DE102005046151A1 - Haltevorrichtung und optische Messanordnung für einen zylindrischen Gegenstand - Google Patents

Haltevorrichtung und optische Messanordnung für einen zylindrischen Gegenstand Download PDF

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DE102005046151A1
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Abstract

Die Erfindung schafft eine Haltevorrichtung (100) zum Drehen eines zylindrischen Gegenstandes (120) um seine Symmetrieachse (121) mit zwei Auflageelementen (110a, 110b), welche jeweils um eine Drehachse (111a, 111b) drehbar sind. Die beiden Drehachsen sind parallel ausgerichtet und derart voneinander beabstandet, dass der zylindrische Gegenstand (120) an beiden Auflageelementen (110a und 110b) anlegbar ist. Die Haltevorrichtung (100) umfasst ferner einen Drehantrieb (112a), welcher mit zumindest einem der beiden Auflageelemente (110a) gekoppelt ist, und eine Vakuumerzeugungseinrichtung (130, 131), welche relativ zu den beiden Auflageelementen (110a, 110b) derart angeordnet ist, dass der zylindrische Gegenstand (120) durch eine von der Vakuumerzeugungseinrichtung (130, 131) erzeugte Luftströmung an die beiden Auflageelemente (110a, 110b) gedrückt wird. DOLLAR A Die Erfindung schafft ferner eine optische Messanordnung, welche neben der oben beschriebenen Haltevorrichtung (200) einen konfokalen Abstandssensor (270) aufweist. Die Haltevorrichtung (200) ist relativ zu dem Abstandssensor (270) derart angeordnet, dass ein Beleuchtungslicht (292) auf die Oberfläche eines zu vermessenden zylindrischen Gegenstandes (220) trifft. Haltevorrichtung (200) und konfokaler Abstandssensor (270) können derart zueinander angeordnet sein, dass das Beleuchtungslicht (292) einen ersten Teilbereich einer gitterartigen Röhre (220) durchdringt und auf einen zweiten Teilbereich der Röhre fokussiert ...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für einen zylindrischen Gegenstand, insbesondere für eine aus einem Gitter aufgebaute Röhre, zum Zwecke der Oberflächeninspektion des Gegenstandes mit einem optischen Sensor. Die Haltevorrichtung ermöglicht ein Drehen des zylindrischen Gegenstandes um seine Symmetrieachse, so dass die gesamte Oberfläche des Gegenstandes vermessen werden kann. Die Erfindung betrifft ferner eine optische Messanordnung zum dreidimensionalen Vermessen der Oberflächenstruktur des zylindrischen Gegenstandes mit einem konfokalen Abstandssensor.
  • Gefäßerkrankungen, welche insbesondere in der heutigen Wohlstandsgesellschaft weit verbreitet sind, können unter bestimmten Umständen zu einem vollständigen Verschluss des jeweiligen Blutgefäßes führen. Das durch die jeweilige Blutbahn zu versorgende Gewebe kann dabei irreversibel geschädigt werden. Sofern dieses Gewebe für den menschlichen Organismus lebenswichtig ist, kann ein Gefäßverschluss sogar zum Tod des Patienten führen. Um an ausgezeichneten Stellen Gefäßverengungen zu verhindern, hat die Medizin endoluminale Gefäßprothesen entwickelt, welche durch einen operativen Eingriff in die von einer Verengung bedrohte Stelle des Blutgefäßes eingesetzt werden. Die endoluminalen Gefäßprothesen sind üblicherweise aus einer Gitterstruktur aufgebaute metallische Röhrchen, die eine gewisse Flexibilität aufweisen und somit auch an Stellen des menschlichen Körpers eingesetzt werden können, an denen das jeweilige Blutgefäß eine Krümmung aufweist. Diese Krümmung kann abhängig von der jeweiligen Körperhaltung unterschiedlich stark sein. Eine endoluminale Gefäßprothese wird üblicherweise als Stent bezeichnet.
  • Da bei fehlerhaften Stents das Leben von Patienten gefährdet ist, werden an die Qualitätskontrollen von Stents sehr hohe Anforderungen gestellt. Fehler wie Materialschwächungen, Materialbrüche, Unebenheiten im Gittermaterial und dergleichen müssen zuverlässig erkannt werden.
  • Zur Inspektion von Stents werden beispielsweise optische Meßsysteme verwendet, welche die äußere Oberfläche der Stents mittels einer zweidimensionalen Bildaufnahme und/oder einer dreidimensionalen Erfassung der äußeren Oberfläche überprüfen.
  • Zur hochgenauen dreidimensionalen Vermessung von kleinen Objekten ist aus der DE 196 084 68 C2 ein optischer Abstandssensor bekannt, welcher auf dem konfokalen optischen Abbildungsprinzip beruht. Ein derartiger Abstandssensor, der beispielsweise in 7 der genannten Druckschrift dargestellt ist, umfasst eine punktförmige Lichtquelle und einen punktförmigen Empfänger. Die punktförmige Lichtquelle wird auf einer Oberfläche eines Messobjekts abgebildet. Der punktförmige Empfänger ist konfokal zur punktförmigen Lichtquelle im bildseitigen Messbereich angeordnet. Der Abstandssensor zeichnet sich objektseitig durch eine koaxiale Führung von Beleuchtungs- und Messlicht aus. Die optische Wegstrecke zwischen dem punktförmigen Empfänger und dem Messobjekt ist durch den Einsatz eines schwingenden Spiegelsystems variierbar. Durch eine Bestimmung der maximalen von dem Empfänger gemessenen Lichtintensität als Funktion der Position des schwingenden Spiegelsystems kann die Höhenlage des jeweiligen Messpunktes auf der Oberfläche des Messobjekts bestimmt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung zum Halten und gleichzeitigen Drehen eines zylindrischen Gegenstandes in einer präzisen räumlichen Lage zu schaffen. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine optische Messanordnung für einen zylindrischen Gegenstand zu schaffen, welcher von der o. g. Haltevorrichtung zum Zwecke einer präzisen Oberflächeninspektion aufnehmbar ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Haltevorrichtung zum Drehen eines zylindrischen Gegenstandes um seine Symmetrieachse, insbesondere zum Drehen einer gitterartigen Röhre, mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1.
  • Gemäß der Erfindung umfasst die Haltevorrichtung ein um eine erste Drehachse drehbar gelagertes erstes Auflageelement und ein um eine zweite Drehachse drehbar gelagertes zweites Auflageelement. Die zweite Drehachse ist parallel zu der ersten Drehachse orientiert und derart von der ersten Drehachse beabstandet, dass der zylindrische Gegenstand an beiden Auflageelementen anlegbar ist. Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung umfasst ferner einen Drehantrieb, welcher mit zumindest einem der beiden Auflageelemente gekoppelt ist, und eine Vakuumerzeugungseinrichtung, welche relativ zu den beiden Auflageelementen derart angeordnet ist, dass der zylindrische Gegenstand durch eine von der Vakuumerzeugungseinrichtung erzeugte Luftströmung an die beiden Auflageelemente gedrückt wird.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein zylindrischer Gegenstand, wie beispielsweise eine aus einem flexiblen Material hergestellte gitterartige Röhre, durch einen gezielten Luftstrom derart an die beiden Auflageelemente gedrückt wird, dass durch eine einfache Drehbewegung von zumindest einem der beiden Auflageelemente der zylindrische Gegenstand um seine Längsachse gedreht wird. Dabei ist es für den Fachmann selbstverständlich, dass die beiden Auflageelemente bzw. die beiden den jeweiligen Auflageelementen zugeordneten Drehachsen lediglich so weit voneinander beabstandet angeordnet sind, dass der Zwischenraum zwischen beiden Auflageelementen schmaler ist als der Durchmesser des zylindrischen Gegenstandes.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, dass empfindliche zylindrische Gegenstände wie beispielsweise Stents auf besonders schonende Art und Weise gehalten und bei einer entsprechenden Drehung von zumindest einem Auflageelement um die eigene Symmetrieachse gedreht werden können. Je nach Stärke des zwischen beiden Auflageelementen durchtretenden Luftstroms können die zylindrischen Gegenstände, sofern sie aus einem flexiblen Material hergestellt sind, derart an die beiden Auflageelemente angedrückt werden, dass sie sich gleichmäßig sanft an beide Auflageelemente anlegen und somit gerade gebogen werden. Somit können die jeweiligen zylindrischen Gegenstände auf einfache Weise schonend gelagert und gedreht werden, so dass die Gegenstände durch eine optische Inspektion von allen Seiten vermessen werden können.
  • Gemäß Anspruch 2 sind die beiden Auflageelemente in einer gemeinsamen Richtung drehbar. Dabei ist es von Vorteil, wenn die beiden Auflageelemente derart gedreht werden, dass die Geschwindigkeit der Außenflächen von beiden Auflageelementen gleich groß ist. In diesem Fall wird nämlich eine kräftefreie Drehung erreicht. Durch eine derartige Vermeidung von Reibungskräften, welche insbesondere bei einem flexiblen zylindrischen Gegenstand zu dessen Deformation führen können, ist eine besonders schonende Drehung des jeweiligen zylindrischen Gegenstandes möglich.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass eine gemeinsame Drehrichtung dadurch realisierbar ist, dass zumindest ein Drehantrieb mit einem der beiden Auflageelemente in geeigneter Weise gekoppelt ist. Alternativ können auch zwei Drehantriebe vorgesehen sein, wobei jeweils einer der beiden Drehantriebe ebenfalls auf geeignete Weise mit einem der beiden Auflageelemente gekoppelt ist.
  • Gemäß Anspruch 3 weisen die beiden Auflageelemente zylindrische Rollen auf. Dies hat den Vorteil, dass die Auflageele mente infolge ihrer einfachen Geometrie auf besonderes einfache Art und Weise hergestellt werden können.
  • Bevorzugt weisen die Auflageelemente eine weiche Oberfläche auf, so dass eine Beschädigung des zylindrischen Gegenstandes auch bei einer schnellen Drehbewegung weitgehend ausgeschlossen ist. Um eine Drehbewegung mit einer genau definierten Drehgeschwindigkeit zu gewährleisten, wird als Oberfläche der Auflageelemente ein Material gewählt, welches bei einem Kontakt mit dem zylindrischen Gegenstand einen hohen Reibungskoeffizienten aufweist, so dass ein versehentliches Durchdrehen der Auflageelemente ausgeschlossen ist.
  • Gemäß Anspruch 4 weisen die beiden Auflageelemente entlang ihres Außenumfangs Aussparungen auf, welche beispielsweise die Form von Ringnuten an der Außenfläche des Auflageelementes haben. Dies hat den Vorteil, dass der Luftstrom zumindest teilweise durch die nutförmigen Aussparungen treten kann. Dies hat zu Folge, dass infolge des Bernoulli-Effektes der zylindrische Gegenstand durch eine weitgehend radial in die Richtung der Drehachse des jeweiligen Auflageelements wirkende Kraft an das jeweilige Auflageelement gedrückt wird.
  • Sofern die beiden Auflageelemente eine Mehrzahl von einander versetzt angeordneten Aussparungen aufweisen, können sie so nah beieinander angeordnet sein, dass die beiden Auflageelemente ineinander greifen. Dies bedeutet, dass die beiden Drehachsen einen kleineren Abstand voneinander aufweisen als die Summe der Radien der beiden als zylindrischen Rollen ausgebildeten Auflageelemente. Eine Haltevorrichtung mit zwei zylindrischen Auflageelementen, welche nahe beieinander angeordnet sind, hat den Vorteil, dass auch bei einem starken Luftstrom ein Einklemmen des zylindrischen Gegenstands zwischen beiden Auflageelementen unmöglich ist. Somit ermöglicht eine Haltevorrichtung mit zwei nahe beieinander angeordneten Auflageelementen eine sowohl sichere als auch schonende Halterung eines zylindrischen Gegenstandes.
  • Gemäß Anspruch 5 weist die Vakuumerzeugungseinrichtung ein pneumatisches Übertragungselement auf. Dies hat den Vorteil, dass eine für die Vakuumerzeugungseinrichtung ebenfalls erforderliche Pumpe in großem Abstand von den beiden Auflageelementen angeordnet sein kann. Somit werden Vibrationen, welche von der Pumpe erzeugt werden, nicht oder nur sehr schwach auf die beiden Auflageelement und damit auf den zylindrischen Gegenstand übertragen. Das pneumatische Übertragungselement ist beispielsweise ein Saugrohr, dessen Eingangsöffnung unterhalb der beiden Auflageelemente angeordnet ist und dessen Ausgangsöffnung mit der Pumpe der Vakuumerzeugungseinrichtung gekoppelt ist.
  • Die zweite der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch eine optische Messanordnung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 6.
  • Die erfindungsgemäße optische Messanordnung weist einen konfokalen Abstandssensor auf. Dieser umfasst ein punktförmiges optisches Sendeelement, eingerichtet zum Aussenden von Beleuchtungslicht, eine Abbildungsoptik zum Fokussieren des Beleuchtungslichts in einen Objektbereich, ein punktförmiges optisches Empfangselement, welches in Bezug auf die Abbildungsoptik konfokal zu dem optischen Sendeelement angeordnet ist und welches zum Empfang von Messlicht eingerichtet ist. Das Messlicht ist dabei das Licht, welches von dem zylindrischen Gegenstand zumindest teilweise zurückgestreut und über die Abbildungsoptik auf das Empfangselement gelenkt wird. Der Abstandssensor umfasst ferner eine Verschiebeeinrichtung zum Variieren des optischen Weges zwischen der Abbildungsoptik und dem optischen Sendeelement. Die erfindungsgemäße optische Messanordnung weist ferner eine Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 auf, wobei die Haltevorrichtung relativ zu dem konfokalen Abstandssensor derart angeordnet ist, dass zumindest ein Teilbereich des zylindrischen Gegenstandes innerhalb des Objektbereiches positionierbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die oben beschriebene Haltevorrichtung bei einer entsprechenden Drehung des zylindrischen Gegenstandes eine sequentielle dreidimensionale Oberflächeninspektion von allen Punkten entlang eines Umfangskreises des zylindrischen Gegenstandes ermöglicht. Die schonende und räumlich präzise Lagerung des sich drehenden zylindrischen Gegenstandes ermöglicht dabei eine besonders genaue Oberflächenvermessung.
  • Die Höhenposition des jeweiligen Messpunktes ergibt sich durch eine Auswertung des durch das Empfangselement gemessenen Intensitätsverlaufs als Funktion des Abstandes zwischen der Abbildungsoptik und dem optischen Sendeelement, bei der das Intensitätsmaximum gemessen wird.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass das Sendeelement und das Empfangselement mittelt eines einziges optischen Elements, beispielsweise dem Ende einer lichtleitenden Faser realisiert werden können, so dass das Sendeelement und das Empfangselement effektiv an derselben Stelle angeordnet sind. Eine optische Kopplung mit einer Lichtquelle sowie mit einem Lichtdetektor erfolgt auf bekannte Weise durch eine Aufspaltung des anderen Endes der lichtleitenden Faser in zwei unterschiedliche Teilenden oder durch einen Strahlteiler, über den sowohl eine Lichtquelle als auch ein Lichtdetektor mit dem anderen Ende der lichtleitenden Faser gekoppelt ist.
  • Die Verschiebeeinrichtung kann das Objektiv, das optische Sende- bzw. Empfangselement und/oder einen zwischen Objektiv und optischen Sende- bzw. Empfangselement angeordneten Reflektor bewegen. Um eine hohe Abtastgeschwindigkeit zu erreichen, sollte die Verschiebeeinrichtung eine möglichst schnelle Variation des optischen Weges erlauben. So kann die Verschiebeeinrichtung beispielsweise eine mit einer vorgegebenen Frequenz angetriebene Stimmgabel sein, an deren Schenkel die beweglichen Komponenten des konfokalen Abstandssensors ange bracht sind. Dies ermöglicht eine besonders schnelle periodische Variation des optischen Weges zwischen Abbildungsoptik und optischem Sendeelement und erlaubt damit eine besonders schnell Datenaufnahme der jeweils zu vermessen Abstands- bzw. Höhenwerte.
  • Gemäß Anspruch 7 weist die optische Messanordnung zusätzlich eine Positioniereinrichtung auf, mittels welcher die Haltevorrichtung relativ zu dem konfokalen Abstandssensor entlang der Längserstreckung eines von der Haltevorrichtung gehaltenen zylindrischen Gegenstandes verschiebbar ist. Durch ein longitudinales Verfahren des zu vermessenden Gegenstands kann in Verbindung mit der Drehbewegung des Gegenstands jeder Punkt an der Oberfläche des Gegenstandes vermessen und somit die komplette Oberflächenstruktur des zylindrischen Gegenstandes inspiziert und auf gegebenenfalls vorhandene Defekte überprüft werden.
  • Gemäß Anspruch 8 ist der konfokale Abstandssensor ein mehrkanaliger Abstandssensor, mit dem gleichzeitig mehrere auf einer Messzeile liegende Messpunkte vermessen werden können. Das Sendeelement ist in diesem Fall bevorzugt eine aus mehreren Punktlichtquellen bestehende Lichtzeile und das Empfangselement ist bevorzugt ein Zeilensensor, wobei jeder Punktlichtquelle jeweils ein Pixel des Zeilensensors zugeordnet ist. Auf diese Weise kann eine besonders schnelle Vermessung der Oberflächenstruktur des zylindrischen Gegenstandes realisiert werden, ohne dass die Genauigkeit der einzelnen Messwerte reduziert ist. Selbstverständlich können die Punktlichtquellen und/oder die punktförmigen Empfangselemente auch jeweils durch eine Lochblende bzw. durch das Ende von lichtleitenden Fasern realisiert werden.
  • Gemäß Anspruch 9 wird die optische Messanordnung zur Vermessung einer gitterartigen Röhre, beispielsweise einer endoluminalen Gefäßprothese (Stent) eingesetzt. Dabei kann nicht nur die Außenstruktur der gitterartigen Röhre, sondern auch die Oberflächenstruktur an der Innenseite der gitterartigen Röhre vermessen werden. In diesem Fall ist die Haltevorrichtung relativ zu dem konfokalen Abstandssensor derart angeordnet, dass ein erster Teilbereich der Wand der gitterartigen Röhre von dem Beleuchtungslicht zumindest teilweise durchdringbar ist und dass ein zweiter Teilbereich der Wand der gitterartigen Röhre innerhalb des Objektbereiches positionierbar ist. Dabei ist anzumerken, dass die beiden genannten Teilbereiche der Röhrenwand sich im Allgemeinen in Bezug auf die Mittelachse der Röhre auf gegenüberliegenden Seiten befinden. Somit kann bei einer entsprechenden Fokussierung des Beleuchtungslichtes auf die Innenwand des zweiten Teilbereiches der Röhrenwand die Innenstruktur der Röhre vermessen werden.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass eine teilweise Streuung des Beleuchtungslichts durch den ersten Teilbereich der gitterartigen Röhre beim Eintritt des Beleuchtungslichts in das Innere der zu vermessenden Röhre die Messgenauigkeit nicht oder nur in zu vernachlässigender Weise beeinträchtigt. Dies liegt daran, dass beim Eintritt in das Innere der Röhre durch den ersten Teilbereich das Beleuchtungslicht noch nicht stark fokussiert ist und damit der Beleuchtungsstrahl noch einen größeren Querschnitt aufweist. Somit hat eine vereinzelte Lichtstreuung an der gitterartigen Röhrenwand nur einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die für die konfokale Messung effektiv verwendete Lichtintensität.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden beispielhaften Beschreibung derzeit bevorzugter Ausführungsformen.
  • In der Zeichnung zeigen in schematischen Darstellungen:
  • 1 eine Haltevorrichtung mit zwei zylindrischen Auflageelementen zum Drehen eines zylindrischen Gegenstandes in einer präzisen räumlichen Lage,
  • 2 eine optische Messanordnung mit einem konfokalen Abstandssensor und der in 1 dargestellten Haltevorrichtung,
  • 3 eine Querschnittsansicht (oben) und eine Draufsicht (unten) von zwei zylindrischen Auflageelementen, welche eine Mehrzahl von Ringnuten aufweisen und welche in einem geringen Abstand angeordnet sind, so dass die beiden Auflageelemente ineinander greifen,
  • 4a den Verlauf einer Luftströmung um zwei mit Ringnuten versehenen Auflageelementen und
  • 4b die durch die in 4a dargestellte Luftströmung verursachten pneumatischen Druckverläufe des Staudrucks an der Oberseite und an der Unterseite des zylindrischen Gegenstands.
  • An dieser Stelle bleibt anzumerken, dass sich in der Zeichnung die Bezugszeichen von gleichen oder von einander entsprechenden Komponenten lediglich in ihrer ersten Ziffer unterscheiden.
  • 1 zeigt gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Haltevorrichtung 100 für einen Stent 120, welcher in einer genau definierten räumlichen Lage um eine Drehachse 120 drehbar gelagert ist. Die Haltevorrichtung 100 umfasst ein Grundelement 102, auf dem ein Gehäuse 104 angebracht ist. In dem Gehäuse 104 ist eine erste Auflagerolle 110a vorgesehen, welche mittels eines Drehantriebs 112a um eine Drehachse 111a drehbar ist. Ferner ist eine Auflagerolle 110b vorgesehen, welche mittels eines Drehantriebs 112b um eine Drehachse 111b drehbar ist. Die beiden Drehachsen 111a und 111b sind derart voneinander beabstandet, dass der Stent 120 in der in der 1 dargestellten Art und Weise oberhalb der Verbindungslinie zwischen den beiden Drehachsen 111a und 111b gehalten wird.
  • Die beiden Drehantriebe 112a bzw. 112b, welche in nicht näher dargestellter Art und Weise mit den Auflagerollen 110a bzw. 110b mechanisch gekoppelt sind, können in die gleiche Drehrichtung, beispielsweise wie in 1 dargestellt im Uhrzeigersinn, gedreht werden. Dies bedeutet, dass der auf den beiden Auflagerollen 110a und 110b aufliegende Stent 120 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Um eine schonende und zugleich sichere Drehung des Stents 120 zu gewährleisten, weisen die beiden Auflagerollen 110a und 110b eine weiche Oberfläche auf, welche eine hohe Haftreibung zwischen dem Stent 120 und den Auflagerollen 110a und 110b bewirkt.
  • Um ein sicheres Aufliegen des Stents 120 zu gewährleisten, ist unterhalb der beiden Auflagerollen 110a, 110b ein Saugrohr 131 angeordnet, welches mit einer Vakuumpumpe 130 gekoppelt ist. Die Vakuumpumpe 130 weist einen Luftauslass 132 auf. Bei einem Anschalten der Vakuumpumpe 130 wird somit ein Luftstrom erzeugt, welcher ein Ansaugen des Stents 120 bewirkt. Dadurch wird der Stent 120 gegen die Auflagerollen 110a, 110b gedrückt, so dass der Stent 120 entlang seiner gesamten Länge sicher an den beiden Auflagerollen 110a und 110b anliegt. Die Stärke des Luftstroms kann abhängig von der Flexibilität des Stents 120 so gewählt werden, dass a) der Stent 120 bei einer leichten Krümmung gerade gebogen wird und somit gleichmäßig an den beiden Auflagerollen 110a und 110b anliegt und dass b) trotzdem eine schonende Lagerung des Stents 120 gewährleistet ist.
  • 2 zeigt eine optische Messvorrichtung, welche einen konfokalen Abstandssensor 270 und eine Haltevorrichtung 200 für einen Stent 220 aufweist. Die Haltevorrichtung 200 ist identisch mit der in 1 dargestellten Haltevorrichtung 100. Im Folgenden wird zunächst der konfokale Abstandssensor 270 kurz erläutert. Nähere Einzelheiten über den konfokalen Abstandssensor 270 finden sich in der aus dem Stand der Technik bekannten Druckschrift DE 196 084 68 C2 .
  • Der konfokale Abstandssensor 270 weist eine zumindest annähernd punktförmige Lichtquelle 275 auf. Die geringe flächige Ausdehnung der Lichtquelle 275 kann auch durch eine entsprechend große Lochblende vor der Lichtquelle realisiert werden. Das von der punktförmigen Lichtquelle 275 ausgesandte Licht trifft auf eine Optik 276, welche das Beleuchtungslicht als paralleles Strahlbündel auf einen Strahlteiler 280 richtet. An dem Strahlteiler wird das Beleuchtungslicht reflektiert und über eine Optik 281, einen Retroreflektor 285 und einen Umlenkspiegel 287 auf ein objektseitiges Objektiv 291 gerichtet. Das Objektiv 291 weist bevorzugt eine sehr geringe Brennweite auf, so dass das Beleuchtungslicht 292 mit einer großen numerischen Apertur in einen Optikbereich des konfokalen Abstandssensors 270 fokussiert wird.
  • Die Haltevorrichtung 200 ist an einer Positioniereinrichtung 240 befestigt. Ein Kugellager 241 zwischen der Positioniereinrichtung 240 und der Haltevorrichtung 200 ermöglicht eine räumliche Justierung der Haltevorrichtung 200. Gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ermöglicht die Positioniereinrichtung 240 ein dreidimensionales Verschieben der Haltevorrichtung 200, nämlich ein Verschieben entlang einer horizontalen x-Richtung, entlang einer vertikalen z-Richtung und entlang einer zu der z- und zu der x-Richtung senkrechten y-Richtung. Wie ferner aus 2 ersichtlich, ist die Haltevorrichtung 200 relativ zu dem konfokalen Abstandssensor 270 derart entlang der z-Richtung justiert, dass das Beleuchtungslicht 292 auf die innere Oberfläche des Stents 220 fokussiert wird. Dabei durchdringt das Beleuchtungslicht 292 den in 1 dargestellten oberen Teil des Stents 220, wobei infolge des in dem oberen Bereich des Stents 220 aufgeweiteten Beleuchtungslichtes 292 die gitterartige Struktur des Stents 220 das Beleuchtungslicht 292 nur unwesentlich schwächt. Das Objektiv 291 des konfokalen Abstandssensors 270 befindet sich in einem Tubus 290, welcher die untere Begrenzung des konfokalen Abstandssensors 270 darstellt.
  • Das an der Oberfläche des unteren Teilbereichs des Stents 220 zumindest teilweise zurück gestreute Licht, welches im fol genden als Messlicht bezeichnet wird, wird von dem Objektiv 291 eingesammelt und über den Umlenkspiegel 287, den Retroreflektor 285 und die Optik 281 auf den Strahlteiler 280 gerichtet. Das Messlicht wird durch den Strahlteiler 280 zumindest teilweise transmittiert, so dass es über eine Optik 296 auf den Punktförmigen Lichtdetektor 295 trifft. Der punktförmige Lichtdetektor 265 kann ebenso mittels einer kleinen Lochblende realisiert werden, welche sich vor einem gegebenenfalls flächigen Lichtdetektor befindet.
  • Das konfokale Messprinzip zur Bestimmung von Höhenpositionen besteht nun darin, dass die von dem punktförmigen Lichtdetektor 295 gemessene Intensität davon abhängt, mit welchem Fokusdurchmesser das Beleuchtungslicht 292 auf die zu vermessende Oberfläche des Stents 220 fokussiert wird. Zu diesem Zweck ist der Retroreflektor 285 über eine Verschiebeeinrichtung 285a entlang einer Verschieberichtung 285b periodisch verschiebbar, so dass der Fokusdurchmesser auf dem unteren Teilbereich des Stents 220 mit einer periodischen Bewegung des Retroreflektors 285 variiert werden kann. Die von dem punktförmigen Lichtdetektor 292 erfasste Rückstreuintensität ist dann maximal, wenn das Beleuchtungslicht 295 auf die zu vermessende Oberfläche des Stents 220 mit einem minimalen Fokusdurchmesser trifft. Falls die zu vermessende Oberfläche Unebenheiten aufweist, kann aus der jeweiligen Position des Retroreflektors 285, bei der der Lichtdetektor 295 eine maximale Intensität misst, die jeweilige Höhenposition eines auf der Unebenheit befindlichen Messpunktes ermittelt werden.
  • Im Folgenden wird auf die Justierung und den Betrieb der Haltevorrichtung 200 näher eingegangen. Wie aus 2 ersichtlich, ist die Haltevorrichtung 200 mittels der Positioniereinrichtung 240 derart justiert, dass der untere Teilbereich des Stents 220 gerade in dem durch die Fokuslage des Beleuchtungslichts 292 ausgezeichneten Objektbereich liegt. Durch eine Rotation des Stents 220 um seine Symmetrieachse, welche parallel zu den beiden Auflagerollen orientiert ist, kann somit die Innenwand des Stents 220 entlang eines Umfangskreises auf der Stent-Mantelfläche sequentiell abgetastet werden.
  • Eine vollständige Abtastung der Innenstruktur des Stents 220 erfordert zusätzlich zu der Drehung des Stents 220 auch eine Verschiebung des Stents 220 relativ zu dem konfokalen Abstandssensor 270 entlang der Längsachse des Stents 220. Deshalb ist die Positioniereinrichtung 240 derart eingerichtet, dass die Haltevorrichtung 200 auch senkrecht zu der Zeichenebene entlang einer y-Achse bewegt werden kann, welche senkrecht sowohl zu der in 2 dargestellten z-Achse als auch senkrecht zu der in 2 dargestellten x-Achse orientiert ist. Somit ist durch eine Überlagerung einer Verschiebbewegung entlang der y-Achse und einer Drehbewegung eine vollflächige Abtastung der Innenstruktur des Stents 220 möglich.
  • 3 zeigt im oberen Teil die Halterung eines Stents 320 durch zwei Auflagerollen 310a und 310b, welche so nahe voneinander beabstandet sind, dass die beiden Auflagerollen 310a und 310b in Eingriff miteinander stehen. Wie aus dem unteren Teil von 3 ersichtlich, weisen die Auflagerollen 310a bzw. 310b jeweils eine Mehrzahl von nutförmigen Aussparungen 313a bzw. 313b auf. Die Aussparungen 313a und 313b sind entlang den Drehachsen 311a bzw. 311b versetzt angeordnet, so dass die beiden Auflagerollen in der in 3 dargestellten Art und Weise ineinander greifen.
  • Die ineinander greifenden Auflagerollen 310a und 310b bewirken, dass die beiden länglichen Auflagebereiche des Stents 320 auf den Auflagerollen 310a bzw. 310b, welche Auflagebereiche sich parallel zu den beiden Drehachsen 311a und 311b erstrecken, nahe beieinander liegen. Der Stent 320 wird damit auf besonders schonende Art und Weise gehalten. Auf jeden Fall wird eine versehentliche Verklemmung des Stents zwischen den beiden Auflagerollen 310a und 310b zuverlässig vermieden.
  • Eine derartige Verklemmung kann dann auftreten, wenn die beiden Auflagerollen 310a und 310b derart weit voneinander beabstandet sind, dass der Stent 320 in den Zwischenbereich zwischen den Auflagerollen 310a und 310b gerät. Eine derartige Verklemmung ist insbesondere dann zu besorgen, wenn der Stent 320 aus einem flexiblen Material hergestellt ist, so dass er versehentlich zwischen die beiden Auflagerollen 310a und 310b rutscht, obwohl die Beabstandung der beiden einander zugewandten Seiten der Auflagerollen 310a und 310b kleiner ist als der Durchmesser des Stents 320.
  • Im oberen Teil von 3 ist ferner schematisch eine Luftströmung 335 eingezeichnet, welche durch das Ansaugen von Luft durch ein Saugrohr verursacht wird, welches sich unterhalb der beiden Auflagerollen 310a und 310b befindet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist in 3 weder das Saugrohr noch die für eine Luftansaugung erforderliche Vakuumpumpe eingezeichnet. Beide Komponenten sind jedoch in 1 genau dargestellt und in der entsprechenden Beschreibung auch erläutert.
  • Wie im unteren Teil von 3 ersichtlich, sind die beiden Auflagerollen 310a und 310b derart voneinander beabstandet angeordnet, dass die beiden Auflagerollen 310a und 310b nicht vollständig ineinander greifen. Vielmehr ist jeweils zwischen einer Aussparung 313a bzw. 313b und einem Bereich 314a bzw. 314b mit vollem Rollendurchmesser ein Luftspalt 315 vorhanden, durch welchen die Luftströmung 335 treten kann. Auf diese Weise wird nicht nur oberhalb des Stents 320 ein Staudruck, sondern auch unterhalb des Stents 320 ein Unterdruck erzeugt. Sowohl der Staudruck als auch der Unterdruck erzeugen eine Kraftwirkung auf den Stent 320, die nach unten gerichtet ist und somit zu einer stabilen Halterung und gegebenenfalls zu einem Geradebiegen eines leicht verbogenen flexiblen Stents 320 beiträgt.
  • 4a zeigt eine Luftströmung durch und um zwei Auflagerollen 410a und 410b, welche ebenso wie die in 3 dargestellten Auflagerollen 310a und 310b eine Mehrzahl von Aussparungen 413a bzw. 413b aufweisen. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Auflagerollen 410a und 410b so weit voneinander beanstandet, dass sie nicht ineinander greifen. Die Beabstandung zwischen den beiden Auflagerollen 410a und 410b ist so gewählt, dass ein Stent 420 sicher an den beiden Auflagerollen 410a und 410b anliegt. Die Luftströmung 435 lässt sich qualitativ in drei verschiedene Kanäle einteilen. Ein erster Teil 435a der Luftströmung 435 strömt jeweils an der Außenseite der Auflagerolle 410a bzw. 410b vorbei. Ein zweiter Teil 435b der Luftströmung 435 strömt durch die Aussparungen 413a bzw. 413b. Ein dritter Teil 435c der Luftströmung 435 durchströmt den aus einer Gitterstruktur aufgebauten Stent 420.
  • 4b zeigt die aus der in 4a dargestellten Luftströmung resultierenden Druckverhältnisse. Die um die beiden Auflagerollen 410a bzw. 410b außen umströmende Luft trägt nur unwesentlich zu der Fixierung des Stents 420 an den beiden Auflagerollen 410a und 410b bei. Der dritte Teil 435c des Luftstroms 435 bewirkt oberhalb des Stents 420 einen Staudruck 436, der eine resultierende Kraftwirkung nach unten auf den Stent 420 ausübt und somit zu einer sicheren Halterung des Stents beiträgt. Der zweite Teil 435b der Luftströmung, welcher zwischen dem Stent 420 und den beiden Auflagerollen 410a bzw. 410b durch die Nuten 413a bzw. 413b hindurch tritt, erzeugt infolge des Bernouli-Effekts einen Unterdruck 437a bzw. 437b, welcher ebenfalls zu einer Fixierung des Stents 420 in der gewünschten Position beiträgt. Dabei bewirkt der Unterdruck 437a eine Kraftwirkung, die in guter Näherung radial in Richtung der Drehachse der Auflagerolle 410a gerichtet ist. Der Unterdruck 437b bewirkt in analoger Weise eine Kraftwirkung, die radial in Richtung der Drehachse der Auflagerolle 410b gerichtet ist. Somit tragen zu einer stabilen Halterung des Stents 420 nicht nur der Staudruck 436, sondern insbesondere auch die beiden Unterdrücke 437a und 437b bei.
  • 100
    Haltevorrichtung
    102
    Grundelement
    104
    Gehäuse
    110a/b
    Auflagerolle
    111a/b
    Drehachse
    112a/b
    Drehantrieb
    120
    Stent
    121
    Drehachse
    130
    Vakuumpumpe
    131
    Saugrohr
    132
    Luftauslass
    200
    Haltevorrichtung
    240
    Positioniereinrichtung
    241
    Kugellager
    270
    konfokaler Abstandssensor
    275
    punktförmige Lichtquelle
    276
    Optik
    280
    Strahlteiler
    281
    Optik
    285
    Retroreflektor
    285a
    Verschiebeeinrichtung
    285b
    Verschieberichtung
    287
    Umlenkspiegel
    290
    Tubus
    291
    Objektiv
    292
    Beleuchtungslicht
    295
    punktförmiger Lichtdetektor
    296
    Optik
    310a/b
    Auflagerolle
    311a/b
    Drehachse
    313a/b
    Aussparung
    314a/b
    Bereich ohne Aussparung
    315
    Luftspalt
    320
    Stent
    335
    Luftströmung
    410a/b
    Auflagerolle
    413a/b
    Aussparung
    420
    Stent
    435
    Luftströmung
    435a
    Teil-Luftströmung
    435b
    Teil-Luftströmung
    435c
    Teil-Luftströmung
    436
    Staudruck
    437a/b
    Unterdruck

Claims (9)

  1. Haltevorrichtung zum Drehen eines zylindrischen Gegenstandes (120) um seine Symmetrieachse (121), insbesondere zum Drehen einer gitterartigen Röhre, mit • einem ersten Auflageelement (110a), welches um eine erste Drehachse (111a) drehbar gelagert ist, • einem zweiten Auflageelement (110b), welches um eine zweite Drehachse (111b) drehbar gelagert ist, – welche parallel zu der ersten Drehachse (111a) orientiert ist und – welche derart von der ersten Drehachse (111a) beabstandet ist, dass der zylindrische Gegenstand (120) an beiden Auflageelementen (110a, 110b) anlegbar ist, • einem Drehantrieb (112a), welcher mit zumindest einem der beiden Auflageelemente (110a) gekoppelt ist, und • einer Vakuumerzeugungseinrichtung (130, 131), welche relativ zu den beiden Auflageelementen (110a, 110b) derart angeordnet ist, dass der zylindrische Gegenstand (120) durch eine von der Vakuumerzeugungseinrichtung (130, 131) erzeugte Luftströmung an die beiden Auflageelemente (110a, 110b) gedrückt wird.
  2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, bei der die beiden Auflageelemente (110a, 110b) in einer gemeinsamen Drehrichtung drehbar sind.
  3. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, bei der die beiden Auflageelemente zylindrische Rollen (110a, 110b) aufweisen.
  4. Haltevorrichtung nach Anspruch 3, bei der die beiden Auflageelemente (310a, 310b) entlang Ihres Außenumfangs Aussparungen (313a, 313b) aufweisen.
  5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Vakuumerzeugungseinrichtung ein pneumatisches Übertragungselement (131) aufweist.
  6. Optische Messanordnung für einen zylindrischen Gegenstand (220), insbesondere für eine gitterartige Röhre, aufweisend • einen konfokalen Abstandssensor (270) mit – einem punktförmigen optischen Sendeelement (275), eingerichtet zum Aussenden von Beleuchtungslicht (292), – einer Abbildungsoptik (291) zum Fokussieren des Beleuchtungslichts (292) in einen Objektbereich, – einem punktförmigen optischen Empfangselement (295), – welches in Bezug auf die Abbildungsoptik (291) konfokal zu dem optischen Sendeelement (275) angeordnet ist und – welches zum Empfang von Messlicht eingerichtet ist, das von dem zylindrischen Gegenstand (220) zumindest teilweise zurückgestreut und über die Abbildungsoptik (291) auf das Empfangselement (295) gelenkt wird, und – einer Verschiebeeinrichtung (285a) zum Variieren des optischen Weges zwischen der Abbildungsoptik (291) und dem optischen Sendeelement (275), und • eine Haltevorrichtung (200) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, welche relativ zu dem konfokalen Abstandssensor (270) derart angeordnet ist, dass zumindest ein Teilbereich des zylindrischen Gegenstandes (220) innerhalb des Objektbereiches positionierbar ist.
  7. Optische Messanordnung nach Anspruch 6, zusätzlich mit einer Positioniereinrichtung (241), mittels welcher die Haltevorrichtung (200) relativ zu dem konfokalen Abstandssensor (270) entlang der Längsersteckung des Aufnahmeelements (210) verschiebbar ist.
  8. Optische Messanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 7, wobei der konfokale Abstandssensor (270) ein mehrkanaliger Abstandssensor ist, mit dem parallel mehrere auf einer Messzeile liegenden Messpunkte vermessbar sind.
  9. Optische Messanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, eingesetzt zur Vermessung einer gitterartige Röhre (220), wobei die Haltevorrichtung (200) relativ zu dem konfokalen Abstandssensor (270) derart angeordnet ist, • dass ein erster Teilbereich der Wand der gitterartige Röhre (220) von dem Beleuchtungslicht (292) zumindest teilweise durchdringbar ist und • dass ein zweiter Teilbereich der Wand der gitterartige Röhre (220) innerhalb des Objektbereiches positionierbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2018198033A1 (de) * 2017-04-26 2018-11-01 Confovis Gmbh Prüfvorrichtung und verfahren zum prüfen einer oberfläche wenigstens eines rotationssymmetrischen prüfkörpers

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