DE102005044146A1 - Kommunikationsgerät, Kommunikationssystem und Verfahren zur Übertragung multimedialer Nachrichten - Google Patents

Kommunikationsgerät, Kommunikationssystem und Verfahren zur Übertragung multimedialer Nachrichten Download PDF

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Joachim Dr. Charzinski
Thomas Engel
Karl Schrodi
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L51/00User-to-user messaging in packet-switching networks, transmitted according to store-and-forward or real-time protocols, e.g. e-mail
    • H04L51/58Message adaptation for wireless communication

Abstract

Bei der Übertragung von multimedialen Nachrichten, die aus einer Mehrzahl von Paketen bestehen, können Pakete zwischen wenigstens zwei Kommunikationsgeräten übertragen werden, wenn eine Verbindung zwischen den Geräten besteht. Dabei wird zumindest ein Teil von zu übertragenden Paketen seitens des sendenden Gerätes bei Eintritt eines Verbindungsausfalls derart gespeichert, dass sie nach Wiederaufbau der Verbindung dem empfangenden Gerät übermittelt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kommunikationsgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Kommunikationssystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 17 und ein Verfahren zur Übertragung multimedialer Nachrichten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 21.
  • Es ist bekannt, mit mobilen Kommunikationsendgeräten wie Mobiltelefonen sog. „Short Message Service" (SMS)-Nachrichten, SMS-Nachrichten an andere Kommunikationsendgeräte zu versenden. Die Länge solcher Nachrichten ist durch die Übertragungsart begrenzt auf ein Datenpaket. Heutige mobile Kommunikationsendgeräte erlauben es, auch längere SMS-Nachrichten zu versenden, wobei diese aber in SMS-Nachrichten der geforderten Paketlänge zerlegt und somit als Folge einzelner SMS-Nachrichten versendet werden.
  • Des Weiteren ist es bekannt, multimediale Nachrichten wie Bilder und Videos aufzunehmen. Das Versenden solcher Nachrichten dauert aufgrund der großen Datenmenge wesentlich länger als das von SMS-Nachrichten. Das Versenden ist auch nur dann erfolgreich, wenn für die gesamte Dauer des Versands eine Netzverbindung besteht. Wird diese unterbrochen, sind in der Regel die bereits versendeten Pakete verloren.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Kommunikationsgerät, ein Verfahren und ein Kommunikationssystem anzugeben, mit denen eine drahtlose Übertragung multimedialer Nachrichten verlustfrei durchführbar ist.
  • Die Aufgabe wird durch ein Kommunikationsgerät gemäß Anspruch 1, ein Kommunikationssystem gemäß Anspruch 17 sowie ein Verfahren gemäß Anspruch 21 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Kommunikationsgerät enthält dabei Mittel zur Übertragung und zum Empfang von multimedialen Nachrichten, die aus einer Mehrzahl von Paketen bestehen. Weiterhin ist es derart ausgestaltet, dass es gemäß wenigstens einem Funkkommunikationsstandard funktioniert. Weiterhin können Nachrichten zwischen dem Kommunikationsgerät und wenigstens einem weiteren Kommunikationsgerät übertragen werden, wenn eine Verbindung zwischen den Geräten besteht. Ferner ist das Kommunikationsgerät derart ausgestaltet, dass zumindest ein Teil von zu übertragenden Paketen bei Ausfall der Verbindung derart gespeichert werden, dass sie nach Wiederaufbau der Verbindung dem weiteren Kommunikationsgerät übermittelt werden. Weiterhin ist das Kommunikationsgerät derart ausgestaltet, dass beim Empfang einer Nachricht zumindest ein Teil von bereits übertragenen Paketen bei Ausfall der Verbindung derart gespeichert werden, dass der Empfang der Nachricht nach Wiederaufbau der Verbindung durch den Empfang weiterer Pakete fortgesetzt wird.
  • Die multimedialen Nachrichten, die übertragen werden sollen, können bspw. Sprachnachrichten oder Videonachrichten sein.
  • Besteht eine drahtlose Verbindung zwischen dem Kommunikationsgerät und einem weiteren Kommunikationsgerät, so kann eine Übertragung der Nachricht stattfinden. Bei einem Verbindungsausfall, der auch während der Dauer der Übertragung eintreten kann, kann diese nicht fortgesetzt werden. Bei erneuter Verbindung nach einem Verbindungsausfall wird die Übertragung fortgesetzt.
  • Es ergibt sich der Vorteil, dass Übertragungen auch über den Ausfall der drahtlosen Verbindung hinweg durchgeführt werden können. Vorteilhaft ist auch, dass die Fortsetzung der Übertragung automatisch geschehen kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass bereits versendete Teile der Nachricht bei einem Ausfall der Verbindung nicht verloren gehen, d.h. auch nicht noch einmal gesendet werden müssen.
  • Ein weiterer Vorteil ergibt sich für das Abhören von Sprachnachrichten von einer Voice-Mailbox in einem Mobilfunkkommunikationsnetz. Dabei wird eine Verbindung ähnlich einer Gesprächsverbindung aufgebaut und die Sprachnachricht dann übertragen. Ein Verbindungsausfall hat hierbei einen Abbruch zur Folge, und ein erneutes Abhören der gesamten Sprachnachricht ist nötig. Aus der Erfindung ergibt sich der Vorteil, dass die Sprachnachricht auf das Kommunikationsgerät übertragen werden kann, und in der Folge ein vollständiges Abhören unabhängig von der weiteren Verbindung stattfinden kann.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung und Weiterbildung der Erfindung sind die Kommunikationsgeräte derart ausgestaltet, dass sie multimediale Kurznachrichten übertragen und/oder empfangen können. Solche Nachrichten können bspw. MMS-Nachrichten sein.
  • Dabei ist es auch möglich, dass die Übertragung bidirektional abläuft wie einem Gespräch oder einer Videokonferenz. Es ist auch möglich, dass eine Nachricht ein multimedialer Stream ist, bspw. ein Video, das aufgenommen und sofort übertragen wird.
  • Bevorzugt funktioniert das Gerät gemäß einem der Funkkommunikationsstandards GSM, GPRS, UMTS, DECT oder WLAN oder einem Derivat dieser Standards.
  • Das Kommunikationsgerät kann dabei ein mobiles Kommunikationsgerät oder ein stationäres Kommunikationsgerät sein. Insbesondere kann das Kommunikationsgerät als Basisstation eines Mobilfunknetzes oder als Access Point eines funkbasierten Datennetzes funktionieren.
  • Vorteilhaft wird beim Ausfall der Verbindung nur der Teil von zu übertragenden Paketen vom Kommunikationsgerät gespeichert, der noch zu übertragen ist, also noch nicht übertragen wurde. Dadurch wird der benötigte Speicherplatz reduziert.
  • Bevorzugt ist das Kommunikationsgerät derart ausgestaltet, dass festlegbar ist, dass die Pakete der Nachricht im ersten Kommunikationsgerät gespeichert werden. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass die Nachricht vollständig im ersten Kommunikationsendgerät vorliegt vor der Übertragung. Bspw. können sie so mehrfach versendet werden. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, automatisch eine Speicherung zu bewirken, bspw. wenn die Verbindungsqualität höchstens einen Schwellwert erreicht.
  • Bevorzugt kommen als Kommunikationsgeräte alle drahtlos kommunizierenden Geräte in Frage, also bspw. Mobiltelefone und PDAs, aber auch andere Geräte, die in der Lage sind, Nachrichten aufzunehmen, bspw. Videokameras, insofern sie die Möglichkeit zur drahtlosen Kommunikation aufweisen.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Fortsetzung der Übertragung oder des Empfangs der Nachricht automatisch erfolgt, d.h. ohne manuelles Dazutun des Benutzers.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung und Weiterbildung der Erfindung findet bei einer erneuten Verbindung eine Authentifizierung des ersten Kommunikationsendgeräts statt. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass ein Zugriff auf bereits übertragene und gespeicherte Pakete abgesichert werden kann. Des Weiteren ergibt sich der Vorteil, dass die Zuordnung des ersten Kommunikationsendgeräts zu bereits übertragenen Paketen auch bei Änderung der Adresse, bspw, der IP-Adresse bei erneuter Verbindung vorgenommen werden kann.
  • Bevorzugt kann dazu eine sog. SIM-Karte in Kommunikationsgerät zum Einsatz kommen, da diese in heutigen Mobiltelefonen bereits vorhanden ist.
  • Alternativ wird vom empfangenden Gerät zu Beginn der Übertragung ein Code zum sendenden Gerät übertragen, wobei der Code nach Wiederaufbau der Verbindung vom sendenden Gerät mit übertragen wird. Bevorzugt findet die die Übertragung des Co des verschlüsselt statt, wobei der Schlüssel für jede Verbindung geändert wird.
  • Alternativ kann die Übertragung der Nachricht verschlüsselt stattfinden und nach Wiederaufbau der Verbindung derjenige Schlüssel verwendet werden, der am Ende der vorhergegangenen Verbindung verwendet wurde.
  • Das Kommunikationssystem besteht dabei wenigstens aus zwei Kommunikationsgeräten, von denen wenigstens eines erfindungsgemäß ausgestaltet ist. Die Kommunikationsgeräte können dabei Kommunikationsendgeräte wie Mobiltelefone sein, aber auch zentrale Einrichtungen wie bspw. Basisstationen oder Base Station Controller (BSC).
  • Vorteilhaft kann die Speicherung von zu übertragenden Paketen in dem Kommunikationssystem wenigstens teilweise in einer zentralen Einrichtung wie z.B. einem BSC (Base Station Controller) stattfinden.
  • Bevorzugt erfolgt die weitere Übermittlung der Pakete nach dem Wiederaufbau der Verbindung im Kommunikationssystem automatisch. Dabei kann die weitere Übermittlung durch das sendende oder das empfangende Gerät initiiert werden oder durch eine zentrale Einrichtung im Kommunikationssystem wie eine Basisstation oder ein BSC.
  • Bei dem Verfahren wird zumindest ein Teil von zu übertragenden Paketen einer multimedialen Nachricht seitens eines sendenden Gerätes bei Eintritt eines Verbindungsausfalls derart gespeichert, dass sie nach Wiederaufbau der Verbindung einem empfangenden Gerät übermittelt werden.
  • In einer Weiterbildung wird die Speicherung von zu übertragenden Paketen wenigstens teilweise von einer zentralen Einrichtung vorgenommen. Diese kann bspw. ein BSC sein.
  • Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die weitere Übermittlung der Pakete nach dem Wiederaufbau der Verbindung automatisch erfolgt. Dabei kann die weitere Übermittlung durch das sendende oder durch das empfangende Gerät oder auch durch eine zentrale Einrichtung wie eine Basisstation oder einen BSC initiiert werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung und Weiterbildung wird eine Zuordnung zwischen bereits übertragenen Paketen und dem sendenden Gerät hergestellt. Dafür kann bspw. zu bereits übertragenen Paketen gespeichert werden, von welchem Gerät sie gesendet wurden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung und Weiterbildung besteht darin, dass mit den übertragenen Paketen gespeichert wird, welches Ziel die Nachricht hat, was den Vorteil hat, dass die Nachricht auch dann an das Ziel weitergeleitet werden kann, wenn keine Verbindung zwischen dem ersten Kommunikationsendgerät und der ersten Basisstation besteht.
  • Bevorzugt kann zwischen dem erstem Kommunikationsendgerät und der ersten Basisstation ein „byte stream management" stattfinden, mittels dessen geklärt wird, welcher Teil der Nachricht bereits übertragen wurde und somit nicht mehr übertragen werden muss.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung und Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass zu übertragenden Paketen eine Übertragungsendeinformation hinzugefügt wird. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass ein Zielgerät der Übertragung feststellen kann, ob die Übertragung vollständig erfolgt ist. Insbesondere kann dies auch geschehen, wenn keine Verbindung zwischen den Geräten besteht.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand von einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 Kommunikationsnetz mit zwei verbundenen Mobiltelefonen
  • 2 zeitlicher Verlauf der Versendung einer Videonachricht bei Auftritt von Funklöchern
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, worin durch einen ersten Teilnehmer mit einem ersten Mobiltelefon M1 eine Nachricht, hier bspw. eine Videonachricht, verfasst wird und ein Befehl zum Versenden der Videonachricht an einen zweiten Teilnehmer mit einem zweiten Mobiltelefon M2 gegeben wird. Die Mobiltelefone M1, M2 stehen dabei über ein Kommunikationsnetz mit einer ersten und einer zweiten Basisstation BS1, BS2 in Verbindung.
  • Das erste Mobiltelefon M1 enthält eine Speichereinrichtung S1, auf der die Videonachricht im Laufe der Aufzeichnung gespeichert wird. Weiterhin enthalten die Basisstationen BS1, BS2 eine zweite und dritte Speichereinrichtung S2, S3 zur Speicherung von multimedialen Nachrichten wie bspw. der Videonachricht. Das zweite Mobiltelefon M2 enthält eine vierte Speichereinrichtung S4.
  • 2 zeigt einen zeitlichen Verlauf der Versendung der Videonachricht. Der Verlauf gliedert sich dabei in eine erste bis achte Zeitspanne Z1...Z8, in denen die Verbindungen zwischen den Mobiltelefonen M1, M2 und den Basisstationen BS1, BS2 teilweise unterbrochen sind.
  • Die Versendung der Videonachricht beginnt dabei mit dem Beginn des Verfassens zum Beginn der ersten Zeitspanne Z1. Das Verfassen dauert bis zum Ende der dritten Zeitspanne Z3.
  • Für die erste Zeitspanne Z1 besteht eine Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Mobiltelefon M1, M2. Dabei wird ein in der ersten Zeitspanne Z1 verfasster Teil der Videonachricht übertragen. Innerhalb der ersten Zeitspanne Z1 ist somit eine Speicherung in der ersten Speichereinrichtung S1 nicht nötig.
  • In der folgenden, zweiten Zeitspanne Z2 besteht keine Verbindung mehr zwischen der zweiten Basisstation BS2 und dem zweiten Mobiltelefon M2. Dies kann bspw. dann auftreten, wenn sich das zweite Mobiltelefon in ein Funkloch bewegt, z.B. einen Tunnel. Andere Möglichkeiten, die zum Ausfall der Verbindung führen, sind bspw. Interferenzen. Ein während der zweiten Zeitspanne Z2 verfasster Teil der Videonachricht wird erfindungsgemäß nun nur bis zur zweiten Speichereinrichtung S2 der ersten Basisstation BS1 übertragen und dort gespeichert. Innerhalb der zweiten Zeitspanne Z2 ist somit eine Speicherung in der ersten Speichereinrichtung S1 wiederum nicht nötig.
  • In der dritten Zeitspanne Z3 besteht auch keine Verbindung mehr zwischen dem ersten Mobiltelefon M1 und der ersten Basisstation BS1. Ein während dieser Zeitspanne verfasster Teil der Videonachricht wird nun in der ersten Speichereinrichtung S1 gespeichert. Zum Ende der dritten Zeitspanne Z3 wird das Verfassen der Nachricht durch den ersten Teilnehmer beendet.
  • In der vierten Zeitspanne Z4 besteht wieder Verbindung zwischen dem ersten Mobiltelefon M1 und der ersten Basisstation BS1. Der in der ersten Speichereinrichtung S1 gespeicherte Teil der Videonachricht wird nun zur zweiten Speichereinrichtung S2 übertragen, wo der während der zweiten Zeitspanne Z2 übertragene Teil der Videonachricht noch gespeichert ist.
  • Nach einer weiteren Unterbrechung der Übertragung durch ein Funkloch in einer fünften Zeitspanne Z5 wird der Rest der Videonachricht in einer sechsten Zeitspanne Z6 übertragen. In diesem Ausführungsbeispiel wird der in der zweiten Speichereinrichtung S2 gespeicherte Teil der Videonachricht nun in einer siebten Zeitspanne Z7 zur dritten Speichereinrichtung S3 in der zweiten Basisstation BS2 übertragen und dort gespeichert.
  • In alternativen Ausführungsformen ist es auch möglich, dass die Speicherung und Übertragung der Videonachricht zwischen Basisstationen in bspw. einem BSC (Base Station Controller), MSC (Mobile Services Switching Center) oder in einem separaten Server realisiert wird.
  • In der achten Zeitspanne Z8 wird der in der zweiten Speichereinrichtung S2 gespeicherte Teil der Videonachricht an das zweite Mobiltelefon M2 übertragen. Diese Übertragung ist dabei wiederum durch zwei Funklöcher unterbrochen und wird nach Wiederherstellung der Verbindung jeweils fortgesetzt.
  • Nach der achten Zeitspanne Z8 ist somit die gesamte Videonachricht trotz der mehrfachen Ausfälle von Teilen der Verbindung zwischen erstem und zweitem Mobiltelefon M1, M2 übertragen. Dabei wird die Nachricht in der vierten Speichereinrichtung S4 gespeichert, so dass sie dem zweiten Teilnehmer nun vollständig zur Verfügung steht.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel zeigt eine weitere vorteilhafte Anwendung der Erfindung. Hierbei ist eine Sprachverbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Mobiltelefon M1, M2 hergestellt. Dadurch können der erste und der zweite Teilnehmer in bekannter Weise in Echtzeit kommunizieren.
  • Tritt während der Dauer der Sprachverbindung ein Ausfall der Verbindung, bspw. durch ein Funkloch, ein, so wird die Sprachverbindung bekanntermaßen beendet.
  • Erfindungsgemäß wird jedoch nun beiden Teilnehmern die Möglichkeit gegeben, noch eine abschließende Sprachnachricht zu verfassen. Dazu wird auf den Mobiltelefonen M1, M2 signalisiert, dass die Sprachverbindung beendet wurde. Die im Folgenden von den Teilnehmern gesprochenen Nachrichten werden in der Speichereinrichtung S1, S4 des jeweiligen Mobiltelefons M1, M2 aufgezeichnet. Der Abschluss der Sprachnachricht kann durch die Teilnehmer bspw. durch die Auflegetaste signalisiert werden.
  • Die so aufgezeichneten Nachrichten werden nun versendet, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt.

Claims (28)

  1. Kommunikationsgerät mit Mitteln zur Übertragung und zum Empfang von multimedialen Nachrichten, die aus einer Mehrzahl von Paketen bestehen, derart ausgestaltet, dass es gemäß wenigstens einem Funkkommunikationsstandard funktioniert, und dass Nachrichten zwischen dem Kommunikationsgerät und wenigstens einem weiteren Kommunikationsgerät übertragen werden können, wenn eine Verbindung zwischen den Geräten besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das Kommunikationsgerät derart ausgestaltet ist, dass bei der Übertragung einer Nachricht zumindest ein Teil von zu übertragenden Paketen bei Ausfall der Verbindung derart gespeichert werden, dass sie nach Wiederaufbau der Verbindung dem weiteren Kommunikationsgerät übermittelt werden, sowie dass beim Empfang einer Nachricht zumindest ein Teil von bereits übertragenen Paketen bei Ausfall der Verbindung derart gespeichert werden, dass der Empfang der Nachricht nach Wiederaufbau der Verbindung durch den Empfang weiterer Pakete fortgesetzt wird.
  2. Kommunikationsgerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es Mittel zur Übertragung und Empfang aufweist, die derart ausgestaltet sind, dass sie multimediale Kurznachrichten empfangen bzw. übertragen können.
  3. Kommunikationsgerät gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es Mittel zur Übertragung und Empfang aufweist, die derart ausgestaltet sind, dass sie multimediale Streams empfangen bzw. übertragen können.
  4. Kommunikationsgerät gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Empfang und/oder zur Übertragung derart ausgestaltet sind, dass sie bidirektionale multimediale Nachrichten empfangen bzw. übertragen können.
  5. Kommunikationsgerät gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es gemäß wenigstens einem der Funkkommunikationsstandards GSM, GPRS, UMTS, DECT oder WLAN oder einem Derivat dieser Standards funktioniert.
  6. Kommunikationsgerät gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es als mobiles Kommunikationsgerät ausgestaltet ist.
  7. Kommunikationsgerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es als stationäres Kommunikationsgerät, insbesondere als Basisstation eines Mobilfunknetzes ausgestaltet ist.
  8. Kommunikationsgerät gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es derart ausgestaltet ist, dass bei Ausfall der Verbindung bei einer Übertragung durch das Gerät noch nicht übertragene Pakete der Nachricht gespeichert werden.
  9. Kommunikationsgerät gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Kommunikationsendgerät derart ausgestaltet ist, dass festlegbar ist, dass die Pakete der Nachricht in einer dem Kommunikationsendgerät zugeordneten Speichereinrichtung gespeichert werden.
  10. Kommunikationsgerät gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kommunikationsgerät ein Mobiltelefon oder ein sog. PDA (Personal Digital Assistant) oder eine Videokamera, ausgestaltet zur drahtlosen Kommunikation, ist.
  11. Kommunikationsgerät gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Kommunikationsgerät derart ausgestaltet ist, dass die weitere Übermittlung der Pakete nach dem Wiederaufbau der Verbindung automatisch erfolgt.
  12. Kommunikationsgerät gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach Wiederaufbau der Verbindung eine Authentifizierung des Kommunikationsgeräts stattfindet.
  13. Kommunikationsgerät gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zur Authentifizierung eine sog. SIM-Karte im Mobiltelefon verwendet wird.
  14. Kommunikationsgerät gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zur Authentifizierung zu Beginn der Übertragung ein Code vom empfangenden zum sendenden Gerät übertragen wird, wobei der Code nach Wiederaufbau der Verbindung vom sendenden Gerät mit übertragen wird.
  15. Kommunikationsgerät gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung des Codes verschlüsselt stattfindet, wobei der Schlüssel für jede Verbindung geändert wird.
  16. Kommunikationsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung verschlüsselt stattfindet und nach Wiederaufbau der Verbindung derjenige Schlüssel verwendet wird, der am Ende der vorhergegangenen Verbindung verwendet wurde.
  17. Kommunikationssystem zur Übertragung von multimedialen Nachrichten, die aus einer Mehrzahl von Paketen bestehen, mit wenigstens zwei Kommunikationsgeräten, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Kommunikationsgeräte gemäß einem der vorangehenden Ansprüche ausgestaltet ist.
  18. Kommunikationssystem nach Anspruch 17, derart ausgestaltet, dass die Speicherung von Nachrichten bei einem Verbindungsausfall wenigstens teilweise von dem Kommunikationssystem zugeordneten zentralen Einrichtungen vorgenommen wird.
  19. Kommunikationssystem gemäß Anspruch 17 oder 18, derart ausgestaltet, dass die Übermittlung der beim Ausfall der Ver bindung gespeicherten Pakete nach dem Wiederaufbau der Verbindung automatisch erfolgt.
  20. Kommunikationssystem gemäß einem der Ansprüche 17 bis 19, derart ausgestaltet, dass die Übermittlung der beim Ausfall der Verbindung gespeicherten Pakete durch das sendende oder das empfangende Gerät initiiert wird oder durch eine zentrale Einrichtung im Kommunikationssystem initiiert wird.
  21. Verfahren zur Übertragung von multimedialen Nachrichten, die aus einer Mehrzahl von Paketen bestehen, gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16, bei dem Pakete zwischen wenigstens zwei Kommunikationsgeräten übertragen werden können, wenn eine Verbindung zwischen den Geräten besteht, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil von zu übertragenden Paketen seitens des sendenden Gerätes bei Eintritt eines Verbindungsausfalls derart gespeichert werden, dass sie nach Wiederaufbau der Verbindung dem empfangenden Gerät übermittelt werden.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherung wenigstens teilweise in einer zentralen Einrichtung eines Kommunikationsnetzes vorgenommen wird.
  23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Übermittlung der beim Ausfall der Verbindung gespeicherten Pakete nach dem Wiederaufbau der Verbindung automatisch erfolgt.
  24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Übermittlung der beim Ausfall der Verbindung gespeicherten Pakete durch das sendende oder das empfangende initiiert wird oder durch eine einem der Geräte zugeordnete zentrale Einrichtung initiiert wird.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass bereits übertragenen Paketen eine erste Information hinzugefügt wird, mittels derer feststellbar ist, von welchem Gerät sie gesendet wurden.
  26. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass bereits übertragenen Paketen eine zweite Information hinzugefügt wird, mittels derer feststellbar ist, an welches Gerät sie gesendet werden sollen.
  27. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Geräten ein „byte stream management" durchgeführt wird, mittels dessen geklärt wird, welcher Teil der Pakete bereits übertragen wurden.
  28. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass zu übertragenden Paketen eine Übertragungsendeinformation hinzugefügt wird.
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