und zwei Farbauftragswalze 68 gegeneinander
angestellt. In entsprechender Weise sind Formzylinder 02 und
Feuchtauftragswalze 68 gegeneinander angestellt (20).
Die Druckstelle zwischen Formzylinder 02 und Farbauftragswalze 68 umläuft deren Umfang
im Betreib. Wenn die Druckstelle die axialen Kanäle 04, 06 überläuft, wird
der durch die Anstellung hervorgerufene Druck zwischen den Walzen 02, 03, 68, 69 verändert und
insbesondere eine Eindrückung δ in den Farbauftragswalzenbelag 71 verändert (32). Das führt
zu einer Änderung
einer Linienkraft f zwischen den aufeinander abrollenden Walzen 03, 68 und
damit zum Kanalschlag. Dadurch können Schwingungen
zwischen dem Walzen 03, 68 angeregt werden, die
zu in axialer Richtung verlaufenden Schwingungslinien auf der Bahn 08 führen.
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Die
die Farbauftragswalze 68 und den Formzylinder 02 umlaufende
Druckstelle ist in 32 dargestellt. Die Darstellung
entspricht sehr der in 30 gezeigten
Darstellung. Die Farbauftragswalze 68 und der Formzylinder 02 sind
gegeneinander angestellt, so dass auf den auf die Farbauftragswalze 68 aufgebrachten
Farbauftragswalzenbelag 71 ein Druck ausgeübt wird.
Der durch den Formzylinder 02 ausgeübte Druck erzeugt eine (maximale)
Eindrückung δ in dem Farbauftragswalzenbelag 71.
Im Gegensatz zu 30 wird hier speziell die Federkennlinie
des Farbauftragswalzenbelags 71 bestimmt. Je nach Tiefe
der Eindrückung δ entsteht
eine, unterschiedlich große
Linienkraft f. Die Linienkraft f ist so zu bemessen, dass ein optimaler Übertrag
der Farbe von der Farbauftragswalze 68 zum Formzylinder 02 gegeben ist.
Die Linienkraft f ist die über
die Breite B der Berührungszone
von Farbauftragswalze 68 und Formzylinder 02 integrierte
Flächenpressung
P.
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Der
prinzipielle, funktionale Zusammenhang zwischen Eindrückung δ des Farbauftragswalzenbelags 71 und
Linienkraft f ist in 33a dargestellt.
In 33a ist die Funktion f für einen
Referenzbelag a und für
einen weichen Farbauftragswalzenbelag b dargestellt. Aus 33a ist ersichtlich, dass die Steigung df(δ)/dδ der Funktion
f(δ) die
Schwankung in der Linienkraft f bei Änderung der Eindrückung δ bestimmt.
Bei Änderung
der Eindrückung
um einen kleinen Wert Δδ ist die
Größe der Schwankung Δf näherungsweise
proportional zur Steigung df(δ)/dδ. Farbauftragswalzenbeläge 26,
welche eine große
Steigung df(δ)/dδ im Bereich
der für
den Farbübertrag optimalen
Linienkraft f haben, werden auch hier als „hart" (Kurve a) bezeichnet, Farbauftragswalzenbeläge 71,
die eine kleine Steigung df(δ)/dδ haben, werden
als „weich" (Kurve b) bezeichnet.
Dieser graphische Zusammenhang wird als Federkennlinie bezeichnet,
und er ist in 33b dargestellt. Die untere Kurve
b kennzeichnet hier die Federkennlinie des weichen Farbauftragswalzenbelags 71 und
die obere Kurve a die Federkennlinie des harten Referenzbelags.
Der Referenzbelag weist bei einer Schichtdicke von 15 mm eine Härte von
wenigstens 20 ShA auf.
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Gegenüber dem
Referenzbelag führt
eine selbe Veränderung
der Eindrückung Δδ bei einem weichen
Farbauftragswalzenbelag 71 zu einer geringeren Änderung
der Linienkraft f und damit zu einer Verminderung der Schwankungen
im Farbübertrag von
Farbauftragswalze 68 auf den Formzylinder 02. Durch
geringere Änderungen
der Linienkraft f sind z.B. Schwingungsstreifen auf der Bahn 08 bei
weichen Farbauftragswalzenbeläge 71 erst
bei größeren Schwingungsamplituden
sichtbar.
-
Zur
Ermittlung der Federkennlinie b des weichen Farbauftragswalzenbelags 71 wird
der Farbauftragswalzenbelag 71 entsprechend 32 eingedrückt.
Die Tiefe der Eindrückung δ wird bestimmt und
die sich durch die Eindrückung
ergebene Linienkraft f wird gemessen. Der Zusammenhang zwischen Eindrückung δ und Linienkraft
f wird grafisch für
eine Reihe unterschiedlicher Eindrückungen δ festgehalten. Dann wird die
Steigung df(δ)/dδ des Graphen f(δ) bestimmt
und diese Steigung df(δ)/dδ wiederum gegen
die Linienkraft f aufgetragen. Der Graph, der die Steigung df(δ)/dδ gegen die
Linienkraft f aufträgt, ist
die so genannte Federkennlinie.
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Der
Referenzbelag wird zur Erzeugung einer minimalen Linienkraft fmin um 0,05 mm zur Erzeugung einer maximalen
Linienkraft fmax um 0,25 mm eingedrückt. Die
minimale und maximale Linienkraft fmin , fmax werden gemessen und in die oben bestimmte
Federkennlinie b des weichen Farbauftragswalzenbelag 71 eingetragen.
Der weiche Farbauftragswalzenbelag 71 sollte in dem Bereich
zwischen der minimalen Linienkraft fmin und
der maximalen Linienkraft fmax weicher sein
als der Referenzbelag.
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Zur
Erzeugung eines weichen Farbauftragswalzenbelag 71 kann
eine weiche Gummimischung verwendet werden.
-
Auch
ist es möglich,
den Farbauftragswalzenbelag 71 als zweischichtigen Aufzug
auszubilden. Dabei ist eine innere Einzelschicht, die auf dem Mantel
der Farbauftragswalze 68 aufliegt, aus einer porösen gasgefüllten Gummimatrix
gebildet. Die Härte der
inneren Einzelschicht ist durch die Menge des eingebrachten Gases
in das Gummimaterial während
dessen Herstellung steuerbar. Auf die innere Einzelschicht ist außen, der
Farbauftragswalze 68 abgewandt, eine äußere Einzelschicht aufgebracht, die
nicht porös
ist. Die äußere Einzelschicht
kann aus einem herkömmlichen
Gummimaterial bestehen. Der zweischichtige Aufzug ist weicher als
ein einschichtiger Aufzug, der nur aus dem Gummimaterial der äußeren Schicht
besteht.
-
Als
dritte Variante zur Erzeugung eines weichen Farbauftragswalzenbelag 71 ist
es denkbar, die Schichtdicke des Farbauftragswalzenbelags 71 zu erhöhen, und
fehlerfreien Farbauftrag zu gewährleisten.
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Eine
Reduktion, insbesondere einer statischen Flächenpressungsvariation wird
durch eine Zweifachlagerung des Formzylinders 02 gemäß 34 geschaffen. Der Formzylinder 02 ist
mit seinem Zapfen 72 in einem Seitengestell 73 der
Rotationsdruckmaschine gelagert. Das Seitengestell 73 ist mit
einer Bohrung versehen, in der eine Buchse 74, z.B. eine
Exenterbuchse zum Einstellen eines Achsenabstandes zu einem benachbarten,
nicht dargestellten Zylinder angeordnet ist. Die Buchse 74 weist einen
Kragen 76 auf und ist z.B. mittels seitengestellfester
Schrauben gegen Verschieben in axialer Richtung gesichert.
-
Die
Buchse 74 ragt auf der Innenseite des Seitegestells 73 heraus
und trägt
auf einem Absatz an ihrem freien Ende ein Zylinderlager 77,
das z.B. als zweireihiges Zylinderlager 77 mit kegeligem
Innenring 79 ausgebildet sei kann. Das Zylinderlager 77 wird
mittels eines verschraubbaren Halteringes 78 gehalten.
-
Während der
Innenring 79 auf dem Absatz der Buchse 74 mittels
einer bzw. mehrerer Stellschrauben 81 für die Sitzeinstellung des Zylinderlagers 77 verbunden
ist, ist der Außenring 82 des
Zylinderlagers 77 in einer am Ende des Ballens des Formzylinders 02 befindlichen,
in axialer Richtung angeordneten Bohrung 83 angeordnet.
Somit befindet sich das Zylinderlager 77 innerhalb der
Ballenlänge
des Formzylinders 02.
-
Die
Buchse 74 weist an ihrem anderen, seitengestellfest gelagerten
Ende in einer Bohrung ein Stützlager 84 für den Zapfen 72 auf.
-
Der
Abstand zwischen Ballenkante und einem Zylinderlagermittelpunkt,
der zwischen Zylinderlager 77 und Stützlager 84 angeordnet
ist, wird somit auf weniger als 100 mm, insbesondere 75 mm reduziert.
-
Der
Zapfen 72 ragt über
die Außenseite
des Seitengestells 73 hinaus, um ein Zahnrad drehfest zum
Antrieb des Formzylinders 02 aufzunehmen.
-
37 zeigt eine besondere Ausbildung eines 6-1-Gummi-Gummi-Doppeldruckwerkes,
d. h. eine Druckseite in Umfangsrichtung und sechs in Längsrichtung
des Formzylinders 02, mit Farb- und Feuchtwerken.
-
Eine
besondere Stützfunktion
für Plattenzylinder
geht vom 3-fach oder insbesondere 4-fach (Umfang von drei bzw. vier Druckseiten)
großen Übertragungszylinder 03 aus.
Auch hierbei können
o. g. – z.
B. bzgl. der weichen Aufzüge/Walzenoberflächen bzw.
-
Belegungen,
der aus Gestell heraus an die Zylinderballen heran geführte Lager
etc. – vorteilhafte
Merkmale zur Anwendung kommen.
-
Aus
Platzgründen
(geringere lichte Weite) sollten pneumatisch betätigbare Walzenschlösser für die Lagerung
von Farbwerks- und/oder Feuchtwerkswalzen verwendet werden.
-
38 zeigt eine besondere Ausbildung einer 6-1-
Maschine mit Gegendruckzylinder 86, insbesondere Satellitenzylinder,
d. h. eine Druckseite in Umfangsrichtung und sechs in Längsrichtung
des Formzylinders 02. Hierbei kann grundsätzlich der Übertragungszylinder
ebenfalls einen Umfang von einer Druckseite aufweisen, wird vorteilhaft
jedoch mit doppeltem Umfang ausgeführt. Der Gegendruckzylinder,
welcher hier mit mehreren, insbesondere vier, Druckwerken aus Form-
und Übertragungszylinder und
nicht dargestelltem Farb- und Feucht zusammen wirkt, ist vierfach
groß,
d. h. viermal so großen
Umfangs ausgeführt
wie der Formzylinder.
-
Auch
hierbei können
o. g. – z.
B. bzgl. der weichen Aufzüge/Walzenoberflächen bzw.
Belegungen, der aus Gestell heraus an die Zylinderballen heran geführte Lager
etc. – vorteilhafte
Merkmale zur Anwendung kommen. Die Biegeresonanzfrequenzen der in
Eingriff stehenden Zylinder sind durch die stark unterschiedliche
Teiligkeit sehr unterschiedlich. Das Formzylinderlager kann zweireihig
und bis an den Zylinderballen gezogen sein. Als Aufzug auf dem Übertragungszylinder
kommen Sleeves (Hülsen)
zum Einsatz oder Metalldrucktücher
mit kossespondierend kleinen Schlitzen (<4mm). Letzteres gilt auch für die Kanäle am Formzylinder.
-
Die
Belegung mit Aufzügen
auf dem Formzylinder 02 kann erfolgt z. B. je Einheit von
zwei Seiten. Dh. Trennung der beiden 4-farb-Einheiten mit Zugang
in der Mitte ist vorteilhaft. Die Aufstellung kann dann horizontal
erfolgen; 2 Einheiten nebeneinander mit Mittelzugang und Bahnfreistellungen
für problemlose
Belegung mit Aufzügen.
Eine vertikale Aufstellung ist jedoch ebenfalls möglich.
-
In
einer ganz bevorzugten Ausführung
eines Druckwerkes für
den Druck von sechs nebeneinander stehenden Druckseiten, insbesondere
Zeitungsseiten, mittels eines einfach großen Zylinders erfolgt dies
durch die folgenden Merkmale:
- – unter
Verwendung eines „weichen" Aufzuges 65 auf
dem Übertragungszylinder 03, 07 entsprechend
o. g. Definitionen, (Steigungen, Flächenpressungen, Eindrückungen)
- – und/oder
mit einem „weichen" Walzenbelag 71 auf
der Farbauftrag- und/oder Feuchtauftragwalze entsprechend o. g.
Definitionen belegt.
-
Vorteilhaft
kann zur Reduktion statischer/dynamischer Flächenpressungsvariationen zusätzlich oder
ersatzweise
- – eine Lagerung der Zylinder 02; 03; 07; 11 innerhalb
einer Gestellflucht, d. h. auf den Zylindern zugeordneten Gestellseiten,
erfolgen (Verkürzung der
Zapfen)
- – und/oder
die Rotationsachsen von Form-, Übertragungs-
und Gegendruckzylinder 02; 03; 07; 11 in
Druck-An in einer gemeinsamen Ebene E anzuordnen,
- – eine
Zylinderkontur in Längsrichtung
im Hinblick auf ein optimales Transportverhalten hin zu variieren,
-
Zur
weiteren Reduktion kann vorteilhaft zusätzlich oder ersatzweise
- – der
mit dem einfach großen
Formzylinder 02, 11 zusammen wirkende Übertragungszylinder 03, 07 doppelt
groß auszubilden,
- – zumindest
am doppelt großen Übertragungszylinder
benachbarte Aufzüge
um 180° zu
versetzen
- – am
Formzylinder in Umfangsrichtung betrachtet benachbarte Aufzüge um 180° und am doppelt großen Übertragungszylinder
benachbarte Aufzüge
um 90° zueinander
zu versetzen,
- – Kanalbreiten
von kleiner 4 mm, besonders kleiner 3 mm (am Formzylinder und am Übertragungszylinder)
realisiert sind,
- – ein
Metalldrucktuch Verwendung findet,
- – Die
Druckeinheit als Satellitendruckeinheit, insbesondere Neunzylinder-Satellitendruckeinheit ausgebildet
ist
-
Weiter
kann
- – ein
vierfach großer Übertragungszylinder
zum Einsatz kommen,
- – und/oder
ein vierfach großer
Satellitenzylinder/Gegendruckzylinder zum Einsatz kommen.
-
Die
genannten Merkmale können
sämtlich
in Kombination, oder auch je nach Anforderung in speziellen Kombinationen
zu vorteilhaften Ausführungen führen.
-
- 01
- Druckwerk
- 02
- Zylinder,
Formzylinder
- 03
- Zylinder, Übertragungszylinder
- 04
- Unterbrechung,
Kanal, Schlitz
- 05
-
- 06
- Unterbrechung,
Kanal, Schlitz
- 07
- Zylinder, Übertragungszylinder,
Gegendruckzylinder, Satellitenzylinder
- 08
- Bahn,
Bedruckstoffbahn
- 09
- Druckstelle
- 10
-
- 11
- Zylinder,
Formzylinder
- 12
- Druckwerk
- 13
- Druckwerk,
Doppeldruckwerk
- 14
- Antriebsmotor
- 15
-
- 16
- Stellweg,
linear
- 17
- Stellweg,
kurvenförmig
- 18
- Hebel
- 19
- Druckeinheit,
H-Druckeinheit
- 20
- Seitengestell
- 21
- Farbwerk,
Anilofarbwerk, Walzenfarbwerk
- 22
- Feuchtwerk,
Sprühfeuchtwerk
- 23
- Zapfen
- 24
- Lagergehäuse, Schlitten
- 25
-
- 26
- Führung, Linearführung
- 27
- Radiallager,
Wälzlager
- 28
- Einsatz,
Glocke
- 29
- Hohlraum
- 30
- Antriebsräder
- 31
- Abdeckung
- 32
- Antrieb,
linear, Gewindetrieb
- 33
- Tragwand
- 34
- Lager,
Linearlager, Wälzlagerkäfig
- 35
-
- 36
- Träger
- 37
- Koppel
- 38
- Hebel,
dreiarmig
- 39
- Stellantrieb,
Zylinder
- 40
-
- 41
- Anschlag
- 42
- Federpaket,
Tellerfederpaket
- 43
- Drehpunkt,
Welle, Synchronwelle
- 44
- Antriebsmittel
- 45
-
- 46
- Stellmittel,
Koppel, Kniehebelmechanismus
- 47
- Welle,
Synchronwelle
- 48
- Anschlag
- 49
- Bohrung
- 50
-
- 51
- Zapfen
- 52
- Exenterlager,
Lagerbuchse, exzentrisch
- 53
- Stellmittel
- 54
- Lager,
Wälzlager
- 55
-
- 56
- Lager
- 57
- Exzenterlager,
Lagerbuchse, exzentrisch
- 58
- Ausnehmung
- 59
- Ritzel
- 60
-
- 61
- Kupplung,
Doppelgelenk, Ganzmetallkupplung
- 62
- Kupplung,
Ganzmetallkupplung
- 63
- Getriebe,
Vorsatzgetriebe, Planetengetriebe, Übersetzungsgetriebe
- 64
- Walzenspalt
- 65
- Aufzug,
Gummidrucktuch, Metalldrucktuch, Druckplatte, Gummiaufzug
- 66
- Trägerplatte,
Trägerschicht
- 67
- Gummischicht,
Schicht, Gummierung
- 68
- Walze,
Farbauftragswalze
- 69
- Walze,
Feuchtauftragswalze
- 70
-
- 71
- Farbauftragswalzenbelag
- 72
- Zapfen
- 73
- Seitengestell
- 74
- Buchse
- 75
-
- 76
- Kragen
- 77
- Zylinderlager
- 78
- Haltering
- 79
- Innenring
- 80
-
- 81
- Stellschraube
- 82
- Außenring
- 83
- Bohrung
- 84
- Stützlager
- 85
-
- 86
- Gegendruckzylinder,
Satellitenzylinder
- A
- Längsschnitt
- B
- Breite
- D
- Ebene
- E
- Ebene
- h
- Höhe
- H
- Horizontale
- U
- Umfang
- V
- Verbindungsebene
- E18
- Ebene
- G1
- Gerade
- G2
- Gerade
- H
- Horizontale
- M
- Antriebsmotor
- S
- Schwenkachse
- S23
- Schwenkachse
- S51
- Schwenkachse
- s02
- Breite
- s03
- Breite
- T
- Schichtdicke,
Stärke
- AB
- Druck-AB-Stellung
- AN
- Druck-AN-Stellung
- δ
- Eindrückung
- a
- harte
Kennlinie, harter Belag, harter Aufzug
- b
- weiche
Kennlinie, weicher Belag, weicher Aufzug
- P
- Flächenpressung
- Pmax
- maximale
Flächenpressung
- f
- Linienkraft
- fmin
- minimale
Linienkraft
- fmax
- maximale
Linienkraft
- D02
- Durchmesser
- D03
- Durchmesser
- L02
- Länge
- L03
- Länge
- R02
- Rotationsachse
- R03
- Rotationsachse
- R07
- Rotationsachse
- R11
- Rotationsachse
- R59
- Rotationsachse
- I
- Seite
- II
- Seite
- α
- Winkel
- β
- Winkel
- γ
- Winkel
- φ
- Winkel
- η
- Winkel
- λ
- Winkel
- ρ
- Winkel
- ε-S
- Winkel
- ε-S23
- Winkel
- ε-S51
- Winkel
- e-S
- Exzentrizität, Exenter
- e-S23-
- Exentrizität
- e-S51
- Exzentrizität